. hatten, mußten im Herbst vorigen Jahres in Folge geringerer Nach-
- “das vorliegende But bestens empfohlen.
“ anschloß.
nach wie vor sehr darnieder und ließen troß reduzirter Arbeitslöhne Nußen nicht übrig, indessen verlangte die Mode für Damenkonfektion reihe Besäße in Vorschnürungsartikeln, und daher herrschte nah diesen vielfa großer Begehr. Ebenso waren weiße baumwollene und leinene Pafsementerien, e die neuen Maschinenspißen und breite Stickerei-Jmitationen sehr beliebt und gefragt, so daß es zuweilen an geeigneten Stühlen und tüchtigen Arbeitern dafür fehlte. Der Aufschwung, den diese neuen Artikel gewonnen, ents{chädigt einiger- maßen für den Rückgang der früher so blühenden Ligzenindustrie, welche jeßt auf allen früheren Absaßgebieten selbständig betrieben wird.
Für Hutbänder, auch für leinene und wollene Bänder war be- friedigender Absaß zu finden, do ließen die erzielten Preise nur ge- ringen Nußen.
In Leinen-, Damast- und Drellgeweben fand ein ziemli regel- mäßiges und lohnendes Geschäft statt, nur hatte der leßtere Artikel, der hauptsächlich erportirt wird, gegen die dur billigere Arbeitslöhne und Zölle im Vortheil befindliche belgis@e Konkurrenz zu kämpfen.
Die Metallknopffabriken, welche si \ch{on seit längerer Zeit eines [lebhaften Betriebes und einer günstigen Geschäftslage zu erfreuen
frage ihre Produktion, wenn auch nur in geringem Maße, doch etwas beschränken ; Stoffknöpfe und die Fabrikate, die zu ihrer Herstellung dienen, litten unter der Ungunst der Mode.
In Eisengarnen war eine Verminderung des Absatzes zu be- E He auch eine Abkürzung der Arbeitszeit in den Fabriken zur olge hatte. :
Die Eisenindustrie befindet sich in einer recht günstigen Lage; die N des Roheisens hat die Preise auf angemessener Höhe er- alten können, und größere Puddlings- und Eisenwerke waren mit Aufträgen hinreihend versehen. Einer besonders: günstigen Ent- wickelung hat sih die Drahtindustrie zu erfreuen, welche, da fich das deutsche Eisen vorzugsweise für diese Fabrikation eignet, auf allen Märkten des Auslandes mit großem Erfolge in Konkurrenz tritt und bei massenhaftem Export sehr lohnende Preise erzielt. Jn der Klein- eisenindustrie war für die meisten Artikel rege Nachfrage und Kauflust vorhanden, so daß bei lebhafter Thätigkeit in dem Fabrikbetriebe auch die Handelsbewegung eine im Aufschwung begriffene ist, die insbesondere die Cxportgeshäfte wahrzunehmen in der Lage sind. Na Nord- und Südamerika und nach Australien baben die Rem- Fceider Gxporthäuser bedeutende und dem Anschein nach lohnende Geschäfte gemacht, und es ift erfreulich und anerkennenswerth, daß in den wenigen Jahren, seit welchen Remscheid direkt nach Australien arbeitet, daselbst die deutschen Waaren, speziell die Remscheider Artikel, die remde Konkurrenz mehr und mehr überflügeln.
Auch nach Spanien und Portugal, sowie nah Oesterreich und Jtalien war- der Export dieser Artikel in diesem Jahre besser, als im vorangegangenen, wogegen der las nach Rußland, der Türkei und Griechenland weniger befriedigend su gestaltet...
— Der „Ledermarkt“ hob aus dem Jahresbericht der Handelskammer zu Frankfurt a. M. für 1882 über die Lage der Exportindustrie und die Zollverhältnisse folgende Stelle hervor:
Im Allgemeinen bemerken wir, daß uns aus der Maschinen- und Cisenwaaren - Industrie ferner aus einzelnen Zweigen der Leder- und Lderwaaren-Fabrikation, der Lextil- und Seidenwaaren- Industrie, der chemischen Industrie, der Parfümeriebranhe der A Aa Gs der Bierproduktion u. a. eine günstigere
Srportthätigkeit gemeldet worden ift. Obgleich die allgemeine Er- höhung der Produktionskosten und der Rohmaterialien preise gegen- über den dur die steigende Konkurrenz verminderten Preisen des
Gewerbe und Handel.
