F ; | | der Borsiß; rundum im traulichen Vereine unserer wackeren Kric-
L N 452 n : ; eburg). «- Durch die rege Thätigkeit Torgau (Reg. Bez. Mers, a rs v9 Suscnect at un-
s hiesigen Kommandanten (Gen. “ ce Stadt, die dur Anlegung der Festung i. F. 1811 ihrer tre- * Hen Vorstädte und faf aller Gärten verlustiz geworden, ungemein l 7 Freundlichkeit gewonnen. Auf seine Anordnung sind die alten — estungs-Grabeny die-durch ihre sichenden Wasser der Gesundheit x Menschen höchst {ädlich waren , {aFrworn planirt, mît den “thigen Abzugs - Kanälen versehen, und theils zu L N EPRRE ew eils zu andern Gemein-Zwoecken eingerichtet worden. Auch haben ir die Entstehung der im vergangenen Sommer, großentheils mit talienishen Pappeln bepflanzten, unmittelbar um die ganze Stadt ihrenden sehr schönen Kies - Chaussee lediglich seinem Eifer und iner Liebe fúr die gute Sache zu danken. Außerdem erbaut die ztadt-Kommuue, welche, namentlich in neuerer Zeit, mit einem xâtigen Nemeingein für alles Gute und Zweckmäßige beseelt, threr iht unbedeutenden Schulden-Last ungeachtet, auf eigene Kosten,
Dir im S v. Ryfssel
metes Lebe
versammelt.
Diesen Erguß der herzlichsten -Empfindungen und das Lied: Z
U Â;
eger-Kranz!// begleiteie der Donner des Geschüßes.
egebener, glänzender Ball.
ho
. Vorherging ein de Fubelfeier//, —
An dieses Bankett knüpfte sich ein, voôm General - Lieuten
Während desselben h
sich bei dessen erleuchtetem Hotel ein großer Theil der Einwgj ers Der General - Lieutenant brachte vom Balkon Maÿj. dem. Könige ein Lebehoch! das mit freudigem- Ungestümz wiedert, und durch ein abermaliges : „„Den biedern Triern!// gey ch von Sr. Excellenz beantwortet wurde. — Auch forte und die übrige Stadt waren erleuchtet. heater : „Der Tagsbefehl, nah einer Anekdote aus dem 1 Friedrichs des Großen“ gegeben. andgerichts-Rath v. Haupt: nem unsichtbareu Chore angestimmte, für diesen Tag besonder; dichtete Volks-Gesang, ward vom ganzen Publikum mitgesung
Heute warj
rolog j
Allgemeine
eußische Staats - Zeitung.
t ird L
ir das hiefîge Königl. Landgericht, ein, von Grund. aus neues, auf 5,000 Rthlr. veranschlagtes Gebäude, wozu bereits am 51. Jul. d. ¿: der Grundsicin. feierlichst gelegt worden ist. Außer diesem Ge- äude ist binnen einigen Fahren durch Privat-Personen eine nicht | nbedeutende Anzahl, seit -dem zojährigen Kriege wüstgelegener zauftellen, zur Aufbauung von Wohnhäusern benußt, und dadurch _ jer dem zeither so fühlbaren Mangel an guten Quartieren ziem- h abgeholfen worden. Auch beabsichtigt man im nächsten Fahre as jeßige alte, sehr baufällige Schulgebäude, welches zur Aufnahme es hiesigen, neuerdings durch die Gnade Sr. Maj. des Königs erbesserten Lyceums sowohl, als der Bürger-Schule dient, eggu eißen und an dessen Stelle ein Neues zu bauen , dessen Kosten- _{nschlag sh auf 39,000 Rthlr. beläuft. Dieser Bau wird um so ringender, als man inBerúcksichtigung desselben, schon jeßt eine wich-
Weißen Roggen
L rbsen
Linsen
Vom 27. bis 29. November 4
große Gerste fleine Gerste
: 15153 ¿ l 8g 145 151 160 10 2
( famen hier an
R A caaRZ t G R“ “E O GRREERIESS a2 2 zu Lande gzu Wasser
Wisp.!|Schfl.[Wisp.|Schfl. | Rth1. | Sg. led
der
12 12
182 12
94 54 88 70
cl
1g 22
1
zu- Lande
Preis war pro
zu WE Rth1t. le,
1 [of V mtlihe Nachrichten.
