1872 / 37 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Feb 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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i ur diè Majorität geshäftsführenden Minister | zu persönlich nicht bezeichne. T NNS Ls an e fe bie Meint t diere Fraktion ge- für die Neun unerwünschterer Standpunkt, als sie fi nee mers \chäftsführenden Abgeordneten. Die Verhältnisse sind ganz analog; | würdigen Beobachtung nicht versi ließen fann , daß die Ge E ichkeit, wenn der Herr Abgeordnete nicht das "für das Din Mitglied ist, | au die rômisch-katholische, in allen- Ländern eine nationale eini

Es ist das cin um ( bedenklicherer und

ia eiten, daß ich es für das Ministerium wäre. | Deutshland macht eine Ausnahme. Die polnische j Die ti 8 itglieder Say Vorstand, das Ministerium at | keit hält zu den polnishen Nationalbestre ungen j Le ita- auch gerade 8 Mitglieder. Die find auch. Alle vollständi lienishe zu den italienishen; selbst“ in der a y Ley gleihberechtigt; ich habe meinen Kollegen gar Nichts zu befehlen, und | Nähe von Rom, soweit die Majorität des Klerus in e dra agen ! wenn sie meiner Meinung folgen, so i es, weil fie sle für die bessere | sehen wir nit, daß der italienischen Regierung von Sei v E y anerkennen; wie es mir ebenso oft passirt; daß ich die cines meiner E Geisilichen antinationale Schwierigkeiten bereitet werden ; Kollegen für die bessere anerkenne. Jh habe damit nur bezeichnen | im Gegentheil, wir haben von Anfang an gesehen ; daß sie E ge wollen, und der Herr Vorredner bestätigte mir meine persönliche wissen Förderung eines Theils der Geistlichkeit bis hoch Lu en Auffassung daß der Herr Abgeordnete für Meppen in seiner Frak- | nationa en Bestrebungen der Jtaliener gün ig war. R haben ge- tion an Begabung, an politischem Blick so ungewöhnlich hervorragt; | sehen, daß in Frankrei der Franzose stets h her steht m er fgenen daß er jederzeit. Her weiß, wohin die Führung gerichtet ist; und Selbstshäßung des Geistlichen als der Geistliche. Wir ho en en sel Ir welches Ziel erstrebt wird. Jch will wünschen , daß dies au allen | eklatantes Beispiel davon unter anderm erlebt während. der rie ens. seinen Kollegen immer klar werde. verhandlungen, wo Se. Heiligkeit der Papstden französischen Bischöfen aus- Ich habe durch meine gestrigen Aeußerungen versucht; das | drüklich und durch das Organeines bestimmtenBischofs, das ih Len Meinige zur Aufklärung der Situation beizutragen, und ih freue | kann, empfahl, für den Frieden thätig zu sein. Der Papst so E c mich; daß mir das in gewissem Maße gelungen ist; die Schlußerklä- | auch die Kirche jeyt organisirt ist, “fand aber Be fein Geh df E rung des Herrn Abgeordneten für Meppen gestern hat mir dazu ver- französische Patriot überwog den [ranzosen eistlichen a Mo e- holfen Ls die Rede des Herrn Vorredners auh. Er nannte den | theiligten Personen. Wir yaven Aehnliches in Spanien un a der- Abgeordneten. für Meppen eine Perle. Jch theile dies in- seinem wärts; nur in Deutschland ganz allein, da ist die eigenthümliche Sinne vollständig; für mi aber hängt der Werth einer Perle sehr | Erscheinung, daß die Geistlichkeit einen und ich komme E auf von ihrer Farbe ab, ih bin darin etwas wählerisch. Der Herr Ab- | ein Thema, wenn ih es auch nur oberflächlich berühre, was der Herr eordnete hat mir ferner in den Mund elegt, ih hâtte als Bedingung j für den Frieden das O eines i C A De R O U T Blei ich habe, glaube i edingungen gar nicht gestellt, ih. habe blo au wenn sie / nt) Su Urs Cichséitia Ln Dienst i erde, daß wir die Situation | Basis fremder Nationalität entgegenstellt; näher am „Bergen klar legen und’ ih habe Jhnen gesagt, wir würden den für den Staat | als die Entwielung des Deutschen Reiches, wom n f ch lagen erforderlichen Frieden zwischen Dée geistlichen