1934 / 1 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Jan 1934 18:00:01 GMT) scan diff

indexziffer für die Lebenshaltungskosten im

Reichsindexziffer für die Lebe

«9, Wohnung, Heizung, Bele stiger Bedarf“) beläuft onats Dezember 1933 (omit um 0,4 vH höher al Jm einzelnen hat sich die Fudex

0,7 vH auf 114,2

früchte, Speck, Milch Frostes im Monat

im Monatsdurchschnitt November. Fleischwaren sind Überwiegend differ für Heizung und Bele gestiegen. Die «Fnderziffe

auf 158,6 (— 0,2 vH), ändert auf 112,8 und ândert auf 121,3.

Dezember 1933.

Berlin, den 30. Dezember 1933. Statistishes Reichsamt.

L

Die öffentliche Vo

nd Liebe“, 9 Akte = 2

sristall-Film G. m. b. Unter Nummer 35 230 Berlin, den 30. D

Der Leiter der Filmprüfstelle Berlin.

e). A. Krause.

Filmverbot.

rführung des BVildstreifens: „Moral 342 m, Antragstellex und Her Berlin, ist am 13. Dezember 1933

D. verboten worden. ezember 1933.

Le Zimmermaun.

Bekauntmachung.

Die am 30. Dezember 1933 aus J

Reichsgesetzblatt

das Geseß über Maßnahmen auf dem Ge Rechtsshubes, vom 28. Dezember 1933;

die Verordnung über die vorläufige Anwendung einer Vierten Zusaßvereinbarung zu dem deutsh-shweizerishen Abkommen über den gegenseitigen Warenverkehr

die Verordnung zur Aend

m 29. Dezember 1933;

s, Teil TI, enthält:

gegebene Nummer 62 des biete des gewerblichen , vom 23. Dezember 1933;

i: e 2 erung der Verordnung über die ge- wndheitlihe Behandlung der Seeschiffe in den deutschen Häfen,

___ die Bekanntmachung zum deutsh-bulgarischen Handels- und C Orlemrivas und den Ergänzungen dazu; vom 21. Dezember

die Bekanntmachung z deutsh-tshechoslowatishen zember 1933.

Umfang: 114 Bogen.

dungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Vore

u der Dritten

Zusaßvereinbarung zum

Wirtschaftsabkommen, vom ‘23. De-

Verkaufsþpreis: 0,30 RM.

Berlin NW 40, den 2. Fanudr 1934.

Reichsverlagsamt.

am 2. Januar ihSgeseubTratts ck05 Geseß über die E ¡ember 1933. Umfang: 114 Bogen.

Reichsverl

SQY 914

Bekanntmachung.

Postversen-

insendung.

{“ stellt fich

steller:

MNeihs- und Staatsanzeiger Nr. 1 vom 2, Januar 1934, S. 2,

ushaltungsfosten (Er- uchtung, Bekleidung und sih für den Durchschnitt des auf 120,9 (1913/14 = 100); s im Vormonat (120,4). ziffer für Ernährung um erhöht. Dies ist fast aus\{ließlich zurückzusühren, daß die Preise für Gemüse, Kartoffeln, Hülsen- und Eier zum Teil infolge des sdurchshnitt Dezember höher lagen als Die Preise für Fleish und zurückgegangen. Die Jundex- uchtung ift um 0,1 vH auf 136,3 x. für „Sonstigen Bedar die JFudexziffer für Bekleidung unver- die Judexziffer füx Wohnung unver-

sie ist

darauf

Geseßsammlung enthält unter:

polizeivollzugsbeamten und der in den Gemeindedienst übertre- tenden Schußpolizeibeamten, vom 27. Dezember 1933:

geseßes, vom 27. Dezember 1933; 1 Nr. 14058 die Polizeiverordnung über die Einführun der Brandschau, vom 1. Januar 1934. ps ;

Versandgebühr von 4 Rpf

W 9, Linkstr. 35, und dur den Buchhandel.

Bekanntmachung, Auf Grund des volks- und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Fuli 1933 (RGBl. I Seite 479) in Verbindung mit 8 1 Abs. 1 des Geseßes vom 26. Mai 1933 (RGBl. 1 Seite 293) werden hiermit folgende Gegenstände zugunsten des Landes Preußen eingezogen: 1 Motorrad mit. Beiwagen, Kennzeichen I C 18278, Fabrikmarke: Deutsche Werke, Hubraum: 500 cem, bisheriger Eigentümer ehem. Polizeioberwachtmeister Karl Lange in Königsberg, Pr. (Hans-Sagau-Str. 30), Königsberg, Pr., den 22. Dezember 1933.