12 of he DHeonif des Tagés.
Í M eine Majestät der König haben ein Hof-Jagdamt zu er- und zum Chef desselben den Ober-Jägermeister Grafen
|22| 8] 15/ 2 7 1
2 1
5 (5
ige, durch die Nothwendigkeit herbeigeführte Reform der Bürger- ck5cule eingeleitet hat. Der zu diesem Endzwecke entworfene Schulplan des Superintendenten Dr. Koch, verdient hier eine ch- ‘envolle Erwähnung, indem dadurch nicht nur die so oft ausge- prochenen Wünsche der Einwohner realisirt werden, sondern auch Fch mit Zuversicht erwarten läßt, daß der geistige Wachsthum un- " krer Schuljugend lebhafter und gedeihlicher fortschreiten wird. So te sich in diesem Zweige des Gemeinwesens reges Leben zeigt, o ehmen wir es auch bei andern Kommunal - Gegenständen wahr. ie Herabseßung der Zinsen der hiesigen 100,000 Rthlr. betragen- “ Ven Stadt - Kriegs - Schulden von 5 auf 4 pCt., hat sich als eine ehr glückliche Operation dargestellt. Durch unermüdetes Streben ler jeßigen Kommunal- Repräsentanten ist die, seit vielen Jahren ier in Verfall gerathene hiesige Armen-Verwaltung, vom zsten d. , Männern übertragen, die dieses ehrenvolle Vertrauen schon ei- PAcamazen dadurch gerechtfertigt, daß bercits einzelne Zweige der- “e Mes urs fie eine dem Zwecke entsprechende Verbesserung er- alten haben. | Trier, 18. Nov. Schon am 12ten d. M. hatte der hiesige Stadtrath in einer Plenar-Sihßung beschlossen, dem 17. November F. ein bleibendes, unvergeßliches Denkmal, durch Benennung ber, in ibrer vollen alterthümlichen Ehrwürdigkeit wieder darge- ellten bertihmten Porta Marus, mit dem neuen Namen: ¿„Wil- elms-Th or// zu stiften, und es wurde zu Rasen Ende cine dresse an Se. Maj. den König, um Allerhöchsidesselven Genehmi- ung nachzusuchen, beschlossen. — Am Morgen des Jubel - Tages ard in hiesiger Kathedrale ein feierliches Te Deum abgehalten. lim 11 Uhr versammelten sich die Truppen der Garnison, zu wel- hen ein Bataillon Landwehr - Fufanterie freiwillig gestoßen war, u St. Maximin , unfern der Thore unserer Stadt, zum Gottes- dienst im Freien, bei dem der Feldprediger Follenius, eine, der lies: angemessene, gemüthvolle Predigt hielt. Während des te
pCt.,
fonto 5 p
Mrf. 10 lassen.
es: „Run danket Alle Gott!// gab die, in der Nähe aufgestellte rtillerie, Fn Menne Salven; in diesem Momente zertheilte sich as, über der heiligen Stätte (dem ehemaligen Rômer- und Chris fien-Kirchhofe) , oben gelagerte {roarze Gewölk plöblich , und die Oanf chete der remen christlichen Krieger - Versammlung stiegen ur klaren freundlichen Herbsisonne empor. Nach beendigtem Got- esdienste präsentirten die Truppen das Gewehr, und stimmten in das dreimalige Hurrah herzlich ein, das der Divisions - Kommandeur, General-Lieutenant v. Ryssel, Sr. Maj. dem Könige ausbrachte, nd dreimal hallte es wieder ringsunm im s{chdônen Mosel - Thale, nd dreimal erbebte die Erde von dem Donner des Geschüßes, das it seinen Fesigrüßen den Jubel-Ruf der Krieger verstärkte. Als- ann sebten si die verschiedenen Waffen, nag ihrer Ordnung, in arsch, zogen in die beiden, bei ihrem Erscheinen sich dfnenden, cuen Flügel der Porta Martis ellt deftlirten, nah wteder geschtos- enen Zügen, durch cine zahllose Menge von Zuschauern, vor dem ivisions-Kommandeur im Parade-Marsch vorbet, und kehrten in
h
i
r
Umsaß.
