193 so lanae Zeit forthestehenden,*Grund- und Hypotheken-Buche das beste und dauerhafteste Papier nimmt, wofern nur nicht die Schwere und Größe desseldven der bequemen Handhabung der Bücher nach- theilig ist. Wir haben nur damit andeuten wollen, daß, weni man dfonomifîren will, die Hypotheken-Bücher auch wohlfeiler an- gelegt werden können.
Mas nun die Koften des im Bezirk des Ober-Landes-Gerichts zu Hamm, von einer Bevdlkerung von 300,000 Seelen anzulegen- den Hypotheken-Buchs betrifft, so schlägt. der Verfasser den Bedarf desselben auf 1000 Ries Jmperial - Pavier und z200 Bände, und die Kosten derselven an Papier, Druck und Einbaud zu 29,956 Rthlr. an. Diese idealische Berechnung ist durchaus unrichtig. Ote Wirk- lichkeit *) ist nämlich, daß die Hypotheken-Bücher des Ober-Lan- des- Gerichts zu Hamm und dessen sämmtlicher Unter- Gerichte áÁ27 Ries 8 Buch 17 Bogen erfordern und 12382 Bände ausmachen, uud daß die Kosten derselben an Papter, Druck und Einband 17,755 Rthir. 21 Gr. 10 Pf. betragen.
Dieß mag zur Würdigung der problematischen Berechnung des ungenannten Verfassers um so mehr genügen , als die Averftional Gebühren, nach dem eigetten Bekenntniß desselben, als eine un he- deutende Auflage erscheinen und doch hinreichend sind, alle Ko- fien der ersten Etnrichtung des Hypotheken-2Wesens zu decken; es also, wenn der ganze dazu aufzubringende Fond von keinec Be- dentung ist, für den gegenwärtigen Zweck sehr unerheblich ist, die Höhe der einzelnen daraus zu besireitenden Ausgaben nachzu- weisen.
Da derx ungenannte Verfasser das Preußische und Französische Hypotheken-Wejsen vergleichend gegen einander stelit, so muß der- selbe, wenn anders der dem erstern gemachte Vorwurf der Koii- barkeit der ersten Einrichtung eine Bedeutung haben joll, in dem Wahn sieben, als wenn die Errichtung eines Franzdstschen Hy- potheken-Buchs den Fateressenten sehr wentg oder nichts kotte.
Dies ift aber wiederum eine auf Unkunde der Franzbfischen Gesfeßgebung beruhende Vorausseßung. Nach derselben wird Lei der erften Einrichtung des Hypotheken-Buchs für jede Fnffrtiption, ohne Rücksicht auf die Hdhe der einzutragenden Sumwe, ein Fran- Xen an den Hvvothefen- Konservator gezahlt. Zwei auf Stempel- Papier geschriebene Eintragungs-Gesucie (Bordereaux) müssen ein- gereicht werden, wovon das eine auf der Hypotheken - Kammer bleivt, und das andere dem Extrahenten mit der Note der Eintra- gung zurückgegeben wird. **) Das geringste aus einem kleinen Quartblatt bestehende Stempel-Papier ist von 25 Centimen; also der Stempyel-Aufwand für beide Bordereaut: zo Centimen. Sehr häufig h at diesQuartblatt indessen keinen hinlänglichen Raum für den Anhalt des Eintragungs-Gesuchs, u. es muß dastn der Dimension zu- nächit folgende Stempel-Papier von 50 Centimen genommen wer- den, was denn für beide Bordereaux eine Stempel-Ausgabe von einem Franken beträgt. Ueber den Ertrag dieser Koften wollen wir eine, nicht- idealische, soudern ebenfalls aus der Wirklichkeit, nämlich aus der i. F. 1809 seg. im ehemaligen Großherzo thume Berg bewirkten Einführung des Französischen Hypotheken-Buches, geschdpfte Be- rechnung vorlegen, und dazu das zum Ems-Deparremetir gehdrig gewesene Arröondisement Münster wählen, weil dies grdßtentheils aus dem Fürftenthume Münster gebildet worden, und si{ daher unächf| zur Veraleichuitg mit den daselvst und in den Abtèten Essen und Werden im Fahre 1304 seg. bei Einführung der Preus-
Fischen Hrpotheken-Verfassung aufgebrachten 11,979 Rthir. Aversio- nal-(Gebühren eignet.
