1822 / 146 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 05 Dec 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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6iährigen Knaben, der in die Bartsch gefallen war, nah, und brachte ihn glücklich heraus. Ein gleiches Verdienst erwarb sich der Schuhmacher Bräuer zu Steinau um cinen, in den Wallgraben ge

fallenen Knaben. S L i j niß), zo. Nov. Fn der Heide bei Alt

Bunzlau (Reg. Bez. Lie : der Heide Oels ward am 11. Jul. d. F.- der Gerichts-Aftuarius Stilling- aus

Kittlißbtreben erschossen. Jeßt hat sih der herrschaftliche Fäger Werner als Mörder bekannt. ;

* Czarnikau (Reg. Bez. Bromberg). Am 15. Nov. larb zu Schönlankendorf der Freikossäth JFesse, in einem Alter von 101 „Fah- ren und 15 Monate. Wenige Tage vor seinem Hinscheiden drasch er noch und schuitt Hechsel. Noch am Morgen seines Todes, ging ex vor das Dorf, um, wîe er sagte, sich die Welt cin bischen ai- zusehen; klagte bei der Rückkehr über eine kleine Unbehaglichkcit, und \{hlummerte in das Land des ewigen Friedens, souder Schmerz hinüber. Sein hohes Alter und seinen heiteren Sinn, hatte er der Regelmäßigkeit seines Lebens, seiner Genügsamkeit und seiner un- ermüdlichen Thätigkeit zu danken. Jn der ganzen langen Zeit war der Glúdtliche, nur ein einziges Mal krank gewesen.

Danzig. Die von Seiten des Königl. Staatsministerktums bewilligte, und gegenwärtig in der Vertheilung begriffené Unter- stüßung der, durch den diesjährigen Mißwachs, dem Mangel an Lebens-Unterhalt ausgeseßten Einwohner, durch ein bestimmtes Quantum Brotroggen, gus den seit zwei Fahren für Rechnung der Staatskasse angekauften Getreide- Beständen, wird nicht als Geschenk oder Vorschuß, sondern als Lohn für Arbeiten bei Wege- Bauten und Forstverbesserungen gereicht, und gewährt dadurch dem Lande zwtefachen Vortheil , indem nicht bloß der Noth der hülfs- bedürftigen Einwohner abgeholfen, sondern auch zugleich Werke be- fördert werden, welche auf die Landes-Kultur überhaupt einen schr wohlthätigen Einfluß haben. Es ist deshalb auch bereits für diesen Herbst und Winter, die Regulirung der neuen Poststraße von Ko- niß úber Stargard und Derschau nach Königsberg eingeleitet, dies Arbeiten werden hesonders im nächsten Frühjahr den besien Erfolg haben, und dem reisenden Publikum eine, nun fas 6 Meilen kfür- zere und hequemere Verbindung zwischen Berlin und Königsberg erôfsnen. 1) Für Rechnung der Staatskassen und im Wege der Administration is ausgeführt :

à) von Dalizig bis Sk. Albrecht . : . . ... . «2 Melle. b) von Schanzberg bei Marienburg bis Altfelde auf

E ene A a afte 04 ce B c) von Elbing bis Lahmehand auf demselben Wege . 2 thut 5 Méeéil.

2) Fm Wege der Privat-Unternehmung sind ausgeführt:

a) auf der Straße von der Pommerschen Gränze bts L Cas Mi D ORE Q (0 b) auf der Straße von Neustadt nah Danzig . . 25 / thut 6x Meile.

Außerdem ist die im Wege der Privat - Unternehmung durch den Amtsrath und Gutsbesißer Kozer übernommene Erbauung der Kunsistraße zwischen Altfelde und Ftchthorst, auf dem Wege zwischen Makienburg und Elbing dergestalt vorgeschritten, daß das Planum auf dem Prv sten Theile dieser Strecke, und zwar auf einer Ausdehnung von beinahe ciner Meile ganz vollständig regulirt ist, \0 daß die gänzliche Vollendung dieser Strecke im nächsten Fahr mit Zuversicht erwartet werden darf. Für das folgende Jahr stnd bereits folgende Bauvorschläge von Privat-Unternehmern gemacht: a) auf der Straße von Neufladt nach Danzig die Vollendung der bereits bis {ux nächsten Poststation Klein - Kaß gediehenen Kies - Chaussee, his Danzig, auf einer Strecke von 2F Metle; b) die Straße von Dirschau bis Marienburg auf ciner Strecke von 2 Meilen; c) die gänzliche Vollendung der Kunfsisiraße auf dem Wege von Marienburg nah Elbing, und zwar zwischen Lahmehand und Fichthorst, auf einer Strecke von 800 Ruthen.

