Entsprechend der Uebertragung der Kulturfilmprüfung auf die Reichsfilmprüfstelle (§ 8) muß die gegen das Verhot eines Films gegebene Beschwerde auch gegen die Versagung der Anerkennung eines Films als Kulturfilm gegeben werden, und zwar auch daun, wenn dex Film als solcher zugelassen worden ist (F 19). Für die Zusammenseßung der Oberprüf= stelle gilt das oben für die Prüfstelle Gesagte.
FÜr eine wirksame Kontrolle der Lichtspieltheater ist es unerläßlich, daß den mit dex Ueberwachung betrauten Amts- personen des öffentlichen Sicherheitsdieustes gegenüber jeder- zeit der Nachweis der Genehmigung des vorgeprüften Films und seiner Reklame geführt werden kann (§ 21 Abs. 2).
59 25 bis 30 enthalten die erforderlichen Straf- bestimmungen.
Bekanntmachung,
Die am 19. Februar 1934 ausgegebene Nummer 17 des Reichsgesegblatts, Teil T, enthält:
das Erste Gesey zur Ueberleitung dex Reich vom 16. Februar 1934;
das Gese zur Aenderung der Verordnung über die Devisen- bewivtshaftung, vom 16. Februar 19345
das Geseg über Kassenvereinigungen in der Krankenversiche- rung, vom 16, Februar 193:
das Lichtspielgeseß, von
die Vierte Verordnun über Voraussezung, Art u. 10. Februar 1934;
die Verordnung zux Di ¡ührung des Gesetzes über die Ver- mittlung von Mulikaufführungsrehten, vom 15. Februar 1934;
die Dritte Verordnung über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes, vom 16. Februar 1934.
Umfang: 128 Bogen. Verkaufspreis: 0,30 RM. Postver- sendungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung. Vexlin NW 40, den 20. Februar 1984.
Reichsverlagsamt. Scholz.
Rechtspflege auf das
‘5 Februar 1934: V Aenderung der Roîichsgrundsäße aß der öffentlichen Fürsorge, vom
Bekanntmachung. Die am 19, Februar 1934 ausgegebene Nummer 18 des Reichsgesehzblatts, Teil 1, enthält: a das Geseg über die Realsteuersperre 1934, vom 16. Februar 934; die Bekanntmachung des Realsteuersperrgeseßes 1934, vom 16. Februar 1934; die Durchführungsbestimmungen zum Realsteuersperrgeseß 1934, vom 16. Februar 1934. Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis 0,15 RM. Postversen- dungsgebühren: 0,04 RM für cin Stü bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 20. Februar 1934. Reichsverlagsamt, Sol 34.
Preußen.
Bekannimachung.
Auf Grund des § 7 der Verordnung dès Herrn Reichs- präsidenten zum Schuße des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 habe ih folgende Bücher und Druefschristen in Preußen wegen Gefährdung von Sitte und Anstand beschlagnahmt:
1. „Lina Frido“, Verf. Don Brennus Aléra, Select-
Bibliothéque Sceaux (Seine), 1927;
. „Ames Sauvages“, Verf. und Verleger wie zu 1. 1912;
. „Fridoline Sauvages“, Verf. und Verleger wie zu 1. 1926;
.+ „Sur la Galère“, Verfasser: Max de Vignons, Ver- leger Amateur-Bibl6, Paris, 1926;
. „Vrins de Verges“, Anecdotes intimes sur la Flagel- lation, Office central de librairie, Paris, 1908;
. „Au Rouge Vif“, Anecdotes intimisseux la Flagel= Goc (deuxième Série), Office central de librairie, Paris;
. „Les Petites Flagellations“, Verfasser Jean du Villiot, Verleger Charles Carrington, Paris;
. „Sexus“ Nur. 1, 1933, Fnternationale Viertelsjahres=- zeitung, Herausgeber: Justitut für Sexualwissenschaft, Benulin;
. „Liebe, Geschlechtsbeziehungen und Geschlechtspolitik“, “dad i Friß Brupbacher, Neuer Deutscher Verlag,
