1934 / 40 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Feb 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 40 vom 16, Februar 1934. S. 2,

: Einzelnummernpreise: al } Anstellungs-Nachrichten . . 0,13 R? Nachrichten für Luftfahrer . 0,75 RM ; Deutsches Rundfunkschrifttum 2,— RM E Monatliches Verzeichnis . « 2,— RM Den laufenden (Vierteljahrs-) Bezug un- serer Blätter, mit Ausnahme des Deutschen Rundfunkschrift- tums und des Monatlichen Verzeichnisses, vermitteln die Postanstalten. Die vierteljährlichen Bezugspreise sind in dex Beitungspreisliste veröffentliht und gelten stets nur für die laufende Bezugszeit. Das Deutsche Rundfunk- chrifttum sowie das Monatliche Verzeichnis sind dur den Zuchhandel oder von uns unmittelbar zu beziehen. Preis je 6,— RM vierteljährlih aus\{ließlich der Postgebühren. Verkaufspreise im Buchvertrieb: 4 (Stückpreis mit Ausschluß der Postversendungsgebühren) ABC des Reichsrechts (Anhang zum Reichsgeseß-

1,10 RM 1,50 RM 4,80 RM

Ba E 8, RM

im Originaleinband des Reichsgeseßblatts 9,60 RM

im Halbledereinband 14 RM

Steuer-AVE e L ae e Ge0 R

im Originaleinband des Reichssteuerblatts 5,20 RM

Der Vorläufige Reichswirtschaftsrat 1927—1932 9,30 RM Entscheidungen des Reichsobersecamts (jeder Band

umfaßt etwa 10 Hefte) jedes Heft . « « 8,— RM

Hauptregister (Entscheidungen) . « « « « « « 12, RM

Seefvachtordnung-- er C D790-RM

Fingerzeige für die Geseßes- und Amtssprache . « 0,80 RM Die Flaggen des Deutschen Reihs . . « « « a

Begründung zur Militärstrafgerichtsordnung etw Gesetze über die Haager Konferenz . Entwürfe zu den Geseßen über Konsens C N Ocs O Einbanddecken für Band XXVT der Entscheidungen 1,25 RM Unsere Sendungen gehen im allgemeinen unter Nach- gebühr oder gegen Postnachnahme. Die Postgebühren werden in Rechnung gestellt. Ein ausführliches Verlagsverzeichnis steht kostenlos zur Verfügung. Berlin NW 40, Scharnhorststr. 4, den 12, Februar 1934, Reichsverlagsamt, Scholz. zi

die Haagev

C Bekanntmachung.

Die am 15. Februar 1934 ausgegebene Nummer 7 des Reichsgesetblatts, Teil IL, enthält:

die Bekanntmachung über das deutsch-shweizerishe Doppel- besteuerungsabkommen, vom 12. Februar 1934.

Umfang: 2 Bogen. Verkaufspreis: 0,30 RM. Postversen- dungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung.

Berlin NW 40, den 15. Februar 1934,

Reichsverlagsamt. Scholz.

A

Preußen.

Die Preußische Akademie der Wissensa Gat den ordentlichen Professor der Anatomie an der 2 hen Uni- versität Prag Dr. Otto Grosser zum korxcspondierenden Mitglicd ihrer physikalisch-mathematischen Klasse gewählt.

Bekanntmachung.

Auf Grund des fünften Abschnitts der Notverordnung des Reichspräsidenten vom 26. Juli 1930 (RGBl. I S, 311) in Verbindung mit der Verordnung des Preußischen Staats- ministeriums vom 30, Oktober 1930 (Geseßsamml. S. 280) werden die Preisbindungen der Düsseldorfer Ziegelverkaufs- gesellshaft für nichtig erklärt.

Düsseldorf, den 14. Februar 1934.

Der Regierungspräsident. I B Da

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung tommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. 1 S. 293) in Verbindung mit der durch den Herrn Preußischen Minister des Junern hierzu erlassenen Durch- führungsverordnung vom 31. Mai 1933 (Preuß. O Nr. 39) und in Verbindung mit dem Reichsgeseß über die Einziehung volks- und s\taatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl. I S. 479) wird das gesamte Vermögen

des Arbeiter-Sport-Kartells in Dortmund,

des Arbeiter-Athleten-Klubs in Dortmund,

des Arbeiter-Radfahrbundes in Dortmund,

des Arbeiter-Radfahrervereins in Dortmund,

der Soz. Arbeiter-Jugend in Dortmund-Barop,

des Sparvereins „Deutsche Republik“ in Dortmund,

des Arbeiter-Jugendheim GmbH. in Herne,

des Nadfahrer-Vereins in Dortmund,

des Turnvereins Horstmar,

des Radfahrervereins Billmerich,

des Gesangvereins Benninghofen,

des Vereins „Froher Abend“ in Dortmund,

des Damenchors „Wach auf“ in Dortmund,

des Damenchors in Berghofen,

des Theatervereins „Dornröschen“ in Holzwickede,

des Arbeiter-Samariterbundes in Oespel,

der Freigeistigen Gemeinde in Dortmund,

der Bezirkswohlfahrtspflege in Dortmund,

der Naturfreunde Touxristenverein in Hamm,

des Volkshaus GmbH, in Hamm,

des Arbeiter-Samariterbundes in Bergkamen,

des Arbeiter-Sport- und Kulturkartells in Bergkamen,

des Jmpfgegnervereins in Bochum,

des Jmpfgegnervereins in Wanne-Eiel,

des «Fmpfgegnervereins in Herne, des Fmpfgegnervereins in Waltenscheid, des deutschen Bundes für Volksgesundheit u. Rassenpflege

in Bochum, des Arbeiter-Turn- und Sportvereins Durchholz, der „Menschenfreundlichen Versammlung“ in Bochum, des Schüßenvereins „Freie Schüßen Oberstadt“ in Hagen, des Junggesellenp- ceins „SEdelweiß“ in Herberctshausen,

