1872 / 65 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Mar 1872 18:00:01 GMT) scan diff

- Akademie der Küuste,

: -Bekanntmachun Die Wagnersche Gemälde-Sammltung

Feier des Geburt8tages Sr. Majestät des Kaisers und Königs am 21. und 22. März cen. : E Berlin, den 15. B 1872.

: ù Hidrium » S

n Akademie LAIAREE: M Gruppe.

er Königlid

s Im Auftrage: Ed. Daege. O. F.

des Ulle baben «Scbueibfee es

Qur Feier des Allerhöchsten -+Geburtsfe

des Kaiser Ie

halten, wozu diesetbe-ergebenst einlædet- Einlaßkarten sind nicht4 -

erforderlich.

Berlin, “den 15. März 1872."

GT E Direktorium und Senat Fe

ò * der Königlichen Akademie der Künste.“ * : Im... Auftrage:..Ed. Dacge... O..F. Gruppe. a,

S E B ék'anntma hun g. Preisbewerbung der von NRohrschen Stiftung.

Der am 11. Febrütar 1869 zu. Beklin ‘verstorbene Kunst-

reund, Kammergerichts-Afefsór @. D. Philipp Heinrich Bern- de Rohr;: heit in seinem: Testaméüt der Königlichen

Akademie der Künste zu Berlin ein Kapital-von 15/000 Thirn.:

vexrmatht;,, mit déx - Bestimmung „daß von“ den Zinsen dies: Kápitals in Meise = Stipendium für S vern deutsche: Künstler, und zwar für Maler, Bildhauer und: Archi- avs E E N A B L Geneh-

gur Annahme- dieser Z rdung durch: den : ë sten Erlaß vom 2. ‘Juli 1 9 | ga rut per dke M Direktorium? und „der: Senat dex: A

igung des Königlichen Ministeriums erha (79 Das Stipendium besteht Tüeinem Preise:von 1500: Tha- lern zu einêr ‘einjsährizen-Skudienreise und wivd)in;Folge einer von dem Direktorium und Sétnat der Königlichen Akademie der Künste ausgeschriebenen Konkurrenz erworben. —— Da-nunmehr die - Zinsen des--Kapital8--die— erforderliche Höhe erreicht haben, so tritt die Stiftung ins Leben und er- folgt hierdurch:die Eröffnuig der ersten Konkurrenz und zwar für Malerei (Historie, Genre und Landschaft u. \. w.). 1) Cte boi ibn i anbe enr : if voi! ihm selbständig erfundenes und ausgeführte Gemälde, dessen Gegenstand freigestellt bleibt. N S 3) N ihm ae Studien. in curriculum ‘vitae, aug’ welé{hem der l Studiums. ersichtlich ist. 7 vou s Zugleich hat derselbe nachzuweisen : 5 Da) er n De ist. er das zweiunddreißigste Jahr nicht überschritten hat. 3) Er hat. schriftlich an Eides Statt zu O daß A eingereichten Axbeiten von ihm ohne fremde Beihülfe ent- ouis und ee sind.

“Dex: Texmin, bis zu welchem- die konkurrirenden Gemälde sowie die erforderlichen Zeugnisse und Schriftstücke, an das Direktorium der Königlichen Akademie der Künste einzusenden sind, e fescgelebt, auf | n R E d. J8. r

ie Kosten für die Einsendung und Rück s Bewerber zu tragen. ; ael a Berlin, am 15. März 1872, „Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste. Im Auftrage: Ed. Dacege. O. F. Gruppe.

j Bietanatmàach U M)

Bei dem Herrenhause sind zu dem Geseßentwurfe, betref- fend. »die Beaufsichtigung des Unterrichts- und: Er- UENBY SwesenS8«, ca. 2000 Petitionen aus allen Provinzen

er preußischen Monarchie eingegangen. f 19

Dicselben find bei der Berathung -des Geseßentwurfes in Betracht gezogen und in der 15. Sißung des Herrenhauses durch die zu diesem gefaßten Beschlüsse für erledigt erkiärt.

Da es. bei -der großen Menge der Petenten nicht in der Möglichkeit liegt, diejelben cinzeln von diesem Beschlusse in Sn zu seßen, so wird ihnen hierdurch von der Erledigung ihrer Petitionen Kenntniß gegeben.

