1822 / 124 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 15 Oct 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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Volkes von Brasiliett, mächtig angemafßites, selben freiwillig zu leift halten werden in o

worden ; 4)

dren; von

Ubung jener nannt werden:

em Tage ab gerechnet, wo dem oe urüdtfehren,

nach Portugal

aber

unabhängig gemacht ha?, ift eitt eigett- ein rechtlich begründetes, und der dem- ende Gehorsam wird für verbrecherisch ge- fern dieser nicht durch Gewalt erzwungen

si

die dem Kronprinzen übertragene Macht soll sofort auf- Sr. Maïj. dem Könige wird etnc Macht nach den schon bestchenden Ì 5) der Kronprinz wird binnen vier Monaten, von

Regierung, zur Aus- Bestimmungen, cr-

Sr. K. H. dieser Beschluß bekannt wird, und wenn derselbe, wider Erwarten,

dem nicht nahkommen sollte, so werden die durch die Verfassung

heslmmten Maßregeln n TLEE Í ag dés Abgeordnete edroes f \ l / e 9 rivat-Briefen aus Rio-Faneiro, es außer Zweifel sieht, daß

nach

Ausübung treten. Folgender Vor- fam zur ersten Verlesung: ¿„„Da-

der Kronprinz willens is, mit einigen auswärtigen Mächten Freund-

schafts -

und Handels - Verbindungen anzuknüpfen, Verbindungen,

die dem verfassungsmäßigen Systeme, das wir zu befestigen uns be-

müúhen, gefährlich

bitten seyn, unverzüglich ‘an alle

werden können, so dürfte das Gouvernement zu

Höfe ein Manifest ergehen zu

lassen, durch welches alle, seit dem 16. Jan. d. F.- von dem Gou-

vernement zu Rio-Jan

ciro geschlossenen Traktate gemißbilligt und

fúr nichtig erklärt werden, indem-dieselben als eigenmächtig, unge- recht und geseßwidrig zu betrachten seyen, weil sie ohne Mitwirx- fung der rehtmäßigen Gewalt abgefaßt worden.//

Dem wahrscheinlichen Kornmangel zu begegnen, hat der Land- wirthschafts- Aus\huß den Kortes vorgeschlagen, die Weißen-Ein-

fuhr unter gewissen M __ Bahia, ch6. Jul.

Funi abgegangene) if

geen. Es fann d

odalitäten zu genehmigen. | | Die Expedition aus Lissabon (die erste, im so wenig wie die aus Rio, bis jeßt hier an- er sonderbare Fall eintreten, daß zroci unter

erselben (der Portugiesischen) Flagge fahrende Flottén in Treffen

mit einander gerathen.

Han

Le Mere,

Danzig. En gros wurde hier im Sept. verkauft: Die Last (56! Berl- Scheffel) Weißen zu go Rthlr. bis 126 Rthlr. 20 Sgr. Roggen zu “60 Rthlr. bis 66 Rthlr. 20 Sgr. Gerste 46 Rthlr. 20 Sgr. bis

85 Rthlr. 10 Sgr. Sgr.

Hafer 45 Rthlr. 10 Sgr. bis 46 Rthlr. 20 Erbsen 60 Rthlr. bis 66 Rthlr. 20 Sgr. i Von den im Sept. abgegangenen Schiffen waren 57 hier be-

frachtet , und zwax 6 mit Obst nach St. Petersburg.

I

1 A N V.

Berlin. Das 1e Bataillon des 15ken Fnf.-Regts, (2 West- phäl.) ist von Bielefeld nach Minden, das Füselier-Bataillon die- ses Regiments von Minden nach Bielefeld, das Füselier-Bataillon

des 22sten Fnf.-Regts.

(zten Schlesischen) von Glaz nah Kosel,

das 2te Bataillon des 2zsten Fnf.-Regts. (4ten Schlesischen) von

Frankenstein nach Neiße, das 2te Bataillon des

(6ten Reserve - Regts.)

