1822 / 139 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 19 Nov 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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wie auch aus jeder Königlichen Kasse in sämmtlichen Preu- ]

ßischen Provinzen gezahlt werden.

7) Die Vertheilung dexr Prämien geschieht mittelst Ver- loosung in Zehn auf einander folgenden halbjährigen, in dem ‘nachstehend beigefügten Plan näher: angegebenen Tekminen.

8) Die Verloosung in den halbjährigen Terminen geschieht in Berlin öffentlich, unter Leitung. der von des Königs Majestät zur Verwaltung des Prämien - Fonds angeordne- ten Kommission, wie auch unter Aufsicht und Mitwirkung zweier zu ernennender Königlichen Kommissarien und ver- eideter Protofoll-Führer und eines Deputirten aus der Mitte der Aeltesten der hiesigen Kaufmannschaft.

9) Die zur Zahlung fommenden Prämien werden sogleich nach jeder hatbjährigen Ausloofung durch besondere gedruckte Listen den hiesigen Zeitungen beigefügt, auch außèrdem noch ausgegeben werden.

10) Zwei Monat nach jeder vollendeten halbjährigen Zie hung wird der Betrag der gezogenen Prämien von 130 Tha ler und darüber, an die Jnhaber gegen unmittelbare Aushändigung der Prämien-Scheine, und der dazu gehörigen Staats-Schuldscheinevon 100 Thalern, nebst den laufenden und den darauf folgenden Zins - Koupons, ohne irgend einen Abzug hier aus der Prämien-Ver- theilungs- Kasse im Seehandlungs-Gebäude baar in Preuß. Kourant, die Kölnische Mark fein zu 14 Thaler gerechnet, ausgezahlt. :

Die Prämien unter 130 Rthlr. werden gegen Zurückgabe des Prämien-Scheins und auf Vorzeigung des dazu gehöri- gen Staats - Schuldscheins,, welcher lektére' in diesem Fall dem Eigenthümer überlassen bleibt, ebenfalls bei der gedach- ten Kasse in den vorstehend genannten Terminen in Königl. Preuß. Kourant baar ausgezahlt. j

Wenn die Haupt - Unternehmer die bei den Zehn Zie- hungen herausfommenden Prämien für ihre Rechnung und ohne Mitwirkung der Königl. Jmmediat - Kommission, in Amsterdam, Frankfurt a. M., Hamburg und Leip- zig, in den vorstehend benannten Zahlungs-Terminen auch in andern Münzsorten nach einem von denselben zu bestim- menden Kourse (in sofern die Interessenten die Erhebung der Prämie in dieser Art wünschen), zahlen lassen wollen, so bleibt ihnen die Ausführung, fo wie auch die weitere Bekanntmachung dieserhalb überlassen.

11) Die zur Verloosung gekommenen *Prämien-Scyeine, wel- che nicht in den, §. 10. bestimmten, Zahlungs-Terminen zur Erhebung der Prämien eingereiht werden, müssen späte-

stens nah Einem Jahre, vom Anfang der betreffenden | Ziehung, bei der gedachten Prämien-Vertheilungs-Kasse zur |

Realisation kommen, widrigenfalls die Inhaber mit ihren Ansprüchen an.den Prämien-Fond gänzlich prä fludirt werden. Jn diesem Fall verbleibt der. Staats- Schulöschein dem Jnhaber , und der Betrag des Prä- mien-Gewinnes wird zum Besten der Armen- Anstalten, nach näherer Bestimmung der Kommission, verwendet werden. Eine besondere Bekanntmachung wixd dieserhalb nicht weiter erfolgen.

12) Zur Ausführung vorstehender Bestimmungen is die von des Königs Majestät Allerhöchst angeordnete Kommission heute zusammengetreten. Als Deputirter aus der Mitte der sub 4. genannten Handlungshäuser ist der Herr Ban- quier W. C, Benecke gewählt. Derselbe hat das Recht, den. Verhandlungen der acdachten Kommission beizuwohnen, von dem Gange der Geschäfte nah den angegebenen Fest- seßkungen Kenntniß zu nehmen, und besonders darauf mit zu sehen, daß nicht. nur der. Prämien-Fond immer gehörig esichert bleibe, sondern auch, daß beim Anfange jeder Zie- Rana die baare Summe der zur Zahlung kommenden Prä- mien bereit liege.

