1822 / 122 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Bayonne, 20. Sept. Dke Oberrégetittschaft zu Urgel hat dem E bieselbft úÚber feine LEEmg E (Slaubensheeres durch den hergcsandten D. Alv. Toledo ihr Miß allen zu erkénnen geben lassen; auch soll der Kapuziner-Ordens - General , Pater Solchada,

i neralen und Obersten vorgestellt haben, daß es Männern, ee ee S ederbersellung der Religion und Autorität des Königs hinarbeiteten, nicht zieme- cinen Luxus zur Sau zu tragen, der

anx am unrechten Pla ey; es sey nothwendig, gege ines Chefs, die den Beschwerden des Krieges weniger

Unitergebeney ausgeseßt sind, wentgstens das Beisyiel der gr D äßig E eben; um die Hülfsmittel der Armee nicht un-

úbß zu erschöpfen. | 4 e s Fnnern Spaniens sind 11 Bataillone aktiver Miliz,

ièdes 800 Mann stark, am Ebro angekommen.

Straßburg, zo. Sept. Gesterúü ward uns das Glück zu Theil, Se. Maj. den König von Preußen auf einige Stunden in unseren Mauern zu -sehen. “Allerhöchstdieselben stiegen im strengsten Jnkognito beim Münster ab, wo der fom- mandirende General-Lieutenant der Division, der Präfekt, der General-Kommandant des Departements, und der Maire die Ehre hatten, dem Erlauchten Reisenden vorgestellt zu werden. Nachdem Se. Maj. jenes schöne Gebäude besichtigt, und von dem Thurme herab die herrliche Aussicht, die das Elsaß dar- bietet, genossen hatten, begaben Allerhöchstdieselben Sich nach der evangelischen St. Thomas - Kirche, um das Grabmal des Marschalls von Sachsen in hohen Augenschein zu nehmen. Se. Maj. besuchten hierauf mehrere öffentliche Spabiergänge, stiegen auf furze Zeit bei dem Schauspielhause ab, dessen \chônen Bau Allerhöchstdieselben nah Verdienst zu würdigen geruhten, und beglückten demnächst das Haupt -Quartier der Division auf einige Augenblicke mit Höchstihrer Gegenwart, woselbst der kommandirende General-Lieutenant die Erlaubniß erhielt, dem Monarchen den Plaß-Kommandanten, die Ober- ften: der Garnison, so wie einige andere anwesende Personen vorzustellen. Als Se. Maj. erfuhren, daß der kommandirende General die ersten Behörden der Stadt zu sich geladen habe, um durch ein fröhliches Mahl den Geburts-Tag des Herzogs von Bordeaux zu feiern, geruheten Allerhöchstdieselben, Sich dem Feste anzuschließen, und brachten folgenden Toast aus: „Dem Könige, dem Herzog von Bordeaux, der Königlichen amilie, und allen ihren treuen Dienern.‘ Se. Maj. gaben hr Bedauern zu erkennen, nicht länger in unseren Mauern verweilen zu können, und verließen uns um 6 Uhr Abends, begleitet von den ersten Beamten der Stadt bis an die Gränze. Die beiden Sdhne Sr. Maj., die Prinzen Wilhelm und Karl, werden heute hieselbst erwartet und uns morgen wieder verlassen. Jm Gasthofe zum heiligen Geist ist das Quartier für JJ. KK. HH. bestellt.

London, 24. Sept. Die Times- rügen den seit einiger

Zeit mehreremale bemerkten abscheulichen Mißbrauch, Men- \chen, welche sich in vollem Besiße ihrer Verstandesfräfte be- finden, deren man sich aber aus irgend einer böjen Absicht zu entledigen wünscht, in die Jrrenhäuser zu bringen, und Beleg ihrer Rüge verschiedene Beispiele aus der

führen zum neuen Tagesgeschichte an.

- Dresden. Da die Struvesche Anstalt hier aht ver- schiedene Heilbrunnen liefert, so benußten sie viele nah den Böhmischen Bädern Reisende, um, unter Leitung hiesiger Aerzte, zu versuchen, welche Gattung ihrem Zustande am meisten zusage, und manche Kranke, die willens gewesen waren, Marienbad zu besuchen, gingen mit glücklichem Erfol-

e nah Karlsbad und so wieder umgekehrt; andere bedienten ch nach ihrer Zurückkunft aus Böhmen der Struveschen Anstalt zur Nachkur , und befanden sich bei dieser Methode sehr wohl. Die Zahl sämmtlicher Bade - Gâste betrug in diesem Jahre. über 800.

“Frankfurt. Eineder leßten Engl. Zeitungen (‘The'Times ) theilt unter der Aufschrift: „Handel mit Südamerifa// wörtlich die Petition eines Londoner Kaufmanns an die Admira- lität mit, worin derselbe die Schwierigkeiten entwickelt, wel- chen der Mas mit Kolumbia und jenem Theile von Süd- Amerika überhaupt, uriterliege, wenn nicht das Gouvernement eine Station für Convoy auf Barbados etablire, und diesen Verkehr dadurch gegen die bekanntlich überhand genommenen Seeräubereien \{hüúbe, u. s. w. In dieser Petition, die nebst der genehmigenden Antwort des Gouvernements, in allen Londoner Blättern abgedruckt ist, sind die ganzen Ver- hältnisse des Handels mit Kolumbia u. f. w. osfengelegt, und die Schiffe sogar genannt, welche der Bittschrift -Steller ab- sandt hat, und noch absenden will so wenig befürchtet er, dur diese Oeffentlichkeit seinem individuellen Interesse zu Lci oder sich bei seiner Nation einem Tadel oder dem

orwurfe auszusehen, daß er merkantilische Verhandlungen unberufen zu Tage fördere. So handelt und denkt man über Gegenstände dieser Art in England, wo man längst eingesehen hat, daß, weit entfernt, dem Welthandel durch Oeffentlichkeit u schaden, diese grade dazu beiträgt, ihn zu heben, indem sie

deen bei dem Einen weckt und bei dem Anderen berichtigt, und auf alle Fälle den Unternehmungsgeist im Allgem?inen befördert und erhält. Eben so willkommen sind uns hier, und gewiß vielen im Jnneren Deutschlands befindlichen Kaufleu- ten und Fabrikanten, die öffentlihen Darstellungen und Auf- lússe der Rheinish-Westindischen Kompagnie über die Ver- nisse dieses Weltverkehres von Deutschland. Es war ndö- thig und is es noch, daß wir, mehr als bisher geschehen, von dem Seehandel erfahren und ihn näher kennen lernen, und darum w wünschen, daß die Direktion der Rheinisch-West- indischen Kompagnie mit dem Druck dex, nicht nur für alle

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Aftionairs der Kompagnie, sondern auch fúr jeden Kauf- y Fabrif- Herrn so interessanten Vorträge in den Direktor, Versammlungen fortfahre, und zu hoffen, daß in dem nj sten dieser Vorträge, auch der Status der seitherigen W, ren -Ausfuhr der Kompagnie zu finden seyn werde, wel durch die Expedition nach Mexiko u. a. O. wahrscheinlich r, erfreulich ausfallen: wird.

Das hiesige Journal zieht die in verschiedenen Zeitung enthaltene Nachricht , daß General Norman in Zante «a fommen seyn soll, in Zweifel! „Bekanntlich,“ fährt es fg „stand er bei Arta und niht in Morea. Wenn nun gh wie die Türkischen Nachrichten sagen, die Landenge von rinth geschlossen, und Morea in den Händen der Tütf war, wenn ferner Churschid Pascha die Thermopylen üb schritten, und Athen beseßt hat, wenn auf der andern Sz Omer Vrione; siegreich war, und die Türkische Flotte im Mf

worden sey.‘ Am 19. Aug. Morgens um 1 Uhr, war der Engländer C

sold aus dem Gasthofe zur Eintracht in Chamouny mit sechs Fi rern abgegangen, um den Montblanc zu besteigen; bis gegen F