Berlin, den 14. März 1872.

Das Schriftführer-Amt des Herrenhauses.

1494 i

bleibt wegen der

C Migtamtli

llerhöchsten - Sr. Mhijegät {6 : und Königs wird“ die Königliche Akademie 2A G: Künste am Freitag, den22:März, 10%, Uhr Vor- | jüngst mittags, im Akademie - Gebäude eine öffentliche Dit |

869 ‘e e rag vei in das’ 4 ( demie zu ‘der ähm vom/ Teftatór übertragenen Ausarbeitung : eines Statuts ‘der Stif. aeg ritten; welches unter \dèm: 15: März: B Jahres:

Dele arina des Haufés der Abgeordneten am Sonnabend, dén 16. März! 1872, Vormittags 10 Uhr. df I PY E E R Un 0 dies Mündlicher Bericht der X1II. Kommission über den Ent- wurf der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Branden-

burg, Pommern, Posen, Schlefien und Sachsen.

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Deutsches Nei.

¿—_ Preußen. Berlin, 15. März. Se. Majestät dcr aiser und König empfingen Se. ‘Königliche Hoheit den herzog von Baden, as ivelcher heute Morgen mit Seinen ingsten Kindern zum Besuch- bei Ihren Majestäten eingetrof- i d im Niederländischen Malaäïs abgestiegen ist. Dem- nädi" erhö en Se. Mäséstät militärts{e Meldungen und

“ließen Aller öchstsich Bortrà e hatten von dem Kriegs-Minister

niglihen Hauses, \0 wié vôo!

¡ddn ¡PBgtsere är von; Wie F va n e “f

‘— Béi der gestrigen musikalischen Abendunterhaltung ‘inf

Kör n PUIE wirkten , unter Leitung—des s P

meisters Taubert, die Fon gliae Kammersängerin Frau Lucca, sowié ’Madamé Artôdt-Padilla und Hr. Padilla mit.

“— Se. Käisetliche und“ Königkithe" Hoheit“ der Kronprinz bégab Sich gestérn Vorñitiag ün 10 Uhr zum Fe ßen nach Tegel “und fubt Um: 5k Uhr mik Jhrér i P Hoheit ‘der Großbherzögin ‘von Bädén “nach ‘Chär-

Um 41); Uht- enpfingen beide" Höchste Herrschafteit den Kämmerherrn Gräfen Haußwiß, und um I?/ Abe begab Sich Se. 'Kälserlihe/ Hoheit zur Soirée zu Ihren Majestäten. ‘* Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedri Cüärl’ ift in Neapel cingetroffen und im ‘Sotét Louvre áb- (eftiegen, Höchstderselbe wurde bei seiner Ankúünft vön dêm Seneräl Negri im Namen des Königs begrüßt. Se. König- liéhé “Hoheit ‘gedachte einer Ausgrabung "in Pompeji beizu-

iu Se Röniglihe Hoheit dér' Großherzog vou Baden * ist’ ‘mit Seinen ¡ünster Kindern Ste b s Uhr auf. deni Anhalter Bahnhofe ‘hierselb eingetroffen. “Zum Empfang: waren: anwesend Se. Kaiserliche ‘und Königliche Sbheit E Poli L E ein A C r lte See:

8 ‘- Präsid on Wurml er badische : &rtiherr Geul S i S ly y 1 B A M E

Heute Nachmittags 3 Uhr kraf die Herzogin Altenburg auf dem Anhalter Bahnbofe biet dine A N

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Hs Der Ausschuß des Bundesrathes Verkehr trat heute zu einer Sißzung E. Ps