34# . 05
Dec. 925 Seit
re Quartiere zurúck. So zogen denn, nah Jahrhunderten — elleicht nach mehr als zwei Jahrtagusenden — unsere ruhmge- dnten Adler durch die altergraue, hon in der Vorzeit dem Kriegs- otte geheiligte, kolossale Porta etn, in eben jene Thore, aus denen “ feinst der Trevirer tapfre Schaaren zur bewaffneten Berathung (Con- ilium armatum), hinaus zum Marsfelde wogten; in jene ‘Thore, ie eins Câsars und Augustus weltbesiegende Legionen im Triumphe Hetraten; trauernd empfingen damals des edlen Faduciomars lHelden-Stamm und sein tapfres Volk den fremden Steger; jeßt uldigten, bei Wiedereröfnung dieser kühn gewölbten Thore, frohe dhne ihrem gütigen Vater „ dex vor fünf Fahren zum erstenmale ukch die damals cute u p seinem de Secl en Ce Porta einaezogen, die sich, bis gesiern, wteder geschlosen hatie, um A _ mun auf a ihrem Yolke offen zu stehen. — Dies Riesen-Werk, nig. Lear) : pon so vielen Reminiszenzen des grauesten Alterthumes umwebt, es ‘pom reinsten Morgenlichte mahlerisch beleuchtet, von unten bis zum ___ Wipfel von Zuschauer-Gruppen belebt ; die frohe Menge rund um- er, ihre Krieger, ihre Sdhne, ihre Brúder umdrängend — es war urwahr ein herrlicher, herzerhebender Anblick! | _„, Um 2 Uhr hatten sich alle hiesigen Behörden und ein zahlrei- é (78 Verein unserer Bürger, im hiesigen - eshmackvoll verzierten "Theater - Gebäude , zu einem fesilihen Mahle von 279 Kouverts .V%Persammelt. Bei diesem wahren Jubel -Mahle hatte die Freude
29. Nov. 50. Nov.
er und unserer biederen Bürger kreiste der Becher der Fröhlichkeit, it lauter Herzlichkeit stimmte die ganze Versammlung in dic,
F
2. Dec.
Dienst e Bräutigam, Lustspiel in 4 Abtheil. , thurn. Hierauf: Jch irre mich nie,
Mittw. 4. Dec. Pyrmont, j der Zauberei, kom. Pantomime in 3 Abtheil. Im Opernhause: Köni
Wechsel- und Geld-Kourse.
Amsterdam k. S. 21055 pCt., Mon. 104 pCt., gut zu lassen, für 2 Monat F besser v Mäustiz-Rath des Laub dingen. — Lon-don k. S. 536 Schill. 9 Den., 2 Mon. s Schill. 6 Den., mehr Briefe als Geld. | 2572 Schill, — Bordeaux 2 Mon. 257 Schill., gut zu sen. — Kopenhagen fk. S. 248 pCt. Schill., tros der Erniedrigung - uiht gesucht. — Wien
Ct..
Schill, h gay
pCt.
. 930 p voriger
3, MIEC,
A. 27° 863“ F. 27° 74 M.27° 8 4 A. 27° 83/ 8. 27° 97 M-:27° 95‘ A. 27°10 ‘ F. 27° BE/
Hom General-Lieutenant v. Ryssel und vom Chef-Präskdenten De- | j 4 unseren"ytelgelichten ‘Monarchen dargebrachten Toasts ein,
J e
Gedrudt hei Hay.
M-27° 84
m ir
desgl. 5 pCtg. a 847 «
Donnerst. 5. Dec. erspiel in 5 Abtheil., von Shakespear.
“+++++++++
_ Hamburg, 29. Nov.
Augsburg 6 W. Frankfurt 6 W. 1495 pCt., pCt., gut zu lassen. — St. Petersburg 2 Mon., fast Umsaß; 7 W. Papier ist zu 852 Schill. zu begeben. — L
857 pCt.
Könlglihe
Im Opernhause: | Lustspiel in 1 Aufz. Hierauf: Arlequin im Sl
IO0 2
Schauspiele. Im Schauspielhaüse: Welcher ist
87° 88° g0o° 80° 78° 71° 75° Tr 63°
Preuß. Prämienscheine, à 202 Preuß. Engl. Anleihe pr. kont. 85 . 853 pCt., auf Mon. Zeit 357 . Neue Preuß. Engl. Anleihe pr. font. 64F . Norweg. Anleihe, à 686 pCt., Briefe und Geld. Dän. Änleihe, erste Abtheil. à 6 pCt. Zinsen, ohne Ums 85 pCt.; zweite desgl. 5 pCtg.
esectiv 6 W. 1495 pCt., — Prag in etectiv 6 W. u G pCt., gut zu eld.
Louisd’or 11 Mrk. 53 Schill. , zu lassen. marco 101# Schill., zu lassen. — Dän. Grob Kourant pCt. — Hamb. Grob Kourant 123F pCt. — Neue F S für voll Zox pCt. — 2 Schilling-Stücke 263 und 27 pCtFY Piaster, zu 26 Mark Käufer. — Fein Silber 27 Mrk Schill, — Silber in Sorten 15 L. 5 G. àa14L. 906
Preuß. Münze 27 Mrk. 4 Schilld
. L202? Mrk. Bé»,
Dán. Engl. Anleihe in Lst. à 37 Schill. 4 Den., of Umsaß, in Bto. Mrk. 845 - 685 pCt., etwas gemacht. Oesterr. Loose, pr. font. 1205 . 1213 pCt., pr. Decbr, 1 . 122 pCt.; Metalliques, pr. font. 845 - 85 pCt., auf zM Wiener Dan D Nes pr. font. 925 . 930 pCt., pr. b Post ist in diesen Papieren zu sehr vel derlichen Preisen umgeseßt worden, jedoch hat allmählich| nicht unbedeutende Steigerung statt gefunden. Bedeutel der heutige Umsaß jedoch nicht zu nennen, zu den niedri Preisen blieb Geld, und zu den höchsten Briefe.
vo
Lustspiel in 1. Aufzuß
Meteorologische Beobachtungen,
[Barometer|Therm.|Hygr.[Wind| S.W.
:W. :W. S
Gell,wen. Wolfen, Nad
Moltke zu ernennen geruhet. | ke, Königliche Majestät haben den bisherigen Obèr-Lan- erichts - Assessor und Gerichts-Amtmann Starke, zum
anschen Kreises der Ober - Lausiß,
weisung seines Wohnsißes in Lauban, Allergnädigst
Paris 2
», Königliche Hoheit der Kronprinz von Schweden ist {n Morgen von hier über Porsdam nach Stockholm
gen.
Breslau 6 W.,
lassen, |
Leipzig z. M. u Im Bez. der K. Reg. zu Breslau
e: N Jm Bez. der K. Reg. zu Köln n Xatholishe Stadt - Kaplan und Lehrer an dex lateinischen u Siegburg, H vllinder, zum zweiten Kaplan tn Deuß, Vikarius Klein zu Nosellen, zum Hülfspfarrer in Stom- annt worden. | F Im Bez. der K. Reg. zu Königsberg attg. Pfarre in Herrndorf und Schlobitten dem Pfarrer Drei l R(chau verliéhen, die evangel? Pfarre in Albrechtsdorff} dem Stinagowiß aus Schippenheil, und“ die evangel. Pfarre henhagen dem Kandidaten Rabe verliehen. Im Bez. der K. Reg. zu Potsdam Lehrer am Gymnasium zu Oderberg, Dr. Grambérg, als 655 yCt, ehrer an dem Pädagogium zu Züllichau berufen worden. Beim K. Ob. Lds. Ger. zu Franksurt f Garnison - Auditeur Pre uße und der Kammer-Gerichts- ir Wolffram als Assessoren, und die Ausfultatoren Ma r- t, Moriß, Erich und Tschirner, als Referendarien
(t.
deitungs-Na chrichten.
e n D
ris, 25. Nov. Fernerer Erfolg der Wahlen in den D e- ents- Kollegien : ] | partement der Vendée (Bourbon-Vendée): die Royalisten pinaud und Jeoffrion. :
artement des Fndre (Châteauroux) : der Royalist v. Montbel.
artement der Sarthe (Le Mans): die Royalisten v. Lou- Laudigné-de-Resicau und Piet. j :
jartement des Kanals (St. Lò): die Royalisten Ludwig v. ay, Regnouf und Duparc-de-Barreville. | partement von Finistère (Quimper): die Royalisien de la je und de la Villemarque. i partement der Rièvre (Nevers): die Royalisten von Mar-= und von Sainte-Marie. l } Ganzen sind noch 11 Deputirten zu wählen.