Geseßgebung der katholi- | will, daß ihr diese ntwickelung fern läge; aber das 29 ere ste ir {en Kirche und der weltlichen des Staates leichter herbeiführen kön- | näher. Abg. Dr. Windthorst: avre, Beleidigun fann ich darin nen; wenn Sie sich von all’ den heterogenen Elementen frei halten nicht finden. (Rufe im Centrum und rechts: BDewei e!) Ach, meine wollten, deren Träger Sie vielleicht jeßt unwillkürlih geworden sind. | Herren, greifen Sie doch in JThren eigenen Busen! id Via Sie sind. in die eigenthümliche Lage gerathen, daß ih eine Anzahl Der Herr Vorredner hat nun ferner an Reden er yner Li ie Bo aatsfeindlicher Elemente, die den preußischen Staat zum Theil | vor 23 Jahren; im Jahre 1849, gehalten tig Ich könnte gele e- ogar offen negiren, an Sie anschließen, vielleicht in der Vorausseßung zugnahme einfach mit der Bemerkung abfertigen, daß ih c Jah- ie ja vielleicht unberechtigt is E auf diesem Wege der taat ren ; namentli ¡ wenn es die besten Mannes]jahre sind, etwas uan am Wirksamsten geschädigt werden tönnte, E p F olar: Pn pflege, und daß ich Überhaupt , ih wenigstens; nicht unfehl- iedener Meinung sein. er die Thatsache ist die, da ie gewöhn- ar:viE i ; 8 : lid S E A, mit Elementen, die sich ganz offen gegen den Aber ich will weiter gehen. Was in jenen mein ßerungen Bestand des preußischen Staates erklärt haben, und deren Einzelne | an lebendigem Bekenntniß, an Bekenntniß zu dem lebendigen, S unter Jhnen abe gefunden Peti ie Meinung, ob der Herr | lichen Glauben liegt, dazu bekenne ich mich noch heute gatiz offen un Abgeordnete für Meppen noch heute mit seinen Sympathien in einem scheue dieses Bekenntniß weder vor der Oeffentlichkeit noch in meinem andern Lager als dem preußischen sci, habe ih eer nur als eine | Hause an irgend einem Tage; aber gerade dieser E leben ae! weifelhafte hingestellt; ih habe den Herrn Abgeordneten nicht zu der | evan elischer, christlicher Glaube legt mir die Verpflichtun pit r artei der Welfen an und für sich gezählt, ih habe nur gesagt; er | das and; wo ih geboren bin und zu dessen Dienst mi E x ätte uns in Zweifel gelassen, ob er sich von solchen Be ebungen | schaffen hat, und wo ein hohes Amt mir Übertragen worden ist, ven bereits los8gesagt habe. Er hat diesen Zweifel nachher vollständig und | Amt nach allen Seiten hin zu wahren 7 und wenn die Fundamente zu meiner Befriedigung gehoben. des Staates von den Barrikaden und der republikanischen Seite an- Der Herr Abgeordnete hat ferner meine Aeußerung wie der gearcsen werden, so habe ih es für meine Pflicht gehalten, auf der stenographische Bericht erweisen wird nicht ganz richtig wieder- resche zu stehen, und werden sie von Seiten angegriffen, die cher be- egeben in Bezug auf die Redaktion des unter dem für ein politishes | rufen waren und noch immer find, die undamente des Staates la Blatt eigenthürnlichen Namen »Der Katholik« in Oberschlesien er- befestigen und nicht zu erschüttern, so werden Sie mich auch da zu je E scheinenden Blattes. Jh habe ausdrülich gesagt: ih weiß niht, | Zeit auf der Bresche finden. Das gebietet mir das Christenthum un a der P BI en S g Boe ich habe etl Aen es | mein Glaube! ößlih gewu ondern ih habe nachher ni övlih, sondern \ : At RB E Ret n gewu f las diese. Redaktion und die Verbreitung dieses T n Stacte Dinter Dr SITE Ae e E Tie lattes von der fatholischen Geistlichkeit in Sch{lesien wesentlich be- | erklärte der Staats - Min n Attendhenls ber MkN günstigt wird, und darüber liegen uns die Beschwerden vor. Und Lng oe eingebrahten Amendemen a 08 das isstt mit eines der Motive, die uns berehtigen; Jhnen solche | u. Gen., des Abg. Devens und des Abg. Bonin (f. Haup att): Vorlagen zu machen; daß diese Tendenzen dorr \ich eines ç 12k erne ns ee die Amendements zu äußern haben, die zu . 1 gestellt worden sind.