Der Regierungsþräsident.

J. A.: Dr. Caf per.

Bekanntmachung,

Auf Grund der Verordnung des Retichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 (RGBl. I S. 83) und des Gesetzes über die Einziehungkommu- nistishen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGB|. [I S. 2983) in Verbindung mit derx Durchführungsverordnung des Preußischen Ministers des Innern vom 31. Mai 1933 (Geseßsamml. Nr. 39) wird der Photoappdärat Marke „Leica“ des Väergesellen Jde Szell, st. Zt. wohnhaft in Rathenoty, hiermit beshlagnahmt und zugunsten des Landes Preußen ein- gezogen. h

Potsdam, den 12. August 1933.

_ Der Regierungspräsident. J. A.: Freiherr Schendck zu Schwetinsberg,

Bekanntmachung. Die heute ausgegebene Nummer 1 der Preußtschen

Nr. 14 056 das Gesetz über Dienstverhältnisse der Gemeinde-

Nr. 14 057 das Gesetz zur Aenderung des Polizeirerwaltungs-

Umfang: 14 Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM, zuzüglich einer

Gesehes über die Ciaziehung l

10; r LL Wohau.. 12. Vorstädti

13, Arbeitslosenhilfe und Ar- 14. Neichsfchuld:

15. Schußhpolizei 6. Münzpräaung 7. Zur Deckung der Fehlbe-

18, Sonstige Ausgaben :

[ Jahres\oll M L

oder Ist-Ausga

Nech- {chL.

im

[l (Rechnungs

foll) der Vorjabrsreste

jeit Beginn des

nungsjahres bis ein

Oktober 1933

Darunter So

IIL. Ausgaben.

die Länder (f. cu

elder) A:

gelder eins(ließl.

Kriegsbeschädigtenrenten . Innere K-* slaften . . Aeußer- en A . Erwe aktien

der e . &

4

der

vÞ-

Vers

altung

A.

ge . o .

sche Kleinsiedlung Erwerbslofe ..

usw. für beitsbeshaffung . . .

Verzinsung und Tilgung Anleiheablösug Rückkauf von Schuldver-

schteibung

e e ®

träge früherer Jahre ,„ . Neichstag . E

ZuU beziehen durch: R. von Deker's Verlag (G. Schenck), Berlin

Berlin, den 2. Januar 1934. Schriftleitung der Preußischen Geseßsanmmlung.

Auswärtiges Amt . Reichsministerium des íInnern L S

Neichswirtschafts- Men s

Nichtamtliches.

1934 ausgegebene Nummer 1 »5ez !

, Teil L, enthält:

inkommensbesteuerung für #333, von !

l Verkaufspreis: 0,30 RM. Postversen- dungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Vore Berlin NW 40, den 2. «Fanuar 1934.

agsamt. Scholz.

insendung.

Preufßfen. Bekanntmachung.

Als Provinzialkonservator von Berlin ist dex Regierungs- baumeistex a. D. Baurat Walter Peschke in Berlin-Lichterfelde-

West, Reuterstraße 21, bestellt worden.

Beka Auf Grund des §8 7 d präsidenten zum Schu 1933 habe ih folgend

„Mütterreigen“. __ lanthe Marés, Verla X acht über St. Pa lipp Paneth, Eva-P “Leipzig C k; „Die Funggeselli;

von Viktor Maxrgueritte.

4932; „Titayna“, Rund um zig/Wien, C. Weller nLtiebe am Kreu E Fiba-Verlag, Berlin; „Prostitution und Henne am Rhyn, __Ronnigex, Letpzig; „Vom Dämon dex

„Eine Damen-Ma 1 __ berger, Skworella & „ËExos, Klassi [he L und mit einem FUgend, die an _Französishen. S. D

„EinSadista ufdemRichterstu h l“ von Dr. Ga-

iße des deutschen Volke De i e Bücher uud Druck wegen Gefährdung von Sitte und Ansta1

Sehr ern

Hans Hedwigs Nachf.

Vorwort von Ktaemmerer-Vexlag, Berlin;

Liebe stirbt“, Roman aus dem

nntmachung.

er Verordnung des Herrn Reichs- s vom 4, Februar schriften in Preußen id beschlagnahmt:

ste Geschihten von Jo- g Wilhelm Borngräber, Berlin;

i _Ein Bildbericht von Phi- rivat Vücherei VII,, Eva-Verlag,

wis,

t La Garonne“.

