1934 / 13 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Jan 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 13 vom 16, Jaituar 1934. S. 4.

Wirtschaft des Nuslandes.

Noosevelt über seine Währungspläne.

Präsident Roosevelt sandte dem amerikanishen Kongreß eine Botschaft, worin ex diesen um eine zusäßlbihe Geseygebung zur Verbesserung des Finanz- und Währungssystems ersuchte. Das Gesetz soll der Bundesregierung die Verfügung über alles ge- müngzte und Barrengold, das sih in den Vereinigten Staaten be- balten geben. Die Regierung soll ferner die Berechtigung er- alten, Goldmünzen zu Barren umzushmelzën. Eine Rückkehr zur Goldausgabe ist nah dem neuen Geseß nicht beabsichtigt. Nur alls die Vereinigten: Staaten eine passive Handelsbilanz haben ollten, wird die sogenannte Handelsfpive durch Verschiffung von Goldbarren ausgeglichen werden. Das Eintreten , dieser Not- wendigkeit hält man jedoch für wenig wahrscheinli.

Roosevelt ersucht den Kongreß ferner um Festseßung eines Rahmens, innerhalb dessen èr den Göldgehalt des Dollars herab- seßen kann, und zwar verlangt er die Möglichkeit der Herab- seßung zwischen 60 und 50 vH, anstatt wie bisher zwischen 100 und 50 vH. Diese Maßnahme soll der Bevölkerung zeigen, daß die Devalvation des früheven Dollars nicht über 60 vH und nicht unter 50 vH betragen soll. Es soll fernex hierdurch erreicht werden, daß sih die Preise im Fnland stabilisieren und daß der Gehaltsempfänger ein genaues Bild seiner Finanzlage bekommt. Der Dollarwert kann aljo künftig im Fnland nur innerhalb einer Spanne von 10 vH schwanken, bis Roosevelt die endgültige Devalvation vollzogen hat. Wann und zu welchem Kurs er dies tun wird, ist nach wie vor unbekannt. Aus dem durch die Ein- ziehung des Goldes aus dem Besiß .der Bundesbanken zu er- wartenden Gewinn, den Roosevelt je nah der Höhe des Deval- vationskurses auf zwishen 3,4 und 4,2 Milliarden Dollar be- ziffert, soll ein Ausgleichsfonds von 2 Milliarden Dollar ge- bildet werden. Dieser Fonds soll zur Stabilisierung des Dollar auf den Weltmärkten sowie zur Stübßung der Regierungsobli- gationen dienen, falls diese von Spekulanten auf don Markt ge- worfen werden. E Der Präsident betoñte, daß er Une „gesnde Währung mit so gut wie beständiger Kaufkraft“ anstrebe und keine Jnflation beabsichtige. Er brauche den Spielraum zwishen 60 und 50 Hv, um von Zeit zu Zeit die Währung entsprechend den Preisver- hältnissen regulieren zu fönnen.

Der Fünf-Zahresplan der Türkei.

__ Soweit dié bisher aus Ankara über die Beratungen des tür- kischen Ministerrats vorliegenden Meldungen erkennen lassen, wird der von ihnen entworfene Fünf-Jahresplan voxaussihtlich folgende Zielseßung haben:

Jn erster Linie soll dex Kohlengewinnung des Landes und im Zusammenhang damit den Bergwerken in dem türkischen Kohlenrevier von Zonguldak eine besondere Forderung zuteil werden, desgleihen wird der Bau verschiedener Gasanstalten er- wogen, um die Nebenprodukte der Steinkohle nußbringend zu ver- werten. Des ferneren wird an den Bau von Eitenhütten gedacht, und zivar ist geplant eine größere in der Umgebung von Kayserie sowie zwei weitere kleinere in Altinova und Antalya zu bauen, die jedoch alle drei in betvieblicher Hinsicht zu einer Einheit zuU- sammengefaßt werden sollen. Beabsichtigt ist ferner der Bau einer chemischen Fabrik, über deren Standort jedoh noch keine end- gültigen Beschlüsse gefaßt worden sind. Hingegen ist für die in dem Wirtschaftsprogramm vorgesehene Papierfabrik Fzmit als Standort in Aussicht genommen. Die zur Finanzierung des Baus erforderlihen Mittel sollen je zur Hälfte aus dem Budget

25 Staats und der Landwirtschaftsbank zur Verfügung gestellt

verden. Fn Nazilli ist die Errichtung einer Baumwoll-Textilfabrik gevlant, für deren Einrichtung die in Rußland bestellten Maschinen

Verwendung finden. Die bereits im Bau befindliche Zuckerfabrik von Turhal bei Sivas soll bis März d. J. fertiggestellt sein und dann mit den in Deutschland bereits bestellten Maschinen ausge- stattet werden. Diese Fabrik soll bekanntlich dazu berufen sein, das Ziel, den einheimischen Zuckerbedarf aus eigener Ernte ganz zu befriedigen, nunmehr restlos zu verwirklichen (bisher mußte immer noch 4 des inländischen Buckerbedarfs durch ausländische Ware gedeckt werden). Was endlich die bergbaulichen Seiten des neuen Fünf-Fahresplans anbetrifft, so ist darauf hinzuweisen, daß hier die Ershließung der Erdölvorkommen in Tercan und Mardin, sowie des Goldvorkommens in der Nähe von Kagisman vorgesehen ist. Ferner ist die Ausstattung ves Schwefellagers in Ketsiborlu bei Bodrum mit den für die Schwefelgewinnung er- forderlihen Anlagen in Aussicht genommen.

Um in den Ländern, die über einêèn nah dem neuesten Stand der Technik ausgebauten Steinkohlenbergbau verfügen, aendäne Studien über die Modernisierung und die weitere Vervollkomm- nung des Kohlenreviers von Zonguldak anzustellen, hat in den lezten Tagen eine besondere Kommission eine längere Europa-

reise unternommen. Bei der Studienreise wird die Abordnung auch Deutschland und England besuchen.

u dem neuen Wirtschaftsplan äußerte sich der türkische Wirtschaftsminister vorx kurzem folgendermaßen:

Unser Fndustrialisierungsprogramm ist auf die Bedürfnisse des Landes gegründet und wird von dem Gedanken des Aus- gleihs unseres Außenhandels geleitet. Unser Außenhandel weist selbst in normalen Zeiten einen jährlichen Einfuhrübershuß von 95 bis 30 Mill. Türkpfund auf. Das ausgearbeitete Programm genügt gerade, um diesen Fehlbetrag zu decken.

Anwendung der Bestimmungen des Abkommens liber den deutsch-tlirkischen Zahlungsverkehr.

Jn den beteiligten Wirtschaftskreisen hatten sich verschiedent- lich Zweifel darüber erhoben, ob die Bestimmungen des Ab- fommens über den deutsh-türkishen Zahlungsverkehr auch dann anzuwenden wären, wenn türkische Waren nicht direkt von der Türkei nah Deutschland gelangten, sondern über ein drittes Land nah Deutschland eingeführt wurden. Auf die daraufhin von der Türkischen Handelskammer bei den zuständigen deutschen Stellen gehaltene Rückfrage ist nunmehr folgende Antwort erfolgt: Die Bestimmungen über den deutsh-türkishen Zahlungsverkehx sind auth dann anzuwenden, wenn Waren türkischen Ursprungs über ein drittes Land nah Deutschland eingeführt werden. Ausnahmen hiervon können nur zugelassen werden, wenn von dem deutschen Importeux der Nachweis erbracht ivird, daß er die betreffenden Waren s{hon immer über ein drittes Land eingeführt hat, und wenn außerdem die fakturierenden Firmen in den dritten Ländern die Rechnungen nicht als Kommissionäve sondern als Eigen- händler ausstellen. Nux bei Vorliegen dieser beiden Voraus-

setzungen kann von einer Einzahlung der Beträge auf das Konto M

der Türkischen Zentralbank abgesehen werden.

Gründung einer japanischen ESxportzentrale für Mitteleuropa in Wien beabsichtigt.

Die japanische Regierung hat nah Pressemeloungen die Ab- sicht, „eine japanische Exportzentrale für Mitteleuropa in Wien zu gründen. Das Fnstitut soll von den ersten japanischen Export- firmen finanziert werden und die Unterstüßung der offiziellen japanischen Stellen genießen. Die Presse weist darauf hin, daß es sih hierbei um ein für den mitteleuropäischen Wirtschaftsraum höchst bedeutungsvolles Ereignis handele. Das japanische Dum- ping mache sich bereits in Mitteleuropa fühlbar. Die japanische Fndustrie biete ihre Waren zu Preisen an, mit denen die mittel: europäische Produktion nicht fonkurrieren könne. Auf dem Balkan und in der Tschehoslowakei mache sich die japanische Konkurrenz bereits deutlich bemerkbar.

Bollversammlung und Aufsichtsratssizung des polnischen Sisensyndikats.

Jn Kattowiy fand dieser Tage die Vollversammlung der Mit- glieder des Syndikats der polnischen Eisenhütten statt. Dex Gene- raldirektor des Cisensyidikats, Minister a. Bericht über den Geschäftsgang im Dezember und im Jahre 19833. Jm Dezember betrug die Zuweisung des Syndikats an die Hütten nur 6944 t gegen 7890 t im November 1933 (minus 12 %), jedoch etwas mehr, als im Dezember 1932. Für das ganze Jahr 1933 ergibt sich für den Walzenwarenabsaß eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 18 vH. Um den Hütten in den nächsten Monaten bis zum Sgisonbeginn einen befriedigenden Beschäftigungsstand zu sichern, bemüht sih die Syndikatsleitung bei den zuständigen Regierungsstellen um größere Interventionsaufträge. Nach Exr- stattung des Berichts wurden die von der Regierung empfohlenen neuen Grundlagen der Organisation des har Hauptversammlung angenommen. Jn der anschließenden Auf- sichtsratssizung wurden nah dem Rücktritt der deutschen Ausf- sihtsratsmitglieder Generaldirefttox Robert Schevfs, General- direktor Friedrich Bernhardt und Direktor Alfred Rohde die pol- nishen Hexren Generaldivektor Dr. Bronislaw Radowski, Direktor Lucian Horosiß und Direktor St. Poradowski zu Aufsichtsratsmit- gliedern gewählt. Der Aufsichtsrat genehmigte sodann grundsäß- lih die Gründung eines „Stahlrats“, zu dessen Aufgaben u. a. die Durchführung von Forschungen, die Anwendung des Eisens im

des Binnenmarktes durch a n an die Erfordernisse des polnischen Marktes und technische flärung der Verbraucher gehören.

Anpassung des Pr Auf-

C A

Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft in den Reichsnährstand eingegliedert.

Die Pressestelle des Reichsnährstandes teilt mit: Fm Zuge der vom Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft ver- ordneten Eingliederung von Verbänden in den Reichsnährstand wird auh die Deutsche Landwirtschaftsgesellshaft (D. L. G.) in den Reichsnährstand gemäß § 7 der ersten Verordnung. über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes vom 8. Dezember 1933 eingegliedert. Um keine Verzögerung in den Arbeiten der Deut- hen Landwirtschaftsgesellschaft eintreten zu lassen und zur pfleg- lichen Ueberleitung der Geschäfte wie auch der finanziellen Ver- pflihtungen auf den Reichsnährstand hat der Reichsbauernführer R. Walther Darré den Reichskommissax für die Milchwirtschast

und das Mitglied der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaît, Kreis- bauernführer Freiherrn von Kanne, mit der Durchführung der Eingliederung der Deutschen Landwirtschaftsgesellshaft beauftragt. Hierdurch erleiden die Vorbereitungen für die in diesem Fahr in Erfurt stattfindende Wanderausstellung der D. L, G. brechung.

Goslar Sih des Reichsnährstandes.

Die Pressestelle des Reihsnährstandes teilt mit: Vorbehaltlich der endgültigen Verständigung auf dem Gebiet von Sondersragen, hat der Reichsbauernführer R. Walther Darré im | Stadt Goslax den Zuschlag erteilt, Goslar zum Siß des Reich8- nährstandes zu machen.

Marktverkehr mit Vieh vom 24. bis 30. Dezember 1933.

(Nach- Angaben der 39 bedeutendsten Vieh- und Scklachthofverwaltungen.)

Lebende Tiere

Zufuhren

von Abnahme (—)

| Auftrieb davon unmittelbar

auf dem | zum ¡dem Schlaht- Viehmarkt | Sc{hlachthof | hof zugeführt

Tiergattungen

Zu- (+-) bzw. Abnahme (—) gegenüber der Vorwoche

| in vH

gegenüber der Vorwoche in vH

geschlachteten Tieren

zum Fleisch- markt?)

davon aus dem Ausland!) |

insgesamt

18 435 2 953 3 880 7755 3 489

398

21 599

73 346

12 521 2 196 3 384 4 383 2 298

260

19 036

63 028

Rinder zuj)ammen « dab.: Ochsen Bille s Kühe 5 Ï Färsen (Kalbinnen) Fresser « 5

1782 312 33l 961 154

24

1 677

7 408

0 S Q

Ai S

Schweine !

ch0 S0. S

Schafe ° 7 868 7 332 1 t5t

1) Darunter auf Seegrenzshlahthöfe: 20 Ochsen, 152 Kühe, 590 Schweine.

umgerechnet in den Zahlen mitenthalten.

Berlin, den 13, Januar 1934,

20 217 1214 3 269 4211 8716 3 643

382

23-272

80 754 9-019

23,6 28,1 15,1

23,4 | | |

296 112

26 158

28,8 20,9 37,8 30,9

4,9

9d 621

s li

3 387 3 840 198

141111411

2) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze Tiere

Statistishes Reichsamt. J. V.: Dr. Burgdörfer,

" Kownce(Kaunas

D, Grodziecki, erstattete

Eisenhandels von der |

Ute.

' Bulgarische «

Bauwesen, sowie die Vergrößerung dex Aufnahmefähigkeit |

feine Unter- |

Grundsaß der |

| Wariau 6s Zu- (+4) bzw.

Stand der Abwractfrage.

Nachdem die Reichsregierung eine Finanzierung von Abwrack- länen abgelehnt hat, trat der beim Reichsaus\huß der deutschen Zinnenschifsahrt eingeseßte Ausschuß zur Prüsung der Abwra-= frage in diesen Tagen erneut zusammen, um zu der Fräge des weiteren Vorgehens -Stellung zu nehmen. Der Reichsausshuß der deutschen Binnenschiffahrt wurde ersucht, die Möglichkeit einer Abwrackung im Bereich der mittel- und ostdeutshen Wasserstraßen auf der Grundlage der Selbstfinanzierung nochmals eingehend zu prüfen. Jm Funteresse der Ausscheidung überflüssigen Kahn- raumes und der Nußbarmachung der technischen Fortschritte auf dem Gebiet des Schiff- und Schiffsmaschinenbaues bei etwaigen Ersaßbauten soll keine Gelegenheit, die sih für die Abwrackung veralteten Schiffsraumes bietet, versäumt werden. f

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

15. Januar Geld Brief 0/678 0/682 202/608 1,983 1,987

16. Januar Geld Brief 0,693 0,697 2082 2/988 1,983 1,987 0,789 0791 0806 0,808 13585 13615 13915 13945 13/200 13/2360 13535 13565 T2 28 26047 2.653 0224 0,226 0/226 - 0/228 1,399 1;401 1,399 1,401

168,67 168,58 168,92 2,400 2,396 2,400

98,36 58,34 98,46 2,492 2,488 2,492

81,592 81,68 5,994 6,006 22,02 22,06 5,664 9,676 4156 41,64 60,49 60,6L

1234 1236 68,03 68,17 1644 16,48 12,455 12,475 74,92 75,08

6124 6E36 80,02 80,18 81,22 8138 3,047 83,053 3467 84,73

69/83 C997 47,20 47,30

Buenos- Aires . Ca S S San O L es E Ne Vort i Nio de Janeiro Ga Amsterdam- Notterdam . A Brüssel u. Ant- Mee Bicaret s Budapest . B Helsingfors Se S Sugoslawien. .

