1497 loo 2c. in den Hafen von Hull
wurden sie nach Yorkshire und,
Dampfmaschinen zermalmt waren, haup ster, einem der vornehmsteu Märkte für die ackerbauende Klasse,
eschafffle. Die öligen Theile, welche sich durch das Verfkal- geidast Knochen - Masse entivickeln, geben, vorzüglich“ von menschlihen Gebeinen, einen besseren Dünger, als irgend ein
nderer Stoff. i
2 Bis R 11. Nov. sollen hier, durch das Fallen der Fran- zösischen Fonds, gegen 200 Mill. Fr. an denselben verloren worden seyn.
Nachrichten aus Rio Janeiro vom 17. Sept. zufolge, fam der Prinz-Regent am 14ten von S. Paulo zurück; der Statthalter und das Volk drangen in ihn, die Unabhäugig- feit Brasiliens zu erklären. Er legte demgemäß die“ könstitu- tionelle Kokarde ab, befestigte ein grunes mit einem gelben Streifen-durhwebtes Band, auf dem sich die Worte „Unab- hängigkeit oder Tod! ‘/ befinden, um den linken Arm, erschien damit am 15ten in der Oper, und am 16ten war keine fon- stitutionelle Kokarde in der Stadt mehr zu sehen. Man er- wartet die Unabhängigkeits-Erkflärung und des Prinzen Aus- rufung als König oder Kaiser, zum Geburts-Tage des Prin- zen am 12. Oktober.
Am 11iten waren unsre Kons. einmal auf 79 herunter, erholten sich aber auf 803. Abends widersprach der Kourier allen: umlaufenden Gerüchten von nahen Feindseligkeiten ge- gen Spanien und dergl. mehr auf die förmlichste Weise. Eine Art Spanischer Fonds war dieser Tage in Paris auf 43 ge- sunken, nachdem sie früher einmal 37 gestanden. Schon gestern stieg hier, auf Expreß-Nachrichten aus Paris, die Franz. Rente auf 88 bis 8382 Fr., und Spanische und Neapolitanische Pa- piere im Verhältnisse.
Am 11. Nov. hielt hier Hunt in einem sechsspännigen Wagen seinen Einzug. Unter Beifallsklatschen und Gezisch durchzog er die Stadt, und langte um 5 Uhr in der Eagle- Tavern an, wo er sih mit zoo seiner Freunde zu Tische \elz- te, sehr viel sprah, und am Abend mit 2 Lichtern in den Händen- auf dem Balkon erschien, und an das Volk eine
Reds hielt.
eingeführk wotden. «Von hier wenn fie dort durch mächtige
Zu manchen hiesigen Sonderbarkeiten gehört unter an- dern auch der fortwährende Begehr nah Cauls, fast in jeder |
unserer Zeitungen wird dieser Artikel dringend gesucht, und
wer vom Auslande eine kleine freilich vielleicht {wer aufzu-
treibende Ladung desselben hieher abgehen lassen könnte, würde Wozu aber
gewiß eine gute Handels-Spekulation machen. diese Cauls eigentlich hier gebraucht werden, ist noch nicht zu ermitteln gewesen.
Einer der hier angekommenen Brasil. Abgeordneten, Hr. Machado, will es durch Zeugnisse des Polizei-Intendanten in Lissabon wahrmachen, daß Anschläge auf sein und seiner Ge- fährten Leben: dort im Werke gewesen. Mh
“Gibraltar, 26. Oft. Die Ausfuhr der Brittischen Manufak= tur-=Waaren nah Spanien is jeßt höchst bedeutend. /
Frankfurt, 16. Nov. Seit einigen Tagen sanken die Metalliques bis auf 79 herab, hoben sich aber vorgestern und gestern wieder auf 827. Spa | c den Pariser Koursen gleichen Schritt, und fielen 8 pCt.
Von Seiten des Senats ist dem Handelsstande fund gemacht
worden , daß er auch seine Transit -Sendungen durchs Preu- ßishe mit genauen Junhalt - Deklarationen zu versehen habe, da an der Preußischen Zollgränze jedes Colli einzeln geöffnet und revidirt werden müßte. :
Es sind wieder mehrere unserer Landsleute nah Brasi- lien abgegangen. Man hat indessen Nachricht erhalten, daß das Schiff, welches die, lezten Sommer abgegangenen Rdö- delheimer Kolonisten nach- Brasilien überseßen sollte, mit der ganzen Bemannung und allen Passagieren untergegangen ist. Einer nur entging dem Tode dadurch, daß er in Amsterdam auf eine Summe Geldes warten mußte, und deshalb am Bord eines anderen Schiffes die Ueberfahrt machte.