eistlichen Schußes erfreuen. Wenn der Herr Vorredner ) i

Lebe u ‘sogenannten A jr onguier di mit feinem Ausyeyen s T Cie B ge O A: g Ee i i namentli e i v. Bonin. ine sachli 1 |

ZtiliberBäubide S Reiben t Lau (F alda Sive vorlage kann ich darin nicht finden. Ist man der Meinung, daßdie

»ander8gläubigen« Reichen, mit seiner Erinnerung an »den Schweiß l ) Een : i i den Vorschriften auch bei §, 1 ausdrücklich aufgehoben und das Blut der Armen, von der der andersgläubige Reiche \ich engeg iele n, Ln H bei gh ns s der Vorlage der Regierung 0

nähre«; neben die »Provinzial-Correspondenz« gestellt hat; so freut es 4 N Or! n, daß er L E Vergleich nicht hat auftreiben können geschehen soll, fann man. natürlich von meinem Standpunkte auf dem Gebiete der offiziösen Presse; ih habe geglaubt, wenn er ein | aus Nichts dagegen erinnern. E Vergehen gegen Sitte und Geseh hätte auftreiben können als ies, welches er uns vorgetragen hat; so würde er es gewiß gewählt aben. Als er Es er wolle etwas aus der »Provinzial- orrespondenz« lesen, da war ih etwas «in Sorge, - was kommen fönnte; es is dies cin Blatt, das ih zwar zu lesen für meine Pflicht halte; aber selbst dazu finde ih nicht immer Zeit, 1 bin deshalb mit dem Jnhalt nicht immer vertraut; war aber er- ftaunt/ als ‘nur in ganz woblgeseßten Worten eine Meinung aus- gesprochen wurde; von der ih; ob ich sié theile, hier gar nit zu lären habe; aber die doch “wen haben kann: daß es eine Partei gäbe, die gewisse Ziele, die fie heute noch nicht für gut finde, kund- zugeben; auf Umwegen erreichen will. T weiß kaum, wie man das böfliher und \{icklicher ausdrücken will, als in dem Artikel der »Provinzial-Correspondenz«; den der Herr uns vorgelesen hat. ; ch habe ferner auch nit behauptet; daß das Centrum und die polnische Fraktion hier ostensibel zusammen wirkten; ich habe sogar angedeutet; daß das nicht stattfände; ich unterdrückte den Gedanken, daf es mit einer gewissen Sorgfalt aus Rücsicht auf die deutsche Be- völkerung, der der Herr Vorrednér den Vorzug giebt, vermieden würde; aber ich habe hervorgehoben, daß es im Lan T 7 1_ däß wir zu unserm Bedauern gefunden hätten, daß katholische Geistliche und nicht blos polnischen Ursprungs sih mit den nationalpolnischen Bestrebungen des polnischen Adels verbünden, um die Entwickelung des Unterrichts der deutshen Sprache zu hemmen. Und sié hat darin Bundesgenossen gefunden, soweit die Stellen hinaufreichten, die mit Geistlichen besezt wurden; bis in eine ziemlich hohe Stelle, die ich hier als