Z6sten Fnf. - Regts. von Kosel nach Glaz verlegt, wonach das

ganze Regiment jeßt in Glaz sicht, die 2te Eskadron des 2ten KÜ- rassier-Regts. (Königin) ist von Garß nach Pasewalk verlegt, u. seht nunmehr das ganze Regiment daselbst, die 4te Eskadron des Zten Kürassier- egts. (1sten Oftpreuß.) ist von Labiau nach Königs-

derg î. Pr. zurü, die Westphäl.) von Kleve

(Wesiphäl.) ist die 1ste Eskadron von Oortmund nach

zte Eskadron des Zten Husaren-Regts. (sten nach Düsseldorf, vom 5 ten Ulanen - Regt. DÚU}seldorf,

die zte Esfadron von Wesel nach Kleve und die 4te Eskadron von

Emmerich nach Wesel verlegt.

Eine Fuß-Kompagnie der bten Ar-

tillerie- Brigade (Schlesischén) ist von Kosel nah Glaz, und eine pt der 7ten Artillerie-Brigade (Westphäl.) von DÜs- c

ldorf nah Köln dislocirt.

Die ste, 7te Junfanterie - Regiments-

und die gte Divisions-Garnison-Kompagnie befinden sich jeßt säâmmt- lih in Glogau, so wie sich die 10te und 11te Fnfanterie- Regts. - Garnison-Kompagnien jeßt ganz in Silberberg befinden. Die 1c

eung, der 4ten F Wolgast, di Fnval.-Komp.

gel. Ein Deta

ist nah Glaz gelegt, und die 15te

von Stegen nach Aach Bunzlau. Die

e 2te in Greifswalde. i g der 10k 2te Wesipreuß.) in Bentschen, die 2te in Tirschtic- chement der 11ten Fnval. Komp. (1sten Schlesischen)

nvaliden-Kompagnie (2ten Pommerschen) in Die exste. Abtheilung derx 1oten

Fnval. Komp. (1e Rheinische) en verlegt worden. / : y bei dem hiesigen Müllermittel inkorporirten

54 Múllermeister, haben, um dem Vagabondiren arbeitsloser und arbeits\heuer Gewerbs-Gesellen zu steuern, den Beschluß gefaßt, vom 1. Dec. d. J. ab, wandernden Gesellen niemals in ihren Be-

hausungen ein Gr. Nom.-M

Viaticum

e. aus der gemeinschaftlichen Kasse

zu geben , sondern ihnen dasselbe mit 6 verabreichen.

u Nach Verlauf von 6 Monaten is ein Reisender ers wieder berech- tiget, auf ein Viaticum Ansprüche zu machen, vor Ablauf dieser Zeit wird er unbefriedigt zurückgewiesen.

Carolath, 26. Sept.

Am 24. d. M. traf Se. Durchl. der

Königl. Preußische Staatskanzler Fürst v. Hardenberg, auf Seiner

Reise

ñach Wien und Verona hier bei dem Fürsten zu Carolath-

Beuthen, Gemahl Seiner Enkeltochter, ein, woselbst Se. Durchl, wn allgemeinen Fréude aller hohen Anverwandten und Anwesen-

en, am Eer Ta Seine Uren Danzig.

ge/ die am 18ten d. M. geborne Prinzessin, | eltochter, über die Taufe hielt. ; i Die kundgewordene Allerhöchste Willensmeinung,

daß den Städten die ihnen früher zugestandenen“ Kompetenz-Gel-

der voriansa den sollen , ist von den h der Landesväterlichen

aufgenommex worden.

