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saat, wurden 2300 Stück erschlagett/ egen Tagen daran ider robe - an. E. 100 fl le À ; das Dor ‘S elicbsdorf noch immer heim, sie rauben nicht nur be- deutende Mundvorräthe, sondern schleppen sogar Kleidungsstücke in ihre Asyle, und unterwühlen die Wohnungen der Landleute.

Prettin (Reg: Bez. Merseburg), 11. Sept. Am Mariä- Geburts-Markte wurden 551 Stein 16 Pfd. Schaafweolle zur hiesi- gen Stadt gebracht, und der Stein mit 7 Rthlr. 22 Gr. bis 10

thlr. bezahlt.

dem ungeachtet traf man in ahl dieser ungebetenen Gäste

Berichté über den Gesundheits-Zustand aus dem Fnnern des Reiches, vom Ende August.

Fm Ganzen war der Gesundheits-Zustand der Landes-Einwoh- ner sehr gut. Einzelne Ausnahmen ergeben sich aus folgenden

richten. i | i 7 E M cengen. — Gumbinnen. Jn zweien Dörfern des Lößenschen Kreises sind die natürlichen Poken ausgebrochen, je- doch zu Hemmung dieses Uebels alle erfoderliche polizeiliche Maß- regeln getroffen *) E 4

II. Brandenburg. Potsdam. Vorzüglich herrschten Augen-, Hals- und Brusi-Entzündungen, auch zeigten sh hie und da Durchfälle und Ruhr. D ( Fh rheumatisch-gastrisch. Die Kinder litten an einigen Orten an den Rötheln, sowie an Friesel und Scharlach-Fieber, jedoch waren be- sonders die beiden leßtern Krankheiten nicht bösartig. — Fran k- furt. Rheumatische, Gicht und Gallenkrankheiten waren vorherr- chend, mit häufigem Rücktritt des Rheumatismus auf die inneren und edleren Theile, was, in Verbindung mit dem Genusse des Obstes, anhaltende, oft ruhrartige Durchfälle erzeugte.

Il. Pommern. — Stettin. Unter den Erwachsenen an mehreren Orten Ruhrkrankheiten, unter Kindern Scharlach und Ma- sern, leßtere, welche am häufigsten vorkommen, sind ungemein gutar- tig, der Scharlach hingegen hat sich in scinen Folgen durch Drü- en - Entzündungen und Geschwulst ausgezeichnet, und find diese

achkranfheiten stets- hartnäckig und oftmals gefährlich gewesen. — Stralsund. Vorherrschend bleibt auch im August der gallichte Charakter der Krankheiten; doch war dieser selten rein, sondern mit entzündlichen und rheumatischen Zufällen komplicirt; auch zeig- ten Rhe und rheumatische Affektionen und ruhrartige

urchfälle. Ÿ IV. Schlesien. — Breslau. Der allgemeine Krankheits- Charakter woar im Anfange des Monats katarrhalisch - rheumatisch- gastrisch, in dex Mitte mehr ‘entzündlich, und gegen das Ende ner- vòôs. Sehr häufig zeigte sich hier in der Stadt cin rheumatisch- astrisches Fieber, das nicht selten mit einem Katarrh endete. Blut- Aüsse und Bluthusien und hartnäckige Durchfälle kamen auch hâu- fig vor, desgleichen Friesel-Ausschlag. Scharlach und Masern un- ter Kindern und Erwachsenen, doch meist gutartig. Sehr vtele Per- sotien litten an fatarrhalischen Augenbeschwerden. Fm Warten-

