1934 / 39 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Feb 1934 18:00:01 GMT) scan diff

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Neichs8- und Staatsanzeiger Nr. 39 vom 15, Februar 1934. S, 4.

Wirtschaft des Auslandes.

Fn welchem Tempo hofft Roosevelt die Krise.

zu liberwinden ?

Ju seinx diesjährigen Budgetbotschaft an den Kongreß hat der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Roosevelt, eine sehx genau umrissene Vorshäßung der industriellen Produk- tionsentwicklung - bis zum Ende des nächsten Rechnungsjahres, d. h. also bis zum 30. Funi 1935, gegeben. Verliefe die Entwick- lung nach der Voraussage des Präsidenten Roosevelt, so würde, wie das Junstitut für Konjunkturforschung in seinem Wochenbericht ausführt, die Fndustrieproduktion der Vereinigten Staaten 1m Durchschnitt des Rechnungsjahres 1934/35 ungefähr 46 vH über dem des Jahres 1932/33 liegen, aber hiner dem Stand des Hoch- konjunkturjahres 1928/29 noch um rd. 18 vH zurückbleiben. Gegen Ende des Rechnungsjahres 1934/35 würde die Produktion, wenn die von Roosevelt vorausgesagte Entwicklung ungefähr gradlinig verliefe, dem Stande der Hochkonjunktur allerdings hon wesentlich näherkommen. Den Wahrscheinlichkeitsgrad dieser Voraussage zu be- urteilen, ist in Anbetracht der weitgehenden Abhängigkeit der amerikanishen Konfunkturentwicklung von den Eingriffen staatliher Wirtschaftslenkung naturgemäß sehr schwer. Viel wird davon abhängen, ob es gelingt, die Beschäftigung der Jnvestitutionsgüterindustrien, in Produktionsrückgang am stärksten war und die Arbeitslosigkeit am böchsten ist, wieder zu heben. Die im „Public Works Programm“ gipfelnde staatlihe Arbeitsbeschaffung seßt sih dies unmittelbar zum Ziel; unter ihrem Einfluß ist die Bautätigkeit auch innerhalb weniger Monate wieder auf den Stand von 1931 gestiegen. Bliebe die Erfüllung der Produktionserwartungen Roosevelts aber allein auf öffentlihe Jnvestitionen angewiesen, so müßten diese staat- lihen Aufträge einen Umfang annehmen, der hon aus tehnish- organisatorishen Gründen kaum im Bereich der praktishen Mög= lichkeit liegt. Vorx allem aber würden öffentlihe Fnvestitionen dieses Ausmaßes mit einer grundsäßlih privatwirtschaftlichen Struktur der amerikanishen Wirtschaft kaum mehr vereinbar sein, sondern eine fast planwirtschaftlihe Organisation der Wirtschaft bedingen. Soll diese Entwiklung vermieden werden, so wivd das von Roosevelt gesteckte Produktionsziel nux dann zu erreichen sein, wenn die Impulse der Arbeitsbeschaffung alsbald auch die private Unternehmertätigkeit erfassen. Eine wichtige Vorausseßung hier- für wäre, daß der amerifanishe Kapitalmarkt rash und in vollem Umfang seine Funktionsfähigkeit wiedererlangt.

Zur Förderung des russish-amerikanishen Handels. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat sich die russishe Regie- rung durch ihren Botschafter in Washington bereit erklärt, die zur Förderung des russish-amerikanishen Handels neugeschaffene Exportbank, die bekanntlich von der amerikanishen Regierung mit 11 Millionen Dollar gegründet wurde, zu unterstüßen. Sämtliche staatlichen Organisationen in der Sowjetunion sind angewiesen, mit der genannten Bank in Verbindung zu treten. An die Ein- rihtung einer Moskauer Filiale dieser Exportbank ist seitens der Sowjetregierung niht gedacht. Dagegen soll die Frage der Er- rihtung einer Vertretung zu informatorishen Zwecken bzw. Finanzoperationen einer günstigen Lösung entgegengehen.

Unterstüßung japanischer Seidenfabriken durch die Regierung.

Nach hiesigen Fnformationen erhalten japanishen Seiden- fabriken in Schanghai eine besondere Ünterstüüßung von derx Re- gierung, wenn sie eine Erneuerung ihrer Maschinenbestände in à& L Se fon Gri ; » Fapan vornehmen. FJnsgesamt sollen Subsidien in Höhe von 12 Mill. Yen gewährt werden. Außerdem sollen Vergünstigungen an diejenigen Unternehmungen in China gewährt werden, die sich ausschließlich japanisher Dampfer bedienen werden.

Großer japanischer Lieferungsauftrag für Mexiko.

Die bekannte Mitsui-Gesellshaft in Tokio hat bei einem Wettbewerb um die Herstellung von 27 000 gußeisernen Röhren 15 andere Wettbewerber, darunter drei der bekanntesten britischen Eisenwerke, geshlagen. Es handelt sich um die Erneuerung der Wasserleitung zwischen der Stadt Mexiko und der 15 km davon entfernten Vorstadt Churubusco. Die Bestellung ist wahrscheinli die größte dieser Art, die Mexiko jemals an das Ausland ver- geben hat.

denen der

Englands Außenhandel im Fanuar 1934.

Jm Januar 1934 belief sih der Wert der englishen Einfuhr auf 64 671 82 £, was gegenüber dem Januar des Vorjahres eine Zunahme um 10 761 876 L bedeutet. Die Ausfuhr erreichte einen Wert von 31 609 383 £ und hat sih somit um 2 403 961 £ gegen- über dem entsprehenden Vorjahrsmonat erhöht. Die Wieder- ausfuhr zeigt mit einem Wert von 4 073 081 £ eine Verminderung um 116 037 £ gegenüber dem Januar 1938.

Englisch-russishes Handelsabkommen vor der Unterzeichnung. Jm Unterhaus teilte der Parlamentssekretär im Handels- ministerium Colville mit, daß das Handelsabkommen mit der Sowjetunion fertiggestellt sei und der Vertrag am Freitag unter- zeichnet werde.

Die italienishe Handelsbilanz im Fanuar.

Die italienishe Handelsbilanz für Januar weist eine Einfuhr von rd. 643,3 Mill. Lire gegenüber 666,7 Mill. Lire im gleichen Monat des Vorjahres aus. Der Export betrug 407,2 gegenüber 452,5 Mill. Lire. Der Passivsaldo im Januar 1934 ist demna gegenüber dem Vorjahrsmonat um rd, 22 Mill. Lire gestiegen.

Zum Ausfall der Prager Devisen- und Valutenbörfse.

Die bereits gemeldete Aussezung des offiziellen Devisen- verkehrs an der Prager Börse erfolgte mit Rücksicht auf die nun knapp vor ihrer Verwirklichung stehenden Währungsmäßnahmen, nachdem schon vor einigen Tagen die Banknotennotierungen ein- gestellt worden waren. Es handelt sih um die Ermöglichung des Uebergangs von dem bisherigen zu dem neuen Stand. Die Ab- wertung der tshechoslowakishen Krone bzw. die Neufestsezung ihres Verhältnisses zum Gold bedingt eine Hinaufsezung der aus- wärtigen Devisen an der Prager Börse, die auf diese d der privaten Spekulation entzogen werden. Die Ausseßung dürfte jedenfalls nux wenige Tage dauern.

Ueber zwei Milliarden Pengö ungarische Staatsschulden,

Nach Mitteilung des ungarischen Finanzministers ‘laufen im Jahre 1934 zwei Staatsanleihen ab, und zwar die 6 %ige italienishe Kassenscheinemission 1925 von 1,6 Mill. Pengö und die in gleiher Höhe erlassene griechische Staatsanweisung. Unter den langfristigen Änleihen ist die 4 %ige Goldrente die größte, Sie weist einen ausländischen Kapitalstand von 4382 Mill, und einen inländishen von nux 9 Mill. Pengö aus. Die Vorkriegsrenten weisen ebenfalls lediglich 75 Mill. Pengö inländische gegen 570 Mill, ausländische Titres auf. Die langfristigen Anleihen übersteigen demnach eine Milliarde Pengö. Hiervon entfallen 970 Mill. auf das Ausland und 121,5 Mill. auf inländische Be- teiligung. Die kuxrzfristigen Anleihen in Höhe von 553,1 Mill. Pengò weisen eine inländische Beteiligung von 222,3 Mill, und eine ausländishe von 330,8 Mill, Pengö auf. Der Stand der Staatsanleihen und sonstigen Staatsschulden überstieg am 31. De- zember 19833 in der Endsumme zwei Milliarden Pengö.

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Fusionsverhandlungen in der polnischen Eisenindustrie.

Zwischen den Alktiengesellshaften B. Hantke und den Modrzejower Berg- und Hüttenwerken, die bereits durch weit- gehende Personalunion in ihren Aufsichtsräten und Vorständen verknüpft waren, steht eine vollständige Fusion bevor. Der Siß des neuen Unternehmens, das „Modrzejow-Hantke Vereinigte Berg- und Hüttenwerke“ heißen wird, soll ebenso wie der der beiden bis- herige selbständigen Gesellshaften in Warschau sein; die Werke befinden sich meist im Dombrowaer Revier. Die Modrzejower Ge- sellshafr hatte bisher bereits die Aktienmehrheit von Hantke, deren Aktienkapital 10 Mill, Hai beträgt, Das Aktienkapital von Modrzejow soll vor der Fusion von 15,65 auf 7,825 Mill. Zloty zusammengelegt werden. Beide Gesellshaften besien Hochöfen, Stahl- und Walzwerke und verschiedene Verfeinerungsbetriebe. Die Modrzejower Werke les sih in den legten Fahren auh zu- sammen mit den ostoberschlesishen Hütten an dem Export nah Rußland beteiligt.

I A H O R R C N F R R TETEE S RVEOR R E E S E E A L E C G R E E G G E E T S S E R E H O I HGERRRE

Einfuhrkontingente für das Saargebiet.

Die Kontingentierungskommission teilt u. a. mit: Dem Saar- gebiet ist für das erste Vierteljahr 1934 ein Sondereinfuhr- fontingent für Braugerste in Höhe von 30 000 dz eröffnet worden. Von diesem Kontingent sind einstweilen 15 000 dz für den Bezug aus der Tschechoslowakei freigegeben. Ferner ist für das erste Vierteljahr 1935 ein Sonderkontingent von 500 dz Käse für den Bezug aus Dänemark füx das Saargebiet vorgesehen. Die Ver- teilung des dem Saargebiet für das erste Vierteljahr 1934 einst- weilen erteilten Einfuhrkontingents von 1400 h1 Wein erfolgte aus\chließlich unter diejenigen Antragsteller, die in früheren Fahren bereits Wein eingeführt und vor dem 19. Dezember 1988 einen ordnungsmäßigen Antrag eingereiht haben. Die Kom- mission macht gleichzeitig darauf aufmerksam, daß der Termin E die Einreihung von Anträgen auf Einfuhr von Wein für

as zweite Vierteljahr 1934 auf den 15. März 1934 festgeseßt ist.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 14. Februar 1934: Gestellt 18 019 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ M P Februar auf 46,25 4 (am 14. Februar auf 46,50 4) für

_ Berlin, 14. Februar. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 23,50 bis 24,50 M, Langbohnen, ausl. 36,50 bis 38,50 Æ, Linsen, fleine, legtec Ecnte 36,00 bis 40,50 M, Linsen, mittel, legter Ernte 40,59 bis 49,00 4, Linsen, große, leßter Ernte 49,00 bis 66,00 Æ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 54,50 bis 58,00 Æ, Speiseerbjen, Viftocia Riesen, gelbe 58,00 bis 60,00 e, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 21,00 bis 22,00 Æ, Rangoon - Reis, unglasiert 23,00 bis 24,00 (t, Siam Patna - Reis, glasiert 29,00 bis 37,00 4, ztaliener-Reis 27,00 bis 28,00 , Gerstengraupen, grob 32,00 bis 34,00 , Gerstengraupen, mittel 34,00 bis 37,00 M, Gersten- gruge 27,00 bis 28,00 Æ#, Haferflocken 31,50 bis 32,50 4, Hafer- gruße, gesottene 34,59 bis 35,50 (A, Roggenmehl, 0—70 vH 24,00 bis 25,00 4, Weizengrieß 34,00 bis 35,00 4, Hartgrieß 40,00 bis 41,00 , Weizenmehl: Bäckermehl, 41—70 vH 28,50 bis 29,50 6, Vorzugsmehl, 0—50 vH 34,00 bis 35,50 4, Auszuamehl, 0—44 vH 35,50 bis 39,50 , Kartoffel mehl,

superior 833,30 bis 3430 # Hudckexr, Melis 68/60 bis 69,10 46, Zuder, Raffinade 70,10 bis 71,10 4, Zucker, Würfel 74,60 bis 80,19 4, Röstroggen, glasiert, in Säcken 32,00 bis 33,00 4, Röstgerste, glasiert, in Säcken 832,00 bis 833,00 #, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 44,00 4, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 296,00 bis 320,00 4, Roh- kaffee, ge aar aller Art 320,00 bis 448,00 4, Röst- kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 370,00 bis 400,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,00 bis 560,00 A, Kakao, stark entölt 150,00 bis 180,00 4, Kakao, leiht entölt 190,00 bis 220,00 A, Tee, chines. 780,00 bis 820,00 Æ, Teë, indisch 810,00 bis 1200,00 /, Ringäpfel amerikan. extra choice 86,00 bis 88,00 4, Amerik, Pflaumen 40/50 in Kistèn 75,00 bis 78,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu- Auslese { Kisten 43,00 bis 44,00 #4, Korinthen choice Amalias 67,00 bis 69,00 M, Mandeln, süße, handgew., { Kist. 180,00 bis 186,00 (6, Mandeln, bittere, - handgew., { Kist. 206,00 bis 211,00 #, Kunsthonig in + kg-Pa&ungen 70,00 bis 73,00 4, Bratenshmalz in Tierces 162,00 bis 164,00 4, Bratenshmalz in Kübeln 166,00 bis 170,00 4, Purelard in Tierces, nordamerik. 146,00 bis 148,00 46, Purelard in Kisten 146,00 bis 148,00 4, Berliner Rohshmalz 170,00 bis 174,00 4, Speck, inl., ger., 190,00 bis 200,00 4, Molkerei- butter la in Tonnen 280,00 bis 286,00 4, Molkereibutter Ia prpag! 288,00 bis 294,00 Æ, Molkereibutter Ila in Tonnen 268,00 is 276,00 4, Molkereibutter Ila gepackt 276,00 bis 284,00 Æ, Auslandshutter, dänische, in Tonnen 280,00 bis 282,00 4, Aus- landsbutter, dänische, gepackt 288,00 bis 290,00 #, Allgäuer Stangen 20 % 84,00 bis 90,00 Æ, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 164,00 , echter Gouda 40 %/%% 144,00 bis 160,00 4, echter Edamer 40 9% 144,00 bis 160,00 4, echter Emmentaler (vollfett) 220,00 bis 240,00 4, Allgäuer Romatour 20 9/9 104,00 bis 116,00 4. (Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und

Wertpapiermärkten. Devisen. i Danzig, 14. Februar. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,74 G., 57,86 B.

100 Deutsche Reichsmark 120 63 G., 120,87 B., Amerikanische (5- bis 100 -Stücke) —,— G. —,— B. Scheck8: London —,— G. —,— B. Auszahlungen : Warschau 100 Zloty 57,72 G., 57,84 B. Telegraphishe: London 15,55 G,, 15,59 B., Paris 20,17. G; E New York 3,0969 G., 83,1031 B., Berlin

Wien, 14. Februar. (D. N. B.) Amsterdam 283,20, Berlin 165,80, Budapest 124,294, Kopenhagen 94,75, London 21,362, New York 423,50, Paris 27,72, Prag —,—, Zürich 136,00, Marknoten 165,20, Lirenoten 36,88, Fugoslawishe Noten 8,38, Tscheho- slowakische Noten 18,20, Polnische Noten 79,15, Dollarnoten 415,50, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 108,20, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 212,45. *) Noten und Devisen O

Budapest, 14. Februar. (D. N. B.) Alles in Peng Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,10, Belgrad 7,85.

London, 15. Februar. (D. N. B.) New York 5033/z, Paris 77,15, Amsterdam 755,90, Brüssel 21,814, Jtalien 57,81, Berlin 12,89, Schweiz 15,73, Spanien 837,50, Lissabon 1097/5, Kopensz hagen 22,39, Wien* 28,62, FJstanbul 625,00, Warschau 26,87, Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 406,00.

Paris, 14. Februar. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 77,074, New York 15,32, Belgien 354,00, Spanien 205,75, Ftalien 133,60, Schweiz 490,75, Kopens hagen 345,50, Holland 1022,25, Oslo —,—, Stockholm —,—, Pra —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Watschau 286,50,

F aris, 14. Februar. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, M verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 15,34, England 77,12, Belgien 354,00, Hollanß 1022,50, Jtalien 133,55, Schweiz 490,75, Spanien 205,75, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Amsterdam, 14. Februar. (D. N. B.) (Amtlih.) Berlin 58,524, London 7,544, New York 1497/4, Paris 9,783, Brüssel 34,63, Schweiz 48,024, Ftalten 13,074, Madrid 20,20, Oslo 37,90, Kopens- hagen 33,75, Stockholm 38,90, Wien —,—, Budapest —,—, Prag —,—, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko hama —,—, Buenos Aires —,—.

Zürich, 15. Februar. (D. N. B.)* (11,40 Uhr.) Paris 20,38, London 15,73, New York 312,50, Brüssel 72,12}, Mailand 27,204, Madrid 41,90, Berlin 122,00, Wien (ofs) 73,30, Fstanbul 251,00.

Kopenhagen, 14. Februar. (D. N. B.) London 22,40, New York 446,50, Berlin 173,50, Paris 29,25, Antwerpen 103,05,

ürih 142,90, Rom 38,90, Amsterdam 297,80, Stockholm 115,70,

slo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag —,—, Wien —,—. y

StockLkholm, 14. Februar. . (D: N. B.) . London: 19,40, Berlin 151,25, Paris 25,25, Brüssel 89,50, Schweiz. Pläße 124,00, Amsterdam 257,50, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 386,00, Helsingfors 8,60, Rom 34,00, Prag 19,00, Wien —,—.

Os 10, 14. Februar. (D. N: B.) London 19,90, Berlin 155,50, Paris 26,00, New Yorkt 398,00, Amsterdam 265,50, Zürich 127,50, L s 8,90, Antwerpen 92,00, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 34,75, Prag 18,50, Wien —,—.

Moskau, 6. Februar. (D. N. B.) (Jn Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 589,67 G., 591,44 B., 1000 Dollar 119,76 G., 120,12 B., 1000 Reichsmark 45,90 G., 46,00 B.

London, 14. Februar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 20,25, Silber fein prompt 21/5, Silber auf Lieferung Barren 205/16, Silber auf Lieferung fein 215/14, Gold 137/5. -

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 14. Februar. (D. N. B.) 5 9/6 Mex. äußere Gold 8,25, 4} 9/6 Jrregation 4,25, 409/96 Tamaul. S. 1 abg. 45/8, 5 9/0 Tehuantepec abg. 4,10, Aschaffenburger Buntpapier 38,50, Cement Heidelberg 88,00, Dtsch. Gold u. Silber —,— Dtsch. Linoleum 48,25, Eßlinger Mash. —,—, Felten u. Guill, 61,75, Ph. Holzmann 71,00, Gebr. Funghans 37,00, Lahmeyer —,—, Mainkraftwerke 72,25, Schnellpr. Frankent. 75/4, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 47,25, Buderus 77!/z, Kali Westeregeln 118,00. s

N 14. Februar. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdnex Bank 67,50, Vereinsbank 92,00, Lübeck-Büchen 46,00, Hamburgs Amerika Paketf. (3: 1 zusammengelegte neue Stücke) 29,75, Ham- burg - Südamerika 23,50, Nordd. Lloyd 32,50, Harburg. Gum! Phönix 26,25 B., Alsen Zement 109,00, Anglo-Guano 65%/z, Dynam Nobel 65/4, Holstenbrauerei 82,00, Neu Guinea —,—, Otavi Minen 15,50.

_Wien, 14. Februar. (D. N. B.) Amtlih. (Fn: Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke —,—, do. 500 Dollar- Stüke ——, 4909/6 Galiz. O ——, 4 % Vorarls berger Bahn —,—, 83% Staatsbahn 71,00, Türkenlose 9,70, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 16,25, Dynamit A.-G. —,—, A. E. G. Union 5,75, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert 53,00, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 10,03, Felten u, Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.-G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany 22,35, Steyxr. Werke (Waffen) ——, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. —,—, Scheidemandel —,—, Leykam Fosefsthal —,—.

Amsterdam, 14. Februar. (D. N. B.) 7% Deutsche Reichsanleihe 1949 (Dawes) 57,00, 5F 9/6 Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 54,25, 6X 09/9 Bayer. Staats-Obl. 1945 —,—, 7 % Bremen 1935 35,50, 6% Preuß. Obl. 1952 341/z, 79% Dresden Obl, 1945 —,—, 7 °%/% Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 79% Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 19583 —,—, 7 % Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 34,00, 7 9%/ Pr. Zentr.-Bod.-Krd. Pfdbr. 1960 —,—, 7 %/% Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amster- damshe Bank 116,75, Deutshe Reichsbank —,—, 7% Arbed 1951 97,75, 7% A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 46,00, 8 9/) Cont. Caoutsh. Obl. 1950 73,00, 7 9% Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 57,00, 7% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,—, 6 % Gelsenkirhen Goldnt. 1934 46,50, 69% Harp. R m. Opt. 1949 33,50, 6% J. G. Farben Obl. —,—, 7/9 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 %% Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 —,—, 70%/% Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 T 9% Rhein. - Westf. E. -Obl. 5jähr. Noten —,—, 7% Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens-Halske Zert. ge- winnber. Öbl. 2930 53,00, 7 0%/% Verein. Stahlwerke Obl. 1951 44,50, 64% Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 39,50, F. G. Farben Zert. v. Aktien —,—, 7 9% Rhein-Westf.Elektr. Obl. 1950 43,75, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 51,50, Kreuger u. Toll Winstd, Obl, —,—, 6 %/% Siemens u. Halske Obl. 2930 49,50, Deutsche Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

Banken

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

r rag, 14. Februar. (D. N. B.) Auf Beschluß des Präsidiums der Prager Börsenkammer- werden ab Mittwoch, den 14. Februar d. J-- bis auf weiteres feine Börsenversammlungen für den Devisene und Valutenhandel stattfinden.

G R T S G S S S A R D R R B E A ea

Verantwortlih: ; für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: « Direktor Pfeiffer in Berlin-Charlottenburg. E für den übrigen redaftionellen Teil, den Handelsteil und für parlamentarische Nachrichten: Rudolf Lanbvsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktiengesell schaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.

¿Fünf Beilagen j (einschließl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen)

Deutscher Reichsanz

Berlin, D

À

eíger und Preußischer Staatsanzeiger

P

9èr. 39.

onnerstag, den 15. Februar

Öffentlicher Anzeiger.

. Untersuhungs- und Strafsachen,

1

2. Zwangsversteigerungen,

3, Aufgebote,

4. Oeffentliche Zustellungen, Verlust- und Fundsachen,

5. g Auslosung usw. von Werktpapkeren,

Aktiengesellschaften,

8. Kommanditgesellshaften auf Akti 9, Deutsche Kolonialgelelldaften, E

10. Gesellshaften m. I 11. Genossenschaften,

12. Un 13, B

fall- und Invalidenversicherungen, ankausweise

14. Verschiedene Bekanntmachungen.

1934

3. Aufgebote.

78751] | Die Aktie der Elektricitäts-Lieferungs- Gesellshaft in Berlin Nr. 66 192 über 200 RM, Ausgabe 1926; die 4 %igen »ypothekenpfandbviefe der Berliner Apo ibt A Aktiengesellschaft in Berlin Serie 3 Lit. F Nr. 1184 und Nr. 1196/97 über je 300 RM; der 4% %ige Osthilfeentshuldungsbrief der Deutschen Rentenbank in Berlin Reihe F Nr. 1047 über 200 .RM; die 8 %igen Gold-Kommunal-Obligationen der Preußishen Pfandbrief-Bank in Berlin Em. XVIT Serie 10 Lit. D Nx. 18 711/13 über je 100 Goldmark; der 314 ige Hypothekenpfandbrief der Preußishen Pfandbrief-Bank in Berlin Em. XVIIT Lit. C Nx. 8860 überx 1000 Mark; die 414 igen Hypothekenpfand- hriefe der Berliner Hypothekenbank Ak- tiengesellshaft in Berlin Lit. D Serie XXIT, Ausgabe vom Jahre 1913, Nr. 4564 und 4573 über je 1000 Mark; die 4 %ige Kommunal-Schuldverschvei- bung der Kur- und Neumärkishen Rit- terschaftlichen Darlehnskasse in Berlin Nr. 124 616 über 300 Mark; die 4% igen Kommunal-Dbligationen der Preußi- hen Pfandbriefbank in Berlin Em, X Lit. B Nr. 3255/58 über je 1000 Mark; die 4 %ige Kommunal-Obligation der Preußischen Hypotheken-Actien-Bank in Berlin, Ausgabe 1909 Lit. E Nr. 336 Abt, 03 über 200 Mark; der“ 4 %ige Hypothekenpfandbrief der Preußischen Hypotheken-Actien-Bank in Berlin, Aus- gabe 1909 Lit. D Nr. 2047 Abt. 10 über 900 Mark; der 34! %lige Neue Berliner Pfandbrief des Berliner Pfandbrief- Amts in Berlin, Jahrgang 1896 Buch- stabe D Nx. 6997 über 200 Mark; der von der Firma Holz & Stahr, Repara- turwerf für Adlerwagen, an eigene Order am- 14, ‘Oktober 1932 Uber 35 RM ausgestellte, von der Firma Voß & Honke in Berlin, Paulstr. 20 e, ange- nommene und am 15. Dezember 1932 R gewesene Wechsel; die 714%igen Holdpfandbriefe der Preußischen Pfand- brief-Bank in Berlin Em. 46 Nr. 2788, 324 1663/4 und 1668/9 über je 100 RM; die wahrscheinlich von der Firma Kichavd Delling in Chemniß ausgestell- ten und wahrsheinlich von der Firma Gebrüder Kari in Berlin, Dorotheen- straße 26, akzeptierten, am 31, Oktober 1925 bzw, am 15. November 1925 bzw. um 15, November 1925 bg, am 90, November 1925 fällig gewesenen Wechsel über 839,60 RM- bzw. 2000 RM bzw. 106320 RM bzw. 2105,40 RM; der im Mävz 1983 von der Firma Moriß Wassermann ausgestellte, von der Firma Arbea in Berlin, Poststr. 20a, atzeptierte, am 20. Mai 1938 fällig ge- wesene, bei der Tefiko, Textil-Finan- zierungskontor, in Berlin Poststr. 20 a, ahlbare, das Giro des Ausstellers, der dirma Moris Wassermann, sowie das lankoindossament des r. Josua Gerstner tragende Wechsel über 200 RM; die Schuldverschreibungen der 4 igen Deutschen Schutgebietsanleihe a) von 1911 Lit. E Nx. 5180 über 2000 M, b) von 1914 Lit. E Nx. 14 665, 15 651, 15858, 16 183 über je 2000 M4 sind für frastlos exklärt worden. 455/216 Gen, IITT. 2, 38, è Verlin, den 7. Februar 1934, Amtsgericht Berlin.

[73749]. Aufgebot. Der Oberbürgermeister von Stargard i, Pomm, hat das Aufgebot folgender ent- wendeter Sparkaßssenbücher der Städtischen Sparkasse zu Stargard i. Pomm. be- antragt: Nr. 3190 lautend auf Fleischer- meister Paul Grunewald, hier, Nr. 495 lautend auf Fleischermeister Hermann Gauger, hier, Nr. 5603 lautend auf Martha Heyse geb. Lenz, hier, Nr. 10075 lautend auf Fleischer Friß Krèêtlow, hier. er Jnhaber der Urkunden wird auf- gesordert, spätestens in dem auf den 2 Juni 1934, vormittags 9 Uhr, bor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer r. 9, anberaumten Aufgebotstermin seine echte anzumelden und die Urkunden vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloser- lärung der Urkunden erfolgen wird. Stargard i. Pomm, d. 10.Febr.1934. Das Amtsgericht.

(73750), Aufgebot.

Der BVöttchermeister Hugo - Woll, hier, ‘elzerstraße 22, hat das Aufgebot des auf nen Namen lautenden, .verlorenge-

Mngenen Sparkassenbuchs Nr. 6807 der

“tädtishen Sparkasse, hier, über 121,42 quesmark nebst Zinsen beantragt. Der nyaber der Urkunde wird aufgefordert,

spätestens in dem auf den 2. Juni 1934, vormittags 9 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer 9, anberaum- ten Aufgebotstermin seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Stargard i. Pomm., d.10. Febr.1934.

Das Amtsgericht.

[73748]. Aufgebot.

Der Glasbläser Max Brehm in Elgers- burg hat das Aufgebot zwecks Aus- schließung des Christian Hellmundt, der als Eigentümer des Grundstücks Parz. 924, Bd. C Bl. 900 des Grundbuchs von Elgers- burg eingetragen worden is, beantragt 927 B. G.-B.). Der eingetragene Grunödstückseigentümer is im Jahre 1895 gestorben. Die Erben werden hiermit auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am Donnerstag, den 19, April 1934, vormittags 9 Uhr, ihre Rechte beim Amtsgericht Jlmenau anzumelden, an- derenfalls werden sie mit ihren Rechten ausgêschlossen.

Flmenau, den 9. Februar 1934,

Thür. Amtsgericht.

4. Vesfentliche Zustellungen.

[73753]. Deffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Charlotte Ernestine Anna Böhmer verw. Schnarr geb. Dießsch, Hamburg, Eppendorfer Landstraße 18 L, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres, Frank und Langhoff in Hamburg, klagt gegen den Ehemann Hermann Willi Vöhmer, unbekannten Aufenthalts, aus F 1568 B. G.-B, mit dem Antrag, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Be- flagten für den alleinshuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht in Ham- burg, Zivilkammer 2 (Ziviljustizgebäude, Sievekingplabß), auf den 6. April 1934, 91% Nhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei dissem Gexicht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Hamburg, den 12, Februar 1934.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[73756].

Der am 3. 12. 1933 zu Heidelberg ge- borene Horst Heinz Plieninger klagt gegen den zuleßt in Heilbronn-Bökingen wohn- haften Gärtner Josef Schmidt auf Unter-

halt aus außerehel, Vaterschaft und be- antragt vorl. vollstreckb, Urteil ‘auf Vater- schaftsfeststellung und Zahlung viertel- jährlih vorauszahlbarer 90 RM seit 3. Dezember 1933, Zur mündlichen Ver- handlung wird Beklagter vor das Amts- gericht Heilbronn a. N. auf Mittwoch, 28. März 1934, vorm. 9 Uhr, geladen, Den 12. Februar 1934. (C. 264/34.) Amtsgericht Heilbronn a. N.

[73755]. Deffentlihe Zustellung. Der Zwangsverwaltex Bernhard Koh- nert in Berlin-Charlottenburg, Kant- straße 76, Prozeßbevollmächtigter: Rechts- anwalt Dr. Paul Adler in Berlin W 50, Tauenßzienstraße 14, klagt gegen Herrn Chataro Watanabe, früher in Berlin W 30, Moßstraße 31, jeßt unbekannten Aufenthalts mit dem Antrag: 1. Den Be- flagten zu verurteilen, darein zu willigen, daß die bei der Hinterlegungsstelle des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Geschäftsnurnmer 51, H. L. J. 54, 33, Hinterlegungsbuch A Band 35 Seite 5/5, Annahmebuch A Nr. 2338 als Streitmasse zwischen den Parteien hinterlegten 116,18 Reichsmark nebst den aufgelaufenden Zinsen an den Kläger-ausgezahlt werden; 2. die Kosten des Rechtsstreits dem Be- flagten aufzuerlegen; 3, das Urteil, not- falls gegen Sicherheitsleistung, für vor- läufig vollstreckbar zu erklären. Zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Char- lottenburg, Amtsgerichtsplaß, Zimmer101, auf den 28. März 1934, 9 Uhr, geladen. Charlottenburg, den 6. Febr. 1934, Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts,

[73257]. Deffentlihe Zustellung. __Die Firma Franz Viecenz, Strumpf- fabrik in Chemnit-Altendorf, Limbacher Straße Nr. 198, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte v. Stern,-Dr. Meißner und Heber in Chemniy, Ktägerin, klagt gegen den Kaufmann Sch. (Schlioma) Zack, früher in Chemniß, Kurt-Günther-Straße Nr. 18, zuleßt in Antwerpen, jeßt un- bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen einer Fordêrung mit dem Antrag, zu er- kennen: 1, Der Beflagte wird verurteilt, an die Klägerin 600,— RM zu zahlen und die Kosten des Rêchtsstreits zu tragen. 2. Das Urteil is borläufig vollstreckbar. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits wird der Beklagte vor das Amts- gericht Chemniß auf Freitag, den 20. April 1934, vorm. 10 Uhr, Neubau, Saal 280, geladen.

Chemnitz, den 7. Februar 1934. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle

bei dem Amtsgericht Chemniß.

6. Auslosung usw. von Wertpapieren.

Auslofungen der Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien,

deutschen Kolonialgesellschaften, Gesellschaften m. b. schaften werden in den für diese Gesellschaften

H. und Genossen: bestimmten Unter-

abteilungen 7—11 veröffentliht; Auslosungen des Reichs und der Länder im redaktionellen Teile.

[73805].

Schlesische Landschaft.

Schlußausschüttung der Teilungsmasse. I, Stand des Teilungsmasse am 31. Dezeniber 1933:

1, Seit dem 30, Juni 1933 dem Stichtage für die leßte Veröffentlichung des Standes der Teilungsmasse sind Anteilscheine im Nennbetrage von 46 165 GM - angekauft und kassiert; der Bestand an An|[eihEablösungsschuld ist allmählich an der Börse 1n Schlesische Landschaftliche, Liquidationspfandbriefe umgetauscht, eine Anzahl früher noch unsiherer Forderungen sind geklärt; für den Rest der unsicherern Bestände ist auf Grund einer Prüfung der Deutschen Revisions- und Treuhand A.-G. mit Zustimmung der, Aufsichtsbehörde der Gegentwvartswert festgestellt worden. Danach hat sich für. den 31, Dezember 1933 folgender Stand der Restteilungsmasse ergeben:

I. Umlauf an Anteilscheinen . .

TTL, Bestände der Restteilungsmasse:

a) - bares Geld

zuzüglich der am 2. Januar 1934 auf Liqui- dationspfandbriefe fälligen Zinsen . . .

L e 48403886 —GM

911 383,11 RM

b). Schlesische Landschaftliche Liquidationspfandhriefe (Nennbetra 1935 525, GM

o) - Hypotheken, geeignet als Déckung für Liquidationsz

pfandbriefe

2 165 290,— GM

E: -2@ ¿0207 05 STOL S O

d) unsichere Bestände (rangverschlehterte Hypotheken, persönlihe Forderungen, Zinsrüstände, Zujsaßtz--

. forderungen, Hypotheken in Polen und ähnliches)

gegenwärtiger Wert

628 372,56 RM

2, Die Schlesische Landschaft übernimmt den Bestand zu d zum festgestellten Gegenwartswert. Sie behält die Verpflichtung, die noch nicht vorgelegten Pfandbriefe früherer Währung aufzuwerten, stellt aber von hierfür bereit- liegenden Werten die Beträge zur Gesamtabfiudung zur Verfügung, die nach Feststellung der Aufsichtsbehörde ihr in Zukunft schäßungsweise dadurch zufließen werden, daß die Ansprüche für die nihtvorlegten Pfandbriefe früherer Währung durch Zeitablauf erlöschen. Die Landschaft führt dementsprechend unter Berücksichtigung des: ihr zustehenden Verwaltungskostenbeitrags gegen Wegfall des Postens zu d der Teilungsmasse folgende Werte zu:

D E S e O s

Außerdem zur Abrundung einen Barbetrag von b) -in Liquidationspfandbriefen- (Nennbetrag) . .

254 736,56 RM 31 570,33 RM 461 495, GM

Endlich werden zur Verfügung der Landschaft stehende Anteilscheine im Nennbetrage von 493 835,— GM fkasfiert.

I

EV,

3, Nach Zuführung dieser Werte weist die Masse

TL, Diesem durch die Einschüttung erhöhten Stande sprechend, is zur Abgeltung aller

L, Umlauf dit Anteilshésnen. e L, a) Hiervon sind Stücke im Nennbetrage von 200 ‘6M und darüber

TL, Es sind vorhanden:

a Di a Ca ivovon für die 10%ige Ausschüttung auf die Stücke U B GeVraU E een L,

A E b) an Liquidationspfandbriefen einschließlich der auf die

Deungshypotheken neu auszugebenden Liqui-

dationspfandhriefe

worden:

L Gegen Einreichung des Ratenscheines 4 werden 2% vom Nennwert des Anteil- 2. Gegen Einlieferung des Anteilscheines selbst (mit den Ratenscheine

werden 10% des Nennwertes in Schlesischen Landschaftlichen Liquidations pfandbriefen ausgeschüttet. Auf die Anteilscheine im Nennwerte von 100 GM

briefe früherer Währun

scheines in bar gezahlt.

und darunter werden auch diese 10% in bar gezahlt.

Die ausgeschüttete Gesamtquote für die Teilungsmasse der Schlesischen Land- schaft beträgt dana 29,4% vom auszuwertenden Goldmarfbetrage der Pfand- N g, und zwar 26% in Liquidationspfandbriefen und 3,4% in bar.

Die Schlußausschüttung wird vom 15, März 1934 ab fol

geführt:

1, Gegen Einreichung des Ratenscheines 4 werden 2% vom Nennwerte 2, Gegen Einlieferung des Anteilscheines selbst (mit den Ratenscheinen 3—8) werden 10%, des Nennwertes in Schlesischen Landschaftlichea

Liquidationspfand briefen ausgeschüttet. Auf die Anteilscheine im Nenn- iverte von 100 GM und darunter werden auch diese 10% in bar gezahlt.

es Ratenscheines 4 und des Anteilsch

Anteilscheine im

Annahmestelle Devise

des Anteilscheines in bar gezahlt.

Es werden zugeteilt: a) in Liquidations pfandbriefen :

auf den Anteilschein selbst (mit Ratenscheinen 5—8) im Nennbetrage

über 3000 GM ein Liquidationspfandbrief über 300 GM

1000 GM , ; „100 GM 500 GM , i „50 GM 300 GM p, L „30 GM 200 GM 20 GM

L "”

b) in bar:

auf den Anteilschein selbst (mit Ratenscheinen 5—8) im Nennbetrage

über 100 GM ein Barbetrag von 10,— RM

50 GM , L 1 Bere E 30 GM ; 2 5 Sekt R 25 GM , 7 „2,50 RM

20 GM 2,— RM,

- » ., , »y "r , , auf den Ratenschein Nr. 4 von Anteilscheinen im Nennbetrage

über 3000 GM ein Barbetrag von 60,— RM

1000 GM ,„ N 20,— RM 500 GM ,„ Ó 10,— RM 300 GM , » 6,— RM 200 GM ,„ S 4,— RM 100 GM ,„, Í 2 N 50 GM ,„ s 1,— RM 30 GM ,„ s 0,60 RM

25 GM 0,50 RM

»”

20 GM 0,40 RM

7 ¿ Die Barbeträge werden vom 15. März 1934 ab gegen Ablieferung des Raten- [enes Nr. 4, bezw. bei Nennbeträgen von 100 GM und darunter gegen Ablieferung es ( eines mit Ratenscheinen 5—8 bei allen Zinsschein- einlösungsstellen (= den unten genannten Annahmestellen) ausgezahlt. Die Liquidationspfandbriefe werden im Umtausch gegen die einzureichenden e Nennbetrage von 200 GM und darüber (nebst Ratenscheinen 5—8) von der Hauptannahmestelle ausgegeben, der sie unmittelbar oder durch die Annahme- stellen zugeleitet werden. , Hauptanniahmestelle ist die Schlesische Landschaftliche Bank zu Breslau, Breslau I, Zwingerstraße 22.

Annahmestellen sind: die Generallandschaftsfkasse in Breslau,

die Ziveigniederlassungen der Schlesischen Landschaftlichen Bank in Franken-

stein, Glogau, Jauer, Liegniy, Neisse, Oels und Ratibor,

die Reichsbankhauptkasse in Berlin und sämtlihe Reichsbankanstalten, die Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin W 8, und ihre Zwveig-

nieberlassuhgen,

die Kur- und Neumärkische Ritterschaftlihe Darlehnskasse in Berlin W 8,

Wilhelmsplatz 6.

i Vir fordern die Jnhaber der Anteilscheine zu den 5°zigen Schlesischen Land- schaftlichen Liquidationspfandbriefen auf, die Anteilscheine und Ratenscheine zum Umtausch in Liquidationspfandbriefe bezw. zur Bareinlösung vorzulegen. Es empfiehlt sich, die Anteilscheine und Ratenscheine alsbald einer Aunahme- stelle einzureichen, damit die mit dem 15. März 1934 beginnende Versendung der Liquidationspfándhriefe bald vorbereitet werden kann,

Für den Umtausch gelten folgende Richtlinien:

a) Mehrere von einem ZJnhaber vorgelegten Anteilscheine und Ratenscheine von Stücken über 20 bis 100 GM werden nicht zusammengelegt; auf diese kleinen Stüde werden, auch wenn die Gesamtsumme des eingereichten Nenn-

betrages höher als 200 GM is}, Barbeträge ausgezahlt.

b) Soweit einem Eînreicher eine Mehrzahl von Liquidationspfandbriefen zu- zuteilen ist, werden die zuzuteilenden Stücke im Nennwerte unter 100 GM nah Möglichkeit in einem zum Börsenhandel zugelassenen Liquidations- pfandbrief über 100 GM zusammengefaßt, sofern nicht kleinere Stüe- aus-

drücklich gewünscht werden.

c) Sind bei einem Einreicher Gesamtnennbeträge von 1000 GM und darüber in Liquidationspfändbriefen zuzuteilen, so werden die auszufertigenden Liquidationspfandbriefe auf Antrag nah Möglichkeit in Stücke zum Nenn-

betrage von 1000 GM zusammengefaßt.

E _Formulare zu Einreichungen werden von der Hauptannahmestelle der Schlesischen Landschaftlichen Bank zu Breslau, Breslau 1, Zwingerstraße 22, auf Antrag unentgeltlih zugesandt. Wir empf Anteilscheines einen

nbestimmungen ist. Breslau, den 12. Februar 1934. Schlesische Generallandshaftsdirektion. von Grolman,

folgenden Stand auf: 48 000 000, GM

1d di E, 45 623 100,— GM b) Stücke im Nennbetrage von 100 GM und darunter 2 376 900,— GM

1 197 690,— RM

237 690,— RM 960 000 RM

E S 4 562 310,— GM der Teilungsmasse ent- V E Restansprüche der aufwertungsberechtigten Pfandbriefgläubiger (Jnhaber von Anteilscheinen) folgende Gesamtabfindung

mit Zustimmung des Herrn Preußischen Landtvixtschaftsministers festgeseßt

gendermaßen durchs

, ehlen, auf der Rückseite des eingereichten i 1 Vermerk über Namen und Wohnort des Einreichers zu machen oder den Firmenstempel aufzudrücken. Jm Hinblick auf die Devisenbestimmungen, wonach Ausländern der Bar- betrag auf gesperrtem Reichsmarkkonto gutgeschrieben werden muß, ist von den n zu prüsen, ob der Einreicher Fnländer oder Ausländer im Sinne der