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. -netenhause angenommen. ift, laute:
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Zum Empfange Sr. Majestät waren anwesend Se. Kaisex- liche und Königliche Hoheit der Dn, Ihre. Föniglicien Hoheiten der Prinz Carl und die Prinzen Gat nb: ilhelm von Württemberg, so wie der Kommändant und der olizei- Präsident von Berlin 2c.
Mittags um 12 Uhr machte Se. Majestät Besuch bei Ihre? Minister
Kaiserlichen und Königlichen Majestäten im Palais, wo Nach- mittags. 5 Uhr "ein größeres Diner- zu B des Köni li E Gastes stattfand. “d
König der Vorstellung im Königlichen Opernhause belzuwohnen.
eute Abend gedachte Se. Máäjéstät der |°
Aufsichen und Sizeubleiben der F-1. in der Fassung des Ab- . geordnetenhauses mit sehr “großer Majorität ang en ommen. = ém E Verlaufe der Disk ussion wurde, nachdem Freiherr von L liß-Neukirh fich für die von der Kommission vorgeschlagene {Fassung des §. 2, Herx Schulze und der Staäts- r. Falk für die vom VAbgeordnetenhause vorge- [blagene Fassung dieses Paragraphen ausgesprochen und nad rinêr . kurzen. Béfürworkune® dex ®ckKommisfionsvor- (Os. ze - durch den Referenten, Herrn von“ Kleist « Reßow “der § 2 in der vom Abgeordnetenhause vorges{lägenen Fassun
4; mit großer Majorität «angenommen ; ebento die §8. 3 und T
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— Die vom Bundes8rathe berufeneKommission desi he 1Endlich wird bei Schluß des Blattes das ganze Geseß in der
Juristen zur “definitiven S E des Entwurfs einer Es fa wohnt, was bürgerlichen Nechtsstreitigkeiten für das Deutsche“ Reïch, “welche am 7. Septembex 1871 hierselbst zusammengetkretéh war} hat gestern ihre Berakh 1
eshlossen. Dieselben“fänden bis zur im Dezember v.“ e Ls Z- Ain
olgten Erkrankung des Königlih preußischen Staat “l iz-Ministexs Dr. Leonl N t 14
hardt unter dessen ständigem-Borsige i Let führte der Königlids hay Ap gèriht8- Rath und Refer i
Justiz-Minister ernannten Geheimen Justiz-Rath Abeken trat im Oktober v J. dér E sächsische: Sppellationgeridhis- Präsident: Klemm aus Zwickäu*in 1€- Kounmission ein? 75 ¡»Die der Konimiission bis? zum Ctide: der: Sibßungen von Behörden, Be und Privatpersonen zugegangenen Aeuße- rungen und Gutachten über-den-Entwurf jind-geprüft und mit in R PEhiRGnee gezogén... T er aus der n: Lesung hervorgegangene Entwurf:
heute dem Reichskanzler bereit? | Ti r N n M
— In Bezug auf unsere - gestrige - Mittheilung über ‘die Kommission ZzUr B ESTbUR g diner Deuts wen See- manns-Ordnun bemerkfên! wir heute: berichtigend;
1) daß der ¡Kommission ¡weder cin: auf Vexanlassung des Reichskanzleramtes-aus8geakbeliteter, noch ein auf frühere Ver- handlungen des Deutschen ‘nautischen Bereins8 ‘gégründtter Ent- wurf vorge hat vbet: VOURA E S N 2) daß si{ch als Grundlage-der Berathungen vielmehr aus- Jhließlich einerseits dex zuerst von Oldenburg, Bremen und Hamburg dem Bundesrath | vbrgelegte Entwurf Und ifiderer- seits ein diesem von Preußen (Handels- und Justiz-Miniftériun) gea ellter Gegenentwurf dargeboten habe.