Die heutige (18.) Sißung des Herrenhauses welche die Shaats-Minister Graf v enpliß Da An sowi die Regierungs-Kommissarien Geh.Finanz-Rath Hossmaun Geh. Ober-Justiz-Rath Dx. Förster, Geh. Hiegierun R Grei beiwohnten, wurde vom Präsidenten Eberhard Graf zu Stol= bexg-Wernigerode. um 11% Uhr eröffnet. Zunächst wurden. die aus dem Abgeordnetenhause zurückgekommenen Hypotheken- geseßentwürse zur Vorberathung im ganzen Hauje verwiesen. Dex Präsident machte sodann ¡tbeilung von: dem am 14. d. Mis, erfolgten Tode des Wirklichen Geh. Nath v. Sydow, welcher seit 1868 Mitglied des Hauses -gewezen, und widmete. demselben einige Worte, ehrender Anerkennung. Die Mitglieder: - exhoben - fi zum Zeichen ihrer Theilnahme von ihren Pläßen. Dann tra das Haus in die Tages8ordnung, deren erster Gegenstand der mündliche Bericht der Kommission für Handel und Gewerbe über den Gesegentwurf, betreffend den Betrieb der Dampf- cel el, war. Der Berichterstatter, Herr Wilckens, beantragte ; Eh der „Kommission; dem ‘vorbezeichneten Geschentwurf in_ der vom Abgeordnetenhause genehmigten“ Fassung die ver- fassung8mäßige Zustimmung- zu ertheilen , und das ‘Haus stimmte dein Antrage ohne Debatte bei. Es folgte- sodann als ginettet Gegenstand der Tagesordnung der Bericht der Budget- ommisfion über den Staatshaus8halts-Etat für das Jahr 1872. An der Diskuffion betheiligten sich der Finanz - Minister Camphausen, der Referent Hr. v. Rabe, welcher empfiehlt:

/ I]. Den Staatshaushaltsetat pro 1872 in der Fassung, in welher erselbe aus den Berathungen des Abgeordnetenhauses hervor- Gestellung des Stanthaushalitelals pro 187% ble verstslungs.

stst i altsetats87 721 di s ase Simm Wn e on Below, bann wurde i rren Graf Rittberg und von Below, d die Anträge der Kommission Aciiahurigt: L

Es folgten nunmehr bei Schluß des“ Blattes Petitions-

&reiherr von- Romberg.

berathungen.

.

1495

‘Im weiteren Verlauf der ets: Sihung des Ha uses der d Or Eibe Len wurde auf Befürwoxtung des Staats- ministers Camphausen und gegen den Widerspruch der Abgg. Lasfer und Dr. Virchow der Geseyentwurf, betreffend die Ein- richtung und die Befugnisse der Ober-Rehnung8kammer, wie er aus den Berathungen des Herrenhauses hervorgegangen ist, genehmigt. Demnächst wurde ohne Debatte der Ge}eß- entwurf, betreffend die Vereinigung der Pfandleihanstalten zu Caffel, Fulda und Hanau (S. S. 1260 d. Bl.) angenommen. Es folgten Petitionsberathungen. Die Agrarkommission degnrag s die Petition ciner Anzhl link8srheinifcher Gemeinden wegen des Schadens, welcher der Landwirthschaft in jener Gegend durch das überhandnehmende Schwarzwild zU- gefügt wird, der Regierung zur- Berücksichlgung zu fberwciten mit der dringenden Aufforderung: ' ; /

1) Schleunigst dur die der Regierung zu Gebote stehenden Mittel auf die Vertilgung des Schwarzivildes hinzuwirken un d über die im Wege der Verwaltung erlafsenen Ano rd- nungen dem Abgeordnetenhause noch in dieser Session Kenutniß zu geben. ;

9) In der nächsten Session dem Landtage eine Gescßesvorlage u machen, welche Vorsorge gegen die übermäßige Anhäusung und Vermehrung des: Schwarzildes trifft. i

Nach längerer Diskussion zwischen dem Referenten von Schorlemer - Alt, den Abgg. Jung und Dr. Reichensperger Coblenz) und ‘den Regierungs - Kommissaren wurden die ge- herr gedruckten Worte in dem ersten Theile des Kommissions- Antrages gestrichen und mit dieser Modifikation der Antxag mit erheblicher Majorität angenommen.

Der Vize - Präsident des Hiesigen Ober - Appellations8§- gerichts, Ober g, ift am 13. d. M: hierselbst gestorben.

Der heutige Cölner Courierzug Über Minden und Magdeburg traf eine Stunde zu spät in Berlin ein, indem der Brand einer Spiritusfabrik, welche unmittelbar an der Bahn liegt, die passixenden Qüge so gefährdete, daß die Ausfahrt des Courierzuges aus Hannover längere Zeit inhibirt rwoerden mußte,

Bayern. Münchenp 12. März. Aus Anläß des Ge- burtstages des Prinzen Luitpold fand heute 1m Winter- arten F amilientafel att, zu welcher außer der Königin-

utter alle hiex ARCRnan Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses geladen waren.