Dortmund, 30. April. Die Lage des Cisengeshäfts hat sich in der verflossenen Woche nicht wesentli verändert. In der Hochofenindustrie kommen augenblicklich nicht viel Abschlüsse von Belang zu Stande, da die größern Konsumenten ihren Bedarf pro IT. Quartal gedeckt haben. Die Roheisenproduktion in demselben ist soweit verkauft, daß die Hochofenwerke auch diesmal das neue Quartal ohne erhebliche Lagervorräthe antreten werden. Die Roheisenpreise sind unverändert geblieben und werden auch kaum, wie man allge- mein annimmt, im Laufe dieses Quartals weder ‘her- auf noch herunter gehen. Die Walzwerksbranche hat noch immer cinen steigenden Bedarf in Feinbleben und Façoneisen zu Bauzwedcken zu verzeihnen, während in Grobblecen, „namentli in Kesselblehen, wie aud in Stabeisen die Nachsrage eine kleine Ab- \{wächung erfahren hat. Die Drahtwalzwerke sind andauernd reihlich beschäftigt, aud noch mit umfangreichen Bestellungen für längere Zeit verschen, doch macht sich speziel in Stahldraht eîne Abnahme der Nachfrage, insbesondere für das Ausland, bemerkbar. Die Stahlwerke find sämmtlich flott beschäftigt, namentli in Eisenbahnmaterial, und haben auch noch umfangreiche Bestellungen für mehrere Monate in Händen. — Im Kohlenge\chäft iff eine zunehmende Nachfrage, namentli von den Niederlanden aus, zu konstatiren, so daß viele Zehen fortwährend Veberschihten machen müssen, um der Nachfrage entsprechen zu können. Während sonst in diefer Jahreszeit eine Abs{chwächung der Preise stattfindet, find dieselben dieêmal fest und steigend. Bei der kürzli in Hannover Seitens der Hannovershen Staatsbahn abgehaltenen Kohlensubmission wurden durchweg 5 H pro Doppellader mehr ge- fordert als im vorigen Jahre. Auch in Koke bleibt die Nachfrage, namentlich auch für das Ausland, steigend, weshalb au die Noti- rungen fest behauptet werden. :
Nürnberg, 30. April. (Hopfenmarktberiht von Lopold Held.) Während der leßten Tage des zu Ende gehenden Monats „war der Verkehr am Hopfenmarkte von keinem Belang, doch hielten si die Preise fest und unverändert, da der Lagerbestand sehr gering ist.
Preislage von 355—385 H# und Primaqgualitäten, die bis zu 405 4 erzielten. Von leichteren und minderwerthigen Sorten wurden nur wenige einzelne Ballen abgeseßt. Die Stimmung ist ruhig. Darmstadt, 1. Mai. . T. B.) Die Generalversammlung der Darmstädter Bank hat der Geschäftsführung pro 1882 einstimmig Decharge ertheilt und außer den ausscheidenden Aufsichts- rath8smitgliedern, deren Wiederwahl erfolgte, auch Ernst Königs (Cöln) zum Aussihtsrathsmitglied gewählt. Wien, 1. Mai. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Galizishen Karl-Ludwigsbahn hat die Anträge des Ver- waltung8raths in Betreff der Verwendung des Reingewinns von 1 828 825 FL., wona 98 561 Fl. dem Verwaltungsrathe überwiesen, 1311000 Fl. als Superdividende mit 5§ Fl. pr. Aktie vertheilt, 100000 Fl. dem Pensionsfonds zugewendet und die übrigen 319264 Fl, zur theilweisen Deckung der wit der Konvertirung der alten 5 prozentigen Prioritätsanleihe ver- bundenen Kosten verwendet werden, genehmigt. Nah der Berichterstattung über die eventuelle Herstellung einer Lokalbahn von Rzes8zow nah Rozwadow wurde ein Amendement angenommen, welches den Verwaltungsrath ermächtigt, ein Projekt über Herstellung einer Lokalbahn von einer Station der Karl-Ludwigsbahn bis zu einem Punkte des San-Weichfelgebietes auszuarbeiten und — wenn es vor- theilhaft ersheinen und die Konzession dazu ertheilt sein sollte — die
Welthandels, den Nußen herabdrückten, so baben si dod die Men- gen der zur Ausfuhr gelangten Fabrikate - zum Theil gehoben sowie manche Absatzgebiete erweitert und befestigt.