* des Vereins Neugebornerx Keuschheits-Christen in Watten- cid des N l euSügrtdereius „Vorwärts“ Hagen-Haspe unter Bestätigung der polizeilichen Beschlagnahme zugunsten des Preußischen Staates, vertreten durch den Herrn Preußi- schen Minister des Funern in Berlin, eingezogen. : Gemäß § 3 des Geseßes vom 26. Mai 1933 erlöschen die an dem Eigentum bestehenden Rechte. Das Verzeichnis der im einzelnen eingezogenen Gegenstände und Werte liegt bei mir zur Einsicht offen. Die Verfügung wird mit der öffent- lichen Bekanntmachung wirksam.

Arnsberg, den 12. Februar 1934. Dex Regierungspräsident. S. A. Du DELTbLU gg e

Bekanntmachung,

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 6 der Preußischen Geseßsammlung enthält unter

Nr. 14 074 das Gesey zur Aenderung des Gesehes über den Provinzialrat, vom 15. Februar 1934; S

Nr. 14 075 die Verordnung über die Zahl der Mitglieder der Provinzialräte, rom 16. Februar 1934;

Nr. 14 076 die zweite Verordnung zur r Verord- nung vom 18. Juni 1930 (Geseßsamml. S. 117) zur Durchführung des Gaststättengeseßes vom 28. April 1930 (RGBl. [ S. 146), vom 6, Februar 1934;

Nr. 14 077 die Verordnung zur Abänderung der Verordnung vom 1. Oktober 1931 zux Regelung der Zuständigkeit der Landes- und Kreispolizeibehörden, vom 6. Februar 1934; i

Nr. 14 078 die Polizeiverordnung zur Aenderung der Polizei- verordnung über das Leichenwesen vom 18, April 1933 (Geseh- samml. S. 149), vom 6. Februar 1934.

Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM, zuzüglich einex Versandgebühr von 4 Rpf.

Zu L E durxh: R. von Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin W 9, Linkstr. 35, und durch den Buchhandel.

Berlin, den 16. Februar 1934. Schriftleitung dexr Preußischen Gesehsammlung.

Itichtamtliches. BevölkerungsSbewegung.

Auch im Januar günstige Bevölkerungsentwicklung.

Die günstige Bevölkerungsentwicklung, die in den leßten Monaten des Fahres 1933 überall in Deutschland einseßte, dauert auch im neuen Fahre an. Aus den 52 deutshen Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern liegen jevt für den Monat Januar die ersten Zahlen über Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle vor. Die Zahl der Eheschließungen betrug, wie das VDZ.-Büro meldet, im Januar rund 12000. Sie liegt damit etwa 50 vH | seihen Monat des Vorjahres. Die Zahlen der

A A Î A “t höhec als in

1 Monate Novem uni ezembex sind allerdings mit errei E porn. Fm helle: Dove 20S im November I) j Ehren geschlossen. Fn diesen Monaten ist die Zahl dex Ehe-

chfiepungen aber in jedem Jahre größer, Und sie lag auch in diesen beiden Monaten nur um etwa 50 vH über denen der gleihen Monate des Vorjahres, so daß die prozentuale Steigerung der Cheschließungen im Blo die gleihe Entwvicklung wie in den Vormonaten zeigt, Die Zahl Pr Geburten hat im Januar weiter zugenommen. Nachdem \îie Novewber 16 450 und inm Dezember 18 200 betragen v wurden im Januar rund 20 000 erveiht. Da im gleichen Monat etwa 18 000 Personen gestorben sind, beträgt der Geburtenübershuß im Monat Januarx in den Großstädten etwa 2000.

Verkehrswesen.

Reichseisenbahn, Reichsautobahnen und Automobilindustrie Hand in Hand.

Den vom Führer vor einem Jahr bei der Eröffnung der Berliner Automobilausstellung vorgezeigten Richtlinien ent- sprechend, hat die Deutsche Reichsbahn die Motorisierung in er- böhtem ie e betrieben, Mit Rücksicht auf die kommenden Auf- gaben, die ihr aus der Vershmelzung mit den Reihsautobahnen erwasen, verstärkt die Reihsbahn mit besonderem Nachdruck ihr Motorisierungsprogramm. Sie hat bereits Millionenaufträge an die Lastkraftwagenindustrie vergeben. Nah Abschluß der Er- hebungen, die innerhalb der Reihsbahn auf dem Gebiet des Ein- jabes von Kraftwagen zum weiteren Ausbau der Motorisierung, insbesondere zur Aufschließung verkehrsarmer Gebiete, durchgeführt ivorden sind, ist mit weiteren großen Aufträgen an die Automobil- industrie zu vechnen.

Um sih einen Ueberblick über die Leistungsfähigkeit der in Betracht kommenden Werke zu verschaffen, werde diese zur Zeit einer Besichtigung unterzogen. Erfreulicherweise kann Won in den nächsten Tagen mit der Vergebung großex Arbeiten gereh- net werden.

Auf der Reichsautobahn München—Salzburg sind bereits große Avbeiten im Gang, und es kann mit dex Vergebung von weiteren Aufträgen seitens der Reichsbahn auf dieser Strecke ebenfalls in den nächsten Tagen gerechnet werden.

Ostpreußen-Schiff Nr. 3 heißt „Tannenberg“.

