1883 / 285 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 04 Dec 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Glasgow, Dublin, Edinburg, Odessa u. a. O. bäufig als Todeêver- anlassung auf. Diphtherie und Croup forderten in einer größeren Zahl von Städten zahlreiche Opfer, namentlich in Berlin. Dresden, Chem- niß, Leipzig, Halle, Königsberg, Breélau, Dannoues, Doltdain, Dessau,

cag, Tri: stt, Paris, Amsterdam, St. Peteréburg, Warschau, Odessa, Mekrid, Murcia u. a. O. Der Keuchbusten rief in Stolp, Nürnberg, Dreéden, Hamburg, Altona, Barmen, Elberfeld, Berlin viel Todes- fälle hervor. Sterbefälle an 1yphösen Fiebern wurden in Königs- berg, Posen, Essen, Cöln, Alexandrien häufiger. An Flecktyphus fam aus Breslau, Prag, London, St. Petersburg, Warschau, Odessa, Valencia, Saragossa je 1, aus Madrid 6 Todeéfälle zur Mittheilung. Darmkatarrhe der Kinder führten etwas mehr als in der Vor- woe, jedo in feiner deutshen Stadt in auffallenderer Zabl zum Tode. Todesfälle an Rubr kamen aus deutschen Städten 5, an Kindbcttfieber 19 zur Anzeige. Allgemein gesteigert waren Todcsfäâlle in Folge akuter entzündlicher Heegene der Athmungêorgane und Lungenpbthisen Sterbefälle an Pocken kamen aus deutschen Städten nicht zur Anzeige; in bescränkter Zahl traten Pocken in Budapest, Krakau, Brüssel, London, Lirerpool, St. Petersburg, Sa- ragossa, Granada, Alexandrien auf. In Wien, Paris, Warschau, Madrid, Murcia wurden Pockten ctwas häufiger Todeëveranlassung; in Prag stieg die Zahl der Opfer auf 27, in Madras auf 43. Die Cholera nimmt in Alexandria ab, in der Zeit vom 11.—17. No- * vemkter kamen noch 8 Todcéfälle gegen 21 der Vorwowbe, in Kalkutta 35 zur Mittheilung. Aus New-Orleans kam 1 Todesfoll an Cholera nostras zur Anzeige. Aus San Franziéko wird aus der Zeit vom 98. Oktober bis 2 November 1 Todeéfall am gelben Fieber gemeldet, der auf cinem tort in Quarantäne liegenden Dampfer vorkam.

Im Monat Novemker 1883 wurden bei der Allgemeinen Unfall-Versicherungés-Bank in Leipzig 15 Todesfälle, 5 lebenégefährliche S ERUngeR, 6 Unfälle, die ihrer Natur nach eine gänzlid:e oder theilweise Invalidität erwarten lassen, und 1189 Unfälle von vorauésichtlich nur vorübergehender Erwerbéunfähigkeit der Ver- leßten, zusammen 1215 Unfälle angemeldet.

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

Im Verlage von Ebrer & Seubert (Paul Neff) in Stuttgart ersheint der „Grundriß der Kunstgeschichte“ von Wilhelm Lübke nunmehr bereits in neunter Auflage. Diese erheblich ver- mehrte Auflage ist mit dem Porträt des Verfassers geziert und um- faßt 2 Bände (56 Bogen gr. 8%) mit 619 Zllustrationen in Holz- snitt, welte in 24 Lieferungen zu je 60 „F bezogen werden könven. (Monatlic werden 2 Lieferungen ausgegeben.) Lübke's Grundriß der Kurfstgeschichte ist seit scinem ersten Erscheinen ein Muster seiner Gattung. Kurzgefaßt, klar und lebendig im Auédruck, anziehend in der Darstellung bei siterer Herrscaft über den Stoff. ist das Werk unersecßlich als Handbuch für jeden Kunstfreund, gewährt mit seinen zahlreihen vorzügliden Abbildungen eine zusammenfassende Ueber- fidt und hat wesentlich dazu beigetragen, die Beschäftigung mit der Geschichte der bildenden Künste au weiteren Kreisen zu er- \{ließen. Auf Wuns kann das Werk au sofort vollständig, ge- hestet zum Preise von 14,4 40 „F oder gebunden in elegantem Halb- franzband zum Prcise von 16 4 40 A dur jede Buhandlung bezogen werden und dürfte in leßterer Gestalt \sih als gediegenes Festges&enk sehr empfeblen.