Vorläufig ist hiernächst auch bereits von cinem Privat - Unter- nehmer das Anerbieten gemacht worden, die Straße von Prauft bis Dirschau , gegen Bewilligung einer Prämie und gegen den Genuß des Chaussee-Zolles auf eine gewisse Reihe von Jahren , im nächsten Jahre als Kies-Chaussee zu bauen, so daß, wenn diese Vorschläge genehmigt werden, mit dem Eintritt des Winters 1324, dîe ganze Straße von der Pommerschen Gränze durch den hiesigen Verwal- tunás - Bezirk, Úber Dirschau , Marienburg und Elbîng bis nahe an die Gränze von Ostpreußen auf eine Ausdehnung von 23 Meî- len in eine Kunsistraße umgewandelt scyn wird. : J

Dússeldorf. Mit dem Monat November geht hier der Fang der sogenannten Krammets-Vögel größtentheils zu Ende, welcher im Bergischen einen nicht ganz unbedeutenden Erwerbszweig ausmacht. Fast größtentheils werden ste in Deutschland in Schlingen (Dohnen, auch Schneißen, Baumgerichte und Schnirren genannt), am rechten Ufer des Niederrheins aber hauptsächlich auf sogenannten Vogel- Heerden mit Schlaggarnen gefangen. Jn den 5 ostrheinischen Krei- sen des hiesigen Regierungs-Bezirks kann man wenigstens 600 sol- her Heerde: annehmen , und ebenso den „jährlichen Fang auf 100 Gebind solcher Vögel (zu vier Stück) für jeden Heerd berechnen. Sie werden hauptsächlich in die bhengchbarten Städte und Fahrik- orte, vorzüglich nah Köln und Düsseldorf, verkauft, wo fie wäh- rend der Monate Oktober und November zu den unumgänglichen Erfodernissen der Restaurationen, und zu den beliebtesten Lecer- bissen der Privat - Tafeln gehören. Das Gebind verkauft der Vogelfänger für 4 bis 5 Silbergroschen, und zahlt an den Grund- Herrn des Heerdes, gewdhnlih Einen Thaler jährlich. L ntA

Die Gründung von Seminarien, zur Viana tüchtiger Schullehrer nah dem Bedürfnisse der beiden christlichen Kon- fessionen, in den Rhein - Provinzen, war scit längerer Zeit ein Gegensiand der Fürsorge der höheren Staatsbehörde. Es stchet nunmehr die Erdfnung dexr dazu bestimmten Ansialten nahe bevor.

Ur das fatholische Schullehrer-Seminarium zu Brühl, welches ine Zdglinge aus den Regierungs-Bezirken Koblenz, Köln, Ag- chen und Düsseldorf erhalten wird, ist hiezu der erste Januar 1825 bestimmt. Der Unterricht wird unentgeltlich ertheilt. Die 3dg- linge finden in dem Seminariums-Gehäude nicht allein frete Woh- nung, sondern auch vollständige Betten. Die Speisung findet in dem Seminar gegen Erlegung eines mäßigen Kostgeldes zu Mit- tag und Abend siatt. Zur Unterstüßung dürftiger Zöglinge werden grasenen gegründet, worgus ihnen Zuschüsse zur Entrichtung- des Mea nach Bedürfniß bewilligt werden. aiserswerth (Neg. Bez. Düsseldorf), 13. Nov. Das Fest

