1822 / 105 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ayonne, 15. Aug. Der gewdhnlithe Kourier von Madrid solite au gten bier eintreffen; allein er batte das Défilé von Sas lings nicht passiren fônnen, weil dort die Konstitutionellen eben auf die Glaubens-Armee gestoßen, und beide im lebhaften Gefecht

mit einander begriffen waren. Seit vorgestern werden mehrere Mörser und Haubißen auf die

mWâlle tuanevo tirt. Gestern, ging" der Oberst Labra von hier ab, un, anflâtt dés Get: Quesada, das Kommando zu übernehmen; Fit. Leon fs der Kotstitutions - Skéin untSewo M und die Miliz en ffnefworden. Ff Nkder-Arrägonien nimmt übekhauÿt der Un- muth und Widerwille gegen die jeßt bestehende Regierung zu. Aus Galizien find 5 bis 6000 Mann nach der Gränze abmarschirt. Spanischen Gerüchten zufolge, soll Gen. Quesada mit der Funta der Antifonstitutionellen zerfallen seyn, und sich seitdem die stärksten Exzesse erlauben; so erzählt man 4. B. von ihm, daß er junge Leute zu Hunderten mit Gewalt aushebe; zu Frati vier Ge= fangene, Officiere und Unterofficiere, habe knebeln und in den Grg- ben stürzen laffen. ì London, 22. Aug. Bei dem feierlichen Einzuge Sr. Maj. in Edinburg- am 15ten, sprach sich die Freude des Schot- tischen Volkes überall unverkennbar aus; Glocken - Geläute, Kanonen-Donner und tausendstimmiges Jubel-Geschrei füllten die Lüfte, Gleich nach der Ankunft empfing ‘der König im Palaste die Gratulations-Kour. des Magistrates und der Bür- ger-Deputirken, auf dem Throne sibend. Gegen Abend fuhr, während gänz Edinburg festlih beleuchtet ward, Se. Maj. auf die benachbarté {dne Villa Dalbrithhouse.. Den Tag uvor jchon hatte der Staatssekrètair Peel Se. Mazy., am Bord der K. Yacht vor Leith, von der Trauer-Pöost, den Tod dés Marq. Londonderry betreffend, in Kenntniß ge}eßt. Der Monarch ward dadurch ungemein überrascht, ließ sofort die Musik auf dèm Schiffe schweigen, zog sich mit dem Staats- Seéfretair und Lord Melville if sein Kabiner zurück, und schrieb eigenhändig än den Lord Liverpool und andere hiesige Staats- Beamte, Der Staatssekretair Peel- und Lord Melville gin- gen sofort hieher ab. Bei dem großen Lever in Edinburg, am 17ten, zählte man 400 Wagen. Se. Maj. erschien dabei ln Schottischer Trachr. Der Herzóg von Roxborough is der ellizige, der zu dem glänzenden Balle, den die Pairs dem Könige geben wêérden, nichts beitrageri will, Die Gräfiri Sutherland wird auf demselben auch nicht erscheinen, angeb- lich, weil ihr Schmuck sich hier befinde. Gestern ward die sterbliche Hülle des Marq. Lohdonderry von North :Cray in seine hiesige Wohnung gebracht, und heute früh, mit großem Gepränge, zur Erde bestattet, Unter den Leidtragenden, die dem Sarge iti sechsspännigen Wagen folgten , befand sich der jeßige Lord Cästlereagh, Sohn unserès Bothschafters in Wien (sonst Lord Stewart, jeßt Marq. Londonderry), und sämmt- liche. hier anwesende Kabinets-Ministet. Jn der Westtninster- Abtei waren die frémden (Besandten versammelt. Die Leiche ruht zwischen Pitt und: Fox; det Großkanzler und der Kanz- lèr der Schakkammek? waren die leßten, welche an der Gruft chen blieben, und in tiefer Rührung von dem geliebten Freunde bschied nahmen. Die hiesigen Blätter nennen den Staats-