13. März. Jn der heutigen Sizun dex Abgeordneten wurde zunächst eine Fürth, die zu erbauende Eisenbahn von Nürnberg nach An®barch

dex Kammex

nit über Stein, sondern über Fürth zu führen, berathen uud.

nach Antrag des Ausschusses beschlossen , die Regierung zu €x- suchen, auf dié Richtung über Fürth Rücksicht zu T 94 wenn nicht besondere Schwierigkeiten der Technik oder des Be- triebes entgegenstehen. Auch eine Petition der Städte zFeuchk- wangen und Herricden, die zu erbauende Eisenbahn von Ansbach nach Crailsheim nicht über Leuter8hausen, jondern über die genannten Städte zu EE! wurde durch Annahme des Ausschußantrages, welcher ieselbe zur Berlicksichtigung empfahl, falls daraus nicht unverhältnißmäßige Mehrkosten er-

wachsen, erledigt.

Sachsen. Dresden, 14. März. Jn der Ersten Kammer, deren Sihung die Staats-Minister Freiherr von Friesen und Dr. v. Gerber und mehrere Regierungskommi|jare

eiwobnten, wurden heute zunächst die Berathungen des Budgets des Kultus-Ministeriums beendigt und sämmtliche Po- sitionen nach den Anträgen der Deputation, welche mit den Beschlüssen der Zweiten Kammer im Wesentlichen übereinstim- men, genehmigt. Sodann berieth die Kammer den Bericht der Qweiten Deputation über die Positionen 1—22 des Budgets der Staatseinkünfte und genchmigte die sämmtilichen Positionen conform mit den Beschlüssen der Qweiten Kammer. ,

Die Zweite Kammer berieth das Budget des Justiz- Ministeriums. Qu Beginn der allgemeinen Debaite begrün- dete der Abg. Schreck einen Antrag auf Einführung einer gleichmäßigen (und zwar unterbrochenen) Gericht8zeit “bei allen Gericht8behörden, auf Vorlegung von Se welche Erleichte- rung des geschäftlichen Verkehrs in Kauss- und Hypothcken- sachen , so wie cine Regelung des Gefängnißwesens bezwecken sollen; in leßterer Beziehuug in Betreff der Untersuchungs®- und Strafgefangenen , der Un der Korrceïtion®- anstalten und der aus denselben Sntlassenen. Nach längerer Debatte, an welcher auch der Justiz-Minister Abeken theilnahm, wurde der Schrecksche Antrag in seinen einzel- nen Theilen gegen 13, resp. 23 Stimmen angenommen. In der Spezialdebatte wurden die sämmtlichenPositionen mit den be- antragten Gehalt8erhöhungen angenommen. Zum S(luß der Sigung legun die Kammer gegen 10 Stimmen den Antrag des Abg. Haberkorn ab, die Berathun der Di San Yat on geen und der Gemeindeverfassungen zu vertagen, is