der Kdnigl. JFubelfeier begann hiex mit einém dentlichen Gottes- |

dienfie in dex Fnyaliden-Kaserne. Die Schuljugend erd}nete dic

Feier. mit dem Liede:- „Heil Dix im Siegerkranz./ . Dey y Fliedner sprach einfache, aber um so rührendere Worte vom, zu Herzen, Wittags bewirthete der Kommandeur der Jng Lieutenant Hochtritt, der schon unter Friedrich dem Großen ten, scine alten Kricgsgefährten, und in einem wiederholten yon mehreren Salven begleitet, sprach sich die Theilnahme 1 digen Ereigniß aus. Am Abend war die Invaliden = Kasey das Verwaltungs-Lokal beleuchtet. Großer Zapfensireich ui derholte Salven sollten' das Fest beschließen, aber im frohe vergaß man der Zeit, und es währte fort bis zum nahen y

Koblenz. Ungeachtet des niedern Wasserstandes find, Rheine. dennoch im. Oktober 26,406 Kubikmeters Eichen- yj nen-Holzes auf 183 Flôssen verschist worden. (Die Zölle zen Rheinstromes rechnen noch nah dem Decimal - Systey Fahrzeugen aller Art passirten auf dem Rheine: zu Thal Berge 256; auf der Mosel: zu Thal 177, zu Berge 176 verschiedener: Größe. :

Königsberg t. Pr. 28. Nov. Das hiesige Gou und Polizei-Präfidium bringen, in Bezug auf die neueren Er hiesigen Theater, das Publikandum vom 5. Dec. 1811, | hiesige Zeitung in Erinnerung, in dem gegen alle Störu Schausptelhause, mehrere Strafbesltimmungen enthalten s __— Für das Säâeleinsaat , dessen Beschaffenheit i Jahre vorzüglich ist, findet sih wenig Abnahme, und 1j gleich wegen des, in diesem Jahre sehr unergiebig gewesen fischfanges , und des dadurch theuerer werdenden Thrans, | Schlagleinsaat eine günstigere Konjunktur erwarten läßt, dem wieder entgegen, daß jeßt wegen der sich auswärti mehr und mehr verbreitenden Gaserleuchtung, Überhauß mehr o viel Ochl, als sonsk, verbraucht wird.

Liegniß. Im Dorfe Schmottscifen wurden in diesen! gegen 9000 Schesfel Birnen und Aepfel gewonnen. D hâusler Reimann zu Riecmendorf feierte am 6. Nov. seine 0 Hochzeit. Der Wege-Zolleinnehmer Häsler zu Löwenberg von seinen Reben am 22. Nov. reife und süße Weintrauben zweite diesfährige Frucht; sie hatten innerhalb 5 Monat 10 Tagen geblüht und Reife erlangt. Im Garten lers Dôring zu Großwaldiß trug ein Apfelbaum sehr reithli #9 große Früchte, daß fast jeder Apfel ein Pfund wog. Ss Srüchte vor 12 Monat abgenommen worden waren, fan neue Blüthen ein, und der Baum ist jeßt mit der zweltet so Úberladen, wie er es mit der ersten war.

* Löwenberg (Reg. Bez. Liegniß), 27. Nov. BVorges hei cinem hiesigen Einwohner, Werg in der Stube zu brennt ward das Feuer noch ohne großen Lärmen unterdrückt. Abends um halb 11 Uhr ertönte die Feuer - Glocke, und il cine halbe Meile entlegenen Stadt -= Dorfe Ludwigsdorf hi der Gerichts-Kretscham, 1 Mühle, 2 Wohnhäuser, das Sch und 2 Scheune nieder. Noch waren die Rettenden in Ludwigs schâftigét, als um halb 2 Uhr des heutigen Morgens dit

Glocke abermals ertönte, und die beiden städtischen Bober-M

an der Bragunaguer Gränze, gingen in kurzer Zeit in R __Int diesem Jahvrëé sind die Schußhblattern 1539 Kind hiesigen Kreises eingeimpft worden.