r liegt die fkatholischWe Kirche, Sina eutschlands fich auf ‘t

Was die beiden Amendements der Herren Abgeordneten Holp und Devens betrifft, so glaube ih, diese angesichts der Vorlage als unannehmhbar _bezeihnen zu- müssen. Sie sind im Wesentlichen glei, es is nur in dem zweiten Absaß des ¿2 des Amendements Devens ein Unterschied zu erkennen. Was die ründe betrifft, die mich zu der Erklärung der Unannehmbarkeit ore haben ; so sind-es in der Kürze folgende: Die Vorlage der Staats- regierung basirt auf der Vorausseßung, daß es sich um Uebertragung von staatlichen Funktionen handelt. Diese Frage bleibt in diesen beiden Amendements untangirt, man kann sogar das Gegentheil aus ihnen herauslesen, nämli; daß die Basis des Rechts dás geistliche Amt sei; es is also nach meiner Auffassung in diesen Amendements ein diametraler N pruch zu dem Gedanken der Vorlage der Staatsregierung vorhanden. i

Es i Lana ferner gegen diese beiden Amendements einzuwenden, daß sie die Entscheidung in die Hände der e TSreRerung legen wollen. Es is} gestern bereits hervorgehoben worden, namentlich auch seitens des Herrn Minister-Präsidenten; welche Gründe dazu bestim- men, die Entscheidung in die Hände der Central-Instanz zu legen ; ih habe in dieser Richtung nichts weiter hinzuzufügen.

Es ist ferner meiner Meinung nach für die Staatsregierung; wenn auch die Bezugnahme auf den Art. 23 gestrichen wird, doch außerordentlich bedenklih, einem derartigen pol 8 gu folgen ; denn; wenn an den gegenwärtigen Vorschriften, die nah Artikel 112 der Verfassungsurkunde in Bezug auf das Unterrichtswesen - bestehen, etwas geändert wird, so glaube i, kann die Aenderung in keinem anderen

Vorredner in meinem Register vermißte einen mehr inter- |

n geben, scheint mir doch eine bedenkliche Tautologie.

: | noch nah der Wechselordnung ist es erforderlich, daß diese vormund- F schaftliche Mitwirkung aus dem Wechsel selb} erhelle. j

j Gefellscha der dorischen Baukunst, indem er von Böttichers Nachweis ausging,

Y weil hypäthral , ein peripteros

ri Î V, 2

F Leßterer, um 680 gegründet, sei noch monotriglyp

Ì Inschrift

5 später an den Schmalseiten erweitert; hier wie M in seiner Abbildung vieles aus eigener Erfi

M ferbende Medusa (wohl eher eine Amazone) der Villa Ludovisi in E einer

F darauf aufmerksam, daß Schlüter welcher. Rom besudt, die Masken S am Zeughause anach gebildet hab f F t; 7 aus Bronze vor , welcher, in Bologna Ÿ unbärtig, wie ihn wohl noch Kalamis gebildet habe. Einen leichen Merkur ries g f Hr. Curtius neu gefundene Inschriften von einer Quelle zu Opus.

M inschriften; von denen etwa 1600 noch nicht herausgegeben waren.