brachte er auf dem 2,500 Klafter über dem Meer erhabenen thenfels zu. Hier ständ der Thermometer 6 Grade unter O. fz mitage - Wein war in etner zugepfropften Bouteille eingefroren, y auf eine weit stärkere Kälte sollte schließen lassen. Morgens 6 || 5 Min. langten sie auf dem Gipfel des Montblane (14,795 F. 14 de Luc) an. Um 107 Uhr, bei schr schönem Wetter, siand der Thd mometer auf 17 Grade. Das Herabsticigen geschah ohne die ringste Gefahr, und noch gleihen Abends langten ste wteder Dorfe Chamouny an. Am gleichen Tage waren die Engländey nen Mad. und Mlle. Campbell über den Col de Geaut gegan nachdem ste Tages vorher den Buet bestiegen hatten. Hildesheim. valerie-Kaserne ein Feuer aus, welches einen großen V der Stallgebäude in Asche legte. Einige Kuirassier - Pfe! famen in den Flammen um, andere wurden beschädigt. Ichenheim (Baden). Am 22. Sept. fand die fei che Einweihung der hiesigen neuen Kirche durch die Geistls

keit beider Konfessionen statt; die drei Gemälde, welche df sen neuen Tempel zieren, sind von einer Konstanzer Künsi rin, Fräulein Ellenrieder, gemalt, welche sich, zur fernern As f d Kabinets-Minister,

bildung ihres seltenen Talents, gegenwärtig auf der R nach Rom befindet.

Karlsruhe, 2. Ofe, Se. Maj:* det König - Preußen haben bei Jhrer Anwesenheit dem General - Lie nant und General-Adjutanten, Frelthrn. v. Neuenstein, ü dem Ober - Hofmarschall, Freihrn. v. Gayling, den Roth

Adjutanten, Freihrn. v. Freystedt und v. Franfen, so wie di Obers-Kammerjunker , Freihrn. v. Ende, den Rothen Adl Orden 2ter Klasse; und dem Major und Flügel - Adjutants

v. Kalenberg, den St. Johanniter-Orden zu verleihen ge

Gestern Abend sind JI. KK. HH. die Prinz

het.

Wilhelm und Karl von Preußen, Söhne Sr. Maj. des M )

nigs, hier eingetroffen.

Die beiden Prinzen von Preußen KK. HH. seßten ges Abend die Reise nach Verona fort, und werden in Ofenbi@hs Im Laufe des Vormittags nahmen

übernachtet haben. ; selben in Begleitung des Großherzogs die hiesigen Truppen| Augenschein, welche zu einer großen Parade aufgestellt war und auf dem Schloßplaßke vor JJ. KK. HH: vorbei defi ten.

herzog die Prinzen-durch einen Theil dex shdnen Großher! lichen Gärten und der Stadt zu Jhrem Absteig-Q uartier j rúc. Mittags war große Tafel im Schlosse.

Manheim, 28. Sept. Aus den zeither auf der | sigen Großherzogl. Sternwarte angestellten Beobachtungen?

egenwärtigen Kometen, haben sich für die-wahre V die e E 2 e E geg M) N , haben sich für die-wahre Bahn diF; {hwer fallen dürfte, ihn am nächsten günstigen Abende bald

v He : Buftnden. Durchgang durch die Sonnennähe 1822 d. 25. Oft. 15| GnveN

Himmelsförpers folgende parabolische Elemente ergeben:

47 M. 14 S. mittlerer Manheimer Zeit. Kleinster Abstand von der Sonne Länge der Sonnennähe Aufsteigender Knoten 92.43.58 Neigung der Bahn 52.39.48 Bewegung rückläufig.

Diese Elemente schließen sich allen bis jeßt erhaltenen Bi achtungen sehr befriedigend an, und die früher durch eine Ÿ heit der Bahn dieses Kometen veranlaßte Vermuthung, dieselbe von einer Parabel merklich abzuweichen scheine , | sich demnach nicht bestätigt. Es läßt sich vielmehr jebt bestin! behaupten, daß eine solche etwanige Abweichung nur höchsd bedeutend ist.

München, zo. Sept. Auf die, bei den Appellati

Gerichten des Unter-Donau-, des Rezat- und des Unter-M-/ Kreises, erledigten zweiten Direktors-Stellen, sind die M!

1,1461282 . 271°47/42

Appellations-Gerichts-Räthe von Prentner, Freiherr SchU|

von Geyern und Graf von Seiboltsdorf befördert worden. Zu Bergtheim (Untermain-Kreis) wurden binnen 8 gen 44,054 Mäuse eingeliefert; man rühmt dort den E Bohrer als eins der zwecmäßigsten Vertilgungs-Mittel. 2. Okt. Heute wird das hiesige, von Herrn Karl rigirte, Königl. Theater am FJsarthore, mit dem vaterlän schen Schauspiele: Agnes Bernauer, eröffnet.

Stuttgart, zo. Sept. Zu General-Majors sind nannt die Adjutanten Sr. Maj., Oberst v. Wimpfen U

Oberst v. Bangold. Am 2osten d. M. wurde der Genet}

e in Roth,

N Agrau, 26. Sept.

E Wien, zo.

E

M

x angelangt.

Nach deren Beendigung führten Se. K. H. dekr Gri

Die Prin‘ schienen mit _besonderm Vergnügen hier verweilt zu haben. W starken Regen: scit dem 2zsien haben sich zu demzunehmenden ndscheine häufige Wolken gesellt, ein Umstand, der wahrscheinlich

99 i jor und Brigadier , Prinz zu Hohenlohe -Langenburtg, in Ruhestand verfeßt. E A E _—… Am 26sten ward das fünfte landwirthschaftliche Fest Kannsiadt gefeiert, das Seine Majestät mit Jhrer Ge- jvart verherrlichten. Außer den vertheilten Medaillen Büchern, betrugen die Getdpreise 209 Dukaten. Un- andern hatten sich zum Wettrennen, 27 verschiedene ide eingefunden; der Besißer eines braunen Wallachs, her eine Länge von g000 Schuhen in z Minuten 55 Se- den zurücklegte, erhielt den ersten Preis von Zo Dukaten d 1 Medaill:. 7 6

An der vergangenen Nacht traf der Herzog von Braun- veig Durchl. hier ein, um bei Jhren Majestäten einen such abzustatten ; ;

Die bisher für die Residenz abgesondert bestandene Re- ung wird am 1. Oft. aufgehoben, und deren“ Bezirk mit

busen von Lepanto oder Korinth gefkreuzt hat, so ist es wal der Regierung des Neckar-Kreises vereinigt. scheinliher, daß Normann gefangen genommen oder getö) 1K ) Mg, zur Beförderung der Obstbaumzucht gestifteten jährlichen

Die beiden, von der Hôchstseligen Königin Katharina Maj.,

eise à 20 Duïaten, erhielten unter Z1 Konkurrenten, wel- in dem angeseßten vierjährigen Termine über 130,000 ge Bäume gezogen und veredelt, der Strumpfwirker Ei- welcher 40,000 Bäume aus dem Kerne zog ) veredelte, und noch 27,600 unveredelte in der Baumschule ; und der Sattlermeister Sommer in Ober-Dischingen, der 64g Stücke aufzog und veredelte. Diese Stiftung bezeich- die landesmútterliche Liebe unserer unvergeßlichen Königin r, als alle Denkmale von Marmor und Gold im Stande 1 wurden. Mit jedem Frühjahre, das den Tausenden von umen, die durch ihren Ruf ihr Daseyn erhalten haben,

en Blúthenschmuck schenkt, und mit jedem Herbste, der den

2 . t A o Fey: . p Co » Am 1. Oft. brach in der hiesigen „When Ertrag derselben

ihren fleißigen Pflanzern gewährt, d das Andenfen an die Verklärte gesegnet werden von dern und Kindesfkindern.

In diesem Monate ist die hiesige hullehrer-Anstalt mit Z30 Seminaristen eröffnet worden. Sept. Se. Herrlichkeit der Herzog von Welling- ist in der verflossenen Nacht, und Se. Durchlaucht dex Königl. Buß. Staatskanzler, Fürst von Hardenberg, diesen Nachmittag

Gestern ging Se. Excellenz, der K. Preuß. Geh. Staats-

(Graf von Bernsiorf, von hter nach Ve- ab.

Der Direktor der Sternwarte zu Ofen, Hr. Pasquich , meldet

25. Sept. Folgendes. „Ein gegenwärtig sichtbarer Komet wird unserer Sternwarte allerdings bveobagchtet. Denjenigen neuen,

c A Nachricht in dexr Wiener Zeitung vom 26. Aug. ge L l 1 ) 2 - Hr. Oberlieutenant Viela in Prag am 1gten entdeckr, und nac Adler-Orden 1ster Klasse; den General-Majoren und Gener ck

er Atizzeige Hr. Meyer auf der Wiener Sternwarte aufgefunden en soll, habe ih bet der Vorausseßung einer sehr langsamen

veguttg/ die thm in jener Nachricht beigelegt wurde, vergebens [Paar Nächte theils selbst gesucht, theils durch den Amtsdiener

Sternwarte suchen lassen. Eine andece Nachricht in der Allge- nen Zeitung vom 24. Aug. brachte mich bald darauf zu der gc- ndeten Vermuthung, daß der vom Hrn. Vielg gesehene Komet

der scy, welchen Hr... Kanonikus Stark zu Augsburg früher

Min gesehen hatte; und dadurch wurde. ih veranlaßt, den Kome- weit vom Zenith auf setner Suüdseite durch den Amisdiener su- |

zu lassen: ex stieß auch gleich am ersten Avend wirklich auf t; und diesen beobachte ich nun unausgeseßt an unserem Aequa- al-Fnstrumente, so oft es der Himmcl gestattet. Man möge ihn den dritten, vierten oder fünften halten, der in diesem Fahre nden woorden ist; ich selbs kann aber nicht umhin, zu glauben, vir alle keinen andern Kometen gesehen haben, als welchen Stark in Augsburg bcrcits am q. August geschen hat. Meine e Beobachtung ist vom 22sicn d. Jch fand thn dabei noch im- ohne Schweif, mit sichtbarem, Kern , aber merktlich geschwäch- Lichte. Am 2osten und 2:sten hatten wir bewölfkten Himmel

längere Zeît jede Beobachlung dieses Kometen unmöglich machen Indessen is setne Bewegung bereits zu gut bekannt, als

Er nähert sich ziemlich \hnell dem Aequator, und

ihn von heute auf morgen gewiß erreichen; scine Rechi-As-

sion sowohl als ndrdliche Deklination nimmt täglich ab, jene beinahe 15 M Men befand er sich in der Schlange um 2 VSternzeit bet der

Minuten, und diefe um 1 Grad 10 Minuten. Am Uhr 22. Minuten 17‘

Recht-Asceuston von 244 Gr. 57 Min. 58 See. und Deklination von 5 (Hr. 53 Min. 56 See.

Hat ihn daher Hr. Stark, wie er es bekannt gemacht hatte, in

ähe der Sterne F und x im Drachen am 9. August gesehen, t dieser Komet einen Weg von beinahe 62 Grad în der Rich- as Norden nach Süden binnen 44 Tagen am Himmel ‘zu- jelegt.

Uriest, 25. Sept. Ueber Calamatta sind Berichte aus Hydra 5. Sept. hier, welche die Wegnahme von 5 Türkischen Schif- us Scalanuova durch Hydriotische Fahrzeuge melden. Am d derselben fanden fich beträchtliche Summen Geldes, um Chri- Ellaven cinzukaufen und nah Asien zu bringen. Sobald näm- die Türken in Natolien vernommen hatten, daß ein Theil der ischen Armee in Morea eingerúcit sey, entschlossen sich viele ‘idewohner, sogleich dahin zu segeln, um, wie auf Scio, Beute \hen. Unter den Papieren der Türkischen Kapitains befanden sch, man, mehrere Hattischerifs (Schußbriefe) nebs Empfchlungs- lben an den Seraskier, damit er die Käufer der Christensfla- in threm Unternehmen auf alle Art unterstüße. Diese Hatti- ifs sollen theils vom Pascha von Smyrna, theils vom Kiaja Bey ra E und im Namen des Sultans ab- ) en seyn. Briefen aus Korfu zufolge, soll auf dem schen Admiral-Schiffe die Pest sich gezeigt haben. : odena, 11. Sept. Der Professor Pisani hat die Marmor- F. Maj. der Herzogin von Parma vollendet, die in der Aka- der schönen Künste zu Parma aufgestellt werden wird.

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. Potéttza (Néapel), 4 Sept. Schött seit zwoci Mönaten ver- spúren wir tin unserer Nähe verschicdene Bewegungen im Tiefsten der Erde. Gestern Nachmittag fand wieder cine bedeutende“ Er- schütterung statt, die eine halbe Minute dauerte, und auch den Rus- higsten in Furcht und' Schrecken seßte. :

Bologna, 24. Sept. Gestern traf Se. K. H. der Kronprinz von Schweden hier ein, trat im Palaste Beauharnais ab; und segte diesen Morgen seine Reise nah Florenz fort.

Neapel, 15. Sept. Des Königs Mazj. befand sich im Staats- rathe, als Jhnen das Urtheil úber die Aufrúhrer von Mon- teforte zur Unterschrift vorgelegt wurde. 50 dieser Verbrecher wa- ren zum Tode verurtheilt. Der Kdnig begnadigte 28, und ließ das Todesurtheil nur an den zwei Haupt-Urhebern, Morellt und Sil- vatî, vollziehen. Silvati ward; roeil er seine Thaten bereuete, in geweihter Stätte begraben. Einige der 28 Begnadigten find zu E E A Ca A ft eet cetutee Kerkerstrafe verurtheilt.

. Aug. hatte die Wiederherste s i fer Augusttker-Mbnche ate liellung des Ordens der Barfü-

„Kopenhagen. Am 12. Sept. wüthete an der Jütländischen Wesi- küste cin heftiger Sturm ; an mehreren Orten ließen sich Ca spúren. Auf dem Wege von Greenaar hieher sank ein Schiff mit 16 Passagieren auf offener See. Bei Hauervigen trieb ein holzbela- denes Schiff ohne Mannschaft an das Land. Ulysses- von Dram- men il auf dem Wege von London hieher bei Sönderlingeiz ge-

ftrandet. sollen künftig Soldaten, über 70 Zoll lang,

__ Bet der Kavalerie nicht peiagesialit i é Zach den neuesten statistischen Nachrichten, über Schle

und Holstein, hatte Schleswig im J. r Sig auf 165 O e Bewohner, Holstein auf 155 l] M. 562,517 Bewohner. Von 1787 bis 1817 flieg, Ungeachtet der in diese Periode fallenden Kriegsjahre, die Bevdilkerung um 115,000 Menschen. Dieses sehr erfreuliche Resultat ijt lediglich der Aufhebung der Geméeinheiten, der Um- wandlung der Domainen in Pachtgüter, und dem Paurzelliren eini- ger adlicher Güter zu verdanken. Solcher adlichen Beltiniwaen, die a C He eren F Ren, giebt es noch viele in beiden

z0gthümern, und daher ist in der Zukunft ei Ì Bevölkerung entgegen zu sehen. A: Cer N, BRRERR

„Bet der Wohlfeilheit der Kolonial-Waaren, macht die Dänisch- Ostindische Kompagnie weniger einträgliche- Geschäfte, als vordem; dies hat fle zu manchen etatsmäßigen Einschränkungen genöthigt, die jährlich 16,000 Rthlr. betragen. So machten z¿- B. die Besol= dungen der sogenannten Kajütengelder, und mehrere Ausgaben für den Kapitain, die Übrigen Officiere und die Mannschaft eines nach China fahrenden Schiffes, monatlich 3500 Rthlr. aus. Diese Summe ist jeßt bis auf 50co Rthlr. herabgeseßt worden. Für jede Person, die in der Kajúte am ies des Kapitains speiste, zahlte die Kom= pagnie demselben monatlih 50 Rthle., jeßt nur 27 Rthlr. u. f. f. Auch isl, der Ersparniß halber , der Posten des Schiffs - Predigers