. „ZUgend und Secexualreform“, Verfasser Preißer, Deuko-Verlag, Berlin-Friedenau; „Wiener Magazin“ Nr 2, 1934, Verlag Alexander & Co., Wien I, soweit sih auf den Seiten 30, 38, 39, 98, 959, 62 und 63 Natdarstellungen befinden;
_ V0 Souxrire“ Nr. 873 vom 25. Januar 1934 urid
Nv. 874 vom 1. Februar 1934, Paris; . „Paris Plaisirs“, Nr. 139 (Februar 1934), Heraus- geber: Levallois-Paris; i Ras Dau N 12, Dans ile De Lesbos Herausgeber: Levallois-Paris; 5. „Beauté-Magazine“ Nr. 36, Februar 1934, sixième année, Herausgeber: Levallois-Paris. Berlin, den 13. Februar 1934. Der Polizeipräsident in Berlin. old. V, De A Vorl
Oswald
Bekanntmachung,
Auf Grund des § 1 des Gesezes über die Einziehung kFommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1932 (RGBl. 1 S. 293) in Verbindung mit dem Gese über die Einzichung volks- und staatsfeindlihen Vermögens vom 14 Juli 1933 (RGBl. I S. 479) und der Preußischen Aus- führungsverordnung vom 31. Mai 1933 (Geseßsamml S. 207) wurden die von dem Polizeipräsidenten in Waldenburg, Schles, bei dem Sprachlehrer Willibexrt Kü hle x in Walden- burg, Schles., Gartenstr 3 a, der sich z. Zt. in Hradec Kralowe, C.S.R., Klumparowa ul 567 u. pi Habove, aufhält, be- \chlagnahmten Vermögensgegenstände zugunsten des Landes Preußen eingezogen. i
Eine Liste über die eingezogenen Vermögensgegenstände liegt zux Einsichtnahme bei dem Polizeipräsidenten in Wal- denburg, Schles., aus.
Breslau, den 15.
Der Regierungspräsident. D As Dle MUlITe L,
Februar 1934.
Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 43 vom 20. Februar 1934,
E A D R S Ed
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Bekanntmachung,
Auf Grund des § 1 des Gesezes über die Ein kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 193 (RGBl. [I Seite 293) in Verbindung mit § 1 der Durchfüh- rungsverordnung des Preußischen Ministers des Junern vom 91. Mai 1933 (Geseysamml. S. 207) und dem Geseve über Einziehung volks- und staatsfeindlihen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl, [ S, 479) ist der Betrag von 137 RM der aufgelösten Arbeiterwohlfahrt in Bielefeld zugunsten des Preußischen Staates, vertreten duxch den Herrn Preußischen Ministex des Junern, eingezogen worden.
Minden, den 16. Februar 1934.
Der Regierungspräsident, J Ae Schwenmann,
GGRNIRRNZ N R S P R S R I N C R K R L I E E
Itichtamtliches. Aus der Preußischen Verwaltung.
Aenderung von Familien- und Vornamen.
Der Preußische Minister des Jnnern hat an die unter- geordnèten Behörden einen Runderlaß, betr. Aenderung von Familien- und Vornamen, gerichtet. Jn diesem Erlaß heißt es:
_ Mit Wirkung vom 7. Februar 1934 ist die Staatsangehörig- keit in den deutschen Ländern fortgefallen; es gibt nur noch eine deutshe Staatsangehörigkeit — Reichsangehörigkeit.
Soweit es nah geltenden Gesebven rehtserheblich ist, welche deutshe Landesangehörigkeit ein Reichsangehöriger besißt, ist fortan maßgebend, in welchem Lande der Reichsangehörige seine Niederlassung hat. Das hat u. a. zur Folge, daß preußische Be- hörden nunmehr zur Bearbeitung und Entscheidung aller Anträge auf Aenderung von Familien- und Vornamen zuständig sind, die von Reichsangehörigen gestellt werden, die sih in Preußen niedergelassen haben. Umgekehrt ist die Zuständigkeit der preußi- hen Behörden weggefallen, soweit Reichsangehörige in Frage kommen, die ihre Niederlassung außerhalb Preußens im Reichs-
iehun
BVewährt sich der Luzerner Wellenplan?
