1872 / 31 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Feb 1872 18:00:01 GMT) scan diff

693 | Erste Beilage zum Deutschen Neichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. C 31. Moutag den 5. Februar. 1872.

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Eisenbahn-Prioritäts-Aktien nnd Obligationen. [

Überschl. Em.v.1869 kleine do. (Brieg-Neisse) . do. (Cosel- 0d.) .…. do. do. I. Em... do. do. IV. Em... do. L 103bz

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Ungar. Eisenb. Anl.|— 81Z3bz

. Werkmeister und Handwerker in Unsern Städten find vorzugs- weise Deutsche.

Unsere Gemeinschaft mit dem deutschen Geiste und mit der deut- hen Kultur ist bei weitem vollständiger als mit der Civilisation jedes anderen Landes.

Aber gerade dicss Höhe dèr deutschen Kultur ist geeignct; Eifer-

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Nichtamtliches.

ußland und Polen. Die russische »Odessaer R N IE. S 1872 enthält eine Betrachtung über le tieferen Beziehungen Rußlands namentlich zu Deutschland,

Eisenbahn-Stamm-Aktien,

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Banken

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Deutsche Fonds,

Maklerbank

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Redaction und Rendantur: Schwieger. Berlin , Drüd und Beclag der Königlichen Ge

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ng8werthe Nachbarn, welch } e Sefilic einander die Hand bieten können.

| tungsvoll sein:

noch vieles Andere bei uns sogar Gegenstand der »Modee, deren

Mannhaftigkeit, unsere Ueberzeugung auszusprechen daß diese ober-

9 ichte unseres Zusammenlebens findet, durchaus gar keines ernsten B: Gutes: E Satt dur Bitterkeit in irgend welcher Erinnerung -

wir in deutscher Uebersezung mittheilen, wie folgt: m Die deutsche E, deren_ ausführliche Beschreibung uns in der hiesigen, deutsch erscheinenden »Odessaer Zeitung« überbracht wor- den, kann auch uns nicht gänzlich fremd bleiben. Sie bildet gleich- sam die Ergänzung zu deny was in viel Pgeipetet und festlicherer Umgebung in St. Petersburg zur Erscheinung fam, und darauf in Moskau. Durch eine geschichtliche Fügung sind wir in unmittelbare Beziehungen zur deutschen Civilisation nicht nur in unseren Grenz- landen, sondern in unserer eigentlichen gens gestellt. Die deutsche Kullur vermöge ihrer universellen Bestimmung is auch in unsere Kultur eingedrungen und zum Glück für beide, zu leich auch für die ganze Welt, hat die Geschichte der Vergangenhei cinen T vollen Samen weder politischer noch nationaler Zwietracht zwischen diese zwei mächtigen Völker ausgestreut. Wir haben-auh mit Deutsch- land keine solche Abrechnungen chalten, wie dieses mit einem Nach- barn gu der andern Seite Frankreih. Wir haben Beide an un- erer Eniwickelung gleichzeitig, ein Jeder für si, gearbeitrt und in- em wir gern uns gegenseitige Dienste im politischen wie im Privat- leben geleistet haben wir einander nie durch Ungerechtigkeit oder Scheindeiligkeit gereizt. Als Resultat solcher Sade erscheinen natürlich unsere jeßigen Negern zu Deutschland. Nach dem \chreck- lichen Ungewitter, welches die Grundlagen des Sen Gleichgewichts umgewendet hat; haben LER, und L E ns / E istorische Feindschaft gezeigt; im egen eie Lie La e Aa offen einander ins Auge schauen,

. Solchergestalt werden unsere Bezichungen zum neu erstandenen aas ete, in ibrer Art carto blanche, durch feinen Schatten irgend welcher Art verdunkelt. Was die Geschichte der Zu- kunft auf dieses aeg cui es Blatt verzeichnen wird, das wird fortan auch für die fernere Entwickelung der Civilisation in Europa bedeu-