—_—-

bergschen, Neumarktschen und Guhrauschen Kr. war in cinzelnen Ort- |

schaften ein Nervenfieber ausgebrochen , und in einigen Dörfern Strehlenschen Kreises ein entzündliches Flußsftieber, das zum Ner- vösen hinneigte. Das Schagrlachfieber ging herum im Wohlauer, Guhraguer, Delsner, Reichenbacher und Breslauer Kreise. — Lie g- niß. Zu Zerbau bei Glogau scheint sich eine Art Epidemie zeigen zu wollen. Noch is es nicht klar, ob das Uebel als ein gelinder Typhus oder vielmehr als eine bôse Witterungs -= Krankheit zu cha- rakterisiren ist. Fudessen sind schon 4 Personen daran gestorben ; 11 noch krank, und 12 krank gewesene wieder genesen. — Oppeln. Wechsel - u. rheumatische Fieber, Ruhren und Augen-Entzündungen waren die Hauptkrankheiten unter den Erwachsenen. Kinder litten vorzüglich an gutartigen Masern, Rötheln und Durchfall. Fn Graase, Falkenberger Kreis, erkrankten 13 Personen an cinem kon- tagieusen Nervenfieber, genasen jedoh sämmtlich. Von dem (S. 1065 erwähnten) mit einem ansteckenden rheumatischen Katarrhal-Fieber zu Ellguth - Guttentag, befallenen Personen siarb nur eine, der größte Theil der Übrigen erfreuet sich bereits der volllommenen Ge- nesung. Diese Krankheit brach auh in Babinißz desselben Kreises aus. Die invicirten Häuser wurden gesperrt, und mit Warnungs- Tafeln verschen. Fn Groß=-Gorzuß (Natiborer Kreis), erkrankten 9 Kinder an bösartigen natürlichen Pocken, 5 davon starben. Die chleunigs|! getroffenen Maßregeln hemmten die weitere Verhrei- tung. r Posen. — Posen. An Masern leiden die Kinder im Ohborniker uud Schrodaer Kreise, und an Masern und Friesel im Pleschener Kreise. Das Scharlachfieber im Krotoszyner und Krôd- bener Kreise hat gans aufgehört. — Bromberg. Fn einigen g des Fnowraklawer Kreises, Petechien, mehreren Kindern todtlich.

Vi. Sach sem. — Magdeburg. Die Anzahl der Kranken war hr gering, auch haben vorherrschende Krankheiten nicht stattge- funden. — Merseburg. Rheumatische und katarrhalische Be= \hwerden, Ruhr und mehrere Gattungen von Fiebern, leßtere M nicht selten nervösen Charakters. Zu Battaune erkrankten an ci- Ÿ nem nervdsen, mit Ausschlag verbundenen Fieber 12 Personen auf N den Tod, 4 flarben. Auch in Theisa kam ein entzundliches nervd- ses Fieber zum Ausbruche, verbreitete sich indessen niht weiter. Fn andern Gegenden Scharlachfieber, jedoch immer gutartig, und in Héettsiädt natürliche Menschenpocken. Fn Wethau eine bösartige

alsfrankheit, an welcher viele Menschen auf den Tod darnicder liegen. Sie äußert sich durch {hmerzhafte, dem Schlucken hinder- lî E n It N 11. Westphalen. — Münster. Fortwährend herrscht das Scharlachfieber und an einigen Orten un sich die Mee Ei- Vice L Sea el t at der leiden, wie sich bis jept bestätigt hat, a cher, nicht aber, wie di ; anste enden Ey vhu A L / die Sage ging, am u. Fültch, eve, Berg. — Köln. Dee Ep lig Charafter war rheumatisch-gastrisch. Fn der B Term eee ‘E Xenhagen herrschte das Nervenfteber. — Düsseldorf. Die in M den ten Krefeld und Düsseldorf schon im v. M. ausgebrochene Dissenterie und das Nervenfieber haben noch nicht nachgelassen,

*) In Rußland grassiren längs dex Gränze die natürlichen Vlattexn.

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eten Wandér-Natten suchen

Der stehende Kranktheits-Charakter war ||

indessen sind sie niht von epidemischer Art. steret_ Kaarst herrscht da rere Menschen gefährli

gen noch daran nieder. iX. Niederrhein. — Koblenz.

ben.

| lung oder Diât gefährlich werden tann.

tiges diâtetisches Verhalten vorgeschrieben.

| ohne große Verbreitung. Zu Braunfels

der hautigen Brâäune befallen worden.

nen sind davon befallen. haben sih Spuren der rothen Ruhr gezeigt.

Wechsel- Hamburg, 27. Sept.