noch bis zum Schlusse des Fahres 1824 gezahlt wer-

etheiligten Kommunen, als ein neuer Beweis Fürsorge, mit dem tief gerührtesten Danke Der Chausseebau hat während des

v. Mts. seinen ungehinderten Fortgang gehabt. Die Chaussee hier

bei Danzig ist in bis nah P

iesen Tagen beendigt, so daß nunmehr von hier raust, eine Chaussce-Linie von 12 Meilen befahren wer-

den kann. Die hiesige Vorstadt Langgarten, die aus zwei Rei- hen Häuser besteht, zwischen welchen eine breite Straße ist, wird

dadurch {ehr gewinnen

/ daß in der Mitte der Straße, statt der bis

jeßt hier bestandenen unbequemen Passage auf einem sehr baufälli-

gen mit Brettern béleg auf beiden Seiten de man eben beschäftigt i das Steinpflaster in de

Unter den hier an Danzig bestimmte Vic

e % BETaR As: E S PGEE e E Kt: e S E A N

ten Kanale, eine chaussirte Promenade, und rselben Fahrwege angelegt werden, womit st. Auch wird darauf Bedacht genommen, r Stadt nach und nach zu verbessern.

gekommenen Fremden befindet sih der für e-Konsul Lagau aus Paris.

12/40

Goldberg (Reg. Bez. Liegniß). Am 15. Sept. ward hier if der evangelischen Stadt - Pfarrkirche die zoosährige Säkular-Feie; f der ersten, von Jakob SUßenbach gehaltenen, evangelischen Predigt auf eine dem Gegenstande gemäße, sehr feierliche Art begangen.

Tilsit (Reg. Bez. Gumbinnen). Am 1x. Oft. starb der hie. F sige Königl. Stadtgerichts-Direktor, Hr. Fohann Philibert Boden, M dorf. Seit zo Jahren hat derselbe mit unermüdlichem Eifer zuy Wohle hiesiger Stadt gearbeitet, und durch seinen fireng rechtliche, Sinn und scin wohlwollendes Herz sih ieden zum Freunde «, worben.

Allge

reußische Staats-Zeitung.

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Wechsel- und Geld-Kourse.

M Cc 1:0

Hamburg, 86. Oft. Amsterdam k. S. 10475 pCet., ; Mon. 1045ï# pCt., bleibt noch gesucht. London f. S. f Schill. 57 Den., 2 Mon. 37 Schill. F Den., Briefe. Paris 2 Mon. 26,7 Schill, Bordeaux 2 Mon. Schill., mehr Briefe als Geld. —- Kopenhagen fk. S. 2; pCt. Breslau 6 W. 40#¿ Schill, Geld. Wien iff eslectiv 6 W. 1475 pCt., zum herabgeseßten Kourse viel Gel Prag in eflecliv 6 W. 148zpCt., Briefe und Geld. = Augsburg 6 W. 1472 pCt., —, Frankfurt 6 W. 1482 pCt Leipzig z. M. 147F pCt., gut zu lassen. St. Petersbur f ch î 2 Mon., ohne Umfsab. e A mt [ [ ch c N a ¿M ch fen.

Louisd’or 11 Mrk. 55 Schill. , Geber und Nehtner. F ; Gold al marco 103 Schill., zu lassen. Dän. Grob Ku Nronif des Ta ges. rant 1237 pCt. Hamb. Grob Kourant 123 pCt. Nu S j f i 2 Stücke für voll 263 pCt. 2 Schilling- Stücke 243 Se, Majestät der König haben dem Postmeister, Oberst- 25 A O zu 26 Mark Käufer. Fein Silber ¿F dritter Klasse, zu verleihen geruhet Jp Z = Cc j j Glad ck j P j N 53 c h 4 ° / . e “, : G G iv a s E Jes Pren ae S S M s ld Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordent- Schill n Une Anti Unge 27 ele En Professor Dr. Búsching in Breslau, zum dei t a0

T ite E p » - » - œ À e 4 , 9 ; U

Mreus- Vrämtonschet Ny 5M x c, fessor in der philosophischen Fakultät der dortigen Univer-

z Mrgnädigst zu ernennen, und die Bestallung Allerhöchst] elbst

‘euß. Et l. Anleihe pr. kont. 375 ». 877 pCt. M, Preus Engl. Anleihe pr. kont. 873 . 877 pCt., auf Wollziehen geruhet.

