1822 / 70 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 11 Jun 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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Louisiana! Der Abbé Fnglesi, Getteral-Vikar des Bischofs von Louisiana, hat bedeutende Beiträge, auf seiner vorjährigen Reise nah Europa, für ienen Kirchsprengel erhalten. Der Papst

ah 20,409 Franken; der Kaiser von Oesterreich, 20,000; der Kai- er von Rußland, 20,000; der Großherzog von Tosfana, 11/474; die Prinzessin von Lucca, 10/200; der ardinal *Confalvi, 471; verschiedene Miniser, 21/804 ; 2h e att wohlthätige Menschen- Freunde 224: zusammen 1583-505 &k.

S A i mbutc, 5. April. Die Erbitterung der Brasilier gegen die Europäer is aufs Hdchste gestiegen. Die Obrigkeit weiß Mordthaten und andere Gewaltthätigkeiten, die man an den Eu- ropäern begeht, nicht mehr zu verhüten. d

Port au Prince, 6. April. Der Präsident hat Befehl ge- geben, alle Franzosen, innerhalb eines Monates, aus dem Gebiete der Republik zu entfernen, und nach Verlauf dieser Frist kein ein-

iges Schiff dieser Nation in unsern Hafen zuzulassen. Diese Maßre: el wird für den Kaufmannsstand anderer Nationen sehr vortheilhaft seyn, indem nun dessen Spekulation unbenommen bleibt, uns in Zukunft die Waaren, die wir bisher aus Frank- reich zoger;, unmittelbar zuzuführen. Die Veranlassung dieser Maßregel soll der Angrif des Franzöfischen Admirals auf Saniana seyn. Die Judividuen dieser Nation, die sich hier aufhalten, se- hen sich gezwungen, sich zu verbergen, um der Ermordung zu ent- gehen. —- (Das offizielle Fournal des Kap vom 7. April erwähnt sol- cher Maßregeln nicht.)

Valparaiso, 20. Jan. Die Spannung zwischen Lord Coch- rane und St. Martin ist vergrößert worden, seit sh St. Martin zum Protektór von Peru und zum Generalissimus der Land- u. See- macht erklärt, auch bereits eine vorläufige Regierungs-Form kund

gethan hat. Hiedurch erhebt nämlich St. Martin sein Unsehn Über |

das des Lord Cochrane , indem er ursprünglich nichts weiter , als Befehlshaber der Chilenischen Landmacht, wie L. Cochrane Befehls- haber der Chilenischen Seemacht ift. Zu den besondern Ursachen der Spannung gehört auch, daß sih St. Martin geweigert hatte, den Angriff des Lords auf Collao (den Hafen von Lima), durch ei- nen Angriff der Spanier vor Lima zu Lande, zu unterstüßen.

A484 n D.

Berlin. Die hiesigen Stadtverordneten haben der Ber- linshen Provinzial - Landwehr 1200 Junfanterie- Seitengewehre nebst Gehenken und Säbel - Troddeln, 195 Czapkas für die Kavalerie und 8 dergleichen für Officiere, als ein Geschenk überwiesen. Der lobenswerthe Geist, welcher sich in diesem Geschenk, durch ein besonderes Interesse an dem Landwehr- Institut ausspricht, ist von des Königes Majestät wohlgefällig anerfannt worden, und Allerhöchstdieselben haben geruhet, den Stadtverordneten, zur weiteren Mittheilung an die Bürger- a e Hauptstadt, Allerhöchst Jhre Zufriedenheit versichern zu lassen.