London kf. S. 37 Schill. 12

Geld. — Wien 1n elkectiv 6 W.- 147:

burg 2 Mon. 977 Schill., gut zu lasen. Gold al marco 1022 5 Stücke für voll. 294 pCt. -— Mrfk. 115 Schill,

9 G. 27 Mrk. 11 Schill. , — Schill. zu lasen.

Mrk. Geld. ___ Neue Preuß. Engl. Anleihe, 2 Mon. liefern, nichts gemacht.

94 5 pCtg. 85# . 87 pCt., wenig Umsak6.

Oesterr. 124 pCt. ; nat 813 . 813 pCt., viel Umsak.

Dec. 862 . 665 pCt. viel Umsas.

KOUi Cl Ee

Mittw. 2. Oft. Jm Schauspielhause : Die Grabrosen, bürgerliches Trauersp. in 5

Adalbert vom Thale.

( In der Bür egen cin epidemisches Fieber, n. ( r arnieder liegen. Auch is in den"Gemej den Burgwaldniel, Kirspelwaldniel und Amern, im Kreise Kemy,, eine cpidemische Dissenterie ausgebrochen; an dieser Krankheit | in jenen Gemeinden bereits 37 Menschen gestoryen , und 158

V Zu Kreu; hatte der zweiten Hälfte des Monats, hei einem Schüler des dorti Gymnasti, das Scharlachfieber gezeigt, und der Patient war e nem schwächlihen zur Lungensucht geneigten Körper, daran Ein gleiches Schicksal hatte ein zweiter Gymnasiast. erhaltene Anzeige wurde sogleich ein Mitglied des Medizinal-Ky[ legit nach Kreuznach geschickt, um zwecckdienliche j wohl überhaupt, als auch besonders in Bezug au daselb befindlichen Gymnafiasten zu nehmen, welches thiger war, als nach und nah noch 40 junge Leute am | freber erkrankten, viele andere aber dadurch in ein solches Schr {5 ken geriethen, daß sie Kreuznach verließen, und den Ruf von d, L | Krankheit auswärts auf eine vergrößerte Weise verbreiteten. G : fand sich, daß die Krankheit durchaus keinen bôsartigen Charak, T hat, und det den meisten Patienten nur durch zweckwidrige Beham, 3 | i i i Es wurden hierauf n allein sachgemäße Maßregeln genommen , sondern auch, F higung der Einwohner und der auswärtigen Eltern,

und Geld-Kourse. | Amsterdam fk. S. 1042 pCc., ¡f : 2 : y d. A N | -x yCt., fú Ms; «S. 104g pEk., t Rergerihts-Assessor Detring, zum Stadt - Justiz- Rathe bei Mon. 1055 pCt., für 2 Mon. willig 2 besser zu machen. iergerichts-Assessor D §/, d Justiz )

G

lectiv 6 W. 1487 pCt., Geld. — Augsburg 6 W. 148 pCt, Geld mit F besser. — Frankfurt 6 W. 1482 pCt., 7 Leipzig z. M. 1472 pCt., Briefe und Geld. —

Louisd’or 11 Mrk. 6 Schill., Geber und Nehmer.

L - Schill, zu haben. — Dän. Grob Kou

rant 1244 pCt. — Hamb. Grob Kourant 123 pCt. — Neu St vo 1 Schilling- Stücke 252

20 pt. — Piaster, zu 23 Mark Käufer. — Fein Silber 27

—-Silber'in. Sorten a5: L 5 Gag 14 L

Preuß. Münze 27 Mré. (C

Preuß. Präâmienscheine, Mrk. Bko. à 2042

Preuß. Engl. Anleihe 87 . 875 pCt. Nehmer und Geber nach Erscheinen zu Y

Norweg. Anleihe, à 854 pCt. Briefe, à 85 pCÈ. Geld. BVâänische Anleihe, erste Abtheilung à 6 pCt. Zinsen =[W ._95 pCt., desgl. 5 pCtg. 86 : 867 pCt.,

Dän. Engl. Anleihe in Lst. à 37 Schill. 4 Den. 662 pCt., in Bko. Mrk. 855 . 853 pCt., wenig Umsas. Loose, pr. font. 125 pCt., pr. December 1233, Metalliques, pr. font. g2 . 8271 pCt., auf 5 Moi :

Voß. Hierauf : Der Hagelschlag, Lustsp. in 1 Aufzuge,

germej - 10 mehH

pen fin li (x 2

d nd

bei 6

gestor Ay

e Maßregeln, f die von auswär um o nÆ

Allgemeine

reußische Staats- Zeitung.

Scharlaq/F

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h, zur Bery F in der Kren F

nacher Zeitung eine passende Bekanntmachung erlassen und ein rid

iges | Hier in Koble 14 : ï

sich die Spuren eines gallichten Nerven ftebers iat eve E 0 A mét l l ch € N a ch Fa V ch Le, sind mehrere Kinder vuE de: : Aachen. 3 joîe dauert das Scharlachfteber fort, selbs viele erwachsene Pers In den Kreisen Malmcdy und Erfaley

C H „n Mont

Kronik des Tages.

Seine Königl. Majestät haben den Syndikus der Oels- WMili6schen Fürstenthums-Landschaft, Schmiedel, zum Hof- Mach zu ernennen, und das darüber ausgefertigte Patent

Mlerhöchst zu vollziehen geruhet. | Seine Königliche Majestät haben den bisherigen Kam-

—Rm hiesigen Stadtgerichte zu ernennen geruhet.

Den., 2 Mon. 36 Schill. 10M Ri Vi AFA isheri : ti

- : ; E O P chill. 10 Des Königs Majestät haben den bisherigen Stadt-Rich- Den (Beld mit Ë Den besser A Paris ° I 1 4 r 2158 V N L 4 1j Sig Li C R Den., O Den. besser. 5 2 Mon. 2655 Schill. Ko ch zu Wormditt, zum Stadt - Justiz - Rathe bei dem — Bordeaux 2 Mon. 267 Schill. , nicht begehrt. L T (d eti j hagen k. S. 251 pCt. — Breslau 6 W. 402 Schill, ck pCt., — Prag in efl

Fs KopeuStadtgerichte zu Königsberg in Preußen zu ernennen geruhet. viel

Befkfanntmachung

Die Königlich Polnische Regierung hat sich bereit erklärt, Me von dem ehemaligen Neu-Ostpreußischen Bürgermeister zu Méol, Seidler, als Kämmerei-Kassen-Rendanten, mit einer echandlungs-Obligation über 100 Rthlr., und die von dem emaligen Neu - Ostpreußischen Polizei -Bürgermeister zu èlawa, Sau f, mit einem Pfandbriefe über 100 Rthlr. be- lte Kautionen, der Königl. Preußischen Regierung in dem alle auszuliefern, daß die Eigenthümer in den diesseitigen taaten ihren Wohnsiß haben. Ÿ Der 2c. Seidler, und Falls derselbe schon verstorben seyn Briofe, & 204 ilte, dessen Erben, imgleichen die Erben des, eingegangenen achrichten zufolge, bereits verstorbenen 2c. Sauf, werden aher, in so fern sie Königl. Preußische Unterthanen sind,

., Geld. —F St. Peters)

und

ermit veranlaßt, ihren gegenwärtigen Wohnort unter Bei- gung glaubhafter Atceste über die Jdentität der Person und seziehlih über ihre Eigenschaft als Erben, dem unterzeichne- Kn Ministerium anzuzeigen, welches sodann zu dem Zwecke, zweite desgl, Für sie die Herausgabe der gedachten Kautionen zu vermit- ln, die weiteren Einleitungen tressen wird.

, 686 F Berlin, den 286. Sept. 1822. i

s Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten. Lottum.

S chaufpiele Dienst. 1. Oft. Jm Opernhause: Axur, König von Ot: - i mus, Oper in 4 Abtheil., Musik von Salieri. O Y. Z etltungs- Na ch f Ÿ p.E M

Zum erstenmale:F Abth., von omn A ) Paris, 25. Sept. Vorgestern Nachmittag haben die

Mer zum Tode verurtheilten Ex-Militairs , Bories , Pomier,

[Barometer|Therm.[Hygr.|Wind| t.|A. 26° 55 ]+ 8°] 76° ]N.W. E 8° P 7° L490: M:28° 42/]+11° | 46° O.