Das Reichsverkehrsministerium hat jeßt den Stettiner Oder- Werken den Austrag zum Bau des dritten Ostpreußen-Schiffes erteilt. Das neue Schiff, das die „Preußen“ und die „Hansestadt Danzig“ bei der Vermittlung der Seeverbindung zwishen Swine- münde und Pillau unterstüßen soll, wird den Namen „Tannen- berg“ erhalten. Die „Tannenberg“ wird 4000 Brutto-Registex- Tonnen umfassen und also erheblich größer als ihre beiden Schwesterschiffe sein. Man nimmt an, daß das neue Schiff schon im nächsten Jahr in den Seedienstverkehx eingestellt werden kann. Der Schiffsbau soll etwa vier Millionen Reichsmark kosten.

Deutscher Luftpostdienst mit Südamerika,

Im neueröffneten Südamerikaflugdienst der Deutschen Lusft- hansa ist die auf dem ersten Rückflug Rio de Janei.. -Stuttgart beförderte Post nah 434 Tagen, am 12. Februax um 15 Uhr 16 Minuten in Stuttgart eingetroffen. Die Post wurde mit den hnellsten Zugverbindungen weitergeleitet und in Berlin, Ham- burg und den meisten anderen deutschen Verkehrsorten hon am 13. Februar vormittags den Empfängern zugestellt. Daraus ergibt sih gegenüber der gewöhnlichen Beförderung mit Dampfern der erfreuliche Zeitgewinn von 9 bis 10 Tagen.

Hanbdelsteil.

Berliner Börsenbericht vom 16. Februar 1934.

Jm Verlauf befestigt.

Der Jnhalt der französishen Note, der ein Verständnis für

die deutshen Argumente nicht exkennen läßt, hatte an der Ber- liner Börse zu Beginn des Verkehrs zu einiger Zurückhaltung Anlaß gegeben. Die Tendenz war daher anfänglih etwas nach- ebend, wurde jedoch bald wieder ziemlih fest. Die anfänglihen dursrüdgänge konnten größtenteils nicht nur eingeholt werden, sondern darüber hinaus zeigten sich in verschiedenen Papieren gegenüber dem Vortage neue Gewinne. Die günstigen Mitteilun- en von den verschiedenen Jnlandsmärkten, wie beispielsweise die teigende O e Oeng und Roheisenproduktion im Ja- nuar, sowie die Meldungen über günstige Absayentwicklung des Rbeiailben Braunkohlen-Syndikats, brachten dem Verkehr An- regung. Neben Nachfrage von seiten der Privatkundschaft zeigte auch die Kulisse Tendenz zu Rückkäufen und die außenpolitishen Momente fanden kaum noch Beachtung. : 4

Unter Montantvexrten, in denen sich fast allgemein größere Umsäge zeigten, waren wiederum Harpener (plus 1 vH), daneben auch Mannesmann (plus 4 vH) bevorzugt. Vereinigte Stahl stiegen im Vevlauf auf 4254, Phönix auf 49/4 und Hoesch gingen zu 7514 um. Fm Hinblick auf die günstigen Meldungen aus dem westdeutschen Kohlenrevier waren besonders Rhein. Braun be- gehrt (plus 1!4 vH), die übrigen Braunkohlenpapiere lagen bei ruhigerem Geschäft gut gehalten. Auf Grund einer kleinen Zufalls-Abgabeorder gingen Westeregeln um 24 vH, Aschersleben um 14 vH zurück. Farben litten anfangs unter einigen Glatt- stellungen der Kulisse, konnten aber im Verlauf wieder anzichen.- Chemische Heyden lagen von Anfang an fest (plus 4 vH), Ober- foks und Rütgerswerke zeigten nachgebende Kurse. Einige Aus- landsfäufe waren in Chade zu verzeihnen (plus 1/4 RM), auch Accu erneut 1 vH höher. Für Siemens und A. E. G., die niedriger einseßten, bestand im Verlauf ebenfalls Nachfrage. B. M. W. wurden von der Kulisse in kleinen Beträgen glattgestellt, dagegen waren Daimler mit 46 bemerkenswert widerstandsfähig. Julius Bevger gingen zu 133 um. Tarifwerte wiesen kaum veränderte Haltung auf, desgleihen Brauereiaktien. Maschinenpapiere bröckelten um Bruchteile eines Progentes ab, so Orenstein und Koppel auf 70!s, Berliner Maschinen A 8314, Berlin-Karlsruher auf 1094. Hapag hörte man 284, Nordd. Lloyd 31. Unter Bankaktien lagen Commerzbank mit 534 etwas höher, die übrigen Bankaktien zeigten behauptete Tendenz. : E

Am Kassamarkt war die Kursgestaltung niht ganz einheitlich, die Tendenz war ziemlich behauptet. Variable Renten tendierten ruhig, Neubesiß gingen auf 19,4 herauf, Altbesig hörte man 96%, Reichsbahn-Vorzüge 112%. Pfandbriefe und Kommunalobli- gationen waren ziemlich unregelmäßig. Provinz- und Stadt- anleihen etwas niedrigèr, Schuldbuchforderungen unter Schwan- kungen bis % vH abbröckelnd. Auch umgetwandelte Dollarbonds gaben 4 bis vH her. Am Geldmarkt ist eine Erleichterung im Tagesgeldsaß noch nicht festzustellen; ex blieb mit 4% bis 5% vH, vereinzelt auch 44 vH, unverändert, jedoch hat das An- gebot an Privatdiskonten nachgelassen.

SIFnduftrie- und Handelsführer beim Neichskanzler.