Münster. Der hiesige Send - Markt is \{lecht au es fehlte an Käufern. Die Viehmärkte liefern kein bessck sultat; Pferde und Vieh aller Art fande kcine Abneh zj man kaufte schon fettes Nindvich 100 Pfund für 5 Ntblr, d Preis durch das aus Ofifricsland eingeführte Masivich roc heruntergehen wird. Schweine wurden 15— 16 Pfund füt 1 F Butter 7—9 Pfund fük 1 Rthlr. verkauft. Hie Und da gieb

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¡4bsten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

vom zten December

¿heim (Reg: Bez. Arnsberg). Jm J 1807 brannte unser Häusern bestehendes Städtchen, fast ganz ab. Auch die ) ed ein Raub der Flammen. Nach und nach erstanden ohnungen wieder aus der Asche, nur zum Aufbau des hauses fehlte es uns an Kräften; in einer ärmlichen Noth- heteten wir daher zu dem, der uns manche harte Prüfung gt, aber auch manche stille Freude geschenkt hatte. Unterdes- hrte uns unser wohlthätiges Geschick unter die Fittige des Adleës, und bald daxauf ward uns das GIüd zu Theil, H. den Kronprinzen bei uns festlich zu begrüßen. Unser rger üighete sich Demselben, als Er ehen bêi der mit Stroh en Nothkirche vorüber fuhr, und machte Fhn auf unser Be- ß, auf unsere frominen Wünsche aufmerksam. Huldreich ver- en S. K. H. Sich für die Sache bei des Kêônigs Maz. zu ver- 1, und wie Allerhdchsidieselben diese Gott gefällige Verwen- unsers Fürstlichen Fürsprechers beachtet, des ist unser neuer y Tempel Zeuge. Am 29. Oft. fand die Glockenweihe und ige Einsegnung der Kirche durch den Land - Dechant Plaß= yon Affelü feierlich statt. : horn in Westpreußen. Der 16. und 17. Nov. wurden auch filih begangen. Den 16ten war Gottesdienst, dem eine zahl- Militair- und Civil-Gêmeinde, und alle Behörden heiwohn- Bei Anstimmung des Lob- und Dankliedes wurden die Ka- der Festung geld, und in der Mittagsstunde ertönte die vom Rathhaus-Thurme. Zu Mittag feterte etne Gesellschaft ér Männer aus allen Ständen dieses seltene Fest, wobei das ch des geliebten Königs, von Fhm treuen Herzen ausgebracht Ln den Kasecnen war dem Militair durch dessen Obern ein Tag bereitet. Auch der Armen wurde gedacht; ein geachte- guen-Verein unterstüßte die Dürftigsten mit Holz und andern -Bedürfnissen. Den 17ten war die Stadt, und darunter 8 dex dfentlichen und Privatgebäude geschmackvoll erleuch- dbei das in Menge auf den Straßen wogende Volk seine Theilnahme an diesem glücklichen Feste lgut äußerte.

ndpeits-Berichte aus dém Funeren des Reichs, vom Ende Oëttobev.

hie lauten im Allgemeitten sehr befriedigend, und die Sterhs-

it überschritt thre gewöhnlichen Gränzen nicht. , Ostpreußen. Gumbinnen.

| j i In den Dörfern Raus nd Grieben îm Darkehmer Kr., so wie in der Kreisftadt selbst,

sogar zo0 Pfund Rindfleisch für 2 Rthlr., für chèn #o viel issfie Menschen-Pocken ausgebrochen. Ueberhaupt sind 16 Kin-

vollendeter Mast, Schweine =- Fleisch bedungen , ein beisyviello driger Preis. Das Tèeclenburger Löwendlinnen if voti diesjährigem Preise von 70 auf 545 Pfennig herunterge Die Baumseiden-Fahbrik zu Bochold stockt beinahe ganz. V senshmelze zu Bochold t zwar wieder angeblasen, aber i erhöheten Niederländischen Tarife unter ungünstigen Aus Bon allen hiesigen Fabrikationen haben nur die Baumwollen nerei in Gronau, das Weben von grobem Tuche, sogenann in Nienberg, und von gestreiften Zeugen aus Leinen - und wollen-Garn, welches zu Neuenkirchen 2 Fabrikanten in d land abseßen, einigen Fortgang. Mit Ausnahme von Mün einiger Umgegend, fallen die Grundkaufe und Pachtpreise hältniß zu denen der Naturalien, mitunter selbs unter di der früheren. :

Das fast allgemeine Mißrathen des Flachses if hier - aller Gewerbfleiß in Spinnen und Weben besteht, cin hel glücksschlag. Zwar ist Flachs vom Ober-Rhein her, von ten angefahren, allein es fehlt dem gemeinen Mann an O Kaufe; dabet ist die Leinwand so wenig gesucht , und fl feil, daß für die Arbeit fast nichts übrig bleibt.

Außer den úberall gehörig wahrgenommenen Wege - M gen, deren einige mehr als Neubaue kosten, wird an neuel von Vreden nach Oldenkotte zur Schleuse auf der Berll Gemen nah Südlohn auf der Hamburger =-Straße, von, nach Lünen, an Chausseen von Fbbenbühren nach Osnabll den Daruper Berg auf dem Postwege nach Niederland, eifrig g

Oppeln. Der am 17. Okt. in Ratibor abgehalten markt if zur Zufriedenheit der Verkäufer ausgefallen. Dil wurde zum Theil noch zu höherem Preise, als auf dem legte! maréte in Breslau verkauft. Dex Speditions-Handel zu war, wegen des niedrigen Wasserstandes der Oder, nicht Dex Betrieb der Eisen - Fabriken war guch im Monate 3 chwunghaft, der Debit icedoh mehr im Fn- als Ausla Landmann fand durch die An-= und Abfuhr des Eisens ! Verdtensi. Die Glas - Fabriken dagegen stehen größtentheil Mangel an Absaþ bei bhedcuténden Vorräthen. Die Zinfd fönnen den Besiellungen nicht genügen, und werden dahel lebhaft betrieben, auch werden besonders im Beuthenex Kl während. eue Zinkhütten erbaut, und dadurh mehrere M beschäftigt, so daß bereits über Mangel an Arbeitern in ! Gegend geflagt wird. Ein auf Steinkohlen-Betrich angele) her Ofen zu AÄntonien-Hütte, Beuthener Kr., sicht daher au} trieb, weil es an Leuten zur Förderung der Kohlen auf de fehlt, und das Arbeitslohn steigt, weil die Unternehmer (id) bieten, um nur Leute zur Arbeit zu erhalten ; es hâlt {on | die nôthigen Steinkohlen zur häuslichen Feuerung von de ben zu erbalten, weil die Jndusirie ausschließlich auf dert s krativen Betrieb dex Zink-Hütten sich gerichtet hat. i

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avon befallen, und 4 derselben gestorben. Die angesteckten l sind gesperrt, und die übrigen vorschriftmäßigen Siche- -Mittel werden mit Strenge angewendet. Königsberg. Masern und der Scharlach waren bei den Kindern zwar häu- dch nicht epidemisch. / i Westpreußen. Märténwerder. Katarrhälische heiten und Fieber, mehr nervöser als entzündlicher Art, sind : StharlachzFieber fast aler Orten, aber gutartig. i . Bkandenburg. Frankfurt. Gallen - Krankheiten wachsenen, Keichhusten bei Kindern, auch hin und wieder ieber. Potsdam. Nerven- und Schleim -Fteber haben ¡eigen angefangen, indeß nur an wenigen Orten bôsartig, assirten Brust-, Augen-, Ohren- und Hals-Entzündung. und er. Der stehendè Krankheits - Charakter war rheuma- risch. Pommern. Stettin. Die gutartigen Masertt ha- it dem Grade verbreitet, daß nur wenige Familien, zu fleine Kinder gehören, davon verschont geblieben stnd; nkheiten haben das Beftnden der Kinder nicht gestdrt. Schar- lten. Bei Erwachsenen viel Rheumatismen. Köslin. tolpschen und Schlaweschen Kr. hâäutige Bräune unter den n, und im Stolpschen Kr. die Masern. Stralsund. nzeln zeigten sich Windblattern und scharlachähnliche Aus- dagegen waren fatarrhalische, rheumatische und hämorrhdöt- Uebel vorherrschend. Gallichte Zufälle waren seltener, und cen kamen nur hin und wieder vor. Mitunter zeigten sich tzundliche Affektionen, so wie cin - und dreitägige Wechsel-

Schlesien. s LMS Außer der zu Zerbau und Vorwerk immer noch fortdauernden typbdfen ansteckenden eit, welche sich jedoch ihrer Endschaft nähert, hat sich auch ähnliches im Jauerschen und Görlißer Kreise gezeigt. Da don diesem Uebel nur Einzelne befallen sind, so lassen sich s Allgemeine keine Besorgnisse hegen. Das Scharlachfie- v überall, wo es sich bisher zeigte, gutartiger Natur, und sich immer mehr. Fn Jauer und Hirschberg is es wieder Moe. Die getrofsenen Sanitäts - polizeilichen Vorkeh- heinen ihren Zweck sowohl in jenen typhösen Uebeln, als harlachfieber nicht zu verfchlen. Breslau. Der allge- Rranfheits-Charakter blieb katarrhalish-rheumatisch-gastrisch cht motivirtem Uebergange in den nervösen Zustand. Fm des Monats ‘zeigten sich Uebergänge katarrhalischer Affek- f die Orüsen, besonders die Ohren-Orüsen, häufig, später- en. Auch Beschwerden der Urin-Wege, meist katarrhalisch- tischer Art, waren nicht selten. Bei den Kindern hier in adt gingen Scharlach / Masern und Röôöthel# herum. Jn ) hatte das Scharlach-Fieber 24 Kinder befallen , doch war ltig. Fn Brieg waren zugleich auch die Masern in einigen

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Familien ausgebrochen. Fn Schweidniß dauerte es, jedoh mit seht verminderter Gefährlichfeit fort. Eben so in einigen Dörfern des Breslauschen, Namslauschen;, Wartenbergschen, Guhrauschen, Strich- gauschen, Schweidnißschen und Neumarktschen Kreises. Jm leßtern waren einige Kranken daran gestorben. Auf dem Vorwerke zu Kun- zendorff- Wartenbergschen Kreises, lagèn einige Personen am Ner- ven-Fieber, welches auch zu Bischwiß, Neumarktschen Kreises- aus- gebrochen war. Oppeln. Haupt-Krankheiten- unter Erwächse- nen waren Katarr, Rheumatismen, Wechsel- und falté Fieber, roz senartige Entzündungen, Brust- und Unterleibs-Wassersuchte. Un=- ter Kindern gutartige Rühren und Scharlach - Fieber. Zu Bierd- zan und Ellguth - Turawa, so wie zu Czoikliß, ansteendes Nerven- Fieber. Die inficirten Häuser rourden gesperrt und mit Wärnungs- Tafeln verschen. Ein 1n Tichau ausgebrochenes nervdses Brust= teber ergriff 24 Personen, von denen jedoch nur eine einzige dás Leben einbüßte. Zu Birkowiß starb ein Häusler nebs Frau und e E einer am Milzhrande erkrankten und geschlach- en Kah.

__VL “Posen: Posen. An nicht bôsartigen Mäsern und Rötheln waren in den Kreisen Pleschen, Krotoszin und Fraustadt mehrere Kinder, und am Fieber erwachsenè Personen krank. Fm Kostener Kr. Gallenfieber. N

Vil. Sachsen. Merseburg. Scharlachfiebet, Rötheln und Flußfieber, welche häufig cinen nervösen Charakter annahmen, Bräune und Augen-Entzündungen waren die herrshendèn Kränk- heiten. Jn Naumburg starben in den lezten dret Monatèñ 37 Per- sonen am Scharlachfteber. Jm Liebenwerdaer Kr. ftelen im Mo- nat Oktober fünf Menschen tn Wahnsinn. Eine überkluge Heb- amme lôste dem 8tägigen Kinde eines Hüfners, in Abwesenheit des Vaters und ohne Vorwissen der Mutter, mit einer alten Scheere die Zunge. Schon in der darauf folgenden Nacht war das Kind an der entstandenen Geschwulst erstickt. Möge dies traurige Er- cigniß vorwißigen Frauen der Art, zur Warnung dienèn. g- deburg, Die Anzahl der Kranken war gering. Der Charakter der Krankheiten war rheumätisch-gastrisch.

