1822 / 77 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 25 Jun 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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Ausdrücken, die Gazette de France mit gerechter | ì ebliche Maänifest für eine frevelhafte Erdichtung. Zugleich erschien m Moniteur, als Auszug aus dem Fourngl Etoile, ein Aufsaß,

worin dieser lebte und frehste Betrug einer wider den Fricden

der Welt“ vershwornen Faktion in den grellsten Farben dargestellt ward. Ein so handgreifliches Falsum hâtte chemals einen

Schriftsteller um Ehre und guten Namen gebracht. Heute ist das anders. Die Redafkteurs des Constitutionnel und des Courier blet- ben fortwährend shäßbare Bürger, und Üben fortdauernd das Pri- vilegium aus, alle die nicht ihres Sinnes find, die Regierung nicht ausgenommen, für Landesverräther zu erklären. Während dies in Paris geschah, waren die teutschen liberalen Blätter hinter 1h- ren Franzdfischen Mustern nicht zurück geblieben. Zur Probe mag dienen, wte die Neckar-Zeitung, deren Herausgeber u. Mitarbeiter uns wahrscheinlihDank wissen werden, wenn wir sie als das beharrlichsie u. Fonsequentesie Organ dieser Partei in Teutschland betrachten,in den leßten vierzehn Tagen die Frage von Krieg oder Frieden behandelte. Am 28. Mai gab diese s3eitung einen sehr verkürzten und ver- stümmelten Auszug aus den im Oesterreichischen Beobachter vom 20. Mai enthaltenen Nachrichten, und fügte hinzu: „Durch alle diese Nachrichten scheint der Oesterreichische Beobachter andeuten zu wollen, daß die Pforte sich den Bedingungen des Russischen Ul- timatums bequemt, und mit deren Vollzug den Anfang gemacht habe, und daß mithin an Erhaltung des #Fricoens nicht mehr zu zweifeln sey.// Und gleich darauf fährt sie fort: „Anders der eng lische Kourier vom 17. Mat. Dieses Ministerial-Blatt sagt, etn von St. Petersburg schr schnell in England angelangtes Schtff habe Briefe vom 4. Mat mitgebracht , nach welchen der Kaiser Alexander zur Armee abgereiset war Uü. \. f. / So siegreich war der Beobachter lange nicht widerlegt worden. ) Am zo. lie- ferte die Neckar-Zeitung einen Korrespondenz-Artikel, von Frank-= furt datirt, worin die leßten Neuigkeiten des Beobachters, unter dem ungereimten Vorwande, „sie beruhten bloß auf Berichten von Bukaresi// angefochten, dagegen aber Briefe aus dem Norden ct- tirt warden, nah welchen „das Russische Kabinet, der Ausflüchte des Türkischen Ministeriums müde, mit Bestimmtheit entschlossen

seyn sollte, nicht länger als bis gegen die Hälfte des Monats Jun. auf etne kategorische Antwort zu warten.// Den Werth solcher Mit-

theilunden kann jeßt Jedermann beurtheilen; was wir aber in die- sem Artikel nicht ungerúgt lassen dürfen, (und was beinghe allen, unter der Rubrik Frankfurt von den Krieges=Herolden verbreiteten gemein i) das sind dic immerwährenden hämischen Anspielungen auf die Finanz- und Kredit - Verhältnisse der Oesterreichischen Hi0o- narchié, die unerlaubte. und ehrenrührige Vorausseßung, daß cin unter unmittelbarer Aufsicht einer allgemein verehrten Regierung erscheinendes dffentliches Blatt sich zum Werkzeuge der Papterkrä mer und Agioteurs herabwürdigen könnte. Wenn sich Französische