Statistische Nachrichten.
Das Märzheft der „Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reis * enthält außer den regelmäßig für die einzelnen Monate wiederkehrenden Nachweisungen über die Durchschnittspreise wichtiger Waaren im Großhandel, Cin- und Ausfuhr der wichtigeren Waarenartikel im deutschen Zollgebiet und über die Rübenzuerfabri- kation sowie die Zollabfertigung von Zucker: die definitiven Hauptergebnisse der Statistik der Waareneinfuhr und Ausfuhr für das Jahr 1882 und die vorläufigen Haupt- ergebnisse der Berufszählung vom 3. Juni 1882 im Deutschen Reiche.
Kunft, Wissenschaft und Literatur
Grundriß der Forst- und Jagdgeschichte Deutsc- [lands von Dr. Adam Schwappach, Professor an der Universität Siehe Berlin. Verlag von Julius Springer. Preis 3 # — Der Verfasser hat in dem vorliegenden Buche das sehr reihe Material zur Forst- und Jagdgeschihte Deutschlands mit kundiger Hand in dem verhältnißmäßig knappen Rahmen eines Grundrifses be- arbeitet und hierbei namentli auch die allgemeine Kultur- und Rechts- gesbihte in gebührender Weise berücksichtigt. Das Buch eut- fpribt einem wirklichen Bedürfnisse und dürfte sich daher einer günstigen Aufnahme in den Kreisen der sich für den Gegen- ftand L Ten zu erfreuen haben, denn die beiden an fich vortrefflihen Werke von Bernhardt und Roth find dem Studi- renden und wohl au vielen wirths{haftenden Beamten theils wegen thres Umfanges theils auch wegen ihrer Kostspieligkeit nur in be- \{ränktem Maße zugänglich, und doch ift es gerade bei geschichtlichen Vorlesungen für den Zuhörer erwünscht, zur Ergänzung des Vortrages einen Leitfaden oder ein Handbuch zu besißen. Für diesen Zweck fei
— Von der im Verlage von Adolf Ackermann in München er- \{einenden „Zeitschrift des Königlich bayerischen stati- stis{hen Bureau. Redigirt von dessen Vorstand Dr. Ludwig von Müller“, sind kürzlih die Hefte Nr. 3 und. 4 des vierzehnten Jahrganges (1882) ausgegeben worden. Diese Dee haben folgenden Inhalt: Resultate des Grsabßgeshäftes des Jahres 1881 in Bayern. — Beiträge zur Statistik der Gemeindebesteuerung in Bayern. Von Regierungs-Rath Dr. von Müller. — Die Aktiengesellschaften Bayerns. — Die Morbidität in den Heilanftalten Bayerns während des Jahres 1881. — Statistishe Nachweisungen über die offentliche Armenpflege in Bayern für die Jahre 1871—1880. Bon Karl R Königlicher Assefsor im Königlichen statistishen Bureau. — Literarische Anzeigen. on Regierungs-Rath Dr. von Müller. 1) Alexander von Oettingen: Die Moralstatistik in ihrer Bedeutung für eine Sozialethik. 3. Auflage. 2) - Dr, Max Haushofer: Lehr- und Handbuch der Statistik. 2. S 3) Dr. Egger, Königlicher Kreis - Medizinal - Rath in Bayreuth. Morbiditäts-
atiftik von “ Niederbayern für die Jahre 1877 — 1880. afsau 1882. 4) De, Reiter, Königlicher Bezirksarzt zu Waldkircen : Fr viditätsstatiftik von Niederbayern für das Jahr 1881. 5) O, Elb, Na bte N sepr. Givil-Jngenieur: Ueber Gebäudestatiftik —Anhang: F E f den Verkauf von Getreide auf den bayerischen Wochen für die U Su ares Ta Pbann fü A ? i re , sodann für das Kalender-
jahr 1882; ferner die Getreidepreise des Erntejahres 1881/82 nach
einzel t de bus Sa O Md die Jahresdurch[{chnittspreise der Viktualien
Göttingen, 30. April. i hilologie gu der hiesigen Universität Ger e Professor Pri De auge eging geftern das Jubiläum seiner SO0jährigen Lehr- Jahren als Mitglied angehörende E e Jeltladden literarische Thätigkeit einen bedeutende E lid, o ap lene einem Gratulations\schreiben ausgezeichnet. Die R O RaGNE
demselben einen glänzenden Fackelzug, dem sich ein saueenden brachten
a Eg erforderliden Geldmittel dem Gesellshaftsfonds zu entnehmen.
Amsterdam, 1. Mai. (W. T. B.) Wegen der Eröffnung der Internationalen Kolonial-Ausstellung bleiben die Börfe und der Getreidemarkt heute geschlossen.
Wafhington, 1. Mai. - (W. 2. B.) Die Swhuld der Vereinigten Staaten hat im vergangenen Monat um 2 850 000 Doll. abgenommen. Im Staatsschaße befanden sich ult. April 319 160 000 Doll.
New-York, 30. April, (W. L. B) WeizenverschGif- fungen der [eßten Woche von den atlantischen Häfen der Ver- einigten Staaten nah Großbritannien 58 000, do. nah Frank- rei 23 000, do. nach anderen Häsen des Kontinents 7000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 40 000, do. do. nah Frankrei 5000, do. do. na anderen Häfen des Kontinents
5000 Qrtrs.
New-York, 1. Mai. (W. L. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche von hier ausgeführten Produkte betrug 6 000 000 Doll.
Verkehrs-Anstalten.
Bremen, 1. Mai. (W. T. B.) Na einer aus Penzance hier eingetroffenen Meldung sind weitere Nahrihten über den Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Habsburg“ bisher nit eingegangen. Die bei den Scilly-Jnseln Weisungen erwartenden Sleppdampfer „Anglia“ und „Cambria“ spracben den von New- York kommenden Dampfer „Assyrian Monar“ an; derselbe hatte jedob Nichts von der „Habsburg“ wahrgenommen.
Bremen, 1. Mai. (W. T. B.) Der Dampfer des Nord- deutschen Lloyd „Berlin“ hat heute auf der Heimreise St. Vincent passirt.
Bremen, 2. Mai. (W. T. B.) Kapitän Dunham von der Bark „Nicosia* if nach hier eingegangenen Meldungen in Belfast angekommen und berichtet, daß er am 20. April den Dampfer „Habsburg“ auf 16 Grad westliher Länge angesprochen habe.
Hamburg, 2. Mai. (W. T. B.) Der Hamburger Posft- dampfer „Wieland“ is gestern, von New-York kommend, auf der Elbe angekommen. — Der. Hamburger Postdampfer „Alemannia* ist am 30. April von St. Thomas abgegangen.
Southampton, 2. Mai. (W. T. D.) Der Dampfer des 28 E deutschen Lloyd „Neckar“ ift gestern Abend 7 Uhr ein- getroffen.
New-York, 1. Mai. (W. T. B.) Der Hamburger Poft- dampfer „Gellert “ ist heute Morgen 5 Uhr und der Dampfer D A Rent LUEN Lloyd „Fulda * zu derselben Zeit hier ein- getroffen.
Berlin, 2. Mai 1883.
Die neunte Mastviehausftellung hierselbst wurde heute Vormittag 9 Uhr eröffnet. Der Minister für Landwirthschaft, Do- mänen und Forsten, Dr, Lucius, besuchte die Ausstellung, besichtigte unter Führung des Vorstandes die einzelnen Theile derselben, und he seine Ou fiedenbett mit den Fortschritten der Mastviehzucht n diesem Jahre. z
Zürich, 1. Mai. (W. T. B.) Heute hat hier die Eröffnung der Schweizerischen Landesausftellung unter großer Theil- nahme des Publikums und bei günstigem Wetter ftatticfaibea Be- [n festlich waren der Bahnhof und das Ausstellungsgebäude ge- chmüdckt, Nachdem eine Festkantate in der Tonhalle vorausgegangen war, hielt Droz, Mitglied des Bundeêraths, die Eröffnungsrede, welche sehr beifällig aufgenommen wurde. Hierauf erfolgte die Er- öffnung des Kunftpavillons. Mehrere Bundesräthe sowie die Präsi- denten des Nationalraths und Ständeraths, ferner alle hervorragen- den Künstler der Schweiz wohnten der Eröffnungsfeier bei. Vom diplomatischen Corps waren der deutshe Gesandte von Bülow und der französishe Botschafter Arago anwesend.