__— Aus tem Verlage von M Heinsius in Bremen, wel(er si die Hebung gediegener christliher Geschenkliteratur zum Ziele gesteckt hat, liegen für den Weihnachtetis vor:

Glüdckliche Kinderzeit. Ein Bilderbuchß für Mädchen und Knaben, mit 24 Vollbildcra in Burtdruck und 12 Schwarzbildern von Feodor Flinzer, sowie 50 Licdern und Reimen von G. Chr. Dieffenbach. 1883. Gr. 4°, Eleg. kart. M 5.

Aus dem Kinderleben. Zwei Sammlungen mit je 24 Bildern von Ludwig Richter und Liedern und Reimen von G. Chr. Dieffenbac. 1882. 1. Sammlung: 3. Aufl. 2. Samm- lung: 2. Aufl Eleg. kart. à 4 2,50. Beide Theile im eleg. Kaliko-

band geb. M 6. Lieder balten den scalkhaften, {lichten Kinderton durhweg

Die inne; die reizenden Zeichnungen. von Ludwig Richter \ind von A. Neue Folge. 2. Auflage.

Gaber meisterhaft in Holz geschnitten.

Ernst Laus, Kinderräthsel. Preis: 2 Sammlungen eleg. kart. à 1,20 #, beide Sammlungen in einem eleg. Kalikobande 3 Æ Der große Erfolg, welchen die erste Sammlung tieser heiteren, auf die Entwickelung des findlichen Ver- standes Sriibielen Unterhaltungen erzielt hat, wird au der zweiten Sainmlung nit fehle. i

Dem Herrn mein Lied. Eine F-ftgabe. Neue Folge von „Ich bau auf Gott“ von Julius Sturm. 1883, 8°. Clegant geb. mit Goldschn. 4 #4. Eine Perle der geistlichen Lyrik, eine tief ep ent Dictung in abgerundeter \{öner Form, der si eben- Urs anrciht :

in Hoczeitsstrauß. Aus Gottes Garten und von den

Wiefen der Welt. Gesammelt von G. Chr. Dieffenba. 4. Auf- lage. Mit Titelbild und Dedikationsblatt in Farbendruck von Julie von Buddenb rock 1883. Eleg. geb. mit Goldsnitt 6 4. Ein sinniges Geschenk nit allein zu Hochzeiten, sondern auch zu Weih- nadten, Geburtétagen 2c. für Brautleute und für Eheleute.

Evangelische Haus-Andachten. Zuzleih als Ergänzung und Fortseßung der CEvangelisGen Haus - Agende. Von G. Chr. Dieffenbach. Gr. 89, 35 Bog. 1883. rosh. 4,80 H, geb.

6 M Diese kurzgefaßten Andaten behandeln in 186 täglihen Er- bauungen die „Summe dcr christliden Lebre nah dem Katechi8mus.“ Den Besitern der Evangelishen Haus-Agende wird damit eine oft gewünschte Ergänzung und Gortlepun jenes trefflidhen Andahtsbu@hes in eleganter Ausstattung zu billigstem Preise geboten. Aber au allen christlihen Familien fowie Sculen und ch(riftliden Anstalten, in denen man besonde:8 na kurzen Andachten greift, wird das Buch

sehr willkommen sein.

Glaucia, die griewis{e Sklavin. Frei nach dem Enalichen von A. Steen. Bevorwortet von G. Chr. Dieffenbach. Zweite durgesebene Auflage. 1883. 89, 153 Bogen und 16 Jllustrationen. Brosch. 3 #, eleg. geb. 3,75

A. Steen, Betty, die treue Magd. Eine wahre Geschichte. Aus dem Englischen. 1883. 3. Auflage. 40 „Z. 15 Exemplare für 5 (A Weibnawtsgabe für Dienstboten.