Studenten der Medicin, die den Vorlesungen des Herrn ren im Hôtel-Dieu, und denen des Hrn. Roux in der Cha- ohnen, so wie mehrere andere Eleven der Medicin, im 1200 ant der Zahl, haben bei der Behörde eine Adresse cht, worin sie sih auf das feierlichste von jeder Theilnahme Witterung. Unruhen bet der Eröffnungs-Sißung der medicinischen Fa=-
: n 18. d. M. lossagen, und laut ihren Unwillen gegen die sternklar, frisch. ener ärgerlichen Auftritte aussprechen. Die Vorlesungen Nachtfr. Morg. Reg M Fakultät sind dessenungeachtet mit dem 25sten d. M. ge- Sonnenblicke, fris. Feten. i Be :
Fébütiab, Grds sern empfing die in dem Hofe der Tuilerien aufgestellte beil, Wolfen, Nachtfr, nette 'élite der Königl, Garde, aus den Händen des Gen. L - dis bid eaux, eine, von F. K. H. der Herzogin v. Angouleme reich onnenblie, Vin” F Standarte, deren dieses Korps bis jebt noch entbehrte. trüb, Mondblicke, M den Antillen hat sih neuerdings wieder eine, den Spa- V ase Fnsel für unabhängig erklärt. Briefe aus London
n Frau von Weh
Ein Stündchel eu einstudl
Lear, T evrient:
(N (Hr.
hell, 28 olken, Wind. . melden, daß cin Abentheurer, Namens Ducoudray, _Mburt cin Franzose, sh der Fnsel Porto-Rico bemächtigt, Redakteur HMselbe zu einer Republik ausgerufen habe. Folgendes sind
atholische Pfarrer Klibor zu Strehliy, außer seiner Streh- farrei, auch zum Pfarrer von Groß - Hennersdorf ernannt |
nur geringe seyn.
1468 Stúck. Berlin, Donnerstag den 5ten December 1822.
die Hauptpunkte der, bei dieser Gelegenheit von Ducoudray, der
sich den Titel eines Präsidenten und Generals en chet heilegt, er-
lassenen merkwürdigen Proklamation:
¡An die Ausländer aller Nationen, mit Ausnahme der Europäischen Spanier!
__/¿Die Revolution dieser Fnsel ist vollendet „. ihre Unabhängig- keit proïlamirt, und eine freie und weise Republik bietet R Schub, Sicherheit, Anstellung und Wohlfahrt. Wir fodern Eu dahex auf, Euch in diesem schönen Lande unter einem herrlichen Himmelsstriche niederzulassen. Wir versprechen Euch dafür folgende Vortheile: Das Bürgerrecht, d. h. das Stimmrecht und den An- spruch auf alle Civil- und. Militair =Stellen der Republik, ohne Rúüdcksicht auf die Geburt und Religion, sondern allein auf die Moralität und Talente des Bewerbers. Den Militairs versprechen Wir ebenfalls das Bürgerrecht, und Überdies die größte PUnktlich- keit in Bezahlung des Soldes, und eine vollständige Bekleidung nach ihren Bedürfnissen. Sie können dabei, wenn ste 1% gor ver- halten, auf ein schnelles und gewisses Avancement rechnen. eschickte Aerzte, Chirurgen und Apotheker finden eine Anstellung bet der Armee odex hei den Hospitälern ; Anbauer- Pflanzer und’ alle die- jenigen, die den Ackerbau treiben, werden aufgefodert, sich bei der Ackerbau-Kommission zu meldèn, wélche ihnen, nach Maßgabe ihrer Vermögensumstände und Verdienste, Land überweisen, ihnen bet dem Ankaufe der erfoderlichen Geräthschaften behülflich seyn, und sie hei ihren Unternehmungen s{hüßen wird. Handwerksleute und Fabrikanten finden Schuß und Beschäftigung. -Diejenigen unter thnen, welche nüßliche dfentliche Anstalten in Vorschlag zu bringen haben, können ihre Pläne dem Stagats-Rathe einreichen, und wenn dieselben gebilliget werden, so dürfen sie sth versichert haltett, daß sie bet ihren Unternehmungen werden unterstüßt und geschüßt wer- den. Kaufleute werden besonders ersucht, sich auf diese Jnsel nie- derzulassen. Kein Handels=Artikel wird verboten seyn, dec Handel wird geschüßt werden, und die zu entrichtenden Abgaben werden
Künsilex jeder Art, Gelehrte und alle diejenti-.