Fournal - oder Libell-Fabrikanten in ihrer Unwissenheit oder Bos-

heit dergleichen schimpfliche Vermuthungen erlauben, #o verachtet

man einen Unfug, den die Anarchie der Presse erklärt, und wenig- siens in einer Bezichung entschuldigt; daß ähnliche Dinge täglich in teutschen Bundesstaaten gedructt werden können , is schwerer

u erklären, und in keiner Bezichung zu entschuldigen. Jn den olgenden Tagen Me die Necktar-Zeitung, als wenn noch nichts

thre frühern Aussichten gestört oder erschüttert hätte, auf dem bis-

her verfolgten Wege muthig voran. Die drohendsien Briefe aus

Wien, aus Petersburg, aus Paris, aus London mußten die nahe Extrapofst täglich verkündigen. }

Strettge, das att-

Fn London wurde das Russische Manifest mit jeder Stunde erwartet, obgleich der Minifstericlle Kourier nur von einer Erklärung, nicht von einer Krieges-Erklä: rung des Kaisers gesprochen; „so aber// hieß es „/drücten sich die ministeriellen Blätter gewöhnlich aus, wenn eine Sache durch Gründe der Vernunft und der Erfahrung außer Zweifel ge- seßt, und nur noch nicht oficiell bekannt i1t//! Aus Petersburg sollte am 6. Mai (!) geschrieben worden scy, das Manifest werde wahrscheinlich mit dem ersten Bülletin zugleich gusgegeben werden. Endlich gah diese Zeitung am 7. Jun. das oben erwähnte von den Verfassern des Constitutionuel oder einem ihrer Gesellen im Auslande muthwillig geschmiedete Kaiserliche Manifest, ohne den leisesten Zweifel gegen dessen Echtheit , ohne irgend etne Bemer- fung, Erläuterung, Widerlegung, mit einer Eilxertigkeit, die dem kritischen Geiste der Herausgeber zur geringen Chre gereichen würde, wenn hier von Urtheilen, und nicht ausschließend von Ab- sichten die Rede seyn könnte. So viel von dem bisherigen Trei- ben ciner Partei , deren ausgesprochenen Wünschen und Zwecken die Unruhen im Türkischen Reiche mehr als eine Art von Nahrung und Befriedigung darzubieten schienen. Zeitig genug werden wir inne werden, welchen Gang und welche Sprache sle bet veränder- ten Umständen, aber gewiß unveränderten Bestrebungen einhalten wird. Ehe wir aber den Schauplaß ihrer jeßigen Verlegenheiten und Drangsale verlassen, wollen wir ciner threr verzweifeltsien Apologien, weniger ihrer eigenen Merkwürdigkett wegen, als weil sie cinen auch von andern Seiten in Anregung gebrachten , nicht unwichtigen Punkt berührt, noch cinige Bemerkungen widmen. Fn der Mainzer Zeitung vom g. d. M. if folgender Artikel zu lesen :

E Korvespondenten von Odessa scheinen ihre Trompeten mit den Londoner und Pariser Vlattern vertauscht zu haben. Nachdem lie lange in die Krieges- Tuba blieben, pfeifen sie nun guf dem Friedensrohre. Da dieser vevranderte Ton evst nach der Neprimande eines strengen Beobachters eintritt, so möchte man ihn eben so wenig für untritglich halten gls den ersten. *) Ueberhaupt is das Besen, das seit einem halben Jahre auf dem Papier, und fir die Paptere ge- trieben wird, noh etwas mehr lächerlich als ärgerlich. Indem es nach und nach alle Glaubwürdigkeit zerstört, vernichtet es auch alle Vortyeile der Spekulation, die nothwendig darauf gegründet sind. Dies wäre anders, wenn geschahe, was ehemals geschah, wenn auf officieilem Wege die Wahrheit durch Dokumente, nicht durch halb-officielle nichts aussprehenden Versicherungen ans Licht kame. Man kann nicht hoffen, durch diese Ultra-:Diplomatische Mysterien das Euv0- páische Publifkum von dem Antheil an den öffentlichen Angelegenheiten zu ent- wöhnen; das Mittel wäre schlecht gewählt u. s. f. Doch wir fühlen wohl, daß diese Bemerkungen in den Wiud gesprochen sind; aber dann muß man sich auch nicht Uber falsche Nachrichten beklagen, wenn sie an die Stelle des man- gelnden Wahren treten U. s. f.‘

*) Die chronologische Lächerlichkeit der Gegeneinanderstellung springt in die Augen. Wie wentg aber dex Englische Kourier, dessen Grundsaße Niemand mehr ehrt als wir, 1n Bezug auf die Nachrichten, die er liefert, ein Ministerial- Blatt zu heißen verdient, isi bis zum Ueberdruß gesagt worden, und hat sich gerade bei den Türkisch-Griechischen Voraängen mehr als einmal deutlich genug gezeigt; ia selbst der hier citirte Artikel, der den Kaijer von Rußland am 4. Mat ¿ur Armee abreisen ließ, konnte doch gewiß nicht aus einer ministeriellen Mit: theilung herstammen! Wer sollte auch einen Augenktlick zweifeln, daß die Ne- dafteurs der Neckar - Zeitung von dem allen vollständig unterrichtet sind? Wel- cher Name gebührt solhem Gaukelspiel ?

**) Hieraus WULrde sich ohue alle weitere Widerrede ergeben, daß die bisheri- agen von Odtfsa datirten Korrespondenz-Artikel sämmtlich erdihtet waren. Denn wirkliche Korrespondenten in Odessa mochten wohl von den Reprimanden des Beobachters wi c Notiz nei, men,

| form cinzuführen , | mchts thöorichter seyn, als zu diesem unversuchten Ex | gerade den gegenwärtigen Zeitpunkt zu wählen. i

Zeit Geheimnis

“Aehnliche Klagen haben schon früher, jedoch digen und bescheidenen Tone, verlautet: in o ungereiy zugleich so anskößiger Form, wie hier, sind sie noch nie jprochen worden * ). Wir halten es daher für nöthig E Uher zu erflären. Es sollte dem Scheider des Artike] werden, den Zeitpunkt nachzuweisen, wo die Regicerungey ficiellem Wege, und durch officielle Dokumente von deß, fortlaufenden, nichts weniger als geschlossenen diplomati handlungen öffentliche Rechenschaft abgelegt hätten. D wäre ohnehin, sprächen auch nicht die wichtigsten Gründe an sich selbst unausführbar ; denn eine diplomatische Va! bildet bekanntlich ein zusammenhängendes Ganzes ; einze heraus zu reißen und bekannt zu machen, wäre Unsinn; die verlangen, sollten lieber darauf antragen, daß vonZeit zud alle acht Lage, ein officieller Bericht von dem Stande j an das Puvlifum ersiattet würde. Eine Zumuthung aber mochte man wol kaum in Nordamerika , kaum in | zulässig finden. Wenn es, aber auch nicht anerkannt fz daß oiftcielle Bekanntmachungen, mitten im Laufe divln, Geschäfte jemals stattgehabt hätten, und nicht anerfantj lich, fle zu irgend einer Zeit und unter irgend einer Ry

so würde immer noch nichts zwet

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Wa9 tj gewonnen? Würden die, welche halb officielle Mitthei vald sle ihren Wünschen oder Meinungen nicht zusagen, 5 schtedner Verachtung behandeln, sich gutwillig durch of lehren lassen? Sie würden höchstens , und daß kaum, y Kabînet oder der Minister, unter dessen Autorität solche y tionen erschienen, ihnen noch einige Furcht einflößte , dit fälle dagegen vermeiden; nihts aber würde sie abhalten | kritischen Kommentarien)zu begleiten, aus jedem Wort fall gelungen zu ztehen, jede angeführte Thatsache zu bezw in ihrem Sinn auszulegen, nebenher ihre eignen Ansit ectgien Hypothesen, wirklichen und erdichteten Korrespoy tikel , die Diatriben fremder Zeitungen, endlich ihre threr Freunde Vernunftgründe in Reih und Glieder

der Kampf würde nur noch verwikelter, bedenklicher uni| cher, aber keinesweges fruchtbarer werden; und man w! zuleßt noch den wesentlichen Vortheil cinbúßcn, wenig ausgemachter Sache die Wahrheit im vollen Zusammenh Angesichte der Resultate alle Lüg