Verhehlen wir uns jedoch nit, daß in unserem Verkehr zuweilen ancl Bort gegen die Deutschen zum Vorschein fommen, ode eigentlich gegen die Russisch - ZUUQER / sie find wie

die Patrioten »par excollences« gleichsam gerühmt haben, und d A noch ene zuweilen patentirte Usfiscten Uai nicht abgeneigt nd, zum Beweise ihres ungeheuchelten russischen Patriotismus, Ge-

rauch zu machen. i . s Ábèr wi crachten es nicht einmal für eine That besonderer

flählih erscheinende Mißgunst, die sehr leiht ihre Erklärung in der

e , vergiftet ist. Sie is eine nur eben so vorübergehende Erscheinung in Anserer Civilisation. wie es auch die Phase der Gallomanie ge- wesen ist, in welcher sich" unsere s0oï-disant Jntelligenz “Tab Zeit be- nden has Jebt fangen wir an darnach zu streben, daf wir uns elbst gleich, d. h. Ku sish werden. Unsere Literatur hat oft genug die ober- ächliche französische anon Muttersöhnchen lächerlich gemacht aber wenn wir von ciner Selbständigkeit in der Nationalentwickelung sprechen wollen, müssen wir uns auch ein wenig von der gar zu langen Vormundschaft des Fermanischen Elementes über uns emanzipiren. Natürlich, daß eine solche Bewegung thren Ursprung in den Kreisen haben mußte, in welchem das Nationalgefühl am meisten wach WwUTrde/, und fiche Ln mit dem Erwachen derselben begann auch gleichsam in Verfolgen der Deutschen. : : its Aber as Streben Ta russischen Jntelligenz nah Selbständig- keit fann nichts gemein haben mit den ° ersicherungen, als bezweckten wir die Entfremdung ‘Rußlands von der europäischen Kultur, gleich- sam -wie durch eine besondere Art chinesisher Mauer. ; Umgekehrt es fehlt niht an Beweisen des Gegentheils. Der große Reorganisator Rußlands, dessen 200jähriges Jubelfest U feiern, wir uns dieses Jahr versammeln werden, überlieferte unsere Mariatwen in der Wissenschaft den Holländern, den Deutschen und

den Engländern. E ] y Aus deutscher Wissenschaft wurde, in vielen Fächern unserer

l it vollen Händen geschöpft; unsere Akademien, Univer- tedt i 00 a nach deuts chen Vorbildern gegründet ; unsere

rofessoren wurden in deutscher Wissenschaft erzogen. Beinahe alles ,

emerkenswerthe in deutscher Wissenschaft und Literatur bis zu den Lehr- Üchern, ward und wird in die russische Sprache Überseßt, Unsere Kom- oonisten und Musiker wurden und werden vorzugsweise in der klassisch- eutschen Musik erzogen; in den entlegensten Einöden Rußlands, venn einer unserer Musikliebhaber zufällig Pngertn wo niemals

sucht bei der jüngeren Nation zu erregen. Unabhängig von der Ent- wickelung is {on durch scin Temperament der Deutsche vorzugs- weise konservativ und kolonisirend ; er 4 arbeitsam und liebt und versteht es, die Früchte seiner Arbeit aufzubewahrèn ; wo er si cinmal festseßt, da faßt er auch Wurzel; seine sittlichen Uag, die größere Geschäftsfähigkeit, Pünktlichkeit Genauigkeit gewa dem deutschen Elemente eine ungeheure Kraft; deren glänzende Verwirklichung wir numnechr in dem mächtigen deutschen Reiche erblicken.

Und daher kömmt es, daß vor jener #0 fertig dastehenden Kraft unsere jugendlich aufwachende Kraft sih nicht ganz ruhig fühlt. Uns wäre es gewissermaßen leichter, mit dem mehr flatterhaften Gallier uns zu verständigen; mit jenem Wühler im Gebiete politischer und Putaler Experimente, dem fortwährend in seinen unruhigen Jma- inationen aufwallenden Stamme der Salons und der Jnitiative. Die besern Seiten dieses Temperaments, das artistische Talent; Scharf- sinn und Großherzigkeit erwerben sich Teiht die Sympathie in der ganzen Welt, und die elegante geshmeidige Sprache der fran- zósichen Nation hat ohne Zwang sich zur Sprache der gebildeten Welt gemacht. Selbecer fs{don mit anderthalb Jahrhunderten - inmitten fortwährender Reformen lebend, und in der Bean unseres Wach8thums8 keine Beständi feit der Form annehmend, schließen wir uns leichter der Beweglichkeit des französischen Geistes und der französischen Mode an. So stellen die besseren Seiten des französischen Temperamentes vielmehr reizende Schwächen dar, während die besseren Seiten des deutschen Temperaments die Elemente ernster Kraft darstellen. i

