1822 / 75 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 22 Jun 1822 18:00:01 GMT) scan diff

7Á5 und 38,419; 10 Getvinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 7348. 10,362. 12,695. 14,556. 25,934. 29/237. 31/937. 59/987- 44/145 und 46,789; 25 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 1579. 31082. 5208. 6931. 10,383. 11/128. 18/448. 18/475. 18,526. 20,078. 21,401. 22,485. 25,779. 26,189. 29/044. 32/801. 34/220. 55,072. 55,554: 35,022. 38,149. 38,196. 38,703. 45/226 und 46,516; 200 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 57. 70. 209. 574. 715. 1025. 1578- 1569. 1667. 2109. 2198. 2200. 2266. 2515. 2681. 2728. 2774. 2654. 3354. 4150. 4749. 5464. 57009. 5809. 58409. 59182. 6028. 6253. 6326. 6337. 6803. 6920. 7237. 7627. 8162. 8371. 8425. 8752. 8626. 9959. 9410. 9480. 9794. 9807. 10,09. 10,209. 19/441. 10,623. 10,326. 11/030. 11/348. 11,926. 12,232. 12,246. 12,248. 12,290. 12,545. 13/383. 14,469. 14,494. 14/573. 14/983. 15/160. 15/323. 15/483. 15/979. 16,076. 16,134. 16,229. 16,685. 16,965. 17,368. 17,848. 18,039. 18,085. 18,105. 18,300. 10/482. 183,565. 183,795. 18,981. 19/045. 19/753. 20/093. 820/154. 20,305. 20,351. 20,571. 21,065. 21,279. 21,4606. 22,209. 22,527. 22,910. 22/921. 25/022. 253/544: 23,924. 24,038. 24,681. 24,946. 25,698. 25,714. 25,361. - 26,040. 26,987. 27/590, 27,610. 27,678. 27,851. 28,071. 28,133. 28/151. 28/332. 28/481. 28,619. 29,092. 29/,259- 29,280. 29,512. 29,751. 50,115. 30/214. 530/265. 30/854- 31,116. 31,366. 31,9909. 32,558. 33/042. 353/304. 33/319. 34/250. 34/705. 341709. 35/297- 35/015. 35/840. 36,227. 36,877. 37,486. 37,5909. 37/036. 37/755. 37/901. 38,159. 38,462. 38,538. 38,556. 38,867. 39/160. 59/385. 39/790. 39,957. 40/001. 40/502. 40/671. 41,628. 42,121. 42/155. 42/420. 45/009. 43/407. 43,701. 43,885. 441050. 44/288. 44/629. 44,910. 45/200. 45,310. 45/392. 45/631. 46,221. 46,250. 46,508. 46/8153. 47,022. 47,147. 47/514. 47/470. 48,923. 49/079. 49/599 und

O, "Da fleinern Gewinne von 50 Rthlr. an sind aus den gedructen Gewinnlisten bei den Einnehmern zu ersehen.

Statt des bisherigen Planes wird zur nächstfolgenden 4ás]ten Königl. Kleinen Lotterie der besonders abgedruckte, mit den geseßlichen Bestimmungen bei sämmtlichen Lotterie - Ein- nehmern einzusehende, aus 48,000 Loosen zu Z Rthlr. Einsaß und 11,000 Gewinnen bestehende Plan zur Ausführung ge- ' bracht werden.

Der Anfang der Ziehung gedachter 44ster Lotterie ist auf den 25. Jul. d. J. fesigesekt.

Berlin, 20. Jun. 1822. S

Königl. Preuß. General -Lotterie- Direktion.

23,819. 25/742. 27,3306. 26,790. 29/666 31 670. 34/500. 36,755 38,102. 39,290. 41,002. 43/977.

IL Zeitung8-Nachricchten.