3) daß die Kommission — alsbald ‘nah’ ihrem Zusammen- Mitg hie euBden Jute V Busen egentnfne timmig dafür entschieden“ habe, den: preußischen Gegenentwur hren ératoungen J PriRdEZi T: : Ne
— In der gestrigen (14.) Si ung des Herrenhauses wurde, nachdem noch Pr. insGiug fün: den es R e {prochen hatte, die Se EO R gee den Gesehentwurf, betreffend die Beaufsichtigung de Unterrichts- und Erziehungs- wesens, gesc{lossen, worauf der Referent Hr. von Kleist-Reßow die Kommi on o B vertheidigte. |
In der heutigen Sißimng des Herrenhauses, welche der Präsident Graf „Eberhard. zu. Stolberg «Wernigerode um 11% Uhr eröffnete und der der Präsident des Staats-Ministe- riums, Fürst: Bi8nmarck, sowie die Staäts-MinisterzGxaf Roon, Graf J! A Caniphausen und’ Dr: Fälf beiwohnten, wur- den zunächst: die aus: dem Abgeordnetenhause herübexckekonime- nen Geseße, betreffend“ die Gemeinheitstheitungs-Ordnung: und betreffend die Ablöfung- der-Realläften “in Schleswig-Holstein, an’ die -Agrar-Kommission- gewiesen; Dann: trat das Bauk ‘die TagéSordnung,’! die: Spéezialdis8kussion über ‘das Geseß, - be- treffend die D hagen des Unterrichts8- und - Erziehung§- wesens. Der §. 1 in der Fassung, wie er von dem Abgeord-
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Dr: Schmitt
Ju... Stelle.
ent im Justiz-M — des 3
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¿Unter Aufhebung: aller ‘in ‘rinzelnew- Landesthei ° stchenden, Bestimmungen steht die Aufsicht über N L eratliber dab Pa nter Erzichun L dem -Staate zu. 7
eln alle- n ieser Aufsicht betrauten g R aris E des Staates He: Matten Dn t ie. Kommission beantragt, diesen Paragr i gendé Fassung angunehtuen: j vi sen Paragraph in fölgendér
»Die Aufsi{ht über alle öffentlichen und: Privat-Unterrichts- E L U Gans teeites Ste
emäß handeln die mit di örde und: Beamten N es U Be betrauten BÁetbon
i der Diskussion erklärten ih die: Herren. Graf Borries und Graf Múcielski für dên Antrag der: oa und der Graf zu Eulenburg und ‘der Staats-Minister Dr. Falk erklärten fich an die Annahme der Fassung; wie fie vom Abgeordneten- hause E worden. Dann wurde die Diskussion geschlossen und nachdem der Referent den Antrag der Kommission noch-
vpellations-
Fassung des Abgeordnetenhauses. durch Namensaufruf mit 125 gegen. 76 Stimmen angenommen. 72 “—— Im weiteren Verlauf'der gestrigen Sizung des Hauses
der Abgeordneten würden nág). Hurate Débatte auch die Übri-
en Paragraphen des Geseßes7 betre die Ausdehnung der “Gemeinheitst eilung8ordnung vom 7. Juni- 1821 2., und \{ließ- -lich-das-ganze—-Geseß- genehmigt. Es folgte die Berathung Über den Sojekentwurl - betreffend die Ablösung der den geistlichen und Schulinstituten, sowie den frommen und milden Sliftun-
ächsischen....gen zustehenden Realberechtigungen. (S. S. 671 d. Bl.) A “fe F ebrtie beben AG ber Stats - Ministe von
Selchow und der Regierungs-Kommissar, Geheime Ober-Regie- ugt S Croi ‘104 ie die Abgg, Benin s Briintng und Dr: Windtborst, -Demmnächft wurden die einzelnen - In der heutigen (41) Sigung des auses der Ab- Lr neten, welcher R | ifftectiioe der Grh. Ober-Justizrath crprUd Geh, BiT égierungs-Râth Dr. Wiese und ‘mehrere andere A gu ungskonmifsare “ beiwohnten, wurdé zunächst der Geseßehtwurf, betreffend Die ADENTNA Lg Bon Pexsonen,
