1822 / 143 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 28 Nov 1822 18:00:01 GMT) scan diff

k R n N E E E 2 O E E L 0 E

B E as Sas

1427 i gemeiñe Fragen läfit sich eine besondere Frade, wie die¡vorlitgende, /

i iden ; die beste Politik iff die, welche nicht nach Theo- I Eren: g meinen “Interesse, sondern aus (rün-

i inem ganz allge s s Ori e e mt dem Posttiven Interesse des Landes geschöpft sind, handelt. Es fömmt mithin hier nicht sowohl auf cine Untersu- ch"ng an, wie und modürch Spantiem-in seine gegenwärtige trau- riyC Lag versch worden is, sondern ob diese Lage niht von derx Art: ist, daß sie Frankreich Gefahren“ ausseßt, vor welchen s zu béwahren? Æder* Staal; zk sciffer etgenen Erhaltyng „alle ihm zy Géböte stehenden Mittel anzuwendê berechtigt und verpflichtet is. Und eben so wenig, wie es bisher irgend Jemanden in den Sinn ekommen ist, Frankreich das Recht sireitig zu machen , an der Spanischen Gränze, zur Aufrechthaltung seiner Würde und Be- shüßung seines Jnieresses, ein Observations - Korps aufzustellen ; eben so’ sonderbar würde es seyn, wenn man ihm das Recht be- streiten wollte, einem Zustande ein Ende zu machen, welchex für gefährlich genug ‘ekachtet worden ‘ist, um diese lästigen Börsichts- Maßregeln seiner Seits herbei zu führen. Statt von diesem Ge- sichtspunkte auszugchen, haben dagegen die Oppositions - Blâtter sih aus Absichten, deren Auseinanderseßung hier überflüssig seyn würde, bemüht, Gründe zur Vermeidung eines Krieges, sowohl in einer afsektirten Verlautbarung- friedlicher Gesinnungen, als in der möglichslen Uebertreibung der Kräfte und Vertheidigungs --Mittel, die sie dex Spanischen „Negierung beilegen, zu. suchen. Jun ersie- rer Beztehung i} es hôchst sonderbar, daß eine Partei, die sich noch gestern alle Mühe gab, den Wesien und Norden für die Sache der Gricchen zu wafsnen, heute die Erhaltung des Friedens, den Re- gierungen zu threr ersten Pflicht, zu ihrem einzigen Fnteresse macht. Was den zweiten Punkt anbetrifft, \0 Überlassen wir dem Patrio- 1ismus unserer Leser , die Beurtheilung der Besorgnisse, welche man hinsichtlich der Spanischen Milizen den jungen Soldaten un- serér Armee cinzufldßen sucht. Abgesehen davon , daß es eine Be- leidigung für die Französische Nation seyn würde, von ihr den Gedanken zu hegen, als könne die Furcht vör der Tapferkeit des Feindes sie iemals von cinem gerechten Kriege abhalten, ist es ab- geshmáckt, diè herrliche Vertheidigung des -Spanischen Volkes ge- gen die Usurpation Busnaparkes, bei der gegenwärtigen Lage der Halbinsel zum Vorbilde zu nehmen. Welcher himmelweite Unter- schied iff niht zwischen einer Nation, der man ihren Herrjcherstamm durch die schändlichste Verleßung aller göttlichen und menschlichen Gesehe“ geraubt hat, um- durch Eroberung und Militair-Despotismus ihr’ cinen unbekannten Usurpator aufzudringen „und ‘einer Nation, in welcher eine Partei sich gewaltsam der Regierung bemächtigt hat, zu deren unrehtmäßigen Aufrechthaltung sie gegen ganze Provinzen kämpft, deren Gesche, Sitten und Institutiönen ste unm- zusioßen sich umsonst bemüht. Und in welchem grellen Kontraste steht nicht jene hochklingende Ankündigurtg einer Armee von 100,000

