1822 / 110 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 12 Sep 1822 18:00:01 GMT) scan diff

Zwoeifel gehegt, habe Berton geäußert, - es sey nihts zu befürchtet, da ein Mitglied der provisorischen Regierung an Hrn. Goyet ge- schrieben, daß, wenn man fich eines Punktes bemächtigt habe, man es nur nah Paris melden solle, worauf jemand fich von der Haupt- stadt aus an Ort und Stelle hinbegeben werde. Auf die Frage: ob nicht Herr B. Constant der Schreiber dieses Briefes gewesen sey / idußfe SaitgS jedoch nicht bestimmt zu antwöokten. Daß Ber- ton seinen Namen vertauscht habe, leugnetx derselbe; dieser Um- ständ wurde inzwischen von einer Dienstmagd Saugés, und noch eineni andern weiblichen Zeugen, wélche Berton niemals anders als Dubois nennen gehört hatten , bestätigt. Dazais, Gastwirth én Brion, sagte aus, daß er am 25sten Bertons Bande in völliger Si begriffen gesehen , und daß Delon geäußert habe , seines ‘heils risquire er-nicht viel, wenn er ergrifen würde, da erx schon einmal (wegen der Unruhen in der Reitschule zu Saumur ) zum Tode verurtheilt sey, und doch niht zweimal erschossen werden fèônne. Dagzais fügte hinzu, daß Berton seine dreifarbige Fahne bei ihm gelassen, die indez einer seiner Genossen später mitgenom- men habe. Auf die Frage, mit welchem Rechte Berton in Théné- ay die Behôrden abgeseßt, und in Thouars einen Plaß-Komman- anten ernannt habe, erwiederte er, daß es zur Aufrechthaltung der Charte, und iun Namen der Freiheits-Ritter, einer sehr star- ken und kräftig untersiÜbten Partei, geschehen sey. Die Ausfagen. der übrigen abgehörten Zeugen sind unbedeutend. Man glaubt, daß bis zum 15. d. M. der ganze Prozeß beendigt seyn wird.

Bayonne, 27. Aug. Die Armee* Abtheilung des General Quesada hat, begünstigt von den, in Biscaya und den angränzen- den Provinzen unter den Truppen herrschenden Spaltungen, von Ortschaften im Aren-Thale Besiß genommen, und dieselben mit mäßigen Kontributtonen belegt. Dagegen soll das Korps des Tray- pifien von den, aus Sarcagossa ausgerückten Truppen unter (Ge- neral Empecinado, gänzlich geshlagen worden seyn, und er selbü sich nur mit vier Soldaten durch die Flucht gerettet haben.

Straßburg. Bekanntlich ward der General Gruyere, (Maré- «hal de Camp), vormaliger General-Adjutant des Fürsten Borghese, zum Tode verurtheilt, weil er fich als Befehlshaber der Truvpen an der obern Marne, vo r dem 20.\Mârz 1815, zu Gunsten Napole- ons erklärt hâtte: der Kdnig begnadigte ihn indessen auf Verwen- dung des Herzogs von Angouleme, und seßte ihn in seine Ehren und Würden wieder ein. Während der Untersuchung hatte er hier auf der Citadelle gesessen, und nach deren Beendigung lebte er in unserer Mitte: am 27. Aug. ging er mit Tode ab. Seine Uncigén- nüßigkeit bewährte sich dadurch, daß er, der vielen, besonders bei der Verwaltung von Piemont, ihm gebotenen Gelegenheiten, reich zu werden, ungeachtet arm starb.

Die beiden von Kolmar hieher gebrachten Ex-Meilitairs, Caron und Roger werden in-14 Tagen von dem ersien permanenten Kriegsgericht der ten Militair-Division gerichtet werden. Ei- nes. der hier in Besaßung befindlihen Regimenter hat Befehl er- halten , ins mittägliche Frankreich aufzubrechen, und wird nächste Woche abmarschiren. Es soll durch ein andres, aus dem Nord- Departement kommendes Regiment erseßt werden. Auch aus dem Ober «Rhein sind bereits Truppen nach dem südlichen Frankreich aufgebrochen.