Dem. Canzi, die berühmte Sängerin, wird hier todt ge- sagt. Sie ward von Vielen für eine Îtalienerin gehalten, doch gehört sie Deutschland an. Sie soll in Benzheim an der Bergstraße: geboren seyn, und von einer angesehenen Fa- milie höheren Standes abstammen.
Nach der älteren Hildburghausischen Landes - Verfassung war durch ein Geseß vom Jahre 1700, der Adel bis auf die neueste Zeit vom öffentlichen Aufgebot bei Trauungen ausge- nommen. Unter dem 17. Jul. d. J. hat der Herzog diese Ausnahme, als mit dem Begriff der Gleichheit vor dem Ge- seß unvereinbar, aufgehoben.
“_— 19. Nov. Das Gerücht erhält sich, daß der am Lon- doner Hofe akkreditirt gewesene Königl. Baiersche Gesandte, Staatsrath von Pfeffel, - den durch ‘den Tod des Freiherrn von Aretin erledigten Posten eines Königl. Baierschen Bun- destags-Gesandten erhalten werde. Herr von Pfeffel ist am 15ten hier eingetroffen.
Der Graf Capodistrias hat vor einigen Tagen Frankfurt E verlassen, um sich durch die Schweiß nah Genf zu
egeben. amburg, 17. Nov. Zur Feier des gestrigen 4 vie E, En péeußen L Hót O R ndeh s estmahle vereinigt, dem auch Se. Exc., der K. Preuß. L dentliche Gesandte und Minister, aaen de nee Graf von Grote, beiwohnte. Die eben hier befindlichen Preußischen
Aufsammlung von Menschen - und Thketknochen , -und deren -Ver- kauf nah England, wird von mehreren Seiten in Zweifel gestellt.
hauptsächlich nach Donca-
Die Spanischen Vales - hielten mit
„Schiffer ließen zur Feiek dieses glücklichen Tages ihre : coderte den Fiskal auf, si zu siellen, dieser aber erklärte, we-
wehen. 2
München. Am zaten erschien die Prinzessin By, Hoh. mit dem ganzen Königlichen Hause, im neue Theater, wo bei freiem Eintritte die Ôper Zelmira, voy sini, zum erstenmale aufgeführt wurde. Das ganze | empfiug die juuge bräutliche Fürstin mit einem raus Lebehvch, Und derselbe Zuruf erscholl von neuem, als # Dieselbe beim Schlusse der ‘Oper die Königl. ‘Loge vers, Jn wenigen Tagen fommt hier die zweite Auflage d, Genealogen sehr interessanten Stammbaumes unseres "l ten Regenten-Hauses, vom Rath Schraml heraus. |
Junsbruck. Am 5. Nov. endigte das hiesige am begonnene große Freischießen; außer den 13 Centrum-Schüsy zusammen 1510 Schwarz-Schüsse gethan worden; unter dy Schüßen aus allen Ständen befanden sich Greise von go un ben von 15 Jahren: den ersten Preis à 200 Dukaten gewqy hastian Falbesoner aus Mieders.
Verona, 7. Nov. Vorgestern war bei Sr. Maj. dem von Oesterreich glänzendes Ballfest, welchem sämmtliche bier lichen Souverâäne, das diplomatische Korps und der Adel H Stadt. beiwohnten.
Venedig, 9. Nov. Dar eine Verordnung des Finan Handels-Ministeriums if die Einfuhr von verdorbenen und nießbaren Rosinen zum Gebrauch der Bleiweiß - und ande brikanten, gegen einen Zoll von 95 Centesimen für den Cent willigt worden.