15) Zum Besten des Prämien-Fonds und um den Inhabern eine Erleichterung bei dieser Unternehmung zu verschaffen, wird eine Diskonto-Kasse aus den zur Bezahlung von Prämien bestimmten Geldern errichtet werden, welche den Zweck hat, Vorschüsse auf die mit den Prämien - Scheinen verbundenen Stagats-Schuld-Scheine zu 5. Prozent Zinsen pro anno, untex noch näher zu bestimmenden Bedingungen zu leisten.

14) Der Ueberschuß, welcher sich hierdurch und durch die an- derweitigen Zins-Erträge des Prämien-Fonds ; nah Abzug der Verwaltungs - Kosten und unvorhergesehenen Ausfälle, welche nur auf Anweisung des Unterzeichneten in Rechnung passiren fônnen, ergeben wird, soll von der Jmmediat-Kom- mission vor dem Anfange der lebten Ziehung festgestellt, den 17,000 niedrigsten Prämien dieser Ziehung zugeschlagen, ‘und außer den vorgedachten planmäßigen Prämien noch als ein extraordinairer Gewinn zu 17,000 gleichen Theilen ver- theilt werden.

Berlin, den 24sten August 1820.

Rother,

Kbnigk. Preuß. wirkl. Geh. -Ober-Fittanzrath, Präsident der Haupt-Verwaltung der Staats- Schulden und Chef dex Sechandlung.

t at zu Prämien. Rthlr. Wp zMÌ CEPÍTOS Zie A T e A E ck29 S4

100,000 60,000 20,000

5,000 2,000 1,000 500 200 140 20

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100 2,830 17,000

Prämten-Vertheilungs Plan

Anfang der -1sten Ziehung am 1. Jul, 15F

mit Rthlr.

E 100,000 Rthlr, baar. . : 60,000 - ; K 20,000 - 10,000 10,000 19,000 25,000 20,000 596,200 5 340,000 - /

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| scheine zu 100 Rthj

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20,000 |

| 100,000 50,000 20,000 5/000 2,000 1s000 H00 200 140

22,000 20

29,000 | A Anfang der Zten

L 90,000 40,000 20,000 5,000 2,000 1,000 00 200 135

18

1 SO 100 2,6 30 27.000

P R E R E D ca R E v 309,000 | 6

90,000 40,000 20,000 5,000 2,000 1,000 500 200 155

18

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10 So 100

2,050

52,000

E R Bg f A A L G G E E R L Ö B R U E 35,000 |

Anfang der 5ten

80,000 30,000 15,000 5/000 2,000 1,000 500 200 130

18

50

100 2,350 37,000

AD,OOO 4 » « »

00,000 50,000 15,000 5,000 2,000 1,000 500 200 150

18

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| 991/200 Rthlr. baar.

Anfang der oten Ziehung am 2. Januar 18

100,000 Rthlr. baar. 50,000 - ; 20,000 10,000 10,000 10,000 25,000 20,000

396,200

440,000

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leßtere die Staars-

| 1,081,200 Rthlr. baar.

Ziehung am 1. Jul. 18208

90,000 Rthlr. baar. 40,000 - s 20,000 10,000 10,000 10,000 25,000 20,000 282,050 436,000 2 z leßtere dieStaacs-S

| Anfang der 4ten Ziehung am 2. Januar F

90,000 Rthlr. baar. 40,000 - z 20,000 s ; 10,000 10,000 10,000 25,000 20,000 382,050 576,000 *-

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Ziehung am 1. Jul.

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80,000 Rthlr. baak.

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15,000 10,000 10,000 10,000 25,000 2,0,000 307,900 666,000

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s Und bel leßtere die Staats-St scheine zu 100 Rthlr

| 1,233/900 Rchlr. baar. Anfang der 6ten Ziehung am 2. Januar 184

80,000 Rthlr. baar.

50,000 ; z

15,000 ; 10,000 10,000 10,000 25,000 Ens 397,900 | 666/200 - - und. beh leßtere die Staats-S0

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: und 8/030 leßtere die Staats-0F7000

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scheine zu 100 Rth[F

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| scheine zu 100 Rth/ff | 1,093,050 Rthlr. baar.

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Weitungs-Nachrichten.|

- und bei leßtere die Staats-CM

scheine zu 100 Rthl | 1,183,950 Rthlr. baar.

Mst nach eingehölter Meinung der betreffenden Königl. al - Profüratoren und Prokuratoren ertheilen. m Großsiegelbewahrer das Recht eingeräumt , 1 bewilligte Urlaube zurück zu nehmen, die entweder ehôrig motivirt worden, vder dem Dienste nachtheilig

scheine zu 100 Rthlr) | 1,233,900 Rthlr. baar. Ÿ

mit

zu Rthlr.

Rthlr. E C EM U E E nfang der 7ten Ziehung am 1. Jul. 1824.

90,000 Rthlr. baar. 40,000 5 ;

20,000 -

10,000 10,000 10,000 25,000 20,000 382,050 576,000

ien.

90,000 40,000 20,000 5,000 2,000 1,000 500 200

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/ und behalten leßtere dieStaats-Schuld- scheine zu 100 Rthlr.

| 1,103,050 Rthlr. baar. Ziehung am 2. Januax 1825.

90,000 Rthlr. baar. 40,000 ; 20,000 10,000 10,000 10,000 25,000 20,000

502,050 i

486,000 - und behalten

leßtere die Staats-Schuld-

scheine zu 100 Rthlr. E E L a L E

90,000 40,000 20,000 5,000 2,000 1,000 500 200 135

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Rthlr. | S L 2 en da R Stn CAGAE L RG E E R ‘t Anfang der gten Ziehung am 1. Jul, 1825.

zu

Prämien. Rihlr.

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100,000 Rthlr. baar. 50,000

20,000 5 10,000 - 10,000

10,000

25,000 - 20,000 - 396,200 - 440,000

100,000 509,000 20,000

5/000 2,000 1,000 500 200 149

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: und behalten leßtere dieStaats-Schulds- scheine zu 100 Rthlr.

22,000

R AK T SE j E vir. v1“ C PBGBSEE E vie t. ati arR 25,000 | | 1,081,200 Rthlr. baar.

Anfang der 10oten Ziehung am 2. Januar 1826.

100,000 Rthlr. baat. 60,000 - 20,000 10,000 10,000 10,000 25,000

2, J 00,000 60,000 20,000 H/,000 2,000 1,000 500

200 20,000 -

596,200 - 340,000

140 l : 20 e s Und behalten lehtere die Staats-Schuld-

scheine zu 100 Rthlr.

| 1,093,050 Rthlr. baar.

20,000 | E E | 991,200 Rthlrx. baar.

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1\te Ziehung 20,000 Nummern ote 25,000 #

Zte 230,000 Ute 35/000 Ste 40,000 6te 40,000 7tè 35,000 Bte 30,000 QDte 25/000

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991,200 Rthlr. Prämien baat. 1,081,200 ¿ - 3 1,093,050 s + ; 1/133/050 E - 17233/9090 1/233/900 1,183,050 17,093,050 4 1,0817200 z z 991,200 z 3 7

S c V Gs Gm En T Ta Zusammen 300,000 Numtnern mit 11,164,800 Rthlr. Prämien baar, außer den 27,000,000 -

Staats-Schuldscheinen,

welche durch die 10 Ziehungen den Fnhabern verbleiben.

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hgetreist: Se. Etcellenz det Erb-Ober-Kämmerer und Statt |

t von Militsch, Graf von Malyan, nach Schlesien.