Co.

Verlag;

Verfasser Robert K. Brigg, 1932,

Leipzig;

» Mädchenhandel“ von Otto Verlag Hans Hedwigs Nachf., Kurt

Unzucht gepadckt“.

- Kurt Ronniger, Leipzig; tjefalle“ von Erwin Rosen-

Heick, Verlag, Wien:

iebesdichtung“, Ausgewählt &ranz Schulz, Rudolf

odeles Verlag, Leipzig;

briel Roland, Eva-Verlag, Leipzig;

„Kabale und Liebe“. Ueber Politif und Ge sert, Man-Verlag, Be

leben,

1983;

„Le Sourier e“. Nr. 867 vom 14. „GrausameFJu sti ¿“ von P

Leipzig C 1.

ven, von Richard Lin ¡La Vie Parisienne“.

Nx. 50 vom 16.

Berlin, den 28. Dezember 1933.

Der Polizeipr CÙV

Abt, 1V, F A

äsident in Berlin, Vorwerk,

al n Roman von Berlin, Erich Reiß Verlag,

meinen Geliebten, Roman, Leip-

Verlag:

schlechts- rlin; Dezember

d Dezember 1933; hilipp Paneth, EvazVerlag,

Dontsckos Neich.

MLonatSausweis her die Einnahmen 1nd Ausgaben des 4 TIF

L Gd O eh F L «Ie eD # 65-6318 L

Neschs im Monat

¡abres 1933, (Beträge in Htiültonen dieiómar)

A. Ordentliher Haushalt. 1. Zu Beginn des Rechnungsjahres 1933 waren die zur Deckung restlicher Verpflichtungen aus dem MNechnungsjahre 1932 zurückgestellten Nestbestände ver- fügbar von 220 Gm R, cu 225,4 2, Zur Deckung des Fehlbetrages am Schlusse des Nechuungsjahres 1932 sind GLLORDetLiS aa wo e L8800

Mithin Bestand T 6546 Sn ab: Zur Deckung der Sehlbeträge früherer ahre vom April bis November 1933 = 8 X 8,33 = rd. 66,7

Vleibt Bestand 1 587,9

ANOPemDer 1

rj

Jahresfoll I st-Einnahme

Ist-Ausgabe

einschl.

Oktober 1933

îm No- vember 1933

? A des Rech- res bis

Darunter Soll (Rechnungs soll) der Vorjahrsreste nungsja

jeit Be

1. Steuern, Zölle u. Abgaben Davon ab: Länderanteil .

2. Verzinsung aus den Vor-

3, Aus dem Verkauf von Vor- zuggaktien der NReichsbahn-Gefellschaft . .

4. Veber|hüsse der Posk und der Neichsdruckerei :

5, A 6. Anteil des Neichs am Nein- gewinn der Neichsbank . . Beitrag der Neichsbahn-Gesellschaft zu den R 8. Sonstige einnahmen:

Einnahmen insgesamt ,.

T. Einnahmen.

[ee pi 00° G J

942,7 118,2

424,5

Bleibt Reichsanteil

ugsaktien der Deutschen teihsbabn-Gesellshaft ,

Di Deutschen :

E P b) Reichsdruckerei . us der Münzprägung

Deutschen

eparationszahlungen Verwaltungs-

Neichsarbeitsministerium Neichswehrminifterium . Neichsjustizministerium Neichsministerium für Ernährung und Land- wirtschaft . MNeichsverkehrs- ministerium E Neichsfinanzministerium VebrigeReihsverwaltung

14,5 18,4 10,3

92,2 24,9

66,7 39,4

9 927,5

Q D S

1) 24,6

17,3 47,9 32,9

3 966,1

E

oder 2,

3, Snnere Kriegslasten . .. 4, Vebrige NReichsverwaltung

Mithin Mehrausgabe A

Die Einnahmen betragen i

Die Ausgaben betragen in

In diesen Zahlen Fehlbeträge und Bestände nicht enthalten.