Neapel, 21. Oft. Durch ein K. Dekret is der gegetvi (Keneral-Staab der Armee aufgelöst; deßen neue Bildung und) fassung soll in Krieges - Zeiten, durch anderweite K. Di verordnet werden. — Ein anderes K. Dekret ernennt die Mi, des hohen Militair-Gerichtshofes, und den General - Lieutet, nutolo zu dessen Prâäfidenten. — Die Regimenter Köniz und nigin haben fich in den Tagen des Ausbruchs des Vesuvs, | ihre musterhafte Disciplin und durch ihre thätige Hülfe, da y nôthig war, Und durch ihren Eifer füc die Erhaltaug da nung, besonders ansgezeichnet. - i
Stockholm, 8. Nov. Die Schwedische und Nory Unions-Flagge hat, kraft eines Großherrl. Firmans, das Re( freien Schiffahrt auf dem Schwoarzen Meere erhalten , m} ausdrücklichen Zusaß, daß die Schwedischen und Norwe Schiffe keinen andern Bedingungen unterworfen seyn \ollte denen, welchen die Schiffe der Nationen, dée Schiffahrt auf Schwarzen Meere treiven dürften, unterliegen. Ein Schwe) Fahrzeug ist dem gemäß von den Türkischen Zoll -= Bebördet wohlwollend behandelt und nicht einmal vifîtirt worden, indi erklärten, daß ein Schwedisches Schif nicht visitirt zu 1
brauche, da von ihrer Seite kein Mißbrau zu befürchten se
Kopenhagen, 6. Nov. Die Abwesenheit unsers t
| Physikers Oersted, wird sechs Monat dauern. Er if ein
von 45 Jahren: im 20flen gewann er eine Prämie für eine tische, und im folgenden Jahre eine zweite für eine medi Preis-Aufgabe. Sein Bruder, Königl. Dänischer wirklicher | rath, Ritter, und der Kanzlei Deputirter, ift als ein {arf Schriftsteller im juristischen und philosophischen Fache, rh bekannt. Beide Brüder haben sich in thren Fächern hervor) und gehören zu den, von der Dänischen Regierung, in Unters gen und Kommisstonen viel A N und befragten Me{ne
Etne neue Zetitschrift: „Das Abendblatt,// von der wöchent eine Nummer ausgegeben wird, ist hier erschienen. Die «r Nummern haben einige Beiträge von Ad. Oehlenschläger.
__ Bei Gelegenheit der Genesung des Königs nach einer h wierigen Krankheit, ist hier eine Medaille verfertiget Mh Mitbürger aller Stände waren einig geworden, durch ein \( villguises Andenken ihre Verehrung für Se. Maj. an de zu legen. ag M iviligiE i
Die Zeitschrift: ¿Magazin für Militair-Wissenschaft! fortgeseßt, und theilt gute, meistens Original-Aufsäße mit. der leßten Hefte giebt über die jeßige planmäßige Stärke de nischen Land - Kriegesmacht Folgendes: L. Der General-Sta| fällt in zwei Theile; der General - Adjutant - Staab bescht General-Adjutanten als Chef, 5 General-Adjutanten und z| Adfutanten; der General-Quartiermeister-Staab besteht aus neral-Quartiermeister als Chef, 2 General-Q uartiermeister-\ nant, 1 Ober-Quartiermeister, 4 Divisions-Quartiermeister, joints und 8 Guiden. 11. Das i Artillerie-Korps besteht aus 13 Kompagnien in 2 Brigaden, 1 werker- und Minierer-Kompagnie. Chef und Officiere 85, Ÿ Stagh 15, Kadetten 40, Civil-Bedienten 198. Uebrige Mat 2905, zusammen . 3259. IV. Kavalerie, 2 Eskadrons Leibgi Pferde, 2 Regim. Kuirassier, 4 Regim. leichte Dragoner, 2 Regi zenträger- 1 Regim. Husaren. 200 Officiere. Uebrige Mat 5928, zusammen 5128. V. Land-Kadetten-Korps, 5 Officiet! Kadetten. V1. Fnfanterie, 4 Komp. Leibgarde zu Fuß, 15 Regi! fanterie, jedes in’ 2 Bataillone getheilt , von denen das etl taillon 1 Grenadier Komy. und 4 Musketier Komp. ausmas 2 Bataillon 4 Musketier Komy. und 1 Jäger Komp. 510 H Uebrige Mannschaft 17,905, zusammen 18415. VI1I. 5 Jäge Officiere 76, Übrige Mannschaft 2677. VUl. Das Requet=K# steht aus 152 Mann; hiernach beträgt die ganze stehende ! 50/338 Mann. Als Reserve in einem bevorstehenden Krieg! damit in solchem Falle die Landmacht in kurzer Zeit v [werden kann, sind dem stehenden Heere Verstärkung! taillone zugesellt, nämlich für jedes der 15 Regmt. zwei, u! die 4 Fäger-Korps, 4 Verstärkungs-Bataillone, für jedes ein ganze Mannschaft derselben beträgt 27,450.