Um die Frage zu beantworten, ob der Luzerner Wellenplan, der vor einem Monat eingeführt wurde, etwas taugt, muß man feststellen, ob er auch in allen Teilen beachtet wird. Der Luzerner Wellenplan zerfällt in 3 Teile: das Langwellenband, das Haupt- rundfunkband und ein zwischen beiden liegendes Wellenband, Das leßtere kann bei der Betrachtung ausscheiden, weil in ihm nur weniger bedeutende Rundfunksender untergebracht sind, deren Empfang für Deutschland im allgemeinen nicht in Frage. kommt.
n dem Hauptrundfunkband — 550 bis 1500 kUz (545 bis 200 m) — haben die Sender, von wenigen unbedeutenden ab- gesehen, ihre Wellen nah dem Luzerner Plan eingenommen. Wie lich gezeigt hat, ist er in diesem Teil gut brauchbar. Die deutschen Nundfunksender werden störungsfrei empfangen. Auch der Empfang von ausländishen Sendern in diesem Wellenbereih innerhalb Deutschlands ist, soweit es sich um „Einzelwellen“ handelt, güustig. Natürlich sind jeßt die Auslandssender, deren Aufnahme in Deutschland in Betrght kommt, auf der Abstimm- [kala des Empfängers an anderen Stellen als bishex zu suchen, ]o daß eine gewisse Zeit nötig war, um sich an die neue Ein- stellung zu gewöhnen. Neben Einzelwellen enthält der Luzerner Wellenplan in diesem Teil nun noch „mehrfach belegte Wellen“ oder „Gemeinschaftswellen“. Die auf solhen Wellen arbeitenden Sender können naturgemäß infolge der auftretenden Pfeiftöne in Deutschland nur shlecht empfangen werden. Da es sich hierbei aber um wenige unbedeutende Sender handelt, die auch früher in Deutschland niht aufgenommen worden sind, ist dies belang- los. Daß der Luzerner Plan für das Hauptrundfunkband auch in anderen Ländern günstig beurteilt wird, geht aus verschiedenen ausländischen Fachzeitschristen hervor. Hierzu einige Beispiele:
Die voreilige Kritik der englishen Tagespresse, daß die Um- stellung ein Fehlschlag sei, wird von der Zeitschrift „Wireleß World“ als Unsinn hingestellt. Ueber den Empfang der deutschen Sender in England wird berichtet: Langenberg war gut, München hervorragend, Leipzig stark und klar, Hamburg zeigte allerdings Ueberlagerungsersheinungen, Breslau ebenfalls, Frankfurt voll- fommen flar. Zusammenfassend heißt es, daß der Luzerner Plan ns gut eingeführt habe und die Lage sih von Nacht zu Nacht essert.
H Nah „Amateur Wireleß“ sind die englishen Jngenieure mit den Ergebnissen des Luzerner Planes zufrieden. Alle britischen Regional- und Nationalsender sind nunmehr störungsfrei, und der Plan ist als ein Triumph für die tehnishe Zusammenarbeit anzusehen.
„L'Antenne“ (Frankreich) äußert sich in folgendem Sinne: „Jm allgemeinen kann man sagen, daß die Verteilung der Groß- sender zufriedenstellend ist,“
¡„„Haut-Parleux“, gleichfalls eine französische Zeitschrift, shreibt, daß die Techniker über das Ergebnis des großen Wellen- wechsels entzückt seien.
Jm Langwellenband (160 bis 271 kUz — 1875 bis 1107 m) liegen die Verhältnisse für den Empfang von ausländischen Sendern in Deutschland jeßt zum Teil weniger günstig als früher. Die Schuld für diese Schwierigkeiten dem Luzerner Wellenplan zuzuschreiben, ist jedoch nicht gerechtfertigt. Schon in Luzern haben Litauen, Holland, Finnland, Polen und Schweden erklärt, daß sie diesen Teil des Luzerner Wellenplanes niht annehmen und ihre alten Wellen beibehalten würden. Es war daher von
vornherein anzunehmen, daß sih für den Langwellenteil Schwierig- keiten ergeben würden. Um diese zu vermeiden, hatte man in
Cer run Lw r em
S. 2.
RE E IAA E
mam
Men haben. Soweit die Antragsteller im Ausland wohnen, it ür die Zuständigkeit der Reihe nah maßgebend:
18 Die bisherige Landesangehörigkeit;
2. die leßte Niederlassung 1m Juland;
3. die bisherige Landesangehörigkeit der Vorfahren;
„ 4. die leßte Niederlassung der Vorfahren im FJnland. 5m Ziveifel entscheidet der Reichsminister des Jnnern.
Die widersprechenden Vorschriften des Runderlasses vom 24, 1. 1982 werden aufgehoben, Alle zur Zeit im Geschäftsgang befindlichen Anträge von im Fnland l: E Reichsange- hörigen, die in Preußen keine Niederlassung haben, sind unver- zuüglih ohne weitere Bearbeitung an die für den Ort der Nieder- lassung zuständige Behörde ab ugeben, Ebenso ist mit etwa neueingehenden Anträgen zu Verfahren,
Bei der Bearbeitung von Anträgen if in Zukunft ledigli zu prufen, ob der Autragsteller die Reichsangehörigkeit besißt. Wird diese nicht anderweit nachgewiesen, - so genügt bis auf weiteres, wenn zu diesem Zwecke ein früher ausgestellter Staats-
„ angehörigkeitsausweis eines derx deutshen Länder vorliegt.
Gebührenfreie Ausfertigung standesamtliher Urkunden.
Zur Frage der gebührenfreien Ausfertigung standesamtlicher Urkunden nimmt der Preußische Minister des Fnnern in cinem Runderlaß an die Standesbeamten und ihrs Aufsichtsbehörden Stellung. Jn dem Erlaß heißt es:
Ein amtliches Juteresse, das die kostenfreie Ausfertigung standesamtlicher Urkunden zum Zwecke des Nachweises der arischen Abstammung gegenüber dex SA. der NSDAP. rehtscrtigt, ist — abgesehen von besonders begründeten Einzelfällen — nur dann als vovliegend anzusehen, wenn die Antragsteller Führer vom Range eines Sturmführers an aufwärts sind oder die Dientststelle des ¿Führers eines Sturmes oder einer größeren Gliederung inne- haben. Alle übrigen Antragsteller müssen die tarifmäßigen Ge- bühren entrichten, wenn sie dazu in der Lage sind. Bei geltend gemachtem Unvermögen ist von einer Nachprüfung abzusehen, es set denn, daß bestimmte Tatsachen die Angaben hierüber als offens- sichtlich unglaubhaft erscheinen lassen.
__ Für welche Amtswalter der NSDAP, im amtlichen «nteresse leihfalls die gebührenfreie Ausfertigung diesex Urkunden er- Vlean kann, bleibt besonderer Bestimmung vorbehalten,
Verkehrswesen.