Die Kraft ehrt man und Freundschaft findet in ihr einen zuver- läsfigen Boden; mit reizenden Schwächen sympathisirt man; man is davon bezaubert, aber hierauf sind keine dauerhaften Beziehungen, keine Berechnungen flirs Leben zu gründen. i

Wahr if es, daß der russische Kultur-Typus noch nicht vollkom- men fertig is, aber in gegenwärtiger Zeit befinden wir uns augen- scheinlich in derjenigen Phase der Entwickelung, in welcher das Be- sireben vorherrsht, sich von jeder: untergeordneten Beziehung, in welcher Sphäre es auch sci, der politischen; ökonomischen oder geselli- gen u. st. w. zu befreien. i

Wir fühlen in jeder Art von Vormundschaft einen Dru, und wollen den Andern in Europa ebenbürtig sein, wie auch wir selber durch Befreiung der Bauernschaft w Hause nunmehr Alle gleichgestellt sind vor dem Geseße. Und da wir Achtung hegen vor dêm Geiste Deutsch- lands und seiner Kultur, haben wir ein Recht, ju verlangen, -daß uns mit gleicher Münze gezahlt, und wir in unserer Eigenart auch - geachtet werden. Unsere gegenwärtigen Laas zum neuen Reiche werden gewiß dazu beitragen, daß in Deutschlan sich die Begriffe über Rußland klären und berichtigen, insbesondere in Anbetracht der besseren Seiten unserer Kultur und unseres Fortschrittes, worüber unlängst unser hoher Gast der preußische Prinz Friedrich Carl mit wahrhaft kriegeri#her Geradheit den Ausspruch gethan hat: »daß wir in zehn Jahren vollbringen, was bei Andern im Verlaufe von Jahr-

hunderten geschaffen wWworden.«

Schweden und Norwegen. Stockholm, 31. Januar. Am 27. v. M., da bei dem Reichstage die Motionszeit zu Ende ging, waren bei demselben 223 Motionen, nämlich in der “Ersten Kammer 31 und in der A La 193 abgegeben wor-

den. Zu diesen können gleichwohl späterhin noch einige zu- fällige hinzukommen. Seit der A der jeßt geltenden Reichstags8ordnung ift die Anzahl der Mo lionen in Abnahme gewesen , besonders in der Ersten Kammer; sie hat nämlid resp. betragen 1867: 82 und 285, 1868: 84 und 334, 1869: 5 und 350, 1870: 49 und 258 und 1871: 46 und 191. Die ab- gegebenen Motionen find an die betreffenden Ausschüsse zur näheren Erörterung Übergeben.

Dánemarëk. Kopenhagen, 2. Februar. In der dritten Berathung des friegsministeriellen Budgets im Folkething wurde der Antrag ‘des Ministers auf Bewilligung von 92/000 Rdlrn. zu einer besonderen Art von Mitrailleusen oder Gatlingkanonen mit 4 Stimmen Majorität abgelehnt. Da- egen wurde, ebenfalls mit 4 Stimmen Majorität, der Vor- flag des Ministers, zu Torpedos 15,000 Rdlr. mehr zu ver-

wenden, angenommen. | Amerika. Washington, 1. Februar (per Kabel).

veder eine Ae Arie, noch franzôsische Chansonette gehört wor- en; verbreiten {i daydn's u. \. w.

sofort die Quartette Beethoven's, Mozart's,

Dem üblichen Monatsausweis des Schaßsekretärs zufolge hat