Und 1871 ‘geführten Kriege
S an dem“ in L E 18 Theil genommen haben (S. S. 1340 d. Bl.), nach deni Antta dgs Meizenten! n Gs Debatte S cotrEribés genommen: —, Das Haus ging“ sodann zur Berathung: -vo Pe itionen; über, die: bei-Schluß des-: Blattes Lg E
_"—L Dér Réeich8katizlér Fürst von Bismär ckHat'das i Gage, Mt Eee die lahdwirthschafttiße und Ge verhé-Ausstellicng in Pofén übeênömmen. dun i er. eh. Ober-Regierun; 8- und vortragende Rat O Unte au en ift der eistlichen, Untertid --Und Me. diginal-Angelegenheiten ist in der: vergangenen Nat hie y A p T E ted 2P-RHER
“ Bayern. Mü Gia 6. Mär? | “Die amter der Abgeórdueten fuhr heute in. der allgemeinen Debatte über dén Jusliz.Etat fort. “Der Abg, Bi fes daß er seinen
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estrigen. Antrag -auf_ Ain Pee Gehalt8aufbesserungs- [rage iu diebt, daf “er ih“ aber’ gewisse Rit 4 ichtlich. der Gehalt8exhöhungen vor aue bis zur Erledigung des Finanzgeseßes. Der Jüstiz -Minister Dr. Fäustle_ erklärte, die Regierung halte -die Auffassung fest, daß die-Aufbesserungen dex Beamtengehalte äls pragmatische Rechte zu betrachtet ‘seien. Die. Vorlage. bezivècke, daß. die. Besoldungen dex Civilbeamten mit _“jéñen in der Armee und in ‘ändèrn Staaten -mehr in Einklang N Werden. Er sehe keinen“ Grund, warum die Frage. neuerdings. / verschoben ; werden olle; dié Verfassung. wolle keine abhängigen Richter “ und wisse daher“ auch nichts von Gratifikationen. Von diesem“Stand- punkte aus müsse er“ sih_ gegen bloße Gehaltszulagen aus- sprechen und fönne „nur fixe. Gehaltserhöhungen empfehlen. Nachdem - hiexauf auf Antxag des Abg. Weiß die allgemeine Debâtte ges{lossen worden Und der S zuerst de -Aus- shußantrag auf fixe Besoldung8erhöhung, dann -den Bäß'schén Antrag auf Verschiebung und endlich den Freitagschen Antrag (Verbot der-Betheiligung-—von-Beamten--an-Aktien--Unterneh- mungen) zur Abstimmung unterbreitet hatte, entspann fich über dieFragestellung felbst eine lange Debatte, die damit endete; daß die Kammerau Anregung desAbg: Dr. Völk über sämmtliche An- träge zux-Tagesordnungüberging und denmach indirekt aus}prach, daß die definitive Entscheidung Uber die Qualität der Gehaltsex- höhung erst später erfolgen soll. Der Antrag des Abg. Freitag soll erst noch die A durchmachen, nachdem die Minifier: ein [E bezügliches Ansuchen gestellt. — Bei der svtstelica Berathung der: verschiedenen Etats außerte sih der Abg. Dr. Frankenburger ebenfalls für erhöhte fixe: Gehalte, in. der Erwartung, daß die Regierung der Kammer die Hände zu Erspavungen reiche. Der Justiz-Minister Dr. Fäuftle erklärte ih dazu gern bereit, wenn er die Möglichkeit dazu sähe; aber in seinem Minisierium seien ‘die Beamten {Gon mehr als voll- auf bne Uns es harrten ihrer uoch viele und große Ar- beiten dazu rene er ein bayerisches Einführungs8geseß- zur
mals befürwortet, ward derselbe durch NamenSaufruf mit 12 gegen 75 Stimmen abgelehnt (in bei bst dut@
‘deutschen Prozeß-Ordnung, eine neue Advokaten-Ordn | neue Gerichtsvollzieher - Ordnung, eine neue Borniind! afts
Für [die Kammer L S L ‘{chuß “ empfohlene Anträge - ‘geknüpft: a) es-- sei im
Am obersten Gericht8hofe 7 Rathstellen und 1 Untéxgerichts-
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Ordüung 2c.,— Alle von der Regierung Een e Mi lici nach dem neuen ehali8regulativ. für
