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the, aht Fuß hoch, aus einem Block Carrarischen Marmors, von der allerschönfien und härtesten Art. F ,
Das etwa zehn Fuß hohe Piedestal, gleichfalls aus Carrari- schem sogenannten architektonischen Marmor oon perlgrauer Farbe, ist ringsherum mit sinnretchen Werken in erhabener Ar- beit geschmüdt. Die Vorderseite zeigt einen Adler, Über demsel- ben eine Tafel, welche die Juschrift, mit Buchstaben gus vergol- deter Bronce eingelegt, enthält: „Friedrich VVilhelm III. dem Gen. von Stharnhovst im Jühre 1822.44
An der ersten Seite is dargefiellt : Minerva, als das Sinnbild aller menschlichen Fntelligenz, fleht erhöht, gleichsam lehrend, in- dem fie in der Linken eine brennende Fackel hält, das ofene Buch beleuchtend, nach welchem ihre Rechte hindeutet. Auf den Blät- tern des Buches sieht man die Namen der. vorzüglichsten Feldher- ren, welche in neueren Zeiten Schriften Über die Kriegskunst hin- terlassen haben: Montecuculi, Vauban, Graf von Schaumhurg- Lippye,*) Graf Moriß von Sachsen, Friedrich 11. und Scharnhorst selbst. Zu beiden Seiten der Minerva stehen Jünglinge, der Eine aufmerksam zuhdrend, der Andre das Gehörte auf eine Tafel ver- zeichnend. Der Künfiler hat durch diese Vorstellung Scharnhorfi's wissenschaftliche Verdienste andeuten wollen. Der hintere Grund zeigt dunkel einen Minerva - Tempel.
Das zweite Relief an der Hinter - Seite flellt Minerva vor, in einem Walde auf Steinen fîßend. Es deutet auf unsere Volks- Bewaffnung. Ein Jüngling fällt junge Tannen : ein anderer reicht der Minerva die daraus verfertigten Stäbe; ste befestigt eiserne Spitzen daran, und schafft so die Stäbe zu Lanzen um.
Das leßte Relief endlich stellt Minerva dar, wie sie die neu- L Krieger in den Kampf führt, und mit ihrem Schilde
ÚBt.
Die Statue des Generals Grafen Bülow von Dennewiß, ebenfalls aht Fuß" hoch, ebenfalls aus einem sehr s{hönen und festen Marmor von Carrara, versinnlichht uns, in Stellung und Haltung, den \chnell entschlossenen Feldherrn. Den Mantel mit der rechten in die Seite gestemmten Hand erhoben, die Linke auf das Schwert gebt, steht er frei da.
Auch dies Piedestal, von gleicher Größe wie das andere, ist mit Reliefs geschmückt. Die Borderseite, ganz der am Piedestal Scharnhorsi’s ähnlich, zeigt die Fnschrift : „Friedrich VVilhelm Iil. dem Gen. Grafen Bülow von Dennewitz im Jahr 1822,‘ __ An der ersten Seite: eine jugendliche Victoria, welche, indem sie mit dem rechten Fuß eine siebenkdpfige Schlange zu Boden tritt, und die Zahl der Feinde nicht achtend, vom Gefühl der eigenen Kraft begeistert, mit beiden Händen zwei Siegeskränze emporhält. Zwischen den Köpfen der Schlange sproft, vergebens benagt, ein junger Lorbeervaum auf. Die Jnschrift: „Großbeeren und Den- neroiß// erklärt hinlänglih die Bedeutung.
Die hintere Seite des Piedestals enthält eine Victoria, sißend auf dem Rücten eines Adlers in vollem Fluge, in der Rechteu die zum Kampf erhobene Lanze, in der Linken einen Lorbeertranz hal- tend. Am Boden sind feste Srädte angedeutet, deren Fnschriften uns die Namen der festen Pläße der Niederlande und Frankreichs bis nah Soissons hin, zeigen, welche Bülow mit seinem Armee- Korps, gleichsam im Fluge, nahm, und so zur entscheidenden Schlacht bet Laon mitwirken konnte. :
Die leßte Seite stellt eine Victoria dar, mit erhobener Lanze zum Kampf vorschreitend; mit der Linken trägt sie einen abgeris- senen Lorbeerbaum, thr zur Seite ein zu Schuß und Truß gerÜ- sieter, mächtiger Lôwe. Bliebe bei der Heftigkeit der Bewegung, und dem alten Sinnbilde Britanniens „dem Löôwen“/ noch ein Zweifel ‘Übrig, welche Begebenheit hier hätte angewendet werden sollen; so wÚrde die Fnschrift: „Belle Alliance// ihn lôsen.