P 4 20

25

T

. Zeit 875 . 672 pCt., einiger Umsaß, zu den ersten Pr 1 Geld. Hs / ; i

S Ï Us S 9 A is s 29 G N 5 U O p - Neue Preuß. Engl. Anleihe, 2 Mon. nach Erscheinen P" Geandte. O oda DE e Ma Be liefern, 65 . 852 pCt., einiger Umsaß, zu den ersten Preise, von London 9 / Geld. i

Norweg. Anleihe, 854 pCt. Briefe, 85 pCt. Geld.

Dänische Anleihe, erste Abtheilung à 6 pCt. Zinsen

94 . 95 pCt. , desgl. 5 pCtg. 867 pCt., zweite desgl. 5 pCtiff

655 . 67 pCt., wenig Umsaß. N - Î

Dän. Engl. Anleihe in Lst., ohne Umsab, in Bko. MY Zeitungs-Na ch S h cch E. H, . 866 pCt., Geld und Briefe.

Oesterr. Loose, -pr. Font. 1909. 1225. pCt.z: pr. Deceit

ber 125 . 124 pCt.; Metalliques, pr. font. 82 . 827 pCt., a D

5 Monat 81ck . 82 pEt., Geld und Briefe, nicht viel Umsa Paris, 5. Okt, Den neuesten Nachrichten aus Wien zufolge, Wiener Banko-Aftien- pr. font. 855 . 860 pCent. psint es- als ob der Vicomte von Montmorency seinen früheren ult. Dec. 690 . 005 pCt., Geld und Briefe, nicht viel Umsa

Berlin, 11. Oft. London 5 Mon. à 7 Rthlr. 2 Gesen werde. L j Verkäufer. Hamburg 2 Mon. à 1515 pCt., kurz à 15M Dee Minisier des Jnneren, Graf von Corbière, wird heute I # ben. —- 2 erd o, M 2 142 C Typ, E IFU erwa cl.

Bu R PaNen, E dts T L 144 A. pCt., Ör Eine Königliche Vevordnung vom 2tett d. M. seht fest, daß doch feine Briese. Paris 2 Mon. à 827 pCt., A 2 N apt der bei G 4 Mt,

j M Rx A Svankfurc N Jy MEaus öfonomischen Gründen oder bei E A I burg 2 Léon. à 1034 pSk., Franksurt a. N. 2 NS: Dienstes entlassenen Officianten der Central-Verwaltung der à 103 pCt./ Wien in 20 Xr. 2 Mon. à 1037 pCt., OMshisterien, in dem ersten Jahre nah erfolgter Verabschiedung, ber. St. Petersburg 5 Wochen dato à 29 Briefe, (i, die Stelle einer Pension vertretende Entschädigung im Be- Geld; auf 5 Mon. Zeit à 297 zu haben. Diskonto ¿ige der Hälfte des bei ihrer Diensi-Entlassung bezogenen Gehal- pCt. Briefe u. Geld, Friedrichsd’or à 1157 pCt. Geb\ethalten sollen. Nach Ablauf dieser einjährigen Frist, soll diese a 1145 pCt. Nehmer. —- Preuß. Prämien -Scheine à 1 Entschädigung auf L e Dn der B, )Et/ 77 Staatsschuld Scheine à 747 pEe. Verkänfer. Perier Sineng cines Pension (ur Seite feht. Dia Engl. Anleihe à 927 pCt. Briefe, à ‘92 pCt. Geld. N E hgeden, Sis L E S citfon Aasitench machen Gs, fg: wegische Anleihe zum Hamb. Avista-Kours à 150, à 67 das Minimum der mit ihrem früheren Gehalte korrespon- Briese und Geld. Oesterreichische 5 pCtge Obligatio inden Pension, als Entschädigung erhalten.

p. Casse à 886 pCt. zu haben; auf Zeit inkl. 1 Mon. fit F Einer anderen Königlichen Versügung zufolge, soll, um den

683 pCt. Geber, à 88 pCt. Käufer. Oesterr. Anleihe ppen eine gesunde Nahrung zu verschaffen, das denselben zu

Loosen à 100 Fl., p. Cassa à 129 pCt. Briefe und bezahlshende Brot künftig auf allen Punkten des Königreiches gus p. December à 1530 pCt. zu machen “em Weihen-Mehl gebacken werden. 4H : E Der Kassationshof hat sich in seiner vorgestrigen Sißung mit Kassations-Gesuche Bertons und seiner fünf Komplicen be- aftigt. Der Advokat Hr. Fsambert führte das Wort für sämmt- je Verurtheilte, Hr. Mérilhou aber für den Ex-General Berton Sonate Un. Die von leßterem Advokaten angeführten Nullitäts-Mittel E S id bereits bekannt (S. Seite 1218 d. Z.). Da es erwiesen wor- wisser, Lustsp. in 5 Abtheil. » h daß der Geschworne, Hr. Boinet, das geseßliche Alter von zo Sonnt., 13. Oft. m Opernhause, auf Begehren: Jysren bei Eröffnung der gerichtlichen Verhandlungen in dem genia in Tauris, Oper in 4 Abtheil., mit Tanz; nach dmurer Prozesse erreicht hatte, so behaupteten diz Advokaten Französischen. Musik von Gluck. (Hr. Wauer: Thoas.) Mons jeßt, daß hier eine Verwechselung der Personen statt finde, In Charlottenburg: Der Sekretair und der Koch, Lus|s O D ieene bing nl Ee o aus Mi in 1 Aufzuge, nach dem Französischen des Scribe, frei b elchwornen-Lisle etngelragene Dotsner taute. Vie ail a0 K Bluin. Und: Die Reise I Brat A ne „beider Indivtbuew 10 E S tin Hengnis bes in 3 Abtheil. , von Lembert y c / üfekten ALNeyan worden. Zu Gunsten Bertons führte Hr. Ad A S É n, Rilhou noch an, daß der General-Prokurator, Hr. Mangin, mit Anfang dieser Vorstéllung um halb 6 Uhr. i: t unverkennbaren Feindschaft gegen Berton aufgetreten sey, Mont., 1d. Oft. Im Schauspielhause, zum erstenm\W h daher der Pflichtvergessenhcit schuldig gemacht habe, da Das Geschenk des Fürsten, Lustsp. in Z Abtheil. , nach dWyrache des dentlichen Ministeriums wohl streng seyn, nie. Französischen, vom Freiherrn v. Thumb. Hierauf: Z1\ffF | Beleidigungen und Beschimpfungen ausgrten dürfe, Hr. Worte , oder: die Herberge im Walde, Singsp. in 1 Aufzug habe sich indessen so weit vergessen, daß er den General Musik von d’Alayrac. ton, der sich in hundert Gefechten rühmlich ausgezeichnet, der heit beschuldigt habe. Nachdem die Herren Fsambert und tilhou fich zu Gunsten der fünf übrigen Verurtheilten unge- auf dieselben Nullitäts-Mittel gestüßt, als welche sie für den Derton in Anspruch genommen hatten, und nachdem der Ge- ¡l-Advokat Hr. Hua sein Résumé gemacht, z0g sich der Gerichts- int sein Berathungs-Zimmer zurück. Nach einer x1xstündigen athung erfolgte der Beschluß, wonach, da die Procedur regel- lg gewesen und das Geseß richtig angewendet worden, das atións - Gesuch Bertons und seiner Komplicen verworfen den isk. Nach dem Urtheilsspruche des Assisenhofes zu Poitiers

SWAA\ bt el 4 Im Schauspielhause: Der Vi

KoöonitgCi Ge

Meteorologische Beobachtungen. |[Barometer|Therm.[Hygr.|Wind.| Witterung.