das Justig 2 Ministerium, für den „obersten Gericht8hof, pypell « und fürdie B irk8gerichte von, der ‘bewilligt Und ‘hieran olgeude: vom Aus- uftiz- Ministerium 1 Reférentenstelle einzuziehen ; Þ) es'’scien
\{reiberstelle einzuziehen ; es sei die Verschmelzung von 4 Appell- gerichien in 2 Appe (gerichte möglichst bald „dur{zuführen und von dem Jebigen Personal dieser Gericht8höfe 1 ¡Präfidenten-, 8 Rath-, 2 Obergericht8schreiber- und- 7 Sekretärstellen einzu- zichen 7 d) es seien 23 Sekretärstellen ‘an den R einzuziehen. Auf Antrag des Abg: Fischer beo die Kammer ferner noch, daß die Gerichts\{xrtiber in-ihrem jehalt-aufgebessert werden sollen. / Der Justiz-Minister Dr. Fäuistle ‘rflärté fi hiermit einverstanden und“ bemerite, daß künftig alle Gerichts§- schreiber aus dér Zahl der recht8kundigen Bewerber. genom- tuen werden sollen. Hierauf wurde die Debatte auf mórgen vertagt. : j j 150 pi — Dex deutsche Botschafter bei- der französischen Republik, Graf Arnim, is gestern aus Berlin hier eingetroffen Und hat heute die Reise nä Rom fortgeseßt. :
“Sachsen. Dresden, 7. März. Dic Erste Kamm er vollzog in „der heutigen Sitzung zunächst die Wahl von. zwei außerordentlichen Deputationen zur Berathung Über a)- den Entwurf des Volks\chulgeseßes 2c. Und b) die Vorlage bezüglich der Behörden-Organisation. Nach Erledigung einer Reihe von A erstattete darauf Graf von Hohenthal für die 3 Deputation mündlichen Bericht über- den Antrag des Abg. | Ludwig wegen- Gewährung von : Diäten an die Mitglieder des Reichstags. Nach Aufsicht der Deputation lägen weder :allge- meine; noch spezielle , aus Verfassung oder LandtagSordnung hergenommene Gründe für die Kammer vor, über? die Diäten- losigkeit und über die'in der. Zweiten" Kammer erörterte Kom- petenzfrage. sich zu äußern, und beantragt sie, dem von. der Qweiten Kammer mit ethéilten Protokoll-Extragkte keine weitere Folge zu geben, Dieser Antrag. wurde ohne Debatte einstim- mig angenommen. : : |
—- Nachdem die Zweite Kammer gestern die Berathung des 1. Abschnitts des Bolks-Schulgeseßes beendet hatte, begann sie beute die Debatte Über den 2. Abschnitt: Einrichtung“ der Bolks\{ulen. §. 9, Sculbezirke ,“ tvurde “in der Fassung ‘an- genommen, welche die Deputation unter Einfügung inthveter Anträge der Abgg. Dr. Gensel und Streit ihren ursprünglichen Anträgen neuerlich egeben hatte. §. 10, Schulkasse, verursachte" cine kurze Debatte. Um so ausführlicher wurde die Bestimmung des §. 11, Schulgebäude, erörtert, wonach die nöthigen Wohn- é¿äume: für die Lehrer , soweit irgend möglich , jedenfalls aber für dert ersten derselben, innerhalb des E herzustellen sind. Auf Anträg' des Abg. Jungnickel wurde diese Bestimmung, fürdieder Kultus-Minister im Jnlere}e des Lehrerstandes eingetre- ten war, gegen 25Stimmen gestrichen. Zei §F.12, einfächeVolksschule, veranlaßte die Berücksichtigung des Unterrichts im Deutschen bei Schulkindern wendischer Nation eine kurze Diskussion, in- | nerhalb deren konstatirt wurde, daß die neuere Fassun der be- tréffenden geseßlichen Bestimmung den Wenden durchaus keinen Zwang auflóges daß sie im Gegentheil milder als- die: jeßige sei. Der Vorschlag der Deputation in’ demselben Paragraphen : »Iedes Kind ‘hat in den ersten Schuljahren mindestens 12, und in den leßten mindestens 18-Stunden wöthentlich zu erhalten. Der Únterricht in dex Religion darf wöchentlich nicht mehr als 3 Stunden in Anspruch. nehmen und beschränkt sich auf biblische Geschichte und chrisiliche Glaubens- und Sittenlchre« wurde im crsten' Saße _gegen 3 Stimmen, im zweiten Sage mil 53 gegen 17 Stimmen "angenommen. ci §. 