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leßtern Regiments wurden bei Siguenza von ziemlich bedeutender Macht angegriffen, und mußten mit Verlust nach Madrid zurük- kehren. — Die Staûts - Zeitung gesteht, daß ganz Katalonien im Aufstand, und die Zähl der Empörer schr anschnlih sey. — Ca- sielar soll vor der Verhaftung entkommen, hingegen der Fnteñdant der Gräfin v. Talara , Gomez, eingezogen worden seyn. — Viele Ausländer habén Madrid verlassen müssen. :
Der: im Gebúrge von Ronda ausgebröchene Aufstand, ist viel wéniger wichtig, als er anfangs vorkam. Nach den leßten Berich= ten der Behörden sollen sich die. Kräfte der Fnsurgenten nur auf 200 Mant größtentheils schlecht Bewaffnete belaufen. — Zalvidar, der sih zwischen Xerez und Ronda blicken licß, soll gleich wieder verschwunden seyn, als er gemerkt , daß diè Sache fchlgegriffen sey:
A L Q B
Adelnau (Reg. Bez. Posen), 24. Aug. Bei dem am 31. v. M., früh 5 Uhr, im Dorfe Westrza ausgebrochenen Feuer, verlox der Gutsbesißer 406 Schaafe, 40 Fuhren Heu und den Schaafstall. — Jn Pusikowie Radziszew, am linken Ufer der Prosna gelegen, zum Dorfe Zadowice in Polen belegen, aber zum hiesigen Kreise gehörig, vergiftete ciné Bäuerin sich und 5 Kinder durch ein (Ze- richt Pilze; der Hausvater, dex auch davott genossen, kam nach star- kem Erbrechen mit dem Leben davon. ren Sntegen-Pelge darunter gewesen, die man unter dem gemeinen Manne hier- nicht für {hädlich hält, besonders wenn sie mit wei- ßen Punkten noch nicht verschen sind. — Fn der Pusikowie Szpèereckck, e Herrschaft Przygodzice gehörig, wo für Rechnung Seiner
urchl. des Fürsten Statthalters, ein Fagdschloß gebaut wird, er- kranften plößlich einige Menschen. Die Ursache davon schreibt man dem dortigen Wasser zu, welches verschtedene Farbe-Stoffe enthalten soll. Beim Graben des Grundes fand:man viel blaue Erde. Es ift nähere Untersuchung angeordnet worden. — Da die hiesigen jüdischen Kaufleute die Wolle, welche sie nah der diesjährigen Schur an fich gebracht, noch nicht haben verkaufen können, \o wol- len sie zur Probe zoo Stein, wohl sortirt, direfte von hier zux Achse nach Berlin senden. So lange der Handel mit diesem Pvo- dukt getrieben wird, is noch niemand auf den Einfall gekommen, zur Achse Wolle nach Berlin von hier zu \endén.
Breslau, 1. Sept. Heute gingen Se. Excell., dex in Schle- sien kommandirende General, Graf v. Zieten , und dexr Prästdent Richter, von hiex nah Ober-Schlestien ab, um Se. Russisch - Kai- serliche Majestät an den Gränzen der Provinz feterlich zu emvyfan- gen, und bis an die Oesterreichische Gränze zu begleiten. Se. Mai. werden die Nacht vom 5. bis zum 4. Sept. tn Tarnowiß zubrin- gen, und dann die Reise über Gleiwiß und Ratibor nach Troppau rortsepen.