1 Pap. -Pe/. 1 fanad. §

1 türk. Pfund 1 Yen

1 ägypt. Pfd.

100 Gulden“ 100 Drachm.

100 Belga 100 Lei 100 Pengö 100 Gulden 100 Fmfk. 100 Lire 100 Dinar 100 Litas 100 Kr.

100 Escudos 100 Kr.

100 Frs. 100 K&

100 estn. Kr.

100 isl. Kr. 100 Latts 100 Frs. 100 Lewa 100 Peseten

100 Kr 100 Schilling

168,33 2,396

98,24 2488

81,42 9,844 21,93 5 664 41,96 58,99

81,98 5,856 21,97 5.676 41,64 Kopenhagen . . S0 Lissabon und DPorto Del Paris Va S Neval (Tallinn) Neykjavik (Island) Naa s Schweiz «-« - « (C) R Se Stockholm und Gothenburg .

12,06 66,62 16,47 12,479 73 07

12,04 66,48 16,43 12,499 72,93

59,74. 80,02 80,92 3 047 34,62

59,86 80,18 81,08 3:053 34,68

68,27 47,30

68,13 47,20

Ausländische Geld)ortew und Banknoten.

15. Januar Geld Brief 920,38 20,46 16,16 16,22 4185 42059

2602/62 260 2/62 0,65 0,67

2,09 2,61 1349 13,55 1349 1306

188 1,90 58/18 58,42

60,23 60,47 8134 81,66 5,93 5,97 16,40 16,46 168,16 168,84 21,90 21,98 21,90 21,98 Ns D402

41,42 41,58 67/86 68,14

16. Januar Geld Brief 20,38 20,46

1616 16,22 4,185 4,205

2,525 2,0945 2,029 2,949 0,666 0,6895

2,0205 2,945 13/16 13,22 13,16 13,22

1,88 1,90 58,08 98,32

58,73 58,97 8124 8156

8 098 16,39 16,45 167,91 168,59 21,81 21,89 21,81 21,89 5,38 9,42

41,42 41,58 100 Kr.

66,32 66,98 100 Schilling _— 100 Schilling —_ _—

Notiz 20 Frcs.-Stüke für

Gold-Dollars . |) 1 Stück Amerikanische: 1000—dò Doll. 2'üund 1 Doll} Argentinische ay.-Peso Brasilianische . | 1 Milreis

Canadische. . . | 1 kanad. S

Englische: große u. darunter

Sovereigns . « |

1 türk. Pfund 100 Belga 100 Lewa 100 Kr.

100 Gulden 100 eftn. Kr. 100 inf. 100 Frs. 100 Gulden 100 Lire 100 Lire 100 Dinar 100 Lats 100 Litas

Belgische. «

Obe e Danziger « « » - Estnif Coo Le: ¿ ranzösische « « olländische « « Stalienische: gr. 100 Lire u. dar. Jugoslawische . Lettländische . alie Norwegische « « Oesterreich.: gr. 100Sh. u. dar. Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische . . Schweizer: gr. 100 Frs. u. dar. Spanische *) . . Tschecho - slow. 5000 u.1000 K. 500 Kr. u. dar. | 100 Ungarische « « « | 100 Pengö

*) nur abgestempelte Stücke.

De C Auszahlungen. 100 31. 47,075 47,275 100 Jl 47,075 47,275 | 100 Zl. 47,075 47,279 Notennotierungen. l 46,875 47,275

100 Lei _ _ fu dine

100 Lei —— 100 Kr. 67,96 68,24 69,66 69,94 100 Frs. 80,74 81,06 81,04 81,36 100 Frs. 80,74 81,06 SHOL 8086 100 Peseten 3448 34,62 3453 34,67

100 K

12,08 12,12

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12,08 12,12

I

47,075 47,07%

471,27 47/276

Pose. «6e

47,27%

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Polnische | 100 ZI. I 46,875

Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage.

Verantwortlich: : 1 für Schriftleitung (Amtlicher u. Maier Teil), Anzeigente! und für den Verlag:

Direktor Pfeiffer in Berlin-Charlottenburg. : fitr ‘den übrigen redaftionellen Teil, den Handelsteil und für | parlamentarische Nachrichten: Rudolf Lanbvsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktiengesell schaft Berlin, Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen

(einshließl. Börsenbeilage und zwei Zen ralhandelsregisterbeilaget)

p h t A

Fortsezung des Handelsteils.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im

Ruhrrevier: Am 15. Januar 1934:

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des D NB? am 16. Januar auf 47,75 4 (am 15.

100 kg.

Bexlin, 15, Januar. Preisnotierungen für Nahrungs-

mittel. Einkaufs8preise des L handels für 100 Kilo Bohnen, weiße,

39,00 bis 41,00 M, Linsen,

56,00 bis 62,00 M, reis 21,00 bis 22,00 M, 94,00 4, Siam Patna - Reis,

bis grüße 27,00 bis 28,00 M, Haferflocken grüße, 94,00

bis 29,50 A4, Vorzug8mehl, Auszugmehl, 0—41 vH 35,50 bis superior 833,15 bis 834,15 ä,

i frei Haus Berlin in Originalpackungen.) mittel 25,00 bis 26,00 4, Langbohnen, ausl, kleine, leßter Ernte 38,00 bis 44,00 M, Linsen, mittel, legter Ernte 44,00 bis 52,00 4, Linsen, große, leßter Ernte 52,00 bis 64,00 M, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 60,00 4, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 60,00 bis Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- Raugoon - Reis, unglasiert 23,00 bis glasiert Staliener-Reis 27,00 bis 28,00 M, Gerstengraupen, grob 32,00 34,00 46, Gerstengraupen, mittel 34,00 bis 37,00 4, Gersten-

gesottene 35,00 bis 36,00 M, bis 25,00 , Weizengrieß 34,00 bis 35,00 4, Hartgrie 39,50 bis 40,50 4, Weizenmehl: Bäckermehl, 41—70 vH 28,50 0—50 vH

HZuckevr, 68,80 16, Zucker, Raffinade 69,80 bis 70,80 M, 74,30 bis 79,80 1, Röstroggen, glasiert, in Säcken 82,00 bis 33,00 4, Röstgerste, glasiert, in Säcken 832,00 bis 33,00 M, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 44,00 M, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 296,00 bis 320,00 4, Roh- faffce, Zentralamerikaner aller Art 320,00 bis 448,00 /6, Röst-

j Erste Beiílage zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Gestellt 21 808 Wagen. Gulden.)

57,90 B. 20,16 G,

Januar auf 48,25 4) für

ebens8mitteleinzel-

Prag

132,15, 29,00 bis 37,00 M,

32,50 bis 33,50 M, Hafer- Roggenmehl, 0—70 v s; 13/32;

hagen 3400" bis 35,50 6; 39,50 #Æ, Kartoffelmehl, Melis 68,30 bis

Deutschland Zucker, Würfel

faffce, Santos Superior bis Extra Prime 370,00 bis 400,00 6, c

Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,00 bis 560,00 f, Kak ao, stark entölt 150,00 bis 185,00 4, Kakao, leicht entölt Tee, chines. 780,00 bis 820,00 M, Tee, indisch 810,00 bis 1200,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 72,00 Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 51,00 bis 55,00 A, Korinthen hoice Amalias 69,00 bis 72,00 M, Mandeln, süße, handgew., + Kist. 180,00 bis 186,00 46, Mandeln, bittere, handgew., + Kist. 210,00 bis 215,00 s, Kunsthonig in 4 kg-Packungen 70,00 bis 73,00 M, Bratenshmalz in Tierces 166,00 bis 168,00 4, Bratenshmalz in Kübeln 170,00 bis 174,00 M, Purelard in Tierces, nordamerik. 146,00 bis 148,00 f, Purelard Berliner Rohschmalz 190,00 bis 194,00 6, Sped, . inl., ger, 190,00 bis 200,00 4, Molkerei- butter Ila in Tonnen 284,00 bis 290,00 46, Molkereibutter Ia gepackt 292,00 bis 298,00 M, Moslkereibutter Ila in Tonnen 270,00 978,00 6, Molkereibutter Ila gepackt 278,00 bis 286,00 M, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 284,00 bis 286,00 6, Aus-

190,00 bis 225,00 M,

86,00 bis 88,00 M, bis 73,00 M,

in Kisten 146,00 bis 148,00 A,

bis

landsbutter, dänische, Stangen - 20% —,— bis bis 164,00 M, echter Gouda 40 9%

gepackt 292,00

—,— bis —,— M, (Preise in Reichsmark.)

—,— i, Tilsiter Käse, voUfett 144,00 144,00 bis 160,00 4, echter Edamer 40 9/% 144,00 bis 160,00 M4, e Allgäuer Romatour 20 9/9 98,00 bis 116,00 f.

' ,

bis 294,00 4, Allgäuer

chter Emmentaler (vollfett)

Öffentlicher Anzeiger.

Danzig,

166,80, Lirenoten 36,91,

22,39, Wien

Berlin, Dienstag, den 16. Fanuar

Berichte von auswärtigen Devisen- und

Wertpapiermärkten. Devisen.

150 Jauuar, D N B) (Ués

Telegraphische: London 16,58 G,,

d Wien, 15. ZFanuar. (D. N. B.) Amsterdam 283,65, Berlin 167,40, Budapest 124,295, Kopenhagen 101,00, London 22,76#, New York 444,00, Paris 27,72, Prag 20,98, Zürich 136,72, Marknoten , vJugoslawische Noten 8,52, slowakische Noten 20,50, Polnische Noten 79,25, Dollarnoten 436,00, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 115,20, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 214,49. *) Noten und Devisen für 100 Pengö. dh (D. N. B.) Amsterdam 13,54, Berlin 802,00, Züri 652,75, Oslo 548,00, Kopenhagen 487,00, London 109,00, Madrid 278,75, Mailand 177,15, New York 21,33, Paris 5, Stockholm 561,00, Polnische Noten 382,50, Belgrad 46,267, Danzig 664,00.

Budap Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,10, Belgrad 7,85.

London, 16. Januar. (D. N. B.) New York 512,50, Paris 80,34, Amsterdam 785,50, Brüssel 22,63}, Ftalien 60,00, Berlin Schweiz 16,31, Spanien 38,06, Lissabon 110/00, Kopen- , ; JFstanbul 670,00, Warschau 28,50, Buenos Aires 37,00, Rio de Janeiro 406,00.

Parts, 15 Januas

15, Januar:

Wien 475,00,

G LDE Gala. D N B)

29,75,

(D. N. B.)

, ,

1023,50, Ftalien 133,80, Schiveiz 4939/3, Spanien 2105/5, Warschau Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stokholm —,—, Belgrad

Amsterdam, 15. Januar. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 59,04, London 8,014, New York 1565/4, Paris 9,77}, Brüssel 34,67, Schweiz 48,20, Jtalien 13,10, Madrid 20,50, Oslo 40,35, Kopen- hagen 35,85, Stockholm 41,35, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 740,00, Warshau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko- hama —,—, Buenos Aires —,—. :

Zürich, 16. Januar. London 16,33, New York 318,00, Brüss Madrid 42,724, Berlin 122,50, Wien (offiz.) 72,93, Fstanbul 245,00.

Kopenhagen, 15. Fanuar. New York 439,50, Berlin 164,50, Paris 27,40, Antwerpen 96,75, Züri 134,80, Rom 36,65, Amsterdam 279,30, Stockholm 115,70, Oslo 112,65, Helsingfors 9,95, Prag 20,85, Wien —,—.

Stockholm, Berlin 143,50, Paris 23,65, Brüssel 84,00, Schweiz. Plätze 117,25, Amsterdam 242,00, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,75, Washington 380,00, Helsingfors 8,60, Rom 32,00, Prag 18,50, Wien —,—

Oslo,'15. Januar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 147,50, Paris 24,35, New York 393,00, Amsterdam 248,50, Zürich 120,25, Helsingfors 8,90, Antwerpen 86,25, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 32,60, Prag 18,50, Wien —,—.

15 Santa NLB)

nuar. in Danziger Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,80 G., 57,92 Bi, 100 Deutsche Reichsmark 121,83 G., 122,07 B., Amerikanische (5- bis 100 -Stüdte) —,— G., —,— B. —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,78 G., 16,62 B., Paris c f e New York 3,2368 G, 3,2432 B, Sein

Schecks :

Marknoten

Alles

(Schlußkurse, amtlich.) : London 81,80, New York 15,87, Belgien 354,50, Spanien 2105/4, Jtalien 133,90, Schweiz 493,00, Kopen- hagen —,—, Holland 1023,50, Oslo 411,00, Stockholm 423,50, Prag 75,70, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 15. Januar. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei- verkehr.) Deutschland —,—, Butartft S Prag gen, F —,—, Amerika 16,06, England 82,05, Belgien 354,25, Holland

(D. N. B.) (Amtlih.) Paris 20,32, el 72,00, Mailand 27,14,

(D. N. B) London 22,40,

London

1934

äavßere Gold —,—, 43 %/ London

Westeregein 114,00. Tschecho-

Minen 11,50.

798,00, 7 Stücke 482,00,

: f : S a in Pengös. berger Bahn —,—,

48,25,

; —,—, Skodawerke —,—,

Wien

' ,

96,75, S

41,25,

63 9/0 Zert. v. Aktien 80!/s,

19,40,

London, 15. Januar. 1911/16, Silber fein prompt 21,25, Silber auf Lieferung Barren 19,75, Silber auf Lieferung fein 21/15.

Wertpapiere.

Lan tv t a. V, Jrregation 3/g, 49/6 Tamaul. S. 1 abg. 3,75, 59% Tehuantepec abg. 3,25, Aschaffenburger Buntpapier 37,00, Cement Heidelberg 83?/g, Dtsch. Linoleum 47,50, Eßlinger Masch. 26,00, Felten u. Guill. 54,00, Ph. Holzmann 68,00, Gebr. Funghans 32,00, Lahmeyer 110,00, Mainkraftwerke —,—, Schnellpr. Frankent. 6,75, u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 47,00, Buderus 74,00, Kali

E S: Fanuar. Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke 483,00, do. 500 Dollar- 4 9/9 Galiz. Ludwigsbahn —,—, l 3 9/9 Staatsbahn Wiener Bankverein —,—, Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 15,77, Dynamit A.-G. 550,00, A. E. G. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert Brüxer Kohlen —,—, Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A-G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany —,—,

1965 (Young) 54/4, 9/

Pfdbr. 1960 —,—, 7 9% S

8 09/6 Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—,

7 0/6 Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,— 6 9% Gelsenkirhen Goldnt. 1934 38,00, 6 9/ Harp. À m. Opt. 1949 36,00, 6 9/% J. G. Farben Obl. 70,50, Stahlwerke Obl. m. Op. .1951 —,—, 7 9/ Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 62,00, 7 9/6 ; 7% Rhein. - Westf. E.-Obl. 5jähr. Noten 40,00, Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, winnber. Obl. 2930 43,25, Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 38,00, F. G. Farben 7 0/9 Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 41,00, 6 9/9 Eschweiler Bergw. Obl. 1952 Db, ——, C Siemens u Halske Obl Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

(D. N. B.) Silber Barren prompt

15.- Január. (D. N. B.) 5% Mex, Dtsch. Gold u. Silber 167,00,

Voigt

Hamburg, 15. Januar. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 61,75, Vereinsbank 91,00, Lübeck-Büchen 44,00, Hambuxgs Amerika Paketf. (3:1 zusammengelegte neue Stücke) 28,75, Hams- burg-Südamerika 25,00, Nordd. Lloyd —,—, Harburg. Gummi Phönix 24,00, Alsen Zement 108,00 B., Anglo-Guano 63,00, Dyn. Nobel —,—, Holstenbrauerei 86,00,

Neu Guinea —,—, Otavi (D. N. B.) Amtlich. (Fn Shillingen.) 4 9% Vorarl-

63,50, Türkenlose 8,70,

Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar.

Alpine Montan 9,60, Felten u,

Steyr. Werke (Waffen)

Steyrer Papierf. —,—, Scheidemandel

(D. N B). T

—,—, Leykam Fosefsthal —,—.

Amsterdam, 15. Reichsanleihe 1949 (Dawes) 58,25, 53 9/9 Deutsche Reichsanleihe 0 Bayer. Staats-Obl. 1945 —,—, T7 % Bremen 1935 35,00, 6 %/% Preuß. Obl. 1952 31,75, T7 9/% Dresden Obl. 1945 31,00, 7 %/% Deutsche Rentenbank - Obl. ‘1950 42,00, 79% Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, Sparkassen- und Giroverband 1947 30,00, 7 9/ Pr. Zentr.-Bod.-Krd. ) ächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 62,00, Amster=- damsche Bank 114,00, Deutsche Reichsbank —,—,_7 °/o Arbed 1951 7% A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,—,

Januar. 0/, Deutsche

7 9/9 Deutscher

7 9/9 Dtsch. Kalisynd. Obl,

Bergb.-Obl. 7% Mitteld,

Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 T 9/0 6 9/9 Siemens-Halske Zert. ge- 79/% Verein. Stahlwerke Obl. 1951 52,00,

59,50, Kreuger u. Toll Winstd. 2930 —,—, Deutsche

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Bradford, 15. Januar. (D. N. B.) Die Aufwärtsbewegung der Preise für Kam mzüge ist zum Stillstand gekommen und die Abgeber waren zu leihten Preisfkonzessionen bereit. hielt si aber in recht engen Grenzen.

Das Geschäft

1. Untersuchungs- und E Strafsachen.

Wehrkreisgericht IV. St. P. L. IIL Nr. 10/1934 Dresden, den 10. Januar 1934. Fahnenflucchtsertlärung und Beschlagnahmeverfügung. Jn der Strafsache gegen a) den Ober- reiter Werner Zahn, Þb) den Oberreiter Hans Haupt, beide 3. Esk. R.-R. 3, wegen Fahnenflucht werden . auf Grund der §§ 275, 279 der Militärstrafgericht8ord- nung die Beschuldigten für fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reich be- findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Der Gerichts herr : List, Generalleutnant. v. Gramaßki, Kriegsgerichtsrakt.

——

3. Ausgebote.

[66708]

Auf Antrag des Oberjustizsekretärs Wilhelm Bahmann in Dresden, Neu- bertstraße 11 111, wird mit Rüsicht auf die bevorstehende Einleitung des Auf- gebotsverfahrens zum Zweck der Krafkt-

loserflärung dex a) 8%, jeßt 6 % Schaßanweisungen der Landeshauptstadt Dresden vom Jahre 1929 Nr. 18227, 18228, 18229, 18287, 18326 und 18327 über je 300 RM, b) 7 %, jeßt 6 % An- [eihe dex Stadt Dresden von 1926 Reihe 11 Buchst. D Nr. 26091 über 100 RM, ce) 8%, jeyt 6 % Goldhypo- thekenpfandbrief der Grundrenten- und

1. Untersuchungs- und Strafsachen, 2, Zwangsversteigerungen,

3, Aufgebote,

4. Oeffentliche Zustellungen,

L Verlust- und Fundsachen,

T

Auslosung usw. von Wertpapieren,

Aktiengesellschaften,

Hypothekenanstalt der Stadt Dresden von 1928 Reihe 7 Buchst. C Nr. 2279 über 500 RM, verboten, an den Fn- haber der Papiere eine Leistung zu be- wirken, insbesondere neue Zinsscheine odex einen Erneuerungsschein auszu- geben. Die Einlösung dex bereits aus- gegebenen Zinsscheine wird von dem Verbot nicht betroffen. (50 SR 2058/33.) Dresden, den 10. Januar 1934. Amtsgericht. Abt. T Þ.

[66707].

Das Amtsgericht Nürnberg hat am 10. lassen: Abhanden gekommen oder ver- nichtet sind: a) 414% Vereinsbank Nürn- berg Liq.-Goldpfandbriefe Ser. 6 Lit. A Nr. 30760, 40887 zu je 100,— GM, 6% 1932er Vereinsbank Nürnberg Gold- pfandbriefe Ser. 21 Lit. B Nr. 96 und 99 zu je 200,— GM, je mit Zinsschein vom 1. Januar 1931 mit 1. Januar 1937 und Erneuerungsschein; Vereinsbank Nürnberg Anteilschein mit Ratenschein Nr. 2—4 Nr. 30760 zu 100 GM; b) die 41% %igen Liquidationsgoldpfandbriefe der Vereins- bank in Nürnberg Serie 2 Lit. G Nr. 11508 zu GM 50,—, Serie 11 Lit. G Nr. 34953 zu GM 50,— mit Zinsscheinen bis 1. Januar 1937. Auf Antrag zu a) Frieda Ehehalt, Unterleinach bei Würzburg, Haus Nx. 112, b) Katharina Leupold, Land- wirtswitwe in Dürnberg Nr. 10, vertreten durch Rechtsanivalt Dr. Hans Koch in Kirchenlamiß, werden die Jnhaber der vorbezeichneten Urkunden aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermin, der auf Dienstag, den 8. Januar 1935, vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 445 des Justizgebäudes an der Fürther

Januar 1934 folgendes Aufgebot er- |

8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9, Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellshaften m. bi

“De

11. Genosen Gan

12. Unfa 13, Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

‘und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung dieser Urkunden erfolgen wird.

Geschäftsstelle. des Amtsgerichts.

[66702]

Das Aufgebot der Schuldverschrei- ‘bung der Anleiheablösungsshuld des Deutschen Reichs von 1925 Nr. 122 313 übex 50 RM und des Auslosungs- ‘scheins zu dieser Anleihe Gr.- 5 Nr. 2313 über 50 RM ist eingestellt worden. (455/216 F. 14. 33.)

Berlin, den 12. Fanuar 1934.

Amtsgericht Berlin. Abt. 455.

[66137] : " Die Zahlungssperre bezüglich der 6 %igen Schaßanweisung des Deut- schen Reiches von 1923 (Goldanleihe), fällig 1935, Nr. 16 057 über 500 § wird aufgehoben. (455/216 F. 2201. 26.) Berlin, den 9. Januar 1934. Amtsgericht Berlin. Abt. 455.

[66704]. Aufgebot.

Der Gastwirt Hans Carstensen in Hamburg-St. Pauli, Fischmarkt 25, hat das Aufgebot des angeblich am 12. 3. 1933 gestohlenen, am 12. November 1930 in Flensburg ausgestellten und am 12. Fe- bruar 1931 fällig gewesenen Wechsels über RM 550,—, der von dem Rechtsfkonsu- lenten Hans Hansen in Flensburg auf Franz Noßwiß in Flensburg, Kupfer- mühlenweg 30, gezogen und von diesem angenommen is, beantragt. Der Fn- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 1. August 1934, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer

Straße in Nürnberg, anberaumt ist, bei

dem Amtsgericht Nürnberg anzumelden

Nr. 32a, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde

- und Inyvalidenversiherungen,

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird,, Flensburg, den 6. Januar 1934, Das Amtsgericht. Abt. 9.

[66706]. Aufgebot.

Die Firma J. John Söhne in Ham- burg 15, Wendenstr. 45, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Bielenberg & Kröger in Altoöna-Blankenese, hat das Aufgebot der von dem Angestellten Herbert Franke in Berlin-Pankow, Breite Straße 3a, angenommenen, von der Firma R. M. W. Motorradiverke in Neheim ausgestellten Wechsel über 33,— Reichsmark, fällig am 1, 9. 1933, über 33,— RM, fällig am 1. 10. 1933, über 33,— RM, fällig am 1. 11. 1933, über 33,— RM, fällig am 1. 12, 1933, sowie der von dem Jngenieur Georg Paffrath in Berlin-Spandau, Heidenreicherstraße 6, angenommenen, von der Firma RMW Motorradwerke in Neheim ausgestellten Wechsel über 33,— RM, fällig am 1. 9. 1933, und über 33,— RM, fällig am 1. 10. 1933 sämtliche Wechsel sind datiert vor dem 12. August 1933—, bean- tragt. Der Jnhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. April 1934, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urkunden erfolgen wird.

Neheim, den 5. Januar 1934,

Das Amtsgericht.

[66705]. Aufgevot.

Die Spar- u. Leihkasse e. G. m. u. H. Niederkleen in Niederkleen, vertreten durch Rechtsanwälte Justizrat Dr. E. Rosenberg und Dr. K. Rosenberg in Gießen, hat das

Aufgebot des verlorengegangenen Hypo» thefenbriefs vom 8. Juli 1915 über die im Grundbuch von Hanau Band 49 Art. 2923 Blatt 209 (eingetragener Eigen- tümer Bäckermeister Adam Heer in Hanau) in Abt. TIT Nr. 7 verzeichnete Aufwertungsbriefhypothek im Betrag von 2225,— GM, ursprünglich über 11 382,60 Mark zugunsten der Firma Friedrich Amend, Walzenmühle bei Großenlinden, beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Mai 1934, vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Nuß- allee 17, Zimmer Nr. 44, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hanau, den 11. Januar 1934. Das Amtsgericht. Abt. IV.

[66708]. Aufgebot.

Der Brauereibesißer Ewald Werner in Neustadt bei Coburg hat das Aufgebot des verlorengegangenen Grundschuldbriefs vom 9. November 1932 über die für den- selben im Grundbuch Teil II von Neuhaus unter Hpt.-Z. 3 E.-Ziff. 40 und von Schierschniß Hpt.-Z. 109 E.-Ziff. 15 ein- getragene Grundschuld von 4825 Gramm Feingold, zu verzinsen mit 4 v. Hundert jährlich ab 12. Oktober 1932, beantra E Belastet is der Grundbesiß der Sofie Meujel geb. Bohl verw. gewesene Bäh in Neuhaus-Schierschniß, Grundbuch Teil 1 von Neuhaus Hpt.-Nr. 39 und 398, Grundbuch Teil T von Schierschniß Hpt.- Nr. 66. Der -Jnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26, April 1934, vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer