1822 / 112 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 17 Sep 1822 18:00:01 GMT) scan diff

us H 4 Ÿ Ä E f P ¿8 f « 4 # L A 1 D \ 2

1131

bezeichneten General la Fayette vorgestell&: Giebt es noch einen atnexen Beweis der Schuld dieses Leßzte&æn? Freilich erren ießt mehrere Angeklagte ihre früheren Aussagen, aber auf eine so plumpe Weise, daß jeder aufmerksame Zuhörer keinen Augenblick darüber in Zweifel seyn kann, was Wahrheit und was Lüge sey. Ueberhaupt sind die ersten Geständnisse der Angeklagten immer als die richtigsien auzusehen, und man müßte z. B. im hohen Grade blind utd unFläubig seyn, wenn man no g einén Augcüblick daran weifel wollte, daß Baudrier dukch Gratdmétil dem Hen. la Fa- Fette wirklich“vörgeftellt wotden sey. Warum = so frägt matt ladet Jhr aber die bezeichneten Mitglieder jener provisorischen Re- gierung nicht vor Eure Schranken ? Jch ‘antworte darauf, weil, so zahlreich auch die moralischen Beweise gegen die ersten Anstif- ter des Komplotts sind, es uns im Allgemeinen doch an matertel- len Beweisen fehlt. Und warum fehlt es uns an diesen? nicht etwa weil die Schuld jener Anstifter irgend zweifelhaft ift, sondern weil diese sich hinter ihre Agenten verbergen , Alles mündlich ab- machen, und.sich in einen geheimnißyollen Schleier zu hüllen wis- sen. Daß wir jene Männer aber in unserer Anklage-Akte wenig- fltens namhgft machten, erheischte unsere Pflicht, so schr man uns auch deshalb angefeindet hat; denn wir mußten den Geschwornen die Stüßen bezeichnen, auf welche die Verschwörer bet ihren siraf- barén Unternebituitgenr gerechnet haben, wir mußten ihnen zeigen, daß mehrere der Angeklagten nur die Agenten einer mächtigen, cinflußreichen Faktion, die Opfer der shändlihsten-Verführung ge- wesen sind. Und somit verschwinden die gehässigen Beschuldigun- gen, ‘dié man uns dieserhalb zur Last gelegt hak. Richt wir, jene verbrecherischen Männer sind Feige und Verräther zu nennen, welche geheime Gesellschaften bilden und, den Dolch in der Hand, si gegen die Regierung auflehnen, welche leichtgläubigé Menschen u den Werkzeugen threr strafbaren Pläne brauchen, und sie nach- ber der Gerechtigkeit preis geben, welche die Schäpe eines entthron- ren Usurpators dazu anwenden, um Verschwörer gegen die Regie- rung zu dingen, und uns in die unglüclichen Tage der Revolution zurúcktzuführen.// Das ganze, durchaus improvisirte und sehr ediegene Requisitorium des General-Prokurators, Herrn Mangin, bat die Sißung vom 5ten ausgefüllt. Die Vertheidigungs-Rcden der Advokaten werden 5 Tage wegnehmen. Das Résumé des Prâ- sidenten dürfte am ten stattfinden, und in derselben Nacht das Urtheil erfolgen. Unmittelbar darauf wird sich der Assisen-Hof mit dem Prozesse Grandménils und der übrigen sih nicht gestell= ten Angeklagten beschäftigen. i È Der Finanz-Minister Graf“ von Villèle, is mittel| Verfügung Or ol voi 4ten zum Präsidenten des Minister- Rathes ernannt worden.

Der Vicomte v. Chateaubriand wird heute hieselbst erwartet. Der Moniteur versichert fortwährend , daß er, nach einem futzen Aufenthalte, sh nach Verona begeben werde. Der destgnirte Both- schafter am Päbstlichen Hofe, Herzog von Laval-Montmoretncy, reist in einigen Tagen zu seiner neuen Bestimmung nah Rom ab.

Die Wahl-Listen der Arrondissements- ‘und Departements-Kol- legien werden, in Folge einer Verordnung vom gten d. My am 25. Sept. tn denjenigen Departements, welche die zweite Serie bilden, dffentlich angeheftet werden.