* DÜsseld o rf. Zu Ldbdorf (Kr. Solingen) ward am 22. Mat der Grundstein zu der dasigen neuen Schule, unter passenden Feierlichkeiten gelegt. Dem gemeinnüßigen Sinne der Gemeinde- Fnsassen und der Privat-Betheiligten, welche ihr altes Schul: St-

enthum willig zum Opfer brachten, und Überdies dem Kommunal

ond noch andere Erleichterungen gewährten, verdankt das neue Gebaude, dessen Ausführung zu 2900 Rthlrn. verdungen if, setn Entslehen. Ungeachtet der fortwährend sinkenden Fruchtpreise- bemerft man nech bin und wieder Rodungen von Haide - Land aus chemaligen Gemeinden, welche getheilt sind und jeßt zu Acker- Land umgeschaffen werden; gewöhnlich wird dabei ein Häuschen erbaut, und so die Ansiedelungen, wenn sie guch freilich vorerst nicht die bedeutendsien sind, dadurch vermehrt. -- Die Siamoisen- und ähnliche Webereien gehen seit einiger Zeit sehr lebhaft: Eisen und Stablwaaren mit viel Umschlag, aber geringem Verdienste für die Arbeiter. Das Handlungs - Haus der Herrn Gebrüder MWeyhersberg tn Solingen hat für eine, auf Befehl Sr. Mai. des Königes, dem Großfürften Nicolaus von Rußland Kaiserl. Hoheit gesandte Sammlung blanker Waffen aller Art, von lezterem , zwei nach Form und Werth höchst schäßbare Brillant-Ringe verehrt er- halten. Der dasfge Fabrifk-Arbeiter Abr. Marcus, hatte aus eîge- nem Antriebe, für des Königes Majestät, einen sehr {chdn gearbeite- ten und montirten Degen verfertigt, welcher huldreich angenommen und dem Verfertiger mit Königlicher Freigebigkeit aufmunternd

nt ward. geloh Wie es heißt, werden wir diesmal das

Koblenz, zo. Maf. t, ! Gld edin, Se: K. H. den Prinzen Wilhelm (2ten Sohn Sr.

Maj. des Königs) z Wochen lang bei uns zu behalten; auch wird binnen ringen Lin L. K. Hoh. der Erbprinz von Oranien ebenfalls hieher kommen. Geftern hatte die ganze hiesige und Eh- renbreitsteiner Garnison große Parade auf dem Exerzier-Plaß an der Feste Alexander. Se. K. Hoh. bezeigten Fhre höchste Zufrie- denheit mit der vortrefflichen Haltung der Truppen. , “Krotoschin (Neg. Bez. Posen.) Für die Abgebrannten in Kozmin, ward eine-große Speise- Kammer errichtet, aus der die 1524 Unglücklichen, mit den dringendsten Lebensmitteln versehen wurden. Nah und fern eilten gute Menschen herbei, und spende- ten milde Beiträge, so, daß bis heute (20. Mai), keiner der Ver- armten sich hungrig schlafen gelegt hat. Der Grundherr der ein- eäscherten Stadt, der Graf Kalkreuth, fournirte diese Vorraths- Nawmer auf eine, sein Mitgefühl ehrènde Weise: die edle Gräfin vertheilte theils eigenhändig genähte/ theils auf ihre Kosien gefer- tigte Leibwäsche, unter die Bedúrftigen. Die Stunden, die sie diesem Geschäfte der Barmherzigkeit widmete, gelten dem, der die eit \{huf, gewiß mehr, als die von anderen ihres Geschlehtes am ofton-Tische vergeudeten. An baarem Gelde kamen bereits an 370 Rthlr. ein, und immer noch erfreuen sîch die Armen, retchlich zufließender Beiträge. Unter vielen, die nicht von ihrem Ueber- flusse gaben, sondern ihr beschränktes Einkommen, mit den noch Unglücklicheren theilten , möge der Gensd'arm Neumann der Ehre werth seyn, genannt zu werden. Die Apotheker Wessel schenkte ihm, bei Rettung thres Hauses, 14 Rthlr. Er meinte, nur seine Pitt gethan zu haben, und gab, das Geld in die Sammlung zum esten der Verunglückten. Dem Landrathe gebührt für die Lheil- nahme, die er den Leidenden bhethätigt und für die menschenfreund-

Gedruekt hei Hayn.

