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ex durchaus nichts wissen. F@ohvier erklärte, daß er um so weniger
; H eingeladen gehabt, und ihm die Summe von 60,900 Fr. geboten _ hâtten, wenn er
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Departement det Haidett (Landes), Arrond." Möitt - de - Maksattt der Royalist Du Lyon; Arrond. Dax : der Royalist Desperkiers. *
Departement der Loire, Arrond. Stk. Ettenne: der Royalist Fournas : Arrond. Montbrison: der Royalist von Pommerol.
Departement der Vendée, Arrond. des Sables: der Liberale Manuel; Arrond. Fontenay: Derselbe. —
Die Arrondissements-Wahlen sid nunmehr beendigt , und es erhellt daraus, däß von zx Deputirten, die Opposition nur 6, und, rechnet man dié doppelte Wahl des Hrn. Mänuel, 7 für sich ge- wönnen hat. (Die, S. 1415 aufgeführten Deputikten des Nord- Departements sind nämlih lauter Royalisten.) Die größte Nie- derlage hat die liberale Partei unstreitig in dem Sarthe - Departe- ment, auf welches sie doch besonders gerechnet zu haben schien, er- litten. Die in den 4 Arrondissements dieses Departements gewähl- ten Deputirten, sind ebenfalls lauter Royalisten; Herr v. Lafayette Vater erhielt im Ganzen nur 46, und Hr. Benjamin Constant nux 122 Stimmen „ obgleich -Beide- auf» die Listen zweier Kollegien ge- bracht worden wären. — i
Bei der Militair - Verwaltung sind seit einiger Zeit mehrere bedeutende Verbesserungen -eingeführt worden , welche die Armee dem regen Eifer, der Umsicht und Thätigkeit des Kriegsministers, Heriogs von Belluno, zu verdanken hat. Das Brot, welches dem
oldaten gereicht wird, besteht jeßt aus reinem Weißen - Mehle; die Montur ist von einem besseren Tuche und nah einem gefälli- geren Schnitte als bisher angefertigt. Jm Fnneren der Kasernen und der Quartiere haben die Schlafstätten eine wohlthätige Ver- änderung erlitten: die Bettstellen werden künftig von Eisen ange- fertigt und jeder Soldat {chläft allein, welche Maßregel doppelt vortheilhaft, sowohl in Rücksicht der guten Sitten als der Ruhe des Soldaten, ist, der künftig nicht mehr, wie solches bisher nur Æ häufig der Fall war, von art efee gepeinigt werden wird.
an behauptete auch, daß der Sold erhdht werden würde; der heutige Moniteur erklärt aber in cinem officiellen Artikel, daß eine solche Erhöhung vorher mit den Hülfsmitteln des Staates in Ein- klang gebracht werden müsse, und daß dieselbe daher noch keines- weges für #0 gewiß und allgemein angenommen werden könne, als cinige Fournale es behauptet hätten. :
An die Stelle des mit Tode abgegangenen herühmten Astro- nomen Delambre, hat die hiesige Akademie der Wissenschasten, Herrn Fourier zu threm beständigen Sekretair für die mathemati- schen Wissenschaften ernannt.
Nach einem neuerdings von der Behörde gefaßten Beschlusse, dürfen die in Paris aufgeführten Theaterstücke, in den Provinzen nur nach cinem im Ministerium des Fnneren gestempelten Exem- plare (Manuscript oder Druckschrift) gegeben werden. Der Um- fland, daß dergleichen Stücke häufig entstellt, und sodann unter dem Vorwande , daß sie in Paris aufgeführt , auf ein Provinzial- Theater gebracht worden sind, hat zu obigem Beschlusse, Über wel- chen die liberalen Blätter gewaltig eifern, die Veranlassung gegeben.
Aus Langres schreibt man, daß die elende cinsam gelegene Hütte eines armen Holzhauers aus dortiger Gegend, gerade in dem Augenblicke ein Raub der Flammen geworden sey, als dieser mit scinerFrau am 12ten dies. Monats im Walde Holz gefällt, und seine 4 Kinder, wovon das älteste 5 Fahr alt, im Hause allein zurückge- lassen habe. Aller angewandten Mühe ungeachtet - war es nicht möglich, die Kinder zu retten. Wahrscheinlich hatte das älteste, in dem Wahne„ daß das Feuer nur das eine Zimmer, wo es ausge- brochen, verzehren würde, sich mit seinen kleinen Geschwistern, ftatt auf die Straße, in ein Neben - Zimmer geflüchtet. Hier fand man sie alle Vier unter dem Bette, todt, die drei jüngsten auf der blo- ßen Erde, des älteste aber Úber ihnen, gleichsam als ob es sie durch seinen Körper vor den Flammen habe schüßen wollen.
Für den Dienst zur Sce werden, nach einer Königl. Verord- nung vom 15. d. M., in Brest und Toulon zwei Korps gebildet, welche aus Freiwilligen, die sich auf 8 Fahre anwerben lassen müs- sen, bestehen, und dafür nach Ablauf ihrer Diensizeit, von jeder Zuziehung zum Dienste in Friedens-Zeiten befreit bleiben sollen. — Auf Korfifa is die Formation eines besondern Bataillons sogenann- ter Korsikanischer Voltigeurs anbefohlen worden, welche, in Verbindung mit der dortigen Gensd’armerie, für die Aufrecht- haltung der dfentlichen Ruhe und Sicherheit Sorge tragen sollen.
Der älteste Nath beim Kassations=- Hofe, Hr. Bailly des Ar- dennes, ist von Sr. Maf. zum Kommandeur des Ordens der Eh- ren-Legion ernannt worden.
Das Zucht-Polizei-Gericht hat gestern sein Urtheil gegen Hrn. Benjamin Constant, wegen dessen Schreibens an Hrn. Mangin, ge- fällt. Von den demselben zur Last gelegten Beleidigungen gegen den Präsidenten und die Räthe des Assisen-Hofes zu Poitiers, if Hr, B. Constant, als von ein er E M RON g, die nicht hinlänglich genug erwiesen sey, freigesprochen, dagegen aber, wegen Beschimpfung und Verunglimpfung des General-Pro- kurators beim Königl. Gerichtshofe jener Stadt, Hrn. Mangin, zu Einmomnatlicher Verhaftung und einer Geldstrafe von q Franken - verurtheilt worden. Hr. Beni. Constant war bei
em Urtheilsspruche nicht selbs gegenwärtig, der Zulauf von Men- schen aus allen Klassen war aber desto größer. Unmittelbar nach- her Ene fich der Gerichtshof mit dem gegen die Herren Fab- vier, Denbel, Marque und Latouche (Leßterer ist kontumax) einge- leiréten Prozesse wegen thres angeblichen Versuchs, die Vier in der La NRocheller Verschwörung-zum. Tode verurtheilten Militairs, aus ihrem Gefängnisse zu befreien. Fabvier ist Ex- Oberst, Denzel Er-Oberst-Lieutenant, Marque Chirurgus und Krankenwärter bei dem Hospitale in Bicètre und Latouche angchender Mediciner und Kollége von Marqite. Fn dem Verhör der’ Angeklagten legten die- selben sih- hartnäckig aufs Leugnen. Denyzel äußerte, daß er frü- her eitimal die Absicht gehabt, die Vier zum Tode Verurtheilten zu befreieny daß er_ indessen später auf dies Projekt verzichtet habe; von einer beabsichtigten Bestechung des Gefängniß-Aufsehers wollte
an eine Befreiung jener Milktairs gedacht, als er geglaubt, der König werde sie beghnadigen. Das Zeugen-Verhör verbreitete mehr Licht Über die Sache. Hr. Chauvignot, der Aufseher des Gefängnisses in Biceètre, sagte aus, daß Marque- u. Latouche ihn zu einem Frühstück
“ex die Entweichung der Gefangenen O wolle; und daß/ obgleich er sih fiandhaft geweigert, auf diesen Plan einzugehen, Marque ihm einige Tage später 5000 Fr. in Papieren unt 5000 Fr. in Gold als ie Belohnung gebracht habe, und hier-
auf sogleich verhaftet worden sey. Leßterer erklärte, daß Hr. Chau- vignot den ihm gemachten Vorschlag feineswegs mit viE
len aufgettoimeit, ‘daß er vielmehr ein besonderes Jhtera die Gefangenen bézeigt, und erklärt habe, däß er gern Freit, Leben agufopfern wolle, wenn er selbige retten könne. Hinsichtli@s Bestechung des Aufsehers bestimmten Gelder äußerte Marque da von seinem Freunde Latouche erhalten, daß er aber nicht wis her dieser fle genommen ‘habe; daß anfangs noch 15 bis aof an der Summe gefehlt, und daß Latouche ihm damals ges J Lafitte sey ersucht wörden, dies Geld herzugeben; dieser 4 aver geweigert, worauf man sich an Hrn. Lafayette wenden » es aber unterlassen hâbe, weil man befürchtet, daß dieser yj Ls P R N a Gaus Prozesstren des dffentlichs
ertums, #0 wte der Advokaten der An Ndet d Ee ille statt. Pes / P
Marseille, 10. Nov. Schiffer - Nachricht zufol Hafen von Salonichi fortwährend von den "Brie bot den; die Turkische Flotte nach Konstantinopel zurückgekeht das Geschwader des F5:nael Gibraltar zu Alexandria übertw ein (Zriechtsches Geschwader aber in Cypern gelandet seyn, y auf den Lrümmern des alten Salamis erbaute Restdenz dez gen Pascha Famagosta, in Asche gelegt haben.
Bayonne, 14. Nov. Der Chef der Glaubens - Arma neral Karlos O’Donnel, sagt am Schlusse seiner bei U ebet des Kommandos, an das Heer gerichteten langen Proflam ¿Navarreser! die Greiheit Eures gefangenen Königs is in Händen. Spanien hält die Augen auf Euch und auf Eure gerichtet, und schickt sich an , ihn nahzuahmen. Ganz Eutroy wundert Euch. Welche Aufmunterung für Eure edlen Herzen! General, welcher die Ehre hat , so tapfere Krieger zu befehl wird ste entweder zum Siege führen, oder rühmlich H ibren hen fallen./ — General Eguia und Oberst Nunez - y haben Befehl erhalten, die Stadt zu verlassen; Erf nach Périgneux; die Bestimmung des Zweiten ist unbekannt geh ben. — General O’Donnel wird diesen Morgen in Jrati erw — General Torrigos is am gten mit 1500 Mann Fnfantecit zoo Mann Kavalerie in Navarra eingerückt, wo eë an die @ des, zum Inspekteur der Artillerie ernannten Generals Esy das Kommando übernimmt. — Nachrichten aus Perpignay 11. d. M. bestätigen die Etablirung der Regentschaft in Pu
, Man nennt fünf Spanische Linien-Regimenter, die , nes aftiven Miliz von Betanzos, an der Gränze erwartet werden.
Seo Mee ist, nah Royalistischen Blättern, von der N schaft nicht sowohl aus Besorgniß irgend ciner Gefahr , 4 bloß deshalb verlassen, „weil im Winter, wenn die dahin füh Hohlwege mit Schnee überfüllt sind, die Kommunikation oft lang gesperrt ist. Der Urgelsche General Quesada foll nah! gegangen E b 6 Meéll
m zkten fand bet Mequinenza zwischen den Konfti | e an vf Gie tes cin O ftatt, das zum O
ern ausftel. ie ließen 103 Mann an Todten, V
und Gefangenen auf dem x R D
andvlaße, und leitete die von ihn gesandten anf den mit Brdrung und Umsicht. Auch aus dem Preu- S Dorfe XFgel, war auf die menschenfreundliche Veranlassun Preuß. Landrathes Perger, die Sprüße herbeigeeilt, un: es hauptsächlich der unermüdlihen Thätigkeit und bet- f @uhnheit unserer getreuen Nachbarn, die Wuth des E egen 4 Uhr heute fruh, zu gewältigen. Jm Ganzen sind “tuser 59g Scheunen und der Thurm der Stadt - Kirche ein- Li Einer der Abgebrannten, Hr. Bewing, hat sein Haus in etwerpner Assefuranz auf ein Fahr versichern lassen. „Am M., zwei Tage vor dem Brande war der Versicherungs-Ters- rqloßen. — Unter den in Rauh aufgegangenen Gebäuden be- P ih cin Haus und eine Scheune in der Brüsseler Asseku- dompagnie/ die Übrigen alle sind unversichert. Der Verlusi "bilien und Effekten is unendlich groß. — Zu unserer Be- sind die Preußischen Sprüßen und Werkleute heute noch elassen worden, denn überall schlagen noch Flammen aus den en auf, und eine wahnsinnige alte Frau fteckte diesen en absichtlich ihre Hütte in Brand, um, wie sie sagte, ein h qus dafür gebaut zu. erhalten. Zur Erleichterung des S3, welchem Hunderte der Verunglückten Preis gegeben sind, “4 von vielen Seiten beigetragen worden. Der Kommerzien- Nell, der Banquier Mohr, der Handelsmann van Volxem jer und der dortige erwähnte Ober-Bürgermeister Haw, ha- dur Uebersendung von Brot und Kartoffeln, für die ersten firfnisse der Armen mit nachbarlicher Herzlichkeit gesorgt. Auch ns der Landrath Perger aus den, der Niederländischen Gränze
nächsten gelegenen Gemeinden seines Kreises beträchtliche Vor-
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n Viktualien zuführen lassen. Für die uns vom Ober-BÜr- ‘eister Haw zu e geleistete ganz außerordentliche Hülfe, für seinen wirksamen Beistand, hat an ihn die hiesige stâd-
Le Behörde, ein verbindliches Danksagungs - Schreiben so eben
sen, mehr aber und lauter, als in diesem, sieht in unsern tief hrten Herzen, unauslöschlich geschrieben, was wir dem Ehren- ne und allen unsern Preußischen Nachbarn schuldig sind 7 - dié durch die That bewiesen haben, was Freunde in der Noth h sind. : /
Dresden. Im September d. J. gingen 42 Schiffe, Wolle, Glas und Leinwand stromabwärts, dagegen kamen Hamburg und Magdeburg 286 mit Kolonial-Waaren und , Die Fracht sämmtlicher 70 Schiffe betrug 15/617 ner. Seit Entfesselung unserer Elbe nimmt der fauf- nische Verkehr fortwährend hier zu. Leipziger Häuser n hier Kommanditen errichtet ; Böhmische wollen ihnen n. Kaufmann Schaaf, der die ausgebreitesten Schif- ts-Geschäfte macht, beschäftigt bereits 70 Elb-Kähne, und zoo Schiffe. Das bei Arnold hieselbst erscheinende, sehr
essante Elb-Wochenblatt enthält in einer seiner neuesten
Wahlplaße zurück. 1
Vich soll von den Antikonstitutionellen eingenommen sev?
neral Milans aber den Bischof und mehrere andere an Personen der Stadt als Geißeln mit M E baben T oulouse, 11. Nov. General Badals oder Romanil pldblich das Vertrauen seiner Truppen und der Regentsch«ck loren; die Ersteren, nah der Angabe 2500 Mann axk, sind les geltoßen, er selbs aber ist von 60 seiner Soldaten auf fi
mern, den Vorschlag zu Errichtung eines, mit der El- Ader Rheinisch-Westindischen Kompagnie in Verbindung enden Büreaus. i rankfurt. Der Archimandrit von Cypern, Teophilus eus, der frúher nach Marseille geflüchtet war, und fich St. Petersburg gewendet hatte, ist auf seiner Rúckreise ) Marseille hier durch gegangen, und hat sh einige Tage
tadelle zu Urgel gebracht worden; eben so auch sein Adjutare œff aufgehalten, während welcher Zeit er mit dem hier pri-
drez und ein Staabshauptmann, der mit cinem Auftrag von manillo îm feindlichen Heer gewesen seyn soll. Zur Ent\eh Vich's stnd, heißt es, Truppen aus Barcellona marschirt.
Die Familien der Regentschafts-Glieder sind nah Llivia, nem ofenen Flecken an unsrer Gränze, zurück geschickt. Der d mandant von Puicerda, Peyre, ein Franzose, hat dort viele (d Landsleute fesinehmen lassen.
_ In Putcerda sind viele Militair-Personen angekommen, di während der hundert Tage heim Herzoge von Angouleme befál Die Bewegungen von Truppen und Vorräthen an der Gränze ern beständig fort. Man versichert, unsere Truppen würdet kleinen Freistaat Andorre beseßen; (derselbe zählt 14,000 Ein fast gar keine Abgaben zahlen, von einem aus 24 Mitgliede stehenden Rathe regiert werden, in geistlicher Hinsicht vom Y von Urgel abhängig sind, und mit Frankreich in einer ge Lehns - und Schußverbindung stehen.)
Die Royalisten Minas auf die Conca.
Bourg=Madame, 9. Nov. Nachrichten aus Barcello! zum 6. d. M. zufolge, find am z ten Abends alle dortige Ful kaner-Mönche, zur Deportation eingeschift. Der Prozeß geg Kapuziner i| noch nicht entschieden. Oberst Costa soll am 7t 1500 Mann zu Minas Unterstüßung ausgerückt seyn. .
London, 22. Nov. Nach mehr als drei Monat men die Madrider und Kadixer Briefe gestern zum ( male wieder regelmäßig an.
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sirenden befanntem Obersten Zenowicz, auch einem Griechi-
n Abkömmling, viel verkehrte.
sprechen von einem fehlgeshlagenen AW
München, 22. Nov. Gestern hatte der K. Schwedi- Botk; schafter, Hof-Kanzler Graf von Wetterstädt, seine liche Audienz bei Sr. Maj. dem Könige, um Allerhöchst- selben diè, in Eichstädt den 8. Nov., zwischen des Kron- zen von Schweden K.- H. und Jhrer Durchlaucht der zessin Josephine von Leuchtenberg und Eichstädt, abge- ssene Verbindung anzuzeigen. Außer den (S. 1429 d. Z.) bereits gemeldeten Ordens- eihungen, haben Se. Maj. noch das Comthur-Kreuz des ns vom Civil-Verdienst der Baierschen Krone, dem K. hsischen Hof - Marschall, Grafen Vißkthum von Eckstädt, das Ritter-Kreuz desselben Ordens, dem K. Sächsischen merherrn und Ceremonien-Meister, Preuß, so wie den Dächsischen Geheimen Kabinets-Räthen, Dr. Kohlschütter Breuer, ingleichen dem Rittmeister und Adjutanten Sr. : E Prinzen Johann, Frhrn. von Lüßerode, zu verlei- geruht. PUnter den vielen, bei der, zur Feier der Vermählung un- verehrten Prinzessin Amalie K. H. mit dem Prinzen ann von Sachsen K. H., veranstalteten Beleuchtung der dt, bemerkten sinnigen Jnschriften, heben wir folgendes
Die Unabhängigkeit Panamas ist von den Verein} gene Doppel-Afrostichon aus:
Staaten anerkannt worden. Bon Havannah aus ist eine Flotille mit 500 Mann in E
gangen, um die Kaper-Nester Gogo Romano und Kap Anto|
zerstören. | Brüssel, 20. Nov. Se. Maj. haben eine Komn zur Entwerfung eines Geseß-Vorschlages wegen Organis! der Gemeinde-Garden (Landwehren) ernannt. Herr v. Knyff, bisheriges Magistrats-Mitglied, ist Polizei-Präsidenten hiesiger Residenz ernannt worden.
Grevenmachern (Großherzogth. Luxemburg), 20. Nov. F
stern gegen 11 Uhr Mittags. entstand im Hause eines arme gelöhners hier Feuer. Die hohe, dem heftigen Winde dies ges Preis gegebene Lage der Stadt, und ein fast gänzlicher 2 gel an Löschgeräthschasten , mochten die Hauptursache seyn, aller Anstrengungen ungeachtet, die Flammen rash und w um sich griffen. Um 7 Uhr Abends lag fast 7 sämmtlicher Geb deren Gesammtzahl 341 beträgt, hon in Asche, und noch i seßte das empdrende Element seine Verheerungen fort; da ct Hülfe gus dem benachbarten Preußenlande. Der wackere Lal und Ober-Bürgermeister Haw sandte uns aus Trier zwei S 2 mit tüchtigen Werkleuten, und einen Transport hier gs chlender lederner Brand - Eimer, begleitet von Schornsteinfl und Schieferdeckern, und erschien, roas wir ihm nie vergesse!
den, mit dem Trierschen Polizei-Kommissair mitten “in der
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M emorem teneas anim O
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L aetus veniat Hyme N
In longinguo patria E
A dsit tibi Geniu S Nürnberg, 21. Nov. Heute starb hier der Königl. ersche General-Lieutenant G. A. Graf zu Jsenburg - Bü- r im gasten Jahre seines Lebens, und im 65sten seines
es.
Die hiesige Stadt hat nach der diesjährigen Zählung, mit Vorstädten Wöhrd und Gostenhof, 31,665 Einwohner. ch dentlichen statistischen Nachrichten zählte sie mit ge-
iten Vorstädten i. J. 1819 déren 52/401.)
Stuttgart, 20. Nov. Der Debit des neuesten Wer- von Görres: „Die heilige Allianz und die Völker auf Kongresse von Verona, ‘/ ist von der Polizei bis guf wei- Entscheidung untersagt worden. u
Wien. Die Biographie des Generalissimus Fürsten von darzenberg, von einem seiner Adjutanten geschrieben, wird hier
lrzem bet Schaumburg erscheinen. : i Ieapel, 1. Nov. Fn dex Provinz Capitanata ist durch die
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frühere große Trockenheit, und dann durch die auf selbige eingetre- tenen Regengüsse und Hagelwetter, die Aerndte so gänzlih mißra- thèn, daß der Landmann auch nicht die künftige Aussaat gewonnen, und der König die Nothwendigkeit beherziget at, den unglüdckli- chen Bewohnern dieser Provinz thätigen Beistand zu leisten. Aus Dankbarkeit ist in Foggia, der Hauptsiadt Capitanata’s, für die glück- liche Reise des Monarchen ein Triduum angeseßt.
Der Professor Pepe hat die, vom Vesuv ausgeworfenen Sub- fianzen analysirt, und wird nächstens einen ausführlichen Bericht dar- Uber bekannt machen. Professor Lancellotti hat bereits erwiesen, daß die vulkanische Asche, womit die Felder bedeckt sind, diesen keineswegs schädlich, sondern im Gegentheil der Vegetation förderlich ist; auch wird sie empfohlen, Stahl und Eisen vom Roste zu befreien, und ard g Fnfirumente damit zu \chleifen. — Portici ist gänzlich verlassen. :
Stockholm, 15. Nov. Die beabsichtigte Dampfschiss-Fahrt ¡wischen Stockholm, St. Petersburg, der Ostküste der Ostsee bis Kopenhagen und weiter durch den Holsteinischen Kanal nah Hol=- land, fann, unerwarteter Hindernisse wegen, für ießt nicht ins Werk gerichtet werden. : : Christiania, 16. Nov. Heute hatte dié feierlihe Schließung des Storthings fiatt. :
St. Petersburg. Die General - und Kriegs-Gouvertteurs oder, in deren Ermangelung, die Civil-Gouverneure, sind ermäch- tigt worden, mit Zuziehung der Gouvernements- und Kreis-Adels- Marschälle, in gewissen Fällen , der gränzenlosen Verschwendun oder dem widerrechtlichen Aufwande der Edelleute zum Nachtheî ihrex Erben, dadurch ein Ziel zu seßen, daß sic dieselben unter Ku- ratel siellen dürfen. |
Der Ober - Befehlshaber von Kaukasien, General Yermolow, hat im vergangenen Sommer in der Nähe der mineralischen Quel- len des Kaukasus eine neue Stadt gegründet. |
Urgel, 8. Nov. Minas Truppen sind in Balaguer einge- rüdt; zehn Feuerschlünde waren gegen die nur mit einer Mauer umgebene Stadt gerichtet; um dem Blutvergießen und der augen- scheinlichen Einäscherung der Stadt vorzubeugen, verließen dîe ro- yalistischen Truppen den Ort, und zogen sich auf Tremp (10 Mei- len von Urgel). Baron Eroles hat eine Stcllung bei Talarn , 15 Stunden von Urgel, eingenommen.
Handels-Borichta
Danzig. En gros waren im Oktober hier die niedrigsten Preise von bur Last (à 56x Berl. Scheffel) Weißen go Rthlr., Roggen 60 Rthlr., Gerste 46 Rthlr. 20 Gr., Hafer 45 Rthlr. 10 Gr. und Erbsen 60 Rthlr. Auf den Werth der städtischen Grund- stücke, die zum Verkauf gestellt worden, wirken diese uiedrigen
Preise sehr sichtbar.