Mann, bereit auf den ersten Wink gegen Frankreich zu marschi- |

ren, wenn —lehteres -ossensiv- agiren sollte, mit der erbärmlichen Schwäche der Spanischen Regiervng, welche es ihr bisher nicht einmal erlaubt hat, ihre durch die Jusurgenten der Regentschaft in Urgel verkannte Autorität wiederherzüsiellen! Allerdings hat Frankreich mehrals einen Grund, um die Gefvalt derWaffen gegen S panicu nurim äufßersien Nothfalle anzuwenden :\so vielcBande dertFreundschaft,so viele {chône Erinnerungen und politische Fiteressen knüpfen beide Natio- nen an einander, daß allein das Gefühl der Selbsterhaltung die Auflôsuug cines. Bútidnisses herbeizuführen vermag, welches zur Wohlfahrt der beiderscitigen Nationen unumgänglich nothwendtg scheint. Allein, wie wenig gefahrdrohend ein solcher Krieg auch für Frankreich seyn möge - so wird doch niemand, ohne sich eines straf- baren Leichtsinns sc-uldig zu machen, die traurige und betrübende Lage desjenigen verkennen, der fich zur Ergreifung etnes so ernsten Enischlusses gendthigt sieht. Wer weiß nicht, daß der Krieg viele dfentliche und Privat-Jnteressen bedroht? Wer könnte das Blut- vergießen und alle die andern schrecklichen Trübsale, die selbs von dem glütlichsten militairischen Unternehmen unzertrennlich find, mit kaltein Hérzen. übersehen ? Aber geht man auch wohl jemals ohne die triftigsien Gründe vom Frieden zum Kriege Über? Und ist überhaupt in. dem vorliegenden Falle von etwas Anderem die Rede, als von der Frage, ob nicht die großen Futeressen des ganzen ge- sellschaftlichen. Zustandes eher durch Vermeidung als durch Erdf- nung eines Krieges mit Spanien gefährdet werden?

Frakñkreich hat sonach mancherlei Ursachen, um bei der gegen- wärtigen Lage der Halbinsel mit Schonung zu verfahren, und diese Ursachen sind von der Art- daß jeder kluge und aufgeklärte Mann sie erkennen muß. Was dagegen die Gründe anbetrifft, welche die li- beráalen Blätter, in der ‘angeblichen Macht der konstitutionellen Partei, zur Erhaltung des Friedens finden wollen, so haben fte, wie schon gesagt, wenig Werth. Das Französische Volk schäßt sich glücklich, in der Weisheit und Liebe seines Königs, in den Banden der Verwandtschaft und alten Freundschaft der Häuser Frankreich und Spanien , mächtigere Gründe zum Vertrauen und zur gänzli- chen. Beruhigung zu finden, als in den Reden des Parteigeistes und in den Drohungen der Mißgunst. E

Die Stadt Lyon hat zu: den früher bereits bewilligten 15,000 Fr. zum Ankauf der Domaine Chambord für S. K. H. den Her- zoo von Bordeaux, noch 2000 Fr. hinzugefügt. ;

“_Meߧ/ 16. Nov. Jm ganzen Mosel - Departement sind die Mahlen zur Deputirten-Kammer in den 4 Bezirken, sämmtlich auf bekannt royalistisch gesinnte Männer. gefallen. Die Departements- Wahlen werden für unser Departement erst am 20. d. M. statt haben. Alles läßt aber vermuthen, daß selbe auch ganz im Sinne der Re- gierung statt finden werden. Ueberhaupt scheinen sämmtliche Bewoh- ner des hiesigen Departements des Revolutionirens müde zu seyn, und die-Bedürfnisse. der Ruhe und der Eintracht ernstlich zu füh- len. Die Gemüther sind durhgchends viel gemäßigter als früher, und das Militair so wie die Staatsdiener, empfinden die Noth- wendigkeit, sich endlich aufrichtig dem Könige und der Regierung anzuschließen. Als Opfer des Eigensinnes und gewiß des Jrr- thums und der Verführung sind leider! schon zu viele gefallen.

Straßburg, 14. Nov. Heute traf der Graf Capodistrias, von Frankfurt kommend, hier ein. Er hat die Reise auf dem lin- lay: heinufer Über Weißenburg hieher gemacht, und ging sogleich weiter. : Y : i ¿Lo4#d.0 105 19. Nov. Der Posten des Genevral-Fiskals (Solicitor General) für ottland,. ist durch den Tod des Herrn Wedder- b rledigt. Da dieses Amt in einem beträchtlichen Umfange die Geschäfte. des Mie und Anklägers vereinigt, so scheint bet der Wahl des Nachfölgers hauptsächlich daräuf gesehen zu werdet, daß er keiner Partei gehdre. Die Zeit von Carlisle’'s Gefangenfibung

| fünf Tagen. .Jn Washington if

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lief Sotthabettd ab; Wahrscheinlich die bekannte Stelle

