1883 / 79 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Apr 1883 18:00:01 GMT) scan diff

bezw. ob und wele geseßliche Mittel

der Wissenschaft zählen darf, e erus@lagen

die Reichsregierung zur Unterdrückung der Vivisektion gedenkt.

achdem diese Frage ohnehin \chon gegen Ende des Monat Fe-

R O olge L chreibens des Fürsten Reichskanzlers, gerichtet “an den Bor enden des internationalen Vereins zur Bekämpfung der wissenschastlichen Thierfolter, von Neuem aufs Tapet ge- kommen war, richten \ich die Augen der Humanisten aller Kulturvölker auf den deutschen Reichstag, um baldmöglichst u erfahren, welches Maß von Verständniß die Vertreter E deutschen Nation der frage der Vivisektion entgegenbringen, und ob die traditionellen politischen Meinungsverschiedenheiten „und Zän- fereien der Deutshen vom Studium der eminent wichtigen Bivt- sektionsfrage denn wirklich so weit abgedrängt haben sollten, daß irgend einige E Auseinandersezungen der Anhänger der Nivisektion wieder so wie im Vorjahre hinreichend sein würden, den Reichstag zu ‘bestimmen, den Austrag dieser Frage neuerdings zu ver- schieben. . . . j ) G

Um den Nothschrei zu begründen, welchen das humanitäre Ge- fühl der deutshen Nation an den Reichstag richtet, sei hier die Wiedergabe einer kleinen, vielleiht nur dürftigen Blumenlese ge- stattet aus Verdikten, welche die Koryphäen der Wissenschaft seit Dezennièn bis auf den heutigen Tag gegen die Nivisektion ges{leu- dert haben. Nélaton, der berühmte Pariser Chirurg, bewies dem bekannten Vivisektor Claude Bernard, daß alle auf die Experimentalphysiologie gegründeten Systeme falsch seien. Strauß-Dürkheim, der deutsche Anatom, erklärte, daß aus der ab- \{euliden Methode der Vivisektion nichts zu erlernen sei. Denn im Organismus von Thieren, die in einen so furchtbaren Zustand verseßt sind, müssen alle organischen Funktionen gänzlich gestört sein und können folglih nidts richtiges Neues lehren. Troßdem quäle man aus Neugierde, aus Gewohn eit, aus Mode. j

Der große Jatros sagt, daß für alle die entsetzlichen qualvollen Leiden der Millionen von Thieren, die in den leßten Jahrzehnten über ganz Europa den utopischen Zwecken der Vivisektion und der Eitelkeit so vieler nach einem wissenschaftlichen Namen strebender Forscher geopfert worden sind, niht eine einzige Stunde eines Menschenlebens aufgewiesen werden kann, die dadur gewonnen oder erträglicher gemacht worden wäre. h f

Na ciner {on im Jahre 1876 in England AEEetEn großen amtlichen Untersubung hat si herausgestellt, daß fich sogar die be- rühmtesten Vivisektoren nicht blos der allergrößten Schandthaten \Muldig gemacht, sondern sogar ohne alle zwingende Nöthwendigkeit die allergrausamsten Vivisektionsmethoden ausgeübt haben. Es sind da in vielen tausenden von Fällen ganz unsägliche Greuel, verübt von europäischen Kulturmenschen, ans Tageslicht gezogen worden, die als ein Schandfled und als ein \{Grecklihes Gegenzeugniß auf der vielgepriesenen Kultur unserer Zeit haften.

Der berühmte Professor Magendie, der nicht das geringste Resul- tat für Linderung menschlicher Leiden aus seinem rulosen Betriebe der Vivisektion zu bieten hatte, behauptete, daß die Vivisektion allen Werth verliere, wenn sie mit Narkotisiren der Thiere betriehen würde. So nagelte er denn auch ein, nicht narkotisirtes feiñes nervôses Wachielhündchen, mit dessen vier Pfoten und seiden- weihen Ohren auf den Tisch, um seinen chülern in bequemerer Weise das Durchschneiden der Augennerven, das Aufsägen des Hirnschädels, das Zerschneiden des Rükgrades, und insbesondere das Bloslegen der verschiedenen Nervenbündel zu demonstriren. Die Narkose, demonstrirte er, würde Faktoren lahm legen, die wir alsdann nicht mehr beobachten könnten.