Licht. zu stellen, und im auf einmal zu zertcúmmern. Die Beschwerde Über y

Geheimnißkcämerei ist nie o grundlos gewesen, als sit

uns täglich davon unterhält. Zu keiner Zeit haben die Ra ge n/ selbst die, welche man unbeschränkte zu nennen pflegt, |

und so ofen über die größten Angelegenheiten zum Publi! Kabinetsverhandlungen sogar obgleich fein 1°2/: E O bestehen konnte, wenn sie auf W Urfeir Ruffo, Botichasters am Käthcl.

dhnlich nur fi}

sprochen. und tein Staatenverband Markte betrieben werden sollten sind gew se im strengern Sinne dez nur von Leuten, die (wie die meisten thre persönliche Lage zur Unwissenoycit in diplomatischen 1 bestimmt, und doch anmaßend genug sind, alles wissen zu 1 als ultradiplomatische Mysterten betrachtet. Die Regitt wenigstens die aufgeklärten und starken, lassen d viel alz

Zeitungs-Redakteurs

gend thre Stellung, und das Fntereßfe ihrer Staaten erl

offentlichen Kenntntß gelangen, und hindern Ricmanden, zur Bekanntmachung noch nicht geeignet is, durch cigen! roxschungen zu ergänzen. er Utijchen Verhältnisse er Macht tausend und tausend det ¡chmacttesten Frrthümer in täglichem Umlauf sind, so i

nicht seinen Grund in der Verschlossenheit oder Pedanteric

gierungen, sondern darin allein, daß die cinen, von findli

geduld getrieben, ohne Unterlaß Aufschlüsse verlangen, nl, Le 1!

znegierungen, weil sie ihnen sclbt noch abgehet, weil gro schlüsse, oder große politische Verwickelungen nur allmäl

Yeife gelangen, thnen nicht zu geben im Stande sind, ini dere, von einem feindseligen Argwohn, oder von schlechte gebern bethdrt, das, was die Regierungen bekannt werder Fn beiden Fälle!

gerade deshalb als unwahr verwerfen. nichts übrig, als aus unreinen Wassern zu schöpfen, was 1 reinen nicht abwarten, oder nicht annehmen mag; und F dieser Liebhaberei nicht an Nahrung gebreche, dafür ist in f Zeit htnlänglich gesorgt. Wenn aber in solcher Babilonisch| wirrung auch eine Stimme vom Himmel ertönte , sie wi denen, die einmal entschlossen sind; nur zu glauben, was i|

tungen noch einmal auf den Mainzer Artikel zurü den Schluß desselben der allgemeinen Aufmerksamkeit ¡1 len. Der Verfasser tritt nämlich mit folgender pathetiWi klärung ab: „„Fhr beflagt cuch, daß wir falsche Nachricht ten! Schafft uns wahre! wo nicht: so seyd dar daß wir fortfahren werden, falsche zu geben. / Er {t nem Unmuth nicht bemerkt zu haben , daß diese Drohty die Regierungen, wie doch sicher seine Absicht war, so! die unschuldigen Zeitungsleser trifft. Für diese wäre fo lôblichen Borsäßen, keine Hülfe, wenn sie, troß de gemachten lehrreichen Erfahrung, dem Genusse, sich tâglt® litischen Fabeln zu weiden, nicht entsagen, und=in En echter Berichte, die sich nicht nach Willkühr scha}en las! falsche als gar keine, empfangen wollten. Fndeß behält" hung immer ihren Werth; denn dem Publikum im W zukündigen, wie man, zur Bestrafung eines Dritten, l zu behandeln gedenket, seßt einen Grad von Offenheit müthigkeit voraus, den man in cinem fkalkulirenden Zeitill leicht erwartet hätte.// | Der Feldmarschal-Lieutenant Joseph Graf v. St. Julit! Festungs - Kommandanten zu Kdniggräß ernannt, und dl ral-Major und Artillerie-Direktor in der Festung Maith Künigl, nach Wien verseßt worden. ;

*) Dieser Artikel verdient von unserer Seite um so weniger edi er sich unter andern, in diretter Beziehung auf Oesterreich, dieselbe} gen itber Geldspekulationen und Unterstüßung der Geldspekulatione" (1 officiellé Zeitungs-Nachrichten zu Schulden kommen läßt, die wit r N geziemend, unwürdig, rait der Achtung, die den Regierungen gebl 9 mentlich mit der, welche die Unterthanen teutscher Bundesstaaten de) gen der Mitstaaten schuldig sind, unvereinbar bezeichnet haben. S0 aat man sich Anspielungen dieser Axt nicht gegen den kleinsten O

itt einem

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Wortes, und E 2

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Wenn nichts desto weniger über! |

[Polizei-Minister ecnannt. ements von Sicilien, des Juneru, der Justiz und ver geist- E Angelegenheiten, und der“ Finanzen, wèrden unter einem Bltektor vereiniget, und zu diesem D. Antonino Mastro- |

2 0 2 r E G -

--sten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

vom 27sten Junius 18282.

rch , 17. Jun. ( * Ga ia on Talleyrand, uno der Königl. Niederländi]che, Graf deferfe, seit ungefähr neun Monaten auf Urlaub von esandt schafts - Posten abwesend, sind wieder in der 6 eingetroffen. Die Kantons Uri, Schwyz und Un-

“e

A s p. s Gt 1; » Mirgolsgo tf 5s en, sud, in Hinsicht ihrer kirchlichen Angelegenheiten, j

In Bistzume Chur vet bunden. Der einzige Stand St. hat dein Kontordat seinen Beitritt veljagt.

logna. Das Werk des Herrn von Haller, ü

G ovichoineg

Tila “S Fun. Die ¿weitgeborne Tochter Sr. K. K. : ‘erhielt heute in der Laufe die Namen Adel- M aniziska, Maria, Ziatera- Elisabeth, Kiotilde. Sid, 12

2. 00.

Wie hatten geslern ein furchtbares Ge- |

Der Königlich Französische. Gesandte, |

ber die Spa- | Panititutton, ins rtalienijche überjeßt/ Wird nâchslens hier j

. 4 4 x Cg - der jeßt verstorbene König Pomara auf Otaheiti, einen seinex christlichen Unterthanen, Namens Para, auf eine 400 M. entfernte {udditlich gelegene Insel , (die nicht genannt wird) abgesendet, um dort die Lehre- Jesu zu veroöreiten. Binnen 2 Jahren wurden alle Gößen - Bilder zerhauen, und Kirchstühle daraus gemacht. Die Zahl der gewöhnlichen Kirchgänger. belief sich fast auf 2000. Zu tadagasfar ließ der König Badama seine drei Schwestern und jeinen LThronerven, nebst zwölf andern Kindern seiner Hofbeamten, vom Missiongir Johns, in der cchrisilichen Religion utiterrichten. Die außerördeutlichen Fähigkeiten dieser gebildeten Afrikanischen Ug enb Haben, meldet Johns, ihm den Unterricht ungemein er= leichtert.

leber die neue, |. J. 1820, nach dem Plane des Generals v. Betaucourt, durh den Jngenteur - Oversten v. Traitteut, hier ausgeführte Schiffbrücke, deren Schönheit «nd Bequemlichkeit