Dieser Betrag i 1. Zur vorläufigen Déckung des

Neichêarbeitsministerium Neichswehrministerium : Heer . E a 2) 12, Reichsministerium für Ernährung und Land- Wia A Neichsverkelrsministerium Neichsfinanzministerium . Neichsluftfahrt- mine Allg. Finanzverwaltung . Vebrige Neichsverwaltung

L, Steuerüberweifun 2 e Bezüge der Beamten und Angestellten (ausf{chl. Nuhe-

3. Ver|orgung und Nube-

8) "31,0

Ist-Einnahme

be

68,5

415,4

332,7 32,71 157,5) 120 195,8 , | 1083| 15,8

102,5 M o0,5! 438,8 j

13133, f 7305 2

83,0 28,0 150,0 TT,2

26,8 527,7

222,2 294,8

190,0 2/5

100,0

9,9 25,8

A f

98,0 46,3

344,9 177,9

236,1 118,1 83,3

75,6

97,6 8 41,7| T1 1744|"

40,2/ T2 1 8,5 Wi

Ausgaben insgesamt

6 152,9/ 225 4/3 303,6]

Mithin Mehrausgabe Mehreinnahme

172,9

B. Außerordentlicher Haushalt.

Ueberträge aus den Vorjahren: Bestand am Schlusse des Rechnungsjahres 1932

L Einnahmen. Insgesamk

IL A usgaben. Wohnungs- und Siedlungs- V Verkehrswesen (Ausbau der Wasserstraßen usw.) . ..

33,2

a e el

1,1 0,6 2,2

Ausgaben insgesamt .

37,1

Mehreinnahme .

Abschluß für das Rechnungsjahr 1933, A. Ordentlicher Haushalt.

November 1933

den November 1933

«a.

Ergibt Bestand am Ende

(November 1933)

n den Monaten April bis

Monaten April bis

des Berichtsmonats

B. Außerordentlicher Haushalt.

November 1933 Ausgaben - betragen in den November 1933

Ergibt Bestand am (November 1933).

L Die Kastenlage de

Der Kassensollbestand betrug am

1. aus der Begebung von Neichswechfeln 2. aus der

bei der Neichshank

5, aus dem Bestand des auß

Davon ab: Schatzanweis

Begebung unverzins[k, Schatzanweisungen 3. aus der Aufnahme kurzfristig As 4. aus der Fnansy

Die Einnahmen betragen in den Monaten April bis

Monaten April bis 14.8

Ende des Berichtsmonats

= 148

sind die aus dem Vorjahr übernommenen

i Stand

s Reichs. 30. Nov. 1933

30. November 1933: in Mill. NM

A 400 1251

erx Darlehen . 27

ruchnahme des Betriebskredits

20

37 zusammen . . 1735

ungen, für die ein

Gegenwert der Neichshauptkasse

nicht zugeflossen ist... ¿ Ergibt einen Kassenfollbestand von —— T6 | st wie folgt verwendet worden: (

übernommenen, bis Ende No

aus dem Vorjabr /

vember 1933 noch (

nicht getilgten Ist-Fehlbetrages" im ordentlichen Haushal

1 587,9

? R F f

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 1 vom 2, Januar 1934, S, 3,

Stand 30. Nov. 1933 in Mill. NM 1912 b: 13997

Davon ab: .te Mehreinnahme egenüber den Augaben des ordent- fien Haushalts für April bis November 1023 o #0. 6 #8

S, Zur Deckung de, Ausgaben des

außerordentliGen Faushalts für

Aprik bis ntg O o z d, 15 8, Für sonsti o «{cht rechnungs-

Se O nige, 0E mgen (Ges-

halts- und MNentenzahlungen für

Dezember, Vorschüsse, Ultimo-

bedarf) unter Gegenrechnung der

Hinterlegungen 276

E rine 14 E D T A T At E

1 688

zusammen .

4, Der Kassenbestand bei der Neichs- hauptkafse und den Außenkassen beträgt « s

2, Der Stand der {webenden Schuld am 30. November 1933 ist besonders veröffentliht worden.

0/0 m 0 0 D: .0 8 8

1) In dem Jahresfollbetrage ist eine Einnahme von 85 Millionen

NeiSdnier ais der Bewirtschaftung von Delfrüchten, Oelsämereien

ais, Dari usw. enthalten. Einnahmen hieraus fließen in größerem mfange erst in den späteren Monaten des Rechnungsjahres.

2) Die Ausgaben für August, September, Oktober und zum rößten Teil au für November 1933 sind aus Uebershüssen der eih8anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiherung ge- deckt worden. :

?9) Nach Abzug eines Globalabstrihs von 50 Mill. RM für den Gesamthaushalt zweck8s Verminderung der Personal- und Sach- ausgaben durch Sparmaßnahmen.

S

Dex Königlich dänische Gesandte Herluf Zahle hat Berlin verlassen. Während seinex Abwesenheit führt Lega- tionsrat Bolt-Forgensen die Geschäfte der Gesandt- schaft.

Der. lettishe Gesandte Edgar Kreew i n\ch hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legations- sekretär Vigra bs die Geschôfste der Gesandtschaft.

Aus der Preußischen Verwaltung.

Arzneikostenanteil um die Hälfte ermäßigt.

Dex Reichsarbeitäminister hgt die von dex Reichsregierung vor einiger Heit in Zussicht ardt wesentliche Erleichte- rung in der Kranken rsicherung durch Verbilligung des Arznei- kostenanteils nunn?ehy verfügt. Der Minister hat versuchsweise auf ein halbes Fahc |n vom Versicherten zu tragenden Arznet- kostenanteil von 50 F 25 Rpfg. herabgeseßt. Er hat ferner für denselben HZeitraumsbestimmt, daß „die Krankenkassen den Familienangehörigen Fr Versicherten die A der Arznei und kleineren Heilmittel f zu 70 vH wieder exstatten können. Die Verordnung des Reifarbeitsministers erscheint in der nächsten Nummer des Reichsßeigers und Reichsgeseßblattes. :

Von maßgebend(Stelle wird dazu noch mitgeteilt, daß die Lage der Krankenkast an sich auch heute noch angespannt sei. Gleichwohl glaube d Reichs8arbeitsminister, den mit der - Ver- ordnung gemachten {such verantworten zu können. Er tue es in dem Vertrauen frauf, daß die neuen Verwaltungen der

l

Krankenkassen, der neuerwachte Gemeinschaftsgeist der Versicherten und die Einsicht der an dex Durchführung der bc pit chg 6 rung Beteiligten, besonders der Aerzte und Apotheker, die fahren bannen würden, die sich aus der „Maßnahme für den Haushalt der Krankenversicherung ergeben könnten. Der Reichs- arbeitsminister möchte, so {ließt die amtliche Mitteilung, so bald wie möglih weitere Erleichterungen in der Krankenversicherung eintreten prlen jedenfalls aber die zunächst versuchsweise ein- geführte Maßnahme in eine dauernde umwandeln.

Zulassung von Prozeßagenten neu geregelt.

Der Preußische Justizminister hat in Anpassung an die neuen Bestimmungen für das Me Msven auch die Zulassung der Prozeßagenten, der sogenannten Rechtsberater, neu geregelt und die Verordnung vom 25. September 1899, die bisher maßgebend war, entsprechend geändert. Es ist nunmehr festgeseßt, daß zum mündlichen Verhandeln vor Gericht geeignete Personen zuge- lassen werden können, wenn im Sinne des § 157 Abs. 3 der Zivil- prozeßordnung ein Bedürfnis zur Zulassung besteht. Die Zu- lassung kann auf einzelne Arten von Rechtsangelegenheiten be- \{hränkt werden. Vèxsondn, die zum mündlichen Verhandeln vor Gericht zugelassen sind, führen die Bezeihnung „Prozeßagent“, Die Zulassung kann jederzeit widerrufen werden, nicht aber aus dem Grunde, weil das Bedürfnis zur Zulassung später weggefallen ist. Ueber die Zulassung und ihren Widerruf ent- scheidet der Landgerichtspräsident, für die Amtsgerichte des Land- erihtsbezirks Berlin der E Up r RE Gegen die Ent- sbeiburig ist Beschwerde an den berlandesgerihtspräsidenten bzw. Kammergerichtspräsidenten zulässig, dessen Entscheidung endgültig ist.

Im Monat übex 81 Millionen RM Rentenleistung der Jnvalidenversicherung,

Von zuständiger Stelle werden die neuesten Hahlenergebnisse aus der Fnvalidenversiherung bekanntgegeben. Danach betrug die Beitragseinnahme der Träger der Önvalidenversiherung im Monat Oftoberx 1933 nah den Angaben der Versicherungsträger 63.711 Millioren RM. An reihsgeseßlihen Leistungen aus der «Invalidenversiherung, einschl. des Reichszuschusses und des Reichsbeitrags, wurden im Oktober 81,257 Millionen RM aus- gegeben. Davon entfielen auf Fnvalidenrenten rund 66,6 Mil- lionen, Krankenrenten 0,301, Altersrenten 0,845, Witwenrenten 9,947, Witwenkrankenrenten 0,032 und Waisenrenten 3,531 Mil- lionen RM. Die Reichsknappschaft s{häbt ihre Selbstzahlungen im Oktober auf 6,614 Millionen RM.

Betriebsvertretungen bleiben bis 30. April.

Das Reichskabinett gibt ein Geseß bekannt, wona die Amts- dauer der am 31, Dezember 1933 im Amte befindlichen Beisißer der Arbeitsgerihtsbehörden aus den Kreisen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer bis zum 30. April 1934 verlängert wird. Eine ent- sprechende Regelung wird für die Beisißer der Shlichtungsbehörden verfügt. Hinsichtlih der Betriebsvertretungèn wird angeordnet, daß die Wahlen zu den geseßlichen Betriebsvertretungen bis zum 30, April 1934 ausgeseßt werden, und daß die bisherige Betriebs- vertretung bis zu diesem Zeitpunkt im Amt bleibt. Der Reiths- arbeitsminister ist zum Erlaß der notwendigen Durhführungs- bestimmungen ermächtigt. Es wird ausdrüdcklich bestimmt, daß diese ganze Regelung mit dem 30, April 1934 außer Kraft tritt. Bis dahin erhoffen also offenbar die maßgebenden Stellen eine neue Dauerregelung auf diesen wichtigen Gebieten des Arbeitsrechts erreiht zu haben.

Statistik und Voskswirtschaft, SchlahtHpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 25. bis 30, Dezember 1933.

j Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in NM. E

Marktorte: *

Frankfurt a. M.

p

j

S

Magdeburg Stuttgart

E De B A E arz [1

Ochsen: ] 32,5

: 30,0 26,5

oro o D E

29,0 25,5 21,5

26,0 23,0 19,0 13,0

30,0 51,0

41,5 31,5

Bullen:

[-

Kühe:

duk: Mp

© bo Ee aaaco Ca Ar

_-

o Ac P

D

Färsen: Kälber:

Cc 9 Sr E Cr Gr S

può mi _

Schafe: 36,0

o. R o Co

|

32,0 2) 27,5 2) 26,0

ane _

Rho Wo S S5

ooooo S b S e

-

DO DO DO bmi _ f J

_

SOSA OGOGSOGS

51,5 49,3 47,8 45,5

Schweine:

_

oor

Ao r In SSSS

_ -

50,0 50,0 47,0

—-

Zahl der

gin

teichsdurchschnittspreise

Veränderung gegen die

Dezember Vorwoche

Märkte

Sitte

11,—16. | 18.—23, i, vH.

f

Och en, vollfle E Tbe vollfleis(b) ,„ « Kälber, mittld .

Schweine, 100 kg (c)

*) Buchstaben in der Vorspalte entsprehen dem neuen Notierungsschema. z übersiht in beh Dezember 1933, 1) Auch beste jüngere Masthammel. ?)

D

Bden 30. Dezember 1933.

28,0. 23,6 37,8 48,4

SLC 23,2 32,7 47,2

28,2 23,9 34,1 46,6

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monats- eig 2) Angaben nah Schlachtgewicht.

Statistishes Reichsamt. J. A.: Dr. Krause.

25 Fahre Postsheckverkehr.

Mit dem Fahre 1933 geht das 25, Geschäftsjahr des am É. nuss 1909 ins Leben gerufenen deutshen Posticheckverkehrs zu Ende.

Die Zahlung dur buchmäßige Guthabenübertragung von Konto zu Konto, die ohne Fnanspruhnahme von Barmitteln voL sih geht und daher als die beste Form des Zahlun gsausgleichs bezeihnet werden muß, war in Deutschland noch um die Jahrs hundertwende ein Gebiet, das den beiten Schichten des Volkes nur wenig evshlossen war, ganz im Gegenjay zu England und den Vereinigten Staaten von Cecits, wo der Scheck schon längst größere Bedeutung im Wirtschaftsleben gewonnen hatte. Ein schon um die Sahrbuneriivente unternommener Versu» der Reichs- regierung, diese Zahlungsform dur Einführung eines Postscheck- verkehrs volkstümlich zu machen, scheiterte an den Widerstand, den der Reichstag der Re ierungsvorlage von 1899 entgegensette. Der Gedanke, daß die Post zur notwendigen Veredelung der Zahlungsgeivohnheiten beitragen könne und müsse, ruhte indes niht. Die durch den hohen Reichhsbankdiskont gektennzeichneten shwierigen Geldmarktverhältnisse des Jahres 1907 bewogen die Reichsregierung, dem Reichstag im Jahre 1908 erneut eine Vorlage wegen Einführung des Postsheckverkehrs zuzuleiten, die mit großer Mehrheit die Zustimmung des Reichstags fand. Der Postscheck- verkehr wurde zunächst im Verordnungswege geregelt. s Am 1. Januar 1909 nahmen im Deutschen Reich 13 Post- sheckämter ihre Tätigkeit auf. Jhre Zahl ist inzwischen auf 19 an- gewachsen, Außer den Postsheckämtern sind dem Poitscheckverkehr 42 000 Postanstalten dienstbar gemacht. Dieses ganz Deut chland diht überspannende Neß von Hilfsanlagen ermöglicht es dem Post- sheckverkehr, überall in den größten Städten wie in den ent- legensten Ortschaften dem Geldverkehr zu dienen und macht ihn im höchsten Maße zur Vermittlung von Zahlungen geeignet, und ivar gleihermaßen für die bargeldlose Ueberweisung wie für den

arverkehr. Fm Jahre 1914 wurde das Postscheckgeies erlassen.

Die Entwicklung des deutschen Posisheckverkehrs Hat die Er- wartungen, die man bei seiner Einführung hegte, weit übertroffen und ist der beste Beweis dafür, daß mit seiner EinfüHrung einem dringenden Bedürfnis Rehnung getragen wurde. Wie sehr der deutshe Postscheckverkehr seiner Hauptaufgabe gerecht geworden ist, den bargeldlosen Uedverweisungsverkehr zu Pepe und den breiten Schihten des Volkes zu ershließen, und welcher Beliebt- heit er sih erfreut, bekundet neben dem außerordentlichen Umfang des in thm abgewickelten Verkehrs die Tatjache, daß Die Zahl der Konten eine Million längst überschritten hat, auch tro der Wirt- shastsnot der leßten Jahre dauernd gewachsen ist und noch weiter ansteigt. Mit seiner Kontenzahl steht Deutschland weitaus an der Spitze der Länder, die Postsheckverkehr eingerichtet Haben. Jhm folgen Frankreih mit 572 900, Belgien mit 314 000, Japan mit 279 400 und die Niederlande mit 204300 Konten. Die im leßten Fahre im deutschen Postscheckverkehr ausgeführten Buchungen be- laufen sich auf rund 700 Millionen Stü über rund 100 Milli- arden Reichsmark. Mehr als 4/5 dieses Umsayes wurden bargeldlos beglichen und rund 5 aller Lastschriftaufträge sind bargeldios

ebührenfreie Ueberweisungen. Mit dieser Entwicklung hat sich er Posticheckverkehr im Zahlungswesen eine Stellung erworben, die ihn für die deutsche Volkswirt|haft unentbehrlich macht, Seine Einrichtung haben den Stürmen der Geldentwertung getrout und bis zum legten Augenbli die sichere Ausführung aller Aufträge gewährleistet. DieUmstellung auf feste Währung, die Mitte Dezember 1925 vorgenommen wurde, vollzog sih in kürzester Frist und völlig reibungslos. Auch in der shweren Zahlungskrise im {Fuli 1931 hat der Postscheckverkehr seine Eignung bewiesen und dadurch wesentlich zur Beruhigung der Bevölkerung und zur Fe,tigung des Ver- trauens zur deutschen Geldwirtschaft beigetragen. i

Die allgemeine Wirtschaftsnot der leßten Jahre hat natur- gemäß auch den Postscheckverkehr in Mitleidenschaft gezogen Und die bis- dahin ständig aufsteigende Linie der BexkehrSentwicklung beeinflußt. Die Zahl der Konten ist zwar noch weiter gewachsen, do ¿ind die Buchungen, die 1930 mit rund 753 Millionen Stück ihren bisher höchsten Stand erreicht hatten, und der Umsaß, der 1929 mit rund 151 Milliarden RM am höchsten war. feitdem von Fahr zu Jahr zurückge p Fm Jahre 1932 find in 703,6 Jahr zu Fahr zurückgegangen. Fm Fa E Millionen Buchungen 103,4 Milliavden RM umgefeßt worden. Das Guthaben auf den Konten, das 1929 im JahreSdurchshnitt 617,1 Millionen RM betrug, ist infolge der Wirtschaftsnot auf 461,6 Millionen RM im Jahre 1932 gesunken. Erfreuliherweise hat sih aber das Verhältnis des bargeldlos beglihenen ae zum Gesamtumsayt seit 1925 dauernd über 81 vH gehalten. Die rück läufige Bewegung des Verkehrs ist im Fahre 1933 dank der von der nationalsozialistishen Regierung Adolf Hitlers tatkräftig ins Werk geseßten Belebung der deutshen Wirtshaft zum Stillstand gekoms- men. Die Verkehrsergebnisse dex leßten „Monate des czahres 1933 lassen bereits eine Verkehrssteigerung erkennen. : |

N Die Verkehrszahlen geben ein Bild von der Fülle der Arbeit, die die Post im Postsheckverkehr als Zahlungsvermittlerin leistet. Rund 2,3 Millionen Buchungen werden werktäglich bei Den 19 Post» \checkämtern ausgeführt, zu denen ihnen die Aufträge in werk» täglih rund 320 000 Briefen zugehen. Von der Ausführung der Aufträge sind die Postsheckunden werktäglich durch rund 400 000 oder jährlih 120 Millionen Kontoauszüge zu benachrichtigen. Die ordnungsmäßige, pünktlihe und wirtschaftliche Bearbeitung eines solchen Messenverkehrs bedingt einfahe und übersichtliche Betriebs- A und in weitem Umfang die Benußung neuzeitliher tech- nischer Hilfsmittel, wie Buchungsmaschinen, Addiermaschinen, elektrisher Brieföfsnungsmaschinen, Briefschließ- Un D „Stempel- maschinen, Anschriften- N Ege, Schnell pressen, Seß-

inen, Rohrposten, Förderanlagen u. a. m. E E e bargeldlosen Zahlungstveise für die Bolk wirtshaft und die Vorteile, die der „Postscheckve rkehr jedem einzelnen bietet, der einen nur irgendwie nennenswerten Zah- lungsverkehr hat, werden allgemein anerkannt. Die Hauptvor- züge des Postscheckverkehrs liegen in seiner Pünktlichkeit, seiner Sicherheit, in seinen niedrigen Gebühren für Ein- und Auszahp lungen und besonders in der Gebührenfreiheit des E ST verkehrs. Bei der großen Zahl der Teilnehmer bietet sih E für jeden Postsheckunden die Möglichkeit, den größten Tei léinèr Zahlungen gebührenfrei mit Postüberweisung zu leisten. Bequem und vorteilhaft ist au die Möglichkeit, auf Den schnitten der Ueberweisungen, Schecke und Zahlkarten dem Empi fänger gebührenfrei Mitteilungen zukommen zu lassen. Was dex Reichsbankgiroverkehr für den Großverkehr bedeutet, das ist der Postsheckverkehr für den Kleinverkehr. Zwischen beiden a o neben besteht eine enge Verbindung, so daß der Postscheckve LEE Ir als eine glücklihe Ergänzung des Reichsbankgironeßes anagae- sehen werden kann. Für bequemen und schnellen Uebergang der Beträge aus dem einen oen n das EE haben Reichsbank und Post in enger Zusammenarbeit gesorgt. M

A ernten Zahlungsverkehr hat der Postscheckver- kehr mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. , Gegenwärtig stehen die deutschen Postscheckämter im NEENE Ee E weisungsverkehx mit dem Saargebiet und mit folgenden Ländern: Belgien, Dänemark, Freie Stadt Danzig, Frankreich ‘einschließ- lih Algerien), Ftalien, Japan, Fugoslawien, Lettland, Luxemburg, Marokko (ohne die spanische Zone), den Niederlanden, egend reih, Schweden, der Schweiz, der Tschechoslotakei, Tunis un Ungarn. Funfolge der deutshen und [CREA F EEED: ist der Umsaß im zwischenstaatlichen Ueberweisungsverkehr gr gegangen; er betrug in beiden Richtungen zusammen E 01 1,5 Millionen Aufträge über 251 Millionen ReichS mark, 1932: 1,2 Millionen Aufträge über 127 Millionen Reichsmark. 4

Möge dem deutschen Postscheckverkehr im zweiten Vierte - jahrhundert seines Bestehens nach möglichst baldiger Reberwis dung derx allgemeinen Wirtschaftsnot ein neuer steghafter Auf- stieg beschieden sein.