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Paris, 9. Nov. Nach einèr Königl. Verordnung voi d. M., sollen die-Ersten Präsidenten und General-Pro-

itoren bei den Königl. Gerichts -Höfen, so wie die Präsi- ten und Profuratoren bei den 1823h sie deren Stellvertretern oder deren Schreibern, Urlaub èer- 30,000 s lén, davon binnen 5 Tagen den Großsiegelbewahrer bez | , Wchtigen. Den Jnstruktions - Richtèrn dürfen die Ersten

ura! i den Tribunälen erster Jnstanz, den Mitgliedern dieser Gerichte, den Friedensrichtern

denten dèr Königl. Gerichts - Höfe und die Präsidenten Ftibuñâle erster Jnstanz, den erbetenen Urlaub hinführo

alle folche

n die Stelle des mit Todè abgegangenen Herzogs von t, haben Se. Maj. den Hèrzog von Lorges, Pair von E Gouverneur des Königl. Schlosses zu Ram- G e E n ten d, M. war Mittagstaäfel von 250 Gedecken bei Hoh. dem Herzoge von Bordeaux, wozu die jungen n und Prinzessinnen v. Orleans, so wie die Kinder der Personen bei Hofe geladen waren. Es wurde an 25 jede zu 10 Gedecken gespeist, Nach Tische wurden, bßen Ergöblichkeit der kleinen Gesellschaft, in dem Gar-

Endlich |

jeinen Vorschlag, Behufs dèr Errichtung einèr Eurdpäischen Handels-Messe in Mek, keineswegs verworfen , sonderñ diè Begutachtung desselben, bis zu seinèe nächsten Sißung as ee seßt habe, da ès darüber zuvor die Meinung des “Munitei ale Rathes, \o wie des Rathes der Kaufmannschaft zu Mes tio zuholen wünsche. M _ Der Graf Berthollet, Pair von Frahfkreich, IMitalts Akademien der Wissenschaften zu Paris, Loubüne Turi) G lem u. A., einer der ersten Chemiker utiserer Zeit ist am 6. d. M., auf seinem Schlosse Arcueil bei Paris, mit Tode abe Geganget.

_ Der Bildhauer Bosio, welcher sich neuerdinas Standbild Ludwigs X1V. ruhmlichst auegezcl A O U e Sr. Maj. zu Ihrem Ersten Bildhauer ernannt worden

II. KK. HH. der Herzog und die Herzogin v. Angou? leme haben dem Erzbischose von Rouen zur Wiederherstellung der dortigen Kathedrale 3000 Fr. zustellen lassen. s

Die Quotidienne sagt, daß die Regentschaft von Urgèl eiz nen Agenten zur Eröffnung einer Anleihßè nah Paris geschickt habe und daß es demselben gelungen sey, bei dem hiesigen Banquier Ouvrard, selbige im Betrage von s Millionen Fr. (nicht 20 Millionen, wie andere Blätter behauptet haben) zu Stande zu bringen. h ___ Am 6ten d. M. wurden în feierlicher Sibung des Kase sations-Hofes, Unter dem Präsidium des Grafen Deséze Hr Huain das ihm verliehene Amt eines Rathes und Hr. v, Mare changy in das eines General-Advokaten bei jenem Gerichts? Hofe eingeseßt,

Von den General-Koönseils der Departements dèr Nhonèe-Müändungen, des Audè, der Lozère und der Insel Korsika ist Heuerdings zum Ankaufe der Domaine Chambord die Summe von 6,600 Fr. dargebracht worden. Auch ia des Kolonien hat die Subskription einen guten Fortgang: so fiad von Martinique kürzlih wieder ooo Fr,, von Guadeloupd 3500 Fl», Uid von der Jnsel Bourbon 4500 Fr. eingegangen

Am 6, d, M. erschien Hr, Benjamidy Constant, wegen

des Kanals,

kale des Herzogs von Bordeaux auf einem Figuren- r mehrere Lustspiele aufgeführt. y

er designirte K. Spanische Gesandte beit Päpstlichen , D. Joachim von Villa nueva, ist am Z ten von hier om abgereist.

Kaufmann Chèdeaux in Meb macht in dem Moniteur ( daß das General -Konseil des Mosel - Departements |

seines an den Generale Prokuürator Hr, Mangin ichter

Schreibens, vdr dem hiesigen Zucht - Polizei : Geriöhte. G in jeinem ersten Prözèsse wegen des Schreibens - an dèn Une ter - Präfekten Carkôve, #d protestirte er au bîior, gleich zu Anfange der Sißund, gegen diè Kompetenz des Gerichees, È gab hierauf seinen Namen, Alter und Stand aùz als èr iu

leßtèrer Beziehung sich Deputirte, und gegenwärtiges