Nach Angabe desselben wa-=
Düsseld orf, 26. Aug. Gestern sind S. K. H. der Prinz | Friedrich, aus den Niederlanden wieder hier angeïommen; werden | uns aber bald wieder verlassen, um dem großen Manöver auf der | linken Rheinseite bei Krefeld beizuwohnen. F. K. H. die Pritzes- |
sin sind einsiweilen noch in Scheweningen zurückgehlicben , und |
werden ersi am 6. k. M. wieder hier cintrefen. 5 Elberfeld, 24. Aug. Am x8ten wurde in der evangelisch lu-
therischen Kirche, die Wahl eines neuen Pfarrers, für den, von Sr. |
Maj. dem Könige, zum Hof - Dom =- Prediger nah Berlin Al- |
lergnädigst abberufenen Pfarrer Dr. Strauß feierlichsi voll- oógen. Ès geschah dieses mit muslerhafter Ordnung unter Leitung er Kreis-Superintendur, von den Mitgliedern des Presbyteriuns und der Kirchen-Verordneten, in Gegenwart ciner die ganze Kir- he füllende Anzahl Zuhörer aus allen Ständcn. Unter den frü- her bereits auserschenen Subjekten , als dem Pfarrer Aug. Hulse- mann in Dortmund, dem Pfarrer Denfigult in Oriebeck und dem Kandidaten der Theologie, Aug. Feldhof von hier, wurde dem Er- steren durch eine überwiegende Stimmen-Mehrheit und nach ste die Stelle eines Pfarrers hiesiger schè ansehnlichen Gemeinde. ,— Heute reiste der Herzog von Cambridge K. H., von Hanover Éom- mend hier durch nach London. | e d
— 50. Aug. Die hiesige Zeitung enthälk Folgendes : „Jn der Berliner Bossischen Zeitung hat, bei Gelegenheit der Fonck- chen Kriminal - Sache und der darüber geschehenen Verhandlung vor dem Kassations-Hofe, ein Ungenannter wie ein Blinder voin der Farbe gesprochen und die Rheinische Rechtspflege beurtheilt, wie. er sie zu sehen glaubte. Ein schr besonnener und mit der besten Sachkenntniß pen er Aufsaß in der Staats-Zeitung, that dem Halbwisser die Ehre an, ihn zu belehren. Wahrscheinlich hat derselbe gefürchtet, der Eindruck, welchen die Verhandlung, die vor dem Kassations- Hofe mit o vieler Würde und Gründlichkeit geführt wurde, möge dem nicht dentlichen Verfahren schädlich werden, und die Ueberzeugung von der Vortrefflichkeit der dfentli- chen unter allen Bürger-Klassen verbreiten. Doch kann man sich úber das Beginnen eines Einzelnen nicht wundern, wenn man die Bittschrift liest, wodur, mitten in der hein -Provinz, mehrere ersonen, worunter sich aber zum Glüd keine Rechtskenner fan- den, das Urtheil des Geschwornen - Gerichtes und der Richter des [ssisen-Hofes an Mar ees wagten. Selbsi das Mitleid mkt dem Verurtheilten entschuld gt einen solchen Schritt nicht, der die Würde der richterlichen Behörde antastet und ihre Parteilichkeit verdächtig macht. nid sie sich begnügt, die Gnade des Königes für den Verurtheilten zu erflehen , #0 müßte man ihre Absicht edel und menschlich nennen , aber die Art, wie sie seine Unschuld , dem er- gangenen Urtheile zu troß, darthun wollen, überschreitet die (Grän- zen threr Befugniß, indem sie sich dadurch zu Richtern des Ge- rihtes aufwerfen, dem thre angeführten Scheingründe nicht unbe- kannt seyn konnten, und das zu einer übertriebenen Strenge gewiß nicht geneigt war.
Königswinter, (Reg. Bez. Köln.) Den 2. Okt. werden ter die zwei vorzüglichsten der Sicbengebürge, als der wegen einer ausgezeichnet {dnen Aussicht, und wegen der herrlichen
inen des alten Schloßes vielbesuchte, am Rhein gelegene Dra- enfels, und dann der wegen seiner Haustein - Brüche bekannte olkenburg, mit 300 Morgen Land Weinberg, Wiesen und. Wald, dfentlich versteigert werden. Einem roohlhabenden Manne, der mpfänglichkett für die Schönheiten der Natur mitbringt, und et-
nen ftillen Ruhepunkt sucht, um sih am Abende des Lebens von den Mühen des Tages zu erholen, wäre dieses- romantisch gelege- ne Besihthum wohl zu gönnen.
Magdehurg. Die Gesellschaft mildthätiger Bürger eite
am 29. aug. die Kinder dex hiesigen Armen - Erziehungs - Ahstalt
im Gummertschen Garten, und bereitete ihnen dadurch cin,
lichen Tag.
_ Montjoie (Reg. Bez. Aachen), 26. Aug. Heute win Gerüste unter der neuerbauten Brücke über diè Ruh? in F
wart vieler Zuschauer gelösct, und dàs kühne Mauetriett
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digte in seiner selbstsändi tärke alle diejenigen, we 8 i F a Ens über dessen Haltbarkeit wohl einigen Zweifel gehabt ha Mm 108ten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung
ten. Wir erkennen das Geschenk, welchès diè Regierung üu diesen schönen Bau macht, mit vielem- Dankè n; denn f für den Verkehr auf der Landsträße ist es wichtig, daß höchst unbequemé Brúcte durch eine, näch bessern Grüñdsi baute, erseßt worden ist, sondert auch für uñserè Städt zu einer bedeutenden Vérschönétung. Besonders wird diè ÿ Heydelschen Gasthofes dadurch sehr gehoben, und der Eig des leßtern trägt durch die Verjüngung seiñes Gebäudtz zur Freundlichfcit bei, welche den Reisenden Um #o erfi überraschen wied, als das zwischen Felsen gedrückte Mont seine düftre Straßen sonst nicht den angettehïnsien Eindisi chen fänn. ; * Mülheim am Rhein. Bet der Kapelle ukitveit| busch (Kreis Solingen nächst der Gränze des hiesigen) mw in diejem Jahre, vom 6. bis 14. Aug., das gewöhnliche F Grabe des seligen Gezulinus gefetert ; wie die Tradition wie der fromme Volksglauben lehrt, wär dies tin Hîkte, wel einem der dortigen, aû die Abtei Altenberg gehörigem H Viches wartete. Sein Leben scheint iti dié Fahre 11530 bis 1140 ;n io auch die Gründung der Abtei Altenberg geschah. Judesi die Nachrichten über seine Perso seht {hwankend und 1
haft. Es soll ein sehr frommer und heiligèë Mann gewesen |
und zur Zeit der Dürre die Quelle entdeckt hahen; wi jet unter seinem Altarè fließt und ein vortreffliche | wasser liefert; der Glaube will ihm eine wunderthätige in verschtedenen Krankheiten zuschreiben, woran der {ron spruchslose Hirte wohl selbst niht gedäht hàt. Sein Y wird jährlich durch gottesdienstliche Feier, und durch eie gigen Fahrmarkt gefeiert, der gleich bei selbige? an eittsa
im Walde statt findet, und daher manchès Eigenthümliche In diesem Fahre waren 65 Buden allet Art dort aufgck worin gekauft und bewirthet ward. e zur Kavelle kamen, waren nach mäßtgem Anschlage Uber tf weit größer aber die Zahl derér, welche aus L Städten und Ortschaften den Markt Vergnügens halber bi — In den benachbarten obsthauenden Gegenden ist derm solcher Ueberfluß an Pflaumen, daß es mitunter an Hol; (F um sie zu trocknen, da die kleinen Grundbesißer, bei dem theilten Eigenthum, von solchèm keinen Vorrath, von ch1
| denen Obstbäumen aber eine große Menge haben:
Posen. Auf dem Wege von Deutsch-Popen hieher, | ten zwei Reisende, in der dunkeln von wentg Sternen erla Nacht, vom 25. zum 24. d. M. um 22 Uhr; eine seltene N scheinung. Alle entfernte Gegenstände wurden auf eitimal| har, wie bei dem hellsien Sonnenschein. Eine Feuerküg( sam von Ofien nach Westen ziehend, bewirkte diese Erl in einem Winkel von ohngefähr 60 Grad von Often naV gerechnet, blieb sie sichen, bis niebrere Feuerkugeln und 5M
atts ihr entwickelten und verloshen. Der Streif, wêlchen dil nzahl rwoohl sicher als das Minimum annehmen.
irgermeisterei.
Der frommen Pilze: oi dent bene!
E(Zründen -
vom 7ten September
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des Durchschnitts-Ertrages der Grundstücke im Kreise Solingen (Reg. Bez. Düsseldorf), ausschließlich der eigentlichen Garten-Produfkfte und des Obstes.
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6108| 4053| 3224] 2060| 20600] 304 | 2432 | 1760] 28160 25
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Buchwoeiz-
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12000} 90 S410 1 2570| 383550] S500] 2
5362 50 {O0/ 1 675| 15 {00 26 208 | 1750| 26250] — 2815 100 HO0| T7080 62 Ol — — G10] 12900 100 7060 t E Gn
Summa A 1842 14466/15151] 86010] 905
zei Aufstellung dieser Uebersicht ward dic Oertlichkeit jeder ncinde, die Gúte des Bodens, die Lebens-, Bevölkerungs- und
Werbs-Verhältnisse, die daraus hervorgehende mehr oder mindere Filung des Eigenthums, und die eben daher entstehende verschie-
Kultur und Bestellungsweise möglichst berücksichtigt, was sich è übergroße Weitläuftigkeit nicht wohl bei jedem speciellen e erörtern läßt. — Die Morgenzahl der Grundstücke ist über- uus den Steuer-Rollen gezogen, und sicher nicht zu hoch, vtel-
gegen die Wirklichkeit. wohl meistens zu gering. Daher, und
fast Úberall unter den, in den Rollen, unkultivirt aufgeführ= mehrere theilweise periodisch mit henußt werden, man die în der Uebersicht als besteuert angenommene Mor- Reine Brache
fugel hinter sich ließ, war lañge noch sichtbar, und gli) mmt überhaupt selten mehr vor, auf o fleinen Besißungen kann
breiten weißen Bande, das gegen zwei Minuten sich uach Wes auch wohl nicht, und sollte
verlor, und dié Farbe der Atmosphêre wiedèr annahm. Dies der Kugel, die Erleuchtung und Ausladung glich einem Be schen Feuer. ; a R Zeiß (Reg. Béz. Metseburg), 21. Aug. Wahkscheinlh Verwahrlosung , ging gestern Mittag zu Profen, tin cinem ein Feuer auf, das, ungeachtet mehr als 50 Sprißeit und vid dert:Menschen herbeieilten, in 10 Minuten, 22 Gehöfte e in Asche legte. Ein Auszüglek erstickté im Keller. Die Ver aus der Brandkásse beträgt nur 4625 Rthlr., und isl {ur f großen Verlusi der Abgebrannten nur ein geringer Ersaß
Konlalil@t SchPaufspi ert
Sonnab., 7. Sept. Im Opernhause : Scene 188 von Benucci, gesungen von H. Pillwibß, erstem Bal Theater zu Frankfurt a. M. Hierauf: Die Reise L} zeit, Lustsp. in 5 Abtheilungen, von Lembert. Dann: tionen von Maurer, auf das Thema : [La biondina 1 letta, gesungen von H. Pillwißk. Und: Die Damen! Theater, Lofkal-Posse in 1 Aufzug, nach C. Meißl, * v. Voß. g
Sonnt., 8. Sept. Jm Opernhause: Preciosa, spiel in 4 Abtheilungen, vom Königlichen- Schauspiele Wolff. Musik von C. M. v. Weber. 3 1: N
In Charlottenburg: Clementine, Schauspiel in} theilungen, von Frau v. Weißenthurn. Hierauf: Der Y Kapitain, oder: die Unbefangenen, Vaudeville in 1 von C. Blum. (Hr. Bader: Brander.) i
Mont., 9. Sept. Jm Opernhause: Das Gh fom. Singspiel in 1 Aufzug. Musik von Solié. Y Der Bär und der Bassa, Vaudeville-Burleske, in 1 M nah Scribe, von C. Blum, Und: Das schlechtbewachl chen (la fille mal gardée), fom. pant. Ballet in 2/4 Musik von d’Auberval. J
Meteorologische Beobachtung [Barometer|[Therm.][Hygr.|Wind.| Witterut) 4. Sept. A, 23° 2E“ +11° | 60° 2 e [R din! J 5. Sept.|F. 28° 21+ 82°] 71° |S.W. heu,düñeWölkchf! M.2g° 22//4+16&°] 41° |S. hell, warm, W iw A. 28° 22//4-15° | 51° S. heiter, laue Luft. 6, Sept.|F. 28° 25//+10}°]/67° S. heiter, Thau.
o |ckœ A “: (8 M23? 25‘|+19°? 9° [S.W.[Sonne, dünne W0 N48? aésirhag% Sg warnt, Wind
E genommen. — Gay | große Zahl geringer Bewohner, der Ertrag if hoch berechnet, iebt aber die Steuer-Rolle auch noch 250 Morgen Grund als
ht die Produktion. —
; t Ma 01 ja dafür zu wenig gerechnet 10 kompensirt sich das gewiß durch die Summe der in keinem ueranschlag bezeichneten Mehrzahl, oder als unkultivirt ange-
enen Gründe.
Hienach wird nun im Speciellen noch bemerkt: Solingen Stadt) benußt manches Ackerland zum Gartenbau, zu Rüben, ofeln 2c, auch Hülsenfrüchte kommen hier wenigs|ens nux in ten vor. — Dorp hat 536 Morgen Haus - und Garten- be , ist siark, meistens von Handwerkern bevölkert , liefert der dt viele Bedürfnisse, und hierauf ist bei der Bestellung RÜck- Gräfrath baut auch viel Gartenland, zählt
[ktivirt an. — Wald is im Arial nicht groß, hat verhäâlt-
Mäßig viel Gartenboden, zum Theil gutes Land, doch den Af- au nicht zum Hauptbetrieb. —
Merscheid hat in der Nol- 52 Morgen unkultèivirtes Land: dies mag auch richtig seyn, es { viel Sand, theilweise aber auch treflichher Boden vor. — heid is siark bevòlkert und gut angebaut, es kömmt noch her Sandboden neben guten Gründen vor. Ackerbau is hier l in gleicher Ausdehnung wie Fabrik-Geschäft vorhanden, und lltivirte Grúnde enthält die Rolle nicht, deshalb sind die Säße genug. — Richrath hat wirklich viel schlechten Boden, aber guch 2086 Morgen als unkultivirliche Gründe außer An- îg. Die geringen Bewohner bauen zu ihrer Nahrung vorzüglich eten. — Monheim treibt den Ackerbau in großer Aus- ung und als Hauptgewerbe , dies noch mchr als der Boden | Der unkultivirlichen Gründe sind auch in der Rolle zu viele (982 M.) angegeben; auch úberhauvt Güter zu gering im Arial - Anschlag. — Opladen hat in sdorf den Ackerbau in größerer Ausdehnung und als Haupt- eb, in Neukirchen vorzüglich guten Boden. Hier wird viel aïorn gebaut, auf dessen Ertrag bei dem Absaß der Hülsen- Mie und der Futter-Kräuter Rücksicht genommen is. — Schl e- 9 hat in Steinbüchel, theils auch in Lußenkirchen, vorzüglichen en/ hat nichts unkultivirliches angegeben , treibt Übrigens den bau sehr gut in kleinen Gütern mitteler Art, zieht auch theils tgtorn. — Burscheid hat in seinem Gewerbs-Betritbe viel ches mit Neukirchen ( Bürgermeisterçi Opladen), nux niht #0 aus guten Boden, zumal îm obexn “Theile von Wißheldett. — dlingen hat wenig bedeutendere Güter, ist zum Theil von fakturisten bewohnt, hat übrigens ziemlih guten Boden und ge Akersleute.