A
Belzig, (Reg. Bez. Merseburg.) Der Fleischermeister F. P, Becker dee Altee dieselb, 76 Jahr alt, ist durch zwei gleichlau- tende Erkenntnisse des Königl. Kammergerichts zu Berlin, wegen ; Meiueides, des Vorrechts die Preußische National-Kokarde zu tra- gen, für verlustig erflärt und. mit einjähriger Zuchthaus - Arbeit, ; auch außerdem noch mit einer Geldbuße von 95 Rthlr. -10 Sgr. im Unvermögens-Fall aber, mit noch dreimonatlicher Zuchthauss- | Arbeit belegt worden, und soll als meineidiger Betrüger dffentlich bekannt gemacht werden. | Danzig. Am 16. Oft. strandete bet Großendorf auf der Halbinsel Hela das Schiff Robert, geführt vom Kapt. Moriß. Es gehört einem Kaufmanne zu Swinemünde, kam von Liverpool, und war mit sets ner Ladung, aus Steinsalz, Reis und Gelbholz bestehend, nah Stettin bestimmt. Ein bei Swinemünde erhaltener Leck war die Ursache dieser Strandung. Nach Angabe des Kapitains war das Schiff von Stürmen in die Nähe von Großendorf getrieben und nur durch die Strandung hat die vom angestrengten Pumpen er=-= müdete Mannschaft gerettet werden können. Die ganze Schiffs= Equipage, bestehend in 11 Mann und 4 Passagieren, die ebenfalls Seeleute sind, welche ihr Schiff verloren haben, ist geborgen, und zur Bergung der Ladung und des Schiffes wurden vom Strande- ; Inspektor die nöthigen Maßregeln genommen. / Am 18. Okt. Abends wax in der hiesigen Gegend noch ein |
ziemlich starkes Gewitter, eine für die jeßige Jahreszeit hier unge- | wöhnliche Erscheinung. i / i | Frankfurt, 26. Nov. Obgleich die jeßt beendigte hiesige | Martini Messe in den ersten Tagen nicht rofe Lebendigkeit im Handel zeigte, so nahm doch îm Sagan erselben die Zahl der ausländischen und inländischen Einkäufer täglich zu. Der Ausfall der Messe war günstiger, als irgend eine der früheren Martini- Messen, und es wurden sowohl im Einzelnen, als im Ganzen, nicht unbeträchtliche Geschäfte gemacht. Den stärksten Absaß fanden baumwollene Waaren, besonders die Englischen. Bedruckte und gé- | färbte baumwollene Waaren wurden diesmal weniger gesucht, doch fanden die Berliner ordinairen Druckwaaren und die Kattune aus dem Herzogthume Sachsen starken Absaß. Mit Wollenzeug-Waaren, besonders mit ordinairen Merino und Bombasin , war der Plaß aus Englischen Manufakturen stark versehen, und der Absaß ent= sprach den Erwartungen der Verkäufer. Fnländische Tuche wur= | den in bedeutender Menge, jedoch nur zu mäßigen Preisen , abge- seht. Leinwand von guter Qualität fand viele Käufer, wogegen die eringeren Sorten weniger gesucht waren. Die Elberfelder Sei- | ben - und Halbseiden-Waaren gingen, wie gewöhnlich, gut ab; die | Galanterie- und kurze Waaren, Eisen-, Holz- und Leder=Waaren, Glas und Porzellan , hatten dagegen diesmal nur mittelmäßigen Absaß. Die rohen Produïte fanden viele Käufer. Der Wollhan= del war ziémlich lebhaft, und es blieb wenig Wolle unverkauft ; von der feinen veredelten Wolle galt der Stein 10 — 12 Rthlr.- von der mittelfeinen 7—8 Rthlr., von der guten Mittel-Wolle 5 bis 6 Rthlr., von der ordinairen 535 — 4 Rthlr. — Der Pferde- -
Markt war stark beseht: die Pferde wurden u geringen verkauft. — Die Wechscl- und Geld =- Kourse waren folgende: | auf Hamburg k. S. 1535 à # pCt., 2 Mon. 1525 à 4 pl auf London z Mon. 7 Rthlr. 15 Gr.; Amsterdam 2 Mon. 147 pCt.5 Frankfurt a. M. 2 Mon. 6 Rthlr. 9 Gr. pr. Karolin; Augsburg 2 Mon. 105F pCt.; Leipzig à uso 1034 und 104 pCt.; Breslau k. S.
4 damno gauch al pari; Berlin 2 Mon. 5 und 44 pCt. Diskonto ;
eisen