Das Acrrondissement Münster hatte eine Bevblkerung von 80918 Seelen. Die Zahl der Fustriptionen älterer Hypotheken, welche bei der Hypotheken-Kammer dieses Arrondissements angemeldet wurden, hat sich auf 16000 belaufen. ***) Die Gebühren hiervon für den Hyvotheken-Konfervator betrugen also . . 16,000 Fr. der Stempel zu den Bordereaux nach dem niedrig-
E e Ld Z ;
G/,000 -
¿usammen . . 24,000 Fk.
Diese 24,000 Franken betragen nah dem richtigen Verhältniß, roelches'das Franzdfsche Geld zum Preußischen im Verkehre hat, nämltch von z Franken 60 Centimen zu 1 Rthlr. Preuß. Kour. 7) 66:6 Rrthlr. 16 Gr.
Nach dem von dem ungenannten Verfasser angewendeten Maßstabe der Population wúrde also bet einer Bevdikerung von 136,000 Seelen, ver Kosten-Betrag sämmtlicher Fnskriptionen in das zu evrichtende Franzdstche Hypetheken-Buch auf 41,400 Fratt- Fen oder 11,500 Nthlr. Preuß. Kour. zu siehen, und also den int einer gleihen Bevölkerung agufgebrachten Aversional - Gebühren
leib fommen, oder vielmehr dieselben weit übersteigen, nicht al- ein wegen des oben angedeuteten hdhern Aufwandes an Stempel- Pavier zu den Etintragungs - Gesuchen , sondern auch, weil unter den Aversional: Gebühren die für die Berichtigung des Besißzti- tels gezahlten mit begriffen sind.
Es if hier nicht der Ort, die Vorzüge des Preußischen Hy- potheken-Buches ausführlicher auseinander. zu seßen, und in die Mängel des Franzdsischen tiefer einzugehen; sondern es genüge bier, eine Verweisung auf das Ripertoire von Merlitt, das Four- nal von Sirey und die aus 4 Bänden bestehende Jurisprucence Hypothécaire von Guichard, welche nur zu sehr die Unsicherheit des Französischen Hypotheken-Buches beurkunden.
Dagegen wollen wik noch eine historishe Thatsache aus der
*®) Nach einer specifischen authentischen Berechnung, worin nur
von einem einzigen Unter- Gericht, dessen Bericht noch nicht einge-
angen war, der Bedarf nah einem ungefähren , jedoch mehr als berreichlichen, Anschlage berechnet ist. j
*»x) Bei der erfien Einrichtung des Preußischen Hypotheken-We- sens sind alle Gesuche und Verhandlungen ftempelfret.
*#*) Zur Vereinfachung der Berechnung wird, mit Weglassung der überschießenden Hunderte und Zehner, diese runde Zahl genom men, was ebenfalls bei der Vergleichung der Population geschehen wird. Die Zahl der Fnskriptionen is bei den Hypotheken-Kam- mern zu Dortmund 17000, zu Hamm 29,000, zu Coesfeld 15000 und zu Hagen 253/000 gewesen.
7) Im Müúnztarif des Großherzogthums Berg galt der Preu- gitde Thaler nur z Franken 54 Centimen; im Franzbsischen Tarif úr die Belgischen und Rhein-ODepartements war das Preußische Geld noch niedviger geseht; so wie jezt umgekehrt im Preußischen Tarif das Franzbsische Geld niedrig geftellt ist. Diese Tarifs kôn- nen daher zur Bestimmung des wahren Werthes, welchen die Münzsorten im Verkehx haben, nicht dienen. :
E T Ä T Ä EE E EEES
44S
| Rath beschlossene Einführung desselben stets als ein sehr
Frattzösischen Gesebgebungs - Periode des Grofßherzogthy anführen, welche nicht allein ein merkwürdiges durchaus „F eee Anerkenntniß der Vortrefflichkeit des Preußischen ¿W en-Buches, sondern auch ein Zeugniß der Ausführbvarfej M am dichtesten bevölkerten Theile der Rheinlande liefert, In den Jahren 1803 Und. 1809 kam, bei den vori, [i Arbeiten zur Einführung des Code Napoléon, auch diez ob die in einem Theile des Großherzogthums bestehen sche Hyvotbeken-Verfassung beizubehalten und zu generalh, die Französtsche, welche man von dem linken Rheinufer 5 anzunehmen sey. Nach einer sorgfältigen Prüfung un! chung beider, entschied sih der Staatsrath, worin dama einziger ehemals Preußischer Beamtér fich befand, für d sche Hypotheten-System. Beide Französische Minister, y| einander das Großherzogthum Berg verwaltet haben, nä
i E lite Satt N e E E
Allgemeine
eußische Staats-Ztitung.
E
und Graf Beugnot, waren ganz damit einverstanden, in) sich von den Vorzügen des Preußischen Grund =- und Hy Buches Überzeugt hatten. Es wurde eine Hypoth, nung nach den Grundzügen der Preußischen entw in einem ausführlichen Bericht, womit der Kaiserl. p und Minister, Graf Beugnot, den Entwurf begleitete, Mi Vorzüge des Hypotheken - Systems auseinandergeseßt, 1E Ausführbarkeit mit dem Code Napoléon nachgewtesen, F Indessen dieß fand in Paris keinen Eingang: dq wurde S F Ses S U nagusfÜbrbu ch ri ch ten wegen sonstiger Einwendungen dagegen, sondern blos des G es niht Franzdsisch war. W A mf [i ch e Na Das Großherzogthum Berg erhielt die Französisch i ken-Verfassung und in dem Schreiben, womit der Herzog Kronik des Tages. damaliger Minisier-Staats-Sekretair des Großherzogthu ‘ai das Hypotheken-Geseß vom 5. Nov. 1309 an den Grafen M e. Majestät der Kdnig haben dem Archidiafonus Bor- übersandte, hieß es mit einem fkathegorischen Jmperatiy. FF* i riß, den Rothen Adler-Örden dritter Klasse zu __ yLe grand-duché de Berg est un pays, qui no jan n zu ( igs H être fi pan quelguéesunes, mais par toutes les lois fr then geruhet. : rhtelt nun zwar damals das Großherzogthum Bet Lia Gl op ie Erb - Groß- wünschte Hypotheken-Buch nicht, \o bleidt bock jene von FS. KK. HH. S C len E E E I 19) Anme m Königl. Schlosse in die
Zimmer abgestiegen.
Argument ftehen. Wenn dieser Düsseldorfer, größtensburz angekommen, und auf de ehemaligen Bergischen Beamten bestehende Staatsráth| höch sidieselben bereit gehaltenen doch gewiß von dem ofirheinishen Theile des Bezirkes d Regierung zu Düsseldorf die genaueste Kenntniß hatte, F : : Frau- Úbernatürlich bevölkerten Lande bei der Einführung d \SWer bisherige Landgerichts-Rath von G izycki zu Frau- schen Hypotheken - Verfassung kein Bedenken fand, ut Wf {g Justiz-Kommissarius bei dem Landgerichte zu JImmedtat - Justiz - Kommission, deren Mitglieder den Zusi e: D O ¿us publicus im Großherzogthume Po- Ee in verschiedenen Richtungen recht aut l est f pupnc
ich ebenfalls ganz entschieden für die Einführung der isten 10. f d e
Hypotheken Verfassung in die Rheinlande erklärt hat, f i va 2, Dex Le D: O Su Nang A edin 0%
i S 1 D, tese Autoritäten wohl mehr Gewtcht haben, als ein R L der Regterungs - Sekretair Gesner zum Domainen-
haltloser Aufsaß eines Ungenannten. d der Regterungs ( imes Der Kaiserl. Oesterreichische Kabinets-KouU- Sa hry, von Wien.