Der Ertrag is allenthalben nur im mäßigen Durchschnitte, ° nach wirklichen Erfahrungen, theils nah annähernden Be- gelt ermittelt, und dahér wohl nicht für zu hoch zu halten. A sich dies auch daher bestätigen, daß danach noch nicht vdl- ffômmt, was die Kreis -Bewvohner bedürfen; dies läßt sich ti t antichmen, denn die tägliche Erfahrung lehrt {ou, daß
tele Produkte verkauft, aber doch wohl noch mehrere ange-
84
Ertrag in
; T Ema T GG D G G G G G bestellt mit E
Wiesen:ESr- trag. (Heu und Grummet.)
Handels§-
Krauter Klee incl, (grun.}
Saamen.
Sonstige Futter-
Kräuter (grun.)
Hülsen- { Kartoffeln.
Früchte.
ahl Zahl. ahl
_ (U) 1: C] D D 7D
cheffeln. gen chefeln. trag in chefeln. ¿orgen
Liegen in reiner Brache.
Movagen-Zahl. Ertrag in Last a 1000 Pfund. Moraen-Zahl.
Ertrag in Centnern
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Scheffeln. Ertrag in Norgen-
Ertrag in
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GiL ZLNA 395 197 262 502 482
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45) 9oo! s| ‘1750 200] 4000| b6o/-.13000 100j 2500| 75]: 26250 150] 3750| 80| 28000 300] T7500] 110} 583500 240 350] 42000 35 550] 8750} 130} 45500 576| 2540| Zo0000| 150] 7! 200] 3600] 150] 45000 451 1400} 5350| 35000/ 250] 1250 700 17500} 300/1055000 1190 700| 5300| 50000| 3500| 1500 400| 10000| 400 160000 60 326 25 175 Lo 50000] 200] 1200 | 400] 10000| 400/140000 56, S577 gas _— 600| 60000] 170] 850 3550| 8750| 6550/192500] 71 716 100 70o| 550} 55000l 150] 900 2751 6875| 110| 58500| 45 479 50 9 10220 SIOORPA 1317| 7129 | M) 84400800 S kauft werden, besonders Getreide auf den Märkten, und hei den Handelsleuten zu Witten, Mülheim , Hitdorf , Düsseldorf u. \. w. — Das Resul at der Zusammenstellung ergiebt Übrigens, daß a. mehr als 7 alles Akerlandes, nämlich 16298 Morgen mit Wetben und Roggen, b. ungefähr X (15335) mit Hafer und Gerste, c. der Rest mit sogenannten Brach-Früchten und Futter-Kräutern bestellt worden. Dies erklärt sich daraus, daß die. gedrängte Bevölkerung in dem engen Raum , wo sie lebt, mehr auf eigentlichen : Nah- rungs - Bedarf und unmittelbare Lebens =- Artikel ( Gemüse, Milch, Butter und Mast - Vieh ). als auf Produkten Absaß (Getreide - Handel) denken muß, und darum wird die zu a und þ bemerkte Morgen-Zahl niemand gering vorkommen, zumal, wenn er- wogen wird, daß an ‘reiner Brache gar nichts vorkômmt. Daher tommt z. B. auf jede der vorhandenen 8356 Haushaltungen no keine 2 Scheffel Weißen, etwa nur 10 Scheffel Roggen, aber “s 9 Scheffel Kartoffeln , oder täglih ungefähr 2x Pfd. der leßteren auf jeden Kopf. In gleichem Verhältnisse ellt sich die Pro- duktion für die Vichzucht dar, welche fast überall den Bedarf ge- währt, wie ihn die örtliche Fütterungsweise (allenthalben Stall- öUtterung) erheißt. Unter den 1507 Morgen Handels - Kräuter nimmt der Delsaamen den geringsten Theil ein, dagegen Hanf und Lein den größten. Man kann von leßteren beiden Gattungen über- haupt ctwa 1000 — 1100 Morgen annehmen, wovon 2 Lein, das Ubrige Hanf isk. — Rechnet man den Ertrag eines Morgens Hanf auf 200 Ellen, und Lein auf zoo Ellen Tuch, so kommen von er- stem auf jede Haushaltung 25, von leßtem etwa 10: Ellen. Dies ist cher zu gering, als zu hoh angenommen, da ein großer ‘Theil der Bewohner meist nur solche selb| verfertigte, theils farbig be- druckte Kleidungsstücke zu tragen pflegt. Der Scheffel-Ertrag kommt bei solchen Fruchtarten wenig «in Betracht, wird meistens nur zur Aussaat, und einiges Weniges zum Oelschlagen benußt. Werden zoo Morgen mit Rübsaamen bestellt, angenommen ¿u 7 Scheffel Ertrag, #9 giebt dies 2100 Scheffel, oder beinahe 700 Kdll- nische Malter à 32 Máß, etwa 22400 Maaß Oel, folglich auf jede Haushaltung erst 27 Maaß. Sonst wird noch etwa Hirse, auch (in Wiesdorf)- etwas weniges Tabak und Carden (Webedisteln) gebaut Ov A : a 8 ck , E Jm Kleebau geschieht, was der Boden nur immer gesiattet, und der Bedarf an übrigen Nahrungsmitteln nur immer entbehren läßt. Der Ertrag würde für den zahlreichen Viehstand . nicht bin- reichen, wenn nicht mit anderen Futterkräutern, mit Stroh@ealler Art, und mit dem Gras aus Baumhöfen, von Rainen u. dgl. viel- fach ausgeholfen würde. Unter den sonstigen Futter-Kräutern wird verstanden, Wicken, Raufülle (Mangkorn), Rüben, Runkeln (bei- des geblattert und als Wurzel-Futter) 2c. Der Ertrag ist im Durch- schnitt von dem allen Centnerweise angegeben. Rauhfutter giebt ungefähr 250 Ctnr, Wien 100 Ctnr.„, Rüben (die Wurzel) 25 Ctnr., Runkelblätter 90 Ctnr., Runkelrüben 250 Ctnr. pr. orgen wonach der Durchschnitts - Ertrag auf etwa 556 Ctnkï. genommen ward. (Dabei sind die c toppel-Rüben nicht mit berechnet.) Die Stroh-Aerndte, welche bei der Viehfütterung wesentlich in Bete t Eônunt, so wie bei der Düngung (lehere besteht jedoch rôßitenttheils noch in Haîide-, Laub- und Plaggen-Dünger), läßt si ) im Ganzen allnehmen, wie folgt: i
von 14446 Scheffel Weißen pr. 260 Pfund — 28892 Etnr.
Moggen-— 160 — _— 156864 ali A — 90. — — 182704 — (Gerse — 100 =— — O dad Summa 575520 Etnx.
_— 6845300 — Buchweißen 50 =— _— 4 Hülsen-Früchte von 1565 Morgen werden meist A E
grün verfüttert, doch kann man zum Reifwer- :
dett rechnen 600 Morgen, pr. Morgen 1500
Pfund Stroh, j ; i ¿
/,0 F d tch 50 S000 anm
3530| 55000i —
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{00} 250] 25000 1O on! i e
{30| 2/50] 25000 A \ 2 ¡0j Z00| 309000 52
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