Gánge erfolgen, als in dem Gange, der bedingt wird dur die rin- zipien der Verfassung, und diese Amendements stehen, ie id bereits angedeutet habe mit den Bringipien. der Verfassung in Widerspruch weil wir eben Überzeugt sind, daß die Vorlage der Staatsregierung diese Éndlt en jun allein egten Ausdruck bringt.

ist-— der Herr . Webrenpfennig hat, glaube i i Recht darauf hingewiesen E d n nid a4 glaube iy mit

em Amendement Holß von d Staatsregierung e ps ß von der

g Etwas gefordert, was sie niht erfüllen kann. Es werden derartige Entlassungen eintreten; nicht blos aus Gründen, die die Person des einen Schulinspektors betreffen und denkbarer Weise am M E aus Gründen, die weitere Kreise Aalen, Wo dann einen Ersaßmann aus dem gleichen Kreise, wo dieselben Bedingungen vorliegen, finden? Es if außerdem in der That faum u bezei elny daß in einzelnen Fällen die kirchliche Behörde ihre Qu- immung nicht geben würde, namentlich, wenn eben sol@e allge- meinen esihtspunkte'in age kommen. Also, was das Amendement Holß fordert; hat in der That die Sicherheit der Ausführbarkeit nicht. nun der Wèég, den das Amendement Devens im 2. Absaß des §. 2 vorschlägt, ein heilsamér und glückliher? Tch meine nein, denn in jedem einzelnen Galle wird, wenn dieses Amendement befolgt wird, der h tit ad zvien der Staatsregierung und den Kirchenbehörden klar gestellt; ers, wenn der Konflikt formell da ist; soll er gelöst werden. Ih glaube, das isst fein gutes procedere, Sind die Konflikte einmal da, so muß finan sie hinnehmen; e Wer M flagranter Form hinstellen muß man nicht; as schadet nach jeglicher Richtung. Ich (aube, aus diesem Grunde kann ih dem Amendement Devens , obschon es der Vorlage näher steht, áls das Amendement Holÿ, nicht beitreten. Jch darf endli noch , anschließend an die Tugan 8wworte des Herrn Abg. We renpfennig , hervorheben ; daß es in der hat etwas außerordentlich edenkliches is , der Staaksregierung hier erst das Recht beizulegen ; derartige nspektoren zu entlassen ; Nichts über das Prinzi aufzustellen. enn in dem uatmeuhange ein solcher Saß aus8gesprochen wird / wie ihn die Vorlage hat, oder vielmehr wenn er aus dem Prinzip der Vorlage folgt, so is das eine gan andere Weise der Deklaration, als ein derartiges Hinstellen. Hier i ein Recht der Staatsregierung nur gegeben ; was sie auf Grund des Allgemeinen Landrechts für sich in Anspruch nimmt; es sieht aber so aus , als ob dieses Recht hier erst der Sanktionirung als olches be- Me dann aber giebt es einzelne Theile der preußischen Geseßgebung; - in einzelnen Landestheilen bestehen derartige Bestimmungen , die das Recht bereits zweifellos hinstellen; es hier noch einmal zu

Alles dieses zusammengefaßt, meine Herren laube ih; Sie thu wohl, dieses Un aae zu verwerfen. ® 8 M dad

Das Reichs-Ober-Handels8gericht hat folgende Ent- scheidungen getroffen: A. Die ADWO. mackt die Wechselfähigkeit lediglich von der Tähigfkeit , ih durch Verträge zu verpflichten , ab- hängig. Wer \ich allgemein dur Verträge verpfliiten ann ; sei ês allein ; e es unter Mitwirkung eines ormundes , kann insoweit allein oder unter dergleichen Mitwirkung si wechselmäßig verpflich- ten. Die Art dieser vormundschaftlichen A ist für Wechsel- verträge prinzipiell keine andere, àáls für alle übrigen Verträge.

Weder nah gemeinem noch nach preußischem bürgerlichen Rechte,

Kunst und Wissenschaft.

