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und hierbei die Erwägung und resp.
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funft Regierung und Stände über die Zweckmäßigkeit, ob eine Bahn vom Staate oder von eincr Privatgesellshaft zu bauen sei, sich in jedem einzelnen Falle entscheiden würden. Ohne alle Debatte bewilligte sodann, übergehend zu den Einzel- heiten des Eisenbahndekrets, die Kammer 4 Millionen zur .Er- bauung der Linie Pirna - Dürröhrsdorf-Kleinwolms8dorf und seßte sih in Betreff aller hierzu eingegangenen Petitionen so- wie betreffs der Uebelstände auf dem Bahnhofe zu Altenburg in Uebereinstimniung mit den Beschlüssen der Zweiten Kammer. Dic Qweite Kammer fuhr in der Berathung des Ent- wurfs der revidirten Städteordnung fort, und zwar bei deren drittem Abschnitte, welcher von den Gemeindegliedern handelt. Sehr eingehende “Debatte erregte die Frage nah den Vor- bedingungen der Erwerbung des Bürgerrechts in der Gemeinde. Die Regierungsvorlage hatte diese Erwerbung unter Anderem an einen Census von 1 Thlr., die Minorität der 1. Deputation an einen solchen von 20 Ngr., die Majorität der Deputation N an die Entrichtung einer Staatssteuer überhaupt ge- nüpft. Innerhalb der Berathungen ergriff auch der Staats- Minister v. Nostiß-Wallwiß das Wort. Derselbe hielt sowohl gegenüber dem Majoritäts- wie e atitale bx den Census von 1 Thlr. aufrecht. Die Kammer genehmi te \chließlich mit 37 gegen 27 Stimmen einen Census von 20 Ngr. als eine der Bedingungen der Erwerbung des Bürgerrechts. Nach Fort- eßung der Berathung des Städteordnungs-Entwurfes von . 15 bis §. 34 infl. wurde die Kammer auf morgen vertagt. “ Sac9hfen- Weiniar - Eisenach. Weimar, 18. März. Der Prinz Q von Hessen war gestern zu einem Besuche am Großherzoglichen Hofe hier anwesend. Sachsen - Altenburg. Altenburg, 14. März: In der heutigen Sißung trat die Landschaft sofort in die Tages- Ordnung ein, deren erster Gegenstand der Bericht der vereinig- ten Verfassungs- und Finanzkommission über den Höchsten Erlaß, den theilweisen Verkauf des unter dem Kammerforste befindlichen Braunkohlenlagers betreffend, ist. Jn der darauf folgenden Abstimmung wurde der Antrag der Minorität auf Ablehnung -der Zustimmung zu dem Vertrage mit 19 Stimmen abgelehnt, der Antrag der Majorität auf Erthei- A Qustimmung aber gegen 7 Stimmen angenommen. — Ein weiterer, auf der Tagesordnung stehender Antrag, eine Abänderung des Geseßes über die Militärlasten betreffend, ist von dem Antragsteller zurückgezogen worden. — Darauf folgte der Bericht der Finanzkommission über den Bericht der ge- meinschaftlichen Kommission wegen Revision der Fundamental- bestimmungen der Landesbank, und wurde cin Antrag des Abg. Göpel : »Landschaft wolle, nachdem die Herzogliche Staats- regierung die möglichst baldige Lng eines Bankstatuts erücksichtigung der von der Kommission gemachten Mor ige in Aussicht gestellt hat, den von der Konimission erstaîteten Bericht als erledigt an- sehen«, einstimmig genehmigt. :
Oesterreich-Ungarn. Wien, 18, März. Der Ver- fassung8aus\schuß des Abgeordnetenhauses nahm auf Er- suchen des Minister-Präsidenten die Berathung über die Frage wegen Revision des Galizien- zur Verfügung zu stellenden Pauschales wieder auf. Nach Er Debatte wurde der frühere Antrag Dr. Nechbauer's, daß die Revision des Pauschales nach je 5 M ren zu geschehen habe, angenommen, nachdem fich der Finnz-Minister für diesen Antrag au8gesprochen hatte. Hierauf wurde beschlossen , sämmtlihe vom Verfassungsaus- {usse gefaßten Beschlüsse an das Subkomite zur Formulirung zurückzuweisen. : :
__ Peslh/-18. März. Vom Unterhause wurde heute in einer Mittags- und einer Freren die Berathung über den »Titel« der Wählnovelle in“dèr bi8herigen Weise fortgeseßt.