Amsterdam, 1. Mai. (W. T. B.) Heute Nachmitt t, vom s\{chönften Wetter begünstigt, die Eröffnung d S 2 nationalen Kolonial-Ausstellung stattgefunden. Die anze
Stadt trug ein festliches Aussehen und war mit Flaggen rei ge-
Die Frage beschränkt sih vornehmlich auf gute Mittelbopfen in der-
Der König und die Königin t R auf dem Ausfstellungsplaße ein, wo ? ereignen 1 Uhr des diplomatishen Corps, die u Miliz Mlieder und die Mitglieder der von den einzelnen Ländern Lbêrden Ausftellungskommissionen versammelt waren tas Gröfeclilten eier durch einen unter Orcesterbegleitung ausgefü d Fris der ny
els
\{chmüdckt.
L : Hrten
ielt der Präsident des Exekutivcomités un estgesa Cordes, die Cröffnungsrede, in welcher er dem Koe endeléfanme, für ihre Theilnahme an der Eröffnungsfeier und das Vats König, dete hohe Interesse an dem internationalen Handel und an d / nationalen Industrie Dank sagte. Der Redner spra fe er inty Großwürdenträgern, den Staatsbeamten, Gelehrten Künstler da Industriellen der Niederlande und des Auslandes feinen Dar uh Das niederländishe Volk, obwohl gering an Zahl, f 1 au, groß dur die Liebe zur Freiheit und glücklih unter der Rog doÿ des Hauses Oranien. Es rene es sich zur Ehre, den N des Auslandes, deren Gegenwart der beste Beweis sei für t, & pathie, die den Niederlanden entgegengebracht werde Guge0 saft erweisen zu können. Cordes erinnerte daran, ‘baß I stellung ihr Zustandekommen zwar der Initiative von Priva Aub verdanke, daß aber der König, die niederländische Regierung wärtige Mächte diefelbe thatkräftig unterstüßt häiten, \prad di, ge nung aus, daß die Auéstellung dazu beitragen werde, die Bandederg Hoff saft zwischen den Niederlanden und dem Auslande noch enger zy ete und die Han delsbezichungen weiter zu entwickeln, und ciu König, die Eröffnung der Ausftelung zu proklamiren. N dn t gesehen, besichtigten die Majestäten die Ausftellung, und wurde dis zahlreich anwesenden Bevölkerung überall enthusiaftisch begrüßt e die Auéstellung noch nitin allen Theilen fertig gestelltift, gewihttl bereits einen imposanten Anblick. e Abend beabsichtigen V und die Königin, dem großen Feste beizuwohnen, ‘welches die Eh Amsterdam dem diplomatisden Corps, den Ausstellungs T ddt und den Militär- und Civilbehörden im Park-Theater giebt Wing Wi s hielex I ees Me — Der Kürhs kai en chemaligen Senator Hartsen zum Präsiden! Internationalen Ausstellung ernaunt. sidenten der Zut der
Im Residenz- Theater gelangte gestern Abend ey drt, Schwank, „Unsere Sonnabende“, von E. Labiche u ge artige ersten Aufführung und fand bei dem gut beseßten Hause eine f freundliche Aufnahme. Das neue Stü ift, A üfetlió nur als Schwank giebt, im Dialog mit nis geringere Thi gearbeitet, als man es bei dem ganzen Genre der feanièsiiden Sitten,
dramen gewöhnt ift ; allerdings ist die Diktion um nit weniger
frivol, als sie in den \@limmfsten älteren Vorbilde! vorfindet, Abbe Moral des ganzen Stückes ist nit gerade erfreul, ut nieder Hamar der den Dialog und die scenischen Vorgänge dirt, tian criger-
maßen mit der Leichtfertigkeit der Ideen aussöhntt, Meiste dee Komik allerdings seinen ‘die Verfasser zu sein; da i kün Scene ohne drafstisch komische Wirkungen, während der Dialog ret is an wißigen Pointen und Wendungen, die die Zuschauer andauernd in bester Stimmung erhielten. — Die Darstellung war den Feinheiten des Stückes volllommen gewachsen. Hr. Kadelburg (Advokat Jacotil) der zum ersten Male als Gast auf dieser Bühne ersien, hä vom Wallner - Theater die ganze Frische und belebende Wirm seines Spiels mit herübergebraht und fand großen, wohlverdientn Beifall. Die weibliche Hauptrolle „Hermance* gab Frl. Castelli ret ges{chickt und maßvoll; ihre anmuthige Erscheinung, ihr wohlklingen
des Organ und die Decenz ihres Spiels trugen gleihmäßig zu Wirkung bei. Recht erfreulich waren au die Leistungen der Lin Liebhardt (Polydor Savouret) und Hänseler (Philidor le Boulzuf), sowie des Hrn. Schramm (Hocard), und Frl. Hoke (Rose Casamèn) gab das einfahe und do verführerishe Dorfkind möglichst glaubhaft,
Die erften 3 Abende der neuen Opernsaison im Kal) schen Theater werden den „Barbier“, „Martha“ und „Fri\cchi bringen. Das . zahlreiche Perfonal gestattet, jede der Opern anderen Gesangskräften zu beseßen. „Der Barbier“ bildet, wie! reits bekannt, die Eröffnungsvorstellung, in welcher Frl. Hertiu Bely als „Rosine“, Hr. Titkary als „Graf“ und Hr. Hermany (l „Figaro“ {ic einführen werden. Am Freitag debütiren in Flotont „Martha“ Frl, Una Miles als” „Ldy“ und Hr. Neidhardk bot Opernhause in Wien als „Vonel“, beide aus der Schule des Gesangé- vrofessors Gänsbacher in Wien.
Literarische Neuigkeiten und periodisheShriften}
DeutsheLandwirth\chaftlice Preffe. Nr. 33, — Juhalt: Sculß-Lupiß und kein Ende. Ein Wort zur Verständigung ü die Anwendung der Lehre Liebigs in der modernen Erfaßwirthshaft Von H. Settegast. VI. (Scluß.) — Patent-Feuerhüter, — D zweckmäßigste Art und Weise der Schweinèmästung. — Hausêwirts \chaft. Wirthschafisplaudereien für Landwirthsfrauen. — Correspe denzen : Aus der Provinz Sachsen. — Aus dem nördlichen Vorbæz — Lingen. — Cassel. — Aus dem Herzogthum Braunschweig. — Lond — Personalien. — Literatur. — Büchermarkt. — Ausstellungen, - Versammlungen. — Landwirthschaftliche Lehranstalten. — Miscellen: Ausgewawbsene Gerste. — Ein Mittel gegen die Drahtwürmer, — Deutscher Reichstag und Preußischer Landtag. -— Spresaal. — Handel und Verkehr. | - :
Gesundheit, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine Nr. 6, — Inhalt: Öriginalarbeiten: Die Berliner Spüljzuter Wirthschaft. — Einfluß der Schule auf die Gesundheit, — lw sichten: Pocensterblichkeit im vorigen Jahrhundert. — Hn des freien Wassers in den Wänden. — Ueber den Sauittidinfi in
Böhmen. — Neue Studien über den Unterleibstyphut — W M dern und Kurorten : Hygieinische Badepolizei. — n t
Swriften: Untersuchungen über den Einfluß des E ; Augen und Körperhaltung des Schulkindes. = Dr, Gamler, E respondenzblatt der Berliner Bezirksvereine. S 8 faden fr chemischen Unterricht. — Feuilleton; gür Mhlföpfige. Verschiedenes. N Zühter
Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelizbhaber, Lol: und Händler. Herausgegeben von Dr. KarlRiß, Nt.1 U Barlin, Wilder Shwäne Zug. — Ein \prechender Kutatientod R dea — Abendspaziergang eines Vogelfreunds. — Wt a R h Papageien des Sprechen beibrabte. — Züchkung dts Reredelung \hnabelsittihs. — Der wilde Kanarienvogel und \ünt inet in der Gefangenschaft (Schluß). — Debann fris anges rieslihe Vögel. — Bemerkungen über den Sumpfrohrsänget. — Fereinen: Mittheilungen. — Anfragen und Auskunft. — Aus det Quedlinburg. O eccien,
F\is. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Lich E B von Dr. Karl Ruß und Bruno Dürigen, E nhalt: Zoologie: Zur Aufstellung ‘von Spiritus-Priann i: Üeber Züchtung von Seidenraupen im Jahre 1881. — j Varietäten-Flora des deutshen Sprachgebiets (; ortsebunG, E Kakteen (Fortseßung). — Die bevorstehende onnenfinfter 4 Nachrichten aus den Naturanstalten: Hamburg. — Kleinere 2 î lungen: Aus der Natur. — Vereine und Ausstellungen: 7 roße allgemeine Gartenbau-Ausftellung zu Berlin (Fortseßu agd und Fischerei. — Thiermarkt.
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Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Ke sel). Dru: W. Elsnt- Sechs Beilagen (einshließlih Börsen-Beilage).
Berlin:
S O O T A
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