| 100Ï pCt. Geld. Staats-Schuld-Scheine 717 pCc, BF | 712 pCt. Geld. Engl. Anleihe 907 pCt. Briefe, got |

| à 85 pCt. zu haben, à 842 pCt. Geld. Oesterr. 5 1| | Obligationen per Kassa a 8oi pCt. und auf Zeit à 8121| | Verkäufer. Oesterr. Aul. in Loosen à 100 Fl. pr. DFY

lichen Bemühungen, ihnen mit Rath und That an die Hay} gehen, den Dank. des ganzen Krèises. Raumburg. Mehrere der angesehensten Hamburger eq Verkäufer, namentlih die Herren L. Gumpel, L. Behrey Sdhne, M. H. Schwabe et Gabert, A. Schwerin et Wolf, Fi muel Oppenheim et Komp., Louis Pick Joseph Salomon, Kohen Söhne et Komp., Eichengrün et ichaelis , und ; andre haben sich entschlossen, die nächste Petri - Paul - Mes; Pla6 mit ihren Waarenlagern zu besuchen. :

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Wechsel- und Geld-Kourse,

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

amburg, 4. Jun. Amsterdam f. S. 105: A drt pCt. Geld, 2 Mon. F besser zu lassen. =d f. S. 57 Schill. 4 Den. 2 Mon. 37 Schill. 1 Den., Y Paris 2 Mon. 2655 Schill, Bordeaux 2 Mon, d Schill. , Geld und Briefe. Kopenhagen k. S. 253! Breslau 6 Wochen 4175 Schill. , Geld. Wien W A fectiv 6 Wochen 1455 pCr. Briefe. Prag in eff Wochen 1462 pCt. zu lassen. Augsburg 6 Wochen pCt. Geld. Frankfurt 6 Wochen 1477 pCt. wenig 1 St. Petersburg 2 Mon. 85 Schill. mehr Briefe als 6

Louisd’or 11 Mrk. 43 Schill. zu haben. Holl, Y ten, neue, fehlen. Gold al marco 1032 Schill. j (s

Dän. Grob Kourant 125 pCt. Hamb. Grob sw 1232 pCt. Piaster zu 26 Mrk. zu haben. Fein 6j 27 Mrt. 115 Schill. , Silber in Sort. 153 L. 5 6. L. 9 G. 27 Mrk. 11 Schiil., Preußische Münze 279 4 Schill. zu lassen. i

Preuß. Prämienscheine, a 199 Mrk. Bko. Briefe, j seruhet ott ee Geld. iat Z G fs s e d

Preuß. Englis e Anleihe z. E. von 57 Schill. 4 S 4 K. K. H. H. der Erb - Großherzog und die Erb- pr. Cont. 864 . 086% pCt., auf 5 Mon. Zeit 855 . E} E i n Vi Flciktis 7 Sibeverin sind am 7ten dieses Geber und Nehmer. C R Motsdam nach Ludwigslust abgegangen. G E Anleihe a 5 pCt., à 84 pCt. Verkäufer, 83Se. Königl. Hoheit der Prinz Augu st sind nach Rheins-

eld. N Z

Dänische D Abtheilung a 6 pCt, Zinsen ch1) Pit eien 917 pCt., desgl. 5 pCtg. von 3009 Mrf. 822 pCt.; ¡(M ei der Könial. Reg. in Potsdam desgl. 5 pCtg. 314 . 844 pEt. einiger Umjasß. L bei v An As L Udaadeinta El Ah Referendarius

Oesterr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. August "When, in gleicher Eigenschaft angestelit worden. Fl., pr. Dec. 116 . 119 Fl., Metalliques pr. cont. Fngefommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath Fl. , auf z Mon. Zeit 762 . 77 Fl. Geber und NiMesseitige außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi- Berlin, 7. Jun. London 5 Mon. war à 7 Rh jam Königlich Dänischen Hofe, Graf zu Dohna, von Ma-

und auf Zeit à 7 Rthlr. 2 Gr. zu haben, jedoch der: i i i A Au Käufer. Hamburg 2 Mon. à 151 pCt. Trasfentik Y er Köntglih Schwedische Wirkliche Geheime Rath , Graf

A D f S L Sia 2 Q j agerbielcke, von Stockholm.

x pCr. zu bedingen, kurze Sicht a 152 pCt, offerirt. b gerei fi: Se. Durchlaucht der Fürst zu Sayn und Witt-

sterdam 2 Mon. a 1434 pCt. Briefe, 1433 pCt. Geld. —=MWin, Ober-Kammerherr .und Staats-Minister, so wie

ris 2 Mon. a 82zpCt., Augsburg 2 Mon. a 103! Der Großherzoglich Mecklenvurg-Schwerinsche Over- Hofmei-

ohne Verwendung. -— Frankfurt a. M. 2 Mon. à 105 v0 ußerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minisier am

haben, a 1023 pCt. zu lassen. Wien in ‘20 Xr. 2 M Hofe, Freiherr v. LÜßow , nach Ludwigslust.

1037 pCt. Briefe und Geld. St. Petersburg 5 W

dato à 277 pCt. zu haben. Disfonro 6 pCc. Briefe!

Geld. Friedrichsd’or 1155 pCt. Briefe, 1144 pCt. M Preuß. Prämien-Staats-Schuld-Scheine 100 pCt, Bi

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. des Königs Majestät haben dem zum Sekretair bei dem

L Stakebrandt, den Charakter als Hof-Rath beizule-

117

M T/A

f E 4 (8 Fs

halussowih, als Kourier von Petersburg nach London.

Geld. Norwegische Anl. zum Hamb. Avista-Kours 1543 eitun g 3-Na ch ri ch ten

A U L

haris, 1. Juni. Die hiesigen ministeriellen Blätter wi- hen dem Gerüchte, als ob der Se?ueral Donnadieu in- b durch Agen gereist sey, um sich zur Zn|pektion der

ber 1245 pCt. Briefe, 124 pCt. Geld.

KoönigliGHe Saule ls Sonnab. g. Jun. Jm Opernhause: Die June F Orleans, romant. Tragödie in 5 Abtheilungen , von d((- Sonnt. 9. Jul. Jm Opernhause. Auf Begehr:

Hr. Donnadieu befindet sich fortwährend auf seinem

Perstorbenen Abbes Siceard, haben eine Subskription zur

(Mad. Neumann: Bertha.)

In Charlottenburg. Zum erstenmale: Nummer 777 in 1 Aufzuge, nah dem Französischen frei bearbeitet Lebrun. Hierauf: Scherz und Ernst, Spiel. in 1 nach Dieulafoy. Und: Der Nachtwächter, Posse in 1 von Th. Körner.

__ Mont. 10. Jun. Jm Schauspielhause. Zum ers! wiederholt: Der Bräutigam aus Mexiko, Schauspll Abtheilungen, von H. Clauren. (Mad. Neumann : S1

jam 9. v. M. in 145 Tagen aus Manila in Vigo ange-

schen Jnseln überbracht. Mstriften, wo die epidemische Krankheit nachgelassen hatte, e Spanische Konstitution mit- vielem“ Jubel angenonm- orden ist. Die Nachrichten aus den Provinzen über orstehende Getreide- und Wein-Aerndte lauten fast -über- ch gúnstig. Der Kourier de l’Ain druckt sih darüber

chen auch in unserm Departement eine ergiebige Aerndte. Meteorologische Beobachtunges Naturgaben sind indessen für uns nur von geringem [Barometer |Therm.|Hygr.| Wind.| Witterun O E Meleggerna dem Ackerbau nicht zu Hülfe

5. Zun. 'A. 28° 3/ [172° +| 47° |S.O. sel, wit in der ußerst nie rige Preis aller Lebensmittel ge- 6 Jun. |F. 29° 22/ 2 jell, {chwül. m Ende dem Lande nur zum Nachtheil und verbreitet . ° F 8 t 15+ adi * \dünnes Gewölte Mund Elend im Schooße des Ueberflusses. Der Á Tee Lte Ls S Sonnenschein, w!! hat dem Konsistorium der reformirten Kirche zu Lyon, F. 28° Su L L 92 ¡2+ [sternklar, Wind. Wissen Vorstellung, daß die Kirche die evangelische Ge- |[M.28° Is K F [51 9. hell, düñeStriwi M der Stadt und umliegenden Gegend niht mehr 28° 4/ 1189+ | 25° |D. hell, sehr warm. fônne, die Summe von 5000 Franken -zur Etr- neuer Tribunen für 7 bis 800 Personen, ‘bewilligt.

Die Abonnenten der Allgemeine era Mittwoch um 1 Uhr stieg das Thermometer hie- Renn Ee if 235 Grad. Von Herrn Salgues ist hier eine

7, Jun.

len, die den Sanitäts-Kordon bilden, na Toulouse zu | en Saint -Barthelemy bei Tours. Mehrere Freunde !

Ahnfrau, Trauerspiel in 5 ri ? Brill : h : )nfrau, If 5 Abtheilungen, von Ohtung eines Monuments zu dessen Andenken eröffnet. |

ermaßen aus: „Die Felder, Wiesen und Weinberge |

tagd-Amte ernannten bisherigen Geheimen Kanzlei-Se- |

!

oft Stúck. Berlin, Dienstag den 11ten Junius 1823,

Das Assisen-Gericht zu Poitiers hat ein 16jähriges Mäd- chen zum Pranger und zu 7jähriger Gefängniß-Strafe verurrheilt, weil es auf verbrecherische Weise die Hand gegen seine Mutter erhoben hatte.

Dem hiesigen Konstitutionel ist, von Frankfurt a. M., die vorgebliche Rujsish Katjecl. Kriegs-Erflärung gegen die Ottoma- nische, Pforte d. d. St. Petersburg x Mai, anonym übersandt worden, welche gedachtes Blatt in extenso liefert.

_ Der Sohu des Herzogs von Dalmatien, Soult, heurathet eine Nichte des Herzogs von Vicenza ‘Caulaincourt).

London, Mai. Nach dem Kontraft über die, mit dem Hrn. T. Bonar u. Komp., T. Wilson und N. M. Rochschild negociirte neue Russische Anleihe, stellt die Russische Regierung, fúr die zu empfangenden 2,500,000 Pf. St., Obligationen zum Belaufe von 25 Miliionen Silberrubel aus, die zu dem ange-

|

|

iurchgeret|-: Der Königlich Polnische Oberst, Freiherr |

jenes Schiff hat die offizielle Korrespondenz aus den Phi- | Es erhellet daraus, daß in al- || delt | Anleihen zu machen. —- Zur zweiten Verlesung der fatholi-

B E e Brin bat ai Königl P Gi A rift zu Gunsten der hinterlassenen Familie des vor LEIS ugt. ostamtern | dei r 8

bei dem Königl. Zeitungs-Komtoir oder bei den Zeitun/W Lesurque (Siehe No” 146 des voriten Jabreantos die: diteuren bald gefälligst zu machen. Der Preis des Vi®MWung.) erschienen. Der Boni Ie ;

ganges ist, wie bisher, 13 Rthlr. Preuß. Kour. eine neue Königliche Verordnung vom 7. Jan. d. J. Nedafkteut eff} der Justiz-Verwaltung auf der Jusel Senegal und

pendenzen.

nommenen Kourse von Z Schill. 1 Den. nahe an 32 Millionen Pf. St. machen werden; Zinsen 5 pCt., zahlbar jeden 1. Sept. und 1. März halbjähriüich, entweder hier oder in St. Peters- burg, nah Wahl der Jnhaber. Bei jedem Anleiheschein kom- men 24 halbjähyrlihe Zinsfoupons, und wenn beim Ablauf dés lezten derselben, das Kapital nicht eingelöst oder ins Russische große Buch injskribirt ist, 24 neue. Zu dieser Jnfsfription hat der Jnhaber ein Recht ohne alle Beiteurung oder Verkürzung, und jollte er als Ausländer ab intestato sterben, gehr die Jn- sfription auf seiue Erben nach den Geseßen seines Landes, nicht nach den Russischen, über. Ein Specialfond von 1 pCt. wird zur Einldsung von Anleihescheinen errichtet. Heute fiel diese Anleihe um x1 pCr7; das kontrahirende Haus aber weigerce, un- ter 84 zu verkaufen.

Die Chilische Regierung hat hier nun auch eine Anleihe von einer Million Pfd. Sterl, durch ihren bevollmächtigten Minister, Hru. Yrisarri, a 70 pCt. abschließen lassen. Die hiesigen Kontrahenten sind die Herren Hullert Gebrüder und Komp. Die Zinsen betragen 6 pCt. und werden halbjährig hier in London bezahlt. Es wird ein Tilgungs-Fond der Schuld errichtet, aus welchem im ersten Jahre für 20,000 Psd. St. und in jedem folgenden für 10,000 Pfd. St. und _ mit den sich anhäufenden Zinsen, Obligationen aufgekauft werden. Sollten nach Verlauf von 30 Jahren noch einige Obligationen unein- geld{t jeyu, jo werden sie pari bezahlt werden. Zur Sicherheit isi eine Hypothek auf die Staats - Einnahme von 4 Millionen Dollar, ungefähr 800,000 Pfd. St., gegeben und für die Zin- sen sind der Netto-Ertrag der Münze von 300,000 Dollar oder 60,000 ‘Pfd. St. pr. Jahr. und die Land-Abgaben (Viezmos) von 250,000 Dollar oder 50,000 Pfd. St. pr. Jahr verpfän- det. Die ganze Anleihe, welche gestern erst am Geldmarkte bekannt wurde, ist bereits untergebracht, und heute find die Cercisikate (Jnterims-Obligacionen) bereits mit 7 pCt. A«ance verkauft worden. Dies ist das beste Geschäfe, was seit langer- Zeit auf dem hiesigen Geldmarkte vorgekommen ist. Wie es helpt, gehen Portugal und Oesterreih auch damit um, hier

en ‘Pairs- Bill, die an dem Herzog von York ein:n großen Gegner hat, ist der 21. Jun. b:stimmt. Jm Pallaste von Kew wird, jagt eins unserer Blätter, unsere künftige Königin zuweilen residiren. Die leßte Residenz der verstorbenen Kd- uigin, Braudenburgh- House, wird niedergerissen Moses, ein Haupt-Renner des Herzogs von York, brachte Sr. Königl. S beim leßten Pferde-Rennen in Epsom, 25,000 Pfd. Sterl. eil.

Bei dem, zum Besten der verarmten Jrländer veranstal- teten Ball, kamen 8000 Pfd. Sc. ein. Jn Folge der Streis cigkeiten mit China, is der Thee bereits im Preise gestiegen.

Der Kourier erzählt aus St. Petersburg : „Die Geringichäz- zung der Türken scheint sth hier gar sehr gemindert zu haben : die Türkischen Vertheidigungs-Anstalten, anfänglich lächerlich befun- den, wurden am Schlusse des Aprils der hdchsten Aufmerkiamêteit werth gehalten. Manche sprechen mit Bangigkeit von jenen Asia- tischen Stämmen, die sh Über den Bosporos herübergewälzt und von zenen Türkischen Schaaren in Europa, deren Glaubenswuth über alle Vorstellung geht. Man glaubt, der Aufenthalt des Kai= - sers in Wilna werde nur von kurzer Dauer seyn, hingegen hofft man ihn länger in Polen zu sehen. Die Thâtigkeit des Kaisers während der leßten Monate war bewunderungswürdig. Tägli arbeitete er mit den Ministern, bisweilen ließ er Männer zu id kommen, die durch ihre Einsichten ausgezeichnet , keinen öffentlichen Aemtern bekleidet waren, welche sich seiner hôchsten Gunst erfreuen, von Stroganoff.‘‘

T odgre S ae er den Räthen, befindet sich der Baron