Ueber die Aehnlichkeit der Bildnisse, und in wie fern es dem Künsiler gelungen ist , die Eigenthümlichkeit der Gestalt beider auszudrücken, können nur diejenigen urtheilen, welche die Helden im Leben gekannt haben.
Etwas über den Kunsiwerth dieser Werke hinzufügen zu wol- len, cheint fas anmaßend, wenn von Werken Rauch’s die Nede is. Sein Talent und sein Fleiß sind zu sehr bekannt und aus beiden vercinigt, kann bei einem Künstler von so viel Urtheilskraft nur das Vollendete hervorgehen. Und wenn zum Beisviel die Reliefs des Piedesials Scharnhorsi’s durch größeren Reichthum der Erfindung und der Linien den Vorzug zu verdienen scheinen, o ziehe die am Piedestale Bülows um #o mehr an, durch größeren Reiz der Vollendung und durch die ausdrucksvollste Bezeichnung der großen Erfolge. : L j
Sehr ungerecht wäre es, niht zu erwähnen, daß die vortref- liche Zeichnung der Architektur der Piedestale, von der Hand des Herrn Gehetmen Ober-Bau-Rath Schinkel isi, welchem wir schon so viel Vortreffliches verdanken, und dessen nie zu ermüdendes \chdpferisches Talent, das Kleinsie wie das Grôßte, mit gleicher Liebe umfängt, und dessen Erfindungskraft in diesen Werken wür- dige Muster aufgestellt, und die so schwierige Aufgabe o lobens- würdig geld hat. Uebrigens hat der ganze Plaß ungemein ge- wonnen. Das herrliche Wachtgebäude ist durch diese, auf dem
rúnen Hintergrunde sich unbeschreiblich s{chèn hervorhebenden Denkmäler, nun erst mit den nebenstehenden Gebäuden, dem Ar- senal und der Universität würdig verbunden, und wird, wenn nun auch Blüchers in Bronze auszuführende, und bereits in der Arbeit befindliche Statue, diesem Monumente gegenüber, das Ganze schließen wird , an National - Bedeutsamkeit und wahrer Größe mit nichts Aehnlichem verglichen werden können.
Ueber die erfolgte Entscheidung des Fonckschen Kriminal-Pro- zesses sind mehrere und auch officielle Berichte eingegangen, welche
x) Graf Wilhelm Friedrih Ernst von Schaumburg - Lippe, (am 9. Jan. 1724. zu London geb., am 16. Sept. 1777 zu Berg- leben bei Minden gest.) ehemaliger Königl. Großbritannischer, Hanödverscher und Portugiesisher Feldmarschall, Großkreuß des Schwarzen Adlerordens, Erbauer des Forts St. George bei Ha- meln, und (1765) der Festung Wilhelmsstein im Steinhuder See,
atte auf der leßtern eine Kriegs - und Artillerie-Schule ange- egt, in welcher Gen. v. Scharnhorst, von seinem 15ten Jahre an, erzogen wurde, und zu seiner militairischen und sireng sittlichen Bildung den ersten Grund legte; wie der Funke, den der hochher zige Graf in der Brust seines Zöglings weckte, gezündet, davon erzählt Preußens Kriegsgeschichte der Jahre 1872.
E E n ETE
die n Nr. 75. d. Z. enthaltene Anzeige dahin berichtigen, ; l | i Asfisen - Hof, nah verkündigten Antworten der Gesa N l g c m c l n c
Deliberation úber die erste Frage, in die Rathv „amme; ten gewesen, aber in Erwägung, daß die Antwort der (s, M nen auf die zweite Frage bereits ershckpfend sey, inden M mit der bejahenden Antwort der erst. Frage im Resul, W Strafanwendung Übereinkomme, es für unnöthig gehalt, sih Über die ersie Frage ebenfalls auszusprechen; daß als Entscheidung des Assisen-Hofes Über die erste Frage in der) verkündiget worden. h 5
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Wechsel- und Geld-Kourse.