. Von diesen beiden erbaulihen Schriften sind in Kurzem neue Auflagen nöthig geworden, was die Bücher am besten empfiehlt.

Die Spezialbubhandlung für Rehts- und Staatswissenschaften und Gescbihte von R. L. Prager in Berlin hat soeben Kat. 73—76 ihres antiguariswen Lagers versandt. Kat. 73 umfaßt in 700 Nrn. eine ausgewählte Sammlung numismaltiscber, genealog. und berald. Werke mit einem Nahtrage: Auswahl aus allen Gebieten der Gescicbte; Kat. 74 bringt Rechtsgeschichte, Rechtêquellen, Civil- recht und Civilprozeß in 1400 Nrn. ; Kat. 75 Strafrecht und Straf- prozeß, Staatsrecht, Politik, Verwaltung, Kirchengeshichte und Kirchen- recht in 700 Nrn. ; Kat. 76 endli enthält in beinahe 1800 Nrn. Q reihe und gediegene Zusammenstellung der Hauptwerke der G lata, und Volkéêwirth\{aft, umfassend Finanzwissenschaft, Banken, tit Frage, Handel und Verkehr, Freihandel und Schutzoll, Sta- uter ntertidtswesen, Versicherungswesen, Gesundheitspflege. Die

oge sind fehr sorgfältig zusammengestellt und die Preise mäßig. ausg Ñ T us in'Leipzig versendet einen illustrirtenKatal og Fe e d n Werke, der eine reihe Auswahl der gediegensten, zu 3 n enTen geeigneten Schriften enthält: das jeßt in neuer (13.) Auflage erscheinde Konversationslexikon mit dem au in Separat- ausgaben zu beziehenden BVilderatlas, das kleine Konversationslexikon das Sprichwörterlerikon, die Goethe- u. #, w. Galerien, die illustrirte und andere Ausgaben der Bibel, Wörterbücer, wie ‘die von Kalt- \{chmidt und Sanders, zahlreiche Werke der Kunstliteratur darunter z. B. die Swliemannschen und „die Carriereschen Schriften philo- sopbise, k B. Swopenhauers sämmtliche Werke. In der \{öônen Literatur sind die klangvollsten Namen vertreten, in der Reiseliteratur Nordenskjold, Shweinfurth, Stanley, Rohlfs, Koldewey u, A. Die

ä 8 reiche Geschictsliteratur cnthält unter vielem Trefflichen von Raumer bistoris%es Taschenbud. Lu die Naturwissenscaft, die N Ey Staatswissenschaften, sowie alle anderen Zweige der Literatur arn diesem Verlage, dcssen große Internationale wissenschaftliche x thek bereits bis zum 60. Bande vorgeschritten ist, würdig verkreten.

Land- und E Le Im Verlage von M. Heinsius in Bremen erschien soeben: Der

über die Ta TE T Landwirthschaftliche V Ausstellung in Hamburg 1883, herausgegeben von Petersen, Oekonomie-Rath; mit dem Plan der Ausstellung (Separatabdru aus der „Milczeitung*, Organ für die gesammte Vichbaltung und das Molkereiwesen). Preis brosbirt 2 Æ Allen, welche die tiges nationale landwirtbschaftlide Thier-Aue stellung E Hamburg be- \{idckten oder besudten, dürfte dieser Berit von größtem Ineresse scin. Außerdem ist der Beri&t aber auch für alle landwirth- \caftliden Kreise, welde sch für die Entwicklung der Vich-

u@t interessiren, unentbehrli%, da krerselbe ein zutreffendes Bild über iren En Stand der _landwirtbsaftlichen Viehzut, besonders in Deutschland, gewährt. Die inter-