Madrid, 7. Nov. Capaye, der mit 1000 Antikonstituti! in Teruel eindringen wollte, ist vom General Velasco, am ! M. völlig ges{lagen worden.
General Morillo hat Pâsse erhalten, um sih auf sein l Wort herzubegeben.
Am Zten erschien General Riego zum erstenmal wied Kongreß und leistete den gebräuchlichen Eid. :
Am 2ten begann die Untersuchung dèr Gefängnisse un geseßlichen Förmlicbkeiten. Die Verhöre der Gefangenen v ten im hôchsien Grade die Schuld des Hrn. Paredes, Fisfi| „dem Gardisten-Prszeß; die Protokolle zeugen von desscn U!"
mäßigkeiten und willkührlichen Handlungen. Der Untersud)
Herzog 1 Lein hi
ichfeit der Untersuchung nicht beiwohnen zu können. Er
O ecoeins der Geseye überwiesen und seiner Funktionen digt: die von ihm gemachte Proscriptions-Lisie ist annullirt 11, nur die eilf Officiere sollen geschlih verfolgt werden. inf Alkalden haben, im Haupt-Quartier des konstitutionellen «Korps in Katalonien/ für 700 in ihren Bezirken ausgeho- Berstärkungs-Mannschaften Der Regentschafts-Truppen, Am- nachgesucht, unter der Versicherung, daß dieselben mit Wehr Raffen sich ergeben würden. — Der General Vikar des bi- ichen Sprengels von Pampelona hat 24 Pfarrer von ihrem
‘uspendirt, weil sie mit Wort und That die Antikonstitutio-
unterstüßt. Der Herzog von Fnfantado, dessen Verhaftung (t worden,/ hat sich derselben durch die Flucht entzogen. Sn Bezichung auf die Vorgänge im Anfange des Jul. hat der i E D. Karlos alles ihm Schuld Gegebene unbedingt in Abrede Die Kortes haben în der Sißung vom 7ten zum Präsidenten, del Parque, zum Vice-Präsidenten den Deputirten Ve- esiger Prediger), und zum Sekretair den Oberst Grases aufenden Monat ernannt.
P l é x A, “ ps Einer neuen hiesigen Zoll-Verordnung
avanna/ 20. Sept.
l f L soll ein Entrepot für ausländische Waaren errichtet wer-
Alle trocknen Waaren ( Lebensmittel ausgenommen ) sollen 1. Oft. an, ein Jahr lang zollfrei darin verwahrt werden en, Und dann bei der Wiederausfuhr nur 2 pCt. statt aller Ko- zahlen. Die gegenwärtige Abgabe von trockenen Waaren soll mit nächsiem Monat um 6 pCt. ernicdrigt werden.
S @ n Di
Mih(FBer lin. Fm Verlage des Buchhändler Rücker hieselbst, er-
int in etwa 9 Monaten, des K. Preuß. Gen. Majors, Frhrn.
Ninutoli Reise zum Tempel des Jupiter = Ammon in der Ly- en Wüste und nach Ober-Aegypten, nebst Beschreibung der Er- ing der großen Pyramide bei Sakkava in den Fahren 1820 und Der Subffkriptions-Preis beträgt für 1 Exemplar der ge- lichen Ausgabe 20 Rthlr. Kour., für 1 Exemplar guf geglätte- chweizer-Velin-Papier 25 Rthlr. Gold; zu gleicher Zeit wird lbe Werk auch in Franzöfischer Sprache herauskommen.
A A S
» G » 7 ‘ ( a Lêgation de France à Berlin s’empresse de prévenir les
bnnaires de la liste civile de Sa Majesté Très Chrétienne, domi- dans les tats de Sa Majesté le Roi de Prusse, que pour leur
à Tavenir les frais qu’entraine l’intermédiaire d’un fondê de
birs à Paris, S, E. le Ministre de la maison dn Roi a arrêté, que trimestre, on tous les six mos , à leur choix, ils toncheraient bureaux de la Légation de France à Berlin le montant de on qu'ils tiennent de la bienveillance du Roi. A cet effet La n de France engage les pensionnaires de la liste civile à lui arvenir dans le plus court délai possible, une note contenant
E En 7 . . d. s , . * . È noms et prénoms du Pensïiennaire, lisiblement Ecrits, alns1 que :
mucile ; 2) La quotite de la Pensìon 3 5) les numéros sous les- elle es 1nScrite, s’ils leur sont connus; 4) les termes auxquels ire qu’elle soit payée; 5) le nom et Vadresse du fondé de pou- actuel à Paris, afingue S, E. le Ministre de la maïison du Roi e retirer le brevet de la pension qui est déposé entre les anains et agent. Ce breyet sera ensuite remis au titulaire, Berlin, 14. Novembre 1822. Le Chargé d’affäires de France
Comte Roger de Caux, dteslau. Am 16. Nov. versammelten si{h um 11 Uhr die \ Civil - Behörden mit den Mitgliedern der Universität, und en Bewohnern Breslaus zur Feier dieses Tages, wo nach
; von dem Kapellmeister Schnabel aufgeführten Musik , der |
sor Middeldotyf eine Rede èn deutscher Spache, Über die lensie unscres Königs um die geistige Bildung und Erhebung Volkes, hielt. Schon um 20 Uhr hatten sich die sämmtli- Schüler der hiesigen Gelehrten - und Elementar-Schulen, in Hdrsälen versammelt, wo, in Gegenwart einiger Deputirten des strats und der Stadtverordneten, die Lehrer in zweckmäßigen âgen, der Jugend die Bedeutung und Wichtigkeit der Feier h Tages ans Herz legten. Auch die sämmtlichen hiesigen Frei-
it, dem Zwecke des Tages entsprechenden Feierlichkeiten. — Am ) gaben auf Veranlassung des Regierungs - Präsidenten Rich-
n Musik - Saale der Universität , der Kapellmeister Schnabel | Musit- Direktor Berner ein, ganz der Feier des Tages gemäß | | den wärmsten Wünschen für ein langes Leben und für
girtes Konzert, zum Besten der Armen. Alle zu diesem Kon- iitwitkenden leisteten freiwillig auf jede Belohnung oder Ersaß r Auslagen Verzicht. — Am 17ten fräh um 10 Uhr versams- h, unter dem Befehle Sr. Excellenz des in Schlesien kom- renden Generals Grafen von Zieten, das hiesige Militair auf Parade-Plaße vor dem Königl. Palast, zu einer religidsen und irischen Feierlichkeit. Der Gottesdienst wurde mit einem er- den Te Deum geschlossen, während welchem 101 Kanonen- } dek ganzen Umgegend die frohe Feier verkündete. — Jn Kirchen der Stadt, auch in der Synagoge der Jsraeliten, gleichfalls eine religidse Feier fiatt. Die Stadt Breslau dies Fest auf alle ihr mögliche Weise zu verherrlichen. Auf he Kosten wurden gespeijet: das hier in Garnison stehende ir vom Feldwebel abwärts, die städtischen Fnvaliden; -die und die Waisen - Kinder in sämmtlichen hiesigen Hospitä- ingleichen in der ersten Klasse des Armen - Hauses. — Die Militair- und Civil - Behörden , die Mitglieder -der Univer- ind mehrere anwesende Fremde in Breslau, vereinigten sich im Lokal der Loge „Friedrich zum goldnen Scepter; ‘/ der Ma- ü die Stadtverordneten und viele Bürger im Garten - Saale e die Kaufmanns-Aeltesten, die gesammte Kaufmannschaft ‘eyrere Einwohner Breslaus im sogettannten Zwinger , die Schüßen-Gesellschaft im Schießwerder, und noch viele an- ahlreiche Militair - und Civil-Gesellschaften an verschiedenen / zu feierlichen Mahlzeiten, und bei jeder wurde mit den herz- t an anschen, den Gefühlen der innigsten Liebe und Anhäâng- is hohe Wohl des theuren Monarchen getrunken. — Am Abend le ganze Stadt freiwillig erleuchtet, und im Theater wurde