Der Führer empfing am Donnerstag das Präsidium des Deutschen Jndustrie- und Handelstages; der Empfang dauerte eine Stunde. Präsident Dr. v. Renteln gab ein Bild über die Tätigkeit der Deutschen Jndustrié- und Handelskammern und des Jndustrie- und Handelstages. Jn wahrhaft nationalsozialistishem Sinne werde durh diese Ausgleichsstelle zwishen Jndustrie und Handel niht Juteressenpolitik, sondern Betreuung der in Frage fommenden Wirtschaftskreise betrieben. Dr. v. Renteln sprach den Wunsch aus, zur strafferen Zusammenfassung den Deutschen Jn- dustrie- und Handelstag zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zu erheben. Er trug ferner vor, daß ein Kongreß der deutshen, im Auslande ansässigen Handelskammern geplant sei, um nicht nux den im Auslande lebenden deutshen Jndustriellen, Handels- und Gewerbetreibenden, sondern auch den befreundeten, mit dex Wirtschaft zusammenarbeitenden Ausländern Gelegenheit zu geben, die Wirtschaftsvorgänge in Deutschland selbst an Ort und Stelle zu studieren. Ex bat den Reichskanzler, in einer großen Schlußkundgebung selbst zu den Vertretern der Auslandshandels- kammern zu sprehen. Diese Veranstaltung werde voraussichtlich Ende Mai d. J. in Berlin stattfinden. Zum Schluß betonte Dr. v. Renteln die Notwendigkeit eines planmäßigen Vorgehens bei der Umsiedlung von Produktionsstätten und der damit zu- sammenhängenden Aussiedlung der Arbeiter aus den Großstädten.

Der Führer gab zu den einzelnen Punkten seine Auffassung kund. Er stimmte insbesondere dex Absicht zu, den Deutschen Jundustrie- und Handelstag zur öffentlich-rechtlihen Körperschaft auszubauen und die Auslandshandelskammern zu einer Tagung zu vereinigen. Ferner machte er rihtunggebende Ausführungen zu der Frage dex Umsiedlung.

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Tagung der deutschen Wertpapierbörsen in Kassel.

Die Vertreter der deutshen Wertpapierbörsen hatten sich in Kassel zu einer Tagung zusammengefunden, die durh die n wesenheit von Vertretern der Regierung und des Zentral- verbandes des deutshen Bank- und Bankiergewerbes eine be- sondere Bedeutung erhielt. ck Die Versammlung leiteten die E sißenden der beiden Poi in Essen und Düsseldorf, M von Waldthausen und Bankdirektor Höfermann. Wi einem einleitenden Bericht über die Verhandlungen mit den 2 teiligten Stellen, namentlich den Ministerien, legte 4 von Waldthausen im einzelnen die Maßnahmen dar, Ls zur Belebung des Börsenverkehrs dienen und „die von der Bg rung in jeder Weise unterstüßt werden, Die Anwesenden oes der einmütigen Auffassung, daß im Zuge dieser Bestrebungen S Verminderung der Zahl der Börsen unvermeidlich sei. «Fn diese Sinne wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: :

„Die am 15. Februar 1934 in Kassel versammelten Vertre der deutschen Börsen begrüßen die Absihten der Regierung, 4 darauf hinausgehen, die Provinzbörsen wesentlih zu stärken hen zu einem kräftigen Fnstrument beim Wiederaufbau der deuts S Wirtschaft zu gestalten. Sie erkennen an, daß das Ziel der o rung nur dann erreicht werden kann, wenn gleichzeitig eine Ent- ringerung der Zahl der Börsen erfolgt, und überlassen die scheidung daübex vertrauensvoll dex Regierung.

verbessert. Jn erster Linie ist die Entwicklung des E zu nennen

doppelt

44 vH gestiegen. Automobilomnibussen, deren Absay fast das von 1932 ausmacht.

ersonenkra

ändert geblieben. doppelte sich.

Die Absaßsteigerung der Kraftfahrzeugindustrie H vorwiegend ühren. Der

] Ï onenkraftwagen und Automobiloninibussen zugenommen, in allen Übrigen Produktions- gweigen ist die Ausfuhr zurückgegangen. Jm Produktionsergebnis vom Dezember 1933, das in der Regel den A N Tief- f | irtschafts-

belebung geltend, die den jahreszeitlih üblichen Rückgang größten- So ist in der Fidustrie der Krafträder und Liefer- und Lastkraftwagen eine beahtliche Produktionszunahme zu ver- inter d in den übrigen Produktionszweigen bleibt der Rückgang

auf die Belebung des FJnlandsgeshäftes zurückzu Auslandsabsaß hat lediglich bei den Pers

stand zum Ausdruck bringt, macht si die allgemeine

teils überdedckt.

inter dem saisonüblihen Maß mehr als verdoppelt.

tionsmöglichkeiten weiter gedrüdt.

rädern.

Konsolidierung der Marktverhältnisse durch Schaffung einer festen Preisbindung für Fudustrie und Handel zu kommen. Bindung, die eine Einhaltung der Bruttoverkaufspreise dur den Handel gewährleistet und die am 1. Fanuar 1934 in Kraft ge- treten ist, ist eine Gesundung der Preisverhältnisse für Personen- kraftwagen eingeleitet, zumal auch die Frage der «Fnzahlungs- nahme gebrauchter Wagen durch die Taxierung der Wagen nah festen Vorschriften geregelt wurde.

Das durch die Jahreszeit bedingte erheblihe Anwachsen der

LWBirtschaft des Auslandes.

Der ts{hechische Ministerpräsident über die Abwertung der Tschechenkrone.

In der programmatischen Erklärung, die Ministerpräsident Malypetr namens der nexen Regierung im Abgeordneten- Be und Senat abgab, wird auf das Mißverhältnis zwischen der

aufkraft der tschecoslowakishen Krone und ihrem Auslands- kurs hingewiesen, das o besonders gegenüber den Staaten, die die Goldwährung verlassen haben, bemerkbar machte. Wir waren

bemüht, sagte der Ministerpräsident, die Anpassung der inneren.