- Sekretair Peel, als des Marquis Nachfolger im Departement

der auswärtigen Angelegenheiten, und Herr Canning werde dessen Stelle im Unterhause einnehmen; andere wieder ver- geben diesen Posten an den jeßigen Marq. von Londonderry in Wien, den Marq. v. Wellesley, anden Marq. v. Hastings, anden Herzog Wellington, oder an Hrn. Bragge Bathürst, Den 2bsten d. M, spätestens wird der König in Carltonhouse schon wieder zurück erwartet. e e Zum Beweise der sehr argen Zerstreuung, welcher fh der arq. Londonderry in den leßten Tagen seines Lebens hittgegeben, ühren hiesige Blätter an, daß er am 6. d. den K. Franz. Both-= chafter {riftlich ersuchte, thn um eine bestimmte Stunde mit sct= uein Besuche zu beehren, daß, als dieser kam, èr thn mit der Be- deutung, daß er um diese Stunde keinen Menschen jemals em- pfange, abweisen ließ, und endlih, als er sih der Einladung entsann, deh Botschafter tm Ankleidezinimer empfing, sich abe ehen mit Anziehen beschäftigt, durchaus darin nicht sidren lièß, obgleich sonst der Marquis auf den feinen äußern Anstand immer mit uterläßlicher Strenge hielt.

Hiesigen Blättern zufolge, hat der Verkauf der Ladung, welche die K. K. Fregatte Karoline nah China gebracht, nicht zugereicht, um dîe Kosten der Expedition zu decken ; indessen scheint aus diez er Mittheilung einige kaufmänuische Eifersucht auf den Versuch, n China unmittelbare Handels-Verbindungen anknüpfen zu wollen, ¡nfehlbar hervörzublicken, wenigstens dürfte dieser Kalkül unserer

lätter etwas zu voreilig seyn, denn um das Resultat der Kosten-

erechnung vollständig zu ermitteln, wird doch wohl noch die Be- Santa dessen abgewartet werden müssen, was aus der Re- toux-Fracht der Karoline gelöst worden t. Zu Havannah ist der erste Staats-Kalender erschienen. Die vorzüglichsten politischen Fest= tage sind: der 7 März (wo sich der König entschloß, die Konstitu- jon zu beschwören), der 19. März (an welchem Karl IV. die Krone ved rlegte) und der 183. pril (an dem die Konstitution auf der Ín cl Kuba proklamirt wurde). Als Distrikte, welche Deputirte nach den Kortes sclden, sind angegeben : Baracoa, Kuba, Bayamo,

uerto - Principe, San aftun de Los Remedios, Santo Espiîcita, Trinidad, Villa Clara, Matahzar und Santiàgo. Die Schiffahrt beschäftiget n HeLenwarggen Fahre 2664 Fndividuen. Von Ha- vännah gehen nach den Übrigen Häfen von Kuba täglich 5 Dampf- Padtet-Bôte ab, und z freffen cin. Ein anderes geht wöchentlich zweimal nah New-Orleans. Seit 1816 waren 249,092 Neger-Skla- ven eingeführt. -—— Die Jmportation von 1321, betrug 2,010,588 Pe- sos *) B Nd hat 5678 Häuser, 86 Tabak-Fabriken , 53 Hotels zc, Die Lahdes-Cinkünfte vom F. 1321 betrügen 5,277,659 Pe- sas, —.Jm afen von Havannah liefen im v. F. 1563 Schiffe cin, und : aus. / -

Die (S. 1052 erwähtten) Getoehre, welhe vom Polizei-Amte für einen Bewcis der Verzweigungen des Komplottes von Cato- Street gelten, sollen in dem alten Hause wo man sie fand, von ci-

“a4 Rtole; 15 ggr; 7 Pf, - cli 4

nem Manne verwahrt worden feyn, dek beauftragt Wi von mehreren entlassenen Korps in Empfang zu nehm, W bis dahin vergessen hatte, dieselben nah dem Tower ¡u Die gewaltige Menge Getreide, die sich {hon in Mar Verkaufe befand, ist leßte Woche vermehrt worden, dy Quarter Weißen, 318 Quarter Gerste, 9,841 Ouarter 2,210 Quarter desselben Artikels aus dem Mittelpunkte des în Jrland. Die hierdurch immer tiefer herabgehe) sind noch das Einzige, was dem Getreide denjenigen \{châ}t, der es vor dem Verderben sichert. Wären die 9 so würden aus mehreren Orten Nachrichten einlaufen wir aus einem Provinzial-Orte erhalten, wo man ganze treide, die nicht länger vor dem Verderben zu hüben y Wasser geworfen hat. Jn Briefen aus Lima wird über losigkeit des Brittischen Eigenthums in jenen Weltgg klagt, Die Seemacht des Sir Thom. Hardy is nicht q der Brittischen Flagge Achtung zu verschaffen. Von ÿ, des Amerikanischen Schiffes Franklin zu Lima mit 74 mußten unsere Kaufleute den Schuß hoffen, den ihneh gierung dort noch nicht gewähren kann. Bis daf die es gestatten werden , die Südamerikanischen Staaten zuerkennen, wird es daher wohl nothwendig seyn, in jenen