Ein Bligicahl fuhr in die Kuppel der Domitrche, tödtete |

dem Altare betenden Priester, und ftreäte einer anvera Roden. Las Blei im Oache der Kuppel, von der macht, ward voin Winde, wie ein glüheuder egen, er gecrteben. Mit der aäuperjiien äAnfirenguug gelang es den Flammen Einhalt zu thun. Von der Kuppel isi nur il’ zerfiêrt. C | E , 5. Fun. Die Beleuchtung, welche alle drei Jahre am H. Rainerus, des Beschüßers dieser Stavt , siatt findet, d. J, glänzender seyn, als jemals. én, 8. Jun. F. À. M. M. der König und die Königin zten, voa Genua, in ihrer Hauptüadt eingetroFen. ael, Lags Giornale del Regno delle due Sicilie vom 7. thâlt verschiedene-Köntgl Deïrete vom 4. üid 5. d. M. eines neuen Reglements für die Geschäftsführung im denjenigen Staat3rätheit, welche

f fStathe (der hinführo aus i

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ntg zu Staatsmiuntistern ernennen wird, uud aus den Mtnt-

ssefretären, welche eigene Departements vorstehen, be- : neuen inisteciums, {#0 Oellerreich ischen um Staatsminister, zumt Präsidenten des Königl. Staats- S (i Abwesenheit des Köntges und des Kronpr:üzen) und

soll); dana der Ernennung eines

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Ästventer des Mintiicrial-Ziathes, ettdlich niehrerer anderen Er zu Staatsmtnisiern u \. wo. Dem (vou 4. Fun. datir- Detrete hinsichtlich der Geschäftsführung im Siaats:athe ge- Mei andere Defrete von gleichèm Latum voran, wodurch der Me 2). Girolamo Nufo, Staatssekretär des Köntagal Hof zalts

Mer - M, zu Sfaatsrätben ernannt werden. Beide werden dann in efret voin folgenden Tage zugletch mit den Staat3rä- Marchese de Ctrcello, O. Fadbrizto Rafd, 4 Mie O. Donato Tommalsi, uno dem Herzog von Gualitieri, M10 UAverna, zu Staats:ntnistern ernannt. -—— Kraft eines

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1 Oekretes vom 5 d M.,- folien die fünf Königl. Staats- (0 D Minislerien: 1. der Finanzen, 2. Mm (achen, nei den geititichen tue egendhetten y Angelegenheiten, 4. des Kriegs und ver Marine, und 5. der enheiten von Sicilien, welche bisher Direftoren, mit Re- d Unterschrift vorgestairden haben, in Zukunft Ministern l Weitere Oefrete vom è ernennen sodann den Cavaliere O. Luigi de Medici, zum F Ninister uod ben Marchese O. Donato Tommali, zum Mi- der Justiz- und geisilichen Angelegenheiten {Ministerieu, beide früher schon bekleidet hatten): den Marchese D. Fe-

actöjetretaren anvertraut werden.

t Jum Minister des Funern: den General - Lieutenant, en velg Seagletta, zum Kriegs- und Marine - Minister, und Staatsrath, (Bu, poli raa C 9; Nur Zu 00) Ee für fällt, ketnen Eingang finden. Wir müssen von diescn FeEvom 22 ton'ider her

Herzog von Gualtieri, D. Carlo-Averno, zum die Sicilignischen Angelegenheiten.) Das darch

20, Jul. 1321 aufgehobene Polizei - Minisierium wird gestellt, und der Marechal de Camp, D. Gluseppe Clary, Die bisherigen dret Negterungs-

Eon als Vireftör mit Referat und Unterschrift, im Fa brte) A icilianischen Angelegenheiten zu Neapel den C ernannt. Er wird seinen Siz in Palermo auf- , Vie Seiden - Aerudte wird in d. J. äußerst ergiebig

E ¿a 12. Jun, an seinem osten Geburts - Tage, bus Augus, 4 Deschichte der Entführung des Königes M von Ba J. v40v. 1771, durch Verschworne der Kon- Îdes Königes e Hure Kuma. Er hatte damals zur Freît- so daf Ges A Marymouiter Mühle wesentlich befge- he Rede bielt, A dem T: zu seiner Vertheidi- M ewundert E e als ein Meistersiück Polnischer Bered- jroziemstys Instrument zur Addition und Subtraktion der

das in ener zweiten Edition einen noch erweiterten Um- alten hat, isl durch eine Deputatton der gelehrten Gesell- vrustl worden, und der Erfinder hat darauf ein Patent

bre erhalten. Petersburg, 14. Jui. Erzbischof von Tobolsk, l, hat von Sr. Maj. ein an der Kappe zu tragendes dia- ns Kreuz, und der Erzbischof von Jarosflawl, Simeon, ein verliehen erhalten.

aren Steinen verziertes Fesusbild

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1 Vevicht der Moskauer Bibel-Gesellschaft gemäß , hatte nah müssen die Seite 749 dieser

1 gus Neapel, über die Veränder eden S ¡derung

Zeitung befindlichen vorläufigen des dortigen Ministeriums, bé:

allgemein anerkanat worden, ist jeßt ein vollfiändiges Werk mit 6 saudbern Steindrücten erschienen, das auch der Aufmerksamkeit

7 des auslänvischen Kenners, nicht unwürdig seyn dürfte. În dem

hter herausgekommenen Tage- Buche des Partisans Denis Da- wuidow, werden mehrere Szenen aus dem Kriege d. F. 1812 ers zählt; unter andern fing Denis auf den: Strcifzuge von Pokrows- koje nach Gorodischtsche, einen Russ. Bauer, Ssergei Mactunow ein, der in Verbiadung mit Franzöôschen Marodeurs, reiche Baus- ern dortiger Gegend geplúndert, die Kirche beraubt, die Leichname seiner Sdel-Frau und threr Nichte ausgegraben, und auf die Kosacten | geschossen hatte. Auf desfallsige Anzeige veim Auführer des Land- sturms, erhielt Deniss von dieiem den Beschl, den"Verbrecher er- schießen zu lassen. Zehn Werst in der Runde lief Deniss die Bau- ern zur Exetution nah Gorodischtsche herbeikommen; der Veröres cher ward vor die, von ihm berauote Kirche geführt: Uever ihn, den noch Lebenden, ward das Todten-Amt gehaltez, und als er er- schossen war, crhob der Geisiliche Fohann das Kreuz, und rief:

! !

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Deren, und der Fúrit von Cardito, D. Ludovîco |

Tommaso dt Somma, dem Kardi- | dem Lavaliere D. Luigt de Medici, dem |

der Fustiz- und | 5. der tn=- |

¡¡BDerflucht sey jeder Ungehoriame, der Feird Gottes, und der Ver- râther an Kaijer und Vaterland! Er sey verfluchr !//

Ntschnet-Nowgorod. Im verwichenen April hatten wir hier das schönse Wetter; das Winter-Korn ging überall auf und bedecîte die Ae@er mit schönem Grün. Die Obdstcäume fingen an, starï zu blühen und versprachen eine reiche Ausveute, aber den 15, Mat trat kaltes Wetter mit Wind ein, und den qten fiel p 6 bîs 7 Werschok hoch, so daß man mit Schlitten fahren fonnte.

Madrid, 7. Jun, Fn Valladolid (Kasiilien) if eine sehr ernsie und weit verzweigte Verschwörung entdeckt worden: in | Folge derselben sollte der General Mina în Leon ermordet wer- | den; der mit ver Ausführung des Anschlages Beauftragte traf ie-

doch aus Ferthum auf den Diener des Generals, der den Stoß auffing und um Hülfe rief. das Volk umzingelte das Haus des Ge- nerals und der Thâte: mußte mit dem Lehen büßen. Fn (Girame fand man heè eineur Handwerker, der zur Zeit der Revolution in Frank= reich gelebt, eine Guillotine in etwas veriüngtem Maßstabe: der Fnhaver gab bei seiner gerichtlichen Vernehmung vor, er brauche das Justrument zum Schneiden von Korfsohlen, und verberge es nur, weil es eine neue Ersindang sey; es ergab sich jedoch, daß diese Maschine füglich als Todes-Werkzeug dieuen konnte. Der Parteigänger Zavala warnt den Landes - Hauptmann von Lilbao, in einem daselbs zur Post gegebenen Schreiben, vor Anwendung gewaltsamer Maßregeln gegen die Gefangenen scines Korps, unter Androhung von Repressalten gegen die in seine Gewalt konnien- den National-Gardisien. —. Die Kortes haben den König ersuchett lassen, nach Madrid zurückzukehren und alle nicht fotsiitutionell Gesinnte aus seiner Bedienung zu entfernen. Oer Baron Ai- roles, an der Spihe von 4000 Mann , hat sich aegen die fonsiitu- tionellen Truppen in Katalonien in Bewegung gesebßt, welche leßte die Thore der von ihnen beseßten Städte haben vermauern lassen. | 400 Antikonstitutionelle aus der Grafschaft Cerdague, haben sh mit 300 Anderen aus Berga vereittigt, um mit einer größeren An- zahl, welche die Stadt Cardona beseßt gehalten, zusammenzutrefen. Man sieht mit jedem Tage größen Ereignissen entgegen. Von al- len Seiten in Katalonien strömen die Antikonstitutionellen hervet.

In Kadix will man den Entwurf zu einer Gegenrevolution entdeckt haben. mehrere Personen sind verhaftet Der Oberst Torréejos ist in Solfona eingedrungen und hat die Antikonstitutios nellen daraus vertrieben. Nachrichten aus Sarragossa zufolge ha- ben Misas und der angebliche Trappyist gegenwärtig größere Streit- frâfte, als je, versammelt, so daß die Linien-Truppen und aktiven Milizen, ohne Hülfe der Festungen, sich kaum dürften mit ihnen messen können. Die Kortes haben in heutiger Sihung wit gro- ßer Stimmenmehrheit den mit Hardouin und Komv. abgeschlos- senen Anleihe -Vertrag bestätigt. Das Gouvernement wird aber dessen ungeachtet auf Abschließung eines anderweitigen Vertrages, unter günstigeren Bedingungen, Bedacht nehmen. Das' Gou- vernement ist von der geschehenen Einséßung- einer besonderen Res gierung in Mexiko benachrichtiget worden ; ' dieselbe scheint dent Mutterlande sih annähern zu wollen.

Zu Frun ward kürzlich eine Dame verhaftet, und nah St. Sebastéan abgeführt, an welche seit einiger Zeit mehrere Briefe aus Frankreich eingelaufen roaren. Einer dieser Briefe, an einen | schon seit einiger Zeit von der Polizet beobachteten Mann gerich= tet, soll die Nachricht enthalten- haben: „Der Empfänger könne sih am bewuf ten Orte einfinden, um 12,000 Fr. in Empfang zu nehmen.// Dieser Mann machte sich aber aus dem Staube, sge- bald er die Verhaftung“ der Dame erfuhr. :

Der Kassirer der Antikonstitutionellen, der bier verhaftet worden , eilt Mönch’, hatte 1,400,000 Realen im Hause, er hatte schon. 237 Mann angeworben, -die er mit 6 Realen täglich besol- dete: diese werden jeßt an 20 Milizen gereicht, die ihm und seinem

Schay zur Wache gegeben sind, und die Durchsuchung seiner Pa-

G E R S O E S O C E T L T A e, 7 E R e a iee J u E E L