Die Königin von Schweden ist unter dem Namen einer Gkrä- fin v. Gothland hier angekommen. Sie hat nur ein kleines Ge- folge bei sich, und reiset Über Basel nach Zürich, wo sie mit ih-

dem Kronvrimen von Schweden, zusammentreffen ch, nach seinem Besuche zu Eichstädt, über Konstanz

rem Sohne wird, der si y eben dahin begiebt. Die Königin und der Kronprinz werden dann, heißt es, die Schweiß und einen Theil von Ober-Ftalien bereisen.

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London, 5, Sept. Lord Bathurst, heißt Kolonial-Amt an Hrn. Robinson abtreten, und in das partémnént des Auswärtigen übergehen. Die neue, von unseren Blättern vollständig mitgetheilte Heuraths - Afte, ist bloß fár England bestimmt. Lord Kennady, der 2000 Guli- nèèn gewettet hatte, innerhalb des Zeitraumes von einer Mitternacht zur andern, nicht nur 40 Baar Haselhühner schießen, sondern auch nach seinem Landsiße Dunnotter, und von diesem zurück nach Felar , d. i. eine Weite von 140 Engl. Meilen, reiten zu wollen, gewann diese Wette in 15 Stunden, 436 Minuten. Ein achtbarer Schottischer Gelehrter hatte fich, als er früherhin dem Könige in St. James vorgestellt wurde, vom Drange seiner Gefühle so weit führen lassen, daß er die Hand des Königes ergriff, und sie mit der Herz- lichkeit eines alten Bekannten schüttelte. Jebt, bei dem Lever in “pri rood, wo er den kleinen F'aux-pas durch die genaueste Beobachtung der Etiquetten - Vorschrift wieder gut machen wollte, füßte er mit höchstec Artigkeit die nah ihm ausgestrecête Rechte des Königesz dieser aber rief ihm, seine Hand mit biederer Herzlichkeit derb schüttelnd, zu: „„Freund! ich pflege von meinen alten Bekannten gern so zu scheiden, wie ich mit ihnen zusammen gekommen kin.“ Am z5o. Aug. gaben die Freimaurer in und bei Durham Sr. Kön. H. dem Herzoge von. Sussex, dem Großmeister von England, ein festliches Bruder- Mahl, das dieser mit mehreren gehaltvollen Reden würzte. Jn New- Castle wird gedachter Herzog, an der Spibe eines glänzenden Freimaurer - Aufzuges, sich nach der Stelle begeben, wo das Bibliothek -Gebäude der literarisch- E Gesellschaft errihtet werden soll, um dazu, als vollkommener und gerechter Meister Maurer, den Grund-

Stein zu legen. Das Jndividuum, das den Glöcknern an der Kirche von

| 450 Pfund ; der an 14 Enden 570.

und Lindau herstellen \oll, auch wirklich zum Vort | Baierschèn Handéls angelegt werden föônne.

Dresden. Während eines starken Gewitters am Mittags, fielen în der Gegend unserer sogenannten Cl | Schweiß zwei Wolkenbrüche, welche in den Ortschaften ;

Wehlen, Rathen, Königlicin und im Uttewalder Grun Verwüstungen anrichteten, 10 Gebäude bedeutend beschädi | 6 Hauser ganz wegrissen; zwei Menschen verloren dabei i FJagdfreunden wird vielleicht Über das, von des Könj am 29. Aug. auf dem Langeébrücker Revier , gehaltene) ! Feistiagen, einige Nachricht nicht unwillkommen seyn ;- « | dabei geschossen 20 Hirsche, 1 altes Thier, 1 Wildsf | außerdem mehrere Frischlinge, Keiler, Hasen tc.: unter| ¡ schen waren 6 an 10, 4 an 12 und 1 an (14, die Úbri | Und 6 Enden ; der {erste Hirsch war einer an 12 Enden

_Franffurt, 5. Sept. Heute kam der Graf Cay hier an, und wird in einigen Tagen nah Ems abgeh)

wo der K. Sächsische Gesandte am Wiener Hofe, ( der Schulenburg, hier eingetroffen ist, um auf seine zurückzukehren. :

München, 2. Sept. Am zzsten traf der Kz von Schweden K. H, im Königl. Lustshlo}e Nymy( ein, nahm gestern die Königl. Gemählde-Sammlüng y demischen Säle, die Glyptotek und andere Sehèenswi ten der Hauptstadt in Augenschein, speiste mit dev-Köni Familie in Nymphenburg, besuchte Abends die Oper d |chus‘/ und sebte heute seine Reise nach Italien for Es heißt, daß er sich mit der Prinzessin Josephine Mz

sten von Eichstädt, (geb. den 14. März 1807) verthählen] Die Einführung der Oeffentlichkeit und Müändlidk

Peterfield ein. Goldstück geschickt hatte, um sie zu bewegen, die- Glocken als Freudenszeichen úber den Tod des Marquis von- Londonderry zu läuten, soll ein Hr. Hector, Agent des Hra. Hilton Joliffre, Mitglied des Parlamentes, seyn.

__ Augsburg, 50. Aug. Der hiesige K. Regierungs-, Straßen- und Wasserbaurath Beyschlag hat gestern, begleitet von mehreren, der Ausbildung für die Straßenbau-Kunde be- ogt jungen Männern, die ihm übertragene Kommissions-

eise über Lindau, ‘Graubündten und den Bernhardin-Berg

nah Genua angetreten, um zu untersuchen, ob die projektirte

Rechtspflege in Baiern, soll von der obersten Staats nunmehr entschieden seyn. Dem Vernehmen nad Königl. Staatsrath, Freiherr von Gruben, zum G am Bundes-Tage êrnannt. dd Den 6. Oft. wird hier auf der Theresten-Wiese, na

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‘Pferde- Rennen, den 7ten aber ein Vogel -

Pistolen-Schießen gehalten ; zugleich ist, während dieses E ;

Feblt es nitht ; : E das Schickfal der unglück{ichen Ung nehmen sollte, als man vielleicht

ber-Festes, ganz freies Hauptbolz-Schießen , und ganz | Vogel - und Scheiben-Schießen mit Balestern.

Am 29, August richtete ein sehr heftiges Hagelwäit Meilen von hier, bei Starnberg u. in der Umgegend, groß heerungen an. Die Schloßen lagen \{chuhhoch; das

Lujtjchloß Berg schien auf einem Eisgebirge zu liegen,

_ Nürnberg, 3. Sept. Der hier herausfommeah rejpondent von und für Deutschland versichert, daß til der Oestekreichischen Truppen , welche Jtalien beset( durch das südliche Frankreicy nah den Pyrenäen u

ollz auch in Kenntniß

iane Fe, T G deutende Niederlagen er liane Auguste, Tochter des Herzogs von Leuchtenberg un rfischen

Npoia ¿ Novthsi L O / Le Aèußetungen în alle i Preis - Vertheilung des Landwirthschaftlichen Vereinesdlösem entscheidenden Zeitpunkte der nalsache auch nu Scheiben persönliches Opfer gebracht , vielwentiger eine Heldenthat für

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hinlänglich erreicht hätte; er sey durch geseßt worden, mir welchen herz- den Gedanken die Mehrzahl der Europäer hierher ge- wovon er alsbald das Gouvernement in Keanfniß E. Bei der Untersuchung mit ihm zeigte sich, daß umöse Taubstumme eit Uhrmacher-Geselle Au RECE - im Elsaß ist, und nicht allein Deutsch, jondern auch ¡sh und Jtalienisch spricht.“ M ¿A ag. Die Gégensiände, welche, vom Zzkei bts 7ien, Des E L 9. des Erzherzogs Franz Karl, hier werth gehalten warn das Arbeitshàus, das Jtalientsche ie 4 menvetcin zur Unterstüßung weiblicher E

N , a 4 - 4 E: N 4 j 1a brauchbarer Dienstmädchen, die E S LA

«i Kreisamt, das Haupt - Zollamt, die Stadt jurzimer K nas-Anfialt für Scheintodte, die Rieder-

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chaft, die Rettungs-Ansta eintoo! MCDel (rdustrie- Anstalten, das Versaß - und et S ns Le Hauptpfakrfirche, der Gräflich 03 obig tit und Kanzleien der Stände, dîe Appellation, as E recht, nische Garten, der gräflich Thunsche Landsiß Zybu ta, n jubernium, der Park zu Weltrus, die Synagoge und E hof in der Judensiadt; außerdem wohnte Se. K. H. 19ck) E n Tagen einem Artillerie-Manoëeuvre unfern Budnag, Und usikalischen Akademie bei, und beehrte jedesmal Abends das it sei Zegenwakt. : L ich, L Skyt. Der Oesterr. Beobachter enthält Folgendes? außerordentliche Gelegenheit sind Berichte aus Konslantl- jom 21. Aug. hier eingetroffen, welche sämmtliche (untecm Konlantinopel) mitgetheilte Nachrichten bestätigen. ie | ische Jisurkeftion geht zu Grundè, ohne daß die Jnsurgen- ten litten hâtten. Das bloße Vorrücten Armeen hat ihre {lecht drganisirten, und n0oc) er befehligten Streitkräfte auf allen Punften gesprengt und t. Die Auflösung des sogenannten Senates zu Urdde en nsiänden begleitet gewesen zu seyn, deren nähere Etzahlung 8 vorbehalten, wenn wir vollsiändiger davon unterrichtet eden. So viel is bereits gewiß, und durch Zeugnisse/ Fee Fi}entlihe Verblendung Glauben versagen könnte - darge d nicht einer jener Demagogen; deren patkiotische und he- llen Enropäischen Ländern widertönten,

der Nationalsache auch nur

vetsucht hätre. An wechselscitigen Anklagen und BVerräthe- fapituliren will jeder nur für sich selbsk Myreoten einè gunsltgere zu erwarten berecchtiget ) wúrde dies einzig die Folge eines Systems von Schonung jelindigkeit seyn, welches, wie aus vielen Umsiänden deutlich eht, die Türkische Regierung und ihre Feldherrn, scy es auc) 3 wohlverstandener Politik, in Ansehung dieser Länder be- zur Regel genommen haben. Unjeën neuesten Nachrich= olge war Chukschid Pascha nicht, wie unterm zugten gemeldet ah Thessalien zurückgekehrt, sondern befand sich bet seinem 0103 u Porinth. Das Schloß von Korinth, tin welchem

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rfen ich ein Fahr lang verthetdigt hatten, ist von den Jn-

werde, um den Französischen Gesundheits - Kordon zun in vier und zwanzig Stunden geräumt worden. Nach

fen, und vereint diese ungereimte , einem Papier-Spekulanten mitgetheilte her gelieferten, von Errichtung eines men, wobei ihm indessen entgangen zu seyn scheint, daßdie L Blätter diejes Lager:-Gerücht bereits förmlich widerrujen hab Alle diese und ähnliche, auf Erregung allgemeiner Bess berechnete Nachrichten, kommen hier und anderwärts ü ner jehr unreinen merfantilischen Quelle. Es haben 1 Spekulanten, in der ganz gewissen Vorausseßung, daß Kriege fommen müsse, Staatspapiere verschiedener G an den dritten, für einen bedungenen Preis, in zw Monaten zu verkaufen versprochen, ohne bis je6t in dieser Papiere selbst chon zu seyn. Sie faléulixcen, dd nen diejer zwei, drei Monate, der Krieg ganz gewiß brochen seyn, daß dadurch der Werth der Papiere ba heruntergehen, und daß es ihnen dann ein Leichtes squwd die Papiere, die sie bereits zu einem bedeutend hohu\ verkauft, wohlfeil einzukaufen, und also einen Haupt\éh machen. Zu ihrem großen Aerger aber bleibt der, den Ÿ nen gejeegnete Frieden unerschüttert; ihr Fall, oder weni ihr namhafter Verlust ist nunmehr unausbleiblich; ui wenigstens in etwas die Papiere, die sie um jeden Pre beischaffen müssen, wohlfeiler zu bekommen, sprengen f an allen Enden, und auf alle erdenkliche Weise, beunruh Nachrichten aus, um den Leichtgläubigen zu berücken, und v! furchtj)ameren , ängtlicheren Theile der Börsen: Besu benöthigten Papiere, so wohlfeil als möglich, einkauf fônnen.

120%, (i Sept. Der Vicomte von Montmorency, K. Minister der auswärtigen Angelegenheiten, ist gestern] Paris kommend, hier durch nach Wien gereist.

Stuttgart. Die hiesige Zeitung vom 5. Sept. | das Schreiben eines Philhellenen aus Athen; in diesen es unter andern am Schlusse: „„Jch war darauf gefaß ter den nah Griechenland fommenden Ausländern alli tungen von Menschen anzutreffen; indessen stellte ich nicht vor, darunter so gar viel schlechtes Gesindel zu Die sogenannten Deutschthümler ließen es sich in § sehr angelegen seyn, eine Loge zu etabliren und Kan® zu werben. - Die Griechisch-deutschen Vereine bedaure d dem sie ihr Vertrauen zum Theil Menschen schenken, zu der gefährlichsten Gattung gehören. Den schönste weis ihrer Men)chen-Kenntniß aber legten sie durch del

ihm wahrscheinli

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vielen Kosten hierher gesendeten taubstummen Griech Kaum war dieser in Argos angekommen, so fing er, zu®

staunen seiner ganzen Schisffsgesellschaft, an zu sprechen, zwar deutsh; er meinte, seine Rolle wäre nunmeht a

neue Stcaße, welche die fürzeste Verbindung zwischen Genua || spielt, da er seinen Zweck, auf eine gute und wohlfeile

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A : (htèn aus Körfu vom 15. August wurde : Nachricht, mit dissüdie Einnahme der“ Citadelle von Suli beendiget. i Lagers bei Lyon, Wirken gefangene Anführer der Griechischen Albaneser , die

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Wi aufgezogen.

der Krieg in Epirus Der von

itadellè vertheidigten, war ein Enkel des Ali Pascha, des Mutar 's dritter Sohn,faum 18 Jahr alt. Die Uebergabe des für unüber- h gchaltenenPlabes soU dukch den Verrath einesGriechischen Ka- R Nameñns Fussuf, beschleuniget worden seyn. Omer Pascha ist nuñ èénftlich damit beschäftigt, Ruhe uud Ordnung in Albha- ustellen. Erhat auch dem Brittischen Gouvernement zu Korfu de Anträge wegen Erneuerung der ehemals besichenden sverhältnißse zwischen diesem Lande und den steben Fnseln Zugleich hat er gebeten, einem Theil der Sulioten, die int in Albanietñ nicht bleiben wollen, auf jenen Jnseln eine jt zu gestatten. Dies aber, wie überhaupt die Aufnahme t in grofier Anzahl von allen Punkten dès (Griechischen fe- ndes nah den FJotischen Jnseln, besonders nach Santa- und Zante strömèenden Flüchtlinge, hat mit einer furchtba- chwiertgkeit zu kämpfen. Die Pest hat nämlich in Albanien PFortschkitte gemacht unter andern sóll die Stadt Janina usgestorben seyn daß man im Begriff feht, jede Verbin- it diesem Lande abzubrechen. j fen. Dex Erzherzog Reéichspalatinus und Gemahlin, K. K. sind am 25. Aug. von der, in die Nieder-Ungarischen Berg- unternommeñzen Reise wieder hicr - angekommen. Unter N haben sie auch in Schemniß die Pacheritollen, in eigens gefertigten schwarzseidenen Grubenkittein, 630 Lachter weit, n, und das Goldanreiben in den K. K. Stadtgründerwer- Augenschein gènomme:1. ; e h, 1, Sept. Des Herzogs von Cumberland K. H. is ge- von hier abgereist. j i ; 0renz, 21. Aug. J- K. H. die Erbgroßherzogin Marie, t sich in gesegneten Umstäriden. | raïdu, 22. Aug. Jm vor. F. koftete der Centner Zink 21x n 5 Sgr), jeßt 54 Gulden. Die Hütten zu Dabrowiec nigreiche Polen , und zu JFaworznica im Bezirke der Freten siadt Krakau, und die dem Grafen Arthur Potocki gehörige u Kizeszowice, können die Bestellungen nicht alle befriedi-

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N Ktzeszowice werden täglih 15 bis 20 Centner bereitet.

E gefertigte Waare geht über Breslau und Hamburg iet,

ar schau. Am z1sten v. M. gab die Grâäfîn Salomea Pa- n National-Theater , zum Besten des hiesigen Wohlthätig- bereins, ein Konzert, und ärndteté, um dessen edlen Zwecks, thres Meisterspiels auf Flügel und Harse, und um ihres jen Gesanges willen, den rauschendsten Beifall ein. e Truppen bet den diesmaligen Mañoeuvres beliefen sich auf Mann Die (S. 1109 erwähnte) Mittags-Lafel. am zz1sien, Uber 300 Kouverts. Es wurde im großen Ballsaale des Nes gespeist, und die Musik-Chôre der Russischen und Polnî- Harden spielten während derselben die Ouvertüren der größ- ister. Sobald Se. Maj. im Königl. Schlosse sich befan- wurde auf dessen Thurme eine Flagge mit dem Polnischen Die Kanzelet des Staatssekretariats befti- gegenwärtig hier. Aus den Woywodschaften gehen über

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den- Ausfall und die Beendigung der Aerndte günstige Nachrichten hier ein: doch fallen Hafer und Heu nicht. im Pretje.

S t. Perersburg, 5o. Aug, Fn Kurzem wird der Königl. Würtembergsche Gesandte, General-Lieutenant Graf von Berol« dingen, von hier abreisen.

Konstantinopel, 19. Aug. (Aus dem Oesterr. Beobachter.) sm 11. d. M. trafen hier mehrere Tatarn mit der Nachricht ein,

daß Mahmud Pascha (vermuthlich der Pascha von Salonichi), nah=

I em er die Jüsurgènten in zwei Gefechten, wovon das leßte hei Megara fiatt hatre, besiegt, durch den Fsthmus vorgedrungen und - Meister der Stadt und der Citadelle von Korinth war. Am 15tent erhielt die Pforte direkte Berichte von Churschid Pascha, welche jene Neuigkeit bestätigen, und woraus sich zugleich ergab, daß, un- geachtet der Schwierigkeiten des Terrains, und der von allen Sci- ten angekündigten hartnäckigen Vertheidigungs-Maßregeln, die Tür- kischen Truppen von Zeitun bis Megara ohne irgend einen Wider- siand vorrückten. 49 Ortschaften zwischen Zeitun: und Korinth hât- ten die Amnestie angenommen; und Churschid Pascha, dessen gans zes Bestreben dahin gerichtet scheint, der Fnsurrektion weniger durch Gewalt der Waffen, als auf dem Wege der Gelindigkeit und der Unterhandlungen ein Ende zu machen, war an keinem Orte in den Fall gekommen, Strenge auszuüben. Der Seraskier ist für seinèë Person von Megarà nach Livadien und Thessalien zurückgekehrt, und hat dem jungen und siegreichen Mahmud Pascha die Führung der ferneren Operationen in Morea fürs erste Übertragen. Dieser hat nach der Einnahme von Korinth ein Korps von 6000 Mantt leichter Truppen in die Ebene von Napoli di Romania abgesendèt, um diesen Plgß, über dessen endliches Schicksal man noch immer» \o seltsam dies auch seyn mag, keine Gewißheit hatte, entweder zu entseßen oder wieder zu erobern: An dem nämlichen Tage , an welchem die Berichte von Churschid Pascha eingingen, erhielt die Pforte die Nachricht, daß die große vereinigte Flotte vor Patras: angelangt war, daß Cara Mehmed Pascha den Oberbefehl Übeks nommen, und daß er Zo0oo Mann, die sich auf der Flotte befanden, ans Land geseßt hatte. Man schäßt die gésammte Stärke dek: gegen das Juncre von Morea overirenden Türkischen Truppens Korps, mit Einschluß dex Albanesischen Hüfsvölker - auf mehr ‘als 50/000 Mann. Der Krieg mit den Sulioten ist nun gänzlich he- endiget. Sd schwer es auch hält, von den hiesigen Minisiern- genaue und detaillirte Auskunft über den- Gang militairischer Bez gebenheiten zu erlangen, da dic ihnen zukommenden Briefe gewöhns - Uch selbsi schr lakonisch, unvollsiändig und unkunsimäßtg abgefaßt- sind, so gestehen sie doch ohne Rückhalt, daß die Uneinigkeit det Fnsurgenten-Chefs die beste Butndesgenossin der Türkischen Héet- führer gewesen is. Feder einzelne Fnsurgenten - Chef ist 4nnads mit der Sorge für seine eigene Sicherheit beschäftigt, und dang darauf bedacht, foviel Geld und Geldeswerth als möglich, aus dem- allgemeinen Schiffbruch zu retten. Kolokotxoni hat bei seiner Ette- weichung aus dem Lager vox Patrgs eine beträchtliche Militaira«: Kasse mitgenommen, und soll sich nachher in die Maitottischenß- (Kebirge geworfen haben, wo er, gleih manchen andèrn, an seiner Separat-Aussdhnung mit der Pforte arbeiten, und wenn erx ès klug anfängt, auch wohl dazu gelangen wtrd. N. -S. Nach Privgts Schretben aus Skyro und aus Uthen (welches die Insurgenten ganz - verlassen hatten), hat sich bei Annäherung der Türkischen Truppenz die früher zu Korinth, zuleßt zu Argos residirende Fnsurgentens, NRegierutg aufgelöst, nâchdem fe vorher noch diejenigen, welche beschuldîget waren, Korinth den Türken ausgeliefert zu habe, ente haupten lassen. . _ Korfu, 27. Ful. Zu Peramitia und Janina hat ch eine Krankheit gezeigt, welche, allen Kennzeichen nah, fúr die Pest zu halten ist. Es sind daher die befichenden Sanitäts - Vorschriften dem Publifum neuerdings in Erinnerung gebracht, mit dem: Bes merken, daß jede, auch die fleinsic Uebertretung derselben, uññach- sichtlich mit dem Tode gesiraft werden solle. Lissabon, 25. Aug. Das bei Ankunft der Französischen Free: gatte „la Moselle” tm biesigen Hafen sich verbreitete Gerücht, als Uberbringe dieselbe wichtige Mittheilungen von Seiten Frankreichs» hat sich als vdiltg grundlos ergeben. Die Gregatte kommt qus

Judien und hat in Rio und Bahia angelegt, von wo sie voxr dréi Monaten abgesegelt ist; der Kommandeur und der Geteralstaab ders selben sind Sr. Mai. dem Könige durch den Französischen Geschäfts: träger vorgestellt und von Höchstdetenselben huldvoll aufgenommen worden. Den von der Portugiesischèn Brigg ,„„Andorinha// über brachten Nachrichten aus Para zufolge, herrschte daselbst bei ihree Abfahrt, vor 42 Tagen , vollkommene Ryhe, doch sind weder dort noch auf Maragnan, die Proflamationen und Verfüguttgen von Rîo ZFaneiro, in Betreff der Wahl der Deputirten zu dem-Brasie lischen Kongresse, mit besonderem Beifalle aufgenommen worden, vielmehr hat die Provinz Para zwei Abgeordnete zu den Portugie- sischen Kortes, mit der Brigg „„Pensamento Felix / nach Lissabon gesandt, mit der Erklärung, daß die Provinz keine andere geseßge- benden und exekutiven Gewalten anerkennen werde, als -die der Portugiesischen Monarchie, so wie ste von der National-Versamms lung derselben uttd von Sr. Maj. dem Könige Fohann VI. einges seßt worden seyen. (?) Es wird hier eine Franzdsische Schau- sptelèr- Gesellschaft erwartet. Mexiko, 22, Mai. Die Krönung Fturbides ging von der, 5000 Mann starken Garnison aus, unter die man Geld vertheilt hatte; die Sache sollte das Anschen haben, als sey Auguftin duxch die allgemeine Stimme des Volkes, zum Kaiser ausgerufen worden: Als zuleßt der Kongreß ein ordentliches Abstimmen beschlossen hatte- waren nur 65 Stimmen, d. h. ein Drittheil des Kongresses, füx Ftuvbide. N Bera Cruz, 15 Jun. Dey Kaiser hat die Archive und Kor- porationen der Stadt und aller übrigen Anstalten fortzuschaffen befohlen, auch die Ausfuhr des Silbers verbotem Dem zufolge isi ein großer Vorrath von Getreide und 2 Mill. Dollars, die: sich: in der Stadt befanden, an Bord der Französischen - Fregatte: Anti* gone gebracht und nach dem Kastel geführt worden. Mehrere Kongreß-Glieder und unter diesen alle Deputirte von Bukatan» har ben die Stadt unter der Erklärung verlassen, daß fie keine Voll- macht haben, einen Kaiser zu wählew. Die alten Häupter und die Soldaten sind in die Provinzen zurückgegangen, und Negrete hat sich in seine Hauptstadt Guadalaxara gezogen. Kurz alles- deutet auf einen vorbedachten sehr wichtigen Plan gegen das jetzige stem. Die Kosten für die Armee sind sehr beträchtlich und uin ste aufzubringen, sind in den Provinzen gezwungene Anleihen gemacht. Hier sind 100,000 Dollars und eine Abgabe von 2 pCt. von allem

eingeführten Silber aufgelegt, um in den Vereinigten Staateu

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