— Die Konferenz der Deakpartei hat auf Antrag des E P Yai mpt A einen aus 9 Mitgliedéètn bestehenden Parteiaus|{chuß U welcher béstimmt ist, in unaus eseß tem Kontakte mit der Regierung. zu stehen und die Verhan lungen im Reich8tage- zu regeln.
Grsfßbritaunnien und Jrland. - London, 18. März.
In der heutigen Sißung des Untérhauses erklärte Gladstone in Beantwortung der Anfrage Disraeli's, die Antwort der Unions§regierung, welche vom 27. Februar datire, sei in sehr R I Gen und lichen Toñe gehalten, adoptire jedoch ie in der englischen Note ausgesprochenen Ansichten nicht.
Eine Rückantwort seitens der großbritatinishen Regierung sei nothwendig, und es werde dieselbe dem Gesandten der Vereinig- ten Staaten, General Schenck, vor Donnerstag zugestellt wer- den, damit fie noch vor Ablauf dieser Woche nach Washington abgehen könne. “S@hließlih versprah Gladstone, weitere Mit- theilungen über die zwischen den beiderseitigen Regierungen ge-
Pogene Korrespondenz zu machen, sobald dies das Interesse Des Staates gestatte.
— Aus Malta meldet der Telegraph nnterm 16. d. die Strandung der Panzerfregatte »Lord Clyde« an der Jnsel Pantellaria.
Frankreich. Paris, 17. Ware Das »Journal e ciel« veröffentlicht ein Präfidialdekret, durh welches der Schluß der Departementalrechnungen 1873 von dem 31. März (für die Da auf -den 30. April und (für die Zahlungen) vom 30. April auf den-31. Mai verlegt wird.
— Die neue japanische Gesandtschaft ist am 11. von New-York in Marseille angekommen. Sie bleibt dort ‘einige Tage und kommt dann nach Paris.
Versailles, 18. März. (W. T. B.) Die National - versammlung seßte in ihrer heutigen Sißung die Be- rathung des Budgets fort. Auf uns des Ministers des Aeußern wurde die Diskussion über den Postvertrag mit aid rag auf die Tagesordnung der morgigen Sißzung gestellt. i
__ Italien. Rom, 18. März. (W. T. B.) Die Depu- tirtentammer, welche heute über die Finanzvorlagen ver- handelte, nahm die Erklärung . des Finanz - Ministers Sella, daß er mit der Vertagung- der Berathung über die Webstoff- steuer einverstanden Zei, - beifällig auf, ebenso seine weitere
- Aeußerung, daß auch die Frage wegen Uebertragung des
Schaßdienstes an die Banken vertagt werden könne. Derselbe erläuterte und - vertheidigte die übrigen Vorlagen, wies den Vorwurf Rattazzi’8, daß das Ministerium nicht durch - mo- ralische Mittel allein nach Rom gelangt sei, zurück und for- derte {ließlich die Kammer zu einer Erklärung darüber au ob das Ministerium das Vertrauen dersclben genieße oder nicht.
Rußland und Polen. St. Peter8burg, 17. März. Am 14. d. Mis. starb der Wirkliche Geheime Rath Kniaje- witsch, Mitglied des a S N L Departements. des Reichsraths und bis 1862 Finanz-Minister.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 13. März. Von beiden Kammern ist, wie bereits gestern mitgetheilt, die Abschaffung der Tode§strafe verworfen, aber eine Milde- rung des Strafgesezes für wiederholte Ns angenommen: künstig soll der zweite Diebstahl mit Strafarbeit von Eee 2 tba der dritte von 4 Jahren, der vierte von 4 bis 10 Jahren über die Strafe des ersten “ bolung auf Lebenszeit belegt werden. Raub und Einbruch werden härter bestraft. — Die Kammern haben verschieden- artige Beschlüsse gefaßt über die vorgeschlagene Aufhebung der Kopfsteuer (Mantalspenningar), welche von der ersten ver- worsen, von der zweiten aber, nachdem die Berechtigung des Reichstags zur. Ens einer ordentlichen Steuer ohne Zu- stimmung des Königs in Zweifel gezogen war, mit 110 Stim- men gegen 64 angenommen ; die Einkünfte von den Staats- bahnen sind von der ersten Kammer auf 8,000,000 und von der zweiten auf 8,450,000 Rth. berechnet worden. Es ist daher der Reichstag8beschluß über diese beiden Fragen durch gemein- schaftliche Abstimmung in beiden Kammern zu ermitteln.