S
Wrise; Und Geld-Koürse, iz C A Lieut Hamb Urs, Ae Jun. Amsterdam f. S. 1043 urchgereift: Der Russisch Kaiserliche Feldjäger, euTé-
Mon. 105x pCt. Briefe. — London f. S. 57 Schill. /Sifko f s als Kourier von London nach St. Petersburg; 2 Mon. 56 Schill. 112 Den. Geld, mit 2 Den. b Paris 2 Mon. 26,8; Schill., — Bordeaux 2 Mon. 26; Wh D S L Mes E S ane e 00 ochen 40i7 hi 7 eld zu 41 S )i am Wien Wi : fectiv 6 Wochen 1464 pCt., lea in efffeciv ‘M e itungs-Nacchrichchten. ¿E pCt., — Augsburg Y Wochen 1462 pCt., — 7W., ® Zochen 148 pCr., zu assen. aen St. Petersbur 1E 95 Schill., mehr Briefe als Geld. “Y A 401.8004 : Louisd’or 11 Mrk. 54 Schill. zu haben, — Holl À (ris, 10. Jun. Die Sihung der Deputirten-Kanimer ten, neue, fehlen. Gold al marco 103# Schill. zu} ten begann “zuvörderst mit der Wahl der 4 Vice-Präsi- 2 D, En, BUU Ange PT, — aud, Quob M. sie fiel auf die Herren von Bonald, von Vaublanc, 1255 pCt. — Piaster zu 26 Mrk. zu haben. — Fein Fz ourdonnaye und Chabrol de Crouzol. Der interimisti- 27 Mrk. 115 Schill. , — Silber in Sort. 15 L. 5 (räsident Ae Un E Seaiiiville; (hetite denkt det L. 9 G. 27 Mrk. 11 Schil., — Preußische Münze 2 mlung ein Schreiben des Ministers dés Jnneren, nébst D E x E Königlichen Verordnung vom 8. d. M. mit, wodurch Se. Pr. Prämiensch., a 200 Mf. Bfo. Br., a 199 Mt. Bko c Nen vorgeschlagenen Kandidaten zur Präs Preuß. Englische Anleihe z. C. von 57 Schill (Mon aen V bie diesjährige Situng abermals den Heir pr. Cont. 852 pCr. bezahlt und zu lassen, auf 5 My fu ernennen geruht haben. Derselbe war indessen nicht N vas Mae n „mwärtig, weshalb Hr. Delaeroix-Frainville das Präsidium Norweg. Anleihe à 84 pCt. Verkäufer, à 854 Ch augenblicklich beibehalten mußte. Die Deputirten von Dänische Anleihe, erste Abtheilung à 6 pCr. Zspaudol und Köchlin, welche der Königlichen Sißung nicht
bezahlt und noch Geld, desgl. 5 pCtg. von 53000 Mi pohnt hatten, wurden hierauf vereidet ; leßterer nahm sei:
pCt.z zroeite desgl. 5 pCtg. 8312 . 847 pCt. nichts 9
Oesterr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. kont. Fl, PP, August 180. 119 91, Pv Der, 121 , 120 ohne Umsaß, Metallignes pr. cont. 78 Fl. ausgeboti Geld, auf Z Mon. Zeit 787 Fl. zu haben.
Mlaß auf der ußeisten Linken. Man schritt demnächst Sahl von 4 Sefvetarienz die Herren von Bethizy, Cor- incourt, von Kergorlay und von Castelbajac erhielten dié sen Stimmen. Diese sowol, als der Präsident und die Vice-Präsidenten, sind daher unverändert dieselben geblie- wie in der vorjährigen Sißung.. Hr. Delacroix-Fralnville : kte jet, daß die Kammer konstituirt sey, und ersuchte den Königliche Schauspiel hen eingetretenen Herrn Rave und die Sefkretarien, N 16. Jun. Jm Schauspielhause, zum EWPläße einzunehmen. Nachdem solches geschehen, hielt er- Der Barbier von Sevilla, kom. Oper in 2 Abtheilu!olgende kurze und mit den allgemeinsten Beifallsbezel- dem Jralienischen frei übers. von Kollmann. Musik von) K der rechten Seite begleitete Antritts-Rede : Mittwoch, 19. Jun. Jm Opernhause, auf Al Meine Herren, Fhre Stimme hatte mich än diejenigen Befehl: Der Gefangene, Singspiel in 1 Aufzuge. * ehrenwerthen Kollegen angereiht, welhe Sie wohl-
i dAnigi z n Ach d dem Monarchen zur Auswahl eines Präsidenten in Aline, Königin von Golkonda, großes Ballet m N lag g-bracht. Die Gun| Sr. Majestät “verschafft mir
e, den Vorfiß in dieser Versammlung zu führen, und ich daher, um Fhnen, meine Herren, den neten Tribut meiner \tkeit darzubringen, welche mit jedem Jahre durch des Kb- úte und durch die Jhrige erhdht wird. Jch betrete da- jhermals eine Bähn vóller Klippen , vorx denen uns zu be- indessen ein besonderes Reglément iit diéser Kammer einge- dorden is, Wenn ih das Organ dieses Reglements bin, so sich die eigentliche Kraft desselben in Fhnen, meine Her- d ich werde daher täglich Jhres Beiftandes bedürfen. Nur eine ruhige Berathung können die Meinungen aufgeklärt : nur durch gegenseitige Achtung nähern und dergleiWwen Gemüther. Von Jhnèn, meine Herren; werde ich ‘as l dieses glücklichen Vereines der Pflicht, mit dem was die ichkeit gebietet, erhälten. Geleitet, unterstüßt von Jhcér it, werde ih mit desio größerer Sicherheit den Weg des
A E R diee
Meteorologische Beobachtung! Barometer |Therm.|Hygr.|Wind. ] Witte
un.|A. 27° 12//125°+| 40° [hent, laue Luft
un. F. 27° 10//104°+| 42° bell, düñe Wll M. 27° 10‘|191° 4+} 31° Sonnenblicke, A. 27°107/|1154°+| 37° Strbl. wltg.Na F. 27°103/|11°-+ | 49° trüb, angeneh" M.27*113//16°4+ | 37° {Soñüenblicke, W F 28? 3‘ 1123+ | 45° Sternblicke, git M
14.
15.
16. Jun.
2g°15/ |10%-Þ 153° gebrochn. Him? 23° 37117 | 31° GSoñsch.woltigl
Nodaslé
i7., Jun.
N A233VS OEIiW Ins
tes Stk, Berlin, Donnerstag den 20sten Junius 1822.
Rechts verfolgen , den einzigen, welcher mir dfen feht Und dei Fhre Mitwirkung mir erleichtern wird. Auf folche Art, meine Herren , werden unsere gemeinschaftliche Bemühungett den -Bera- thungen dieser Versammlung ihre ganze Würde verleihen , und eit neues Unterpfand unserer Ergébenheit für den König und das Va= térlánd seyn.‘ J Í : | Herr Ravez trug zuerst darauf an, dem Könige in ciner Adressé anzukündigen, daß die Kammer nunmehr definitiv zusammengeseßt sey. Demnäch| siattete derselbe, im Namen dec Kammer, dem Hrm. Delacroix - Frainville ihren Dank, für dessen provisorischen Vorstß» ab. Endlich schlug er vor, zur Ernennung etner Kor: mission ¿u schreiten Be zufs der Entwerfung einer Antwort an den Kdnig auf die von r. Maj. gehaltene Rede. Diesem widerseßte sich Herr Benjamin Constant aus dem Grunde, weil die Ernennung jener Kommission nicht an der Tages - Ordnung sey, weshalb méehrerè Deputirten auch, in dem Wahite, daß jene Ernennung erst in det nâchsen Sitzung: vor sich gehen werde, bereits den Saal verlgssett hätten. Es- war offenbar nur darauf abgesehen, unter dem sc{hèin- haren Vorwande ‘das Reglement aufrecht zu erhalten, Skandal zu erregen, weshalb auch die rechte Seite den Einwurf des Herrn Confiant eine bloße Chikfane nannte, und davon weiter keine No- tiz nahm. Zwar protestirte, als" es zum Abstimmen kam, die âu- ßersie linke Seite heftig, {rie über Verlezung des Reglements und weigerte sich, mitzustimmen. Dies leßtere war indessen auch niht nöthig, denn bei der Frage / ob die Kommission gleich jeßt erhannt werden solle, erhöb sich die ganze rechte Seite, ja sogar ein großer Theil des linken Centrums, von seinèn Sißen, wodurch die Sache hinlänglich entschieden ward. Die: große Mehrheir der Rersammlung begab sich hierauf sogleich in die Búreaux; allmäh= lig bequeite sich auch der unzufriedene Theil derselben dazu. Das Resulfat der Operationen der 9 Büreau ist, daß, außer dem Prä= fidenten, zu Mitgliedern jener Kommisston erat worden stud : die Herren von Bonald, Brenet, Clausel de Cousserques, Delalotz (Hraf Salaberry, von Frénilly, Hocquart, Meynard und Fosse- Beguvoir. i s. cas Die Dank- Adresse der Pairs ? Kammer an den König ist bereits gestern Abend Sr. -Maj. durch eine große Deputation, an deren Spiße sih der Ober-Ceremouien-Meister befand, über- reicht worden. Die Adresse berührt im Allgemeinen älle die- jenigen Punkte, deren der König in seiner Rede erwähnt hat è „„Mdge die Borsehung,/ heißt es am Schlusse dérselben, „Frank=
reich den Königlichen Sprößling erhalten, den sie thm geschenkt hat, um von Ew. Mai. die s{chdne Lehre zu empfängen, wie eitt | Monarch, unter den schwierigsten Verhältnissen, sich die Ltebe sets | nes Bolkes und die Achtung dés Auslandes zu erwerben habe.
Der König erwiederte: A,
„Fch biit gerührt von den Gesinnungen; welche die Pairs- Kammer Mir ausdrückt; . sowohl der Eifer, womit ste Meinem, an sie ergangenen Rufe, entgegengekommen ist, als das schône Einverständniß, welches in ihren bisherigen Berathungen geherrscht hat, erfüllen Mich mit besonderer Zufriedenbeit. Nur sd wird es Uns gélingett, die eitlen Bemühüngett der Ungunst zu unterdrückem. Seit dem Táge der Erdffinutng der Kammern siitd Mir Nachrichtett tugefommen, welche die Erhaltung des Friedens im Okient außér Zweifel lassen; es gereicht Mir zum lebhaftésten Vergnügen, Sié davon int Kenntniß zu seßen.“ j a
Man hat Hoffnung, den Bau éiner dér {önsteti Kirchèn im Königreiche, die Kathedrale von Orleans, zu welchér vor 221 Jahren Heinrich [V. den Grundstein legte, vollendèn zu sehen. Er soll in Entreprise gegében werden, und wird êétwa 600,000 Fr. fosten.
Das Journal de Toulouse wiederholt das Gerücht ; daß tit Schuß - und Trußbündniß zur Aufrechthaltung des konstitutionel= len Syfiemes zwischen Spänient und Portugal abgeschlossen sey. — Zu Antwerpen mússen die Bestellungen auf brodirten Tüll unge- heuer seyn, da ein dortiges Zeitungsinserat schon mehreremale wie- derholt worden, nach welchem zu den bereits früher verlangten 000 Stickerinnen, noch 12 bis 15,000 verlangt werden, welche úberdem die gewünschte Arbeit nicht zu versiehên hbrauchett, da man síe darin zu unterrichten sich erbkietet. :
Toulon, z1. Mai. Die K. Korvetté Coguille i zit einer Reise um die Welt, in wissenschaftliher Hinsicht, bestimmt. Sie wird von dem jungen Seelieutenant Duperré befehligt, unter wel= chem mehrere Personen von der ehemaligen Bemannung der Ura- nie sichen werden, an deren Bord Duperré unter Kapitain Frey- cinet bereits einmál diesen Erdbáll umsegelt hat:
Aus dem Haag. Durch die am 25. Oft, v; J. érfolgte Besibnahrne der Jnsel Billiton bei Sumatra, wird unser Han- dél in den Gewässern des Jndischen Océans sehr an Sicher- heit gewinnen, da allen Seeräubereien dadurch Einhalt ge- than ist.
Gotha. Die hiesigé Herzogl. Sächsische Landes - Regie-
R DR t P S O E T0 Ai E L LMUE e aa
R E É E E D A L E L L L L L G E L L P NR E É S K e i TE E E R i E E N De B B E A E E E R C R L E S Le r C E A E E O Ras Fe L R R C R Er E E E E E E E S E C R L SU B RUEE R F E A L R : S A 4A R G L H A E at L 5e» R ELE w S E 4 "Ea V EGRIE S s U E T 1ER E E S 22a E E L deo I t B A EI Lt E A po A E fi: f u t Bes A PLE R Bs 4 S E Et Me As B V e E E) E e L L e 05 E L E A He t A 5 SOD E 2 2 S7 1% d K E L E Fe 5 3 f c e Ä
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