Luzern die Möglichkeit einer Zwischenlösung, die sih darauf auf- baute, daß einige der im Langwellenteil des Planes verzeichneten Sender vorerst noch nicht im Betrieb sind, offen gelassen. Die Versuche, eine solche Zwischenlösung einzuführen, die man „Modus vivendi“ nannte, sind aber gescheitert. Der wesentliche Grund liegt darin, daß die Sowjetunion niht die Zwischenlösung an- nahm, sondern daran festhielt, den Luzerner Plan auch im Lang- wellenteil durchzuführen, and daß die Franzosen die bisherige Langwelle des Eiffelturms, die ihnen nach dem Luzerner Plan nicht mehr zustand, weiterbenußten und dadurch den Empfang des englischen Senders Daventry auf der Welle des „Modus vivendi“Plans (203 kHz) in England völlig unmöglich machten. Die Engländer waren daher gezivungen, dem Eiffelturm auszu- weichen und sind im Einvernehmen mit Deutschland auf die ihnen nach dem Luzerner Plan zugeteilte Welle von 200 kYz (1500 m) gegangen, Auch Deutschland hat darauf die im Luzerner Plan für den Deutschlandsender vorgesehene Welle von 191 kHz (1571 m) geschaltet, um den nötigen Frequenzabstand von Daventry zu exhalten. - Der: Empfang des Deutschlandsenders ist auch auf-seinerx
„neuen Welle gut. j
Die Verhältnisse im Langwellenteil liegen mithin so, daß ein Teil der Länder den Luzerner- Plan befolgt, ein Teil jedo auf seinen alten Wellen beharrt. Dadurch kommt es, das Braïovy (Rumänien) die Welle 160 kYz (1875 m) mit Huizen, und Paris mit Lahti die Welle 167 kUz (1796 m) gemeinsam benußen. Jn Deutschland sind diese Sender daher — abgesehen vielleiht von Ouizen, dessen Empfang zeitweilig brauchbar is — kaum auf- nehmbar. Bei Paris fällt das nicht so sehr ins Gewicht, weil es auch [hon vor der Umstellung wegen seiner Nähe zur Wellen- länge des Deutschlandsenders meist niht zu empfangen war. Die Aufnahme des Senders Daventry auf Welle 200 kUz (1500 m), die den ordnungsmäßigen Abstand vom Deutschlandsender hat, war von jeher in Deutschland nur mit besonders trennscharfen Empfängern möglih. Hier ist also eine Aenderung nicht ein- getreten. Der Sender Warschau, der seine alte Welle 212,5 kHz (1412 m) beibehalten hat, wird einerseits dur Minsk (208 kHz — 1442 m), anderseits durch den Eiffelturm beeinträchtigt, der eßt die Welle 216 kHz (1389 m) verwendet. Troßdem ist Warschau in Deutschland zeitweise brauchbar zu empfangen. " Der Eiffel= turm macht sih aber auch für den Empfang von Motala, der jetne alte Welle 222,5 kUz (1348 m) beibehalten hat, störend be- merkbar. Motala wird z. T. auh von Charkow gestört, der die Luzerner Welle 223 kHz (1345 m) verwendet. Da Warschau die ihm im Luzerner Plan zugewiesene Welle 230 kYz (1304 m) nicht benußt hat, hat sie unberechtigterweise Luxemburg belegt. Dieser Sender beeinträchtigt nun nicht nur Motala, sondern auch Kalund- borg auf Welle 238 kUlz (1261 m), wenn auch Kalundborg im allgemeinen brauchbar empfangen werden kann. Der Sender Oslo, der seine neue Welle 253 kHz (1186 m) nach dem Luzerner Plan angenähert eingenommen hat, wird nicht durch andere Rundfunksender gestört.
Wie die Empfangsverhältnisse für die ausländishen Rund- funksender im Langwellenteil im eigenen Lande sind, läßt ih nah den in Deutschland zu beobachtenden Schwierigkeiten nicht beurteilen. Ein Einspruhsrecht Deutschlands gegen die be- stehenden Verhältnisse würde nur gegeben sein, wenn deutsche Funkdienste gestört würden. Da dies jedoch nicht der Fall ift, kann von deutscher Seite nihts zur Abstellung der Mängel ver- anlaßt werden. Die nötigen Schritte müßten vielmehr von den- jenigen Ländern eingeleitet werden, deren Empfang auf dem Langwvellenbande im eigenen Lande gestört wird.
E C m I I Marktverkehr mit Vieh vom 4, bis 10. Februar 1934, (Nach Angaben der 40 bedeutendsten Vieh- und Schlachthofverwaltungen.)
R s
Lebende Tiere
| Zutuhren Zu- (-+) bzw.