E T Tan

Paris, 12. Jun. Nachdem die Deputirten-Kammer sich vorgestern in einen geheimen Ausschuß gebildet hatte, um über die Adresse an den König zu berathschlagen, wurde der, von der Kommission abgefaßte Entwurf, nach hefttgen Debatten endlich mit 278 gegen 50 Stimmen angenommen. Die wichtigsten Diskussionen hatten die Verhältnisse Frankreichs mit Spanien, die Expedition von Samana, und die Frage über Krieg oder Frieden im Orient, veranlaßt. Der Theil der Adresse, welcher sich auf die rückständige Schuld bezieht, war der Gegenstand mehrerer Bemerkungen des Herrn Casimir Perrier gewesen ; er hatte Auskunft darüber verlangt, warum diese Schuld sich auf 360 Millionen, mithin auf 6o Millionen mehr belaufe, als man Anfangs immer geglaubt habe, und darauf angetra- gen, in die Adresse mit einfließen zu lassen, daß die Kammer mit äußerster Strenge untersuchen werde, ob jener Ueberschuß nicht vielleicht die Frucht von Unterschleifen gewesen sey. Nur auf die Bitte des Finanz - Ministers, daß die Kammer üver diesen Gegenstand nicht aburtheilen möge, bevor sie niht das Budget und alle darauf Bezug habende Geseße, welche er Tages darauf vorlegen werde, eingesehen habe, blieb jener Zusaß weg.

Gestern Mittag traf der König aus Sr. Cloud in den Tuilerien ein, um die Adresse der Kammer zu empfangen. Sie wurde ihm von einer Deputation von 20 Mitgliedern dersel: ben, an deren Spitze sih der Präsident befand, überreicht. Sie ist, dem Juhalte nach, fast dieselbe, als die der Pairsfkammer; in Betreff der Feuersbrünste wird darin dic Hoffnung gehegt, daß die Wachsamkeit der Behörden die Erneuerung dieser Unthat verhindern, die Gerechtigkeit mit größtem Eifer den Ursachen derselben nachspüren, und die Anstifter mit aller Strenge der Geseke bestrafen werde. Hinsichtlich der frevelhaften Anschläge, welche zum Nachtheile der Regierung, auf einigen Punkten des Königreiches ge\chmiedet worden sind, heißt es darin :

„Es ist nicht hinreichend, daß die Ruhestörer bei ihren straf- baren Unternehmungen, auf treu ergebene Unterthanen, auf rechtliche Béhörden, u auf eine getreue Armee gestoßen sind; das über diese Ab- \cheulichkeiten empdrte Frankreich verlangt, daß endlich der Schleier zerrissea werde, worunter die Anstifter derselben fich verstecken, da- mit die Unhbesiraftheit threr aufrührerishen Grundsäße nicht zu neuen Verbrechen Anlaß gebe; und wir, Sire, die wir nicht die Charte von dem Monarchen, nicht die Volksrechte von den Volks- pflichten zu trennen vermögen, die wir es vielmehr für unmöglich halten, daß die Gesellschaft, ohne Liebe für den Fürsten, ohne Ach- tung fúr die Religion, ohne Géhorsam für die Gesehe bestehen könne, wir werden alle unsere Bemühungen mit den Fhrigen ver-

186,771. 20,205. 21/952.

eite, um Uüutsete Fnsiitutionen zu befestigen u Freiheiten {Üühßenden Throne, éine ns Sn, iu Jn Betreff der rückständigen Schuld wird in de, gesagt, daß eine neue Belastung des Schabes,; my, Verbesserungen, deren die verschiedenen Zweige der gg Abgaben bedürfen, aufgeschoben werden müßten, die mit Schmerz erfüllen würde; daß indessen, weun \ umgänglih nothwendig sey, sie alle Mittel hervorsut,) um die Erleichterungen, welche Ackerbau und Hand] dig erheischen, zu beschleunigen. -- Der König erw, „Fch bin sehr gerührt von dem Eifer, womit die“ ten der Oepartements Meinem an sie ergangenen Rufe ® haben, noch mehr aber von den Gesinnungen, welche di Mir ausdrückt;, sie sind in allen Punkten den Meini) Durch dieje Uebereinstimm ung und durch Fhre Mitwirkun Uns gelingen, die Wohlfahrt in Frankreich zu begründ, Kammer fann, hinsichtlich der Finanzen, auf die größt, tigkeit von Seiten Meiner Regierung, so wie Meinerstji unveränderliches Bemühen rehnen, um Anschläge de | sinnten zu verrichten. Der allgemeine Friede, Heinri] lichster Wunsch, Fch werde ihn vielleicht nicht erleben, y Fch wenigstens di e Genugthuung der Kammer anzukünh Meine Nachrichten aus dem Orient der Erhaltuug de in jener Gegend sehr günstig sind, und Mir die gegrün nung zur gänzlichen Wiederherstellung der Ruhe daselbî Unmittelbar nah der Ceremonie fehrten Se. Yj St. Cioud zurü. : Jo der gestrigen Sibung der Deputirten-Kanm die Autworr Sr. Maj. derselben uuter den lebhasusy fallsbezeugungen der reten Seite mitgetheilt. T herrschte dabei zur Linken. Der Finanz-Minister legt der Kammer das Budget für das Jahr 1825 vor, ujj tete dieje Mittheilung mit sehr interessanten Erläuÿ deren hier zu erwähnen der Raum indessen nicht Besonders lange hielt er sih bei der rückständigen Ss welche sich nicht, wie man früher geglaubt, auf 30 nen, sondern circa auf 350 Millionen Fr. beläuft, ui ren gänziichen Tilgung daher im 1sten Art. des neuen f als Zuschuß zu dem früher eröffneten Kredit von 2 Planeten, noch cine Summe von 409,000 Fr. Renten wird. y Die Civil-Liste ist mit 34 Millionen angeseßt, |

Das Justiz-Ministerium hatte pro 1822 einen Krdhy, gleich im Voraus bei dem es verlangt pro 1823 etin{hen z) Das

17,940,500 Fr. erhalten ; 16,051,042 Fr., welcher Mehrbetrag durch die beabsichti sere Bejoldung der Richter erster Jnstanz und durch Erhdhi ren Peausionirangs-Fonds herbeigeführt wird.

den Mitglieder am 20.

aich in der linken Brust s{hwer verwundet worden. felt an seinem Aufkommeu.

Miel / 4 s “raa f, Franzözischen, Niederländischen und_

Fie zur Linken aufgeworfeite Frage, warum? ließ

H ister E A Ae p und fuhr fort, daß, was das leßte des Hra. Foy betreffe/ dasselbe durchans unbegründet sey, da

sftattung des alten Senats auf einem Geseße beruhe,

ir Kraft sey, und wonach dem Könige allein die freie

| i i i s o tber die 2 Millionen zur Bestreitung der Kosten der

inem î r zustehe. Der Grof Foy bestand gleichwohl auf se omme e Gde indessen nicht unterstüßt , und die Vgmmer ed ’daß sie sich am 17ten in ihren Bureaux versammeln un das Budget zu prüfen und die ae der Berichtersiat- uftragende Kommission zu ernennen. i einz Minifier legte hierauf einen Geseß-Entwurf vor e die Regierung ermächtigt, das Finanz - Minisierium „nach ¿uen Hotel in der Straße Rivoli Zu ger t D i Straße Vivte s visherigen Lokals in der Straß E er, zue n

dnigl. Bibliothek zu benußen / ¡ be | i L'Minifter des Buineven brachte demnächst noch einige "n den leßten Tagen der vorjährigen Sihung zur Sprache mene Geseß-Entwürfe, namentlich wegen des Seminariums hartres und einigen Kanalbauten, t, die Kammer. Ein Mit- der linken Seite meinte, man eile ja gewaltig, da man die

i inem T r Sprache bringe.

te der ganzen Sißung an einem Lage zur Sp (

1 nächste Sißungstag isi noch nit bestimmt.

a die Deputationen der Departements des Allier und der ite, durch den Tod der Herren de la Varenne und de la onniere unvollsiändig geworden sind, so hat der König ver- daß die Listen der die Wahl - Kollegien jener Departements d. M. angeheftet nf i gat um

i zur Wahl zweier neuen Deputirten zu \chrel ent. d Ls ar llerte- Kompagnien haben Befehl erhalten, von Lou- aufzubrechen und sch unverzüglich mit thren Feldstücken Bayonne zu begeben. Man glaubt daß der Kordon an der ischen Gränze noch mit 10/000 Mann werde verstärkt werden. in hiesiger Rechtsbeflissener ist in der vergangenen Nacht Muhr, in der Straße Git-le-coecur überfallen, und E a Die Polizei is dem Thäter auf

e e A Eine Königliche Verordnung vom 5. d. M. verfügt , daß vom ili Mi wv Brief-Porto 1) für sômntliche nach dem Suriye Sthum Baden adressirte Briefe; 2) für Alle aus dem Groß- thum Baden nach : orgngrc n al g E R IIO Kibraltar und den Spanischen /- gtest- P i Englischen N Briefe, Packete, Zeitungen, Journäle und andere DruC- a A D G ï Yoû-Búreau in Straßburg, im- Porto für alle aus diesen S De cen mten Briefe, Packete u. \. w., bei deren Cmpfsangnayme M nach dem in Frankreich üblichen Saße,

den

use in Straßburg,

dem Eingangs - bis zum Ausgangs-Punkte ab, entrichtet wer-

Das Ministerium der auswärtigen Angelegenheite Wu!

pro 1822 7,650,000 Fr. erhalten ; es verlangt für 1 10,000 Fr. weniger.

1

von 116,523,800 Fr. eröffnet worden; für 1823 verl

103,300 Fr. weniger.

nâle erfodert, nicht mit begriffen. Das Kriegs - Ministerium verlangt 189,940,000 F!

zur Vecmehrung der Kavalerie und des Macetials de! lerie und des Jngenieur-Korps. Das

pitel des Aprovisionnements, Z Millionen mehr, als isDo! fenden Jahre. | Millionen. Für die Pairs-Kammer verlangte der Finanz-Minist}#

mals 2 Millionen, mit der Bedeutung, daß dies da mal sey, da in der nächsten Sißung der Kammer di unfehlbar ein Geseß -Ent.vurf in Betreff der definitiv ganijation der Ausstattung des alten Senats vorgelegt | würde, was die kurze Dauer der gegenwärtigen Sibung| sen für diesmal noch nicht gestatte. Das Budget für die Münze erfordert einen Zu\hußd 475,000 Franken. Am Schlusse seines Vortrages kündigte Herr von f. der Kammer noch zwei in seinem Ministerium gemachie(Z nisse im Betrage von 186,000 Fr. an. an Sämmtliche Ausgaben belaufen sich, inclusive der ben für die fonsolidirte Schuld und deren Tilgung trage von 226,724, 260 Fr., auf 900,475,503 Fr. Der Minister ging hierauf zu der Einnahme nachdem er die verschiedenen Ziveige derselben durch/! erflärte er, daß sie sich auf 909,130,183 Fr. belaufen" die Ausgabe um 63,654,630 Fr. úbersteigen würde. F Seite, welche sih Anfangs bei der ungeheuren Ausgab!" me von fast tausend Millionen unwillig bewies, wal dieje leßtere Versicherung in etwas beruhigt.

Der Finanz - Minister verlas hierauf den ganzen Ge wurf. Nachdem solches geschehen, und der Entwurf den Y zur Prüfung überwiesen worden war, verlangte der Graf}! Wort, und begehrte, daß , bevor die Kammer das Budgt ihr zuvörderst eine genaue Nachweisung des- Zustandes det und der Marine am 1. Fun. d. F., ein specieller Etat | dem auswärtigen und dem Finanz- Ministerio verwendet! men, endlich ein ähnlicher Etat, nach welchem die der Pai mer- auszuseßenden 2 Millionen verwendet werden sollei;/ legt werde, um, wie er sich ausdrückte, sein Gewissen i! und ugu eres und die, seinen Kommittenten aufzuerlegelß sten m E zu erleichtern. Der Finanz-Minister erwieds auf, daß die von dem Grafen Foy verlangten Piecen, h#® leyte, bisher immer den mit der Berichterstattung des Fit hes beauftragten Kommissionen, auf ihr Verlangen, vorge!!! den wären, wozu die Minister auch diésmal erbdtig seyet/ * fänden fich indessen darunter Etats, doren Bekanntmachu!) die Kammer hoffentlich von selbi fühlen werde, durchal!

Jn jener Summe sind indessev4# fat i 2E S gen 1,300,000 Fr. Renten, welche der Bau verschieonMWetzen- und Wein - Aerndte verspricht man sich den besien E. Mazj. haben den Heuraths- Vertrag des Graun Julius : s f 4 ÿ mit L is. Soult, Tochter des Marschalls, Herzo hin 2,637,474 Fr. mehr, als fúr das laufende Jahr, unoncey mit Demygij. Soutt, L

Eur; | _ Weschlag auf die Französischen Schiffe ausgehoben, bald darauf Marine-Ministerium erfodert, gleichfalls auf p ein Sequester verwandelt worden. Das Etgenthum der

D er Bevollmächtigte der Republik Kolumbia, Hr. Zea, ist von Mach London d irten e , le Oamvfschiff aus London, Dem Ministerium des Jnnern war pro 1822 ein s

Das (S. 666 d. Z.) erwähnte ist gestern von Rouen hier einge- und hat bei dem Pont Royal die Anker geworfen. In dem Ï Tarn und Garonne, is die, wegen Frost und Dürre eben ergiebig ausgefallene, Roggen Aerndte, bereits beendigt. Von

Dalmatien, unterzeichnet.

Briefen aus St. Domingo vom 11. April gemäß, ist am gten

hum der auf Domingo befindlichen Französischen Häuser beläuft sich auf

Der Abhé de Pradt soll an der Redaktion des Constitutionel

nehmen. / j aut Nachrichten aus Spanien vom 5. Junius, haben si dalusien , und selbst in Madrid, Jnsurreitions- Symptome e: i :

‘e. Mai. haben das Hotel der Fnvaliden vorgestern Mittag erem Besuche beehrt. Der Gouverneur dieser vortresflichen

Alt, Marquis von Latour - Maubourg, empfing den König der Spiße sämmtlicher Beamten des Hotels und Überreichte n in einer wohlgeordneten Rede die Schlüssel desselben, welche # Maj. ihm mit der gewohnten Herzlichkeit zurückgaben.

j Se. , traten hierauf în den Hof, wo sämmtliche Jnvaliden in Linien aufgestellt waren und redete sie folgendermaßen an : jalide Krieger, Meine wacern Kameraden; Fch bin Fnvalide

Shr- und wenn Jch je deshalb ein Leid empfunden habe, so ist

e, wo es Mich daran verhindert, Euch näher zu sehen, cethen durhzugehen : gleichwol empfinde Jch nicht minder

säüfcichtiges Vergnügen, Mich in Eurer Mitte zu befinden.“

dieser furzen, aber herzlichen und mit den allgemeinsten Freu- ezeuqungen begleiteten. Aurede, ließen Se. Maj. sich Wein Bouillon reihen. Der König, ahnend, daß max ihm Offi- ein bringe, verlangte ausdrücklich gewöhnlichen Soldaten- [und trank hierauf auf das Wohl der Fnvaliden. Vor sei- fahrt bewilligte der Monarch noch mehreren verdienten Mi- den St. Ludwig - und den Orden der Ehrenlegion. ondon, 11. Jun. Jn Süd? und West - Jrland raffen ersnoth und Krankheiten fortwährend eine große Anzahl hen weg. Der berühmte Schauspieler Kemble ist, 65 alt, gestorben. Zu Liverpool rasfirte ein Barbier, in einer Wette, in einer Stunde 82 Menschen. Der von Dänemark hat, für die Zeit seines Aufenthaltes in d, den Namen eines Grafen Alston angenommen. gen die neue Bill, nach welcher fremde Fabri- er eingeführt, ge geit und dann nach unsern außereuro- n Besißungen sollen ausgeführt werden dürfen, äußern ter andern auch die Buchhändler und besorgen, daß aus- è Buchdrucker gangbare Engl. Artikel, nahdrucken, und hgedruckten Exemplare, zum weiteren Debit nach Jndien merika, hicher senden würden. eute ist großes Lever zu Carlton-House, morgen großer zu Buckingham-House, und den 14. großer Ball im Pa-

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last Pall-Mall. Die 5 pCt. Consols erhielten sich auf den hohen Stand von 8oz.

Auf Russishe Schiffe mit Getreide-Ladungen von Odessa "t Konstantinopel, wird jeßt wieder zu 1 pCt. bei Lloyd's ge- zeichnet.

Gestern kam der Graf von St. Vincent, ein Greis von 88 Jahren und sehr {wachen Körpers, nach der Stadt, und nahm seinen Play îim Parlamente , die Katholische Bill zu unterstüßen. - (¡Fch gehe,“ hatte er, als er sein Haus verließ , zu den Seinigen gesagt, ich gehe nah London, wenn ich auch unterwegs sterben sollte.// Jm Unterhause erklärte gestern der Marq. v. London- derry, wie geneigt er auhch früher gewesen sey, Herrn Cannings Klausel wegen Mahlung des auszuführenden fremden Wes zu unterstüßen, so müsse er döh nunmehr sich dieser Maßregel wider- seßen, nachdem er gesehen, welche Besorgnisse dieselbe bei den ak- kerbauenden Klassen errege. Das Haus verœarf mit einer Mehr- heit von 95 Stimmen die Klausel. Zu Castlebar in Frland ver- theilte der HÚlfs-Ausschuß Mehl an ARgERAr 600 Familien, die mit Zetteln versehen waren. Fast zweimal so viele hatten keine Zettel und mußten unberücksichtigt gelassen werden. Unter diesen befand sich auch eine iunge Frauensperson. Sie hatte sh bis zur Austheilungs-Stelle hingeschleppt; weiter konnte sie nicht, da sank sie nieder und verschied. Beim Lösen ihrer Kleider entdeckte man, daß fie ihren Leib mit einem Stricke eng umwickelt hatte, um das leßte Mittel gegen den schreienden Hunger den Magen und die Eingeweide zusammenzupressen. (?)

Nachrichten aus Maracaibo vom 21. April gemäß, iff Bolivar zu Vapayan angekommen, um den Feldzug agegen den Rest der fremden Truppen zu eröffnen. Morales war an der Spiße von 500 Mann vor Alta Gracia, Maracaibo gegenüber, erschienen. Bon allen Seiten brachen Truppen auf, die Spanier anzugreifen. Man sahe für Mgrales keine Möglichkeit, sich länger zu behaup- ten, und erwartete täglich die Uebergabe des land- und seewärts etngeshlossenen Puerto Cabello.

Fn einem Berichte Úber die Sandwoich-Fnseln heißt es: Man sieht dort nicht mehr den Bogen und den Speer, hört nicht mehr das gellende Getdôn der kriegerischen Muschel, nicht mehr das Weh- Geschrei Solcher, die man früher zum Opfer schleppte. Der Aber- glaube t vershwunden und die heiteren Strahlen des Chrisien- thumes haben begonnen, auch Über diese Kinder der Natur zu scheinen. Mehrére Heiden-Bekehrer leben mit Weibern und Kin- dern unter ihnen, und haben eine Schule zum Unterrichte im Lesen, Schreiben, Zeichnen :c. gegründet. Auf dem Eilande Woahoo ist einer der bequemsieu Welthäfen. :

Amsterdam. Geht der, von der zweiten Kammer bereits genehmigte Antrag über die Aenderung des Gesetzes, in Be- tref} der Hâäringsfischerei, auch in der ersten Kammer durch, so werden fünftig einige Jäger unmittelbar aus der Flotte mit ihren Häringen nach der Elbe und Weser abgehen.

Freiburg imBreisgau, 10. Jun. Gestecn kamen Se. K. H. der Großherzog von Weimar hier an und seßten heute Jhre Reise nach der Schweiß fort. Ju dieser Woche begann hier bereits die Roggen- Aerndte.

Hanover, 15. Jury. Se. K. H., der Hr. General- Gouverneur Herzog von Cambridge, hatten gestern Jhrem ho- hen Gast, dem Hrn. Grafen von Schonen, einen Jhrer Ad- jutanten entgegen geschickch. Auf dem Fürstenhofe war eine Kompagnie der Grenadier-Garde aufgestellt, welhe den Hrn. Grafen beim Einfahren in den Fürstenhof mit gesenfkter Fahne bewillklommte. Heute Mittag speisen der Hr. Graf bei Sr. Königl. Hoh., dem Hrn. Herzog von Cambridge, auf Mont- brillant. Abends ist Hof-Konzert in Herrenhausen, und mor- gen s{hmeichelt man sih mit der Hoffnung, den Hrn. Gra- sen im Schauspielhause erscheinen zu sehen, wo die Oper: Der Frei\chüß, aufgeführt wird. Ueber die Zeit, wie lange Se. K. H. hier verweilen werden, ist noch uichts bekannk. Hochdieselben begeben sich aber, dem Vernehmen nach, von hier über Bückeburg nach Aachen.

Kassel, 15. Jun. Die hiesigen Zeitungen enthalten af- tenmäßige Nachrichten über die Untersuchung, welche von der Behörde, wegen der, Ende Jan. d. J. am Abende eines öôf- fentlichen Masken-Balles, start gehabten Vergiftung des Hof- Lakaien Bechstädt geführt worden ist. Diese Untersuchung hat nicht nur den völligen Ungrund vieler in dffentlihen Blättern ausgestreuten Gerüchte dargethan, sondern auch den Beweis des begangenen Selbstmordes, in dem Zufammentreffen mehre- ger Gründe, bis zum höchsten Grade der Wahrscheinlichkeit ge- racht.

Ludwigslust, 11. Jun. Gestern Mittag um 12 Uhr war die für Ludwigslust so erfreuliche Stunde erschienen, in welcher Se. K. H., unser verehrter Erbgroßherzog Paul, mit Seiner erlauchten Gemahlin, unter dem Festgeläute der Glocken und beim Donner der Kanonen, Jhren Einzug hielten. Unter dem Vorritt Grabower und Ludwigsluster Vürgergarden ward das hohe Paar in einer vor dem Alexandrinen-Plabe aus Laub- werk aufgeführten Ehrenpforte, mit einer kurzen Anrede vom Pastor Walter, unter Begleitung der hiesigen Schullehrer, em- pfangen. Hiernächst legte die dort in Schäfertracht aufge- stellte Schuljugend die Gefühle ihrer findlichen Verehrung durch Ueberreichung von Blumen 2c. an den Tag. Die von dort aufgestellten Bürger begleiteten den Zug. Gegen das Ende der Schloßstraße, deren Ketten mit Fichteuzweigen decorirt waren, stand in der Nähe des Hotels de Weimar eine, im an- tifen großen Styl aufgeführte Ehrenpforte, in welcher der Ober-Hofprediger Passow, umgeben von der Geistlichkeit und den Ortsbehörden, das hohe Fürstl. Paar in einer Réde be: willflommte, und worauf aus einer Anzahl von 16, als Ro: senmädchen gekleideten, erwachsenen jungen Mädchen sich zwei dem hohen Paare näherten, indem die Eine Worte freundli-

chen Empfanges sprach und die Andere auf einem Kissen ein Gedicht überreichte. Musif-Chôre waren auf und bei den Eh-

renpforten placirt. Von der zweiten Ehrenpforte bis zur