nationale landwirthschaftlihe Thierauéstcllung in Hamburg ist, so viel bekannt, die erste E landwirthsaftlite Spezial-Thieraus- stellung; dieselbe bekundete son, wie der Verfasser ausführt, durch das Interesse, welches sie gefunden hat, daß die Bedeutung der LThierzu&t für die Landwirthschaft nit im Niedergange begriffen ist, daß die Anläufe, welche hier und da genommen worden find, um gegenüber tem derzeitigen Standpunkte der Düngungsfrage die Thierzucbt, soweit dieselbe sich nicht auf das Arbeits-, sondern auf das Nutwich bezieht, als ni rentabel hinzu- stellen, E die Anläufe, welche glaubten führen u können für die Richtigkeit der in manchen Kreisen und Zeiten ufig gehörten Bebauptung: Die Thierzuht sei ein nothwendiges Uebel und dieses nothwendige Uebel könne jeßt beseitigt werden vorläufiz wenigstens an der praftishen Saclage zerscellen. Aber theoretisch lasse si solde Behauptung nit beweisen, es werde viel- mehr, so lange wie die Menschen zur Befriedigung ihrer ersten Lebenébedürfnisse der Thiere nicht entbehren wollten oder könnten, die Thierzu&t ihr Ret im landwirthschaftlichen Betriebe nicht ver- lieren. Obwohl die Thierscau cine internationale sein sollte, so waren doch nur wenige Thiere von Ländern außer Deutschland auégeftellt: beim Rindvieh Schweizer Rassen und englische „Shorthornkühe, bei den Schafen französische Rambouillets und englishe Fettshafe, bei den Schweinen nur einzelne wenige Exemplare engliscer Rassen. Von den Pferden waren 15 englishe, 7 däânisce und 10 norwegishe von circa 500 Pfer- den ausgestellt. x

Das „milchwirth\chaftlihe Taschenbuch für das Jahr 1884“, weldes soeben im Verlage von M. Hecinsius in Bremen er- schienen, dessen Preis, in Linwand geb., auf 2,50 #, in Lederbd., auf

nicht mehr den Beweis

3 M firirt und welches von Benno Martiny heraus gegeben iff, enthält zunäst ein vollständiges Kalendarium, dann verschiedene landwirthschaftlihe Tabellen über Ernte-

erträge, Rindviehbestand, Gewinn an Butter und Käse in Kilogrammekn, ufsammensctung der Futtermittel und deren Gehalt an verdaulihen Bestandtheilen, Milbprüfung, Tafeln zur Berechnung des Jahresertrages, welchen eine Kuh bei verschieden boher Verwerthung eines Kilogramms Milch abwirft, ausgedrückt in Mark, Mittheilungen über Räume und Geräthe der Meiereien für Butterbereitung, Vergleibung der Thermomecterskalen naþ Réaumur, Celsius und Fahrcnheit, Behandlung der am häufigsten vorkom- menden Krankheiten bei Rindvieh und Schweinen, und endli ein

robemeclken,

Ihren ge leßten Quartett-Abend des 1. Cyklus eröffneten die Hrrn. Joachim, de Ahna, Wirth und Hauzm un im Saale der Sing Akademie mit des jüngst verïtorbenen Rob Vest mann Quartett G-mol, Op. 14, dessen erster ein cou spirito, mit scinem festen, klaren Motiv von wun ter Wee ist. Auch das sprudelnde S@erzo (Al’egro molto) ist dagegen fallen das Andante und das Sud. ears energico eiwas ab. Die zweite Nummer des Programms bildete ane muthiges Es-dur-Quartett (Op. 12), den Schluß Naa V-dure Quartett (Op. 59) mit dem tlben Thema im leßten Allegro. Das Eindringen in den Geist der Komposition und das ha inein- andergreifende einheitlide meisterhafte Spiel der Con die Shönkbeiten der vorgetragene Komposition zu vollster Geltung, reiste Beifall lohnte ihnen verdienterma für den den sie nicht nur an Put Abend, sondern in dem ganzen

und der

Ta

dem fkunstverständigen Publikum bereitet haben. Erfreul wird au in dicser Saison noch ein zweiter Cyclus dieses Qua!

veranftaltet werden und vorauésihtlid am Sonnabend, den 29, zember d, J. beginnen. Zu diesem 2. Cyclus find Abonnemenlz y der Sing-Akademie bei Hrn. Schaeff zu haben. Die Abonnenten de 1. Cyclus, wel{e ihre bisherigen Pläße wieder zu haben wünsden, haben die Billets bis Donnerstag, den 20. d. Mts., Abends 6 llfr umzutaus{en, j

Im Concerthause wird Hr. Hof-Musikdirektor Bil ci i den Todestag Mozarts durch einen „Mozart-Abend“ f be: Das Programm enthält zwei der s{önsten Symphonien des unsterbli Meisters: die große in Es-dur (1788) und die dreisäßige in D-dur (178) Außerdem bringt der Abend das herrli@e Adagio aus dem Stre Quintett G mo!1 (1787), den türkis&en Mars, irftrumentirt ven

aëcal, das Adagio aus dem Concert für Harfe und Flöte (1778), ge- pielt von Frl. Jansen und Hrn. Molé, sowie endli noch cine Novitit (für Berlin): Orgel-Sonate in C-dar mit Begleitung von ftrumenten (1780), für den Concertgebrau cingeritet dur berger und gespielt von Hra. John Moeller.

Im Circus Renz hielt „Hunolf“, der lu hrende und „Nattenfänger von Hameln“, am So E e ao scinen jug uno e von pet sebr Pee crivien mit el er Freude begrüßt. Die Handlung ü mimisce Si sämmtlicher Mitwirkenden leid versläublf tut die horeographischen Einlagen, die von dem resflihen Balleicorps sehr erakt und ges{mackvoll getanzt werden, bilden dau- cine glänzende effektvoLe Zllustration. Die und Auf- züge, besonders die Auffahrt der Zünfte im dritten 1, finden Sens ren Bean aden fie au ps verdienen. E alls wird st er „Rattenfänger“ r längeté 5 em- Circu?-Repertoire erhalten. y ; ias E

nare a ente p a S 4

Literarishe Neuigkeiten und periodisheSHriften..

Zeitschrift für preußishe Geschihte und Landet-- funde, herausgegeben von Con ößler, 1883 (E. S. Mittler & Sohn), Novembér-Dezember-Heft (Nr. 11 u. 12). Jn- balt: Die märkischen Stände zur Zeit ihrer böhsten Blüthe. 1540 * bis 1550. 1V, Dr. Georg Winter. Verzeichniß der in den zwanzig - Jabrgängen dieser Sa enthaltenen Artikel nah der alphabetisdhen

Ordnung der Verfasser. Verzeichniß der in den zwanzig Jabrgängen

alphabetiscs Verzeichniß von Rindviehmärkten fn Deutschland, Oefter- reih und S&weiz im Jahre 1884,

Getverbe und Haudel.

Vom Berliner Pfandbrief-JInfstitut sind bis Ende No- vember 1883 291 0004 3} °/gige, 16 671 000 Æ 4 °/gige, 44 337 020 M 41 %%ige und 9 317 700 5 °/cige, zusammen 70 616 700 Æ Pfand- briefe ausgegeben, wovon noch 291000 32 /ige, 16 412 100 4 ge, 35 898 900 M 45 ige und 6 780 600 M. 5 ige, zusammen 59 382 600 4 Pfandbriefe verzinslih sfnd. Es Fnd zugesichert, aber noch nicht abgehoben 1053 §00 4, im Laufe des Monats No- vember 1883 angemeldet 2 Grundstücke mit einem Feuerversicherung8- werth von 66759 M

Die gestrige außerordentlihe Generalversammlung der F. Wöblerishen Mashinenbauanstalt und Cisengießer ci,