Amerika. Mexiko, 14. Februar. Der Schwerpunkt der ¿IREOR ist von Oajaca nach dem Norden verlegt
orden. ‘
Unbegreiflicher Weise hat die Regierung niht — wie selb durch offizióse Blätter angekündigt worden es — Ihre dar die vollständige Besiegung von Porfirio Diaz di8ponibel ge- wordenen T unter dem Befehl des Generals Rocha so- fort nach dem Norden expedirt, sondern dieselben in Orizaba und Tehuacan zurückgehalten ; — zu welchem Zweck, ist schwer zu bestimmen. Dadurh hatten die Chefs der Revolution in
en Nordstaaten freie Zeit, ihre Truppen zu verstärken und zu konzentriren und eine energische Denen gegen Zacatecas zu machen. Der dort kommandirende General Neri rückte den Pronunzirten, die vom General Donata Guerra befehligt waren, entgegen, ward aber am 29. v. Mts. vollkommen ge- \{lagen, wurde selbst verwundet, verlor seine ganze Artillerie und. der größte Theil seiner Truppen, die sich auf 3- bis 4000 Mann belaufen hatten, wurde bei den Gegnern eingereiht. Der reiche Minenplay Zacatecas fiel dadurch den Revolutio- nären in die Hände, welche daselbst sofort eine gezwungene An- [eibe von 200,000 P offupirten und nun bereits im Anmarsch. auf San Luis Potosi sind, welchen wichtigen Plaß aber General Corella in Verthei- digung8zustand geseßt hat. Ob derselbe stark genug sein wird dem ersten Anprall der Gegner Stand zu halten, darüber sind die Meinungen sehr getheilt; doch hängt davon zum großen Theile der Ausgang der dermaligen Campagne ab. — Auch Tfönnte von Aguascalientes aus Guadalajara bedroht werden,
gefähr
esos erhoben, darauf auch Aguascalientes
stark ist e alb
ierselb oviel
2 ann nah Lagos
Auf die- Nach
beorderte die Regierung
Truppen in Eilmärschen nag der Hauptstadt zu kommen. erselbe - rückte am 4. d. M | ]
ein, und marschirte schon am 7., mit wenigstens eben
ann von bier aus verstärkt, und mit einer starken
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wo, wie es Wen, die Re raus augenblicklich nicht bésonders
eneral Sanchez Ochoa mit un- j elegt haft. : : rit von der Niederlage des General Neri, den General Rocha, sofort mit seinen
fie eiligst den
. mit ungefähr 1600 Mann
Artillerie, na dem Innern aus. Es kommt nun Alles darauf an, daß er sich mit General Corella vereinigen kann, ehe die Pronun- irien denselben aus S. Luis Potosi gedrängt haben, und daß der
ouverneur des
Derselbe hat bis
General Untillo,
Staates Guanajuaîïo ,
der 4 Z3—4000 Mann zu seiner agung Hat, treu bleibt. e
jeßt eine sehr zweideutige Stellung bewahrt ;
so daß, troß seiner vielfachen Betheuerung von Treue und An- hänglichkeit, nicht ganz ficher auf ihn zu bauen ist. Treten e
ene beiden Umstän | Ke ierung8truppen denen der
zusammen ein, dann möchten wohl die roñnunzirten, die wohl höchstens
quf 8000 Mann berechnet werden dürfen, an Zahl überlegen sein, und die Entscheidung könnte zu ibren Gunsten ausfallen.
Sollte es dagegen den p nehmen, ehe General
ronunzirten gelingen, S. Luis Potosi oa herankfommen fann, dann tfênnte
ie Lage der Regierung ein wenig kritish werden. : Von Hafenpläyen is bis jeßt nur Mazatlan in den Händen der Pronunzirten, und is noch nit wieder genommen wor-
den, obgleich zu diesem
Zwecke eine Expedition unter General
Saavedra von Manzanillo nach der Küste von Sinalog,
und zwar auf ist, ‘und die
für jeres Hafen j anischen Dampfer , der -in
ameri
einem deutschen Segelschiffe abgegangen Regierung das Glück L hat,
bestimmte Rifles auf einem nord- Acapulco anlegte, mit
Beschlag zu belegen. — Sollte sich die Nachricht bestätigen, daß, nach dem Falle von Mier, auch der wichtige Play Ca- margo am Rio Grande von den Pronunzirten genommen worden, dann ist wohl der baldige Verlust des Hafens Mata- moros- für die Regierung vorauszusehen.
Ueber das Schicksal des eigentlichen Chefs der ganzen Re- volution , des Generals Porfirio Diaz, weiß man, seit seiner Flucht -von Oajaca, nichts Bestimmtes, und es find über den- selben fortwährend die widersprechendsten Gerüchte im Um-
laufe. — Sein Bruder , der
eneral Felix Diaz , ehemaliger
Gouverneur des Staates Oagjaca, ist auf seiner Flucht nah der
Westküste hin von den ihn verfolgenden Truppen in der Sierra
des Jdmus von Tehuantepec ergriffen , und darauf von den 0
ihn es
rtirenden Indianern mit Knütteln todtgeshlagen worden!
Die Verwilderung nimmt hier zu Lande auf eine schrecken-
erregende Weise
zu: die Landstraßen wimmeln von Wege-
lagerern , und in den kleineren Ortschaften ist der Menschen- raub an dek Tagesordnung. Das E aber ist , daß
nicht einmal die sicher sind. Die dort nach hier tä
isenbahnen mehr vor Van iten-Ueberfällen Qüge , die von hier nah Puebla und von lich einmal gehen, find im vergangenen Mo-
nate, drei verschiedene Male, durch A der Schienen ge-
n die in einem verschlossenen
aggon den Zug eskor-
irenden Soldaten von einem Hinterhalte oder einer Station
aus beschossen und darauf dieselben von 30 bis 50 Banditen entwaffnet, und die Passagiere von denselben beraubt worden, wobei diese sich die ärgsten Mißhandlungen, selbst gegen Frauen, erlaubten , und einige - der a mit \ich in den Wald
{leppten, um sich nach italieni eld für ihre Freiheit bezahlen zu lassen. Der era-Cruz nah Cordova geht, ist auch am D V:
chem S: i. D on e M, bei der
Station Paso del Macho, auf ähnliche Weise angehalten und von 15 Banditen ausgeplündert worden; ein Passagier ward
dabei durch eine die Summe von
Auch in der pebunge hat die
So sind in dem
züge, die nach einem. kaum eine halbe
Kugel getödtet und der Eisenbahn-Compagnie esos gestohlen. :
Hauptstadt selbs, besonders aber in der Um-
Unsicherheit wieder bedeutend zugenommen.
lezten Monate zweimal E er Leichen- egua vor dem Thore
neu angelegten und an einer äußerst belebten Landstraße gele-
genen worden.
Leidtragenden ihrer Uhren und al Meh e sogar die Pferde vom Leichenwagen
zweite
räbnißplaße fuhren, nahe vor demselben angefallen Das erste Mal begnü ten sich die
revler damit, die örsen zu entledigen; doch das
aus und ließen den Sarg auf der freien Straße stehen!
Leider ist jeht die Aufmerksamkeit der
{ließlich auf die
egierung aus- nterdrückung der Revolution gelenkt, so daß
man augenblicklich weitgreifende Maßregeln gegen diese trau- rigen Qusiände von derselben nicht erwarten darf. Von den außerordentlichen Vollmachten hat das Gouver-
nement bis jeßt nur einen äußerst
raft derselben gewaltsamer Aus
er Gebrauch gemacht. Leb es nur for ren, sich Truppen mit ebung zu verschaffen, und, außer Oajaca, noch
L
die Staâten San Luis Potofi und Hidälgo, deren Gouver- neure ihm nicht ganz sicher sheinen mochten, in Belagerungs8- zustand zu erklären.“ Die Presse schreibt ungestört, so frei und mitunter frech, wie innner. Troß der starken, außerordentlichen Ausgaben, die ihm jeßt durch die Campagne gegen die Revo- lutionäre zur Last fallen , ist bis Je noch keine außerordent- liche Steuer, noch kein gezwungenes Anleihen Seitens der Re- ierung erhoben worden ; und, bei Allem dem, ist die Löhnun un in Regierungstruppen bis zu Ende laufenden Monat gedeckt.
Dagegen hat der Finanz-Minister D. Matias Romcero si beeilt , diese außerordentlichen Bollmachien dazu zu benußen, einige Finanz-Projekte, die er schon seit Jahren dem Kongresse zur Berathung vorgelegt, zu Gesehen des Landes zu erheben. Dazu gehört ein neues Reglement in Betreff der direkten Ab- gaben im Föderal- Distrikte, und ein Gese, welches, in Nach- ahmung der neueren in den Vereinigten Staaten geltenden Bestimmungen, für jede gerichtlicze und kaufmännische Träns- aktion cinen gewissen Stempel bestimmt und den Gebrauch von Stempelmarken von 50 Pesos bis zu 1 Centavo vorschreibt.
Doch vor Allem ward der Handelsstand durch die am 8. d. M. erfolgte Veröffentlichung eines bereits unterm 1. Ja- nuar d. J. erlassenen Dekretes Über Einführting des feit vier Jahren verheißenen neuen Zoll - TarifesL überrascht; eine Maßregel, zu welcher sich Herr Romero ebenfalls vermöge“ der erwähnten außerordentlichen Vollmachten berechtigt geglaubt hat.
Die mit dem 1. Juli canfangenden Jollsäße sollen, wie verlautet, im Allgemeinen ungefähr 12 Prozent niedriger als die jeßigen sein. Der Einfuhrzoll aber wird um ein Beträcht- liches höher erscheinen, da derselbe die bi8her besonders berech- neten Nebenzölle — wie Ausfuhr - Aufschlag und Binnenzoll und andere — in sih begreift; was aber für den Handel eine prote Vereinfachung und Erleichterung if und der Regierung edeutende Summen an Beamten-Besoldungen ersparen wird.
Durch Aufhebung des Ausfuhrzolles von 8 Prozent auf baares Geld und aller Binnenzölle wird auch dem Schmuggeln, wodurch das Mexikanische Aerar- nicht wenig beeinträchtigt worden ist, der Todesftoß gegeben.
Endlich wird aucch in diesem neuen Tarife ein großer anerkennens8werther Fortschritt in nationalökonomischer Be- ichung unstreitig dadurch gemacht, daß durch denselben alle
rohbibitionen abgeschafft werden.
Landtags - Angelegenheiten. Berlin, 19. März. In der gestrigen Sihung des Hauses
der Abgeordneten nahm in der Spezialdiskussion der Kreis- ordnung für die Provinzen Preußen 2c. zu §.3 der Kommissions- vorlage nah dem Referenten, Abg. v. Brauchitch, zunächst das S der Regierungs-Kommissar, Geh. Regierungs-Rath Persius:
Meine Herren! 2 habe Sie im Namen der Staatsregierung zu bitten, dem ersten lbsaße des §.3 in der-Fassung der Regierungs- vorlage Thre Zustimmung zu ertheilen. Die Frage, ob eine Veräân- derung bestehender Kreise und die Bildung neuer Kreise im Wege Königlicher Verordnung oder im Wege des. E erfolgen soll, ist bereits bei der Berathung des früheren Entwurfs der Kreisordnung ausführlich erörtert worden. Die Staatsregierung glaubt nach ein-
ehendecr Ma für die gegentheilige Ansicht geltend gemachten Gründe bei ihrem Vorschlage stehen bleiben zu sollen. p erlaube mir zur Rechtfertigung desselben wiederholt hinzuweisen auf die seit Erlaß der Verfassungsurkunde konstant befolgte und von beiden ras des Land- tages Le Praxis, auf die Bestimmungen der Städte- und Land- nde-Ordnungen, welche die ung neuer Gemeinden gleichfalls insbesondere auf den Um-
emei sóniglicher Verordnun stand, daß durch die gebung der FANDeEV ire nE die rößeren A1 | wendige Zeit entzogen wird. Handelt es sich auch- bei der Bildung neuer Kreise nicht allein um die Organisation neuer Behörden, son- dern gualcies um eine in die öffentlichen und aingressende Ver- e
überlassen, un
eschäftgung m einer derartigen Detailgeseb-
r ihre ufgaben noth-
hältnisse der Kreise und ihrer Angehörigen ein reifende Maß- regel, so kann doch hierin noch kein Grund gefunden verden, E Angelegenheiten vor das Forum der Landesvertretung zu ringen. Es würde dies nach der Ansicht der Staatsregierung nur dann gerechtfertigt sein, wenn zu bcsorg n wäre, daß die Exekutive diejenigen Interessen, um welche es sih bei der Bildung neuer Kreise - unk bei Veränderung bestehender Pr egeenzen handelt; nicht charig beachten würde. Die Erfahrung lehrt jedoch; daß zu einer solchen - Besorgniß keine Veranlassung vorliegt. Verweisen ie, meine Herren), diese Aeg auf den Weg der Geseßgebung/ sg vermehren Sie dadurch gleichmäßig das jeßt don so sehr erhebliche Arbeits- ensum der Ministerien und der beiden Häuser des Landtages, ohne daß dazu in der Sache selbst eine ANVGUUS läge. Hierzu tritt die Erwägung y daß -der Landesvertretung — wen gstens in den wichtigern Fällen von Kreisgrenzabänderungen, da, wo es sih um die Bildung neuer Kreise Aa elt, nah wie vor eine ein ae Mitwirkun
durch die Bewilligung oder Ablehnung der zur Bildung neuer Kreise