Kaufkraft der Krone zum Ausklandskurs durch Preisherabsezun- gen herbeizuführen, wodurch aber alle Jnvestitionen gehemmt und sogar langfristige Kredite unmöglih gemacht wurden. Auch trat ein Rückgang der Ausfuhr zutage. Eine weitere Herabseßung der Preise, Löhne und Gehälter und der öffentlihen Haushalte würde von einer {weren Produktions- und sozialen Krise be- gleitet sein. Es bleibe somit nichts anderes übrig, da der Kurs der Währung nicht Selbstzweck sei, dem die ganze Volkswirtschaft geopfert werden fkönne, die Beseitigung des Mißverhältnisses iten der heimishen und dex ausläandishen Kaufkraft der Krone herbeizuführen. Die Tschechoslowakei sei zu der Reduktion des Goldgehaltes der Krone nicht etwa durch die Währungslage, die gut sei und gut bleibe, gezwungen worden, noch auch dur die finanzielle Lage odex die ausländische Verschuldung, sondern lediglich durch die Rücfsicht auf die Volkswirtschaft. Das Ziel sei, die Unternehmungsluft zu beleben und die Rückehr zur Arbeit zu ermöglichen. Ministerpräsident Malypetr stellte ausdücklih fest, daß die Regierung keine Jnflation zulassen werde und konsequent gegen jene vorgehen werde, die ihre guten Bestre- bungen zunichte machen wollten. Jm Budgetausshuß des Abge- ordnetenhauses wurde die heute eingebrahte Währungsvorlage C angenommen. Sie gelangt morgen vor das Plenum des auses.

Herabsezung des Goldgehalts der tschecho- \slowakischen Krone. Die Regierung hat dem Abgeordnetenhaus einen Geseßzent- wurf unterbreitet, durh den einerseits einige geleBiche Bestim- mungen über die Regelung dex tschechojlowakfi

i ( ishen Währung, andererseits das Geseß über die Nationalbank abgeändert oder ergänzt werden. Das Geseß zählt im ganzen fünf Artikel. Durch den ersten Artikel wikd der Goldgehalt der tshechishen Krone um ein Sechstel von 44,58 auf 37,15 Milligramm herabgeseßt. Fn Artikel 2 wird auf Grund dieser neuen Wertfestsezung bestimmt, daß aus einem Kilogramm Münzgold 24226 Hundertkronenstüce und aus einem Kilogramm Feingold 269,179 Hundertkronenstücke zu prägen sind. Artikel 3 seßt fest, daß die Nationalbank ver- pflichtet ist, eiae Golddeckung von mindestens 25 vH des gesamten Banknotenumlaufs, zu welhem auf Sicht zahlbare Verpflichtun- n Een werden, aufrechtzuerhalten. Die Golddeckung dildet allein gemünztes oder ungemünztes Gold. Der Zuwachs an Goldwert, der aus der Umrechnung gemäß dem in Artikel 1 festgeseßten Goldgehalt der tshehischen Krone entsteht, wird auf die Staatsnotenshuld gemäß einem Sonderabkommen dés Staates mit der Tschechishen Nationalbank verrechnet werden. Bisher betrug die Golddeckung 30 vH, wobei bis zur Hälfte statt Gold auch Golddevisen verrehnet werden konnten.

Englishe Kampfzölle auf französishe Erzeugnisse.

Das englische Unterhaus nahm, wie Reuter meldet, eine von Handelsminister Runciman am 9. Februar erlassene Verordnung an, nah der auf gewisse französishe Erzeugnisse ein zusäßlicher Zoll von 20 vH. erhoben werden soll Die Annahme cdotate mit 169 gegen 44 Stimmen.

Meinungsverschiedenheiten bei den english-japanischen Baumwollverhandlungen. Die am Mittwoch eröffneten O Gen Baumwwvoll- verhandlungen haben gleih zu Beginn eine starke Meinungsver-

schiedenheit zwischen den beiderseitigen Vertretern ergeben. Es t sih um die Frage, auf welhem geographischen Gebiete ih ein zwischen den beiden Ländern abzuschließendes Abkommen

Dex englische Le Barlow händigte ührer der japani

erstrecken soll.

am Donnerstag dem chen Abordnung Okada

der sih gegenüber 1932 mehr als ver- at; der Verkauf von Liefer- und Lastkraftwagen ist um Hervorzuheben is die erhöhte Nachfrage nah ( ünffache der Zahl l ! . An der allgemeinen Belebung hatten jedo die steuerfreien Kleinkrafträder nicht teil, von denen noch weniger als im Fahre 1932 hergestellt und verkauft worden sind, während der Absaß der Steuerkrafträder sich um 42 vH erhöht hat. An der Produktionsvermehrung in der Personenkraftwagenindustrie waren in erster Linie die Kleinwagen bis 1,5 1 Hubraum be- teiligt, insbesondere die 1 1-Wagen, von denen mehr als das Fünkf- fache von 1932 hergestellt worden is. Dex Anteil der Kleinwagen bis 1,5 1 Hubraum am Gesamtergebnis der Produktion hat sih damit von 56 auf 71 vH erhöht. Andererseits ist die Herstellung [chwerer Wagen von über 3 1 Hubraum mit 2400 Stück unver- Die Herstellung der Wagen über 2 t ver-

i zurück. Die Zulassungen der abrikneuen Erzeugnisse haben \ich gegenüber dem Fahre 1932 1 i j Troy dieser Besserung des Absatzes waren die Preise angesichts der noch vorhandenen ungenußten Produk- Die Listenpreise mußten im Laufe des Jahres 1933 noch verschiedentlich herabgeseßt werden, bei den Kraftwagen allerdings nicht so stark wie bei den Motor- Nuñmehr hat die Kraftwagenindustrie die Kräftigung der Nachfrage benußt, um au von der Preisseite her zu einer

Mit dieser

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 40 vom 16, Februar 1934. S, 3,

Die Kraftfahrzeugindustrie im Zahre 1933.

