1934 / 17 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Jan 1934 18:00:01 GMT) scan diff

A Bekannimachung.

Tommunäistishen Vermögens vom 26. Mai 193:

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehu n

: in Verbi it dex Verordnung zur RGBl. 1 S. 293) in Verbindung mit der Vero gs p S iribfühtuna n Ae vom 31. Mai 1933 (Geseysamml. x. 39) sind folgende Vermögensgegenstände zugunsten des | reußischen Staates, vertreten duxch den Herrn Preußischen Ministex des Junern, eingezogen worden: i asi i ge iti 2 izeipräsident Duisburg-Hambo E i Mule Marke DKW, Eigentümer Willi Nathan, Duisburg, Wilhelmstr. 33; .

1 Herrenfahrrad ohne Fabrikmarke und Nummer, Eigentümer Kühn in T De z. Zt. unbekannten Aufenthalts; ;

1 Schreibmaschine Marke Orga-Privat Nr. 42 868, Eigentümer Reinhard Büttner, Duisburg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts.

ia O D E Ae

1a) Polizeipräsideut Oberhausen: :

i 0 Musikinstrumente K. P. D., Ortsgx. Oberhausen.

Bolte a Len Wp per talt :

E 1 lügel Arbeitergesangverein Solingen;

Sämtliche beshlaonahmten Musikinstrumente des Ar- beitermusikvereins Oberbarmen.

A) Landra On i s

O Sämtliche Sport- und Ausrüstungsgegenstände des

Sportvereins „Fichte“ in Dinslaken-Lohberg.

3 Landrat Wos l: E

1 Herrenfahrrad Marke WKC Nr. 113 272, Eigen- tümer Konrad Komp, Rheinberg, z. Zt. unbe- fannten Aufenthalts; |

1 Herrenfahrrad ohne Fabrikmarke Nx. 12 680; Eigentümer Wilhelm Kever in Baerl, z. Zt. unbekannten Aufenthalt; S

168 Büchex und Broschüren der freien Schulgemeinde Rheinhausen; i i

1 Radioapparat Marke Nora W 3 L, Eigentümer Heinxrih Köfeler in Lintfort; E

Sport- und Ausrüstungsgegenstände des Arbeitexr- Sportvereins „Freiheit“ in Lintfort; L

Sportgeräte des Turn- und Sportvereins „Fihhte“, Lintfort; e

1 Schreibmaschine (Marke Titania), unbrauchbar, Turn- und Sportverein „Fichte“, Lintfort,; N

1 Klavier, Turn- und Sportverein „Fichte“, Lintfort,

160 Bücher Shund- und Shmußtliteratur, Eigentümer Josef Dietrich, Mörs, z. Zt. unbekannten Auf- enthalts.

4 Landrat Opladen !: : Barbetrag: 7,60 RM, Kulturkartell Leverkusen; Z Ausrüstungsgegenstände, Freie Turnerschaft Wiß-

helden; S i

1 Flügel, Arbeitergesangverein Radevormwald;

1 Schrank mit Noten, Arbeitergesangverein Rade- vormivald. j

6 Dberbürgermeister Bier sent / i Das gesamte Sanitätsmaterial des Arbeiter-Sama-

riterbundes, Ortsgruppe Viersen. Diese Veröffentlichung tritt an Stelle der Zustellung nah 8 6 des Gesetzes vom 26. Mai 1933. Düsseldorf, den 18. Fanuar 1934. Dex Regierungspräsident. (Unterschrift.)

Bekanntmachung,

Auf Grund des Gesezes über die E inzieh ung D) E nistishen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. I S. 293) in Verbindung mit dem Gesetz über die Ein- ziehung volks- und staatsfeindlihen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl. I S. 479) und der Verordnung des Herrn Preu- ßishen Ministers des Fnnern zur Durchführung des erst- genannten Geseßes vom 31. Mai 1933 (Geseysamml. Nr. 39) sowie des § 1 der Verordnung zum Schuße von Volk und Staat vom 28. März 1933 (RGBl. T S. 83) wird folgender Gegenstand der Volksblatt G. m. b. H. in Kassel zugunsten des Landes Preußen enteignet, da er der Förderung volks- und staatsfeindlicher Bestrebungen gedient hat:

1 Personenkraftwagen (AdlerLimousine). Kassel, den 16. Fanuar 1934. Dex Regierungspräsident. (Unterschrift.)

Bekanntmachung.

Auf Grund des Geseßes über die Einzi ehung fom E nistishen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. 1 S. 293) und des Gesetzes über die Einziehung volks- und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Fuli 1933 (RGBl. I S. 479) in Verbindung mit der Durchführungsverordnung des Preußischen Ministers des Jnnercn vom 31. Mai 1933 (Geseß- samml. Nr. 39) wird das e 2

Grundstück in Glienicke mit Wohnhaus Schönfließer

Straße 51/53, Grundbuchbezeichnung: Band 57, Blatt 1621, und Band 61, Blatt 1728, von Glienicke (Nordbahn), Kreis Niederbarnim, Parzellen: 2029/11 ete, 4376/11 bzw. 4247/11, 4248/11, 4249/11 Und 4250/11 mit einex Gesamtgrundfläche von 99 a 25 qm, Eigentümerin Frau Martha Sander geborene Schlasche in Glienicke (Nordbahn), ; hiermit beschlagnahmt und zugunsten des Landes Preußen eingezogen.

Potsdam, den 19. Fanuar 1934.

Der Regierungspräsident. B S Da

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kommunistishen Vermögens vom 26. Mai 193 (RGBl. 1 S. 293) in Verbindung mit dem Geseze über die Einziehung s\taats- und volksfeindlihen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl. 1 S. 479) und der Preußischen Aus- führungsverordnung vom 31. Mai 1933 (Geseßsamml. S. 207) werden die nachstehend bezeichneten Sachen und Rechte unter

sidenten in Schleswig, eingezogen:

Preußischen Staates, vertreten durch den Regierungsprä-

A. Schreibmaschinen.

Ns

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 17 vom 20, Januar 1934. S. 2.

bisherigèr Eigentümer

U , Fabrik- R Fabrikmarke nummer 1 f Mignon Mod, 4

2 M Lts

3 | Mignon 349 125 4 Continental

5 | Frister u. Roßmann 2 192

6 | Mignon Mod. 4 353 306

7 | Monarch, Visible 35 272

8 Continental 183 554

9 Stöver-Record 70 035 10 | Orga-Privat 45 694 11 Mercedes 38 561 12 Adler Nr. 11 47 736 13 | Pittsburg-Visible 41 213

Nr. 12

14 | Mignon -— 16 Jdeal 93 995 16 dea )

17 ]| Adler Nr. 7 96 832 18 Urania 52 300 19 | Continental 317 533 20 | Mignon Mod. 4 343 851

stehenden Rechte.

wirksam.

B. 1 Aktenschrank, bisheriger Eigentümer: S.P.D,. Altona. Q2 Ste lea Eon, Fa. Siemens & Halske, mit Verstärker-

batterie, bisheriger Eigentümer: K.P.D. Kiel, | Gemäß § 3 der angezogenen Verordnung vom 26. O 1933 erlöschen die an den eingezogenen Gegenständen be-

Die Verfügung wird mit dex öffentlichen Bekanntmachung Schleswig, den 15. Januar 1934.

Dex Regierungspräsident, J. V.: Nb oto

S.P.D. Glückstadt K.P.D.

S.P.D. Lägerdorf : Landarbeiterverband, Krei8- gruppe Oldenburg : S.P.D. Ortsgruppe Quik-

born Jakob Wethje, Barmstedt Alfred Schmidt, Barmstedt K.P.D., Ortsgruppe Quik- born Karl Henze, Garstedt Emil Weingärtner, Pinne- berg Wilhelm Lange, Raßeburg S.P.D. Düneberg Allg. Deutscher Gewerk- schaftsbund, Mölln Hinrich Schlegel, Büdelsdorf Max Henning, Büdelsdorf K.P.D. Neumünster K.P.D. Hamburg K.P.D. K.P.D. i Ernst Schule, Brunsbüttel- foog

sammlung enthält unter:

Versandgebühr von 8 Rpf..

sammlung enthält untex:

g 1934;

S. 3), vom 13. Fanuar 1934;

nuar 1934.

Vexrsandgebühr von 4 Rpf.

A

quellen usw.) helfend beteiligt.

vom Meer bis zum Hochgebirge.

fügung stellt.

Ziel und Aufgaben

und Heimat enger zu knüpfen.

B-stätinnng der polizeilichen Beschlagnahme zugunsten des

Bekanntmachung. i Die heute ausgegebene Nummer 3 der Preußischen Geseß-

Nr. 14 065 das Preußische Jagdgeseß vom 18. Januar 1934. Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: 0,80 RM, zuzüglich einer

7 «? ‘lin u beziehen durch R. von Decker's Verlag (G. Schenck), Ber W g tirte. 35, und durch den Buchhandel. Berlin, den 20. Fanuar 1934. Schriftleitung der Preußischen Geseysammlung.

Bekanntmachung. i Die heute ausgegebene Nummer 4 der Preußischen Geseß-

S a 1507 » 8- Nr. 14 066 das Geseß zur Aenderung des Polizeiverwaltung eseues vom 1. Juni 1931 (Geseßsamml. S. 77), vom 10. Fanuar

Nr. 14 067 das Gesetz, betr. Aenderung des Geseßes über die Neisekoîten dex Staatsbeamten vom 3. Januar 1923 (Geseßsamml.

Nr. 14 068 das Geseh über die Neuordnung der Verwaltung

der Staatstheater, vom 18. Januar 1934; E Nr. 14 069 die Verordnung über die Regelung der Poligei- stunde für Eisdielen, Trinkhallen und Getränkewagen, vom 8. Ja-

Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM, zuzüglich einer

u beziehen durch R. von TDecker's Verlag (G. Schenck), Berlin W Bt ae 35, und durch den Buchhandel. Berlin, den 20. Fanuar 1934. Schriftleitung der Preußischen Geseysammlung.

ItichtamtlichesS. Verkehrswesen. Die Deutsche Reichspost auf der Wanderschau.

„Heilkräste der Natur“. |

Fn Spindlers Hof, Wallstraße, wird am 21. Januar eine vom Deutschen t aieneMeaezan zu Dresden veranstaltete Wander- hau „Heilkräfte der Natur“ eröffnet. eser Sd M Deutsche Reichspost eine eigene, Abteilung, die im Auftrage é es Reichspostministeriums von der Oberpostdirektion Dresden Jer- erichtet ist. Die Sonderschau stellt dar, in welcher Weise sih die Deutsche Reichspost mit ihren Einrichtungen an der Nu bare machung der Heilkräfte der Natur (Sonne, Luft, Wasser, Heil- : Ein in P he g batten R ald iat i efälligen Bildern deutshe Landschasten Rundgemalde zeigt in gefällig Es weist im Verein mit, qut ge- lungenen Holzplastiken darauf hin, wie der Krastpostverkehr eL Beoblkeruna Vielfach erst die Möglichkeit verschafft, an die Ben zu gelangen, wo die Natur ihre mannigfachen Heilkräfte zur Ver- U | Wie die Deutsche Reichspost diese Kräfte daneben auch für ihr eigenes Personal dienstbar macht, ist bildlich und durch ansprechende Holzschnißereien dargestellt. O lichen lebendig die Tätigkeit der Postsportvereine und die Ent- spannungsübungen für das weiblihe Personal. tarte Der raftpostausflugsfahrten in der Mark Brandenburg, Werbeblätter für den Kraftpostdienst und Hinweise auf den Luftpostverkehx und auf allerlei postdienstlihe Einrichtungen, deren Benußung dem Reisenden zur S von Les und Verdruß dringend zu empfehlen is, vervollständigen die Schau. | ( E lerie von der üblichen Form abweichenden Gestaltung ein Schmuckstück der außerordentlih sehenswerten Ausstellung.

Nichtstrahßl-Antenne nach Afrika. Die Aufgaben des Deutschen Kurzwellensenders. des Deutshen Kurzwellen-Rundfunks werden von zuständiger Stelle dahin bestimmt, daß es gelte, die in der ganzen Welt “verstreut lebenden Auslandsdeutshen vom Schaffen und Geschehen im neuen Deutschland lebendig und zu- treffend zu unterrichten und das Band zwischen Auslandsdeutschen Lügenmeldungen über Deutsch- land müßten durch die tägliche Arbeit des Kurzwellensenders von selbst wirkungslos in sich zusammenbrehen, wo immex sie aus-

Zu diesex Schau stellt die

Sie veranschau-

Eine Karte der

Sie bildet in ihrer

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gestreut werden. Seit Ende vorige1t Mahres habe der deutsche Kurzwellensender vier gesonderte Auslandsprogramme für die vier verschiedenen Sendezonen: Afrika, Ostasien, Südamerika und Nordamerika. Für jede Zone bestanden eine besondere Richts antenne, eine besondere Sendezeit und ein besonderes Programm, Der Richtstrahler Afrika umfasse Me Fhemallgen N Bes sizungen und die Südamerikanische Union; der tihtstrahler Asien reihe von Japan bis Niederländish-Fndien; der Richtkegel Süd- amerika umfasse den C E von der Südspive big nach Nordbrasilien und der Richtstrahler Nordamerika gehe von Kanada bis etwa zum Panamakanal.

Stunde der Nation vom 28. Fanuar bis 3. Februar.

n der Stunde der Nation im deutschen Rundfunk sind für die oche vom 28. 1. bis 3. 2. folgende Sendungen vorgesehen: Montag, den 29., aus Leipzig: Geschihte Gottsriedens von Ber- lihingen mit der eisernen Hand; Dienstag, den 30.: bisher frei- gehalten; Mittwoh aus Hamburg: Baällettmusiken; Donnerstag vom Kurzwellensender: Eröffnung des Afrika-Richtstrahlers, ein Auslandsprogramm; Freitag aus Hambuxg: Volkslieder und Volkstänze aus allen Gauen Niederdeutshlands; Sonnabend aus Breslau: Der Bauernbrief des Jahres 1933, eine Dichtung von Friedrih Griese.

Sozialpolitik.

ie Sozialversiherung im dritten Vierteljahr 1933. ntt eten Ullbune der Wirtschaft und die Verringerung der ungeheuren Arbeitslosenziffer haben für die finanzielle Ents wicklung der deutschen Sozialversiherung außerordentlich günstige Wirkungen gezeitigt. Die Einnahmen sind in sämtlihen Ver- icherungszweigen bemerkenswert gestiegen. Die Ausgaben haben Fd dagegen nicht gleih stark, sondern nux in weit geringerem Maße erhöht. Jnfolgedessen ist der Einnahmenübershuß bei dex Kranken-, Angestellten- und Arbeitslosenversicherung größer gea worden und der Ausgabenübershuß der knappschaftlichen Pensions- versicherung ist kleiner geworden. Jn der «nvalidenversicherung überstiegen die gesamten Einnahmen seit langer Zeit zum exsten- mal die Rentenleistungen. : i: A

Bei den Krankenkassen betrug in den ersten neun Monaten der Einnahmenübershuß 4,20 RM je Mitglied gegenüber 1,54 RM im Vorjahre. Jn der Fnvalidenversiherung haben die Beitrags- einnahmen um 8,5 vH, die Rentenleistungen dagegen nux um 1 vH gegenüber dem zweiten Vierteljahr zugenommen. Behnlid ist das Verhältnis in der Angestelltenversiherung, wo die Bei- tragseinnahmen des zweiten Vierteljahrs um 6,6 vH, die Renten- zahlungen um 2 vH übertroffen wurden. Der Fehlbetrag in der knappschaftlichhen Pensionsversiherung konnte um fast 2 Millionen verringert werden, da die Beitragseinnahmen um 9,5 vH, der Leistungsaufwand dagegen nux 0,7 vH größer war. Durch die Eingliederung der Arbeitslosen in den Arbeitsprozeß ist dexr Ein- nahmenübershuß der Arbeitslosenversiherung im dritten Vierte!- jahr 1933 allein um 23,7 Millionen Reichsmark, gestiegen, so daß sich auch die finanzielle Lage dieses Versicherungszweiges nicht un- erheblih gebessert hat.

Um diese allein durch die Arbeitsbeshaffungsmaßnahmen her- vorgerufene E der Sozialversiherung auh in Zukunft sicherzustellen, hat die Reichsregierung bekanntlich schon eine Reide von Geseßen erlassen, die die nötigen finanz- und versicheruns- tehnischen Srundlagen und Sicherungen schaffen werden.

Volkswirtschaft und Statistik.

Der deutsche Viehbestand 1933.

Nach Mitteilung des Statistishen Reichsamts sind bei der Viehzählung am 5. Dezember 1933 folgende Gesamtviehbestände im Deutschen Reich (gegenüber der Zählung am 1. Dezember 1932)

ermittelt worden : 000 M Stüs Pee L 20/40 B ill. Stü Riadrieh H ° ° . «‘ . G76 19,71 (19,14) 1" " davon Milchkühe G 10,08 ( 9,80) " r

Schweine . 28,89 C22 e

davon noch nicht 1s Jahr alt 15,48 (14,72) E Schafe . N B98 C340) f Bo 208 2E F Gänse P 5 d . . F 5 . . 6,13 ( 5,79) " 1 E E A 5 G C e SUOD E N

DaAVEN Ot S 63,92 (68,73) F L Bienen a L C B

Gegenüber der Dezemberzählung 1932 ist bei den Pferden nach inter stetigen Bestandsabnahme seit dem Fahre 1985 e mals wieder eiae geringe Zunahme eingetreten. Bemerkenswer ist, daß neben einer Wiedervergrößerung des ein- und n jährigen Fohlenbestandes um 15 000 Stück auch die Zahl der bis 5 Jahre alten Pferde um rd. 20 000 Tiere = 6,8 vH gestiegen ist, An Rindern sind insgesamt 574000 Tiere = 3 vH u gezählt worden als im Dezember 1932. An dieser Zunahme b die Jungtiere mit einem Mehrbestand von 267 000 Stück und die Milchkühe mit einer Bestandsvermehrung um 277 000 Gie L etwa gleichen Teilen beteiligt. Auf die Wiedervergrößerung A Schweinebestandes um rd. 1 Million Tiere ist bereits bei n fanntgabe der Sonderauszählung hingewiesen worden. „M Schafen wurden rd. 24 000 Tiere weniger gezählt, währen! M Zahl der Ziegen um 82 000 Stück P RIEi hat. Beim Le vich hat sich die Zahl der Gänse um 345 000 Stück und Tao Sbner um insgesamt 2,8 Mill. Tiere = 3,4 vH erhöht. vil Bestand an Legehennen ist aber nicht unerheblich (um 4,8 2 n Stück = 7 vH) zurückgegangen. An Enten wurden um 9 D Stück = 1,5 vH weniger gezahlt als im Dezember 1932. h h Bienenhaltung ergibt sich eine Bestandsvermehrung um rd. Zehntel gegenüber der vorausgegangenen Viehzählung.

Günstiges Dezember-Ergebnis im deutschen Bergbal.

ittei Reich Nach den Mitteilungen der Fachgruppe Bergbau des Reid : vérbandes der Deutschen Fndustrie stellte S in den haupt lichsten deutschen Viberliteen uo M ieten (Ruhr, A bie Westoberschlesien, Niederschlesien und Freistaat Salon, § Kohlenförderung im Dezember 1933 auf insgesamt s A die Kokserzeugung auf 1842050 und die Brikettherstellung e 426 431 Tonnen. Damit hat sih die günstige Entwickluns is deutschen Steinkohlenförderung im Dezember fortgeseßt; as 2 täglih war die Gewinnung 2,6 vH höher als im Nov ein er U ogar 9,1 vH höher als im Dezember des Vorjahres. Le ft abet Par ichten und Haldenbestände verringert, die Belegscha stärkt werden. : l A A Mitteldeutshland und im Rheinland wurden im Beri monat insgesamt 12633 581 t Rohbraunkohle gewonnen, he (lé mehr als arbeitstä lih im Vormonat und über 21 vH me im Dezember des Voriahres,

——

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 17 vom 20, Januar 1934, &, 3,

Handels teilß.

Grundsägtliches zur Arbeitsdienstpflicht.

Vortrag des Staatssekretärs Hierl vor der Berliner Studentenschaft.

Auf der großen Kundgebung, die die Berliner Studentenschaft emeinsam mit der Reihsleitung des Avbeitsdienstes heute in der Îula der Berliner Universität veranstaltete, hielt den Hauptvor-

trag der Staatssekretär für den Arbeitsdienst Hierl Thema „Grundsäßlihes zur Arbeitsdienst pflicht“. hob einleitend hervor, baf

der nationalsozialistishen Weltanshauung

unser Volk aus der todbringenden Verstädterung gelöst wird.

Höher als materielle Arbeitsleistungen {äßt Hierl die er- Jdee des (rbeitsdienstes, das habe der Führer hon 1930 betont, als ihm Hierl zum ersten Male über den Arbeitsdienst berichtete. Aus dem eigenen Erleben des Arbeitsdienstes soll der junge Mensch die rechte Auffassung vom sittlihen Wert der Arbeit und die rechte Einstellung zur deutshen Arbeitsgemeinshaft gewinnen; deshalb soll der Student mit dem jungen Fabrikarbeiter und dem jungen Bauernknecht in kameradschaftlicher Arbeitsgemeinschaft Dienst tun.

ne A Wirkung ein. Hier liege der Kern derx

Das industrielle Verbandswesen und seine Stellung

über das i Der Redner die Zdee der Arbeitsdienstpfliht aus li d entspringt und die folgerihtige Fortführung und Ergänzung der Gedanken ist, die ur allgemeinen Schulpfliht und Wehrpflicht geführt haben. Auch ti - \ h l U im Frieden soll jeder Deutsche Arbeiter und Kämpfer für sein Volk sation gefunden, wodurch die besondere Aufgabe, nämlih Er- sein: so sei Arbeitsdienstpfliht Ehrenpflicht der deutschen Jugend. wei Arbeitsaufgaben, so fuhr der Staatssekretär fort, stehen im zordergrund: Gewinnung neuer Provinzen innerhalb unserer Grenzen im Frieden, um uns von der Einfuhr lebensnotwendiger A landwirtschaftliher Erzeugnisse unabhängig zu machen, und Um- | deutschen Volke erzogen werden. siedlung unseres Volkes innerhalb unseres Lebensraumes, damit

nationalsozialistischen Regierung

offentlihen Arbeiten

im Reich zuständige Stelle vermissen. rbeit t

Frauen erfüllt wird.

Psflichttreue Menschen

[OUNEN, sollen

ihnen gebührende Ehre erhalten.

den wir im Arbeitsdienst pflegen wollen.

in der heutigen Zeit.

Jn der Lessing-Hochshule \sprah Rechtsanwalt

gen Zeit. Nach einer Darstellun E Gewordene und das heute Bestehende im industriellen Verbandswesen und versuc{te daraus einige Gedanken abzuleiten, die für die weitere Entwicklung bestimmend sein können, Dabei betonte er u. a.: Hand in Hand mit der Gleihschaltung der Wirtschaftsverbände ging die Einleitung eines Reorganisations- werkes durch den Prasidenten des Reichs\standes, das darauf ab- zielt, eine Vereinfachung und Verbesserung der gesamten Organi- sation Uen Das Problem des ständischen Aufbaues, das ebenfalls zunächst in Angriff genommen wurde, ist augen- blitlich zurückgestellt. Auf diesem Gebiet wartet die Jndustrie die späteren faatspolitischen Entscheidungen ab. Der Reichs- hie der Deutschen Fndustrie erhofft als einen Erfolg seiner ereinfahungsmaßnahmen, die Mitgliedsbeiträge demnächst um ein Drittel i zu können. Das ist der beste Beweis dafür, daß die industriellen Verbände nicht den Ehrgeiz haben, um ihrer selbst willen zu bestehen. Sie haben das FÜhrerprinzip anerkannt und übernommen. ein Führerprinzip natürlich, das sih von dem des Staates unterscheidet, weil die Wirtschaft andere Aufgaben zu erfüllen hat. Der verstärkten Autorität nach unten muß bei dem wirtschaftlihen Führer eine erhöhte Verantwortung nach oben an die Seite treten. Es beginnt sih der Grundsaß des Be- stätigungsrehts des niedrigeren Wirtschaftsführers durch den L durchzuseßgen. Und man daxf so erwarten, daß der ödhste Verbandsführer vom Staat bestätigt wird. Man würde auf diese Weise bald zu anerkannten und nicht anerkannten Wirt-

(R R S O CE S C P N LTNT N P N E A S N I T ERNER S A Ee S S N E C S I N Se I S M E E

en Deutschlands im Dezember 1933 den gleihen Beschluß gefaßt

Die Kündigung des deutsch - französischen Handelsvertrags. Berhandlungsbereitschaft Frankreichs.

In gut unterrichteten französishen Kreisen erwartet man, daß nah der Kündigung des deutsh-französischen Handelsvertrags durh Frankreih unverzüglich Verhandlungen aufgenommen wer- den, um vor dem 19. April, dem Ablauf der Kündigungsfrist, zu einem neuen Handelsabkommen zu gelangen. Jn den betreffen- den französischen Kreisen betont man, daß Frankreich die feste Ab- siht habe, bis zu diesem Zeitpunkt ein Abkommen zustande zu bringen. Außerdem würden die Verhandlungen über die Rege- lung des Fremdenverkehrs fortgeseßt werden, die Anfang dieses Jahres in Berlin begannen. Auch der Meinungsaustausch über der Scrips werde binnen kurzem wieder aufgenommen werden. Fn ranzösishen Kreisen weist man im übrigen darauf hin, daß [rtifel 9 des deutsch-französischen ‘Abkommens vom 23. Februar 1928 über den deutsh-saarländischen Warenaustausch im Falle einer Kündigung des deuts-fran öosishen Handelsvertrags vor- lehe, daß fux den deutsh-saarländishen Warenaustaush wieder die Bestimmungen des vorläufigen Abkommens vom 5. August 1926 In Kraft treten würden, die weniger günstig seien als die des Abh- kommens von 1928. Die französische Regierung soll beschlossen gaben, alle Bemühungen zu unternehmen, damit das gegenwärtige Q oime des deutsch-jaarländischen Warenaustausches durch die KUndigung des deutsh-französischen Handelsabkommens nicht be- R tigt werde. Schließlih gibt man sich in französischen Kreisen alle Mühe, die Kontingentierungsmaßnahmen voll zu rechtfertigen. Die französishe Regierung wünsche den Streitfall L lofalisieren und den Weg für Verhandlungen über ein neues vandelsabkommen vorzubereiten.

Reichsverband der Elektrizitätsversorgung.

Zusammenfassung aller bisherigen Elektrizitätsversorgungs- N N verbände. V „N Ss mir den zuständien Reichsbehörden ist E Zusammeusa sung aller maßgebenden Verbände, die bisher E lektrizitätsverjorgung vekvtreten haben, der _„Reichsverband oer Elektrizitätsversorgung (REV)“ in Berlin gebildet worden. Rath, Elektrizitätsversorgung ergeben sih aus der national- ckgllistishen Staats- und Wirtschaftsautfassung neue Aufgaben. “ie zu erfüllen, wird die vornehmste Ausgabe des Fachverbandes Reiche then Elektrizitätswerke in seiner neuen Form sein. Der a. „regierung steht in dem Reichsverband ein wirksames Ert ament für die Lösung aller Aufgaben auf dem Gebiete der t ‘rizitätsversorgung zur Verfügung. Durch den Reichsverband v E die volle Einheit in der Vertretung der deutschen „cUrizitätöversorgung hergestellt, nahdem bereits im August 1933

le \ntevessengemeinschast staatliher und kommunaler Elektri- itäts verke

| Freiherr von Brackel vom Reichsstand der Deutschen Jndustrie über das industrielle Verbandswesen und seine Stellung in derx heuti- der Entstehung des Reichsver- bandes der Deutschen Fndustrie behandelte er eingehend das ge-

shaftsverbänden kommen,

mehr geben.

mit den anderen Berufszweigen voranzustehen.

Geseßgebung. Sie haben aber schließlich die höchste die zukünftige Entwicklun tenschen und des einzelnen Betriebes. Arbeitslosigkeit arbeitsfähig zu erhalten. Vortrages trat Rechtsanwalt von Brackel

Erledigung im Allgemeinintere

at, wofür die e US eines Reichsverbandes der

getreten ist. Der Reichsverband wird von einem

Stellvertreter hat ex Dr. Lühr, Berlin, berufen.

im Zahre 1933.

Fm Tätigkeitsberiht für deutscher Eisenhüttenleute, der in der Zeitschrift Eisen“ veröffentlicht wird, heißt es, daß der Verein

tretung der deutschen Eisenhüttenleute und darüber Eisenhüttenmann Gedankenaustausch mit ermöglichen.

ortôsgebieten der Eisenindustrie veranstaltet wurden.

sizungen in Berlin und im Siegerland gaben den

sprache. Y A bildung seiner jüngeren N stellungslosen Mitglieder angelegen

und Verbesserung der Erzeugnisse. f rd. 150 Berichte der Fachausschüsse veröffentlicht, an Gebiete beteiligt waren.

pflegt. er ( t eut deutshes Sammelbecken für die wissenshaftlihen und Belange des Eisenhüttenwesens betrachtet werden.

tätigkeit den deutshen Eisenhüttenleuten weiter. das dem Verein nahestehende Kaiser-Wilhelm-Fnstitut

bin fan ihre Auflösung beschlossen und durchgeführt hat, nach- | ferner dex Bunde der Elektrizitätsversorgungsunternehmun-

dem Weltmarkt mit in erster Linie den endgültigen gibt und unsere. so. lebenswichtige Ausfuhr kampffähig

N en, was das Vershwinden dex nicht- anerkannten mit sich brächte. Künsftighin darf es auch untex den wirtschaftlichen Verbänden für politishe Gebilde keinen Raum E Die Aufgaben der wirtschaftspolitishen Verbände gegenüber dem Staat bestehen darin, Garant der bedingungslosen Durchführung des Willens des Führers zu sein. Gegenüber den Betrieben werden sie dienende Funktionen haben, sie müssen die private Jnitiative fördern und unsere Wirtschaft aus der Erstarrung in anomyme Formen lösen. Sie sollen den Betrieben helfen und deren Erträge steigern suhen. Der Staat auf dev anderen Seite muß auf sie als ein Ressort zurückgreifen können. Jhrer Stellung gegenüber der Volksgemeinschaft hat die Förde- rung des mittleren Unternehmertums und der Zusammenarbeit anderen 11 Eine ganz be- sonders wichtige Aufgabe für die wirtshaftspolitshen Verbände ift die tâtige Mitarbeit an der A O der wirtschaftlichen

egenüber der Volksgemeinschaft, für die Hochhaltung der Ehre zu sorgen. Denn es muß an Stelle eines sozialdemokratishen Prin- zips in der Wirtschaft ein sozialaristokratishes treten. So wird im industriellen Verbandswesen aus- O haben von den Bedürfnissen des Volkes, des einzelnen | Augenblicklich haben die

Verbände die Aufgabe, sich im Fnteresse der Bekämpfung der Zum Schluß seines für die Freiwilligkeit beim Eintritt in die industriellen Verbände ein; er hielt es jedoch für angebracht, daß zur Deckung von Kosten für Aufgaben, deren fle liegt, alle herangezogen werden.

versorgung Vorausseßung war, und nachdem der Deutsche Ge- meindetag als Vertreter der elektrizitätswirtschaftlihen Belange der Gemeinden und ihrer Betriebe der gemeinsamen Front bei-

und von einem Stellvertreter geleitet, denen ein Beirat zur Seite steht. Vorsißender ist Generaldirektor Otte, Hamburg; zu seinem

Der Verein deutscher Eisenhüttenleute

das Fahr 1933 des Vereins

erste Aufgabe betrachtet, Technik und issenshaft zu verbinden. Er will der Wirtschaft und der Wirtschaftlichkeit dienen als Ver-

den Fah- und Ge- sinnungsgenossen in den Betrieben und an den Arbeitstischen L Diesen Zielen dienten ini Jahre 1933 etwa hundert Zusammenkünfte und Sißungen, die in den wichtigsten Stand- Eine wissen- schaftliche Haupttagung und die vielfachen Beratungen der Fach- ausschüsse führten junge und alte Mitglieder in Düsseldorf zu- ammen, die Zweigvereine Eisenhütte Südwest, Eisenhütte Ober- lesien und Eisenhütte Oesterreih ermöglihten einen regen Ge- dankenaustaush der Mitglieder in den Grenzmarken, Vortrags-

Eisenhüttenleuten dieser Gebiete Gelegenheit zu gemeinsamer Aus- Besonders ließ sih der Verein dann noch die Aus- j en und die Sorge um die ein. Die tehnishen Fragen, mit denen sih der Verein im Laufe des Jahres beschäftigte, las

sich unter zwei großen Leitgedanken zusammenfassen: Verbilligung Es wurden hier

Selbstverständlich wurde auch die Zu- sammenarbeit mit den Weiterverarbeitern und Abnehmern ge- Der Verein deutscher Eisenhüttenleute kann als eine Art

laufen die Erfahrungen des gesamten Schrifttums dexr Welt zu- sammen und er gibt sie in jeiner Auskunfts- und Beratungs- Dabei ist auch

forshung der deutshen Eisenindustrie Helferin und Ratgeberin. Der Verein deutscher Eisenhüitenleute will die Eisenindustrie stärken im Wettbewerb der Völker durch Zufsammenfassung und Fórder er Bestrebunge c Verbesser der Güte, di

Görderung der Bestrebungen zur Verbesserung dex e, dle auf

Ueber die Erfolge des Arbeitsdienstes im ersten Jahre der

[sc _Reg berichtete Hierl: Troy aller Hemmnisse haben wix einen einheitlichen nationalsoziali Verband geshmiedet; der Heranbildung einer Führe : Unsere entsprechende Sorge; systematische Arbeitsplanung ist ein- | (Ung aber niht mehr so einheitlich. gerichtet, wenn wir auch eine für die Organisation alle

ziehung zur deutschen Frau und Mutter, unter Leitung von

n Die Vorbereitung und Vorstufe für die Durchführung der allgemeinen gleichen Arbeitsdienstpflicht ist ge- im Arbeitsdienst di Den ns Es sollen die Í e Ver Arbeitsdienst ist niemals als Strafe anzusehen. Wir lassen uns niht über bie sel an- sehen, weil wir im Frieden Beil und Spaten tragen. ziehung zum Ehrgefühl kommt auch der Kameradschaft zugute, die Führer und Gefolgschaft verbindet und gegenseilig verpflihtet. Dienst erfordert Disziplin. Jdealismus, Pflichttreue, Ehrgefühl, Kameradschaft und Disziplin sind die Aeußerungen des Geistes, Auch im Arbeitsdienst,

so {loß Staatssekretär Hierl unter stürmischem Beifall der Ver- jammlung, wird der Glaube und die selbstlose Hingabe an die Jdee schließlih über alle Vorurteile und Hiùdernisse siegen.

Verpflichtung

Elektrizitäts-

Vorsißenden

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Ausschlag

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r großen 2 ustà und bevollmächtigte Der Frauenarbeitsdienst hat eine neue Organi-

dem | Mische Heyden gaben nach. Am

Die Er-

Berliner Börsenbericht vom 19, Zanuar 1934,

Freundlichere Tendenz,

Auch am Freitag war das Börsengeschäft im allgemeinen wieder ruhig, im Gegensaß zu den Vortagen lagen aber wenig- [tens auf einigen Märkten kleinere Kaufausfträge vor. Die Börsen- lenden gestaltete sich infolgedessen etwas freundlicher, und bei Eröffnung des offiziellen Geschäfts ergaben sich auch zum größten Teil Kurssteigerungen. Im weiteren Verlauf war die Entwick- L Gegen Börse G T sih dann die Kurse überwiegend beben. S Res

“Am Montanaktienmarkt lagen einige Kaufaufträge vor: die Kurse wiesen bei der Eröffnung eine Befestigung auf; au im Verlauf konnten die Notierungen noch etwas anziehen. Braun=- kohlenwerte lagen ebenfalls leiht befestigt. Der Kaliaktienmarkt lag wieder geschäftslos. _Von den chemischen Werten fonnten o. G. Farben ihren ansanglichen Gewinn nit behaupten, Che-

| chd Am Elektromarkt waren Chade wieder offeriert, der Kurs ermäßigte sich nohmals um 3,50 NM. 5M Angebot lagen ferner Berliner Kraft und Licht, Elektrische Licht und Kraft und Siemens; Gesfürel, Schuckert und R. W. E. zogen leiht an, A. E. G. fonnten sih behaupten. Von den sonstige JFndustriewerten zogen Holzmann, Kammgarn Stöhr, Eisenbahn- Verkehrsmittel, Feldmühle und B. M. W. an; auch Daimler-Benz und Vogel Telegraf wiesen Kursgewinne auf. Fnteresse zeigte sih aber auch für Charlottenburger Wasser, hier regte die wieder 9 proz. Dividende zum Kauf an. Schiffahrtsafktien lagen gedrüdt. Bankwerte neigten zur Shwäche. B

Dêr Kassamarkt wies wieder eine uneinheitlihe Tendenz auf Für die festverzinslihen Werte lagen einige Aufträge vor, d Haltung war hier freundlicher. Bevorzugt wurden vor allem di in Reichsmarkshuldvershreibungen umzutauschenden Dollarbonds- aber auch für die anderen Jndustrie-Obligationen zeigte sich etw Nachfrage. Alt- und Neubesizanleihe wurde vom Publikum au dem Markt genommen. Pfandbriefe und Kommunalobligatione wiesen eine freundliche Tendenz auf. Reichsbahn-Vorzugsaktien die am Vortag stark gesteigert waren, konnten #ch behaupten. Der Geldmarkt war weiter flüssig; Tagesgeld notierte 4,12 bzw. 4 vH. Im internationalen Devisenverkehr war der Dollar niht unwesentlich befestigt, das englishe Pfund konnte si dagegen nur knapp behaupten. Auszahlung New York notierte in Berlin e ta Auszahlung London wurde mit 13,11 (13,12) fest- geseßt.

Ü I Ie S E

Wirtschaft des Auslandes. Die Wirtschaftsausfichten Frankreichs.

Frankreich gehört zu jenen Ländern, die sich von den Schlägen der Weltwirtschaftskrise verhältnismäßig rasch erholen fonnten. Seit dem Sommer 1932 hat sih die Lage der wichtigsten Jn- dustrien konsolidiert, ohne ‘daß allerdings bis heute von einem Konjunkturaufshwung gesprochen werden könnte. Diese günstige Entwicklung ist um so bemerkenswerter, als Frankreich verhältnië- maßig spät, erst im zweiten Halbjahr 1930, von der Krise erfaß wurde. Wie das Statistishe Reichsamt in einer neuen Veröffent- lihung („Frankreich in der Weltwirtschaftskrise“, Vierteljahrsbhefte zur Statistik des Deutschen Reichs, 42. Jahrgang, Heft 4) darlegt, beruht diese Widerstandskraft vor allem auf der glücklihen Wirt- schaftsstruftur des Landes. Die landwirtschaftliche Grundlage Frankreichs ist breit, auch der Vermögensrückhalt der Familien begründet eine gerte Widerstandsfähigkeit. Dazu kommt die Möglichkeit, die Belastung der Krise auf andere Staaten abzu- wälzen (Rückzug der im Ausland angelegten Kapitalien, Empfang von Tributleistungen, Abstoppen der Einwanderung usw.). Der gegenwärtige Zustand Frankreichs weit deshalb weit weniger als in anderen Ländern von dem Bild vor der Weltwirtschaftskrise ab. Wenn auch die internationale Kapitalmacht Frankreichs, wie eine Analyse der französischen Zahlungsbilanz nahweist, empfind- lich geshwächt ist, sheinen die Wirtschaftsaussichten in der ferneren Zukunft doch ret günstig zu sein. Denn das Streben nach tech- nischer Modernisierung des Landes ist zweifellos rege; am Aufbau der sogenannten „jungen“ Fndustrien Automobil-, Flugzeug-, Radio-, Kunstseidenindustrie usw. war Frankreich großenteils führend beteiligt, und Fnvestitionsaufgaben sind gegenwärtig so- wohl in Frankreich wie in den französishen Kolonien reichlich vor- handen. Mißliche Konstellationen wie die gegenwärtige Stockung auf dem Kapitalmarkt können den industriellen Ausbau wohl zeit- weise hemmen, auf die Dauer aber kaum verhindern. Der mit Schaubildern und Tabellen reich versehene Bericht des Statistischen Reichsamts gibt einen vollständigen Ueberblick über die Entwilung der französishen Wirtschaft von 1929 bis 1933.

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Pfundktonkurrenz in Nordeuropa.

Wenn es Deutschland zur Zeit niht möglich ist, einen so hohen Ausfuhrübershuß zu erzielen, daß es seinen Schulden- dienst voll erfüllen kann, so ist das niht zum wenigsten darauf zurückzuführen, daß die Valutaentwertung einiger Länder, vor allem Großbritanniens, der deutshen Fndustrie den Wettbewerb auf den Auslandsmärkten außerordentlich erschwert. In einer Untersuchung über den Absaßkampf auf den nordischen Märkten zeigt das Statistishe Reichsamt (Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs, Fahrgang 1933, Hest 4), welche Verluste Deutschland in Nordeuropa erlitten hat, seit Großbritannien den Goldstandard aufgab. Freilich is die Zurückdrängung Deutsch- lands nicht lediglich eine Folge der Pfundentwertung. Groß- britannien verstand es, in den von seiner Aufnahmefähigkeit und Aufnahmewilligkeit abhängigen Ländern Großbritannien hat gegenüber den nordischen Ländern immer eine stark passive Han- delsbilanz die Parole: „Kauft bei euren Kunden“ heimisch zu machen. Unterstüßt wurde die englische Exportpropaganda zeit- weise durch gewisse Mißstimmungen, die gegen Deutschland auf handelspolitishem Gebiete entstanden waren. „Englische Wochen“ wurden veranstaltet. Die Gewährung langfristiger An- leihen wurde mit der ieferung von Waren verknüpft. Schließ- lih hat Großbritannien, seine Bedeutung als Käufer ausnugzend, auf einigen nordishen Märkten seine Stellung vertraglih unterbaut. Fn dex leßten Zeit Bun sih der englische Ein- fuhrüberschuß und der deutsche Ausfuhrübershuß verringert. Vor allem wurde die dänische Ausfuhr nah Großbritannien er- shwert. Andererseits ist Nordeuropa auf die Pflege des Ahb- saßes nah Deutschland, seinen zweitbesten Kunden, angewiesen. Deutschland hat den Tiefpunkt dex Wirt chaftstätigkeit über- wunden, und es ist natürlich, daß eine Beliéenne der deutschen Wirtschaft auch den nordischen Ländern zugute kommt. Vielleicht ist die Besserung der Ausfuhr nach den nordischen Ländern im 3. Vierteljahr bereits ein Anzeichen dafür, daß die Verhältnisse sih nunmehr wenigstens stabilisiert haben.

erhält,

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