Aktien- Gesell schaf#}t, besloß die Uquidation des Gesellichasts- untecrnehmens und wählte die Liguidatoren. Die Gesellshaft wurde am 3L alvns 1872 mit einem Grundkapital von - 9 750000 gegründet. : ; Die Generalversammlung der Aktiengesellshaft Brauerei r en, GEEBne genehmigte die Bilanz und die Vertheilung einer ividende von 209% und ertheilte der Versammlung Decharge. Na dem Geschäftsbericht wurde dieses Ergebniß erzielt dur eine Steigerung der Produktion um 17 000 11, mit welcher der gesteigerte Wlay Hand in Hand ging. Produzirt wurden 1880/81 60483 t oder 76 036 kbl, 1881/82 73 391 t oder 92263 bl, 1882/83 87032 t oder 109411 hl. Verkauft wurden 1880/81 60556 t oder 76 127 Ul, 1881/82 70985 t oder 89 238 kl, 1882/83 86458 t oder 108 690 UK1.

London, 3. Dezember. (W. T. B.) Bei der am Sonn- abend abgehaltenen Wollauktion waren Preise fest.

Glasgow, 3. Dezember. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 9000 gegen 12 200 Tons in derselben Woche des Vorjahres. z

Bradford, 3. Dezember. (W. T. B.) Wolle s{wäer, aus Mangel an Käufern ungefähr { billiger, für Erportgarne zu billigeren Preisen Nachfrage, Spinnerei fest, Stoffe rubiger.

Washington, 3. Dezember. (W. L. B.) Die S chuld der Vereinigten Staaten hat im Monat November um 1720000 Doll. abgenommen. Im Staatss(haßze befanden îch Ende November 364 770 000 Doll.

Berlin, 4. Dezember 1883.

Sit. Petersburg, 3. Dezember. (W. T. B.) Hier sind 4 Grad lte cingetreten; aus SME are wird gemeldet, daß das Eis in großen Massen aus dogasce in die Newa reie,

Die erste Weihnahtswohe im Kröllshen Theater hat bewiesen, daß au die Wabl der dietjährigen Ausstellung von einer glüdlihen Hand geleitet worden ist, Der Besu des Etablissements ist cin sehr reger und gilt ganz äbgeschen von der hübschen Zauberposse im Königssaal namentli den Wundern aus alter und neuer Zeit, welhe die dekorative Auëstattung des Römer- und Rittersaales bietet. Das Panorama des Niederwald-Denkmals erfreut sih fortdauernd cines ganz besonders lebhäften Interesses.

Im Belle-Alliance-Theäter hat sih die Jacobsonsche Gésangsposse „Ein gemahter Mann® auf das Erfolgreichste einge- führt, denn am Sonnabend war das Haus ziemli, am Sonntag aber {on kurz nah der Kasseneröffnung auêverkauft. Walhalla-Theater. Daß die Operette „Nanon“ immer mchr gefällt, beweist das jept allabendlih wohlbeseßte Haus und der lebhafte Beifall, mit welchem die vielen hübschen Nummern des heiteren Werks von dem Auditorium aufgenommen werden. Aller- dings trägt das frische, muntere Spiel des gesammten Personals, vor- nehmlich aber die ausgezeichneten Leistungen der Damen Jenny Stubel und Helene Meinhardt sowie au die gesangli \{öne Ausführung seiner Partie dur Hrn. Drucker und der lerfiegliche Humor des Hrn. Link hauptsählid zu dem Erfoige bei. Das Walhalla-Operetten- Theater konnte in der That keinen glüctliheren Griff thun und wird auf Monate hinaus aller Repertoiresorgen enthoben sein,

Gewerbflei C. Vermischte shlagende Wetter beim Steinkohlen-Bergbau, mit besonderer sit auf die Aus- und Vorrichtung und die W Steinkohlengruben Deutschlands. Von Hoernecke in Halle a. d. Saale. Darlegung und Beurtheilung der beim Steinkoblen-Bergbau- Deuts(lands gebräu@&lichen Arten der Aus- und Vorrichtung und der Wetterführung, sowie der für diese getroffenen Vorkehrungen in- Beziehung auf ihre Zwelmäßigkeit und die Gewähr autreichender Sicherheit beim Vorhandensein \&lagendex Wetter. Von i

dieser Zeitschrift enthaltenen Artikel nach der alphabetishen Ordnung: der Gegenstände. :