Der liberale Deputirte des Depts. des Ober-Rheins, Köchlin, wird, wegen einer von ihm herausgegebenen geschichtlichen Darz stellung der Begebenheiten, welche sich am 2. und 5. Jul. 1822 in Kolmar und in den benachbarten Städten und Gemeinden zugetra- gen. haben, vor den Gerichts-Hof in Kolmar geladen werden, um sich wegen mehrerer in dieser Schrift enthaltenen Lügen und entstellten Thatsachen zu rechtfertigen. j L

‘Se. Maj. der König haben den bisherigen Contre - Admiral, Grafen de Gourdon, zum Vice-Admiral, die Schifs-Kapitainc May- nard de la Farge, Argot des Retours und Roussin zu Contre-Ad- mitale, und die Fregalten - Kapitaine de Saint Priest, Duplessis, Parseau, Dupont d'Aubevoie, Graf d’Oysonville, Rouvroy de Saiut Simon, la Trayte, agnnu de Clerval, Fleurian und Villaret de Foyeuse zu I N nine und 25 Schiffs-Lieutenants zu Fre-

en-Kapitaine ernannt. ps Das General-Konseil des Seine-Departements hat zum An- kauf der Domaine Chambord, für Se. K. H. den Herzog von Bor- deaux, außer den früher, im Namen der Stadt Paris Set 50,000 Fr./ gegenwärtig aus desonderen Gründen, noch anderweit 10/000 Fr. dargebracht. Der Großbritannische bevollmächtigte Minister am Spanischen Hofe, Sir A-Coukt, wird morgen von hier nah Madrid abgehen.

An dem Tage, an welchem die Nachricht vom Tode des Marq. von Londonderry hier eintraf, sah man keinen einzigen Engländer in dem von thnen sonst häufig besuchten großen Königl. Opern-

E s Journal des Débats sagt: Galizien sey in einem solchen Zustande der Gährung wider die Kortes, daß die beiden A ter, welche u Dr eie R Navarra aufbrechen sollten, m Bleiben erhalten haben. M nne, 5o. Ang. Der Geneval-Lieut. Carlos O'Donell wird, heißt es, den Ober-Befehl der Quesadaschen Truppen über- nehmen: er ist der Bruder des zum General-Jnspektor der Span. Fnfanterie ernannten Grafen von Abishal. j London, 9. Sept. Die Krankheit des Herzogs von Welling- tón ist nicht Gallenficber, sondern eine heftige Erkältung mit star- kem Ohrenschmerz. Da Skltaatssachen von besonderer Wichtig- feit Se. Mai. hindern, die Hauptsiadt sobald wieder zu verlassen, so wird das K. Geschwader agufgelöset. Neulich wurden in Glgs- ow sieben Barbiere mit Strafe belegt, weil sie am Sonntage rasirt battén. Zu Brighton gilt der Stein gutes knochenfreies Ochsen- leish nur 1 Schill. 10 De1;. Der Banquier Marietti zu Mat- and hat die Villa unserer hochséligen Königin zu Komo zu 1,200,000

N F G K rentlichen Blättern ist es bei der Bank, die thr Kapt--

tal je enig anzuwenden findet , in Berathung, dasselbe zu ver- A Ein Vorschlag ey, die Zinsen auf Bank-Aktien von 10 auf 75 herabzuseßen und den Fnhabern zur Vergütung dafür ei- nen Bonus von 25 pCt. zuzugestehen. Vankstock ging heut von 2 au 247. Die bevorstehende halbjährliße Versammlung der Aktionaire wird interessante Diskussionen geben. Neue 4 pCt. 1004. 54 pCt.: 952. Konsol. auf Abrechnung 813. Jn auswärtigen Stocks war viel Bewegung, hauptsächlih in Spanischen, die um 1 volles pCt. und nah Schließung der Börse noch um § höher und auf 654 gingen. Auch neue Preußische gingen wieder höher.