- gen, welche zur Verbesserung des öffentlichen Unterrichts beizutra- gen im Stande sind, werden Schuß und Beschäftigung finden. — Ausgenommén sind von dieser Auffoderung alle folche IFndividuen, die wegen Verbrechen oder entehrender Vergehungen verfolgt wer- den, alle Geldwucherer, Spieler von Profession, Müßiggänger und Landstreither, Glücksritter Abentheurer, Gauner und Ränkema- cher aller Art. Wenn diese sich einfinden sollten, so werden ste alsbald entdeckt, verhaftet und auf immer aus dem Gebiete dex Republik verbannt werden. — Der Hauptzweck dieser Proklamation ist, das Loos einer großen Menge von Ausländern, welche eine elende und ihrer geistigen Ausbildung unwürdige Existenz fristen , möglich zu verbessern. Wir werden uns bemühen jeden von. ihnen nah seinem Verdienste, seinem Betragen, seiner Erfahrung und seinen Talen- ten anzustellen, und versichern Allen gleiche Rechte, Zuflucht, Schuß. und Glück. Hauptquartier Mayaque, im September 1822.
(gez.) Louis Villaume Duroudray, Präsident und General en chef.//
Dem, von Hagelschlag, Gewittern und Feuersbrünsten, im Laufe d. F. besonders heimgesuchten Departement des Ain, hat en Mee des Fnnern eine Unterstüßung von 18,000 Fr. zuflie-
en lassen.
Der Assisenhof des Departements der Oft-Pyrenäen hat eiten! Mann, der seine Gattin auf den Ehebruch ertappt und zur Stelle ums Leben gehracht hat, von der gegen ihn erhobenen Klage frei= gesprochen und entlassen.
Den von der Königl. Gabare „la Durance“ aus Rio Fatteiro überbrachten Nachrichten ¡ufolge / ist der Kronprinz definitiv zum fonstitutionellen Kaiser von Brasilien proklamirt; die feterliche Ausrufung desselben scllte am 12. Oktober, als am Geburtstage des Prinzen, erfolgen. Der Stadtrath von Rio Janeiro hatte eine desfallsige Proflamation an das Volk und an die ‘Druppen erlassen. Eine Verordnung des Kronprinzen verspricht allge= meine Amnestie für politische Vergehungen mit den gewöhnlichen Ausnahmen. Feder Eingeborne oder dort lebende Portugiese ist ge- halten, zum Zeichen der Annahme des neuen Systems, die Natto- nagl-Kokarde, eine grüne Blume im goldenen Dreieck, mit der Um- schrift „Unabhängigkeit oder Tod// aufzustecken. Wer sich dessen weigert, hat seinen Wohnort in 30 Tagen, und Brasilien in 4 Mö- naten zu verlassen, wenn er im Fnneren des Landes wohnt; bé- wohnt er aber einen Hafenort, in zwei Monaten. (Sind diese Nach- richten gegründet, so steht eine sofortige Bestätigung derselben über England zu erwarten.) .
Nach dem Journal von Toulouse, is dort der Drappist, der: in den Spanischen Angelegenheiten eine bedeutende Rolle spielt, am 19. Nov. angekommen. |
Bayonne, 13. Nov. Bei der gestern von dem Befchlshaber der ersten Division des Französischen Observations- Korps, Gene- ral-Lieutenant von Autichamp, abgehaltenen großen Revue, flürzte der Bataillons-Chef Walch mit dem Pferde, ward von diesem eitte Strecke weit geschleift , und verschied eine Stunde darauf. Diefe Division besteht gegenwärtig aus dem 2zsten, 26sten- z7sten und 58ften Linien-Jnfanterie-Regiment , dem gten leichten Fnfantzrie-