1:08
Jngenieur - Korps zählt 1 C(Wtr-Logen begingen dies frohe Fest mit der innigsten Theilnahme, |
18 Officiere; das Äbrige Personale besteht aus 13 Main. 1B
s erhabene Königs-Haus und wahrer Vaterlandsliebe
1410
zur Feier des Tages ein Fesigesang, gedichtet von v. Holtey und in Musik geseßt von Biercy, gegeben. — Bei der Beleuchtun zeichneten sich vorzüglich das Königl. Regierungs-Gebäude, da Rathhaus und mehrere öffentliche und Privat- Gebäude aus. — Der frohe Jubel des Volkes dauerte bis spât in die Nacht, und mit heißeren Wünschen für den gefeierten Monarchen, den geliebten Kronprinzen und das ganze erhabene Köntgs-Haus, schloß sch{ch wohl nie ein ähnliches Fest! — Doch nicht allein auf Schlesiens Haupt- Stadt war diese, dem ganzen Volke so theure Feierlichkeit beschränkt — sie erftreckte sich an beiden Tagen Über unsere ganze Provin: denn, nach einer Anordnung des hiesigen Konsistoriums, feierten alle Schulen des Landes dies Fest am z6ten auf eben die Weise, wîte es in der Hauptftadtgefeiert wurde, undam x7ten konnten in allen Kir- chen die sämmtlichen Bewohner Shlesiens in ciner religiösen Feier für das Wohl ihres hochverchrten Kdnigs, und seines ganzen Hau- ses, ihre innigen Gebete und KLünsche zum Throne des Ewigen emporsenden. :
Danzig. Das Erinnerungs-Fest der vor fünf und zwanzk Jahren erfoigien Thronbesteigung Sr. Maj. unseres Königs war hier durch die Aeußerung einer allgemeinen freudigen Theilnahme feierlich begangen. Den Anbruch des frohen Tages verkündigten Glocken - Geläute von den Thürmen und Kanonen - Donner vont den Vällen. Dieser ertòônte nochmals, als in der Garnison-Kitche das Te Deumbet dem Gottesdienste gesungen ward, vor dessen An- fang die verschiedenen Truppentheile von ihren Befehlshabern auf die Wichtigkeit des Tages aufmerksam gemacht waren. Auf Ver- anstaltung der Herren Kommandanten, Generale und nicht kégi- mentirter Officiere war den Fnvaliden bei einem Gastwirthe ein ansiändiges Mittagsmahl bereitet, bei welchem diese nach ciner An- rede des ersten Herrn Kommandanten ihr freudiges Lebehoch Sr. Maj. darbrachten. Eben so waren auf den Beschluß der Stadt- verordneten in dem Arthushofe mehrere Tafeln bereitet, an wel- chen 550 Arme beiderlei Geschlechts reichlih mit warmer Speise, Bier und Wein gelabet wurden. Denn auch die, welchen son die Mittel dazu fehlten , sollten an diesem Tage die allgemeine Freude mit empfinden! und \o vereinten auch sie aus vollem Her- zen thre Stimme mit dem allgemeinen Fubel. Fn den Armen-An- stalten wurden die dort befindlichen Armen erquickt und 100 Klaf=- ter Holz zur Verfügung des Wohlthätigkeits - Vereines gestellt. Durch ihre Herren Officiere wurden sämmtliche Truppen in ihren Revieren bewirthet. Das Kasino und andere Gesellschaften was ren vereinigt, um in geselligem Kreise ihre Freude und thre Wün- sche auszusprechen. Die Friedrich Wilhelm Schüyen-Gesellschaft hatte in cinem feierlèhen Aufzuge sh zum gleichen Zweck in ihr Versammlungs-Haus begeben. Jm Schauspielhause gab ein Pro- log und Engels Dankbarer Sohn neue Gelegenheit zum Ausbru dekr Freude, und eine freiwillige allgemeine Erleuhtang beschlo diesen, mit einer von allen Seiten geäußerten Theilnahme gefeierten
Tag. L