Verhandlungen des Vereins zur Beförderung det- LeE 1883. IX. Heft. Inhalt : Abhandlungen,

bhandlungen. Ueber die Sicberungêmaßregeln H

in di

etterführun

. Sim- mersbaw in Boum. Hierzu der Sißungsbericht L 5. No- i e E E

er Arbeitersreund. e Ar e, XRRI. Jahrgang. Drittes Vierteljahrsheft. Inhalt: 1) Ane lungen: Die Fun banes der deutschen Arbeiter zur Von P. Chr. Hansen. Die rechtliwe Stellung der Seeleute bei Schiffss- unfällen. Vom Ober-Landesgerihts-Rath Dr. jur. C. Silbers Die Arbeiterverhältaisse und deren Statistik im r Jtalien. Von Oskar Elb. Die amerikanishe Konkurrenz und. der ländliche Arbeitslohn in England und Nortdeutshland. Von Professor Dr. Ecwin Nasse. Keederit Engel-Dollfus F 16. Sep- fember 1883. Von Dr. Victor Böhmert. Die Arbeit und die innere Mission. Von Dr. Victor Böhmert. Il. Handfertig® keit und Hausfleiß : Der zweite allgemeine Handfertigkeitékursus des Herrn von Clauson-Kaas. Der Hausfleiß in Rußland. Von P. Smidt. Knabenhort. Neeure Literatur, betreffend Handferktigkeit eiß, auéindustrie, Kinderbeshäftigung. 111. Materialien für aktishe

suche zur Wsung der Arbeiterfrage: 12) Das italicrisde Geseß- vom 8. Juli 1883, betreffend die Gründung einer nationalen j Unfallversicherungskafe. 13) Statuten der Krankenkasse der Fabrik von Mey u. Edlich in Plagwitz-Leipzig. 14) Statut für bas Todtenopfer der Mitglieder der Mey u. Edlibschen 0 IV. Kteratur über die Arbeiterfrage: Bibliographie. F. Vierte- jahrs-Chronik: Wirtbschaftlih-soziale Umschau für Juli bis Sep tember 1883. Berichte und Notizen. VIÍI. Spresaal und Correspondenz. A

Sllustrirte Berliner Wowdenshrift „Der Bür“.

Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Doe minik. Nr. 9. 10. Jahrgangs. Inhalt: Prinzen, bistoriser Roman von E. H. v. Dedenroth i „Die Berliner Oper von heute“ von Franz Gilleis. (mit den Porträts von Anna Satse-Hostmeister und Albert E mann). Ein angenehmer Spaziergang vom Königli®en Sthtoe bis in den Thiergarten 1769 von d Meyer. Das „Bu von der Fdeigia Luise* von Mg g Unn e Pet „Kronprinzessin Luise“ und 7 Museumsinsel. Trink-

me projetten A in der waer Tur X. 9 » istorischer balt. g, des. Pr inen irât des e Fn den Räumen des

Nr. 10. von Oskar Schwebel

Roman von E. S: v. j Prinzen Louis Ferdinand von gr alige Kapitelsaal im E S Oper von heute"

Berliner Gymnasiums „züit (Fortsepung), mit ber Zllustralion Artikel” (mit den Bas w

grauen Kloster Berll von Franz ‘Billet. D S anz Krolop). Carl Fas,

Slifier (a BAE ie (mit Porträt). Gine Ta wr E obenzollernmuseum Da Dr. Georg Horn (Sä. a CEN o Zerliner Neubauten. Umgestaltun s alten ‘Stadt Märkische Post. Stharfrichter dung. E Rousseauinsel 2c. Inserate.

Redacteur: Riedel. Berlin “log der Expedition (Kessel). Dru: W, Elsner Fünf Beilagen (einschließlich Börfen-Beilagé).-