Berlin, 11. Februar. Jn der Sipung dér arhäologischen ft am 6. d. Mts, gab Baurath Adler eine Cbronologie

daß die dorische Beleuchtung der Tempel dur die Metopen ursprüng- lih nur einen Tempel in antis gestatte, und erst der jonische Tempel, l sein könne. Der mit S A,

nge umgebene dorische Tempel zeige {on die Entartung ¡; so 61 hr. in des Rhoecas Junotempel g Sermos, \chon früher in zwei empeln zu Selinus und im Apollotempel in A naia zu S, ; l 08, er habe je einen Tropfen zwischen den Säulen, welche sehr eng stehen. Nachher erweiterte man die Intercolumnien und nahm nur halbe Tropfen- platten; so in zwei, nah älterer Art noch oblongen Tempeln zu Selinus, um 580. Doch hat dort bei dem sogenannten Tempel C. ein Umbau stattgefunden; der zweite etwa vom Jahre 490 sel älteren Bau sei jeßt aber den. Auch der dorische

f orps i einer erst später zugesebßt, vom eine SErig e gefunden wor- Pperipteros zu os sei wohl erst

sonst seße Texier ndung hinzu... Nach einer Gegenbemerkung des Prof. Lohde zeigte Prof. Curtius die

enauen Abbildung des Dr. Dilthey vor. gr Adler macht

E urtius zeigte ferner einen kleinen widdertragenden Merkur efunden ; jebt dem berliner Museum angehört. Obwohl die Statuette sehr alt, sei Merkur doch ) r. Curtius auf einer Münze und einer Terracotta ür die Zeit vor der Kunstblüthe nah, und bespra die verschiedene rt des Widdertragens in solchen Darstellungen. dli behandelte

Dri Schöll besprach Kumanudes Sammlung attischer Grab-

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Bon den gegen 100 athenischen Jnschriften, welche Franz Lenorman im rheinischen Museum veröffentlicht hat, ist keine wieder aufgefunden worden. Prof. E ewalt) zeigte eine Glaspaste aus Alsen mit drei rohen Figuren. Prof. Hübner besprah einige S(riften ‘über Ausgrabungen in Deutschland und neu herausgegebene spanische aui@riften und eine aus Portugal über den Schriftsteller L. Cornelius

occhUs, tribunus militum der legio Ill. Augusta, welche in Afrika stand. Es sind außerdem aus wei spanischen Orten Inschriften über thn bekannt. Aus seinem Werk über Spanien {öpfte linius, aus seiner Weltchronik Solin. S ließlich gab Hr. Adler über einige Inschriften zu Jerusalem Auskunft.

Produkten- und W’aaren- Börse.

Berlin, 10. Februar. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf «Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziebung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 68—84 ThIr. nach Qualität, gelber: pr. diesen Monat 784 bez., Februar - März 785 bez., April-Mai 79% bez., Mai - Juni 79% Br., 794 G., Juni - Juli £0 bez.

Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 54 57 Tür. nach Qual. ge- fordert, 545;—564 Thlr. nach Qual. bez. » Pr. April - Mai 555 à 995 bez., Mai-Juni 56 bez., Juni-Juli 565 à 96% à 5653 bez., Juli- August 565 à 565 bez. Gekündigt 1 Ctr. Kündigungspreis 54% Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Gerste Pr 1000 Kilogr. grosse 46—61 Thlr. nach Qual., kleine 46—61 Thlr. nach Qual.

Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 41 50 Thlr. nach Qual., pr. Pa 475 Br., Mai-Juni 474 Br., Juni-Juli 48 Br., Juli-August

wA

; k pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 7 Thir. 29 Sgr. bez., Februar-März 7 Thlr. 29 Sgr. bez, April - Mai 8 Thlr. §{ Sgr. Gd., Mai-Juni 8 Thir. 2 Sgr. bez., Juni Juli 8 Thlr. 3 Sgr. bez. Gek. 500Ctr. Kündigungspr. 8 Thlr. pr. 100 Kilogr.

Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52—58 Thlr. nach Qua- lität, Futterwaare 48—51 Thlr. nach Qualität. |

üböI pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 2854 Thlr. E: diesen Monat 284 à 284 bez., Februar-Mürz 28% à 282 bez, Mürz-April 285 Thlr, April-Mai 28% à 284 bez., Mai-Juni 25% Thlr., Sep- tember-Oktober 26% à 26 à 264 bez.

Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne ass loco 264 Thlr.

Petroleum raffinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit. Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 135 Thir., pr. diesen Monat 12% à 12#4 bez., Februar - März 125 à 1253 bez., März-April 12% à 125 bez., April-Mai 12% bez., September-Okto-

Roggenmehl Nr. 0 u. 1

ber 134 Gd. Gekünd. 125 Ctr. Kündigungspreis 12% Thlr. pr. 100 Kilogr.

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass t diesen Monat 23 Thir. 12 à 13 f A bez., Februar - März 3 Thlr. 12 à 13 Sgr. bez., April-Mai 23 Thlr. 24 à 19 à 23 Sgr. bez., Mai-Juni 23 Thlr. 24 à 20 à 23 bez., Juni-Juli 24 Thir. à 23 Thlr. 28 Sgr. à 24 Thlr. bez., Juli-August 24 Thir. 4 Sgr. à 24 Thlr. à 24 Thlr. 3 Sgr. bez., August-September 23 Thlr. 28 Sgr. bez, Sépteniber - Oktober 21 Thir. Sgr. à 26 Sgr. bez. Gek. 30,000 Liter. Kündigungspr. 23 Thlr. 14 Sgr. bez. Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. ohne Fass

Thir. 13 à 15 Sgr. bez. Weizenmehl No. 0 11% à 1084, No.0 0.1 105 à 94. Roggen- mehl No. 0 85 à 8:7, No. 0 0.18 à 75 pr. 100 Kilogramm Brutto unversteuert inkl. Sack. Beide Sorten ganz vernach-

lässigt.

Tbvériioen, 10. Fébruar, Nachmitt. (Wolffs Tel; Bur.) Schlussbericht.) Baumwolle: 12,000 B. Umsatz » davon für Spekulatión und Export 4009 Ballen, Stetig. : iddling Orleans 115, middling Ameérikanische 117, fair Dholleral 84, middling Dhollerah 7 Middl. fair Dhollerah 8, good middling Dholieráäh 74, Bengal 65, New fair Oomra ah Tis ir Oomra 9, Pernam 114, Smyrna 83, Egyp-

Sche ; Orleans schwimmend nicht unter 00d ordinary 114. Liessabon, 10. Februar. (Wolffs Tel. Bur.) Nach Be- richten áus Rio de Janeiro vom 19. Januar (pr. Dampfer »Chimborazo«) betrugen seit letzter Post die Abladungen Von Kaffee nach dem Kanal und der Elbe 9000, nach Hâvre, engli- schen Häfen, Belgien, Holland und Bremen 8300, nach der Ostsee, Schweden , Norwegen und Kopenhagen 4000, nach Gibraltar und dem Mittelmeer 500, nach Nord-Amerika 66,500 Sack. Vorräâth 130,000, tägliche Durchschnittszufuhr 3000 Säck. Preis für good first 9200 à 9400 Reis. Cours anf London 245 à 245 Pce. Fracht nach dem Kanal 50 Sh. Neue Abla- dungen von Santos nach Nord - Europa 2000 Sack. New=Y@orkK, 10. Februar, Abends 6 Ubr. (Wolfs Tel. Bur.) Baumwolle 234. Mebl 6 D. 80 C. à D. C. Rother Frübjahrsweizen D- C. Raff, Petrol. in New - York pr. Gallon von 64 Pfd. 21%, do. do. in Philadelphia do. 214. Havanna-Zuckèér No. 12 9Z.

Fonds- umd Actien =-Börse,. Frankfart a. M, 10. Februar, Abends. (Wolfs Tel

Bur.) Mäátt:

L ffeRten-Solletät: Amerikaner 95%, do. de 1885 _—, Kréditaktien 345, 1860er Loosé 881%, 1864er Looso —. Staate: bahn 412%, do. neue —, Galizier 2684, Lombarden 215,

loco

Silberrente 614, Papierrente —, Elisabethbbahn 2534, Nord: