1822 / 137 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 14 Nov 1822 18:00:01 GMT) scan diff

3565 der nicht als Papisten, sondern als Jafobiten (Anhänger des | Me Ae ale Papiso worunter sih auch Glieder der Engli- schen Kirche befanden). Das gegenwärtige Verbot fönnen wir ‘als den Umsturz eines schrecklichèn, aus schlehter Politik und schlechten Sitten zusammengeseßten Systemes ansehen. Nach einem eigenhändigen“Schreiben des Herzogs von Wellington ist dérselbe jeßt in so vollem Wohlseyn, als

j mals er, ¿, i es R des der Süd-Amerikanische Agent, befindet sih ge-

genwärtig zur Wiederherstellung seiner Gesundheit, in Exeter.

Die plöbliche Ankunft eines Persischen Gesandten und die fast eben so plôblihe Rückkehr unsers Persischen Geschäfts- trägers giebt zu vielen politischen Vermuthungen Aulaß.

Die Kosten des Gastmahles, welches der neue Lord-Ma- yor am 9. -Nov. giebt, werden, im Fall nämlich der König demselben beiwohnen sollte, auf 12,000 Pfd. Sterl. angege- ben. Durch den Tod der Madame Garrick fällt dem Brit- tischen Museum Garricks kostbäake Bibliothek anheim.

Brüssel, 6. Nov. Einer Königl. Verordnung zufolge, dürfen diejenigen Belgischen Unterthanen, denen, wegen ih- rer Abkunft, das Bürgerrecht in der Schweiß zusteht, nur dann bei einem Schweißer-Regimente eintreten, wenn sie ih- rer Verpflichtungen, in Betreff der Belgischen Miliz, völlig entbunden sind, oder aber von Seiten ihrer, oder ihrer Ange- hörigen, eine förmliche Verpflichtung zur Gestellung eines Sub- stituten im Entstehungsfalle, beibringen.

Se. K. H. Prinz Friedrich sind am 4ten d. hier einge- troffen. Am zten- d. war das hiesige Theater zum ersten- male, sehr zweckmäßig, mit Gas erleuchtet.

Nach der von dem Minister des Innern den General- Staaten vorgelegten Uebersicht betrugen die von Seiten des Staates verabreichten Unterstüßungen, an die durch die. Ue- berschwemmung im Jahre 1820 Betroffenen, über 600,000 Fl. und ani die durch Feuersbrünsté im Jahre 1822 Verarmten, an 150,000 Fl.; für die dur" andere Unglücksfälle Zurückge- fommenen, wurden über 13,000 Fl. verwendet.

Am zosten v. M. ist der K. Französische Gesandte, Ba- ron v. Mareuil, aus Paris wieder hier angekommen.

Män’ vernimmk aus Rom, daß die Gemahlin des Frie- dens-Fürsten, eine Base Sr. Maj. des Königs von Spanien (die bekanntlih bereits in Bayonne aus Spanicn angekfom- men wat), dort erwartet wurde.

Frankfurt, 31. Oft. Morgen geht wieder ein Trans- port Auswanderer von hièr nach Brasilien ab. Man giebt die Anzahl derselben aut 400 Personen an. Es sollen grdß- tentheils Leute seyn, die einiges Vermögen besißen.

6, Nov. Ueber die bei Gießen. ausgebrochen seyn sollende bösartige Krankheit (Seite 1558 dieser Zeitung) hat man folgende nähere Nachrichten erhalten: Fuhrleute, welche Wolle geladen reen, famen indem Dorfe Weiler bei Fuld äti, ehrere Bewohner des Dorfes leisteten diesen Fuhrleu- ten allerlei Handarbeiten; einige derselben erfranften plößlich und starben eines schnellen Todes. Dies brachte die Ortsbe- hôrdeti auf’ die Vermuthung, daß hier irgend eine bösartige Krankheit zum Grunde liegen müsse; sie berichteten die Sa- ce weitèr und so gelangte die Nachricht vermittelst eines Kou- riers an das Ministerium zu Darmstadt. Wahrscheinlich wer- den ärztliche Untersuchungen über diesen Umstand nächstens üähere Aufklärung geben. :

Heidelberg, 29. Oft. Auf die Bemerkung, daß Weibs- Personen ihre unehelichen Kinder Personen in die Pflege ge- ben, die, arm und gewissenlos, diese Kinder verwahrlosen und langsam ums Leben bringen, ist die Verordnung erschienen, daß niemand ohne stadtamtliche Erlaubniß solche Kinder in Kost nehmen darf, bei 10 Rthlr. Strafe oder Gefängniß.