13, mittlere Und ‘höhere - Volksschulen, “ wurde ‘die Abstimmung , da die Skimmen standen, darüber auf morgen ausgeseßt, “ ob die “Gezneinde eine höhere oder niittlére Volksschule neben, oder anstatt der einfachen Schule 1m Bedürfnißfalle errichten könne oder zu erricten häbe. §. 14, Fortbildung8schule, wurde unverändert angenommen und. ein Antrag dex Abgg. Günther und Uhle-
mann „mit 34 Stimmen abgelehnt, wonach in besonderen
Fällen mit Justimmung des ezirks-Schulinspektors die Ein- richtung solcher Schulen ganz oder theilwei)e untexbleiben sollte. Mit Annahme des §Y. 15, Nrivatuntexricht und ¿Fabrifschulen, wurde die Berathung des -2. Abschnitts des Schulgesezes ge- \c{lossen. Bei §. 15 wurde zu der Fassung der Deputation noch folgender Antrag des Abg. Ludwig gegen 25 Stimmen
“burg ‘nach Donaueschingen , empfehlend i
» ‘S U _ “Vadenu. “ KarlSruhet/, 6. März, /Nacdem die: Jiweite Kammer, wie ‘béreits “gestetn mitgetheilt, heute‘ ben Geseß-
U ‘dén Bau einer Eisenbähn von Dénzlingen nach Wald-
fir bétreffend, einstimmig angenominen, wurden dié Petitionen,
betreffend den Bau einer Eisenbahn von Hausa@ über Wolfäch-
Schilkach, Schenkenzell zum Anschluß an die württembergische Neckarthal:Bahn, Großh. Régierung zur Kemittnißnahime/ und die Petikionén, betreffend den Bau einer Eisenbahn votx Frei- pi E e iberwiesén ; sordíe be- züglich der Petition um Erbauung einer: Kaiserstühl-Schwarz-
wald- Bahn. von Gottenheim -über, Emmendingen; Waldkirch,
“Elzach -nach-Hornbérg; Uebergcing ZUr Tagesordnung beschlossen.
essen, Darmstadt / 9. März: In der beugen Sißung der, Zweiten. Kammer wurde zuerst. -die Forderung der Regierung für das Polytechnikum pro 1872 58,3059 Fl,, nach- dem verschiedene Abgeordnete die Dn ausgesprochen, daß eine zu reichliche Dotirung derselben die- Lande8universität schädigen würde, andere, für die - höheren Staatsämter tine Universitätsbildung verlangt hatten, bewilligt. Der Regierungs8-
Kommissar Sebleiermacher. erklärte, .däß die Regierung nicht
beabsichtige ; das Polytechnikum zur Abhaltung von anderen Staatsprüfungen zl berechtigen, ; álS zu denen des Bau- und Ingenieurfaches. ie für die Realschulen geforderten Be träge wurden sämmtlich ohne Debatte bewilligt. Für die Gensd'ar- merie wurde. die geforderte Summe von 156,207 -Fl.,. für die
_Waisenanstalt 33,650 Fl, für das Landesgestüt 53,245 Fl. be- gt. Der Antrag auf Aufhebung des Lankbe8gestüts wurde
abgelehnt. Hierauf beantwortete der Ministerial - Direktor v. Bechtold, wi€ telegraphisch mitgetheilt, ‘die Jnterpellation des Abgeordneten Dernburg. 1
Sacbsen - Alteuburg. Altenburg, 8. März. Jm weiteren Verlaufe der Sihung des Candtages am-4, D. wurde die Berathung der Novelle zu dem Geseß Über die Klaffen- und |fklassifizirte Einkommen}keuer fortgeseßt, und in der Sizung vom 6.-d. die Nóövelle mit ‘einigen Nenderungen in namentlicher Äbstimmüng einftimmig genehmigt.