fortwährend eine ftarke Flotte zu halten. Einige größere ÿ ternchmungen nach Lima sind gänzlich mißglückt. Unter an Nachtigall mit 800 Ballen Waare zurückgekehrt, weil sie di mit Brittischen Gütern überfüllt gefunden. Die Tim urkundlich die Attenstücke mit, die sich auf die Zusammen eines Brasilischen geseßgebenden Körpers beziehen. Ng

ben aus Caracas vom 27. Fun. war die Schlacht vom -.

richt, daß General Soublette von dem Royalisten-Chet My Coro, mit einem Verluste von 200 Mann gesehlaten Wi siätigen jene Schreiben. Mat erwartete den Prasid. 9 Caracas gegen Ende Jultus. Die Brittischen und fre pen waren im Begriff, sih mit Soublette zu vereini Wohnung ward für den Erzbischof von Caracas bereit nen Vorsag bekannt gemacht, von Spanien nach Cara kehrèn zu wollen. : 25. Aug. Edinburge? Nachrichten gemäß, wied erst am 29sten hier wieder eintrefen. Ueberrascht von der b und Rude bet dem Einzuge in Schottlands Hauptstadt, |

man diesen hier nicht kenne, rief der Monarch: „Fa! Volk von Gentlemen, Gott sey gedankt, daß ich soch Unten be.// Der Marq. v. Conynghamist von Edénburg plôgliÿ land gereiset, ob in eigenen Angelegenheiten, odér in Aufträj Mara. v. Wellesley, is unausgemacht. Barbaren könne Hall thres Feindes keine wildere Freude bezeugen, als unser} Leichenzuge des Marq. v. Londonderry; selbst die , wel seinem Lebzeiten zu seinen Freunden niht gezählt hatt durch diese zügellose Rohheit empört. Um noch vor det wo die neue Heiraths-Afte in Kraft tritt, verehlicht # eilt jeßt jeder, der ohnehin in den Stand der Ebe zu t nen war, zum Trau-Altar.

von 1 Mill. Pf. zu negociiren. Das Haus Rothschild, | zweites, Peden und Komp., haben ihre desfallsigen Béli U

abgesandt. e

Aus dem Haag. Der Prinz Friedrich von ! K. H. hält sich noch zu Loo im Kreise unserer | Herrscher-Familie auf, wird aber bald von hier abreis Prinz August vou Preußen K. H. ist am 221. Aug. | eingetroffen. |

_Brüssél, 24. Aug: -- Ein Theil des Plakes, | die Festungswerke abgetragen worden, is zu einet Markte bestimmt; jährlich sollen zwei solche Märkt hier gehalten werden. Der Prinz Friedrich K, Bergenopzoom, Antwerpen und Breda bereiset, und. nisonen gemustert,

Gotha. Zu Laucha ist eine Winter-Abend-Schs Aufsicht des Pfarrers veranstalter. Hier kommen l schen bis zum zostei Jähke, wénn siè wöllen, nf zweimal zusammen, Sie üben sich in dem früher C fort, und werden durch Vorlesung passender Bücher, | für sie geeigneten Zeitungs-Nachrichten, in mancherle! nissen weiter gebildet, und zugleih vor \{le{chter Ge bewährt, Den jungen Leuten sind diese Abende i fürzesten in der Woche.

Leipzig, 27. Aug. Laut Handels - Briefen au war aus Salonichi und Seres die Bestätigung der N von einer gänzlichen Niederlagé des Churschid Pasch troffen. Von Odysseus getäuscht, welcher im Einverst) mit den Griechen zu Chürschid überging, und durch ck stéllte Flucht der Griechen dahin geleitet, wohin man| ben wollte, wurde Churschid von allen Seiten úberfäl

beinahe gänzlich aufgerieben. Salonichi ward dann !