Karlsruhe, 4. Nov. Die landständischen Verhandlun- gen haben nach einer dreimonatlichen Unterbrechung aufs Neue begonnen. Die zweite Kammer hat heute im neuen Stände? use die erste Sikung gehalten, in welcher unter andern der

eneral-Lieutenant Schäffer einen ausführlichen gewichtigen Vottrag in Betreff des nach der Tages-Ordnung zur Diskus- sion bestimmten neuen Konskriptions-Geseßes - hielt, worüber jedoch die Debatten bis zur nächsten Sißung ausgeseßt wur- den. Die Kammer schritt auch zur Wahl eines neuen Vice-

wärtigen Angelegenheiten erhalten.

Präsidenten, an die Stelle des bisherigen Herrn Staatsraths -ck aid welchs auf den geheimen Referendär von Liebenstein él.

_— 6. Nov. Heute hat die erste Kammer, unter dem Präsidium Sr. Hoh. des- Markgrafen Wilhelm, ihre Sißun-

gen begonnen. E e, Ó

Nach einer Verordnung vom 2zsten v. M. dürfen Fran- zösische Weine’ nur von solhen Personen eingeführt werden, welche, nach einem pflichtmäßigen Atteste des Arztes, nach- weisen, daß s dieselben entweder zur Erhaltung oder zur Ms ihrer Gesundheit nöthig haben; ferner von Apothekern, welche außer jenen Weinen, auch Branntweine und Weingeist einführen dürfen, sobald sie bei dem diesseiti-

en Ministerium durch Physikats-Zeugnisse nachweisen, daß sie olcher in ihren Officinen bedürfen. Die Einfuhr darf jedoch niemals den unumgänglich nôthigen Bedarf übersteigen.

‘Der Präsident des obersten Justiz-Departements und der S e Wo wirkliche Staats-Rath Baumgärt- ner, is auf dessen. wiederholtes Ansuchen, mit dem Charafter eines Geheimen Raths erster Klasse, nebst dem Prädikate Excellènz, Und nachdem Se. K. H. demselben das Großkreuz des Zähringer Löwen-Ordens verliehen, in den Ruhestand ver- se6t, und obige Stelle, mit Siß uud Stimme im Staats- Ministerium, dem bisherigen Kurator der Universität zu Hei-

und Kaftans an

05 A - Staatsrath Frhrn. v. Zyllnhardt, übertragen , erh

Auch hat der Staatsrath Reinhard die Entlassung ayFtet, daß die Verordnung keinesweges gegen dên Handel

bisherigen Stelle eines Direktors des Ministeriums wissen Artikeln, der nah wie vor fre? bleibe, sondern " Dew Men eschweifenden Gebrauch derselben, den jede Re-

ung ihren Unterthanen untersagen fônne, gerichtet sey; sie sih übrigens, selbst inder leßten Beziehung, bloß auf Hauptstadt erstrecke, und daß den fremden Kaufleuten Mittel blieben, ihre Waaren abzuseßen. Jn der That wird die Wirkung des strengen Geseßes wohl nur bei ödffent- n Feierlichkeiten, s{hwerlich im Jnnern der Häuser ge- i rden. i Am 15ten v. M. wurde: zu Gräß der jährliche ge- nliché Postulaten - Landtag mit den herkömmlichen Feier- eiten im ständischen Landhause eröffnet. Verona, 29. Oft. Se. Maj. der Kaiser von Oester- : : l h besuchte gestern die Kasernen von St. Lucca, St. Bar- Wallachei folgende beruhigende Nachrichten mit :- ,,Dimio, St. Spirito und Porta nuova. Jhre Majestät die Fürst der Wallachei, Gregor Ghika , beginnt seine Re, serin fahren fort, dié Kirchén ‘und öffentlichen Anstalten zu unter den günstigsten Auspicien. Er hat gleih nach dsüche!. tritte derselben sein ganzes Bestreben dahin geriht(WE— 1. Nov. Wie verlautet, so werden Se. Majestät Uebeln, woran das Land seit längerer Zeit gelitten hatWffKönig von Preußen unsere Stadt am 5. d. M. verlassen, starker. Hand und festem Muthe zu begegnen. Einer der M Höchstihre Reise nah Rom und Neapel anzutreten. Al- Mißbräuche und eine der vorzüglihsken Quellen vielen Wöchstdieselben ‘haben, heißt es, Zhre Reiseroute vorläufig les, war die nah und nach eingeshlichene Verkäuflih{der Art festgeseßt, daß Sie über Mantua, Bologna, An- Aemter. Um ‘diesem und anderen Mißbräuchen, besa und Loretto am 11ten in Rom eintreffen. Nach einem hinsichtlich willkührliher Erhebung übertriebener Sport,Msenthalte von 8 Tagen, werden Se. Maj. diese Stadt am steuern, erließ der Fürst kürzlich einen Befehl CPitaëf) „n verlassen, und hierauf am 22sten in Neapel anlangen, Wallachischen Divan, worin er von demselben ein (1,Melbst bis zum zosten verweilen, und demnächst über Terra- über die Mittel und Wege zur Abstellung des Uebes {Fa wieder nach Rom zuräckfkehren, woselbst Allerhöchstdiesel- Das Resultat entsprah den gerechten Wünschen des Hh am 2. Der. eintreffen, daselbst bis zum bten verbleiben dars, und es fam darüber am 18. Oftober eine Avdyhed sodann über Spoleto und Arezzo nach Florenz gehen. Stande, die von nun an als Grundgeseß für die Wis dieser Stadt gedenken Se. Königl. Maj. Sich bis zum dienen soll. / n aufzuhalten, und werden hierauf am 15ten in Bologna,

„Fürst Ghifa fährt außerdem fort, ein wachsameM6ten in Parma und am 17ten wieder in Verona an- auf alle Zweige der Verwaltung zu richten. Er sen diesem Ende Vertraute in alle Distrikte, die sich nal Zustande der Unterthanen, nach der: Art, wie sie von d pravnifs behandelt, und auf welche Weise von Leßte Landes-Steuern eingetrieben werden , genau erkundigen dem Hospodar darüber Bericht erstatten müssen. Jede Venedig, 28. Okt. Am 26sten fiel ein Blibstrahl auf tretung der neuen Vorschriften, jede Ungerechtigkeit 1M auf der Spiße des Markusthurms befindlichen Engel, fort durch Abseßung vom Amte, oder wohl auch durch M senfte sih an dem Ableiter zur Erde nieder, ohne weitern liche Züchtigung bestraft.“ Waden zu thun.

„Diese wohlthätige Strenge fängt bereits an FGenua, 25. Oft. Ein aus den Gärten von Aleppo, wo kragen. Das Vertrauen in die Regierung befestigt s@Winwohner noch immer lagern, datirtes Schreiben vom 7. mer mehr und mehr. Täglich sieht man ganze Kar@pk. berichtet, daß neuerdings einige Erschütterungen erfolgt ausgewanderter Familien aus Siebenbürgen zurúctEti, und daß bei Damaskus sich ein Vulkan geöffnet habe. Die meisten Häuser sind wieder in bewohnbarem EMLivorno, 21, Oft, Der Civil- und Militair - Gouver- und bis zum Eintritt des Winters wird Bukurest wi dieser Stadt, Baron Spannocchi, ist gestern verstorben. bevölkert seyn, als es vor Ausbruch des Aufstandes wqMWModena, 17. Ofe. Am 11. v. M. wurde von dem in

¡Nach Berichtén aus Fokschan vom 16. AITE:, i Miera niedergeseßten außerordentlichen Gerichtshofe, das Jassy zurückgebliebene Korps - Kommandant Kutschuf ¿Weil Über 47 des Hochverraths Und geheimer Verbindungen 4lga mit seinen Truppen am 14ten durch obige Stu (klagte Individuen“ gesprochen, fraft dessen Franz Conti gen, und hat seinen Marsch über Gradetschti, Zoaro u der Professor Jöóseph Andreoli, nebst den 7 andern durch larash nach Silistria fortgeseßt, so daß nun auch die Flucht entflommenen Individuen, zum Tode verurtheilt dau ganz von den Großherrlichen Truppen getiMen. Conti wurde begnadigt , Andreoli aber heute ent- ist, und'nurkr die leßthin erwähnten tausend Beschli dorihtet, die Namen der 7 Flüchtigen an den Galgen geheftet bleiben, um unter den Befehlen des Ejup-Aga in deMhre Güter eingezogen. nd th schiedenen Distrikten für die Aufrechthaltung der öfenzwieriger, theils zu mehrjähriger Galeeren- oder Gefäng- Ordnung und Sicherheit zu sorgen.‘ tafe verurtheilt. Die Mehrzahl dieser Verurtheilten sind

„¿SAHE Berichten aus Jassy vom 21. Hft. hatte Messoren und Doktoren, die übrigen Officiere und auch ei- vorher der feierliche Einzug des Fürsten Sandul Stff Israeliten. Nebst dem begnadigten Conti haben S. K. und dessen öffentlichè Einführung als Woiwode der Auch die Strafen mehrerer zu mildern und zu verordnen nach herföômmlicher Sikte statt gefunden. !/ t, daß die Enthauptung in effigie nicht statt haben solle.

¿Segen 6 Uhr Morgens verfügte sich det Fürst inb-MRom, 19. - Oft. Gestern überreichte der Herzog von La- zu Wagen nach dem, eine Viertelstunde außer der SteMontmorency, an die Stelle des abgegangenen Herzogs legenen Kloster Fromosa, wo sein Hofstaat nebst sämmffiBlacas zum K. Französischen Bothschafter ernannt, Sr. Hofbeamten und den übrigen Behörden {hon versammelWMgkeit feine Kreditive. :

Nachdem der Hospodar sich mit der Fürstlichen Kufa ul #— 23. Oft. Der Kaiserl. Russische Gesandte beim Pâäpft- panika (Müße und Ehrenkleid) bekleidet hatte, stieg W Stuhle, Hr. von Jtalinsfy , ist am 19ten d, M. von Pferde, und alsbald begann der Zug. nah der Stadt nach Verona abgegangen. Am 2osten gab der Staats: zur Einsegnung des neuen Regenten bestimmte St., NWetair Kardinal Conjalvi in den Gemächern des Quiri- Kirche, von wo nah Beendigung dieser Ceremonie die Y zu Ehren des Französischen Bothschafters, Herzogs von fehr in den Fürstenhof angetreten wurde. Jn dem M-Montmorency, ein großes Diner, welhem mehrere Audienzsaale bestieg der Hospodar den Fürstlichen Siß,Finäle, das diplomatische Korps und verschiedene Präla- ringt von den Hofbeamten und Landes-Bojaren, und es Mind Standes-Personen beiwöhnten, Vorgestern ist der der Installations-Ferman in Türkischer und in der Lffinal Spina nah Bologua abgeréiset, von wo er R Sprache vorgelesen, worauf die Anwesenden durch den M Verona begiebt. . Morgen erwartet man hier Se. Kuß dem neuen Fürstlichen Gebieter ihre Huldigung das den König von Neapel, ten. Den Beschluß machte die Vertheilung von Ehrensder Kronprinz von Schweden, welcher während seines Mun hiesigen Aufenthalts die Merkwürdigkeiten Roms, un- degleituhg des ‘Professors der Archäologie, Nibby, fleißig

j 3 die vornehmsten Officiere, ‘? Die neuerlich ergangene Verordnung gegen den Lu | 2

der Kleidertracht hät in Könstäntinopel“ große Sensatishte, gab kurz vor seiner Abreise am 18. Oft. allen Künst- regt, und es würde bitter darüber geklagt werden, wen!F deren Werkstätten er mit seiner Gegenwart beehrt hatte, sich nicht shmeichelte, daß si, wie manche frühere, in VWastmahl. : : senheit fallen wird. Die Haupt-Gegenstände, welche das Fn dem von

ielt eine sehr beruhigende Antwott. Es wurde ihr-be-

München, zo. Oft. e Vormittags beschly hier in Besaßung liegenden Truppen- ihre Herbst - E; durch ein großes Manoeuvre in Feuer. |

Ulm, 29. Okt. Gestern ward uns das Glü zu Se. Maj. den König auf Jhrer Rückreise von Langén, wo Dieselben die auf dem nahe gelegenen sogenannte helmsfelde unternommene Torf-Verkohlung und die Ny nungs-Arbeiten der über 3500 Morgen großen Moos-F1 sichtigt hatten, in unsern Mauern zu sehen. Heute früh Se. Maj. wieder nach- Stuttgart ab.

Wien, 6. Nov. Der gestrige Oesterreichische Y ter theilt Über den gegenwärtigen Zustand der Mold

pern aufhalten werden, scheint noch nicht bestimmt zu y jedoch glaubt man allgemein, daß Allerhöchstdieselben be- in den ersten Tagen des Monats Januar wieder in Jh- auptstadt zu seyn beabsichtigen.

: dad. Lätitia Buonaparte hinterlassenen bot trit, sind kostbare Pelzrverké, Indische dder in Europäi| mente, soll dieselbe den Herzog von Reichstadt zu ihrem

Shawls, und mit Seidenzeug (Þt-Erben eingeseßt, jedem ihrer noch lèbenden 7 Kinder terte Kleider. Die leßtern soll vom Großvezier an bisshoo Römische Thaler, den 4 Töchtern Lucians jeder ein Heis- Geringsten Niemand mehr tragen. gut von 25,000 Römischen Thalern, èndlich ihrem Stief- Das Verbot der Shawls verseßte anfänglih die er, dem Kardinal Fesch, ihren Palast mit dem ganzen shen Kaufleute in nicht geringe Bestärzung; und es Egeräthe vermacht haben. i i sich bei dieser Gelegenheit der Umstand, daß weic úbePiè Delegation von Frosinone hat der Regierung ange- Hälfte der in Konstantinopel verbrauhten Shawls aus E} daß zwei der blutdürstigsten Banditen "*Carocchi und schen Fabriken, und zwar zu sehr geringen Preisen gel in einem Gefechte getödtet wurden, zwei threr werden. Die Englische Factorei. that nachdrückliche S(hrten aber ‘schwer verwundet sich in die dihten Wälder bei der Pforte, und stellte die Maßregel als eine willkähffet haben. M | Verleßung der bisher bestandenen Handels -VerhältniseWivita-vecchia, 15. Oft. Der auf dem nahe an der

Fabriken nahgemachte

Ri: "E Bd E BEE R E118 If i «E E (S E A i dae E E L U R E T E R R ZRN E R E M E A E f E S

en. Wie. lange Sich Se. Maj. demnächst noch in unsern

Die übrigen 36 sind theils zu.

| eingeschifft. aus Madrid, daß der herrschenden Partei in dieser

‘unter Karl V. und Philipp 1. bestanden,

1566

Stadt belegenen Pulver-Magazine- befindlihe Ableiter wurde in der Nacht vom 26. Sept. von einem Blibstrahlé getroffen, welcher die Magnet-Nadel vernichtete, sonst. aber keineu Scha- den weiter that. t

Neapel, 16, Oft, Mit der Gesundheit des Hekzogs von Kalabrien bessert es sich täglich. i

Es sind zwéi wichtige Königl. Dekrete vom 3. d. M. er-

schienen. Cines derselben hebt die am 9. April und zo. Au- gust 1321 ernannten Martialhöfe auf und überträgt ihre Ver- richtungen denen am 17. Jul, 1817 ernannten Militgir-Kom- missionen. Das zweite bestimmt die Strafen auf verbotene Waffen-Aus fuhr.

Das - Königl.

Neapol. Regiment Real Bourbon warde, auf dessen Marsche

U Í nach Gaeta, sowohl in Capua, als auch in Gaeta selbst, von den Oesterreichischen Garnisonen auf eine sehr ausgezeichnete und ehrenvolle - Art empfangen. :

Die Gensd’armerie und Milizen, welche sich in Verfol- gung und Gefangennehmung der Banditen fortwährend thä- | tig und unerschrocken zeigen, sind durch ein Königl. Belobungs- Dekret und Geld - Beträge belohnt worden.

Einige Banditen von Marigliano und Scisciano hatten den Postwagen und gleih darauf den Hauptmann Savino, einen Kadet und einen Soldaten vom Oesterreichischen Regi- mente Giulay, welche allein marschirten, angefallen, und 1h- nen Bagage und Geld genommen. Sechs von ihnen sind | aufgegrissat, und haben sogleich die wohlverdiente Sai er- itten. ;

Warschau, 5. Nov. Gestern Mittag nahm die dies: | jährige hiesige Herbstmesse ihren Anfang. L N rf

Der Bürger-Rath der Wojewodschaft Podlachien hat ein sehr schmeichelhaftes Schreiben an den bisherigen Präsidenten des Civil-Tribunals der gedachten Wojewodschaft, v. Rabiúski, bei seinem Abgange nach Lublin, wo er die Präsidenten-Stelle des Civil-Tribunals der Wojewodschaft Lublin verwalten wird, | t der musterhaften Führung seines bisherigen Postens, | erlassen.

Von den vorzüglichsten Komponisten unseres Landes, den Herren Elsner, Kurpiúvsfki, Lipiúski, Stephani, Kamióskfi und der Mad. Szymanowska, sind in den hiesigen Kunsthandlun- gen Bildnisse erschienen. | Riga, 5. Oft. Jm Laufe. des verwichenen Septembers | sind hier 75 Kauffahrtei-Schifse angekommen, und 74 von hier | abgegangen. Zusammen sind seit Eröffnung. der diesjährigen | Navigation bis zum zo. Sept. hier 636 Kauffahrtei - Schiffe angekommen, und. 581 von hier abgegangen.

St. Petersburg, 25. Oft. Am 26. Sept. wurde der | Krönungs-Tag Sr. Majestät des Kaisers zu Nicolajew am Schwarzen Meere durch Bälle, Feuerwerke 2c. auf das fest: lichste begangen.

In mehreren Gegenden am Schwarzen Meere haben in diesem Jahre die Fruchtbäume zweimal geblüht; dabei sind diese Gegenden von heftigen Gewittern verschont geblieben, | die das nôrdliche Rußland so ‘schwer heimgesucht haben. Die Aerndte war daher in den Provinzen ‘am Schwarzen Meere elne der segensreihsten, deren man sich erinnern fann.

Zu Riga sind im Monate August für 2 Mill. 36,030 Rubel Waaren eingeführt, und für 2 Mill. 446,003 Rubel ausgeführt worden. Jn Archaugel betrug die Einfuhr 41,036 e R E 9999580 Rubel. i | orfu, 21, Sept. Unser beinahe verfallenes The des H. Jakob ist wiederhergestellt und R I Mete worden. Die erste Vorstellung gaben eînige hiesige Adeliche, welche ein Drama in Ftalienischer Sprache, und einige Eng- lische Officiere der Garnison, welche ein anderes in Englischer Sprache aufführten. :

Madrid, Der Kriegsminister hat in seiner den Kortes vorgelegten Relation, als die vorzüglichsten Anführer der Antikon- stitutionellen namhaft gemacht, und zwar, in der 5ten-Militair- Division (Biscaya): Quesada, Ladron, Juanito, Salaberri, Za- vala, Cabras, Urauga, Lauzarati, Autero, Aguirre, Echeverria, Barutia und Donado, mit 8000 Mann Jünfantkrie und 450 Mann Kavalerie; in der bten Militair-Division (Arragonien) : Rambla, el Royo , Capape, el Pulseador, Chambo, Dumas, Miralletas, Sastre und Palomera, mit 5000 Mann Infan- terie und zoo Mann Kavalerie; in der 7ten Militair Divi- sion (Katalonien): Misas, Mosen - Anton, Coll, Romagnosa, Ramonillo, Vilella, der Trappist, Miralles, Jep dels Estangs, Sabater, San Ramon, Mosen - Pujol, Tristani, Bessières, Busoms, Buchacas, Coragol , Cáâmpanera , Ballester, Geis Eroles, - Fleires und Ortaffa, mit 19,000 Mann Infante und 300 Mann Kavalerie; die von den Antikonstitutionelley in dieser Provinz beseßten festén Punkte sind: Sey- Urgel, Balaguer, San-Ramon, Castelfollit de Berga und Olot. General Riego hat sich am aten' d. in Algesirás. nah Ceuta

Urgel, 18. Okt. Die hiesige Zeitung sagt: ¿Man schreibt | aupt- ihr aber’ mit dem

stadt. Versöhnungswege vorgeschlagen, von Die von der

äußersten Hochmuth verworfen worden sind. Regentschaft vorge}chlagenen. Versdhnungswege sollen darin bestehen, daß die alten Kortes von Kastilien , Arragouien U s. w., wie sie. vor dem Beginn der der Goch Gewalt 1, best ergestellt würden, wo es 5 Stände, Adel, Geistlichkeit utd Doraierns gas E jedes einzelne: Königreich (Provinz) seine eigene Verfassung hatte. :

Lissabon, 15, Oft. Das Schiff „General Lecor!? ist

im Begriff, nach Montevideo zu segeln, um den Portug. Trup-