Guben (Reg. Bez. Frankfurt), 17. Nov. Der gestrige Tag war auch den Beroohnern unserer Stadt heilig. Der Gedanke, daß nun ein vierter Theil eines Jahrhunderts verflossen ist, seitdem Se. Maj. der König zum Glück seines Volkes den Thron bestieg, ergriff auch unsere Herzen lebhaft, und stimmte uns zu den frohesten Gefühlen. Schon beim Erwachen des Tages ertônte eine heitere Musik durch die Straßen der Stadt. Eine Stunde später weckte das Gelaute der Glocten ernste und religieuse Gefühle, und ertheilte dem Feste eine De Weihe; das hier garnisonirende Militair begrüßte den Morgen durch eine gottesdienstliche Feier in der Stadtkirche, zog darauf in Parade auf den Marftplaß , und rief Sk. Maÿj. ein drei= maliges Hurrah. Die hiesgen Civil-Behörden und die Bürgerschaft stimmten herzlich dahin Überein, dem wichtigen Tage, durchdie die= ser Stadt möglichen Festlichkeiten, das Gepräge eines würdevollen und heiteren Bolksfesies zu geben. Darum vereinigten sich die ver- schiedenen Schüßen = Korps der Bürgerschaft zu cinem folennen Scheiben-Schießen, und nachdem sie sich vor dem Rathhause auf- gesiellt, und dem geliebten Könige cin dreimaliges Lebehoch hatten erschallen lassen, rückten sie, vom Magistrats-Kollegium geführt, mit Fahnen und lingendem Spiel auf den Schüßen - Plaß aus. Zu einem frohen Mahle vereinigten sich die Honoratioren der Stadt Und Umgegend. Die. befränzte Büste Sr. Maj. mit Guirlanden fesilih umgeben, {müdckte den Saal, und freudig erhoben sich Ale, als unter Salven und Freuden-Schüssen auf das Allerhöchste Wohl Sr. Maj. der Toast ausgebracht wurde. Am Abend, wo die allge- meine Freude und Ehrerbietung sich durch Erlenchtung aller Hâu- ser zu erkennen gab, hielten die hiesigen Gymnasiasten bei Fadel= Schein und unter Trompeten- und Pauken - Schall einen Aufzu aus dem Gymnastum auf den Marktplaß, und stimmten daselb den feterlichen National-Gesang und ein dreimaliges Lebehoch an. Ein froher Ball beschloß an mehreren Orten der Stadt die Fest= lichkeiten eines Tages, dek den innigslen Gefühlen der Freude und as unun=- tee Wohl des treu geliebten Vaters seines Volks gewid- met roar. i v l j _ Magdeburg. Auch îm benachbarten Dorfe Eggersdorf feierte die Gemeinde den 16. Nov. einfach und herzlich. Die Schuljugend zog unter Gesang und Glockenklang, auf einen grünen Plah; zwei Mädchen trugen voran das Landwechrfreuz mit der Fnschrift: „Un= serem guten frommen Könige.“ Auf erwähntem Plape befanden sich alle Einwohner versammelt. " Der Sthulze Hase \orah hier cinige herzliche Worte; dann sang die ganze Versammlung: „Nun danket alle Gott// und ein dreimaliges Vivat beschloß die ländliche Feter. i é ¿ Minden. Mehrere Gemeinden. des, Kr. Rahden, vorzüglich die zu Oldendorf und Lübbecke, haben sich durch gründliche und zum Theil Chaussee-ähnliche Verbesserung ihrer Kommunal -= Wege ausgezeichnet. — Jn der Stadt Warburg wurden eilf der größten Quit und am- 25. Oft. zu Lippspringe 30 Häuser durchs Feuer verzehrt. : y j
Oer verstorbene Geheime Rath von Hohenhausen zu Herford hat durch Testament cin Kapital von 100 Rthlr. bestimmt, deset Zinsen unter dem Namen Hohenhausensches Vermächtniß, jährlich am zten März, als dem Sterbetage seiner ersten Gattin, unte dor- tige Hausavrme in der Art vertheilt werden sollen, dnß jede Unter= stüßung einen Thaler beträgt. — Der Gutsbesißer Schumacher zu Wedigenstein hat, zum Gedächtniß seiner verstorbenen Gattin, eite Rente von 10 Rthle. hypothekarisch radicirt, wofür jährlich am Tos déstage und am Grabe der Verstorbenen, Schulbücher an arme
Kinder des Hausberger Kirchspiels vertheilt werden sollen.
Die Reorganisation des Gymnasiums zu Minden hat mit An-