Ueber die Kongrevschen Rafeïen, deren man sich zum Wallftsch-

«Flinte; ste hâlt eins, so rihtige Schußlinie, daß auf 5zo

‘erholt sich wieder, aber kann sih nur s{chwach roehren. 7

sang bedient; geben de Grönlandsfahrer folgende näher Die Rakete steckt in einer hohlen Röhre oder Cylinde Fuß läng und ungefähr 5 Fuß im Durchschnitt. Sie L rei in der Röhre, die wie cine Pistole geladen wird. 7 welches in den Leib des Thieres hineindringen soll, hat Spiße, und etwas entfernt von dieser ist cine Kugel von Eisen, die wie cine Haubiße zerplaßt ; darauf folgt der : durch die Rakete, wie einé sogenannte Rdmische Kerze wird. Der Schüße, welcher fie wirft, kann ziclen, w

inem Gute zu Offenbach, wo er si{ch seit mehreren Mo- | L né, am Schlagfluß gestorben.

defanntlich

des Y | s V ubél Kanal , wieder in Vorschlag gebracht, und be-

‘er von Forchheim bis zum Ausflusse der Alimühl ai 115 Schleusen erfodern, und sechs Millionen q fosten würde. Dagegen wird aber bemerkt, daß diese

umal wegen Anfauf von Land und Anlagen von

hatte Hr. von Reichenbach vor Kurzem die ain und der Donau, durch den in Franken

ter das Thier leicht da ‘getroffen wird, wohin man E {hwerlih reihen würde. Schon die Verzinsung

Die Rakete fährt majestätisch aus ihrer Röhre , ziemli daß man allenfalls (was jedoch nicht versucht worden if ran gebundene Leine könnte nachschießen lassen. Bald sie eîne außerordentliche Schnelligkeit, und wenn sie

en, mit 300,000 Gulden jährlich nebst den Reparatu- dürfte cine neue Auflage von 20 bis 24 Kreuzer vom x nôthig machen, mithin der Centner Gut einen Gul-

senkrecht trifft, dringt sie 5—6 Fuß tief cin, plabt und d 14 Kreuzer zu tragen haben, während bei dem ge-

fangs das Thier getödtet zu haben, es. wird betäubt, sh

sion erfolgt selbs unter dem Wasser, und beweist, daj dieser Raketen im Wasser nicht verlösht. Man könnt befürchten, daß das Thier, das in wenigen Augenblicen den Grund ginge und so verloren wäre; allein dies ges Eine solche Rakete kostet 10 Schilng Engl.

_ Brüssel, 9. Sept. Se. Kön. H. der Prinz y nien sind gestern früh hier eingetroffen.

__ u Gent werdet die Befestigungs - Arbeiter Citadelle mit großem Eifer betrieben. Täglich sind | Arbeiter daran beschäftigt.

tigen Landtransporte die Fracht nur 54 Kreuzer bis ns einen Gulden beträgt. Weit mehr erwartet Herr daader von- Eisen-Bahnen, die in England schon zwan- ; dreißig Englische Meilen ununterbrochen fortlaufen ; ht sih anheischig, mittels einer Eisen-Bahn von Marfkt- jah Donauwörth, mit Auslage von höch ens zwei Mil- Gulden, jeden Güter-Zug von einem Strom zum an- in zwei Tagen, à 9 Kreuzer Fracht für einen Centner in Sechstel jeßiger Landfracht) zu schaffen.

nter den vielen Verdiensten, die Griechenland dem erzien-Rath Hoffmann zu Darmstadt zu verdanken, be- sich auch dessen Einleitung, daß alle Philhellenen, von

Unser bisheriger Legations - Sekretair bei der h : : | SYeliger Leg Sekretair bei der ( ei Heidelberg liegenden Gränzhof, bis zur nächsten Sta-

schaft am Königl. Preußischen Hofe, Herr van H van Enghuizen, ist zum Geschäftsträger bei den N rifani\hen Freistaaten ernannt worden.

zratis gefahren werden. Wenn diese Wi 1 fehrenden zu Gute fommen darf, so sind den Bewoh- M des Gränzhofes recht viel Passagiere bald zu versprechen.

ohlthat auch den

Cv s L e . . Im Athenäum zu Namúr fielen be i | ; : x j d ô fielen bei Austheil Der Färst von Canino, Lucian Bonaparte, is gestern

Preise Unordnungen vor, welche die Anwendung dr chen Gewalt nöthig machten. Die Schüler der Rhety nen die Unruhstifter gewesen zu seyn; die Professor ihnen, weil sie sich vor einiger Zeit übel aufgeführt, Preise versagt. | Jn Amsterdam stand beim leßten Fahrmarfte zenmacher vor einer Bude, und besah sich die dari stellten Herrlichkeiten, wozu er, nach seiner Gewohn

ände auf dem Rücken hatte; auf einmal fühlt er, (Weimar, 10. Sept. L pi H [ f e i M E eLoTA der Großherzog das 66ste Lebens -Jahr im besten

Meyn angetreten. Das Geburts-Fest des vetehrten Für-

L etwas in die Hände gesteckt wird, er greift zu, und (NEEY mit einer goldenen Repetir - Uhr überrascht, an der W schwere goldene Kette sammt mehreren werthvollen ten befindet; der unbekannte Wohlthäter ist versi nur ist ihm, als hätte ein ihm steinfremdes Gesicht,

ngekommen. A dffentliche Blätter melden, daß die Stadt Hanau näch-

Finter durch längere Anwesenheit mehrerer hohen Per- sehr an Lebhaftigkeit gewinnen dürfte. i j peiburg (Breisgau), 4. Sept. Heute fängt die Wein- n dem hiesigen Stadtbanne an, also 11 Tage früher 1, und 25 Tage früher, als 1819.

Am zten d. M. hat Se. Königl.

L Landes - Vaters, wurde durch die Einweihung und he Uebergabe der Fahnen an das Erste und Zweite Li- Dataillon verherrlicht; der Gen. Superintendent Röhr tete die Weihe. Der Tag wurde übrigens in der Stadt

ich umgedredßt, verstohlen freundlich zu enicét. Da e 2

1 i Geld Z ; as On n pan e Page M Das i Hofe festlih begangen, und unter mehreren ausge-

ige Geschenk macht den Mann bange; er Überbrint t - Us tlichfeiten beiwobntè ten Fremden, welche diesen Festlichkeiten beiwohnten,

Polizei-Behörde, und erzählt ihr Utiter andern aud 1 öremden , der ihn fo sonderbar gegrüßt. Auf die sw

sich auch der Russisch Kaiserl. Minister, Graf Capo- Des Großherzoges K. H. hat den beiden Königl.

er sich des Anzuges dieses Fremden nicht entsinne (( i : s N 4 , R p x Ec en Geb etino Täthe 2 wON- hee pidgllco, ane Dae Und anelGGNORE: Dr E e Greee Wt, Malen, vou Minfwlh Und vas, Kön her plôglich, und gesteht endlih nah vielem Zur, das Komthur - Kreuz des Haus-Ordens vo D der Fremde eine Mübe getragen, wie e selbs; "ilen verliehen. Der Hauptmann und Kammerherr von Í : Ae “und 1s(/ Mar, so wie der Rath und Schatoullier Hage, welche Se.

ein Herr ihm eine Thierhaut gebracht, und zwölf Ÿ varaus zu ]chneldea verlangt, daß er aber die dreizehul

M. den Großherzog auf der diesjährigen Sommer-Reise Süd - Deutschland, die Schweiß und Tyrol begleiteten,

daraus bekommen, und, weil ihm das Fell acfallen, fi S E E L 4/4 F Sihe sich behalten habe. Sofort wurden Polizei-Binner U Ln ars ea, Den Konige von FIRIEIN 4, Den S iaihe : L fo d ce, Mir-Orden der Krone empfangen. Des Großsfürsten

mit dem Austrage, Alles die sie mit solchen Müke E E O r e (E N ciftrage- Alle; die sie mit solchen Mühen | von Nußland Kaiserl. Hoheit, is, auf der Rückreise

Markte fänden, festzunehmen, und auf diese Weise saubere, aus 12 Mitgliedern bestehende Gesellschaft hen-Dieben, in eiuer halben Stunde eingefangen , der eine davon gestand, den Mükbenmachex für eir Kollegen angesehen, und demselben in der Geschwind Uhr zugesteckt zu haben, weil der Herr, dem er sle e ihm aus den Fersen gewesen wäre.

Augsburg, 4. Sept. Se. K, H. der Kron K Schweden traf am eten, unter dem Douner de fa f und unter Paradirung der Garnisou-Truppen, hier ei 1b: genden Morgen besichtigte der Prinz verschiedene U digkeiten der Stadt, und sebte gegen Mittag úber Ÿ seine Reise nah der Schweib fort. Als Se. K, H. il chen der Aufführung des Freischüßen beiwohnte, war!| Prinz Karl K. H. und der Herzog von Leuchtenberg | terz beide Majestäten hielten sich mit der Königl. Fa Tegernsee auf.