A. 28° Z3//+411° | 67° |S. _ |sternhelt, laue Luft.

F. 20° 12/110 174 S. |Sounenblicke, Wind, Thi M.2g° 21/4 14° | 65°

S trüb, lauer Regen. A. 26° Z3/|+10° | 79% |S.W. ssernklar, angenehm. F. 289° +- | 83?

“G, E. 10, Öft.

11, Oft.

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tenant von Dunker zu Oppeln, den Rothen Adler-Or- |

gn geändert habe, und dem Kongresse zu Verona in Person bei-

124 Stück. Berlin, Dienstag den 15ten Oftober 1822.

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Saugé, aber in Thouars hingerichtet werden. Dex König hat itt- dessen die Todesstrafe für Fradin und Sénéchault in a L und funfzehnjährige Festungsftrafe verwandelt. Caf&s Gattin und Saugé?s Tochter haben bei den Herzoginnen von Angouleme und Berry KK. HH. Bittschriften eingereiht, um durch ste die König- liche Milde auch für jene beiden Verurtheilten in Anspruch zu nehmen. Der Erfolg dieses Schrittes is zur Zeit noch unbekannt. Einer kelegraph. Nachricht aus Straßburg zufolge, hat der zum Tode verurtheilte Ex-Oberst-Lieut. Caron, am 1. Okt. seine Strafe erlitten. Der Advokat Hr. Fsambert hatte zu Gunisién desselben noch vor einigen Tagen eine Bittschrift bet dem hiesigen Kassations = Hofe eingereicht (die indessen von demselben nicht angenommen worden war), um zum drittenmale darauf anzutragen, daß Caron, wègen des ihm zur Last gelegten Anwerbungs-Verbrechens, der Civil-Ge- richtsbarkeit unterworfen und daß das von dem Kriegsgerichte in Straßburg erfolgte Todes-Urtheil von dem hiesigen Kassations- Höfe revidirt werde. Mittlerweile hatte indessen der Revisions-Rath der gten Militair-Division das Kassations- Gesuch Carons bereits ver- worfen, so daß, als Hr. Jsambert in der vorgestrigen Sibung zu“ Gunsten desselben plaidiren wollte, die Nachricht von dessen em- pfangener Todes-Strafe bereits hier eingetroffen war. Er äußerte daher, daß es ihm schiene, als ob der Militair-Behödrde jeder Auf- schub, sogar die Zuflucht zur Gnade des Monarchen. fremd sey, und daß das Urtheil gleich nah ersolgtem Ausspruche auch vollstreckt. werde; da die Nachricht indéß nicht officiell , #0 gebe er noch der” Hoffnung Raum , -daß fie ungegründet sey. Dex Kassations - Hof. erflärte tnzwischen, daß er in. keinem Falle auf die Bittschrift dés. ¿c. JFsambert irgend etwas vetfügen könne, da dieser Bittschrift.geseß=" lich ein förmliches schriftliches Kassations-Gesuch des Verurtheilten hâtte vorangehen müssen, was. hier nicht geschehen \ey. E

Dex Assisen - Hof zu Kolmar hat über acht, in das Béforter Komplott vom 1. Jan. d. F. verwickelte, und durch die Flucht ent- _tommene Fndividuen, größtentheils Militairs , das Urtheil gespro= chen. Die Ex-Lieutenants Brue, Pégulu und Déshordes, die Ex- Unter-Officiere-Peugnet und Manoury, der Ex - Garde- du - Korys' Lacombe und der Rechts - Licentiat Petitiean, std theils als Urhe- her jenes Komplottes, theils als Komplicen , zum Tode, ein ge= wisser Beaume aber zu fünfiähriger Gefängniß =- und einer Géld= strafe von 500 Fr. verurtheilt worden. |

Am 2ten d. M. fand hieselbst das Wettrennen auf dem Mars- Felde, zur Erringung des großen von der Regierun geseßten Prei- ses von 6000 Fr., unter dem Vorsiße des Groß - Siegelbewahrers statt. Zwdlf Pferde stcitten um den Preis, welcher zuleßt einer NRormännischen Stute, der Ceres, zu Theil wurde, die den zweimas= : ligen Umlauf des Marsfeldes (eine Strecke von 4000 Mètres *), in 5 Minuten 274 Sekunden, machte. Der Eigenthümer dieses Pferdes, Hr. Neveu, empfing sonach unter einer militairischen Symphonie, den ausgeseßten Preis aus ‘den Händen des Groß=* Di 4 reti D dét U f

In Douay, ept. des Norden) sind falsche 10Ceutiméen-: Stücke zunt Vorschein gekommen.“ / f V ; L

Ani 5., 6. und 7. d. M. werden die diesjährigen gekrönten Gemälde, modellirten Figuren und Entwürfe, von 9 Uhr Morgens bis f Uhr

Nachmittags in den Sälen der Königlichen Schule der schönen" Künste zur öffentlichen Schau gestellt werden. h _Die Königl. Schlösser zu St. Cloud und Meudon sollen neu wieder hergestellt werden. Fn dem leßtern, heißt es, wird die Her=- jogin von Berry mit ihren Kindern den nächsten Sommer über zu= ringen. : f Am zo. v. M. ist in Bordeaux ein aus Bayonne kommender Artillerie - Train eingetrof}en, dem nächstens einige Kompagnien reiauder Artillerie, die das Observations-Korps verlassen, folgen werden. j |

Gestern fruh gegen fünf Uhr ward Paris von einem heftigen Schloßenwetter heimgesucht, das in einigen Stadt-Vierteln nicht unbedeutenden Schaden anrichtete; um 2 Uhr Mittags stand das Thermometer auf 20 Grad. Die Eishändler suchten durch Ein- sammeln der beträchtlichen Hagel-Körner von diesem Ereigniß eini-

gen Nußen zu ziehen. : z Jm F. 1812 hingen vom großen Orient von Frankreich 1089 die Militair-Lg-

Logen und Kapitel ab. Zu diesen gehörten auch gen beim Franz. Kriegsheer.

Bayonne, 28: Sept. Am 25. kamett im Lazareth aus Spa= nien unter mehreren Großen an: die Jnfantin Gemahlin des ehe= maligen Friedensfürsten; D. Camileo:; die Fürsten Ruspoli und der Marquís von Boadillag del Monte. Die Mönche aus Bermego, die sich nicht mehr dort sicher halten, sind in Socoa gelandet.

Cambrai, 2. Oft. Nie haben Handel, Manufakturen und Fabriken, in der Picardie, dem Artois und dem Französischen Flan= dern, mehr geblüht, als jeßt. Zu St. Quentin hat sich eine nue Stadt, völlig im modernen Geschmak gebaut, erhoben. Die klei- nen Städte und Manufaktur-Flecken der Liller Ebene machen viel Geschäfte und die Zahl der Häuser, Wertsiätten und Magazine vermehxt sih täglich. i i |

S. - [Sonnenblicke,Thau,dun ; ged vop j A M.2g° +1270] 55° L“ Men die Verurtheilten Berton, Case, Heinrich Fradin und Sé-

4 W. [Sonnenblicke, Wind. Yault auf dem dfentlichen Markte dieser Stadt, Jaglin und

Redakteur Heut?

Gedruït bei Hayn.

O R L S E R

R A Hai ias pa, s D g E s E E t S

*) 100 Jètres sind ungefähr 150 Berliner Ellen.