1 s

disons Drauerspielé, Cato: „Ein Tag, eine Stunde wohl, n von chsishen Kommissario, General-Lieutenant v. Wakdorf über-

men,

ter Freiheit, wiegt eine ganze Ewigkeit von Knechtschaft | Einne, ließ ein Buchhändler bei Gelegenheit der Sreiseßun,

uste von Baiern, Gemählin Set. K. H. des Pkinzen Jo-

Sachsen, hielt, zu Plauen am 17. d. M., vom K.

heute Mittags 2 Uhr, unter Abfeuerung des Ge-

auf eine Fahne schreiben : „Mehr ist, als ewig lange Dien ies, durch ein vom Militair und der National - Garde

die Freiheit einer Stunde werth.// Zur Vergleichung und Fratikreichs in statistischer Hinsicht , können. wir daz

irtes Spalier, Ihren Einzug in die Residenz. Sämmtliche

ungen paradirten auf dem Alten Markte. Unter der, vor

erschienene Werk von Joseph Lowe empfehlen, das j s L E : k hrt: „Der gegenwärtige Zusiand Englands, hinsichtlich, «(Wh Rathhause errichteten Ehrenpforte empfingen Höchstdie- Ee ü eg en S T let en a Slückwünsche des Magistrats. Se. K. H. der

au, Handel und Finanzen: mit einer Vergleichung der f, Englands und Frankreichs.// Vor Kurzem fam eine Bay schen am Mittage zu einem Felde bei Cloran (Jrland), y rere aus der Familie der so schrecklich gemordeten Shea's y

c

nz Johann empfingen Höchstdero Frau Gemahlin beim steigen aus dem Wagen, und führten Sie unter Beglei- 1 der Kavaliers der ersten beiden Klassen der Hofordnung,

Man schirrte ihnen die Pferde ab, zerschlug die Pflúge und ny [Höôchstihre Zimmer. Nach kurzer Zeit legten Jhro Kö-

Unglücklichen durch das Beispiel ihrer gemordetèn Ve

keinen Pflug wieder in diesen Boden ju bringen. Auch ( Úbel geschrtebêéner Dröhbrief, unterzethnet vom Kapitajy ward wieder unweit Lisronagh- gefunden. Um die Ah Galway zu beschäftigen , sollen von- der Regierung 1000

| ter diejenigen gezahlt werden, - welche zo0o. Barrels mit

füllen. Noch niemals hat man in der Bai von Gal Menge von Hâringen gesehen, wie gegenwärtig.

Briefe von Amsterdam melden, daß das ungegründete Ge nes zwischen Frankreich und S panien nahe bevorstehenden Kri jener Stadt und in-Anwerpen, viel größere Störungen des Ge tes hervorbrachteñ, dls hier“ oder“in Paris: Die Spanische nal - Anleihe sank in Antwerpen von 80 zu 60, und die y Amsterdamer Hause Hope mit der Spanischen Regierung ned Anleihe, litt eine Hinabdrücckung auf 22 pCt.

Gegenwärtig befindet sich der Gen. Lieut. Graf von Cast

G

ria, in Gibraltar: er ist bekanntlich ciner der Abgeordneten

ihe Hoheiten bei Ihren Königlichen Majestäten und den en Prinzen und. Prinzessinnen des Königlichen Hauses, erste Visite ab, und speisten hierauf allein. Abends er- te die feierliche Einsegnung in der Haus - Kapelle Sr. j., worauf - bald nachher die Allerhöchsten und Höchsten rschaften an einer Familien-Tafel, die Hof- und Zuctritts- nen, die Kavaliers der ersten Klasse der Hofordnung und Ober-Hofbeamten aber, mit Zuziehung des Königlich ershen Gesandten Grafen von Luxburg, und des, von nen, mit dem Trauring anhergesendeten Königl. Baier- General-Lieutenants und General - Adjutanten, Heinrich Grafen Reuß, an einer besondern Tafel speiseten.

23. Nov. Se. Maj. haben den Rautenkranz -Or- verliehen: dem Prinzen Karl von Baiern K. H., dem

Baierschen Minister der auswärtigen Angelêgenheiten,

beim Ausfsiande Spaniens gegen Frankreich, 1808 Nah 6ibrFafen Rechberg, und dem K. Baierschen General - Lieute- kamen, und der nämliche, welcher den ersten Vertrag nit Sit und General-Adjutanten, Heinrich L11. Grafen Reuß;

Dalrymple {loß.

Nach einem Briefe vom Senegal, 27. Sept., ist das Ug dem auf Brittischer Seite befindlichen Mauren-Anführer Au Nacht Übetfallen wörden. Gezelte, Vieh und beinahe alle schaft Fingen verloren, seine beiden Söhne wurden getddte Musketen ihm genommen.

Ucber Newz-York erhalten wir aus Laguayra vom 28. & Nachricht, daß Morales am 27. Sept. ohne Widerstand it caibo cingerúckt is. Doch waren. zur Entseßung des Ph Generale dem Marsche von Caracas begriffen. bis zum 28. Sept. melden nichts hievon :

Die Heftigkeit des Fiebers in New-York hat bereits so genommen, daß der Mayor des Ortes die Prófklamation v Sept., wodurch er gewisse geseßliche Verfügungen gegen An)

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gen in Kraft gesebt hatte, nun zurücknehmen kounte. M

aez und Soublette mit ansehnlicher Truppen (R G aus (C

richtet die Krankheit in New-Orleans große Verwúüstun

Auch in Pensacola werden fast alle Amcrikaner , welche der Stadt zu bleiben, vom Fieber ergriffen und sterben in 1 unter dem Vorsibe df yors eine Versammlung gehalten worden, Untersiüßung de chen bezweckend. Die Sache ward auf eine zweite Versa

ausgeseßt. i 5 Ein in New-Orleans erscheinendes Blatt vom 20. Seyj

¿Die Tyrannei Fturbide’'s ist auf ihrer Hdhe. Täglich verse den, man weiß nicht, auf welchem Wege, Männer, dit seit 4 fallen haben. Die Truppen bleiben unbesoldet und mitg und die Gegenpartei wartet nur auf einen günstigen Auge den ephemeren Kaiserthron umzustürzen. Andere Blätter stell neuesten Edikte Fturbide’s als eine Aufhebung aller Ges die nicht von seiner schwierigen Lage geheischt würden.

Sir Walter Scott wird, heißt es, nächsten Sommer in schen Florenz, in dem, seiner Kunstschäße, seiner Naturschil und seiner vielen literarischen und andern Annehnmilichkeitä ber, hochst reizenden Dresden zubringen.

Brüssel, 20. Nov. Zur: Feier des Geburts-Fesi( rer Maj.-der Königin, war vorgestern früh hier: große P und bei Hofe Dinter und Ball.

Der zweiten Kammer der General-Staaten sind, || vorigen Jahre, zwei Geseßes-Vorschläge zur Einführu üer neuen Mahl- und Schlacht-Steuer vorgelegt un! der Verlesung in beiden Sprachen, zum Druck, Beh Vertheilung an die Sektionen, befördert worden. | - Darmstadt. Ein hieher zurücgekehrter Phil Kösterus, sagt in einem, zu Frankfurt und München, an Nov. erschienenen öôffentlihen Aufsate unter andern:

schlechte Behandlung in Morea zwang uns, in Argo

allein unsere Kleidungs-Stücke, sondern auch Mehrer Waffen zu verkaufen, und daher kam es, daß Einige di fälle der Türken mit Spazier-Stöcken beobachten mußt wem die Schuld aber lag, daß wir so üunthätig blieben, der Unbefangene beurtheilen; denn unser mündlich \chriftliches Ansuchen bei dem Prinzen Hypsilanti, U vorhandenen Gewehre zu übergeben und die zerstreut nen Stücke auf Lafetten bringen zu lassen, waren verd er ließ die Officiere zu seiner Suite befehligèn; die Officiere aber sollten in das aus Carboónari errichtete ( Bataillon Sr. Hoheit treten! //

Dresden, 20 Nov. Der Prinz Johann K. H

raschten Höchstdero Gemahlin gestern in Chemniß, und ckt [l

nach Verlauf weniger Stunden nach Oederan zurü ; die Pi Maximilian und Friedrich, und die Prinzessinnen Amal Karoline, Königl. und Kaiserl. Hoheiten, waten der N kommenden, bis Freiberg entgegengefahren. Wo die P sin. Amalie Auguste K. H., seit dem Eintritt in unser Ÿ reich das Ange nur hinwekhdète, begegnete Jhr Blick de! ten Huldigung, die Jhren Liebreißen, Jhrer Herzensgüt/ Umfange Jhres Wissens und dér Klarheit Jhres Verst gebührt, und wer das Glü hatte, sich Jhr nähern zu sen, is von der Anmuth Jhres Aeußeren, wie von den ber Jhrer E Herablassung gleich lebhaft ent;

_— 21. JC0vV.

Ihre Königl. Hoh. die Prinzessin 0h

Großkreuz des Civil-Verdienst-Ordens aber, dem K. Baier-

n Gesandten am hiesigen Hofe, Grafen Luxburg, und dem

eitigen Gesandten zu München, Grafen v. Einsiedel. Karlsruhe, 18. Nov. Gestern Abend ist der Leichen- des am 16. verstorbenen Prinzen Ludwig Karl Frie- Leopold, zur Beisebung in die Fürstlihe Familiengruft, Mo rageim abgegangen. Wünchen, 19. Nov. Jn Kurzem haben wir die in- santen Resultate der Reise durch das Jnnere Brasiliens, den Afademikern und Rittern v. Spix und Martius zu

Se. Maj. haben zu Rittern des St. Hubertus - Orden int: den Prinzen Johann von Sachsen K. H., den K. sischen Kabinets-Minister Grafen von Einsiedel, und den pächsischen Gen. Lieutn. von Waßdorf; das Großkreuz dalerschen Krone aber dem K. Sächsischen Gesandten Mesigen Hofe, Grafen von Einsiedel, und dem K. Säch- n Unter-Staatssekretair, Geh. Rath von Minkwib, ver-

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tuttgart. Nach der neuen (S. 12416 d. Z. erwähn- Verordnung Über die Dienst- und Disciplinar - Verhält- der Advokaten, besteht künftig die Uniform der Rechts-

sulenten in einenr dunfelblauen Rocke mit gelben Wap- Knöpfen, blauen Aufschlägen und Kragen; die beiden

n des Kragens sind z Zoll breit mit amarantrothem Tuche

t, Zu dem Rocke werden gewdhnlich dunkelblaue lange

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fleider getragen, leßtere fönnen jedoch auch grau oder Nanfin seyn. Dazu kommen: eine weiße Weste von Stiefeln, ‘ein dreieckiger Hut mit Kokarde und doppelter ner Schleife, und ein Degen mit gelbem Griff. Vei feierlichen Gelegenheiten werden zu obiger Uniform kurze Beinkleider, weiße Weste, weiße seidene Strúmpfe Ochuhe mit gelben Schnallen getragen. Die Gesammt- der Advokaten und Rechtspraktikanten im ganzen Reiche n Bevölkerung auf ungefähr 1,400,000 Seelen angenom- derden fann), betrug am 6. Nov. 78.

ach den Berichten eines aus Griechenland zurückgekehr-

eutschen über die Vorfälle in Albanien im Jun. und L. J., befanden sih beim Belagerungs-Korps vor Pa-

olgende Preußen: Dr. Elster, als erster Arzt, Haupt- v Stael-Holstein, Ober-Lieutenant v. Krusemark, Ober- lant v. Luptow, Unter-Lieutenant Deschefy.. Bei Arta die vier leßteren, und außer diesen, die ‘Preuß. Phil- n Teichmann, Schmidt, Oberst und Luze. Der Preuße f ward am Olymp von den Türken gefangen, und der e v. Sachs ertrank bei Missolonghi. Dies ihren Ver- én und Bekannten zur Nachricht, mit der Bemerkung. el der gegenwärtigen Lage der Sache, dem einzelnen ven in Griechenland feine Lorbeeren blühen, wohl aber Tnen des Kriegsungemachs und die Disteln des Undanks. dtimar, 24. Nov. Die, seit der Gründung des hie- Wilhelm - Ernestinischen Gymnasiums, um ein Bedeu- gestiegene Bevölkerung unserer“ Residenz, ließ das Be- è elner allgemeinen Bürger)chule, seit längerer Zeit leb- hlen. Der Großherzog K. H. faßte daher aus Höchst- Bewegung den hochsinnigen Entschluß, für Weimar gemeine Bürgerschule zu begründen, welche die zwei en Klassen des Gymnasiums, die Mädchenschule, das Ullehrer-Seminarium und die gesammte Freischule in Raume vereinigen sollte. Höchstderselbe schenkte dazu nmer-Bauhof, neben den Gebäuden des Lañndèes-Jn-

omptoirs gelegen, und legte am 17. d. M. mit dem roßherzog und dem Prinzen Karl KK HH,, in Ge- t des ganzen Hofes, der hohen Landes - Kollegièn, des aths der ganzen Bürgerschaft und der Schulen, feier- Grundstein. Durch die rege Theilnahme der Höchsten

1450 Bewilligung des Stadtraths, is der bedeutende Kostenaufwand,

den der Bau veranlassen wird, schon größtentheils gede _ ‘Dem Königl. Sächsischen Unter: Dai tel ‘v 00 wärtigen Angelegenheiten, Geh. Rath von Minkwib, ist das Großkreuz ; dem Königl. Preußischen Obersten der Artillerie Mohuhaupt zu Erfurt, das Komt urfreuz, und dem Königl. Preußischen Major der Artillerie, tieler, das Ritterkreuz des Hausordens u Weisiun Falken ertheilt worden / 20. Nov. Zu der wecselseitige : - cherungs-Anstalt in Oesterreich nes per Enut, Ges, Privat, Ju:

bereits beigetreten. i ¡ei s i g n M

Meinung, daß die Beitritts - Erklärungen erst nach erfolgter Aller-

Zeitung zu Ege.

, Am 22. September ging der K. K. General- e ir Died Alexander Freiherr von Saite L A R, O geboren, auf seinem Gute Hadersdorf bei Wien, mit

Agram, 2. Nov. Nachdem Se. Maj. die R den Wiener Frieden abgerissenen Ländertheile u Vie Ungarisge Krone anzuordnen geruhet haben, so hatte dieser feterlt sern im Bischofshofe statt. Um Sr. Maj fúrx d s Beweis landesväterlicher Gnade den schuldigen Dank darzubrin-

einer eigenen Deputation nach Verona beschlo

der. Anführung des Banus, Grafen Grulat beut L Sake

d I 3 arn E ONVITEO aus Korfu gemäß, soll Napoli

z p 2-58 20. 2)fT. O ;

Übergeben worden seyn. / i D Ten Bao R Matntten Jun Venedig wird gegenwärtig auf wei - in

Lustspiel gegeben, betitelt: Sir Chan in Bunt m Ie Berona, 11. Nov. Jhre Maj. die Kaiserin von Oesterreich

Da, S R Dae R dieser Stadt, auch die alte

: dt S. Libera besucht, in welcher , ei S die n ai Des worden seyn (oll. N zufolge,

: odena, 9. Nov. JJF. KK. HH- die Prinzen Nit Karl von Preußen sind am é. d. M. Abends pier ap E mac Dad haben am 7ten über Forli Höchstihre Reise nah Rom fortgesebt:

_ Warschau, 20. Nov. Die (S. 1419.) erwähnten Strohpa- pter-Schindeln, werden vom Fabrikanten Auzilly in der, ibin von der Regierung überwiesenen Mühle zu Marymont (nahe bei der Stadt) gefertigt. Ein Bogen, oder eine Schindel von fast einer Quadrat-Elle kostet 5 Poln. Gr. oder 6 Preuß. Pf. , und mit Theer gez tränkt, zum Aufnageln ganz fertig 5 Poln. Gr. oder 10 Pf. Ein mili- tairisches Gebäude hat hereits eine solche Bedachung erhalten. Ein E weer dgee mee E GEES Dâchern ist, daß sie

q) und leicht, auf cinem Dachstuhle von & n- nen S a aefabet A ne Latten“ oder : dúun- ¿us Nom isi das Brustbild des Senator Woywo Stanislaus Potocki angekommen, in Karrarischem Mattes E GS att t rier s Malinski E

ee; Dl. PEtershurg, 15. Nov. Zur Abhelfung des Ma fähigen Beamten im Kaukasischen Gouvernement, sind dureb de an den dirigirendet Senat, unterm 16. Sept. d. F. erlassenen Ukas die erfoderlichen Maßregeln getroffen. Am 1. d. M. traf det General-Direktor des Korps der Fngenieurs der Straßen-Kommuz nikation , Herzog Alexander von Würtemberg K. H.; zu Schlüssel- burg (55 Werste von hier) ein, nahm am ten. die Hospitäler fúr die, beim Ladoga-Kanal angestellten Soldaten, Bedienten und Ar= beiter, die Schule für die Kantonisten dieses Kanals, und die Ar- beiten bei den Schleusen, die in demselben neu gebaut worden, in Es es gTe am on wieder hieher zurü. Mez „r adrid, 7. Nov. Fn der Sißung der Korte N verlas der Minister des Fnnern, Pop tbe Sr. "Me 9 ' Ale nigs, den Bericht des Generals Mina, über die Einnahme von Castelfolit. (S. 1592 d. 3.) Jn der Sibung vom 5 ten ward ge=- nehmigt : alle See-Schife, die Koch einer Wiederinftandseßung fê- hig, kielholen zu lassen, die aktive Seemacht nah dem Vorschlage des Gouvernements zu erwettern und den Ankauf kleiner Krie es- Schiffe im Auslande zu bewirken; dagegen sollen auf keinen Fall Linien-Schiffe oder Fregatten im Auslande angekauft werden dûr- fen, wohl aber die zur Erbauung derselben erfoderlichen Holz= ckchUanfa. Jn Betvacht der vorgeschlagenen und besonders für die JFusel Kuba nothwendigen Vergrößerung - der Glotte, Behufs Unterstüßung der Stationen an der Costa Firma, soll genannte Insel einen Beitrag ‘von einer Million Piaster liefern. Dem Marine = ‘Departement fînd zur Bemannung der auszurüstendet Schiffe 4654 See-Soldaten bewilligt.

Handels-Berichte.

e h. Auf dem diesjährigen Leopolds-Markte biese wa- ren dic höchsten Preise der Landes - Produkte Ae Ie 100 Pfund einschürige veredelte 70 Fl. zweischürige Winter-Wolle feine 150 Fl., mittelfein 105 Fl., Somwer - Wolle feine 150 Fl. mittelfein 84 Fl., Sj gediner Winter-Wolle 75 Fl., detto Sommer- Wolle 75 Fl. , Bacsker ord. Winter-Wolle 70 F, detto Sommer- Wolle 6o Fl., Zigara Banat. Wienerwäsche go Fl.; Ungar. Zackel geshwemmt 55 Fl. Wachs und Honig: 100 Pfund geldes Wachs 240 Fl. ; Honig weißer Rosenaguer 52 Fl., weißer Banater 4 detto gelber 45 Fl., detto brauner z8 Fl, detto rauher 535 Fl. Sr bat: 100 Pfund Debrder Blätter alter ¿0 Fl., neuer 65 .: Szes gediner alter 27 Fl.7 neuer 40-Fl.; Debreziner alter 18 22 Fl; Fünffirchner alter 16 Fl.; Palanker 24 Fl.

100 Pfund Rindschmalz 80 Fl. , Schweinschmalz o s &l., Unschlitt geschmolzenes 52 Fl. Branntweine: 1 er Sliwowißa 15 Fl.; doppelt gebraunter 22 Fl.; Kornbranntwein 16 Fl. ; Lager und Treber-Branntwein 13 Fl. Weine: a Eimer ro- ther Ofner Wein von der lebten Fechsung 15 Fl. ; weißer 24 Landwein 12 Fl. Häute: 1 2: Oel sen-Hdute 80 Fl, Ra fd 24 "6l.; Roßbâute 10/Fl. , Schaaf - Felle 5 Fl.; Kalbfelle 4: Fl 100 Pfund Waldpottasche 24 Fl.: So da 28 SL, Reps-Oel l

gebautes 36 Fl., wildes. 55 Fl.; detto Apatbiner | pern, ein Kübel alte 12 70 neue 15 Fl. Sämmtliche Preise snd,

außerdem für die veredelte Wolle, der in Konvent. unze aus-

asten ‘án allen gemeinnükbigen Anstalten, durch den elnzelner Hoher Freunde der guten Sache, und durch ||

geworfen worden, in Wiener Währung angenommen.

höchster Bestätigung der Anstalt erwartet werden , sucht die hiesige.

gen, ist von den Ständen Kroatiens und Slavoniens die Absendung

R E D E E A (L 1” E e

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