Claude Bernard erfand einen gut konstruirten Ofen, um den langsamen Tod warmblütiger Thiere dur Hiße zu studiren. Auf Seite 358 seines Buches finden sich die Details von 17 in diesem Ofen gebackenen nit narkotisirten Hunden und von 22 der leihen gebackenen Kaninchen. Er beschreibt, daß, falls der Kopf des Thteres ih außerhalb des Ofens gezwängt befand, dasselbe noch manchmal bis zum nächsten Tage leben konnte.

Die Narkose is nach Ansicht der Vivisektoren überhaupt ver- werflich. Professor Brachet suchte die Grenzen der Anhänglichkeit des Hundes dadurch festzustellen, daß er seinem Hunde exst die Augen ausgrub, alsdann dessen Gehörorgan zerstörte, und nah diesem das Thier noch monatelang mit allen möglichen Martern quälte. Das von ihm berichtete Resultat war, daß ihm das Thier nach allem diesen noch die Hand leckte. Er beschreibt nicht weniger als 200 ähnliche inter- efsante Versuche an anderen Hunden, und stellt noch das, wie er meinte, wichtige E fest, daß eine trächtige NROE welcher Ä pen 2E aufschnitt, noch \terbend die zur elt geförderten

einen leckte.

Amtsblatt des Reichs-Postamts. Nr. 15. Inhalt: Verfügungen: Vom 25. März 1883, Uebernahme der Gefahr bei der Porto- 2c. Stundung auf die Postkasse. Vom 28. März 1883. Eröffnung der Cisenbahnstrecke Kedingen— Teterchen. Vom 27. März 1883, Eröffnung der Eisenbahnstrecke Marburg (Cölbe) Laasphe. Vom 27. März 1883. Verpackung der Drucksachen-Sendungen nah dem Auétlande. Vom 25. März 1883. Errichtung einer Post- und. Telegraphenanstalt auf dem Ausftellungsplaße zu Zürich. Be- ceidungen: Vom 24. März 1883, Auskunftsertheilung Seitens der

aiserlichen Ober-Postdirektionen an Kandidaten der höheren Post- bez. Telegraphen-Verwaltungsprüfung.

Statistische Nachrichten.

Das Februarhest der Monatshefte zur Statistik des Deut- \chen Reichs enthält außer den regelmäßig für die einzelnen Monate wiederkehrenden Nachweisungen einen Aufsaß über die Ent- weichungen von Seeleuten der deutschen Handelsmarine im Jahre 1881 und eine Mittheilung über das Ergebniß der montan- statistishen Erhebungen im Jahre 1882.

Den Ausweisen des „Bureau Veritas“ zufolge sind im Februar 154 Segelschiffe, darunter 16 deutsche, 3 österreichische, 5 niederländische und 2 russische, sowie 21 Dampfer, worunter ¿wei deutsche, untergegangen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Geschichte des Königlichen 3. Thüringischen Infan- terie-Regiments Nr. 71. Zusammengestellt von Maximilian von Loefen, Hauptmann und Compagnie: Chef im 3. Thüringischen Infanterie-Regiment Nr. 71. Berlin. Ernst Siegfried Mittler und Sohn. Königliche Hofbuchhandlung. Preis 6 # 50 F. Das genannte Regiment gehört bekanntlich zu denjenigen Truppentheilen der preußischen Armee, welche ihre Formation der Armee-Reorgani- sation vom Jahre 1859 verdanken. s blickt demnach zwar auf ein nur verhältnißmäßig kurzes Alter von faum 24 Jahren und doch auf eine reiche Gesbichte zurück, denn es war ihm vergönnt, an den großen Tkriegerishen Ereignissen der Jahre 1866, 1870 und 1871 thätigen und ruhmvollen Antheil zu nehmen. Nur eine kleine Zahl derjenigen Kameraden, welhe die glorreichen O: in den Reihen des Regiments mitgekämpft , gehört

eute noch demselben an, und nicht gar so lange viellei{t wird es währen, daß auch diese Wenigen aus dem Regimente ausgeschieden sind und die junge Generation die Thaten jener Zeit nur noch aus der Geschichte kennt. Deshalb ist es ein verdienstliches Unternehmen des Verfassers, in dem vorliegenden Buch aus der einschlagenden militärischen Literatur und dem bei dem Regimente vorhandenen Material, welche er mit großer Sorgfalt und Lust und Liebe zur Sache benußt hat, die Geschichte des Regiments, deren hervor- ragendsten Momenten er selbft thätig BeigewoßnE hat, in übe1sihtliher Darftellung zusammenzufassen._ Die Andordnung des Inhalts ist sach- emäß eine chronologische. Nach einem einleitenden Kapitel E dem ber die Entstehung des Regiments berichtet wird, ist die weitere Darstellung auf fünf, in ihrem Umfange freilich sehr ungleiche Ab-