Türken in der größten Eile zu Wasser und zu Lande b München. Auf der Universität zu Würzburg stantswirthschaftlihe Fakultät aus den Professoren

j Geier, Mebger, Rau, Joseph Geier und Stöhr |

worden.

r ch, Der bei “dem Lyceuin in Lucern kürzli stellte theolog, Professor Jueichen, klagte den Dr. der daselbst unentgeltliche Vorlesungen über die N schichte hält, an, die Unfehlbarkeit des Pabstes geläug! über die Legitimität des Adels von Lucern gespottet z1 Der Erziehungs-Rath hat hierauf allen Zöglingen de!

giums untersagt, die Cramerschen Vorlèsungen in Zul!

esuchen. /

Triesi, Thessaloniher Nachrichken vom 22. Fun. mt mit Grund, muß dié Folge lehren, daß der Pascha den D Konsul Kyriakos Zano (dex Oesterr. Unterthan is), nachdem

1 schiedene Griechische Fami

i anvertraut waren, sïch zug

sen Vermögen "untd funfzig Kisten , die dem Konsul d ite

4

(§4 i unterzte Wer: Natural-Einquartierung zu E e Beseßung Reapels durch

O auch rúckwirkend fúr die ersie {hon v Quito etne der bedeutendsten, die bisher in jenen Gegende E Unter den, in der neu organisirten met nie fert worden. Präsident Bolivar befehligte in Persmn. Disten, befinden sich nur 12 derjenigen, (Princip! 4

König: „wo ist E bel ?// und áâls S k. Petersburg, L Ls E E E | M. wie verlautet, die Reise n / 4: 4 Po als man ihm entze,Mêr- wie verlautet, die I in dem neuerbaueten schönen

t war, ist von daher hier wieder angelangt. N Auch die Regierung tn Lissabon sucht hier eine fein Rothschild ist aus England. vyrgestern hier Cairo au reges s

L Aerndte giebt die günstigsten Aussichten. Jn einigen La- Wird cin auf der Werfte der hiesigen Admiralität erbauctes

11; daß die Gattin des Konsuls si gef}lüh- nbringen l0Ptuder Bee sich an die K. K. Regierung ge- habe um Recht gegen den Mörder zu erhaiten. L aud Ca ren z/ 22. Jul. Der erste große Marmor-Block aus dem deckten Bruche von ur ist hier. angekommen ; er ifi

n Statue des Hohenpriesters Aaron bestimmt; die f E Se K. K. Hoheit der Großherzog dem Künsiler

ibertragen. L ini über -Iofug. Der Vesuv fährt fort, Rauh und Asche iperfen; vorgestern stieg auch Feuer aus E h un tums nd Steine wurden mit Heftigkeit umher ge a h jas y in den Brunnen fängt an zu fehlen, doch ha m Lan der o keine Veränderung wahrgenommen. Ee Ren del und dessen Hefen, bleibt noch bis. Ende ebenae. e de at; der auf Talglichte, gesalzenes Fleisch) Wer e und E hwei- dagegen ist ganz aufgehóben. Eine, im ge ae D ne, Verordnung hatte die Bewohner Neapels der Be L t enthoben, Oesterreichische Officiere zu S n E diesem Behufe öffentliche Gebäude verwen M gn þ va

x gemiethet. Da indessen der Stadt hierdurch e m bedeut de M E ven, vie Cinguartierungen auf diesem i ürden, di n auf

P eitel (9 wollte man neuerdings das Militair n iser verlegen. Die allgemeine Meinuit ras beo ¿8 ea en aus, und man erklärte einsiimm E, T Eis I

dísteuer auf Häuser, für die Ze

er. Militair, um die Hälfte erhöht worden; diese Erhöhung

erflossene Hälfte dieses

t in Wi Entdeckung,

p [m , 20. Aug. Die in Wien gemachte Sn

le a cpeise Nedrosc) als Surrogat zum elg wes n zu- gebrauchen, wird hter auf das glúctlichste_ REL g in den meisten Schwedischen Landseen. n er s d. J. sind zu Alicante 58, zu Cetté 22, zU Riga 40 und z 16 Schwedische und Norwegische Schiffe angekommen. v die Salpeter - Erzeugung ist #0 fortgeschritten - daß Gs

andischen Zufuhr entbehren zu Q Me Oft - Goth

2 Pud e Ç . Ov 2.100 (F s ; ; lieferte in cinem Fahre 51 T Den L Se. Mal der Verona an. Am 10. dîé-

af F. Maj. die Kaiserin Maria in dem 1 E geschmackvoll lingetichtetett Kaiserlichen L 2e Felagin, dicht an Kamennoiostrov gelegen, ein, wojetvnt h sisie von Sr. Maj. dem Kaiser empfangen wurde. „hre wird einige Tage daselbst verweilen und dann wee nach rosfy, der gewöhnlichen Sommek - Residenz, zurück chren. Lr, KK. HH. der Großfürst Nikolaus nebst der Gee, serandra bewohnen das gedachte Palais. Die Gar rale:

t sind hier jèht sämmtlich wieder eingerüct, Da : ath Ribaupierre, welcher zur Reviston des E omp- Und definitiven Einkichtung des Freihafens nach Da ges

schi} von 34 Kanonen vom Stapel laufen. Der Conser- i theilt Rachrichten aus Spanien mit, denen zufol=- Royalisten in mehrern Provinzen Fortschritte machen, und sich dahin, daß dadurch die gute Sache bald siegen werde. bemlin, 12. Aug. Briefen aus Epirus zufolge, kann Ge-

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des Einkommens, odek auch nach- dem Herkommen besteuert. Die Kopf- oder Karatsh-Stener is aufgehoben. Die Zollfiätten werden vorläufig auf den Fuß, wie untec den Túrken, beibehalten und an den Meistbietenden vervachtet: Die Mobiltar = Steuer wtrd einst- weilen auf die Hälfte herabgeseßt. Die Feld-Erzeugnisse der Ve- zier-, Pascha-, Woiwoden=- und. Kädi - Ländéreten, sollen an den Meistbietenden losgeschlagen werden. Bloß für Morea werden bis zum März 1325 die Einkünfte des Staatsschahßes auf 12 Mil- lionen Franken berechnet.

Madri d- 14. Aug. General Mina hat Se. Maj. gebeten, das Komwando von Navarra, wo er mit den Lokal-Verhältnissen besser bekannt sey, als mit denen zu Katalonien, behalten zu dürfen. Ges neral Ballañeros wird nun Ober-Befehlshaber der Armee in Ka- talonien werden. Der erste Stallmeister, Marquis. de Belgida, und der ersie Kammerherr, Graf de la Puebla del- Maestre, sind ihrer Dienste entlassen. Der Marquis de Santa Cruz versicht provisos rish Beider Stellen. Gen. Copons ist, an die Stelle des Gene- rals Morillo, Militair-Kommandant von Madrid geworden; Gen. Quiroga, General-Kommandant in Gallizien;, Gen. Vives, Ober=- Befehlshaber in Alt-Kastilien; Gen. Villalba, General-Komman- dant der Provinz Sevilla; der Marq. de Castel Dosrins, General- Kapitain von Katalonien ; der Brigadier Porras, Militair-Chef der Provinz Bilbao; Graf Abisbal, General-Fnspektorx der Fnfanterie;z Gen. Ferraz, General-Fnspektor der Kavalerie; General-Kapitain, Graf Espletta, vormaliger Vicekdnig von Navarra, ist nah Sevilla verbannt worden. l :

Gen. Milans hat, nach seinem Berichte an den Kriegsminister, die Glaubens-Armee auf verschiedenen Punkten geschlagen, und am 26. Jul. in Vich seinen Einzug gehalten. Der Herzog v. Jnfan- tado is am 21. v. M. in St. Jakob angelangt.

; - Alle neuen Minister, außer Navarro und Vadillo, sind angekommen. Es werden nun die s{leunigsten -Maßres geln zur Organisirung der Pyrendäen-Armee getroffen. Die Zu- jammenseßung des neuen Ministeriums ist durch viele Festmahlzei- ten und Loajis gefetert worden. Der Oberst Sesane is von Sr. Maj. zum K. Prokurator in dem Prozeß wider die Garden, ant die Stelle des zum Minister des Auswärtigen ernannten Obersiert S. Miguel, bestellt worden. Die Jnufanten haben sich freiwillig entschlossen, sich ins Quartier der Ex-Leibgarden zu verfügen, um sich von den von verschiedenen der gefangenen Garde - Officiere wi- der sie angebrachten Beschuldigungen zu reinigen. :

Se. Maÿ. hat den Soldaten, Milizen und Landleuten; die Theil an der Garden - Gewältigung vom 7. Jul. genommen, eine Me- daille ertheilen lassen, die das ofene Verfassungs-Buch und die Umschrift: „für die denkwürdige That vom 7. Jul. 1322“/ trägt. Der Franz. Konsul, der sich mit einem Reisegefährten und 24/000 harten Piastern, von Porto entfernt hatte, ward bei Co- runna angehalten, woeil beide mit feinen Pässen verschen waren. Gen. Morillo geht auf seine Güter in Estremadura, um dort fern von allen politischen Beziehungen zu leben. Man will cin Korps von Ausländern errichten, das in Katälonien und Navarra operiren und den Namen: „Legion freiex Männer,// erhalten soll. Barcelona, 4. Aug. Die Posten von hier müssen nuit zur See abgehen, die nach Frankreich landen zu Rosas, die nah Mas» drid zu Valencia oder Tarragona. i :

_ Bilbao, 11. Aug. Fn Barcelona is eine Anleihe von dre} Millionen eröffnet worden, um davon die noch fehlenden Waffen zur Verfolgung der Antikonstitutionellen zu beschaffen. Die ganze Miliz is gegen die Unzufriedenen ausgerückt, und hat ihnen, von den Linten-Lruppett unterstüßt, bereits bedeutenden' Schaden zuge=- fügt. Die Stadt Cervera; die durch den bisher den Antikonstitu- tionellen verlichenen Schuß sh besonders ausgezeichnet, is von den National-Truppen geplündert und in Brand gesteckt wordenz

Normann bei den Ereignissen an den Thermopylen unmög- N earvdetia gewesen seyn: wahrscheitilich is er mit einem an- jerwechselt. Er soll am 2ò. Jul. in Albanien einen Steg er- haben, doch if dies vor der Hand bloßes Gerücht. Gewis- daß ex mit Bozzaris, Mitte Jul., betArta siand, und dies Stunden von den Thermopylen entfernt. Briefe aus lia vom z1. Ful. bestätigen die gänzliche Riederlage Chur- Paschas bei den Thermopylen. Seine ganze Armee wäre hier- vernichtet, er selbst soll sih unter den Gefangenen befinden, Gepäck, Kostbarkeiten, 70 Beys und 11,000 Türken sollen in ände der Griechen gefallen seyn. Ein anderer Bericht hin- , weniger BÜlletinartig, behauptet, Churschid Pascha habe sich der Schlacht, mit 4000 Mann gegen Larissa zurüd ezogen, seyen drei andre Paschen gefangen. Aber auch Odysseus sey sen Sch!achttage tödtlich verwundet worden. Bon Grie- r Seite wußte man den bevorstehenden Haupt-Angrif durch {hafter voraus, und hatte in Morea alle streitbaren Männer mengerufen. Der Erzbischof Germano von Patrasso bot so- ie Weiber der Mainotten auf, und 2000 folgten seinem Ruf. Hriechen sianden seit dem 5. Jul. mit einem starken Heere net bei den Pässen. Am 11. Jul: rückten sie. gus den Gebir- hervor, um das erste förmliche Treffen ,- seit ihrem Wiederer- n, auf offenem Felde zu wagen. Am 12. wurde eine Pro= tion des Fürsten Demetrius Hipsilanti verlesen, wortn es Anderem hieß: „Griechen! Zum erstenmal steht ihr dem Fein- großer Feldschlaht gegenüber. Griechenland erwartet seine tung von Euch. Es its Todes - Nothwehr , die uns treibt. auf Scio! Tod den Barbaren!‘ Die Griechen bes n den Kampf mit wuthähnlicher Begeisterung, mußten sich m 13 mit beträchtlichem Verluste Sey e Sie hatten desen bei den Thermopylen im Hinterhalt wieder auge ter wurde der Hauptschlag am 14. ausgeführt. Tod und Ver- ! verbreiteten sich unter den Türken; Alles fiel unter dem ‘rdt der Griechen, und fast die ganze Türkische Armee ward fet. Am Ausgang der Thermopylen hatten 700 Griechen gen Abend Widerstand geleistet, und die ganze Türkische Ar- fachalten, - bis die Griechen sié umgangen hatten. Die ischen Frauen führten Knaben von zehn Jahren ins Gefecht )leuderten von den Bergen Steine auf die Túrken herab. en diese Nachrichten, die wir anderen Blättern- nacherzählen, verbürgen zu fönnen eee seyn, so steht eine Be- ng derselben über Wien täglich zu erwarten. ante, 29. Ful. Der Senat zu Korinth hat -dèe Grundsteuer n Zehnten der Einkünfte geseht. Dié zu National - Gütern ent Wakuf-Ländereien, und die der Spailikioten und Téma- sollén zu vier ur d fünf Zehntheilen des Einkommens ver-

werden. Die Kirchengüter werden bis zum zehnten Theil || entfernen. Auf den 24sten wir

gleiches Schicksal erfuhr Mequinenza.

Lissabon, zo. Jul. Der Kongreß hat wegen der Wahlen und wegen der Fnsiallgtion der neuen Kortes zum 1. Dec., die nd=« thigen Beschlüsse erlassen. Aus dem Tableau der 26 Wahlabthei= lungen geht eine Bevölkerung von 3,026,550 Seelen für Portugal und. Algarbien hervor. Die Rachricht, daß unsers Königs. Maj. die Unabhängigkeit des Freistaates Kolumbia anerkannt, ist nicht durchaus richtig. Hr. Pinheiro Ferreira meldet dem Herrn Zea auf dessen bekannte Note nur, daß dem Chevalier Constancio, bei seiner Ernennung nach den Vereinigten Staaten von Nord - Ame= rifa, Jnfiruftionen ertheilt worden seyen, um zu versuchen, ein gu- tes Einverständniß u. künftige Handels-Verhältnisse zwischen den Pors-o tug. Staaten der beiden Welten, und den Staaten von Kolumbia feslzuseßen, und dabei die Grundsäße allgemeinen Wohlwollens im Augêëzu behalten, welche dem vom Brasili chett Hofe betder Regierung des la Platastiroms und von Chile angestellten Gesandten, vorge- zeichnet gewesen sind. Auf dem linken Tejo-Ufer soll die Erd-Er- Oi am 10., die mehr perpendikulair als horizontal war, stärker gewesen scyn, als hier. j

New-York, 22. Jul. Fturbide cheint Großes zu brüten. Er spiegelt dem Reiche vor, als würde es von Außen bedroht. Unter diesem Vorwande sammelt er cine starke Heeresmacht, auf die er sih stüßen zu wollen scheint, wenn sein noch niht im Boden fest- gewuürzelter Thron wanken sollte. Das Kaiserlih Russische Vabinat hat, als berufener Schiedsrichter Über einen streitigen Ar= tikel des Ghenter Traktats, seine Meinung dahin abgegeben , „daß dié Bean Staaten zu einer BOoRn Entschädigung für alles, durch Brittische Macht weggeführte Eigenthum berechtigt sind, da= hin gehdren auch alle, beim Abzuge mitgeführten Sklaven aus sol=

jen. Plähen, deren Zurückgabe durh den Traktat stipulirt worden it ; die Vereinigten Staaten sollen berechtigt seyn, als. so wege führt alle diejenigen Sklaven anzusehen, die aus gedachten Gebie= ten an Bord Brittischer Schisse auf den Gewässern derselben: wea- geführt, und wegen dieser Oas nicht zurückgegeben scyn

i rsaß gegett 2 Mill. Pf St. belaufen werde.

ten. Man rechnet, daß sich der

Washington, 10. Jul. Ueber die Gränzbestimmungen twi- {hen uns und Mexiko, kam im Kongreß neulich mathe Fit. ge Frage zur Sprache; indessen dürften bedeutende Disferenzere nicht zu béfürchten seyn, sobald Mexiko die Richtigkeit der Gränzen zwischen uns, und der von diesem neuen Kaiserreiche „abhängigen Brovin Texas so anerkennt, wie sie in unserm Traktat mit Spa-

ien fesigescßt waren. da N d b ns 21. Jun. Hier is alles in größter Unruhe; mat iff

entshlo}en, mit Rio Janeiro und Lo gemeinschaftliche Sache zu machen, und In DALRI en Truppen aus Bahîa zu ein Angriff von den Landleuten