Ae Ls tir St. Peter sburg, 27. Sept. Zur Beförderung der Bewdlkes rung Sibirtens, slnd, laut Ukas vom 15. np die Rue wohner der Fakutskischen Provinz, von Ochotsfk, Kamtschatka und A: ad pr Mrg Nar omichen nnd Beresowschen greife, - Rekruten-Leiftun in f de, vesreié worden. g/ sowohl in Natur als an Gelde, ck11 Ukas vom 12ten erlaubt die Einfuhr dex T ire. und Halbtücher in den Nigaischen N e. R Nai rifs vom F. 1822. on ausländischen Waaren, deren infuhr in den Libauschen und Revalschen Hafen erlaubt, und die nach. den Borschriften des Zolls in die Niederlage-Zollämter gebracht werden müssen, konnen yvur nachstehende Waaren, nach. Grundlage des Uten alrtitels des Zoll-Reglements, in den Zollämtern von Libau und Heval klarirt werden. Anchovis und Sardellen, Apotheker-Mas- lerialten; Rattr - und Federmesser, Vanille, Wein und Esfig, Ge- wurznelfken, Englischer Pfeffer, Kakao, Kaffee, Zimmet u übua iu-Blamen, Kardemom, Tabactspfeifen, linnene und hanfene Waaren, Baum- und Olivenöl, Seife, Muskaten-Nüsse: utrd, Blli# the, Syrup, Portwein, Fayence-Geschirre, ges u '

‘inivte Fis alzene, geräuchêrte und marinirte Fische, Rauch- und S{ch{ñuvf-. T äh l : weißes und gefärbtes | Schnupf-Taback, Uhren, Safran,

eige Wollengarn, Wolle und ; Rujstschen Waaren und Erzeugnissen, die von deu Lg O fen gusgeführt werden, ist derselbe Zoll zu erheben, -der beider. Ausfuhr derselben zu Lande durch den Tarif von 1822 festgesckt ift. Der Transport Russischer Erzeugnisse aus einem Baltischen Hafen in einen andern, wird auch auf ausländischen Fahrzeugen ohne A EerDeOunA, Fan ole Ia mie der Vorsichtsmaßregel , - daß auf 181, en Schiffen, sich kei ; ' als Russische odex Labes Prado. (L eyQ NPMI R E

Madrtd, 16. Sept. Es werden hier mehrere L ‘ie-É 0 Ute, pagnien und Kavalerie-Schwadronen ibe E die der Mann 5, in leßteren 6 Realen täglich, nebst Natural-Verpflee

ung; der besondere Zweek dieser Truppen ist noch nicht bekannt. lle seit dem 1. März 1320 hier wohnhaften Ausländer, mússen die: Mittel ihres Unterhaltes nachweisen und von ihrem Benehmen in politischer Hinsicht Rechenschaft ablegen. Die von dem Portu= giestschen Gesandten überreichte uud von. dem diesseitigen Minister der auswärtigen Angelegenheiten zurückgewiesene (S. :1180.di¿:Z.

| erwähnte) Note, enthielt in Bezug auf Montevideo untex andern

folgende, hier mit gerech;ter Empfindlichkeit aufgen .

¿Soll Montevideo wieder titdoracd, Werben Wem fol QLE dergegeben werden? Soll Artigas es zurückterhalten? - Nein, weil dieser Mann durchaus keinen dfentlichen Charakter- bekleidet. Soll inan es dem Volke der Provinz Montevideo úberlassen ?. Eben 0: wenig, denn die dur die Macht der Waffen unterworfenen Bes. wohner haben einstimmig der Portugiesischen Nation si einver-. leibt. Soll Buenos - Ayres Montevideo erhalten? Noch ‘weniger, denn Buenos-Ayres kann Montevideo weder unterwerfen: noch ver- theidigen. Sollen wir die Zurücklieferung an Ferdinand Vil bee wirken ? Noch viel weniger; denn die Bewohner von Montevideo“ wollen ihn nicht, weil der König von- Spanien nicht cine Hand - breit Landes in der Provinz Rîo - de - la - Plata besibt; weil die: Nord-Amerikaner die Unabhängigkeit der neuen Amerikanischen Gou-

vernements anerkannt haben; weil Ferdinand VIl. jenen Krieg ver=- anlaßt, und den von Artigags in Rio-Grande uns gewordenen Be- - leidigungen nichts entgegengestellt hat, und weil derselbe dem Trak= tate zuwider gehandelt, in welhem er si{ch verpflichtete, Olivenza an Portugal zurückzugeben, wie dies auf dem Wiener Kongre c

beschlossen worden.// Von heute ab soll bier cin n t unter dem Titel: „Der Spanische Beobachter in s ens