\

; ; ä ürzé von den fünf itte vertheilt, deren erster in gedrängter Kürze eiedensjaben 1861—1865 erzählt, es Seieg geaen Decricht 1866 behandelt der nähste An S tinter 1870, dem si über die Friedensjahre von 1867 bis zu lbzuges von 1870/71 e A M F Bie e Darstellung 862 bilden den Gegen- anschließt. e Friedensjahre ftand des fürzeren leßten Kapitels. Als Anlagen E Ee welches dem crsten Commandeur des Regiments, A a Arriee- neral der Infanterie und kommandirenden General 0 R Liften A8 Corps, G von Blumenthal gewidmet ift, verschiede lat bei Verzeichnisse sowie Pläne zum Gefecht bei PodNl- Michtskarte zu der Königgräß, zum Gefecht bei Preßburg und eine Uebersi Schlacht bei Königgräß beigegeben. _ Land- und Se N N

Vom Rhein wird den „Hamb. Nachr.“ ge\rieo0: L Á berge schen troß geringer Wärme prächtig aus. Bielver spre sind namentli die Auësichten in Rüdesheim; Bogre enun f 4A vorhanden und dabei sehr engäugig, was erfahrungsgemäß 4 vat reiche Ernte sließen läßt. Die Meta Kälte in voriger ibe e it bis jeßt nichts geschadet. Auch das Fahr 65 hatte zur se So Zei \chneidigen Osiwind, es folgte aber ein heißer trockener Sommer mit feurigem 6d er. N ; j

(e Die {on erwähnten, von dem Vereine für Sozialpolitik ver- öffentlichten Berichte über „Bäuerliche Zustände in Deutschland E halten u. A. auch eine Abhandlung über „Die bäuerlichen er hältnisse in der bayerischen Rheinpfalz“ von Hrn. Senats-Präsidenten Petersen in Colmar î. G. , Wir entnehmen dieser verdienstlihen Arbeit folgende Ausführung über die Verschul- dung der dortigen Bauerngrund|tücksbesiber, soweit diese Verschuldung niht auf hypothekarischer Haftung beruht : Dié Frage, ob die Bauern, abgesehen von der hypothekarischen Verschuldung, noch weiter verschuldet sind, ist bezliglih der Pfalz zu bejahen. Es wird vielfa Geld gegen Ausstellung eines Schuldscheins aufgenommen, weil die zum regelmäßigen Betrieb der Wirthschaft erforderlichen Mittel niht immer ausreichen. Insbesondere werden a ungünstigen Ernten oder im Falle unvorhergesehener Aus- gaben folhe Anleihen S Neben den Darlehns\hulden kommen die in Folge des Ankaufs von Vich gesculdeten Beträge in Betracht, welche im Ganzen eine erhebliche Rolle spielen. Besondere Darlehnskassen für Landwirthe, insbesondere solche nach dem System von Raiffeissen, giebt es in der Pfalz nicht. Die in größerer Zahl vorhandenen Vorschuß- und Kreditvereine, welche dem von Schulze- Delitzsch geleiteten deutschen Genossenshaftsverband angehören, geben vielfach au Landwirthen auf 3—6 Monate Vorschüsse. Ebenso werden solhe von ten sog. Hülfskassen bewilligt, wo solche bestehen. Aber auch abgesehen davon, ist es in den meisten Theilen der Pfalz um den Personalkredit nicht {lecht be- telt, da auch städtische Kapitalisten und wohlhabende Bauern häufig Geld auf Schuldscheine ausl[eïihen. Aus verschiedenen Gegenden wird berichtet, einem einigermaßen gut beleumundeten Landwirth sei es leicht, von Privatleuten auf einfachen Schuldschein und zum gewöhnlichen Zinéfuß Geld zu erhalten. Dessenungeachtet wird die Errichtung von bäuerlichen Darlehenskassen vielfah als wünschenswerth bezeichnet, weil man glaubt, dieselben würden auf die Art und Weise, in welcher der Kredit in Anspruch genommen wird, heilsam einwirken und die Landwirthe mehr daran gewöhnen, gegen Baarzahlung einzukaufen. Besonders wird davon ein günstiger Einfluß in Beziehung auf den Ankauf von Vieh erwartet, der meist unter Jnanspruchnahme von Kredit erfolgt. Ueber dieses Verhältniß, das von mehreren Seiten als ein „Erbübel“ bezeihnet wird, werden vielfache Klagen erhoben. Es unter- liegt keinem Zweifel, daß viele Biehverkäufer vas durch die Geschäfts- verbindung begründete Schuldverhältniß dazu kenußen, den Bauer immer mehr von sich abhängig zu machen und dann auszubeuten, und daß in nicht seltenen Fällen diese Ausbeutung die Verarmung, 1a den Ruin des Bauern herbeiführt. Bei dem Verkauf von Produkten, insbesondere bei dem Verkauf von Frucht und Vieh, sind die Bauern häufig von Vermittlern abhängig. Jedoch kann diejes Ver- hältniß nicht leiht zur Verarmung führen. Wo dagegen die Ab- hängigkeit von einer bestimmten Paas begründet wird, wie es bei dem Verhältniß zum Viehhändler häufig der Fall ist, hat diese häufig eine fortdauernd steigende Verschuldung des Bauern zur Folge. Dieser wird dann fort und fort zu neuen, immer nachtheiliger werdenden Geschäften (besonders zu Lausch- händeln) genöthigt, bis die Schuld so hoh gestiegen ist, daß ein weiterer Geschäftsverkehr nicht mehr als vortheilhaft erscheint. Dann wird dem armen Opfer, wie man in der Pfalz sagt, „der Hals zugezogen“. Gegen derartige Wuchergeseß, dem sonst vielfach wohlthätige Wirkungen zugeschrieben werden, häufig keinen Schuß. Fortschreitende Einsicht in die Ver- derblihkeit derartiger Verbindungen wird die Zahl der Personen, welche den wucherishen Händlern zum Opfer fallen, wohl noch etwas mehr vermindern, als es schon geschehen ist. Aber auch in diefer Richtung würden A Darlehnskassen, welche es dem Landwirth erleichtern, gegen Baarzahlung zu kaufen und sich, wenn er in die Klauen eines „Blutsaugers* gefallen ist, noch rechtzeitig aus denselben zu befreien, unzweifelhaft wohlthätig wirken.

Gewerbe und Handel.

Vom Berliner Pfandbrief-In stitut sind bis Ende März 1883 77100 M 34%, 15438 9004 4 o, 44 323 800 6 43/3 9/0 und 9 198 900 M 5°%/9, zusammen 69 038 700 4 Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 77100 M 34%, 15185100 49/0 36 852 900 A 41/29/6 und 6 942 600 M 59/9, zusammen 59 057 700 Pfandbriefe verzinslich sind. Es sind zugésichert, aber noch nicht ab- gehoben 724 200 M.

Mannheim, 3. April. (W. T. B.) Sn der heutigen Ge- neralversammlung der Badischen Bank wurde die Dividende pro 1882 auf 619% oder 19 46 per Aktie, zahlbar vom 1. Mai ab, fest-

geseßt.

Tepliß, 3. April. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Dux-Bodenba her Bahn hat die Anträge des Verwaltungs- raths wegen Auszahlung einer Dividende von 7§49/o genehmigt.

_ Amsterdam, 3. April. (W. T. B.) Die Niederlän- dische Bank hat den Diskont von 5 auf 45 °/o herabgeseßt.

Glasgow, 3. April. (W. T. B.) Das gestrige Glasgow-

Telegramm ‘ist dahin zu berichtigen, daß die Roheifenver- \chiffungen in der vorigen Woche 8500 gegen 10 107 t in der ent- sprechenden Woche des Vorjahres betrugen. New-York, 3. April. (W. T. B.) Der Gesammtbetrag der in Folge der jüngsten Bekanntmachung des Schaßsekretärs Folger zur Einlösung offerirten Bonds beläuft si auf 2900 000 Dollars mit Einschluß der vom Staate New-York offerirten im Be- trage von 2 265 900 Dollars. Nah Erklärungen von Scaßbeamten spricht diese Thatsache dafür, daß die Geldknappheit eine mehr künst- liche als wirkliche sei. Der erth der in der vergangenen Woche hier ausgeführten Produkte beträgt 5 753 000 Dollars.

6 Verkehrs-Anstalten. Tilsit, 3. April. (W. T. B.) Der Eisgang der Memel hat begonnen; Ueberscchwemmungsgefahr ist nit vorhanden. Southampton, 3. April. (W. T, B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Rhein“ ist hier eingetroffen.

Berlin, 4, April 1883.

Stand der Saaten in Ungarn. ___ Aus dem im „Közgazdasägi Ertesitö“ (,„Volkswirthschaft- licher Anzeiger“) vom 22, März 1883 Nr. 12 enthaltenen amtlichen Berichte über den gegenwärtigen Stand der Saaten

in Ungarn theilen wir folgenden Auszug in d - seßung mit: folg aug er Ueber

#

‘Laut den in der Zeit s Ministerium eingelangten Berichten haben trockene und nördlihe Winde die Saaten an mehreren

liche Einfluß der Kälte mat Repspflanzen bemerkbar.

falles waren

Wetter eingetreten und die Arbeiten nommen werden. ständig Klagen ein.

Preußische Klassenlotterie. (Dhne Gewähr.) Bei der heute angefangenen Ziehung der 1. 168. Königlich preußisGher Klassenlotterie fielen: 1 Gewinn von 9000 A auf Nr. 76 825, 1 Gewinn von 3600 46 auf Nr. 87 865,

94112.

Die Frequenz betrug in Februar 600, März

(Frucbtstraße 31): Januar 1350 Kinder, in

601, Summa 1734

auf Krippe 1T entfallen.

deutschen unter Vorsi

auf Krippe T, 18

Dee L2H für Chirurgie Geheimen Raths von seine Sitzungen begonnen. hatten sich aus allen li Der Vorsißende berichtete über lassung Jhrer P über die Diphtheritis.

Kongreß der

hat heute Langenbeck

Die Mitglieder der

das Ergebniß der auf

Motto „W den Verfasser der t h erwiesen. Der Vorsißende widmete sodann fessor von

die Versammlung - durch Erheben

as man nit weiß

von

Neuem mit dem Präsidium betraut ; wurde Dr. Thiersh-Leipzig, zu Schriftführern Prof. Dr.

Prof. Dr, Küster-Berlin ernannt. in die wissenschaftliche Tagesordnung ein, exstirpation verhandelt wurde.

gt Ausbeutungen dur herzlose Blutsauger gewährt das -

1883 eine allgemeine Geflügel- mit einer Verloosung verbunden sein wird.

lassen: Hühner, Perlhühner, Fafatten, ruthühner, Gnten,

vom 6. bis 18. d. M. im Handels- rôste ) rten \chädlih beeinflußt ; an manchen Orten haben die Saaten die grüne Farbe verloren und vergilbten, an manchen Orten sind sie shütter geworden und theils erfroren diefelben. Der s{chäd- sih insbesondere bei den zarten Dex vorwöchentliche Schneefall hat die Saaten zumeist günstig beeinflußt. Jn Folge dieses Schnee- , die Landwirthe genöthigt, die bereits begonnenen Frühjahrsarbeiten zeitweilig einzustellen; seither ist milderes fonnten wieder aufge: Veber Mangel an Futterstoffen laufen be:

Klasse

4 Gewinne von 300 # auf Nr. 1982. 59 216. 76 141.

Die beiden Kinderasyle des „Berliner Kriyyenvereins“ waren auch während des abgelaufenen Quartals ret Fark besucht. Krippe T (Anklamerstraße 39): Januar 533,

Kinder; in Krivye I1

404, Februar 482, März 464, Summa beiden Krippen zusammen also 3084 Kinder, d. i, pro Tag (die Sonn- und Festtage abgerechnet) 41 Kinder, wovon 23

Gesell\Gaft des Wirklichen in der Aula der Universität x Gesellsaft Theilen Deutschlands zahlrei cir eran Majestät der Kaiserin erlassenen Preisausgahe Nach langen Berathungen und nah wiederholten Ausschreiben sei die Jury \{lüssig geworden, der Arbeit mit den B Preis zuzuerkennen. Schrift habe sich der Professor Dr. Heubner in Liyüg dem verstorbenen Yro- Bruns-Tübingen Worte ehrender Anerkennung, denen ih den Sißen an \{loß. Auf Vorschlag des Geheimen Ober-Medizinal-Naths Dr. Barde- leben wurde sodann unter allseitiger Zustimmung Hr. von Langenbeck von zum stellvertretenden Vorsi A urlt- Berlin und Prof. Dr. Schönborn-Königsberg und zum Kaffenführer Alsdann trat die Versammlung in der zunächst über Kropf-

Der Elsässishe Verein für Geflügel- und Vogelzucht veranstaltet im Tivoli zu Straßburg i. E. in der Zeit vom 26. bis 29. April und Vogelausftellung, die ur Ausftellung werden zuge- Gânfíe,

Tauben, in- und ausländische Sing- und Ztervögel, ferner ausgestopfte

Vögel, geschlachtetes,

gemästetes Geflügel, Geräthschaften, (z. B.

Brutapparate, künstliche Glucken) sowie Produkte, die zur Zucht dienen,

endlich die Fachliteratur. Die zur

Ausstellung bestimmten Thiere und

Gegenstände müssen längstens bis zum 15. April bei dem Vereins Präsidenten Frhrn. von Berg in Straßburg i. E., Lazarethwall\traße 1,

angemeldet werden.

Nizza, 3, April, (W. T. B.) Während des Gottesdienste

brach heute in der Kirche Feuer aus,

entstand. Beim Herausdrängen aus der verwundet, darunter mehrere tödtlich ; eine ums Lben.

Poltawa, in der Umgegend

wodurch eine große P

nimmt einen beforgnißerregenden Charakter

anik Kirche wurden 20 Perfonen Person kam bei dem Unfall

3. April. (W. T. B.) Die Uebers{wemmung

an,

Die Verbindung mit Charkow ist seit 4 Tagen, die mit Krements{chug

seit aht Tagen unterbrochen. liche eiserne Passagiere befinden sich in Kobeljak.

M Die zwei Werst von Poltawa befind- Brücke i durch das Wasser beschädigt worden. Viele

Im Opernhause kamen gestern neu einstudirt SDIC Krond

Auber _nach 12jähriger Unterbrehung wieder vermochten jedoch das mit großen

diamanten“ *von Aufführung,

zur

Erwartungen zahlreid

ershienene Publikum nicht so recht zu erwärmen. Das Werk stammt

aus der späteren Meisters und trägt deutlich die Spuren des Alters an \ih. Fluß der Melodien ist \{chwerer, ihre Erfindung niht so rei anmuthig wie in den \rüheren Werken,

Schaffenszeit des Liebenswürdigen französischer

und

ja häufig geradezu trivi!

Das Scribesche Textbuch aber ist von einer romantischen Abentæ# lichkeit, welche vor dem modernen Skepticismus einen Fchweren Cid

hat. Gleihwohl würde das zierliche Werk, mit der rechten N

welche die französishe Spieloper verlangt und von“ einem -flotim

trafen in dieser Beziehung eigentlich nur der sih auch um die

E gespielt, gewiß seine Wirkung nicht verfehlt haben; indes / nur Hr. Salomon (Bazand) Jnscenirung verdient gemacht hat, und Hr. Ernt *

(Enriguez) den angemessenen leiten Ton. Frl. Tagliana, die Trâgetil der Hauptrolle der Theophila, erschien nit günstig disponirt oder hit

an ihrem Organ starke Einbuße erlitten. Als technis{ch

durgebildett

Koloratursängerin fand sie jedoch mit einer italienisch gesungentn

Einlage wohlverdienten Beifall.

Seh muthig w y als Diana, welche namentlich in ehr anmuthig war Frl

deutende Partie des Rebolledo etwas zu

Pollad , dem Duett mit Theophila im zweit

Akt excellirte. Auch Hr. Krolop nahm die E nicht a be \chwer und gewichtig, zeichnet"

sich aber im Dialog dur eine besonders sonore und deutliche Aut sprache aus. Ob die Oper sih auf dem Repertoire vis wird,

läßt fih nach der lauen Aufnahme {wer voraus sagen.

Am Montag, den 9.

Le A S A ens rmonischen Orchesters unter Direktion d

statt. Zum Vortrage gelangen: 1) J. ‘S. Ba

Violine (A-moll), Prof. Joachim.

(A-moll). 3) Brahms, Akademische Fest-Ouvertiure.

zu haben.

E Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Ke\\ el). Druck: W. Elsner. F

Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage), und das Postblatt Nr. 2.

d. Mts., Abends 74 Uhr, findet im Saalt 3. Abonnements-Concert des Phil Prof. Joa S. Ba, Concert sit 2) Mendelsfohn , Sinfät

x h s 4 ' Sinfonie (B-dur). Billets zu 3 und 2A sind in der Sine Atadenit i

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