Die Produktions- und Absablage der Kraftfahrzeugindustrie hat si, wie im ersten Februar-Heft von Wirtschaft und Statistik ausgeführt wird, seit Beginn des Jahres 1933 in steigendem Aa

t

vorübergehenden Stillegungen, von der Zeit stärkstem Straßen- verkehrs um die Jahresmitte bis zur Zeit des schwächsten Verkehrs nach eihnachten, hatte diesmal im gangen niht mehr den Umfang wie im Fahre vorher. Auch im Vergleih zum Stande der vor- übergehenden Abmeldungen Anfang 1933 waren zu Beginn des laufenden Fahres bedeutend wentger Kraftfahrzeuge aus dem Verkehr gezogen.

Der Aufschwung der Bauktätigkeit im ersten Fahr des Dritten Reichs.

Uebex den Aufschwung, den die Bautätigkeit im Deutschland Adolf Hitlers genommen hat, veröffentliht das Statistische Reichsamt jeßt eingehendes Zahlenmaterial.

Danach erfuhr der Wohnungsbau im Jahre 1933 infolge des Kampfes der Reichsregierung gegen die Arbeitslosigkeit und auf Grund der hierdurch angeregten privaten Unternehmungslust eine kräftige Belebung. Die wichtigsten Merkmale der Mohnbau- , tätigkeit im vergangenen Fahre sind die erheblich gesteigerte Umbautätigkeit, die Zunahme des Kleinhausbaues und die wachsende Beteiligung privater Bauherren. JFnsgesamt wurden in sämtlihen Gemeinden mit 10 000 und mehr Einwohnern 96 700 Wohnungen erstellt, um 25 300 oder 35 vH mehr als im Jahre 1932, in dem allerdings die Bautätigkeit ihren bisher tiefsten Stand erreicht hatte. Unter Zugrundelegung der zum Bau be- antragten, genehmigten und begonnenen Wohnungsbauten dürften in das abe 1934 in den Berichtsorten 35—40 000 Wohnungen übernommen worden sein, die ihrer Fertigstellung harren.

Für die Groß- und Mittelstädte mit 50000 und mehr Ein- wohnern liegen weitere ausführlihe Angaben vor. Die Zahl der in diesen Städten fertiggestellten Wohnungen betrug 72 200 gegen nur 53 700 im Fahre 1932. Ein großer Teil davon entfällt Sh umgebaute Wohnungen. Die Teilung alter, meist größerer Wohnungen entfaltete stch auf Grund der erhöhten staatlichen Förderung erst ganz im Fahre 1933. 31 500 Wohnungen oder 44 vH sämtliher in den Groß- und Mittelstädten erstellten Wohnungen wurden durch Umbau geschaffen. Dadurh kamen andererseits 10300 Wohnungen in Wegfall, so daß der Rein- zugang durch Umbau sih auf 21 200 belief; 1932 betrug er nur 8400. Die Durchschnittsgröße der erbauten Wohnungen hat in den Groß- und Mittelstädten wieder etwas zugenommen. Unter den einzelnen Großstädten wurde der größte E id an Woh- nungen in Stuttgart mit 5,7 Wohnungen auf 1000 Einwohner erreicht. Es folgten Ludwigshafen mit 4,7, Frankfurt a. M. und Magdeburg mit je 4,4, Bielefeld und Mannheim mit je 3,7, Berlin und Gleiwiß mit je 3,66. Besonders niedrig war der Zu- gang in den westfälishen Fudustriestädten Bochum, Duisburg-

Hamborn und Wuppertal mit je 0,6 und in Braunschweig mit 0,7.

eine Note aus, in der der englishe Standpunkt dargelegt wird. Dieser geht dahin, daß das Abkömmen sämtlihe Weltmärkte um- fassen soll, während die Japaner es nur auf die englishen Kron- ktolonien bezogen haben wollen. Von englischer Seite wird der japanische Standpunkt vorläfig als völlig unannehmbar erklärt, und es wivd gesagt, daß ein auf die Kronkolonien beschränktes Abkommen nur 10 vH der gesamten englishen Baumwollaus- A umfassen würde. Es wird für unwahrscheinlich gehalten, vor der Regelung der geographi]hen Frage ein weiterer Fort- hritt in der M der english-japanishen Konkurrenz in Baumtvoll- und Kunstseidenwaren gemacht werden kann. Die japanische Antwort auf die englische Note wird den Engländern in der nächsten Vollsißung am kommenden Mittwoch eingehändigt werden.

Um die litauish-englishen Wirtschaftsverhandlungen.

Uebex die Schwierigkeiten in den litauish-englischen Wirt- schaftsverhandlungen, die jeßt nah zweiwöhiger Dauer unter- brochen sind, wird noch bekannt, daß England kategorish auf einen Ausgleich der Handelsbilanz dringt. England verlangt u. a., daß Litauen mehr als bisher von ihm Eisen, Steinkohlen, Textilfabri- kate usw. bezieht. Bisher standen einer solhen erhöhten Einfuhr aus England die hohen litauishen Zollsäße hindernd im Wege. Deshalb geht die Mera Englands dahin, daß Litauen seine Zollsäte für diese Waren in bevorzugter Weise ermäßigt. Außer- dem verlangt England, daß das Verpackungsmaterial für Bacon- Schweine, das bisher tin Litauen hergestellt wurde, ebenfalls von England bezogen wird. Besonders schwer trifft Litauen die ganz erhebliche Herabseßung des bisherigen Bacon-Kontingents, wie es heißt auf 10 000 Tonnen jährlich.

Ungarns Außenhandel im Januar.

Die Einfuhr nah Ungarn belief sich im Januar 1934 wert- mäßig auf 23,9 Mill. Pengò gegenüber 22,4 Mill. Pengö im Ja- nuar vorigen Jahres, die Ausfuhr belief sich auf 29,3 (23,3) Mill. Pengö. Der Berichtsmonat zeigt somit ein Aktivum von 5,4 gegenüber einem solchen von 0,9 Mill. Pengö im Fanuar 1933. m Vergleih zum Vorjahrsmonat hat sih die Einfuhr von Roh- baumwolle, Rohhäuten, Maschinen und Apparaten sowie vgn Hack- und. Sägeholz in großem Maße erhöht, dagegen weist der Verkehx an Rohkaffee, Seide und Seidegarnen sowie an Papier einen größeren Rückgang auf. - Von den Exportartikeln hat sich die Ausfuhr von Weizen, Kartoffeln, Hornvieh sowie von Ma- shinen und Apparaten erhöht, dagegen ist die Ausfuhr von Schweinen und zugerichteten Häuten zurückgegangen.

Japan erobert den Photomarkt.

Wie die Deutsche Kolonialgesellschaft zu berichten weiß, bietet die japanishe Jndustrie in Kapstadt eine Westentaschenkamera mit 3 Filmen, 12 Blatt Papier, 1 Kopierrahmen, Entwickler und Fixiersalz zum Preise von 1 Schilling an. Abgesehen von allen anderen Gegebenheiten ist ‘ein derartiger Preis natürlich nur bei einem sehr niedrigen Lebensstandard des japanischen Arbeiters möglich. Das Existenzminimum für eine fünfköpfige japanische Familie wurde für die Stadt Tokio auf monatlih 54 Yen, das sind 42 RM nach deutschem Gelde, festgeseßt. Das monatliche Ein- kommen vieler Familien erreicht diese Summe aberx bei weitem nicht.

Sowjetregierung verringert ihre Auslandsschulden, Wie verlautet, hat die Sowjetregierung einen Betrag von 5,5 Mill. Dollar nah dem Ausland überwiesen zur Du rad ihrer Verschuldung auf dem Weltmarkt. Ein Teilbetrag soll na Deutscoeind, England und Ftalien, ein anderer nah Amerika gchen. Rußland kauft Papier und Maschinen in Finnland. Die Russishe Handelsvertretung in Finnland hat für 200 000 Rubel Papier und Maschinen für den Rätebund ge-

Der Mitteldeutsche Zndustcietag in Weimar.

Aus dem Mitteldeutshen Fndustrietag, der am 26. Februar in der Weimarhalle stattsindet, werden mehrere Redner über das us deutsche Ziel der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im mittels eutschen Wirtschaftsgebiet sprechen. Die Tagung wird aus gegerinet sein durch die Anwesenheit des Mäinisterpräsidentent Narschler, der in seiner Ansprache die enge Verbundenheit der Thüringischen Regierung mit der Wirtschaft E Landes zeigert wird. Nach der Crbisnung durch Fabrikdirektor Dr. h. c. Rein« hold Thiel-Ruhla, den Führer des Verbandes der mitteldeutschen e und der Arbeitêgemeinschaft dexr drei thüringishen rFndu trie- und Handelskammern, wird Direktor Simon-Alteits burg (F. G. Schmidt jun. Söhne) für die Jndustrie Ostthüringens, Generaldirektor Lecher-Zella-Mehlis (Mercedes-Büromaschinen- werke A.-G.) für die südt, e «Industrie sprehen. Als nächste Redner folgen der Generáldirektor der Hapag, M. Oboussier-Hams- burg, und Oberregierungsrat Dr. Wiesel als Treuhänder der Arbeit für den Wirtschaftsbezirk Mitteldeutshland.

Die Absagzentwictklung beim Rheinischen Braunkohlen-Syndikat.

Wie der DHD. über die Absatentwicklung beim Rheinischen Braunkohlen-Syndikat in den beiden leßten Wintermonaten er- fährt, war der Absay im Dezember 1933 gegenüber dem gleichen Momaat des vorigen Fahres ungefähr 17 vH höher, wobei sich die Absaßsteigerung gleihmäßig aut den Hausbrandabsay und die Jn- dustrieabrufe verteilt. Fm Januar 1934 konnte der vorjährige Januar-Absay nicht ganz erreiht werden. Der Auslandsabsat 1st gegenüber dem Vorjahre infolge der Einfuhrbeshränkungen der verschiedenen Länder insgesamt rückläufig. Jm Dezember 1933 ergab sich ein Rücgang des Auslandsabsavzes um rund 20 vH. «3m Januar konnte dagegen gegenüber dem gleihen Monat des Vorjahres ein kleiner Mehrabsay erzielt werden, der aber bei weitem nicht ausreiht, um die Ausfälle der Vormonate auszu- gleihen. Was die Absabgestaltung im Laufe des ganzen ver- {lossenen Jahres anbetrifft, so ist eine gewisse Vershiebung zu- gunsten der Fndustrieberufe festzustellen.

Stromerzeugung und -verbrauchz November/Dezember und im Zahre 1933.