Auftrieb auf dem Viehmarkt
davon | unmittelbar zum | dem Schlacht- S{lachtho} | hof zugeführt |
Tiergattungen
Abnahme (—) gegenüber der Vorwoche
in vH
- | von Übnebte a) geschlachteten
Tieren
gegenüber i 5 zum Fleish- Bd ut Cents h „markt 2)
| in vH
davon aus dem Ausland!) |
insgesamt
2.010 432 397
1 477 174
30
1 868
9 790
1 887
24 563 4 573
4 686 10613 4 322 569
27 643 109 981 14 376
16 624 3 441 3 962 9 794 3138
289
24 330
90 884
12 886
Ninder zujammen « » dav.: Ochsen ï
Bt (C U Färsen (Kalbinn
Fresser Kälber . Schweine Schafe
1) Darunter auf Seegrenzschlachthöfe : ganze Tiere umgerechnet, in den Zahlen mitenthalten,
S0 S
e o,
n)
. . ® .
Berlin, den 19. Februar 1934,
47 Owsen, 16 Bullen, 602
27 073 5 005
5 083 12 090 4 496 399
929 511 119 (1 16 263
1684 + 14,1
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D f S I
3321 9 3 844 4 305 31
E E F
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Kühe, 195 Schweine. =— 2?) Halbe und viertel Tiere sind, in
Statistisches Neichêamt. ‘J. V.: Dr. Burgdörfer,
Neichs- und Staäâtsanzeiger Nr. 43 vom 20, Februar 1934. S. 3.
Vetrieb der Zucker-, Stärkezucker- und Rübenfsaftfabriken im Monat Fanuar 1934, A. Zuekerfabriken.
Ia
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WIOCMEEEA Tr
L Es find verarbeitet worden:
IL Es sind gewonnen worden:
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_—
| Farin
mit einem Neinheit8- grade von
nvert
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weniger als 70 vH
flüli ige Raffinade
ein\[. d. zusammen 70 bis 95 vH
Im Januar 1934 e 82 844 956
Sn d, Vormonaten Vom 1. Sept. 1953 bis 31. Jan. 1934 Vom 1, Sept. 1932 bis31, Jan. 1933?)
1 387 525
82 844 95611 643 461
67 804 1906/1 514 348
Fm Januar 1934 | 208 353 Fn d. Vormonaten 2613 753 Vom 1. Sept. 19553 bis 31, Jan. 1934 Vom 1. Sept. 1932 bis 31.Jan. 19332)
3 822 106
3 599/040
Sm Januar 1954 | 464 291
In d. Vormonaten Bom 1. Sept. 19353
bis 31. Jan. 1934 Vom 1. Sept. 1952
82 844 996
89 844 95614 001 276 5 465 567
195 26 1559
96 348 103 764
9 8
32 89 87
92 203
138 939
9 520 [16 031
118 551
bis 31. Fan. 19332) | 67 804 196
10 607 272 dz.
S Sa 88
Gesamte Herstellung in Nohzukerwert berechne Bei dieser Berechnung sind die unter 1
242 703
|
| |
15 485)
8 758 2,
77 932 286 199
15 485
364 131 269 858
77 982 301 684|
379 616
278 616| 9 356| 269 260 t im Januar 1934: 32509 dz, angegebenen CEinwurfzucker in Abzug gebra
L U Ee Le Mit Rübenverarbeitun
669% — 3 153 288| 301 337
15485) — 15 485 8 758 Mi 113]
1 016)
598
113 [6 388]
16 501
77 819 903| 285 296 363 115 269 260
77 819 285 296
363 LIS
181
91401
ette
9 122 068
6 886 428
6.299 6 348
I 073
18 176 9 128 367 9 146 5453
6 887 501
27
95
n 49
40175
2218
3 220 247
2 543011 Ub Melasseentzuckerungsanstalten,. 267 578 105 909| 52 851| 202 056| 211 61 529 744 491 6059| 910 771 797 322
V4
678 837 8 Bude Ee 334 537 3 683 032
301 337
207 210 246 764|
840 684 835 422 246 764 395 297
69/1 142 021
48|1 092 632
1 593 920| 25 487
32 754 Bea Ce 2) 3 889) 6 609
18 99)
29 600 43 179 37 313
1. September 1933 bis 31, Januar 1934: 1 E den und die Verbrauhszucker im Verhältnis von
dz
5 867 4 559
l 8329|
37312| 100
1I21I
3 8389| 6168
10 498
13 307
| 51 384 | 196 088 247 472
263 629
E 1
285 021/1
DT
otj 352 847
157 293| 375 200 1
532 4933|
616 476
B. Stärkezuckerfabriken.
200 203
196 453
204 241
275] 5 7415| D 749)
6 020
4 038|
37 90a
90 433|
53 126| 2711
9 D) D) 495
9 D
585 43711 112 520)
567 a 683 809
24 041 6201 737 4954|
68 593!
226 683
589 2401 295 276
l
211 613]
693 71 || 722 384|
|
980 206!
1 3311
| 1 282 951 2 017 660
l 153 431[1 796 329]
35 857| 3 169] 4 760 636
1 Le
14 435| 3 508| 3 431 910
1 730| 72 961) 5956| 7991 016
74 691| 6 783| 9 324 298 | | 50 292| 6677| 8 192 546
13 909 584 dz, dagegen vom 1. September 1932 bis 31. Januar 1333. 9: 10 umgerechnet.
[ G1 1 ( 8:
A
— | 90 403
1 771| 50 608| 2 079 289 j | j
771| 50 608| 2 169 692
| 5 495 917 | 5 724 488] 1 771 7035| 68 408] 1 847 189
S6 648 179 720
182]
901
985!
762
L 104 TL1
9 495 0991
ial B10
N 9 F)
J —
1083| 266 368 | 14 295] 1078|
) 454| 3432| 3599 810/16 745
230 952
§97] 1 333 2891 1 983| 1892| 177 051 16 533| 51 509| 2 259 009 [8 516) 51 691| 2 436 060 | | | j s 000| 69 4836| 2 078 141
Zeitabschnitt
in den
¡eute
I. Es
Kartoffelstärke
Betrieben
erzeugte | trockene
sind
angekaufte
feudte
| trockene
verarbeitet worden :
feuchte
14
Maisstärke
trockene
Andere zuder- haltige
11. Es sind gewonnen worden :
Stärkes zuders ablâufe
Stärke- zuer in fester
Form
| Stärke- Zucker- zuckersirup | farbe
1975
36 605 | 912 | 10 262
5 747
Sm Janudr 1984 e e In den Vormonaten . Lie Bom 1. September
1933 bis 31. Januar 1934 .
Vom 1. September 1932 bis 31. Januar 1933 *)
Zeitabihn
it
21 882 76 520 98 402 72 765
C. Nübensaftfabriken !).
Verarbeitet
19 055 77 051 96 106 90 750
131 508
Gewonnen
64 000 55 076
86
Nohe Nüben
Getronete
Zucker
andere
\Gnitzel und f v N als 95 vH
rüben-
Stoffe
on mehr
95 vH
Nübensäfte mit einem Neinheitsgrade
von 70 bis | von weniger-
als 70 vH
Fm Januar 1934 In den Vormonaten
0:0
Vom 1. September 1933 bis 31. 2 Vom 1, September 1, Sanuar 1933 . «
Bersteuerte und f
Vom 1. September 1932 bis 3
Landes8-
finanzamts- | Noh-
zuer
Laufende Nr.
bezirke V.
Anderer kristalli- sierter Zucker (Ver-
zuer)
Q 0:0 O
Sanuar
In den freien Verkehr übergeführter versteuerter Zucker ?)
uch8-
70—9 vH
1934 .
Nübenzuckerabläufe, MNüben]ätte, andere Nübenzuckerlötungen und Mi\chungen dieser Erzeugnisse mit einem
Neinheitsgrad
pon
von mehr als 95 vH
198 594
871 062 3 1069 656 4 1026 249
Stärkes zudter- firup
617 941 558
teuerfrei
Fester Stärke- zuder
Nohs und Verbrauchs8- zucker Spalten 318
41 935" 193 736 235 671 211 566
im Monat Januar 1934.