_Hesterreich-Ungarn. Wien, 6. März, Im Äbgeord- netenhause interpellixten Menger und Genossen. den Minister
des Innern „wegen ‘des Vorgehens des Bezirks-Hauptmanns in Biala anläßlich der- Petitionirungen betreffs der Lostrennung Biala's- von Galizien. — Edélbacher begründete seinen Anirag auf Herabseßung der Schulpflicht8sdauer 1n Oberösterreich mit der dortigen Opposition: gegen die SQU Ine mit Beziehung auf die „territoriale Beschaffenheit des Landes und der vorläu- figen Unmöglichkeit: der Durchführung der gegenwärtigen dieS- bezüglichen Bestimmung des- Schulgeseßes. Der Antrag wurde dem UnterrichiSaus|\chus}e zugewiesen. Sodann ward die BUdget- Debatte E: Das Budget des Finanzausschusses ivurde nah den Ausschußanträgen unverändert angenominen. Eine längere Debatte fand nur über: das Käpitel »Salz«* stätt, zu welchem _die vom Abg: Schönbach/ beantragte Resolution; ‘die Regiérung möge“ si mit der ungarischen Regierung wegen der Aufhebung des Salzmonopols ins Einvernehmen seyen, ange- nommen wurde. Weitere angenommene Ref olutionen bezwecten die zweckmäßige Revision der Insératensteuer únd die Prüfung der Frage wegen Aufhebung des Lotto9.
7. März. Unter deu Vorsiß des österreichischen Acter- bau-Ministers' wird'am 16. März in Wien ‘eine internatio- nale Konferenz zur Erzielung eines gleichmäßigen “Bor- gehens gegen die Rinderpest ‘stattfinden. TOSICIHN
— Im weiteren Verlaufe ‘der Berathung über die Galizien zu gewährenden Kohzessionen genehmigte der Verfassungs auss{uß mit allenStimmen, auch denjenigen der polnischen Mitglieder, den Antrag' des Subkomites, daß dié aus dem Kö- nigreiche Galizien in das Abgeordnetenhaus entsendeten Mit- glieder an jenen Verhandlungen nicht theilzunehmen haben, welche fich gui Gegenstände beziehen, die rücksichtlich Galiziens aus dem Wirkungskreise des Reichsrathes ausgeschieden werden.
ur Beschlußfähigkeit des Abc eordnetenhauses beï solchen Ber- andlungen ‘soll die Anwesenheit dex Hälfte der übrigen Milt- glieder erforderli scin. i
Pesth, 6: März. "Im Unterhause fand eine sehr lange durch die Linke hingehaltene Debatte statt , ob morgen die . wegen des Leichenbegängnisses des Abg. Gojdas um 2 Uhr scließende Sißung um 5 Uhr wieder aufgenommen werden soll, was s{ließlich ‘mit Mea: beschlossen wurde Die äußerste Linke bekännte ihre Absicht, - die Zeit durch Reden zu ‘verbringen, um die ‘Annahme der Weihlnovelle‘zu verhindern. Hierauf überreichte Der Ministerpräfident “Namens des" Ge- sammtministeriums den Gesetzentwurf! Über die Verlängerung
angenommen : -»Kitchen, Orden, Kongregationen und tfirchlichen
Stiftungen ist die Errichtung von Lehr- und Erziehungs- |
Anstalten nich: zu gestalten, ebensowenig dürfen Mitglieder
solcher Orden Unterricht an ciner-. dem gegenwärtigen Geseße ‘j unterliegenden Unterrichtsansialt ertheilen. «. — Morgen finden 1 a1 i gewiesen,
zwei Sißungen statt.
der Reichstagsperiode auf fünf Jahre, Minister- Tóth den Ge- sezentwurf, über die Inkompatibilität und Minister Bitto den Geseßentwurf über das Strafverfahren- bei den Gerichien erster IAñstanz.: ‘Die Geseßentwürfe wurden- den Sektionen zU-