___ Die arbeitstäglihe Stromerzeugung ist im Dezember beträcht- lih weiter gestiegen und übertraf nach den Zusammenstellungew in „Wirtschaft und Statistik“ den entsprehenden Vorjahrsstand um fast ein Viertel. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, daß der Dezember 1933 eine größere Ba? von Sonn- und Feiertagen aufzuweisen hatte, die bei der Berehnung der avbeitstäglichen Stromerzeugung nicht berücksihtigt wurden, obwohl an ihnen auch, wenn auch in geringerem Umfang, Strom erzeugt wurde. Jm Fahre 1933 wurden von den in die Erhebung einbezogenen 122 Werken insgesamt 14,2 Mdr. kWh erzeugt gegen 13,0 Mrd kWh im Vorjahr. Fm ersten Halbjahr 1933 (1932) belief fih die Er- eugung auf 6,67 (6,22) Mrd. kWh, im zweiten Halbjahr auf ,54 (6,67) Mrd. kWh. Die Steigerung gegenüber der ents- sprechenden Zeit des Vorjahres betrug somit im ersten Halbjahr 7 vH, im zweiten 11 vH, Der arbeitstägliche gewerbliche Strom- verbrauch hatte im November ebenfalls weiter zugenommen. Ec war um 21 vH höher alk im gleihen Monat des Vorjahrs und nur um 12 vH niedriger als im Vergleichsmonat 1929.

Ausweise ausländischer Irotenbanken.

London, 14. Februar. (D. N. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 14. Februar 1934 (in Klammern U- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in 1000 Pfund terling: Fm Umlauf befindlihe Noten 366 280 (Abn. 1900), hinterlegte Noten 84 620 (Zun. 1900), andere Regierungssicher- heiten der Emissionsabteilung 245 090- (Abn. 110), andere Sicher- A der Emissionsabteilung 350 (Zun. 100), Silbermünzen- estand der Emissionsabteilung 3540 (unverändert), Goldmünzen- und Barrenbestand der Emissionsabteilung 190 900 (unverändert), Depositen der Regierung 23380 (Zun. 6110), andere Depositen: Banken 99 280 (Abn. 2160), Private 36 320 (Zun. 180), Regierungs- sicherheiten 72 200 (Zun. 2660), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 8200 (Abn. 220), Wertpapiere 11 190 (Abn. 260), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 940 (Zun. 60). Ver- hältnis der Reserven zu den Passiven 53,82 gegen 53,98 vH, Clearinghouseumsaß 765 Millionen, gegen die entsprehende Woche des Vorjahrs 136 Millionen mehr.

Paris, 15. Februar. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreih vom 9. Februar 1934 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 74883 (Abn. 1977), Auslandsguthaben 14 (Zun. 1), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Wechjel und Schaßscheine 6231 (Zun. 978), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 4979, diskontierte ausl. Handelswechsel 233, zusammen 5212 (Zun. 1039), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 182, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 837, zus-. Dig day 1019 (Abn. 61), Lombarddarlehen 3004 (Abn. 12), Bonds er Autonomen Amortisationskasse 6114 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 81 393 (Zun. 334), täglih fällige Verbindlichkeiten 14 871 (Abn. 1236), davon: Tresorguthaben 102 (Abn. 47). Gut- haben der Autonomen Amortisationskasse 1947 (Abn. 272), Privat- guthaben 12 619 (Abn. 889), Verschiedene 203 (Abn. 28), Devisen in Report —, (Abn. und Zun. —), Deckung des Banknoten- umlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 77,79 vH (79,10 vH).

Berlin, 15. Februar. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. (Einkaufspreisedes Lebensmitteleinzel- D ndels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.)

ohnen, weiße, mittel 23,50 bis 24,50 Æ, Langbohnen, ausl. 36,00 bis. 38,00 M, Linsen, kleine, legtex Ernte 35,00 bis 40,00 M, Linsen, mittel, legter Ernte 40,00 bis 48,00 4, Linsen, große, leßter Ernte 48,00 bis 66,00 X, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 54,50 bis 58,00 e, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 58,00 bis 59,00 4, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 21,00 bis 22,00 Æ, Rangoon - Reis, unglasiert 23,00 bis 24,00 A, Siam Patna - Reis, glasiert 29,00 bis 37,00 , «ztaliener-Reis 27,00 bis 28,00 4, Gerstengraupen, grob 32,00 bis 34,00 M, Gerstengraupen, mittel 34,00 bis 37,00 #4, Gersten grüße 27,00 bis 28,00 Æ, Haferflocken 31,50 bis 32,50 4, Hafer- grüße, gesottene 34,50 bis 35,50 4, Roggenmehl, 0—70 ms 24,00 bis 25,00 Æ, Weizengrieß 34,00 bis 35,00 4, Hartgrieß; 40,00 bis 41,00 4, Weizenmehl: Bäckermehl, 41—70 vH 28,50 bis 29,50 A, Vorzugsmehl, 0—50 vH 834,00 bis 35,50 Æ, Auszugmehl, 0—41 vH 35,50 bis 39,50 &, Kartoffelmehl, superior 33,30 bis 3430 #, Zucker, Melis 68,60 bis 69,10 M, Zucker, Raffinade 70,10 bis 71,10 , Zucker, Würfel 74,60 bis 80,19 4, Röstroggen, glasiert, in Säcken 30,00 bis 31,00 , Röstgerste, glasiert, in Säcken 30,00 bis 831,00 4, Malzkafsee, glasiert, in Säcken 40,00 bis 42,00 4, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 296,00 bis 320,00 4, Roh- kaffce, Zentralamerikaner aller Art 320,00 bis 448,90 4, Rösts kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 370,00 bis 400,00 46, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,00 bis 560,00 4, Kakao, stark entôlt 150,00 bis 180,00 4, Kakao, leiht entölt

kauft. Verhandlungen über neue Ankäufe werden zur O noch nicht geführt, da die Frage der Erweiterung der russishen Ein- fuhx nah Finnland noch nicht gelöst ist.

190,00 bis 220,00 4, Tee, hines. 780,00bis 820,00 4, Tee, indisch 810,00 bis 1200,00 #, Ringäpfel amerikan, extra choice

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