Hamburg, 18. Jun. Amsterdam k. S. 1043 Mon. 1055 pCt. Briefe. — London k. S. 537 Schill. 2 Mon. 37 Schill. Geld, mit ¿ Den. besser. — P Mon. 2657 Schill., — Bordeaux 2 Mon. 265 Schil, | — Kopenhagen fk. S. 252 pCt. Breslau 6 Woch Schill., Geid zu 41 Schill. — Wien in efectiv 6 1467 pCt., — Prag in effectiv 6 Wochen 1462 G Augsburg 6 Wochen 1467 pCt., Frankfurt 6 Woch pCt., e Mon. D I Kourje Geld. — Sit, (E burg 2 Mon. 9 Schill, bis 94 Schill. bezahlt und n04W y |
Louisd’or 11 Mrk. 55 Schill. zu fen, — Holl, 4 Dil m î l i ch ë N a ch S ch t en. | ten, neue, fehlen. — Gold al marco 1035 Schill. zuy — Dän. Grob Kourant 1257 pCt. — Hamb. Grob f, Krönik des Tages. | 1232 pCt. — Piaster zu 29 Mré. zu haben. — Fein i R Cid avs dés 27 Mrk. 115 Schill. , — Silber in Sort. 15 L. 5 6 Seine Majestät der Kônig haben dem N L L. 9 G. 27 Mrk. 11 Schill, — Preußische Münze 0 Erbgroßherzogs zu Mecklenburg-Schwerin, 2- T) 4. M qn en: Wein vormaligen Gouverneur Seiner Königl. Hohett, C
Preuß. Prämienscheine, a 1997 Mrk. Bko. zu hs Rach v: Schmidt, den rolhei Adlerorden zweiter 1993 Merk. Bfo. Geld. Nek dem Rittmeister W. K áhld ell/ Adjutanten des Hrn.
Preuß. Englische Anleihe z. C. von 537 Schill. Füh herzogs und dem Großherzoglich Mecklenburg -Schwe- pr. Cont. 857 . 857 pCt., auf 5 Mon. Zeit 852. 6hschen ‘Kammerherrn Grasen v: Basséwik, den St. Jo-
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Geld und Briefe. A. Orden zu verleihen geruhet. ; S L A Norweg. Anleihe à 34 pCt, Verkäufer, à 833 vine Majestät der König haben allergnädigst geru en Dänische Anleihe, erste Abtheilung a 6 pCt. Zin/Grafenstand des Foachim Lobo da Silveira von |
pCt. bezahlt und noch Geld, desgl. 5 pCtg. von 30a anzuerkennen und zu bestätige F gerubet
623 pCt.; zweite desgl. 5 pCtg. 813. 847 pCt. nichtsq eide Májestär dèr König haben allèrgnadigit M /
Oesterr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. font. u Gutsbesißer Ludwig von Rebeur die Kammerherrn;
August uichts gemacht, pr. Dec. 125 Fl. ausgeboten, lpde zu ertheilen. Y i Slanaitain Rad
liques pr. cont. 783 . 79 Fl. Geld und Briefe, auf z Seine Königl. Majestät haben den A MELTS
Zeit 765 Fl. Geld. bin, Doctor juris Sohr zu Gôrliß, zum Rath ei dem Berlin, 21. Jun. London 5 Mon. à 7 Rthlr. Landesgericht zu Glozan allergnädigst C c,
ben; auf Zeit intl. 2 Mon. fix 7 Rthlr. 2 Gr. Bres Königés Mäjestät haben ; mittelst Allerhöchstjetdst
Rthlr. Geld. — Hamburg 2 Mon. a 1502 furz à 151 genen Páténts , dem bei dér vormais er S
kauser; F pCt., daruünter zu lassen. — Amsterdam 2 Mrüng ängestellt géwejenen Regierungs-Sekrekait, MumpPf;/
a 1437 — Paris 2 Mon. a 822 — Augsburg 2 MWPrädikat als Hofrath beizutiegen geruhet:
e . F 4 E . S E p Ós « d “A A AÀ ité é D g H i üg “; 103¿ — Frankfurt a. M. 2 Mon. à 1022 — Wien in 4 Majestät haben dén Verroalter dé Jaupí
2 Mon. à 1035 Geber und ohne Umsaß. — Str. PetesWyt Meuriñn, zum 5 Wochen dato à 29 Briefe, 267 pCt. Geld. — Dicht E
a 6x pCtr. Briefe und Geld. — Friedrichsd’oe à 1147 Wi de C OVEN L egts ai 1144 Geld. Preuß. Prämien - Staats - Schuld Beine Königl. Hoheit der Prinz Au gu st sind von Rheins à 101 zu haben, a 1007 zu lassen. — Staats -Schuldhier eingetrossen. ne a 72 Veikäufer, à 713 Abnehmer. — Engl. Anleihe E E Geber, 893 Nehmer. — Norwegische Anl. zum Kours 150er Königl. Hof legt die Trauer sür Se. a 652 pCt. Verkäufer, auf Zeit 85 pCt. Geld. — erzog von Sachsen -Gotha, Dienstag den 25- 5 pCtg. Obligationen per Kassa 81Î, auf Zeir à g2 ¡ge an.
ben und ohne Verwendung. — Oesterr. Anl. in Loo 4 December à 125F ausgeboten. :
Durchlaucht d. aus
Bekanntmachung. Die dritte Ziehung der Staatsschuldschein Prämien gèe- t , wie die beiden ersten, dffenilih im hiesigen Böôrjen- : i | | E E QE O N reit » s E Q “. P50 dt2 Ködnigllche Shauspiel6- M Am 29: :ZWh Bi 4). QOttags I E E D X L p al zu ziehendén 30,000 Prämien eingezählt, woraus dle Sonnab. 22. Jun. Jm Schauspielhause : Die Ha ing \élbst ‘ani 1. Jul. Vormittägs 7 Uhr aiugefangen, und zen, Q in 5 Abtheil. von A. W. Jffland. (Mlle. Lis folgénden Tagen, bis zur Beendigung, fortgeseßt wird: vom Theater zu Frankfurt a. M., Margarethe.) Bie Herren Geheimen Räthe Paßig und Rück besorgen L Wegen Unpäßlichkeit des Herrn Wolff kann das h dièsînal dás Ziehungs-Geschäft, Außerdem werden, als spiel: Der Bräutigam aus Mexiko, heute nih!smmissarien der unterzeichneten Kommission, der Herr Gene? ben werden. s i ¿Lotterie - Direftor Bornemann und dér Herr Justiz - Rath Sount, 25. Jun. Jm Opernhause: Der Aritause; als Deputirte aus der Mitte der Aeltesten der hiesi Ehre, Trauersp. in 5 Abtheil. nach dem Spanischen is Kauftäannschäft aber, abwechselnd, die Banquiers Herrn deron, von C. A. West. (Der König: Hr. BeschorW: J. Schulbe, J. G. Pietsh uüd M. H. Mendheim Ee E, hei zugegen seyn.
U arlottenburg. p j Oas i Li ; k i arti fa Sevilla ur lg nar Spre PDie gézogénén größéren Prämien von 90,000 Rthlr. bis Rossini / )e Vper in 2 elt, W000 Rihlr: sollen, schon während der Ziehung, durch die
Í | „Magên dffentlichen Blätter bekannt gema 1d die vollstän-
Mont. 24. Jun. Jm Schauspielhause: Der & s elungs j Listen spätestens t E Jul. pte 10 und G O Lustsp. in 1 Aufz. nach dem Franz. (Wi von C. Blum. ie Frte p Ai (Ent - i Si dana l : Hierauf zum Erstenmale: Die Nad S ämmtliche, dur die dritte Ziehung heraus gekommenen
lerin, Singsp. in 2 Abtheil., nah Scri ‘beit D Nennen L h ./ cribe bearbeicc E. N e Q ofanti M iet É Musik geseßt von C. Blum. lien werden, nah der Bekanntmachung vom 24. August
(Mad. Neumann: Ca gon 15. September d. J. ab bis zum 1. Jal. 1825, der Prämien - Vertheilungs -Kasse, im hiesigen Seehand- s: Gébäude, am Montag, Freitag und Sonnabend jeder Me; Vormittags bis Ein Uhr, in Preußishem Kourant,
Hofrathè allergnädigst er- }
Meteorologische Beobachtungel! Barometer |Therm.[|Hygr.| Wind.| ÆWitter!"W und zwar 19. Jun. A. 27°112//12°+ | 52° |W. letw.1Regen, woll! WBie Prâmiei von 90,000 Rthlr. bis inclusive 155 Rthlr. e 6/4 0 0 / éi Aushändigung der ‘ämienschein Ö J 20, Jun.|F. 27°115// 9°+ | 49° |\W. gen, etwas Woligeii Aushändigung der Prämienscheine und der dazu M.28° 5//1144°+| 36° |\W. [Sonnenblice, asMéhdrigen Staatsschuldscheine, nebst laufendén und darauf A. 28° 1‘ /12°+ | 41° |N.W. heu, woltig, |Molgétidéin Zins-Koupbns. 2i, Fun.'F. 28° 14//72°4 | 52° |N.W. peiter, tür, zhBié Prämien von 16 Rthlr., gegen Zurückgabe dér Prä? | M.28° 34/1163°-+]| 33° |W. [geu, warm, Wit Mitischeiné und Vörzéigung der dazu gehörigen Staats- uldscheinè; welche e Es * Aprgs verbleiben. è s ; Mit Absendung dér Gélder durch dié Póst, und mit der S. 740 d. I. Zeile 24; 18 und 10 y, u, 1. „Czartfo F Bizud äbénden Korrésvondenz kann dend Prämien: fiatt ¿„„Czartowsfi, jeilings : Kässe nicht befassen. Dagegen können die nie-
ölltiisché Mark fein zu 14 Rihlr. gerechnet, baar ausge-
Redaktei! Mit Prämien voti 18 Rthle,; unter obigen Bestinimüngen
Gedruckt hei Hayn.
Stùeck. Berlin, Dieñstag den o5ten Junius 1822,
R E E E S E E R E E S L
vom 15. September bis Ende December d. F., auch bei allen Regierungs-Haupt-Kassen erhoben werden. E
Wegen Zahlung der Prämien in Amsterdam, Hamburg , Fraufkfurt a. M. und Leipzig, wird auf die Bekanntmachun- gen der Haupt-Unternehmer Bezug genommen.
“ Berlin, de 2osten Jun. 1822. . : Königl. Jmmiediät - Kommission zur Vertheilung von Prämien auf Staätsschuldscheine.
Rother. Kayser. Wollny.
a E D =—2
Heute wird das 11te Stúck der Geseßsammlung ausge: geben, welches enthält: unte - i
Nr- 725. das Statut für die Kaufmannschaft zu Memel; vom 21ssten v. M. d A A Nr. 726. den Tarif, nach welchem däs Fähtgeld fär das Üebérseßken über den Gilgestrom béi Reatischken ers hobeii werden soll; v. 29sten v. M. i A
. 727. diè Allerhôchste Kabinêts-ÖOrdre von 7th 0:
M: wegen Anwendung des Stempeltarifs bei Er- fenntkiissen gegen die Kapitaine und Rittmeister zroei
ter Klasse. U: : v Aus A -28. die Allerhöôchsté Kabinets-Ördre vom 2ten d. Vi, betreffend die Chausscegeld-Erhebung auf den Kunst- straßen jenseits des Rheins nach dem Allgemeineti Chaussee-Tarif, uind unter E . bit Nr. 729. den Chausseegeid - Tarif selbst, nebst Anhang
dâzuz; vom exsten und 2gsten v. M.
Berlin, dein 25sten Jun. 1822.
Debits-Komtoir für dié Allgemeine Geseßsammlung.
Der Hof - Post -Konimissarius Kanngießer zu Königs-
derg i. Pr. ist zum Post-Jnspektor ernannt worden.
E —————————— L
snackomimen: Des diesseitige außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Niederländischen Hofe, Tür v. Hayfeld Durchl., von Leipzig hrs: Der Kaiserl. Russische General-Lieutenant v. D emido ff Exc. von Gumbinnen d a E
Der General-Major und Brigade-Kommandeur v. Uttenhos- ven, von Torgau. i L i j a &inigl: Schwedische außerordentliche Gesandte und be- vollmächtigté Minisier am hiesigen Hose, v. Brändel, von Stral- o id Dex Wirkliche Geheime Rath, diesseitige aus ßerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Könttigk. Dänischen Hofe, Graf zu Dohna Excellenz, nah Kopenhagen.
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l. Zeitungs-Nachrichten. A 0TH
Paris, 15 Jun. Jn den lelverflossenen Tagen hat kei- nè dffentlihe Sibßung der Deputirten - Kammer statt gefunden. Die Mitgliéder derselben haben sich blos in ihren resp. Bü- reaux zur Ernennung von sechs Kömmissionen sür verschiedene Gegenstände versammelt, namentlih 1. der Komptabilitäts- Kommission und 2. der Kommissioii für die Bittschriften (jene fûr die ganze Dauer der Sibung, diéfe auf 1 Monat); 5. ei- ner Komrnission zur Prüfung des Geselßs-Entwurfes wegen dexr Douanen; 4: einer desgleichen wegen des Seminariums in Chartres, 5. elner desgleichen in Betreff. der Kätäléz endlich 6. einer Kornmiission wegen der beabsihtigtèn Veräußerung der bisher von dem Finanz - Ministerio inne gehabten Gebäude, und Abtragung des alten Opernhauses: :
In der auf héuté angesagten dentlichen Sibung werden unter andern zwei voi den Herren Basterrehe und Chabalier gemachte Vorschläge, welché einige Zusäße und Abänderungen der bestehenden Dispositionen des Geschäfts - Reglements der Kammer enthalten, zur Béräthung kommen. Der Vorschlag des Herrn Basterreché geht it Wesentlichen dahin, daß hin- führd besondere Kommi}sionen zur Prüfung des Budgets je-
R E dag E R I R T VRISRREN G A R
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s E 7,18 Ves
cußische Staats-Zeitung. |