die Neich

etition der Stadt

gesezgebung über Straf- und Civilprozeßordnung zum

* Abschluß ga sei. Der Staats-Minister von Nostißz-Wallwi

erklärte es für dringend wünschen8werth, in den Gesezgebungs- aëxbeiten ohne Unterbrehung fortzuarbeiten. Württemberg. Stuttgart, 13, März. Das heutige Regierungsblatt Nr. 9 enthält .u. A. cine Vexfügung. des Justiz-Ministeriums, betreffend die mit dem Regierungsblatt derbundene Sammlung von Straferkenntnissen,; einc Ver- fügung der Ministerien der Justiz und des Junern, betreffend die Mittheilung der Straferkenntnisse an die Orts8behörden und eine Versügung des Ministeriums des Junern, betreffend die pharmazeutische Approbationsprüfung. i Baden. N Torct ed 13. März. Die Zweite Kammer beschäftigte si in ihrer heutigen Sam zunächst mit der Be- rathung des As Budgets ( Tit. TV, Handels- Ministerium, ‘Tit. V-, Finanz-Ministerium), das nach den An- trägen der Kommisfion genthmigt wurde. Der Geseßentwurf, die Faustpfandverträge der Kredit- und Vorschußvereine betreffend, wurde in zweiter Lesung einstimmig angenommen. Sodann kain zur Berathung der Geseyentwurf, den Bau ciner Cisen- bahn von Schwackenxeuthe nach Hattingen betreffend, der mit der zu Protokoll gegebenen Erklärung angenommen wurde, daß die Regierung ermächtigt sei, noch im Laufe dex gegen- wärtigen Budgetperiode den Bau ‘beginnen zu lassen. Von den zur Berathung gekommenen Petitionen ift hervorzuheben die Bitte ' pensionirker Civil-Staat8diener “um Aufbesserun ihrer Pension und um Wicderherstellung des §. 6 des Stagats- diener-Edikts vom 30. Januar 1819. Dieselbe wurde in ersterer Beziehung durch Ueberweisung zur Kenntnißnahüie, 11 leßterer dur Uebergang zur Tagesordnung erledigt. : effen. Darmstadt, 12. März. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer wurden die Rechnungs-Nach- weisungen der Staats-Eisenbahnen und Staats-Telegraphen, sowie der Eisenbahnschulden-Tilgungskasse während der Jahre 186668 sämmtlich als richtig anerkannt. Den nächsten Gegen- stand der Tage8ordnung bildeten die Anträge der Abgg, Oech8§- ner und Dumont, die Erweiterung der Reich8festung und.Stadt Mainz betreffend. Nach längerer Debatte nahm die Kammer den Aus\chußantrag an: »Die Regierung zu ersuchen, dem An- trage der Abgg. ‘Dumont und Oechsner bei Prüfung der Mainzer Stadterweiterungsfrage ‘die thunlichjie Berücksichtigung zu Theil werden zu lasen.a Darauf wurde ein" von der erung vorgelegter Geseßentwurf, betr. die Kommunalsteuer, enchmigt, jedoch ftatt der vorgeschlagenen Heranziehung der bal en Einkommensteuer- Kapitalien zu den Kommunalsieuern die Heranziehung der ganzen Steuer beschlo}jen. Die vom Ausschuß beantragte Heranziehung der Attiengesellschaften zu den Kommunalsteuern wurde verworfen, und cin Antrag wegen Beseitigung des Octrois und Ersay desselben durch Kommundll- steuern dem zweiten Auss{u}e zur Berichterstattung Überwiesen. Sachsen-Coburg-Gotha. Cobur , 13. März. Dem beute hier zu ammengetretenen Spezial-Landtage wurden außer verschiedenen Finanzvorlagen mehrere zwischen der Re- gierung der Herzogthümer Coburg und Gotha einerseits und den Regierungen des Großherzogthums Weimar und des Fürstenthums Reuß j. L. andererseits abgeschlossene, die gemein- schaftliche Benuzung des gothaischen Quehthauses zu- Tonna, des coburgischen Landes8gefängnisses zu Hassenberg und des Korrektions8hauses zu Eisenach O Berträge unterbreitet. Weitere Vorlagen beziehen sich auf die Errichtung von Arbeiter- miethwohnungen in biesi x Stadt und eines Landarmenhauses, vthig auf die Erhebung des Malzaufschlages im Amte Königs8- »erg in Franken.

Elsaq-Lothringen. Sra L 14. März. (W. T. B.) Die Landeskommission von Elsaß-Lothringen für die Wiener Weltausstellung ist konstituirt. Dieselbe be- cht aus 25 den kommerziellen, industriellen, und landwirth- chaftlichen Kreisen angehörenden Notabilitäten und hat

Alexander von Sybel zum Vorsitzenden.

Ï Aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau.

KönigS8berg i: Pr., Freitag, 15. März. Das Eis des Elbinger ib theilvveile auch des Königsberger Haffs hat fich in Bewegung geseßt, der Pregel ift fast vollständig eisfrei. Eine baldige Eröffnung der Dampfschiffahrt is zu erwarten.

Wien, 15. März. Die »Wiener Zeitung« veröffentlicht in ihrem amtlichen Theile ein Kaiserliches Patent vom 13, d.,/ durch welches der böhmische Landtag aufgelöst und die sofortige Einleitung von Neuwahlen angeordnet wird. Zugleich wird der neugewählte Landtag auf den 24. April cinberufen.

Athen, Freitag, 15. März. Die stattgehabten Neuwahlen zur Kammer sind fast im ganzen Lande zu Gunsten des gegenwärtigen Ministeriums ausgefallen. |