Auf die Erzeugnisse der Spal
ten 3—8
entfallen an Zuckersteuer
Nübenzuckerabläuke,
Nübensäfte, Nübenzucker
und Mischungen diefer Erzeugnisse mit einem
andere lösungen
Neinheitésgrad j
von
70-9 vH | als 9 vO
s
l \
dz
|
von mehr
Stärke-
L
uer
Zufammen Spalten 9 bis 12
892909 1 38 506 31 700
12 237
3382
d 1 208 | 186 759 0 9095
150 154 | 2456 | 186789 |
Z 701
ie i i i ) ittelbar 1) Die in den Zuckerfabriken nicht auf Zucker, iondern unmiî ar zu Nübensaft verarbeiteten Rüben sind unter C nahgewiejen.
2) Berichtigte Ergebnisse.
Berlin, den 19. Februar 1934.
Statistisches Reichsamt. V De. Pla ét:
Nob-
zucker | (Verbrauchs- |
Steuerfrei abgelassene Zuckermengen *)
Nübenzucterabläufe, Nübenjätte, andere Nübenzuckerlöfungen | und Mischungen dieser | Erzeugnisse mit einem | Neinheitsgrad |
Anderer fristallisierter Zudcker
| Fester Stärkezucker
quer) | von von mebr | | 70—95 vH | als 95 vH |
| Stärkezuctersirup
R M
|
149 68)
30 64
Berlin d Brandenburg « Breslau « « Darmstadt . Dresden . « Düsseldorf Hannover s Karlöruhe A A Köln A Königsberg E j Magdeburg j Peedlenburg-Lübeck München On E e 6 Nürnberg . « - « Ober1chlesien . Oldenburg . Schleswig-Holstein Stetllt ae Stuttgart Thüringen . Unterelbe Unterweser «
1
D I D T E
—_—
c L
D 5
52
12 184 T4280) 4 846 5 T22 52 826 16 010 13 863 Ol
30 510 31 362
393 262 16 995 1
10 628
16 974
10 020
10 314 39 135
49 907
— en Ge c
LELELTEl Bl
en 2D bo 9
H
F
1 093 959 002 1 560 970 T0759 120 780 1110 704 9437 523 291 131
1 701 640 703 658 600 110
8 262 345 356 898
660 204 707 541 43 125
1 796 1051 601
S111
i414
10 892 N
27 710
E
1 093 369 646 1 565 128 101 942 135 944 THALORI 9 456 750 201 130
I TOT
671 945 658 600
7 893 8 490 012 §369 S61 95
995 693 356 449 913 839 916 540 843 020 660 204 707 541 TE 119
9 060 1051 601
o As 89989 3 366 A
96 Würzburg . - | l 990
Œœ F 4 . . Fm Januar 193 A
Vom 1. September 1933
bis 31. Januar 19344) | 5892| 9
1 065
Dagegen:
Sm Januar 19334), „ | 1950
1285
Vom 1. September 1932
is 31. Januar 1933 4) 112886 98 A 7332
1) Der aus dem ferner auf Niederlagen, n Freib
Stärkezucker. — “)
H 368 248
956 141 29 43 447 892 68 730
704 212 30 827
70 713
17 140
622
122 329 2991
14 378 253
97 988
3 668
-———
29 461 10
24% 129
9% 190
162 058 388
19 354 156
141 010
J D I
34 966 2
H 909
999
4
31
20 099 670
114 527 913
14 829 220
113 001 99%
470
1 953
Ausland eingeführte versteuerte Zucker ist
356
ezinke und Freihäfen gebrahte Mengen
Berichtigte Ergebnisse,
Berlin, den 19. Februar 1934.
818 270
93 616
661 707
433 126 36 011
370 719
it itishen Zahlen nahgewiesen, Di "eins{ließli Bedarf für deut])che Schiffe, =—
1 468 199
115 502 620
Di engen sind in den darüberstehenden A 9) Viuen nach dem Freihajen
21 087 6 440 | 1 023 | 4 667 7 1 527
|
44 995 1 373 % 19 127 | 1 657
347
Ziffern mitenthalten. — ®?) Aus8getührte Zuckermengen, “Hamburg 171 dz Verbrauhszuckder und ò dz fester
; Ok Lie A 4 2 P Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Plagzer.
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