Franffurt, 9. Sept. Vom 15. d. M. an, fin! im Nassauischen Lande, die Mauth gegen alle, nicht dete Staaten satt; der Eintritt der Messe kam dah manchem Händler zu Statten, um sich in prohibin dúrfnissen vor der Sperre zu versehen; der spätere anderer Staaten hat ebenfalls den Absaß mancher ( schen Artifel annoch begünstiger. Sm Durchschnitt al nach den allgemeinen Klagen zu urtheilen, ist unjere lige Messe schlecht. Es fehlt an baarem Gelde

tuttgart nah St. Petersburg, vorgestern hier ange-

jag / 10. Sept. Vorgestern nahm der Erzherzog Franz Karl d. an dem Best- und Freischießen der hiesigen Scharfschüx-

Theil, und erzielte 7 Kern - oder Schwarzschüsse; Nach-= [hatte die Ständische Garten-Anlage Bubentsch, und Abends eater sich seines Besuchs zu erfreuen. Seit gestern befindet K. K. H. auf einem kleinem Ausfluge nach Nischburg , und Przibram. Das Hagelwetter, welches am 26. Ful. Schlesien so große Verheerungen angerichtet, machte sich ¡lauer , Kaurzimer, Rakonißer, Budweiser und Pilsner durch gleich furchtbare Zersiörungen auf Jahrzehende unver=

Garten des Zoll - und Salz-Leg-Statts - Einnehmers Föô- Königgräß, befinden sich an zwei Weinsiöcken, 595 Trau- von mehrere zwei Pfund wiegen. j

aß. Im Spezerei = Magazine des Grâfl. Breunerschen | hieselbst, fand am 31. Aug. frúh vor g Uhr, eine Pul= plosion siatt, in deren Gefol b n zusammenstärzte; mehrere Personen wurden dabei schwer gt, sechse verschüttet und von leßteren nur eine gerettet. d0ppau, 10. Sept. Wir sollen hier künftig eine stärkere im erhalten, weshalb bereits der Bau einer neuen Kaserne net worden | jer-Staates, der Baunbrief des Papstes gegen die, durch die üder Untersuchung entgangenen Karbonart, von den Kanzeln

worden. Wegen der in Ungarn mißrathenen Taback-

snd hier und in ganz Oesterreich, vom 1. Aug. d. J. ab,

Preise um cinige pro Cent gestiegen.

ge das Nebenhaus úber dem

ist. Am 28. Jul. is in den Kirchen des gan-

Käufern. Eins unsrer ersten Häuser hat mit 1 H Seyt. Sé. Maj. dér Kaiser von Rußland sind beute

300,000 Fl. Zahlung. eingestellt; meist nur hiesige Hül in -

darin verwickelt. erhôch

Die Beschlússe des süddeutschen Handelsvereines eit en

so nachtheilig auf unsere Messe, daß es, . wenn nid etrofen, un bereiteten Gemächern abgestiegen. Der Russische Kaiserl.

Graf v. Nesselrode, is am ten von St. Peters- }. Kaiserl. Bothschafter am Französischen Hofe, Pozzo di Borgo, am ten von Paris hier einge- K. außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte serl. Russ. Hofe, Freiherr v. Lebzeltern, der Russ. Graf v. Czernitschef, und der K. Franz. Both- l. Russ. Hofe, Graf v.la Ferronnays, sind von inie |

Hülfe geschafft wird, um dieselbe geschehen ist. L Cre hat man’ sich von Seiten der Stadt an einen der! ertr, Bundestags - Gesandten gewendet, mit der Bitte,"

zu bewirken.

V Der Ruy Großherzogl. Badischen Regierung die Zurücknahme ® enten: nigstens eine Milderung jener, für unsere Messe so "E am Kai lihen, Einführungsverbote in das Baiersche und BWEtiecuten.

| am Kaiser

leitung Sr. Maj. unseres zrerandbigsten Monar- welche Jhrem erhabenen Gaste ACTgcahren waren, im erwünschtesten Wohlseyn

iesen Morgen eine

in den zu Fhrem Empfange in der K. K.

Der bekannte Französishe General - Lieutenant F hier angekommen. Der K. Franz. Minister-Staatssefretair

zuleßt General-Adjutant des Herzogs von Orleans, if Märtigen

Angelegenheiten , Vicomte von Montmorency , is

1154

diese Nacht von Parès hier angelant. Der Herzog von Welling-: ton wird zwischen den 12. und 15. d. M. hier erwartet. ckn Triest, 1. Sept. Die Unglücksfälle der Griechen bestätigen fich; thre Sache scheint verloren : sie flüchten sich von allen Sei- ten, um dem Blutbade zu entgehn. Briefe aus Korfu vom 19. Aug. enthalten schaudèrhafte Details.

Piîiacenza, zo. Aug. Unsere hiesige, aus K. K. Oesterreichi- schem und Parnesan » Militair bestehende Garnison, feierte den Namenstag F. M. unserer Herzogin, mit eittem glänzenden Feuers - werk. Der K. Oesterreichische General und Festungs-Kommandant, O’Brien, gab unter einem, zu diesem Zwecke errichteten Zelte, einen fesilichen Ball, welcher die Seterlichkeit beschloß. Neapel, 21. Aug. Gestern wurde in dem Hause desD. Sal- vator Gallotta, eine poetische Versammlung gehalten, um die Trans- figuration des Erlôsers zu feiern. Dás K. Bourbonische Museum C Künstler auf, die Gemählde dieses Museums zu

( Í j tf

„_ Die Ernennungen der in der neuen Armee angestellten Itdi- viduen, deren Mehrzahl aus der aufgelösten Armee, mit Beibehal- tung des Grades und Dienstanciennität, gewählt ift, scheinen nut geschlossen. Ein heute erlassenes Dekret bestimmt, daß die Pläye von Neapel, Capua, Gaeta, Pescara, Aquila, Salerno, Catanzaro, Foggia , Lecte Palermo , Messina, Siracusa und Trapani, vom 1. Sept. d. F. an, ausschließlich zu Militair-Gefängnissen verwendet P En s “éi 0penhagen, 10 ept. Des Erb-Prinzen K. H. wird, heist

A e Staatsrathe nicht Theil nehmen, sondern wide Me Odeox

Stockholm, 6. Sept. Die Staats-Zeitung theilt den Arti- kel aus der Morning=-Chronicle Über den angeblich nta its Mordanfall auf die Person unsers Monarchen mit, und sagt: „„Det-

elbe kann einen Begriff von den Plänen solcher Personen geben; le geschworne Feinde der dffentlichen Ruhe und Ordnung sind. Be S nade as diese zu ea suchen, kommen aus einer 9 augemein bekannten Quelle, daß es nicht {wer i, ihre Abs

oder w9 sie sich herleiten, zu errathen. m 1 Thr FOE

Warschau, 7. Sept. Se. Maj. der Kaiser hahen bet JFhrer leßten Anwesenheit in dieser Stadt, dem hiesigen Polizei-ViceckPrä- fidenten v. Lubowiezki den St. Annen-Orden ¡weiter Klasse mit Brillanten, und dem Staatsreferendair und General-Sefkretair der Regkerangs-Kommission des Junern und der Polizei, v. Karski, so wie dem Präsidenten des Civil-Tribunals der Wojewodschaft Plock, v. Turski, den Stanislaus-Orden zweiter Klasse zu verleihen geru- het. Der Königl. Poln. Oberst des Artillerie- und Genie-Korps, Bontemps, ift zum Brigade-General befördert worden.

Die Einwvhner der Kalischer Wojewodschaft benußten den Au- genblick der Durchreise Sr. Maj. des Kaisers durh Czestochau, - um Höchstdenenselben eine Vorftellung zu überreichen, in welcher das Gesuch enthalten, dem von Sr. Maj. aufgelôseten Bâúrgerra-=

zu schenken, welche der legtere durch scin instruftionswidriges Ver- fahren verloren hatte (S. S. 988. d. 3. Art. Warschau). Se. Mai. geruheten, den Ueberreichern dieser Vorstellung eine huidvolle be- ruhigende Autwört mündlich zu ertheilen.

Vom Königl. Statthalter Fürsten Zajaczek is unterm 50. v. M. nachstehendes Publikandum erschienen: „Da die Gründe, welche Uns unterm 25. April d. F. zur Abänderung einiger Punkte der frühercn Meßverordnungen bewögen haben, gegenwärtig um so erheblicher find, als der nächstens citzuführende neue Zolltarif, und die nunmehr zwischen dem Russischen Reiche und dem Königreiche Polen verabredeten Handelsbestimmungen kräftiger Verordnungen bedürfe, um das vorgesteckte Ziel nicht zu verfehlen, so baben Wir auf den Vorschlag der Regierungs-Kommission der Einkünfte und des Schaßes besiimmt u. bestimmen hiermit: Art. 1. Von allen, zur dies- jâhrigen- Allerheiligen Messe etnzuführenden Waaren, soll ohne Un- terjchied, ob dieselben zum weitern Handel oder zur Privat - Kon- sumtion bestimmt sind, der vollständige Eingangs- und Konsumttons- Zoll, wie solcher in dem bisherigen Tarife vor eschrieben ist, ent- richtet werden. Art. 2. Die Einfuhr aller ausländischen Tücher ist von nun. an, verboten. Von diesem Verbote sind jedoch alle Wolls Erzeugnisse aus Preußischen Fabriken und Manufakturen, wenn ste mit Ursprungs-Bescheinigungen versehen sind, ausgenommen und unterliegen diese Zeugnisse nur denjenigen Bestim 4 welche in Unserer Verordnung vom 25. April d. F., sowoh dieser Waaren, als auch wegen der Erzeugnisse in Leder,

Flachs enthalten sind, indem diese Verordnung bis-au Weiteres in Kraft bleibt. Art. 5. Der Konsumtions-Zoll vom rot en, gelbet

und unraffinirten Zucker soll, dem bisher entrichtetex 20 Rafftnat, Melis und Lumpen gleichgeseßt werden. ean Er E daher auf 58 Fl. 10 Gr. Poln. vom Centner erhôhet, so daß die Abgabe inclusive des, durch den Tarif festgeseßten Eingangszolls, vährend der im vorigen Artikel bestimmten Zeit, zusammen 63 F

10 Gr. Poln. pr. Centner betragen soll. *— Mit der Aus - dieser Unserer Bestimmung beauftragen Wir die Re ictai ie : missionen des Fnnern und der Polizei und der Einkünfte und des Sa Nai h Aug. Allerbdebs - | : St. Petersburg, 25. Aug. er - Kaiserlicher Ukas a

den Minister des Fnneren vom 15. August : ‘Brie Peter BeaST witsh! Die Unruhen und Unordnungen, die in verschiedenen at= deren Reichen, dur die Existenz einiger geheimen Gesellschaften, von denen eine unter dem Namen der Freimaurer anfänglich die Absicht wohlthätiger Zwecke zum Grunde hatte, und andere sich heimlicher Weise mit politischen Gegenständen ab aben, entstanden sind, haben einige Regierungen bewogen, ein shärferes Augenmerk auf dieselben zun richten und diese geheimen Verbindungen endlich gänzlich zu verbieten. Da Fch stets die grôßte Aufmerksamkeit dar= auf wende, däß eine feste Scheidewan gegen Alles aufgerichtet werde, was dem Reiche nachtheilig werden könnte, und. besonders in einer Zeit, wie die jetzige, wo leider! so viele Reiche uns“ die traurtgen Beispiele der nactbeiligen Folgen der ießt vorherrscheh= den Vernünftelet liefern, habe Fch für gut befunden, in Beziehung auf oben genantte cheimen Gesellschaften Folgendes, zu befehlen: 1) Alle heîmlichen Vereinigungen , unter welchem Namen ste au

bestehen sollten, sind zu {ließen und ihre fernere egründuig is niht zu verstatten. 2) Alle Mitglieder derselben sind, indem sie von dieser S unterrichtet werden, durch schriftliche Ver= pflichtung zu verbinden, daß sie in der Folge unter keinem Vor= wande an irgend einer geheimen Gesellschaft, unter welchem wohl- meinenden Namen sie auch bestehen möge, im Auslande oder » Innerelt des Reiches, Theil nehmen wollen. 5) Da es Beamten,

the der Wojewodschaft Kalisch, die Kaiserl. Huld und Gnade wieder