A. 28° 42/|+ 65°| 59° IN.O. F. 28° 54+ 5° | 66° |N.O. M28" 27|+ 95°] 46% 1H. A. D S P 7 10821

8. 208° 121+ 61°| 77° M-28° 13‘|+112°] 48°

27. 23.

» V

p P 29. Sept.

30. Sept.

| Silber-Gro schen.

Gedruckt bei Hayn.

Meteorologische Beobachtungen.

Regen, Mondblicke, fühl. trüb, Sonnenblicke, kühl. Sonnenblicke, laue Luft. sternklar, fithl.

hell, wen. Woik., frischer Wd- trüb, stürmisch, fithl, Neg.

- _¡trüb, fühl, Regen.

- \gebvrochuer Himmiel.

- ¡trüb,Sonnenbl.,„lauerWind:

Nr. 117 d. Z., in der Tabelle der inländischen Durch- schnitt-Preise des Getreides, st. Bruch : Groschen - Silber, [.

Boubin und Raoulx, ihre Strafe erlitten. Um 5 Uhr Mor- Mens wurden sie von Bicètre nah der Conciergerie gebracht. Wegen 9 Uhr äußerten sie, daß sie Mittheilungen zu machen dtten, Der Präsident des Assijen - Hofes, Herr von Mon- rqué, begab sich einige Stunden darauf zu ihnen, um diese Mittheilungen zu empfangen; wie indessen verlautet, ist es weben leider“ nicht gelungen, die Verbrecher zu irgend ei- ln Geständnisse zu vermögen ; sie haben ihr Geheimniß mit

Grab genommen, und dadurh gewi manchem strafbaren wissen neuen Muth eingeflößt. Um 5 Uhr Abends wurden e Unter einem ungeheuren Zulaufe, auf 2 Karren nah dem l'éve-Plaße geführt. Der. Weg dorthin war mit 2 Reihen ilitair beseßt. Auf dem ersten Karren befanden sich Bo- 6s und Goubîn, auf dem zweiten Raoulx und Pomier. Vier ‘istlihe, deren Trostreden und Ermahnungen sie indessen enig zu beachten schienen, begleiteten sie. Goubin empfing 1 Todesstreich mit den kaum vernehmbaren Worten: „„Es e die Freiheit! // Bories bestieg mit schnellen Schritten s Schaffot, und sprach hierauf noch einige Worte, welche b die Lüfte verhallten. — Vorgestern, als am Geburts-Tage n Mademoiselle, Tochter der Herzogin von Berry K. H.,

Witterung.

it

Redakteur Heutt.

Ap En MEeia * & L: s M 9 ci: Se. cellenz, der wirkliche Geheime Staats-Mi- a e E N I aile, 030.1802 0Qt4 pu fter, Freiherr STCEE N Altenstein, A Leipzig. j

Stück, Berlin, Donnerstag den 5ten Oftober 1822.

führten die Schauspieler des Gymnase dramatique und des

Váudeville - Theaters, in dem Pavillon Märsan,- zwei kleine

Lustspiele auf, denen die ganze Königliche Familie beiwohnte.

— Nach den neuesten Nachrichten aus Wien vom 1x5ten d.

M. gedachte der Minister der auswärtigen Angelegenheiten,

Vicomte von Montmorency, seine Rückreise nach Paris in

den ersten Tagen des künftigen Monats anzutreten. — Das

Journal „l’Etoile” sagt: „„Wir können heute die bestimmteste Versicherung geben, daß alle bisher verbreitete Gerüchte über eine angeblihe Niederlage des Generals Quesada völlig un- gegründet sind. — Der Herzog von Wellington hat vorgestern eine lange Privat - Audienz beim Könige gehabt, und hierauf einem großen diplomatischen Diner bei dem Präsidenten des Minister - Rathes, Grafen von Villele, beigewohnt. Gestern früh ist Seine Herrlichkeit von hier nach Verona abgereist. — Aus Lyon schreibt man, daß am 15ten d. M. zwei Poli- zei - Beamte sich nach der dortigen .Freimaurer - Loge, mit dem Beinamen „Memphis“/, begeben, und sämmtliche der Brü- derschaft gehörige Papiere in Beschlag genommen haben. Es heißt, daß diese Maßregel von dem Ministerium des Jnneren angeordnet worden sey. — Auf Veranlassung der Einweihung des Standbildes Ludwigs X1V., hat der König. nachträglich noch einem zweiten 102jährigen Jnvaliden, Namens Prévost, den Orden der Ehren-Legion verliehen. Die Stadt Paris hat demselben gleichzeitig, für den Rest seiner Tage, eine jährliche Pension von z00o Fr. ausgeseßt. — Der Buchdrucker Cati? neau zu ‘Poitiers, welcher sich eine absichtlich boshafte Ente stellung der gerichtlichen Verhandlungen in dem Bertonschen Prozesse hatte zu Schulden fommen lassen, ist von dem dor- tigen Assisen -Hofe" zu ‘einmonatlicher Gefängniß- und einer Geldstrafe von 1000 Fr. verurtheilt worden. — Jn Rouen wird nächstens mit dem Baue zweier, nach Cayenne bestimm- ten Dampfböte, für Rechnung dèr Regierung, der Anfang gemacht werden. — Vor einigen Tagen ist hier eine Frau von vier wohlgestalteten und zur Zeit noch lebenden Kindern, drei Knaben und einem Mädchen, entbunden worden. f,

Nach Berichten aus Perpignan vom 14ten d. M., hat die Ge- sundheits-Fntendanz der östlichen Pyrenäen, wegen des in Barcél- lona herrschenden guten Gesundheits-Zustandes, sich veranlaßt ge- funden, die bisherige Quarantaine-Frist auf resp. 10 und 5 Tage far die aus Spanien kommenden Personen und Waaren, zu“ ver-

ürzen. ; i _ — Vorgestern wurden 8 Schott- und Frländer, des Karbona- rismus beschuldigt, hiex verhaftet.

Der Spanische Gesandte. Casa=Yrujo hieselbst, empfing am 19ten einen Kourier aus Madrid; von Vittoria ab aber sind die Wege durch die Antikonstitutionellen so unsicher, daß dieser drei Tage dort verweilen mußte, und nur mit einer Eskorte von 60 Mann abgehen konnte , die ihn bis in die Gegend brachte, welche von den Truppen des Generals Espinosa beseßt ift.

Frankfurt, 27. Sept. Endlich ist unser nenes Rekru- tirungs-Gesebß publicirt worden; es enthält als wesentliche Bestimmung, daß unser bisheriges Militair, bis zur Vollstän- digkeit des Kontingents, durch freiwillige Werbung ergänzt, beibehalten werden soll. Den etwanigen Abgang im Felde oder zur Versehung der Wach-Dienste in der Stadt, und um dér Verbindlichkeit, der Stadt gegen den Bund vollständig Gê- nüge zu leisten, wird eine Konskription vom 19ten bis zum 25sten Jahre in fünf Klassen errichtet, aus welchen alljährig die Ersal - Mannschaft gewählt wird. Das 25e Jahr be-. rechtigt zum Abschiede, bis zu welcher Zeit die Erlaubniß zur Verehelichung nur unter Kaution der Erfüllung der Konskrip- tions - Verpflichtungen, entweder selbst oder durch Einstellung, ertheilt wird. Die Kompletirung der Ersaß-Matinschaft wird unter die vier Klassen, der Bürger, Beisassen, Juden und Dorfschaften, verhältnißmäßig vertheilt, und es verdient be- fondere Bemerkung, daß nur Christ für Christ, Jude nur für Jude cine) an fann. Endlich wird für die Invaliden eine Pension bestimmt, die für den Gemeinen, nebst Brot und Montur, auf monatliche 6 Fl. u. s. w. steigend festgeseßt ist. Wer freiwillig eintritt , erhält zwei Jahre geschenkt, welche - Handwerkern an ihren Wander - und Muthjahren abgehen. — Es scheint bestimmt zu seyn, daß mehrere Einkäufe auf dieser Messe für Rechnung von Nordamerikaneën gemacht wurden, besonders Leder, und andere Militair - Bedürfnisse; so waren Bären-Felle zu Grenadier-Mükßen gesucht, und wurde

in diesem Artikel Alles weggekauft. — ¿Jn dex Gegend. von