1934 / 3 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Jan 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 3 vom 4. Januär 1934. S. 4.

HandelSsteil.

Dt\ch Linoleum 46,50, Eßlinger Masch. 24,50, Felten u. Guill. 53,50, Ph. Holzmann 70,00, Gebr. Funghans 30,00, Lahmeyer —,—, Mainkraftwerke 69,00, Schnellpr. Frankent. 7,00, Voigt u. Häffner 22,50 Zellstoff Waldhof 49,00, Buderus 71,50, Kali Westeregein 116,00.

Hamburg, 3. Januar. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 58 00, Vereinsbank 87,00, Lübeck-Büchen 39,00, Hamburxg- Amerika Paketf. (3: 1 zusammengelegte neue Stücke) 25,00, Ham- burg - Südamerika —,—, Nordd. Lloyd —,—, Harburg. Gummi Phönix 24,25, Alsen Zement 108,50, Anglo-Guano 65,00, Dynamit Nobel Holstenbrauerei 83,00, Neu Guinea —,—, Otavi Minen 12,25.

_ Wien, 3. Januar. (D. N. B.) Amtlich. (Fn Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stüccke 450.00, do. 500 Dollar- Stücke 444,00, 49/9 Galiz. Ludwigsbahn 4 9/6 Vorarl- berger Bahn —,—, 8 9% Staatsbahn 55,75, Türkenlose 8,30, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 16,39, Dynamit A.-G. —,—, A. E. G. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert 45,10, Brüxer Kohlen 108,50, Alpine Montan 9,26, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.-G. —,—, Prager Eisen —,—. Rimamurany 17,85, Steyr. Werke (Waffen) 0,20, Skodawerke 148,00, Steyrer Papierf. 43,00, Scheidemandel —,—, Leykam Fosefsthal 0,75.

“Amsterdam, 83. Januar. (D. N. B.) 7 9% Deutsche Reich8anleihe 1949 (Dawes) 59,25, 54 9% Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 5315/16, 63 9/6 Bayer. Staats Obl. 1945 30,25, 7 °%/o Bremen 1935 35,50, 6 9/ Preuß. Obl. 1952 28,75, 7 9/4 Dresden Obl. 1945 27,00, 7 9/% Deutsche Rentenbank Obl. 1950 45,50, 7 0/9 Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 59,00, 7 0/0 Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 27,50, 7 9/6 Pr. Zentr.-Bod.-Krd. Pfdbr. 1960 58,50, 7 9/0 Säch). Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amster- damsche Bank 108,25, Deutsche Reichsbank —,—, 79/6 Arbed 1951 ——, 7% WeG. für Bergbau, Blei: und: Zink Obli 1948 = 8 0/9 Cont. Caoutsh. Obl. 1950 74,00, 7 9/ Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 58,75, 7 9/% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,—, 6 9/6 Gelsenkirchen Goldnt. 1934 44,00, 69/6 Harp. Bergb.-Obl. m. Opt. 1949 33,75, 6%/% J. G. Farben Obl. —,—, 79/6 ‘Mitteld. Stahlwerke Obl m. Op. 1951 —,—, 7 9/% Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 64,00, 79/ Rhein-Elbe Union Obl. m Op 1946 38,00 79% Rhein. - Westf. E. - Obl. 5jähr. Noten 3750 79/0 Siemens-Halsfke Obl. 1935 48,00, 6 9% Siemens-Halske Zert. ge- winnber. Obl. 2930 40,50 7 9/0 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 46,00, 64 9/9 Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 37,25, F. G. Farben Zert. v. Aktien 80,75, 7 9/0 Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 39/g, 6 9% Eschweiler Bergw. Obl. 1952 56,00, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 9% Siemens u. Halske Obl. 2930 39,50, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

Berliner Börsenbericht vom 3. Zanuar 1934. Anhaltende Auswärtsbewegung. Materialknappheit in Renten.

__ Auch am zweiten Börsentag des neuen Jahres hielt die Auf- wärtsbewegung der Kurse an. Die Tendenz war gleich bei Er- öffnung des offiziellen Geschäfts vecht r Besonderes Fnteresse zeigte sich für einige Montan- und Elektrowerte. Das Anlage- bedürfnis der E trat am Mittwoch noch stärker in Erscheinung. Da Angebot in festverzinslihen Papieren nicht vor- handen war, trat eine größere Materialknappheit ein; Die Kurs- gewinne mahten im Durchschnitt 124 bis 2 vH. aus. Am Renten- markt herrschte im übrigen die Meinung vor, daß die Konversion in absehbarer Zeit zur Durhführung kommen kann; infolgedessen versucht man jest, si .die zur Zeit noch vorhandene Kursspanne bis zum Paristand zu sihern; es wurden daraufhin Werte mit niedrigen Kursen bevorzugt. «m Verlauf beruhigte sich das Ge- häft an den Aktienmärkten, doch blieb die Tendenz weiter fest. En, G Ri ao der Rentenkurse hielt bis zum Börsen-

an.

Montanwerte lagen duxchweg erhöht; Gelsen gewann 14 vH., Rheinstahl 114 vH., Maxhütte und Phönix je 1 vH., Harpener 7 vH. und Vereinigte Stahl % vH. Von den Braunkohlenwerten hatten Eintracht den arößten Gewinn (3 vH.), Niederlausißer und Rhein. Braun befestigten ihre Kurse um je 1 vH. Am Kaliaktien- markt wurden vor allem Salzdetfurth beachtet, der Kurs stieg um 2 vH. an. F. G. Farben eröffneten 14 vH. höher, im Verlauf war eine Gesamtbefestigung von 2 vH. zu verzeihnen. Auch die anderen chemishen Werte gesteigert. Am Elektromarkt More zunächst Shuckert mit einem Gewinn von 314 vH., Siemens lagen im Verlauf zeitweise um 3 vH. erhöht, Hamburger Elektrizitäts- werke erschienen anfangs mit Plus-Plus-Zeichen und zeigten später einen Gewinn von 336 vH. Die anderen Elektrowerte wiesen ebenfalls anziehende Kurse auf. Von den sonstigen 7Fndu- striepapieren zeichneten sich Schubert & Salzer mit einer 3-vH.- Steigerung aus, Deutsche Linoleum befestigten ihren Kurs um 214 vH., Metallgesellshaft plus 2 vH., Bremer Wolle hatten im Verlauf sogar eine Steigerung von 5 vH., Conti Linoleum zogen um 154 vH. an, Deutsche Kabel plus 114 vH., Bayerishe Motoren plus 1% vH., Eisenbahnverkehrsmittel plus 114 vH., Stöhr plus 1 vH., Polyphon plus 1 vH. Dortmunder Union und Süddeutsche Zucker lagen im Angebot und verloren 3 bzw. 2 vH. Am Schhiff- fahrtsaktienmarkt wiesen Hamburg-Süd eine Befestigung von X vH. auf. Reichsbankanteile hatten einen Gewinn von 214 vH.

Der Kassamarkt wies wieder eine ziemlich feste Tendenz auf. Von den festverzinslihen Werten gewannen Kommunalobligatio- nen und Hypothekenpfandbriefe im Durchschnitt 2 vH., ähnliche Be- festigungen wiesen auch die in Reichsmarkanleihen umgewandelten Dollarbonds auf. Staatsanleihen lagen um 1 bis 114 vH. höher. Auch die Reichsanleihen gut befestigt. Der Geldmarkt zeigte eine Entspannung; Tagesgeld ermäßigte sich auf 4,75 vH., teil- weise war auch zu 462 vH. erhältlih. Da die Reichs\chaß- anweisungsemission per 15. 12. 34 ausverkauft ist, wurde eine Serie per 15. 1. 35 auf den Markt gebracht, und zwar unter Ab- zug eines Diskonts von 4,62 vH. Am internationalen Devisen- markt gaben Pfund und Dollar weiter nach; Auszahlung New York notierte in Berlin amtlih mit 2,635 (2,64), Auszahlung London wurde auf 13,60 (13,65) festgeseßt.

1 Milliarde Neuzulassungen an dexr Berliner Börse im abgelaufenen Jahr.

An der Berliner Börse gelangten im Jahre 1933 1,074 Mil- liarden Reichsmark Wertpapiere zur Zulassung gegenüber 0,996 Milliarden im Jahre 1932. Jnsgesamt wurden 99 An- träge auf Zulassung gegenüber 44 Anträgen im Vorjahr ge- stellt. Aus dem Jahre 1932 waren noch 8 gegen 3 Anträge zu erledigen. Von den insgesamt vorliegenden Anträgen wurden 56 durch Zulassung, 2 durch Vertagung, 2 duxch Zurücknahme er- ledigt, während 7 Anträge noch s{weben. Die Zulassungen auf Grund der §8 39 und 40 des Börsengesehes beliefen sich auf 7 egen 2. Von den nen ertpapieren waren 421,87 163,28) Mill. RM estver inölie Wertpapiere und 652,81 (832,90) Mill. RM Aktien, Der gang der Aktienzulassungen ist also durch die Steigerung der zugelassenen Wertpapiere mehr kg wettgemaht worden. Die festverzinslihen Wertpa iere

ben ers C4 aus 395 Mill. KM Siaättanieilon, 16 Mill. Stadtanleihen, 7,07 Mill. Pfandbriefe und 3,8 Mill. industriellen Schuldverschreibungen. Bei den Aktien handelt es sich fast aus- La AiiLea Mocalene Aktien nach Kapitalherab- ezungen. nommen wurden Anlei 2 - brleie und 68 H Allien, 27 (79) Anleihen und Pfand-

Die Reichs-Kredit-Gesellschaft AG,, Berlin, legt ihren rFahres- beriht über Deutschlands wirtschaftliche Lage an der Fahreswende 1933/34 vor. Fn eingehender Weise werden die Gestaltung von Produktion und Absaßs, die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt, A und Einkommensentwicklung und die erhältnisse auf dem Kapital- und Geldmarkt behandelt. Durch s statistishes Material werden die einzelnen Berichte anshaulih ergänzt. Die V e der Untersuchungen werden in einem Ausblick zusammengefaßt, in dem festgestellt wird, das die Welt- wirtschaft in ihren wichtigsten Teilen im Verlauf des Jahres 1933 die wirtschastlihe Stagnation überwunden Da O N Ländern ist, so heißt es weiter, an die Stelle der auf tiefem Niveau verharrenden Depression von Mitte 1932 eine eindeutige Belebung getreten; insbesondere gilt dies neben Deutschland für England, einshließlich der Länder des Pfundbloks, für die Ver- einigten Staaten und für Fapan. Die Ueberwindung der Wirt- shastserstarrung war nur möglih auf der Grundlage einer stark aktivierten staatlihen Wirtschaftspolitik. Je nach der Lage und Struktur der einzelnen Länder ist diese Aktivität verschieden inten- siv und den nationalwirtschaftlihen Vorausseßungen jeweils an- gepaßt gewesen. Ein gemeinsamer Grundzug kennzeihnet jedoch und dies in scharfem Unterschied zu rüheren Weltkonjunktur- bewegungen die aßnahmen fast aller Länder. Mehr oder weniger ausgesprochen haben sich alle get Jndustrieländer zu- nächst auf die eigenen nationalen Kräfte und die der ange- shlossenen Gebiete zurückgezogen und fürs erste bewußt die inter- nationalen Wirts@aftsbeziehungen hinter die Belebung des Binnenmarktes zurüdcgestellt. Dabei ern einzelne dieser Märkte sehr große Räume, so im Falle Englands das aen Empire und die Länder des Pfundblocks. Die Folge dieser Wirt- shastspolitik ist, daß das seit 1929 in außerordentlihem Maße ge/chrumpfte Welthandelsvolumen im Fahre 1933 noch keine Zu- nahme aufweisen konnte. Es ist allerdings auch L mehr weiter E diese Tatsache läßt den Schluß zu, daß

ie internationalen Handelsbeziehungen bereits 1932 ein Mindestmaß erreicht haben, bei dem nux noch die unumgänglichen Warenbewegungen durhgeführt werden. Die klimatishe und geologishe Struktur der Erdoberfläche erzwingt gevadezu ein gewisses Maß von weltwirtschaftlicher Arbeitsteilung; dies gilt insbesondere für den E von Welthandelsrohstoffen, die nur in besonders begünstigten eilen der S produziert werden können und als deren Gegen- wert die Bedarfsländer eigene Lahe hingeben müssen. Mit einem allgemeinen Anstieg des industriellen Produktionsvolumens der Welt wird sih mit Notwendigkeit eine größere Nachfrage nah Welthandelsgütern entwickeln, die zu einer stärkeren zwischenstaatlichen Austauschtätigkeit führen muß. So iverden sich auf der Grundlage gekräftigter National- wirtschasten neue und gesündere Weltwirtschaftsbe- ziehungen ergeben, die nicht mehr durch übersteigerte Kredittransaktionen künstlih aufgebläht sind und demgemäß cine größere Stabilität der Warenbewegungen gewährleisten. Die Mitte des Jahres 1933 in London Lina ltwirtschafts- konferenz hat ebensowenig wie zur Be serung der Welthandels- und Weltkreditbeziehungen Wr Kläru der Weltwährungs- probleme beitragen können. Es ist kein Zweifel, daß die starken

Verbesserungen in der Krastfahrzeugversicherung.

Seit dem Jnkrafttreten des Reichstarifs für Kraftfahrzeu Versicherungen am 1. Fuli 1983 sind dem Hieithöverkehröminister aus dea Kreisen der Fahrzeughalter zahlreihe Wünshe und An- regungen E Verhandlungen, die der Reichsverkehr8- minister hierüber mit den privaten und öffentlihen Versiche- rungsanstalten geführt hat, ergaben folgendes: Jm Frühjahr 1934 sollen Höhe und Aufbau der Versicherungstarife nah den his dahin vorliegenden Erfahrungen genau wberprüft werden. Bei dieser Gelegenheit will man denjenigen, die ihr Fahrzeug nicht das ganze Fahr hindur in Betrieb halten, durch eine seinere Abstufung der kurzfristigen Versicherungen entgegenkommen. Für Kleinjtwagen, d. h. für vierrädrige Personenwagen unter 15 ÞPS, ist eine neue billigere Stufe in Aussicht genommen. Ob man für Lastkraftwagen die Haftpflichtprämie senken kann, hängt von der geseblichen Regelung des Kraftwagen-Uberlandverkehrs ab. Schon jeßt wird der Zuschlag für Gütervermietwagen, die nicht Fernlastwagen sind, beseitigt. Außerdem wird mit sofortiger Wirkung die Bestimmung aufgehoben, daß bei Teilzahlung der Prämie der Verwaltungskostenbeitvag Manne mit der ersten Rate zu zahlen ist; der Beitrag macht bei Vierteljahrszahlung nur noch 5 vH, bet Halbjahrszahlung 3 vH der Prämie aus. Der Mindestberrag der einzelnen Rate wird auf 15 RM gesenkt. Der Zuschlag für Auslandsfahrten, der bisher mindestens 10 vH be- trug, wird allgemein auf 10 vH festgesezt. Für Gebiete, die früher um Deutschen Reich gehörten, wird kein Zuschlag erhoben. Außerdem wird geprüft, ob niht darüber hinaus Erleichterungen i ileinen Grenzverkehr nah anderen Ländern zugelassen werden öunen.,

Geseß über die Einkommenbesteuerung für 1933,

Auf dem Gebiet der Einkommenbesteuerung ist für die Zu- kunft im Rahmen der Steuerreform eine N ndlicande e gestaltung der geseßlihen Vorschriften, insbesondere der Tarif- vorschriften, mit dem Ziel einer Steuersenkung geplant. Das kommende Einkommensteuergesey kann abex bei den veranlagten Sa en auf Steuerabschnitte, die im Kalenderjahr 1933 enden, noch keine Anwendung finden, weil die E fener im Fahre 1933 bereits nach den geltenden Tari säßen erhoben worden ist. Es muß daher für die bevorstehende Veranlagung für 1933 eine besondere Regelung getroffen werden. Diesem Awed dient das heute im Reidhsgesebt att Teil 1 Nr. 1 verkündete Gesey über die Einkommenbesteuerung füx 1933 vom 21, Dezember 1933, das sich in den Tarifsäßen und in den Grundzügen im wesentlichen an die Regelung anschließt, die für die Einkommensteuerver- anlagung für 1932 galt. Bei JFnkrafttreten des kommenden Ein- kommensteuergeseges wird die Regierung prüfen, ob und in welchem Umsang die erstrebte allgemeine Steuerentlastung noh im Laufe des Fahres 1934 durch Senkung der Einkommentîteuer- vorauszahlungen und in sonstiger Weise verwirkliht werden kann.

Iotizbuch der Wirtschaft.

Mit dem Coupontermin (1. Januar 1934) hat sich am Renten- markt ein starkes Anlagebedürfnis ces ena de n den leßten Tagen haben die Banken zahlreiche Kaufaufträge für fest- E Papiere hereinnehmen können; die kleinen Aufträge p ten si auf 1000 bis 10 000 RM, die großen Aufträge laute- nau! Beträge von mehr als 100 000 RM. Neben der Banken- UnbiGait traten vor allem die großen Konzerne und Gesellschaften Ú s die Versicherungsunternehmungen als Käufer auf. Die e aus den Zinsgutschriften wandten s vor allem en B e 8aftien zu, aber auch die anderen Renten- e atten eine befriedigende Nachfrage. Hervorzuheben ist noch, daß diesmal die Rentenkäufe etwas verspätet eingeseßt

haben; in den Vorjahren führte der J i n; in Januar-Coupontermin schon bereits Mitte Dezember zu verstärkten Aiicactäufen, M

Deutschlands wirlschaftlihe Lage an der Fahreswende 1933/3 4.

Schwankungen wichtiger Währungen die Handelsbeziehungen aufs stärkste beeinträhtigen. Denn sie machen sorgfältige Kalkulationen unmöglich und stehen einer Wiederbelebung des [tgüterverfehrs entgegen. Die Ueberwindung s Schwierigkeit durch Angleihung der Wertmaßstäbe wird aber erst möglich sein, wenn die National- wirtschaften rhre Widerstandskraft und damit ihre Fähigkeit zu einer gesunden, auf Ar eifsteilung beruhenden Zusammenarbeit zurückgewonnen haben. Fn Deutschland sind durch die E und umsichtigen Maßnahmen der Regierung nicht nur die großen Schwierigkeiten überwunden worden, die für diesen Winter unsere Wirtschaft bedrohen, sondern es sid darüber hinaus an vielen Stelln die Käfte fréigelegt worden, die eine Wiedergesundung unsers Wirtshaftskörpêrs ermöglichen können. Die auf eine Ver- besserung der O Produktivkräfte gerichtete Arbeitsbeschaffung wird im nächsten Jahr erst zur vollen Aus= wirkung kommen und zur weiteren Verminderung der Arbeits losigkeit beitragen können. Eine entscheidende Aufgabe liegt darin, diese durch offentliche Bn bewirkte Belebung der Jnvestitionstätigkeit so zu lenken, däß eine starke Anregung der freien Wirtschaft mit einer Steigerung ihrer Ertragsfähigkeit bei besserer Kapaziätsausnußung erreiht wird. Die anzu- strebende Ausweitung des Geschäfstsvolumens muß von einer Kostensenkung zur Entlastung der wma weitgehend im Defizit E Bilanzen begleitet sein. rundlegend ist hierfür die Erleichterung des Zinsendrucks, die nur dadurch er- reicht werden kann, daß si die Rate des landesüblichen Zinses für langfristigen Kredit stetig vermindert. Alle Ma En R die diesem Ziele dienen, wirken in höchstem Grade belebend. Dabei a von Bedeutung, daß nicht nur die Zinsen der bestehenden Altanleihen vermindert werden, sondern daß vox allem au die Möglichkeit, neue langfristige Kredite zu er- träglichen Zinsbedingungen zu erhalten, gegeben ist. Zur not= wendigen Ausweitung des Wirtschaftsvolumens gehören auch alle Maßanhmen, die die deutshe Ausfuhr erhalten und erhöhen. Denn große Teile der deutschen Fndustriewirtschaft sind zur Aus- nußung der bestehenden Kapazitäten auf den Absay an Auslands- märkten in erheblihem Maße angewiesen. Eine Wirtschasts- politik, die in ihrem Wesenskern aufbauend auf der bestmöglichen Ausbildung der nationalen Kräfte gleichzeitig sorgsam die Aus- fuhrmöglihkeiten für deutsche Fndustrieerzeugnisse fördert, führt einmal zur Ein‘chaltung wichtiger Fndustriezweige ' in die Wirt= schaftsbelebung und schafft gleichzeitig die Vorbedingungen für die O ide die dringend notwendig ist und im S einer binnenländischen Produktions@usdehnung zwangsläufig |\teigen wird. Wichtige“ Etappen zum Ziel, die deutshe Volkswirtschaft wieder in Gang zu bringen, sind bevets überwunden. Die ver=- antwortlichen Träger der deutschen Wirtschaftspolitik sind 1A darüber im klaren, daß troßdem der Weg zum angestrebten Zie

nah den s{chweren Erschütterungen der vorangegangenen zwei Jahrzehnte noch weit und shwierig ist und nux unter sorgsamev Beachtung der organischen Eg el! zu dem er-, wünschten Ziel einer dauernden Gesundung führen kann. Die sih überall zeigenden Ansäße zur ents eidenden Besserung lassen er- warten, ball im neuen Jahr eine. einheitlihe Wirtschaftspolitik E Erreichte sichert und die Aufbauarbeit erfolgreich weiter- ührt.

S O E E R Sh 2 R C E C I E E I E S E E E C M R E G EC I R R E S R R C E E S E L Q R E T I

Der Deutsche Ausshuß sür das Kreditabklommen 1933 hat die Vertreter der ausländischen Gläubiger zu Verhandlungen über das Stillhalteabkommen zum 5. Februar eingeladen. Ob die Ver- handlungen wieder in Berlin stattfinden werden, steht noch nicht est, Vorverhandlungen mit den ausländishen Gläubigern, wie ie in früheren Jahren gepflogen worden sind, sind diesmal nicht in Aussicht genommen.

Die russishen Zahlungen an Deutschland belaufen ih für das Jahr 1934 auf 685 Mill. RM ein E Ueberbriückungs8=- kredit und Zinszahlungen in Höhe von 50 ill. RM. Die Til- Pio des Ueberbrückungskredits, der bekanntlih Anfang 1933 in

öhe von 140 Mill. RM an die Russen gewährt worden ist, be-

ginnt im Mai dieses Fahres; er wird bis Ende 1934 abgedeckt sein. t Jahre 1933 stellten sih die russischen Zahlungen an Deutschland n 750 Mill. RM. Das russishe Obligo in Deutch- land erreichte Ende 1933 den Betrag von 700 Mill. RM gegen- über 1,2 Milliarden Reichsmark am 1. Fanuar 1933,

Die Sparkasseneinlagen weisen für 1933 nah einer Schäßung des „Gemeindetages“ einen reihen Einzahlungsübershuß- von 330 Mill. RM auf. Einschließlih der gutgeshriebenen Fahres= abs{chlußzinsen und rund 140 ill. RM Aufwertungsgutschriften dürsten sie sich um 850 Mill. RM erhöht haben. . M Fahre 1932 c sich ein Auszahlungsübershuß von 630 Mill, im Ae A p wurde ein Auszahlungsübershuß von 1400 MÚ. RM ausgewiesen.

Wirtschaft des Auslandes.

Steigerung des japanischen Außenhandels in 1933. __ Nach einer Veröffentlichun des japanishen Finanzministe- riums ist der e japanishe Außenhandel von 2,76 Mils liarden Yen im Vorjahre im Fahre 1933 auf 3,67 Milliarden ges stiegen, die Gesamteinfuhr von 1,39 Milliarden auf 1,86 Mila

liarden, die Gesamtausfuhr von 1,36 auf 1,81 Milliarden. Der ®

Einfuhrübershuß stieg von 23,459 Millionen auf 49,35 Millionen,

Geseßentwurf über ungarishe Planwirtschast fertiggestellt.

Der Gesezentwurf über die ungarishe Planwirtschaft ist auf D nd des Ackterbauministers fertiggestellt worden. Seine Durchführung soll dem ehemaligen Aer auminister Purgly und dem demnächst zu ernennenden Staatssekretär Necser übertragen werden. Bei der Einführung der ungarischen Planwirtschaft dürfte die ungarische Regierun; nicht zuleßt der Anregung folgen, die Vizekanzler v. Papen anläßli seines Besuches in Budapest im Oktober vor der ungarischen Öffentlichkeit gegeben hat.

Zum Abschluß der japanish-indishen Baumwollverhandlungen.

Die Annahme der indishen Baumwollvorshläge durch Japan hat die langwierigen, seit mehreren Monaten geführten indisch- aen 4 aumwollverhandlun en zum Abschluß gebracht. Das

bkommen hat eine Laufzeit von drei Fahren. Für die japanische Ae nah Jndien ist ein Höchstkontingent von 400 Millionen Bor s Baumwollstükwaren im Austausch gegen 1,5 Millionen

ohbaumwolle unter einem 50 % igen Be zugestanden worden. Der Zollsay ist jedoch im Falle von Währun ásbivanhungen Ab- änderungen unterworfen. Das Abkommen sieht im einzelnen vor, daß Japan von Fndien 1 Million Vallen Rohbaumwolle als Gegenleistung für die Ausfuhr von 325 Millionen Yards Baum- wollstückwaren nah Fndien kauft. Japan erhält außerdem das Recht, 125 Millionen Yards Baumwollstückwaren ohne eine Gegenverpflihtung zum Kauf von indisher Rohbaumwolle nah Indien auszuführen. Japan wird die Meistbegünstigungsbehand- 8 gugenanden, Die Vereinbarungen sollen in Kürze in Kraft

FEReBEe RNeichZanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger s

BVerli

n, Donnerstag, den 4. Fanuar

——

Öffentlicher Anzeiger-

1934

3. Aufgebote.

[63963]

Das Aufgebot der Schuldvershreibung der Anleiheablösungsshuld des - Deut schen Reiches von 1925 Nr. 1055 926- über 50 RM und des Auskbosungsscheins fie Anleiheablösungsshuld des Deut- hen Reiches von 1925 Gr. 25 Nr. 16 426 über 50 RM ist eingestellt wor- den (455/216 F. 837. 33.)

Berlin, den 28, Dezember 1933. Amtsgericht Berlin. Abt. 455.

[63964]. L Jn der in Nr. 289 des Deutschen Reih8- anzeigers vom 11. 12. 1933 veröffentlichten Bekanntmachung (59072) muß es in der vorleßten Zeile statt 7.: 2. Dezember 1933 lauten. (50 SR 2311/32.) Amtsgericht Dresden, Abt. 1b,

[63965]. Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Robert Zelle, Berlin W 57, Potsdamer Straße 69, hat als Nachlaßpfleger der am 23. Funi 1933 in Berlin, Lüßowufer 14, verstorbenen Witwe Johanna Kollm, geb. Schönrock,

zuleßt wohnhaft in Berlin SW, Bergmann- | g

straße 31, das Aufgebotsverfahren zum Zwette der Ausschließung von Nachlaß- gläubigern beantragt. Die Nachlaßgläu- biger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der ver-

storbenen Johanna Kollm spätestens in | in Fuhlenhagen, vertreten dur den vom

dem auf den 22. März 1934, vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht, Zimmer 290, 2. Stockwerk, anberaumten Aufgebotstermin bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandés und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß- gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbind- lichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Ver- mächtnissen und Auflagen berüdcksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Be- friedigung verlangen, als sih nah Be- friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläu- biger noch ein Uebershuß ergilti. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die

Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt }

haften, tritt, wenn sie sich nit melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe | ihnen nach der Teilung des Nathlafses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. (8a F 37. 33.)

Berlin SW 11, Möternstr: 128—380, den 27. Dezember 1933. -

j Amtsgericht Tempelhof. -

IsEMANiCO: S A H A O Em

4. Veffentlihe Zustellungen.

[83966]. In der Prozeßsache des Arbeiters Fuanz Felix Kaminski in Hüls i. Wesif., Lindeu- straße 19, Klägers und Berufungsklägers, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Thiemanú u. Dr. von Dantwiÿ in Hamm, gegen seine Ehefrau, Agn@ - geb. Panißzek, z. 8. unbekannten. Aufent- halts, Beklagte und Berusfungsbeklagte, wegen Ehescheidung is Termin zur münd- lichen Verhandlung über die Berufung auf den 6. März 1934, vormittags 914 Uhr, vor dem 3. Zivilsenat des. Ober- landesgerihts in Hamm, Friedrichsplaß Nr. 16, Zimmer Nr. 24, anberaumt. Zu diesem Termin wird die Beklagte geladen mit der o sih durch einen beim Oberlandesgeriht Hamm zuge- lassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen. Hamm, den 27. Dezember 1933. Die Geschäftsstelle des 3. Zivilsenats des Oberlandesgerichts.

[63972]. Deffentliche Zustellung.

Der minderjährige Werner Schmid in Breslau, Augustastraße 3, bei Weisbrich, vertreten durch Bas städt. Jugendamt Fürsorgeamt in Breslau, Ürsulinerstraße Nr. 22/26, klagt gegen den Arbeiter August Knospe, früher in Breslau, Augusta- straße 3, jeyt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte sich weigert, die ihm geseßlich obliegenden Pflichten als Vater zu erfüllen, mit dem Antrage, der Beklagte wird verurteilt, dem Kinde an rückständige Unterhalts- rente für die Zeit vom 8. 8. 1922 bis 7. 2. 1934 = 2989,50 RM zu zahlen, die Kosten

Zur mündlichen Verhandlung des Recht3- streits wird ‘der Beklagte vor das Amts- gericht in Breslau, Schweidnißer Stadt- graben 4, Zimmer 293, auf den 6. März 1934, vormittags 9 Uhr, geladen.

[63974]. Oeffentliche Zustellung.

Kirschke in Sorau (Niederlausiß), ver- treten durch das Städtische Jugendamt Sorau, Prozeßbevollmächtigter: Jugend- amt A Pr., klagt gegen den Arbeiter Eugen Si

Aufenthalts, früher in Königsberg, ivohnhäft, wegen Unterhalts mit dem Antrage, 1. die Zwangsvollstreckung aus dem Urteil des Amtsgerichts Danzig vom 95. 3. 1924 in Sachen der minderjährigen den 28. Dezember 1933. Ursula Fulde (jeßt Kirschke) gegen E ugen Siedschlag (5 © 119/24) ist zulässig, 2, der Beklagte hat die Kosten des Recht3- streits zu tragen. Zur mündlichen Ver- handlung des Re@chtsstreits wird der Be- flagte vor das Amtsgericht in Königsberg, Pr., Zimmer Nr. 330, auf Freitag, den 23. Februar 1934, vormittags 9NHr,

mundschaftlichen

P Birkholz in Glogau, klagt

cxtha | 1: ‘Zioilkammer des Landgerichts in

t | Rentenbankrente mit dem Antrage, die

. Untersuungs- und Strafsachen, . Zwangsversteigerungen, . Aufgebote, Oeffentliche Zustellungen, . Verlust- und Fundsachen,

. Auslosung usw. von Wertpapieren,

. Aktiengesellschaften,

Breslau, den 29. Dezember 1933. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle | des Amtsgerichts.

Die minderjährige Ursula Fulde jeßt

edschlag, unbekannten Pr.,

eladen. Königsberg, Pr., den 23. Dez. 1933. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[63976]. Deffentliche Zustellung. Das minderjährige Kind Else Ahrens

Lauenburgishen Landesjugendamt in Ratzeburg mit der Ausübung der vor- Obliegenheiten beauf- tragten Lauenburgischen Landesobersekre- tär Drude in Raßeburg, klagt gegen den Meieristen Paul Müller, geboren 29. Fe- bruar 1892 in Gukow, zuleßt wohnhaft in Breitenfelde, jeßt unbekannten Auf- enthalts, mit dem Antrage, 1. festzustellen, daß der Beklagte der Vater des flagenden Kindes ist, 2. den Beklagten fostenpslichtig und vorläufig vollstreckbar zur Zahlung einer in vierteljährlihen Raten im voraus fälligen Unterhalt3rente von jährli 300,— Reichsmark ab 27. November 1922 bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres zu ver- urteilen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Mölln i. Lbg. auf den 28. Februar 1934, 9!/, Uhr, geladen. Mölln i. Lbg., den 27. Dez. 1933.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[63973]. Deffentliche Zustellung. _ Der Konkursverwalter, Stadtältester Theodor Herrmann in Sagan, Kepler- straße 47, als Verwalter im Konkurs über das Vermögen der Spar- U. Darlehns- kasse e. G. m. u. H. in Naumburg a. B., Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. gegen den früheren Rittergutsbesißer Valentin Strehl, zuleßt wohnhaft in _Berlin- Weißensee, Sülzfelderstraße 2, jeßt un- béfanriten Aufenthalts, mit dem Antrage, dèn Beklagten zu verurteilen, an den Kläger 7593,36 RM nebst 6 vom Hundert Zinsen seit dem 1. September 1933 zu zahlen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, auch das Urteil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erflären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die

Glogau -auf -den -2, März 1934, vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, e durch einen bei diesem Gericht zu- gelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll- mächtigten vertreten zu lassen. Glogau, den 2. Januar 1934. Der UÜrkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts.

[63975]. Deffentliche Zustellung.

Der Besißer Mathes Jeworreck aus Neuhoff, vertreten dur Rechtsanwalt Hardwig Lözen, klagt gegen die früheren Rentengutsbesißerseheleute Friedrich und Justine Koberstein geb. Seide aus Neu- hoff, jeÿt unbekannten Aufenthalts, wegen Schadenersap aus einer aufgewerteten

Beklagten als Gesamtschuldner fosten- pflichtig zu verurteilen, an den Kläger 355,36 m nebst 4% Zinsen seit dem 23. November 1933 zu zahlen, das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, den Ehemann Koberstein gleichzeitig zur Dul- dung der Zwangsvollstreckung in das eingebrachte Gut seiner Ehefrau zu ver- urteilen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits werden die Beklagten vor das Amtsgericht in Lößen, Zimmer Nr. 11, auf Freitag, den 2. März 1934, vorm. 9 Uhr, geladen.

[63977

5% A.E. G.-Vorzugsaktien Lit. B zu 60 RM: Nr. 252174, 270346, 307198, 315256/75, 348160, 348601, 353974175, 355410, 357085, 384076, 416738, 440242, 443001, 466292, 574463/88.

Der Polizeipräsident. L. K. P. A. E.-D. 4.

8; Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9. Deutsche Aolaniatge Latten,

10. Gesellshaften m. b. H.

11. Genossenschaften,

12. Unfall- und Invalidenversiherungen,

Fundsachen.

Erneuert wixd die Sperre über:

Berlin, den 2. 1. 1934. (Wp. 4/34.)

[64307]

Abhanden gekommen: Deutsche An- leiheablösungs[huld zu 5 RM Nr. 1 947 898 Auslosungsrecht zu 25 RM Nr. 46 898 B Qr. 15.

Berlin, 3. Januar 1934. (Wp. 5/34.) Der Polizeipräsident. LKPA. E.-D. 4.

F C E E E G R RET E P R NCRIAN

7. Aktien- gesellschasten.

[62114] Bekanntmachung, L Die Kleinbahn - Aktiengesellschaft Tangermünde-Lüderiß in Tanger- münde ist dutch Beschluß der ordent- [ichen Generalversammlung vom 21. No- vember 1933 aufgelöst. Die Gläu- biger der Gesellshaft werden hierd1rch Aae, ihre Ansprühe gemäß 8 297 des H.-G.-B. bei dem unterzeih- neten Liquidator anzumelden. Merseburg a. S. (Landeshaus I1), den 18. Dezember 1933. Kleinbahn-Aktiengesell schaft

Tangermünde-Lüderiß

; in Liquidation.

Der Liquidatok: August Hasemeyer, Landeskleinbahndirektor.

Oscar Dörfflér Aktiengesellschaft [64122]. BündDe i. Westf. 1. Aufforderung gemäß § 289 Abs. 2 H.-G.-B.

Jn der ordentkichen Generalversamm- lung vom 14. Januar 1933 ist u. a. be- chlossen worden, das Grundkapital der Gesellschaft von RM 806 000,— um RM 80 000,— Herabzusezen durch Minderung des Stammaktienkapitals von nom. R 800 000,— Aktien auf nom. RM 720 000,— im Verhältnis von 190: 9. Nachdem die Herabseßung des Grund- fapitals in das Handelsregister eingetragen ist, fordern wir die Gläubiger unserer Gesellschast hiermit auf, ihre Ansprüche bei uns anzumelden. Bünde i. Westf., den 3. Januar 1934. Der Vorstand. Eugen Dörsfler.

Aktien-Zucterfabrik Neuwerk [64091]. bei Hannover. Ordentliche Generalversammlung am Montag, den 22. Fanuar 1934, 11 Uhr, in Kasten's Hotel, Hannover. Tagesordnung :

winn- und- Verlustcechnung vom 31. Mai 1933 und Beschlußfassun darüber. : 92, Entlastung dea Vorstands und Auf- sichtsrats. 3. Aufsichtsratswahl. ¿ Nur diejenigen Aktionäre find stimm- berechtigt, die ihre Aktien spätestens am dritten Tage vor der. Generalver- sammlung bei der Gesellschaftskasse in Gehrde hinterlegen oder dort einen Hinterlegungsschein einer Effekten- girobantï cinvoichsn Hannover, hon % Fanuar 1934, Die Dirsktion. Ausmeyer.

Bürgerliches Brauhaus Görlitz Aktiengesellschaft in Görlitz. Unsere Generalversammlung sindet Donnerstag, den 25. Januar 1934, 15,30 Uhr, im Restaurant „Bürgerbräu“,

Neißstr. 27, statt. :

Tage go uns :

1. Vorlage des Geschäftsberichts und der Bilanz mît Gewinn und Verlust- rechnung für , das Geschäftsjahr

1932/33. |

. Beschlußfassung über die Genehmi- gung der Bilanz über die Verteilung des Gewinns, und Entlastung des Vor- standes und Aufsichtsrats,

3. Aufsichtsrat3wahl.

4. Verschiedenes.

Aktionäre, die an der Generalver- sammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien bis zum 20. Januar 1934 im Kontor der Brauerei zu hinterlegen. Geschäftsbericht kann ebenfalls daselbst angefordert werden.

Görliß, den 2. Januar 1934,

| 62357] 5. Verlust- und |' schaft, Si Genevalversammlung vom 22. Dezem- ber die Auflösung der Aktiengesell- schaft wurde ; mann in München, der bisherige BVor- stand der Gesellschaft, bestellt.

Gläubiger der Gesellschaft hiermit auf, ihre Forderun

Gesellshaft mir liher Frist bekanntzugeben.

[63770]. Franftfurter Hof Aktiengesellschaft,

lung unjerer Gesellschaft vom 18. Dezem- ber d. J. hat beschlossen, den besonderen Reservefonds in Höhe von Reichs- mark 169 399,50, der aus dem durch die Einziehung von nom. RM 264 000,— eigenen Aktien (Beschluß der Generalver- sammlung vom 29. April 1933) erzielten buchmäßigen Gewinn gebildet worden ift, aufzulösen. leßter Absay in Verbindung mit § 289

unserer Gesellschaft auf, ihre Ansprüche anzumelden.

[64121].

Esterer Aktiengesellschaft in Alt- ötting werden hiermit zu der am Mitt- woch, den 31. Januar 1934, vor- mittags 11 Uhr, in den Räumen der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Filiale München, Lenbachplaß 2, statt-

1. Feststellung der Bilanz nebst Ge-|9

13. Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Lindwurmhof Aktiengesell- Siy München, hat in der

Liquidator

beschlossen. Als {ch V 8 R,

Herr Paul Oschmann,

In dieser Eigenschaft fordere ih die

und Anspruche an die innerhalb ecinmonat-

Der Liquidator: Paul Oshmann.

Frautfurt a. M. efanntmachung. Die außerordentliche Generalverjamm-

Gemäß § 227 H.-G.-B.

-G.-B. fordern wir die Gläubiger

Frankfurt a. M., 27. Dezember 1933, Der VorstanD. G. Gottlob. R. Hofmann.

Maschinenfabrik Esterer Aktiengesellshaft in Altötting Bayern). S Die Aktionäre der Maschinenfabrik

findenden 34. ordentlichen General- versammlung eingeladen. Tagesordnung : 1, Vorlage der Bilanz, der Getwinn- und Verlustrechnung, der Berichte des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 1932/33, , Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats, . Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes, , Ausfsichtsratswahl. . Wahl des Bilanzprüfers für das Geschäftsjahr 1933/34. Diejenigen Aktionäre, welhe an der Generalversammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien bis spätestens 27.Ja- nuar 1934 einshließlih bei der Ge- ellschaft, bei einem Notariat, bei der eutshen Bank und Disconto-Ge- sellschaft, Filiale München, oder beim Münchener Kassen-Verein A.-G. in München zu hinterlegen. Jede Aktie ewährt eine Stimme. Altötting, den 30. Dezember 1933. Der Vorsißende des Aufsichtsrats : Rudolf Esterer.

[64124]. Hohseefischerei J. Wieting Aktiengesellshaft Bremerhaven.

lung der Aktionäre am Freitag, dem 96. Januar 1934, vormittags 11,30 Uhr, im Gebäude der Norddeutschen Kreditbank A.-G., Bremen, Obernstraße

Nr. 2/12. Tagesordnung : 1. Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz und der Gewinn- und Verlust- rechnung für das Geschäftsjahr 1932/ 1933; Genehmigung des Fahres- abschlusses. , Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats; Festseßung der Ver- gütung für den Aufsichtsrat. 3. Wahl eines Bilanzprüfers für das Geschäftsjahr 1933/34. Aktionäre, die ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Aktien spätestens am 23. Januar 1934 bei der Gesell- schaft, einem deutschen Notar oder A der nahstehenden Banken zu hinter- egen: in Bremen : Bremer Bank, Filiale der Dresduer Bank, Norddeutsche KreditbankA.-G., in. Hamburg: Dresdner Vank, Norddeutsche Kreditbank A.-G., Vereinsbank in Hamburg, M. M. Warburg & Co., in Bremerhaven : Dresdner Bank, Norddeutsche Kreditbank A.-G. Bremerhaven, im Januar 1934.

des Rechtsstreits zu tragen, das U1 für vorläusig vollstreckbar zu exflären,

Urteil 4

Lötzen, den 28. Dezember 1933. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[64125 ]. Der Vorstand,

[64127].

Der BorstanD. [64090].

Einladung zur Generalversamm-

A.-G. für Steinindustrie RengsDdorf-NeutwieD. Einladung zur ordentlichen General-

versammlung am Sonnabend, den 20.1. 1934, nachmitta gs 1Uhr, in den Geschäftsräumen des Herrn Rechtsanwalt und Notar Dr. Rhld., Grillostraße.

Blumberg, Oberhausen,

Tagesordnung :

1. Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz nebsst Gewinn- und Verlust- rechnung. i

_ Beschlußfassung über Genehmgung der Bilanz.

. Entlastung der Verwaltungsorgane.

. Sazßungsänderung betr. F 15 des Ge- sellschaftsvertrages ( Zusammenjeßung und Wahl des Aufsichtsrats)

5. Wahl zum Aufsichtsrat. i

. Beschlußfassung wegen etwaiger Ér- höhung des Aftienkapitals.

Zur Teilnahme sind die Aktionäre be-

rechtigt, welche mindestens drei Tage vorher ihre Aktien hinterlegt haben bei der Gesellshaft in Rengs Dorf bet Neuwied oder der Deutschen und Disconto-Gesellschaft in Ober- hausen, NhlD.

Bantk

Rengsdorf bei Neuwied, 2.1. 1934. Hermann Tedden.

Aftien-Brauerei Cöthen, Köthen (Anhalt). Hierdurch laden wir unjere Herren

Aktionäre auf Mittwoch, den 24. Ja- nuar 1934, vormittags 10,30 Uhr, nah hier, ordentlichen Generalvérsammlung ein. Tagesordnung :

Heidenreichs-Gasthaus, Zur

1. Vorlegung des Geschäftsberichts und der Jahresrehnung über das ab- gelaufene Geschäftsjahr.

. Bericht der Revisionskommijon.

. Genehmigung der Jahresrechnung, Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. i i . Beschlußfassung über die Geivinn»

verteilung.

. Wahl der Revisoren.

. Aufsichtsratswahl.

Aktionäre, die an der Generalversamm-

lung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien

bis zum 22. Januar 1934, und zwar

bis zum Schluß der Geschäftsstunden:

bei der Dresdner Bank, Filiale Magdeburg, oder F

bei der Kreissparkasse zu Köthen (Anhalt), oder :

bei dem Halleschen Bankverein von Kulisch, Kaempf & C9., Filiale Köthen (Anhalt), oder

bei der Gesellshaftstasse der Brau- erei oder

bei einem deutschen Notar

zu hinterlegen und bis zum Schluß der

Generalversammlung dort zu belassen.

Köthen (Anhalt), den 30. Dez. 1933,

Der VorstanD.

[64119].

Mauls Kakao- und SchokïtolaDden- fabrif Aktiengesellschaft, Wernigerode.

Die Aktionäre unserer Gesellschaft laden wir hierdurch auf Grund des Beschlusses des Aufsichtsrats vom 28. Dezember 1933 zur ordentlichen Generalversamm=- lung auf Montag, den 29. Fanuar 1934, 16 Uhr, in das Büro des Herrn Rechtsanwalt Werner Féaux de Lacroix,

Berlin W 9, Bellevuestraße 5, ein. Tagesordnung :

1, Vorlegung und Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz, des Geschäftsberihts und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Ge- schäftsjahr 1932/33.

. Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats auch für die Zeit bis zu der Generalversammlung vom 29. Ja- nuar 1934.

. Beschlußfassung über die Auflösung der Gesellschaft.

. Wahl des Liquidators, Beschluß- fassung über seine Vergütung und über die Vergütung des Aufsichtsrats.

5. Aufsichtsratswahlen.

6. Verschiedenes.

Die Aktionäre, welche an der General-

versammlung teilnehmen wollen, haben

ihre Aktien oder Hinterlegungsscheine der Reichsbank oder der Bank des

Berliner Kassen-Vereius oder Bes

scheinigungen eines deutshen No-

tars, aus welchen die Nummern der hinterlegten Stücke ersihtlich sind, bis spätestens Mittwoch, den 24. Fanuar

1934, während der üblichen Geschäfts-

stunden bei der Gesellschaftskasse zu

hinterlegen und bis zum Schluß der

Generalversammlung zu belassen. j

Der Aufsichtsrat.

Dex Aufsichtsrat, E. Glässel,

Hartung, Vorsigender.