1822 / 96 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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seinem Zimmer erdrosselt gefunden worden seyn.

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befugt sey, worauf der Graf voit Lameth crwtedectle, daß uter

solchen Umständen es keine Kammer und keine Volks - Repräsen- tanten mehr gebe. Der Antrag des Herrn Caumaxrtin, daß das Procès verbal, tn Bezug auf die darin gegen Herrn Lafontaine ent haltenen beleidigenden Aeuferungen geändert werde, wurde hierauf durch eine bedeutende Majorität verworfen, und das Bud- get des Kriegsministeriums aufs neue vorgenommen. Das 11te Kag- pitel: (Kosten der Remonte der Kavalerie und Artillerie 5,050,060 Sr.) wurde unter der Bedingung angenommen, daß die Regierung vorzüglich, darauf bedacht sey, den Abgang an Pferden durch in- ländische zu erseßen. Das 12te Kapitel enthält die Ausgaben für Marsche, und CTransporte 1,865,000 Fr. Der General Séméle

gab bet dieser Gelegenheit abermals die Besorgniß zu erkennen, | daß der Gesundheits -Kordon dèm beabsichtigten Umsturte dex Re- ||

gierung in Spantien-zum Deckmanutel. diene, welcher Zweck indessen schwerlich werde erreicht werden, „denn// meinte er „mit Ausnahme der Schweißer is die ganze- Französische Armee nationol, und lebt unter etner verfassungsmäßigen Regierung. Und diese Armee will man, „fragte er,// dazu brauchen, um einen, hinsichtlich seines Herrschersiammes , und seiner politischen und geogravhischen Lage, mit Frankretch eng verbundenen Nachbarstaat zu bekriecgen darum befriegen, weil die Spanier dieselben Vortheile für fich verlangen, deren wir uns zu erfreuen haben Nimmermehr. Wo es die Unabhängigkeit Frankreichs, dessen Befrciung vom fremden „Joche, die Befestigung des konstitutionellen Thrones gilt, werden Frankreichs Truppen stets Proben ihres Muths und ihrer Uner- Achrockenheit ablegen, doch niemals werden sie es sich zur Ehre rech- nen, sich mit dem Blute eines tapferen und großmüthigen Volkes u beflecken, welches seinen Chrgeiß nur darauf beschränkt, unter dem Schuße der Geseße zu leben; “der Geist, der die Armee belebt, bürgt uns dafür, daß sie sich zur Unterdrüccung ciner befreundeten Macht nicht würde gebrauchen lassen, und daß dies auch nicht die Absicht des Königes scy, dafür bürgen uns scine Weisheit und seine loyalen Gesinnungen.// Herr Seméleé wurde im Laufe seiner Rede mehreremale unterbrochen, . man rief ihm zu, ob er der Ar- mee Gesehe vorschreiben wolle, ob dies die Sprache eines Franzd- fischen Generals sey, der das erste Beispiel einer guten Mannszucht geben müsse, u. dgl. m. Der Druck der! Rede wurde verweigert und das 12te. Kapitel angenommen. Die Kosten des Artillerie Materials beiragen nah Kap. 15., 7,300,000 Fr., und die dés Ftt=- genteur-Wesens nach Kap. 14., 8,000,000, Beide wrourden ohne wei- teres bewilligt. Das 1zte Kap. enthält für das Kriegs - Depot 210/000 Fr. worunter 110,000 Fr. für dic Anfertigung der großen Karte Frankreichs, worauf die Kommission cine Ersparnifi von 30/000 in Vorschlag brachte , welche die Kammer genchmigte. *) Das. 16te Kapitel betrisst die Militair-Schulen, mit einer Ausgabe von 15/698/000 Fr. Das 17te dic temporairen Ausgaben (als Nicht- Aktivitäts-Sold, Abdankungs - Gehälter und ' Unterstüßungen) mit 7/554/000 Fr. Es befindet sich darunter eine Summe von 296,000 Fr, unter der Rubrik: Unterstüßungen für die aus Aegypten Ge- flüchteten. Hr. Clausel de Coussergues verlangte, daß diese Unter- slübungen, wie früher, auch auf die Portugiesijchen und Spanischen Flüchtlinge erstreckt werde; sein Antrag erlitt indessen einen hefti: gen Widerspruch, und wurde nach einer langen Diskussion ver- worfen. Ei1 gleiches Loos traf eincn Vorschlag des (Grafen von (Zérardin , die Ausgaben für die Pulver- und Salpeter-Regie, im Betrage. vont 5,126,200 Fr. , Um 100,000 herabzuseßen. Die Kani: mer ging hicranf zu dem Budget des Marine - Ministeriums Über. Hr. Labbey klagie über den Verfall der Franzöfischen Seemacht, über das große Personal derselben, und Úber die bedeutenden Kosten der Central-Verwaltung. Herr Basterreche, ebenfalls cin Mitglicd der Opposition, erklärte dagegen, bei dem Budget dieses Minijte- riams nicht das mindeste einzuwenden zu haben (ein höchst seltener Fall!) und flunmte für dessen unbedingte Annahme. Es beläuft sich im Ganzen auf 60 Millionen. Die Berathungen darüber werden in der heutigen Sißung fortgeseßt.

An die Stelle des Herzoges von Blacas d’Aulps, haben Se. Maj. nunmehr den Herzog von Laval - Montmorency zu Fhrem Bothschafter bein Päpsilichen Stuhle ernannt.

Der General - Lieutenant Donnadieu hat am 27sten das ihm übertragene Kommando der 4ten Militair-Division übernommen.

Der Fürst Esterhazy ist am 2gsien d. M. aus London hieselbst CRAENTONENT, Er wird zu Ende dieser Woche seine Reise nach Wien auntretci.

fe, und vielen vornehmen Adlihen in Rom. | in Venedig. Lord Montford mit 2000 in Bordegy | Tours. 6000 Engländer in Boulogne, worunter jolòd-ODffiziere J Von der Anleihe, welche der Freistaat Chili i hat, werden die Zinsen púnktlich ausbezahlt. __ Zu Kalkutta haben die reichsten Mitglieder der Hindy- j cite Subskription erdfnet, um dem, hieher zurückkehren] Gerichtshofs-Prästdenten, Sir Edw. Hyde East, zu Ehren, Bild îm dasigen Stadthause zu seßen. 12,000 Rupien 97 Pf. Preuß. Kour.) wurden sogleich unterzeichnet. lischer Sprache erscheint dort jeßt eine Zeitung: „der Ñ erse Artikel derselben war das Lob der Preßfreiheit. 2. Aug. Jm Unterhause passirte die Allokations- he Bewilligungen fär die Mitglieder der K. Familie u Hausftand enthält), nachdem die von Dr. Lushington abe geregte Bezahlung der von der Königin hinterlassenen abgelehnt worden: Das Haus vertagte sich bis Montag das Oberhaus. Lloyd’s, Agenten melden aus Kronstadt Leuchtthurm von Faulsand vom 1. Jul. an, um nicht, y Nesiektors, mit dem Feuer auf Dagerort verwechselt y| mit cinem veränderten Lichte brennen, nämlich in zw immer ahwechselad- cin dunkelrothes , ein weißes und ; gar kein Licht zéigen werde. |

| 1500 Familien mit dem Herzog von Leeds, dem My

S | SIUTC

Amsterdam, 5. Aug. Amtlicher Bekanntma

maß, Hat die Orcomanische Pforte den Gebrauch j 3taggen, jo wie anderer als der Russischen, Oestay öranzöstschen, Englischen und Niederländischen , auf dem Schwarz.n Meêère untersagt , der Nied Handel hat demnach nun Gelegenheit, seine alten Y

1 (2, il 5 ch A HNS 42% 11 (F 5 “t im Pevantijhen Handel herzustellen und die Frachten

ders von Alexandrien nach dem Archipelagus und (

sind ded eutend gestiegen. —- Der Kronprinz von @ it lm 200 angekommen und wird demnächst in Soe| hier erwartet.

elnen Engländer, Namens Smith, die „Römische U 5390 Sl. , das Bilduiß BVanderborghts, von Vandyf, f und das Bildniß des Beichtvaters, von Rubens, fúr an Se. Maj. den König, und das Bildniß des Ritt und das seiner Gattin, von Vandyk, fúr 5200 und an Antwerpener Bürger weg. i

P EUskel, 3. August, W Dau des Universitätsgebäudes in Gent beladen ¿¿Dt. elntonius von Padua‘? ist bei. seiner Rückk( Rochefort, im Angesichte des Hafens von Falmo! 126 ZUli untergegangen, doch ward die Mannschaft M Laufe des Monats September sollen zur Ai | der Herbst-Manoeuvres, ein Junfanterie- und ein M | Tager, erstes in der Gegend von Utrecht, lebtes zwis phen und Deventer, errichtet werden. / j

_, Am 27. schissten sich der Herzog und die Herzo

Das mit W

Briefe aus Kolmar vom 26sken enthalten nähere Nachrichten Uber die an diesem Tage stattgefundene Exploston in der, eine Vier- tel-Meile von der Stadt belegenen Pulver-Mühle. Einige dreißtc Arbeiter sind dabei theils ums Leben gekommen, theils \{chrecklich

Gloucester aus Ostende wieder ein. Am 29. langt p S N 5 §6 pl » 2 e z 70 K.K. HH der Erbprinz von Dänemark und & im Haag an. | Altona, 4. Aug. Der Ankunft J. Kön. H. di Prinzen von Dänemark und Gemahlin, - von und Jhres Sohnes erster Ehe, des Prinzen Friedri Christian, von Rvpet hagen, sehen wir hier in furzem e p ese . 7 2 D I F af 3 +1172 70 Emil 6 : utf - «lugust traf der Prinz Fried! En vo “oovustein - Sonderburg - Augustenburg Gemahlin und Familie, hier ein. Das fast beispiel gelwetter, was am 26. Jul. die Fluren und G D Kamenz Und derx angränzenden Dorfschaften Dreite elner Meile verwúüstete, soll seinen Zug bis und Sagan, mit gleich starken Verheerungen fortge|e amburg. Am 5. Aug. gab der Königl. P

verstümmelt worden. Die Veranlassung zu diesem Unfalle ist zur Zeit noch unbckanit. Ein Bettler ist gcfänglich eingezogen wor- den, weil er öffentlich geäußert, in 8 Tagen würden die Sachen noch ganz anders kommen. Von morgen an, werden die mit dem

: Ge Brief-Felleisen heschwerten Kouriere eine eigene Uni- orm tragen.

Das I. de Paris enthält die Nachricht, daß der sich in Leiy- zig aufhaltende Fürst Kantakuzeno von der Hellenischen Regierung

en Auftrag erhalten habe, sich im Fall eines Kongresses nach Ve- rona zu begeben, um den. Schuß der verbündeten Mächte für die- selbe in Anspruch zu nehmen.

Der Piemontesische Flüchtling , Marquis v. Prie, der si seit einiger Zett in Bourges aufhalten mußte, ist durch zwci Gensd'ar- mes nach Nevers, 29 Posten von hier, transportirt worden. Oberst-Lieutenant Caron soll am 24sen auch nach Kolmar gebracht, und am folgenden Morgen in der Frühe ein Hr. Stoß, der mit seinem Vater angekommen war, um gegen Caron zu zeugen, in

_ Marseille, 25. Ful. Ein angeschenes hiesiges Handelshaus leitét in diesem Augenblicke cine merkantile Unternehmung zur Att- {hafung und Uebersendung von Gegenständen, deren die Gritien auf Morea am meisten bedürfen. Man gedenkt dagegen Produkte des Griechischen Bodens, als Oel, Wolle, Seide einzutaufchen.

London, zo. Jul. Gegenwärtig halten si{. auf dem fe- sten Laude 100 bis 150,000 Engländer auf: unter gudern be-

finden sich der Herzog von Hamilton und die G 'afen von

(Grana maitre de la garderobe und außerordentlicch2 0 Hr. Graf v. Grote, hieselbst ein festliches Mahl uni hôchsterfreulihen Geburtstages seines Monarchen. Z| [Unszig verwundete und mit der Ehrenmedaille beehr! seaten wurden zugleich in einem passenden Lokale auf des Herrn Gesandten gespeiset.

: Die von den Königl. Preuß. und Kaiserl. Russ Postbehörden getroffenen neuen Einrichtungen zur Befs des allgemeinen Verkehrs, thun ihre volle Wirkung un Ret was Schnelligkeit und Sicherheit des Kot direns' zwischen St. Petersburg, Berlin und. Hamb ris, eine Hôhe erreicht, welche fast nichts mehr zu nl übrig läßt. Zu der leßtgenannten, der Sicherheit, ti von jeher bestandener rühmliher Vorzug der Königl. | schen Posten, der Gebrauch der Eintragung jedes eil auch nicht refommandirten Briefes auf ordentliche

heit des Publifums, indem jeder abgegangene Brief von dem Postamte nachgewiesen werden fkann.

_ ZUrstenburg(Tirol). Der Freiherr v. Mont, am 8 bei Glurns auf der Hasenjagd, ward plöblih eines V sichtig, der 20 Schritt weit von ihm aus dem Gestriy vorbrach, und auf ihn losstúrzte; der Jäger legt Doppelslinte an, {oß und traf; der Bär wendete si unter wüthendem Brüllen davon, und fiel bald dara

Stair und Fife, mit ungefähr 20,000 Engländern zu Vexrsail-

*) Sämmtliche von der Kommission în Vorsc lag gebrachte und von der Kammer eingewilligte- Ersparnisse S Budget der

herer Zeit zwei Kugeln im Leibe.

Triest, 22. Jul]. Briefe aus Korfu vom 15. F / L / p : m 15. Ful. wol sen, daß Arta vom General Normann mit stúrmender

Ministerien des Funeren und des Krieges hetyagen 961,417 Fx.

nommen worden sey. Am 27. Jun. traf Churschid P/

les und Paris. Hr, Robt. Williams mit Famili f

[des Abts de

Aus der berühmten Stierschen Gemälde-Auktion M

werpen, ging der Strohhut, von Rubens, für 77,000 M | N 0 ten Holzes aus Polen, soll, heißt es, vom 1.

wesentlich bei, und bestärkt das Vertrauen und die Zu

zur Erde nieder; er wog über z Centner, und hatte «4

F H +64 DaicLDiI OCLUUTICEN,. |

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[3 cines Aufrufes fodert er Muselmänner nzuschlteßen, um ichen Blättern, welche E ia Mentiais, von Seiten mit Beifall aufgenommen worden sey, Kongregation sich mit Büchern, und efasse, jene Werke ausgenommen, were, 6 thaltend, denunzirt worden seyen. Nach dem neuen diessährtgett Hof - mana en Kardinäle 4, wovon nur 2 von Pius V fkrcirt ind; 2 sind vakant, 5 in Petto. Unter Pius 1 starben 35 Kar er hat bis jeßt 32 kreirt. Die Zahl sämmtlicher Patriar

Macedonten zu vertheidigen.

a. da Í e « G «2 s T s V 44 anaeiciat hatten, daß das gelehrte

und evtlart, daß ge=- | deren Lob oder Tadel |

Erzbischöfe und Bischöfe erstreckt sich auf 550, ohne die ia |

1s. Jnt Rom bestehen 26 aus Kardinälen, Prälaten und Re- "l # Ó (ck S C 4 . s 4s 4 ntt Si Religions-Angelegenhetten beschäftigen. Die erfie davon i der neulichen Taufe zweier Mohren von 14 und 15 Jah- jeselbst, war F. Maj. die Fnfantin Marie Louise von Spa- vathe des jüngeren. Reap el, 15. Ful. Durch ein heftiges und anhaltendes Erd- i Teramo (die Hauptstadt der Provinz Abruzzo ales L) esucht ter erwähnt, daß der Jesuiten-General, einer versuchten Ver- der Pro- der Gesellschaft Fesu, Foseph Vullier, entgegnet hierauf in # amtlichen Zeitung, daß gedachter General sich nic in Por- Die Feste, welche die hiesigen Jesuiten, zu Ehren des H. Franz n, gegenwärtig feiern, sind um so glänzender, als der Heilige ‘gester F der Ves : des Morgens bis 2 Uhr Rorgestern warf der Vesuv, von 11 Uhr des M 1 j ì he aus, und ein dicker Rauch steg inem Schlunde empor. 1 der Gipfel en mit Wolken bedeckt, und unserem Auge enizogeti. Fndep ft. + 7 E s 4 zarschau. Die Ausfuhr der rohen Asche und des unbear-

11S, Kongregation der Fnquisition. herzogin von- Lucca, Î dings heimgesucht worden. Einige dffentliche - Blà tung wegen , aus Portugal verhannt worden scy ; befunden, sondern feinen Siß in Nom habe. Lsirolamo, dessen Leib vox kurzem von Nom hieher gebracht cin Mitglied der Gesellschaft Jesu war. Nitternacht, häufig Asc s, un i ) siteg Gestern Morgens war der Gipfel an an den Brunnen in seiner Nähe noch keine Veränderung Fanuar L. 26 ab,

pfen werden. cEutnts Sp Mai t Petersburg, 24, Jul. Dem Reskriyte Sr. Maj. an den ¿-Minister vom 5. Jul. gemäß, soli 1) die Summe der Bankier N. M. Rothschild abgeschlossenen neuen, aus illionen silberner Banco - Rubel bestehenden Anleihe, in

túidWBüch der Staatsschuld, in die Rubrik der immerwährenden

shuld eingetragen werden, mit jährlicher fortlaufender Ent- g von fünf vom Hundert Zinsen. 2) Die zur Entrichtung der erforderliche Summe, nebs einem Procent zur Tilgung die- ld, soll jährlich von den allgemeinen Neichseinkunsten ab- werden, außer den zo Mill. Rubeln, die nach dem Yegie-

er Schulden-Tilgungs-Kommisston (§. 4.) Zur Abbezahlung juldetnt bestimmt sind. 5) Zuk Erhebung dex fortlaufenden 3it- llen in der, dex Bedingungen der abgeschlossenen Anleihe ge-

n Zeit, von der Tilgungs-Kommission Obligationen, in Rus-

Sprache und mit Englischer und Französischer Ueberseßung, en mit der Unterschrift des Chefs der Kommisston, eines Dt- s und eines Buchhalters derselben, ausgestellt werden. Dtese atiquen sollen nicht unders, als auf folgende Kapital- nen gestellt seyn: auf 720, auf 560 auf 15360 und Rubel in Silber. Jeder Obligation werden 24 Kou- beigefügt , zux Erhebung bei ihrer Vorzeigung dev die gehörige Termine fallenden fortlgufenden Zinsen. é fortlaufenden Zinsen sollen, vom 1. März 1822 an gerech- weimal im Jahre ausgezahlt werden, nämlich: cine Hälfte hen vom 1. März und die andere vom 1. Sept.,. entweder Petersburg . in dex Tilgungs - Kommisston oder in London bmtoir von N. M. Nothschild, wie jeder Fnhaber von Obli- en es wünscht. Jm exsten Falle erfolgt die Zahlung in baa- bernen Bank-Rubeln, inx zweiten werden drei Schilling und Pence Sterling für den Rubel gerechnet. 5) Dem Ftthaber ligation steht es frei, dieselbe in die Reichsschulden-Tilgungs- \ssion zu: bringen, um ftatt derselben für die nämliche Summe merwährendes Billet auf seinen Namen, oder auf den Na- gend eines andern von ihm zu bestimmenden, zu erhalten. lem solchen Falle wird die fortlaufende Zinse bloß tn St. burg in den obengedachten Terminen bezahlt. Die Uceber- g solcher Billette von einer Person auf die andere, muß den darüber bestehenden Verfügungen gemacht werden. 6) beim Eintritte des Termins des leßten mit dex Obligation gebenen Koupons das durch dieselbe vorgestellte Kapital nicht set oder in cin immerwährendes Billet verwattdelt worden ) sollen abermals 24 Koupons ausgegeben werden, und so fer- um dem Jnhaber der Obligation die fortlaufende Zinse zu

Bemlin, 22. Ful. Fn Salonichi is am 9. Jul. der neue mit 9000 Mann angekommen, die sogleich gegen Larissa ab- um Churschid Pascha zu verstärken. adrid, 18. Ful. Der Ex-Kriegsminister, General Balau- 1 dem Vernehmen nach, an die Stelle des Marquis Ama- zum General-Direktor des Geniewesens ernannt worden. arde-Bataillon in Vicalvaro kommt halb nah Alcala und ah Tarancon; von dem Bataillon în Leganez gehen vier ignien nah Ocagna. Mehrere Chefs und Officiere, die zur lng im Palast gehörten, sind verabschiedet und in verschie: Vegenden verwiesen worden. Die Provinzial - Regimenter oledo und Cuencea sind, nebst andern Bataillonen des Regi- Guadalaxara, nah Madrid beordert worden. General nado ist zum Militair - Kommandant von Siguenza erngnnt

t, Und die Generale Mina, Velasco und Quiroga haben

lls Provinzial-Kommando?s erhalten. Der bishertge polt-

hef in Madrid, St. Martin, hat seinen Abschied genommen orillo vereinigt provisorisch das Civil - und Militair - Kom- der Hauptstadt. Die gestrige Proklamation des Stadt= an die Miliz, in welcher leßterer für ihr muthvolles Be- in den lezten blutigen Tagen dankt, und ihr empfohlen un, nach wiederhergesiellter Ruhe, an ihre häuslichen Ge-

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usammengeseßte Kongregationen, die sich theils mit Staats-, |

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und rocigert i, Dem Befchle 25

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ce wteder zurückzukehren, brachte uicht die gewünschte Wirkung Die Miliz, Fnfánterie und Kavalerie, griff zu den Waffen;

i Folge zu leisten, bevor nicht die

Schuldigen bestraft wären. General Morillo cilte nach dem Kon- i und wollte diese Cohorte, welche vor 8 Tagen ge-

gen die Fusubordination schrie, und jeßt selbst das siäríste Beispiel davott gab, hesc wichtigen, aber vergehétts Nach 5 Stunden licß die Miliz, durch cine Deputation dex Municipalität, andeutett, att- »exthalb Bataillons würden untex den Waffen bleiben; die Munt- | chintelle Besirafung der Schuldigen verantwortlich; gnien würden die Wache im Palaste Übernchmen, aber #0-

geringile Bewegung siatt fände, denselben verlassen und

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t ihren Kameraden gemeinschaftlihe Sache machen; wenn das Bolk von Madrid nicht vor Ablauf der Woche gerächt wäre, wÜür- den sie si selbs Recht schaffen; endlih dúrfe General Morillo alle drei Aemter, die er als General - Kapitain, Kapitain der Gar- den und politischer Chef inne hätte, nicht länger behalten; das sey ein Bruch der Konsiitution, und werfe ein shlehtes Licht auf den General. Dîe Municipalität und Morillo mußte, da- die Milizen hei ihrem Verlangen sichen blieben, nach langen und heftigen De- batten, am Ende in Alles willigen

Das gelbe Fieber if zu Barcelona in dexr Hauptstraße ausge-

brochen und zwar bei dem Patron cines Schiffes, welches im vori- gen Jahre aus Havana daselbs eingelaufen war. Ein nach Siguenza abgeschickter Beamter vom Staats\chaß hat hei dem Kanonikus Montero daselbsi, drei kostbare Kirchengefäße, §90,000 Realen an Werth, angetroffen, die nach Bayonne einge- packt werden sollten. Es besiätigt sich, daß Gen. Espinosa am 14. in Siguenza cingerUckt is. Nach dem Universal hat der Trap- pist den Titel cines ersten Konsuls der moderirten Urgelschen Re- publik angenommen, und Miralles den Fnfanten D. Karlos als absoluten König proflamirt. Am 12. sind in Kadix zwei Schiffe aus Veracruz mit 4 MU. harten Piastern, 400 Sur. Fndigo und 200 Sur. Kochentille angekommen.

Lissabon, 17. Jul. Bei den leßten Debatten über das Be- tragen des Prinzen, dessen Minisicriums, und der Junta von St. Paulo, die 10 Stunden dauerten, ward die Zurückberufung des Prinzen, mit 64 gegen 43 Stimmen, nicht genehmigt, dagegen foll die Junta von St. Paulo, und das Ministerium in Rio vor Ge- richt gestellt werden. „Mit einer Mehrheit von Stimmen ward der Prinz nicht als Rebell, sondern als cin unerfahrner Füngling angeschen,// oder wie Herr Monteiro sich ausdrückte: „als ein Jüng- ling, von Liebe und Neuheit und von einem unersättlichen Wuns- sche, zu figuriven, hingerissen, wankend in Grundsäßen, inkonse- quent in Handlungen , sh widersprechend in Worten; dem Rebel- lion und Gehorsam, Pflichtvergessenheit und Pfslichterfüllung, Be- trug und Wahrheit, Despotiömus und Konstitution, nah der Leichtigkeit zu urtheilen, mit der er alles billige und verwerfe, ganz gleichgültige oder unbekannte Sachen sind.

Rio Janeiro. Die Tendenz der, an den Prinzen Regenten (S. 941 d. Z. erwähnten) Adresse des Stadtrathes, die Organisation unserer Verfassung, und die Entscheidung der Frage, ob Brasilien fernerhin von Portugal abhängig bleiben solle, betrefénd, geht aus einigen ihrer Stellen sattsam hervor; o heißt es z. B. es heine die Absicht dex Portugiesischen Kortes zu seyn, dem Brasilischen

BYolke die Ketten zuzusenden, die sie threr Nation abgenommen, und in ihrem Tempel der Freiheit aufgehängt hätten. „Unabhän= gigkeit,// heißt es am Schlusse, „is den Kolonien so natürli, wie Trennung der Familien dem menschlichen Geschlechte; ste ist - eh- renvoll für Brasilien, nüßlih für Portugal und cine ewige Ge- währleistung für die Monarchie überhaupt. Nie formte die Natur die Satelliten größer, als ihre Planeten. Amerika muß Amerika angehören , Europa Europen; der große Baumeister des Weltalls hat nicht umsonst den ungeheuren Raum , der sie trennt, zwischen ihnen befestigt. Es isl der Augenblick da, ein dauerndes System aufzurichten und: alle Theile unseres großen Ganzen zu einigen; diesen Augenbli versäumen, wäre Beleidigung der gdttlichet Vorsehung, nach deren Rathschlüssen ex erschienen ist, und nach de- ren Gesezen er sich in der Kette der Ercignisse darstellt. Brasilien, zwischen unabhängigen Nationen gestellt, die es durch das Beispiel thres Glückes aufrufen ein unwiderstehliches Beispiel, da es die Sprache der Natur redet kann sih nicht länger als Kolonie er- _haîten, unterworfen einer entfernten kleinen Nation, ohne Macht, sie zu vertheidigen, und weit weniger noch, es zu erobern. Die Nationen dex Welt haben ihre Augen auf uns und auf Ew. K. H. gerichtet; wir müssen niht als Rebellen unter ihnen erscheinen, aber als freie Menschen, die es zu seyn werth sind.// y L Man kann annehmen, daß die dfentliche Meinung stark für die Sache sey. JFnzwischen ist eine Schrift wider dieselbe, utter

fA.

dem Titel : Reclamacao de Brazil, erschienen; ein Beweis von dee

Freiheit der Presse mitten unter solchen Verhältnissen.

: A y a. f 9. Ful. Nachrichten aus Laguaira zufolge, die in sechzzchn Tagen zu uns gelangt sind, soll sih General Mora- les, als ex Bolivars entscheidenden Sieg in der Provinz Quito vernommen, erschossen haben.

Sn 4 01D,

Breslau. Das Geburts-Fest Sr. Maj. des Königes ward mit ciner großen Parade und Gottesdienst gefeiert, an dessen Schlusse das Lied: „Nun danket Alle Gott, / von 101 Kanonen- Schüssen begleitet, gesungen ward. Ferner wurde das hiesige St. Elisabeth - Hospital in seinem neuen. Lokal auf dem Dome erdff= net, und durch fesiliche Speisung der Hospitaliten angene Fn der Aula academica hielt der Professor Schneider eine lateini= sche Rede úber die Selbsterkenntniß, proklamirte am Schlusse die Namen dex Studirenden, welche die Preise der voriährigen Aufgabe

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*) Dasselbe wurde im Jahre 1253 von den Schlesischen Herzögen Heinrich und Vládislaus mit ihrer Mutter Anna, und thren Britdern Boleslaus und Konrad, in der Stadt Breslau, zu Ehren der heil. Elisabeth, zum Besten armer Arbeits- Unfähiger gestiftet und unter die Verwaltung der Kreußherren vom rothen Stern bei St. Mathias gegeben. Vei der Sakulagrisatión diejes Ordens. fanden fich tin einem ungesunden, kaum dem Tages-Lichte zugänglichen Seiten-Gebäude 19 ärm- lich gehaltene Hosvitaliten vor. Mittels Allerhöchster Kabinets:Okdre, d. d. Tö- pliß den 16. August 1920, is dem Hospital, welches bishe? den Namen Patdetes Hospital führte, sein oben erwähnter ursprungliher Name wiedergegeben, die Aufnahme in dasselbe, der Stiftung gemaß, wieder von dem Unterschiede des Glaubens -Bekeuntnisses unabhängig gemacht, mit einem, in gesunder schöner Gegend gelegenen, mit einem Garten verséhenen, auf Königliche Kosten new als- gebauten und bedeutend erweiterten Hause beschenkt, und zux Aufnahme von 5a

Hospitaliten reichlich dotirt worden. :

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