__VIIL Westphalen. Minden. Scharlach-Fiéber , tedoch nicht bösartig, in einigen Bezirken der Kreise Wiedenbrück und Pa- derborn. Münster. Das Scharlachfieber grassirte zwar, doch entwe- der im Abnehmen oder gutartig. Fn Westerhold starben 6 Menschèn an der Ruhr. Arnsberg. Jm Kr. Lippstadt die Ruhr und im Kr, Brilon Nervenfieber, Keichhusten und Stharlachfiebert, doch nicht gefährlich ; hie und da gastrische und rheumatische Fieber.

IA. Fulich, Klevé, Berg. Düsseldorf. Dissenterie und Nerven =- Fieber, bisher in einigen Kreisen bemerkbar ,-haben fast gn Me. h

. Niederrhein. Trier. Jm Kreise Merzig Spuveit ei- ner Augen-Krankheit ; die Aegyptische hät sich aber niegends geâu- ßert. Fn einer Gemeinde des Kreises Daun sind 18 Menschen vom Typhus ergriffen, auch z von demselben hinweg geraft rvorden.. Koblenz. Fm Kr. Mayen macht da; Nervenfteber schnelle Fort-. schritte, von 60 daran Erfrankten sind 6 gestorben. Um das Uebel zu hemmen, erhalten sämmtliche Kranke die ärztliche Bedienun O, O a au e bie a Pra Arzneimittel.

u Kreuzna das Scharlachsieber noch nicht ganz aufgehört. Es ift jedoch gutartig und ohne Gefahr. jt gans Mg

Landwirthschaftlihe Berichte aus dem Fnneren des Reichs, vom Ende Oktober.

1. Ostpreußen. Königsberg. Fast in der ganzén Pro- vinz gab es den 17. und 18. Oft. Abends starke Gewitter. Fn den Gärten knospeten und blüheten mehrere Obstbäume, und aus den Wäldern wurden reife Erdbeeren und Blaubeeren zu Markt gebracht. Die Saatfelder und Scheunen werden von den Feld- Mâusen sehr heimgesucht. Jn Kurland sollen die Getreide-Preise noch niedriger stehen, als in Memel.

11. Westpreußen. Danzig. Die Winter-Saaten würden eine reichliche Aerndte versprechen, wenn nicht die ungewdhnliche Menge von Feldmäusen, besonders in der Niederung, zerstörend auf fe Ds L F rf G i

. Brandenburg. Frankfurt. Vortrefflich siehen die Winter-Saaten, nur werden sie vou den Feldmäusen S rade Potsdam. Die Winter-Saaten stehen meistentheils gut; der Hederih hat überhand genommen; die Feldmäuse lassen für die Saaten fürchten.

1V. Pommern. Stettin. Das Winter - Geträidé steht sehr gut, nur drohen die vielen Mäuse den Saaten einiger Ge- genden und den Kleefeldern; bei Stettin blühen Aepfel - BäuMe- Himbeersträucher u. Erdbeeren tragen Früchte. —K d sli n. Die Win- ter=Saat gewährt im Allgemeinen einen erfreulichen Anblick, nur lei- det sie fortwährend durch die Feldmäuse. Stralsund. Die Kartoffel-Aerndte ist im Allgemeinen gut ausgefallen. Feldmäuse (Agen ges em Fen e en zu L dd

. Schlesien. Liegniy. Fn der Gegend von Friede- berg am Queis will man 6pfündige Kartoffeln cnaettud Uden Die Weinlese um Grünberg ist der Quantität nach, zwar nur mit- telmäßig, aber nach der Qualität gut, der vom Fahre 1819 gleich. Die Saaten stechen vortrefflich, find an vielen Orten rood von den Mäusen bedroht. Die rater entkeimen der Erde aufs neue mit frischem Grün. Noch erhält das Vieh grünes Futter. Die Grummet - Aerndte ij zur Zufriedenheit ausgefallen; ihr reicher

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