1934 / 60 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Mar 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 60 vom 12, März 1934. S. 4.

Vor neuen internationalen Cisenverhandlungen.

Die Ausgestaltung der internationalen Zusammenarbeit in der Eisenwirt)chaft und die Sicherung der hon bestehenden inter- nationalen Kartelle sind [hon seit einiger Zeit WEREN ay, Paus Besprechungen und Verhandlungen, denen besonders in der „sten Zeit erhöhte Beächtung zuzuwenden sein wird. Fm Rahmen der Snternationalen Rohstahl-Exportgemeinschaft iverden demnächst Verhandlungen zwischen der deutschen und der belgischen Eisen- industrie zwecks Festseßung von Einfuhrkontingenten stattfinden, um den im Fnternationalen Eisenpakt vórgesehenen Gebietss{huß völlig zu sichern. Ob die bevorstehende Aenderung der handels- vertraglichen Beziehungen zwischen Deutschland Und Frankreich den Abschluß neuer Kontingentsvereinbarungen auch zwischen der deutschen und der französischen Eisenindustrie erforderlich machen wird, steht noch dahin. Ï i

Fnzwischen macht die Vervollkommnung der 1 O nalen Marktregelung weitere Fortschritte. Die Ende dieser Woche in Paris stattfindenden Verhandlungen beschäftigen sih insbesondere mit diesem Thema, U. a. mit der Frage der Absatregelung in Portugal, Skandinavien, Ameriïa und China. Vermutlih wird auch die Preisfrage angeschnitten, die wentger zringlih ist für die Stabeisenausfuhr, als vielmehr für das Formeisen- bzw. Trägergeschäft. Wie schon angekündigt, trägt man sih mit der Absicht einex Anpassung der Traägerpretje an die ¡inzwischen hon mehrmals erhöhten Stabeisen-Exportpreise. Doch ist es noch zweifelhaft, ob die Pariser Tagung oder die am 21. März in Luxemburg stattfindende Sthung des obersten Aus-=- schusses der internationalen Verkaufsverbande hon in dieser Frage zu einer Entscheidung kommt, Lil man offenbar die nächsten marktmäßigen Wirkungen der Neuerrichtung des Fnter- nationalen Breitflanschträger-Verbandes abwarten will. Die fort- währenden valutarishen Veränderungen machen eîne ständige und elastishe Anpassung der Preispolitik der internationalen Verkaufsverbände erforderlih. Erst dieser Tage haben die Ver- bände den Umrechnungskurs von Papierdollar zu Golddollar, soweit die außeramerikanishen Märkte in Betracht kommen, von 1,65 auf 1,70 erhöht. Der füx den amerikanischen Jnlandsmarkt festgelegte Umrechnungssaß ist mit 1,60 unverändert geblieben, ebenso der Umrechnungskurs für Goldpfund mit 1,55 für den innerenglishen Markt und 1,625 für die außerenglischen Absay- gebiete.

Die Bemühungen um einen weiteren Ausbau der iuter- nationalen Eisenkartellierung werden fortgeseßt. Noch in diesem Monat werden weitere Verhandlungen mit® dem Ziele der Er- rihtung eines JFnternationalen Feinblech-Ausfuhrverbandes statt- finden. Gelegentlih der Gründung der internationalen Ver- faufsverbände für Halbzeug, Stabeisen, Formeisen, Grobbleche und Mittelbleche war für die Errichtung des geplanten Fnter- nationalen Feinblechkontors eine Fristsezung erfolgt mit der Maßgabe, daß eine vorzeitige Kündigung der anderen inter- nationalen Abmachungen erfolgen könnte, falls bis Ablauf der Frist die Errichtung eines Feinblehkontors nicht gelungen sein sollte. Diese Frist ist mehrmals verlängert worden, zulegt bis Ende dieses Monats. Nach Juformationen des DHD ist indessen niht damit zu rechnen, daß der Fnternationale Feinblech-Verband bis dahin zustande kommt. Für die belgishe Erzeugergruppe

biete das Vorhandensein derx konzernunabhängigen reinen O werke (transformateurs), die teilweise sogar französisches Halb- zeug verwalzen, größere Schwierigkeiten, und bevor diese Schwierigkeiten niht behoben sind bzw. eine geschlossene Organi- sation der belgishen Feinblehwalzwerke hergestellt ist, fehlen die Vorausseßungen für eine internationale Ausfuhrregelung. Es kommt hinzu, daß auch derx deutsche Feinblehverband bislang nur das Julandgeschäft regelt, während der Export den Mitglieds- werken freigegeben ist. Und schließlich ershwert der durch die Pfundentwertung begünstigte englishe Wettbewerb den Abschluß internationaler Vereinbarungen nicht unerheblih. Es wird also voraussichtlich zu einer weiteren Fristverlängerung kommen, da eine vorzeitige Kündigung der anderen Exportverbände aus diesem Grunde zur Zeit von keiner Seite beabsichtigt wird. Auch die internationalen Weißblech-Hersteller haben leßthin Versuche unter- nommen, sich über die Regelung des Ausfuhrgeschäfts zu ver- ständigen. Einer solchen Verständigung stehen aber ebenfalls zunächst noch große Schwierigkeiten gegenüber. Die Entwertung der angelsächsishen Valuten hat die Preise ganz außerordentlich verschlechtert. Die amerikanischen Werke, die sich in der ersten Zeit nah Aufgabe des Goldstandards in England fast völlig vom Export zurückgezogen hatten, sind nach der Dollar-Devalvation wieder außerordentlich aktiv auf dem Weltmarkt geworden. Die Erlösverschlehterung trifft naturgemäß am stärksten die konti- nental-europäishen Werke in den Ländern mit stabil gebliebener Währung. Jhre grundsäßlihe Bereitwilligkeit zu einex inter- nationalen Verständigung ist also nicht anzuzweifeln. Fedenfalls werden die Besprehungen von Land zu Land fortgeführt, so daß es nicht richtig ist, wenn dieser Tage aus London gemeldet wurde, die internationalen Weißblehverhandlungen seien endgültig ge- scheitert.

Die durch die ge ae naes eingetretene Ver- schiebung der Wettbewerbslage wird auch bei den kommenden Verhandlungen zwecks Verlängerung der am 31. März 1935 ab- laufenden Vereinbarungen zwischen dem kontinentalen Röhren- Kartell und den angelsächsishen Werken eine bedeutende Rolle spielen, ebenso bei den Verhandlungen zwecks Erneuerung des gleichfalls am 31. März nächsten Fahres ablaufenden JInter- nationalen Schienenkartells (Jnternational Rail Makers Asso- ciation „Jrma“). Jn diesem Zusammenhang wird man sich mit der Frage beschäftigen müssen, ob und in welcher Form der An- biuk auch der polnischen Schienenwalzwerke an das internationale Kartell exfolgen kann. Die polnischen Röhrenwerke gehören be- kanntlih dem kontinentalen Röhren-Kartell shon an, und im übrigen wird das neue deutsh-polnishe Eisenabkommen geeignet sein, die Polen stärker als bisher für eine internationale Ge- meinschaftsarbeit auch auf den Gebieten zu interessieren, wo sie sih bisher abseits hielten.

Von den übrigen internationalen Eisenkartellen ist der Fnter- nationale Drahtausfuhrverband (,„Jweco“) in seinem Bestand noh bis Ende 1936 gesichert, desgleihen der Fnternationale Export- Verband für Drahtgeflehte und ebenso das Fnternationale N drahtfkartell. Auch die Mitte 1933 neugegründete Fnternational°o Bandeisen-Vereinigung ist fürs erste nicht gefährdet,

Wirtschaft des Auslandes.

Wirtschaflliher Ausblick in den Vereinigten Staaten.

Eine Aeußerung des Präsidenten der J. H. K.

Paris, 10. März. Bei einem in Paris abgehaltenen Früh- stück, an dem über hundert Mitglieder des Verwaltungsrates der Internationalen Handelskammer teilnahmen, äußerte sich der Präsident der J. H. K., F. H. Fentener van Vlissingen, über die Frage, ob die Anzeichen eines Konjunkturaufshwunges in den Vereinigten Staaten von Dauer sein dürften. Fentener von Vlissingen erklärte, daß eine beträchtlihe Belebung in Handel und Fndustrie in den Vereinigten Staaten eingetreten sei. Aber niemand könne sih der Tatsache verschließen, daß die Besserung in den Vereinigten Staaten zu einem Teil einer künstlihen Wirt- shaftsankurbelung zuzuschreiben ist. Fn Erwartung höherer Preise sah man sih veranlaßt, zu kaufen und zu produzieren, ebenso wie viele Produzenten infolge des Abgehens von der Währung große Warenvorräte einem großen Bankkonto vorzogen. Man kann sagen, daß die Wirtschaftler es in den meisten Fällen für noöt- wendig hielten, den Präsidenten zu unterstüßen. Aber dies be- deutet nicht, daß sie gegenüber gewissen Gefahren, die sih aus der Lage ergaben, blind wären.

Solche Gefahren erwuchsen aus drei Faktoren: 1. dem außer- ordentlih großen Staatsauswand; 2. der staatlichen Einmischung in die Wirtschaftsführung; 3. der Behandlung des Arbeitsproblems. Die Frage der staatlichen Einmischung in die Wirtschaftsführung hat unter den Wirtschaftlern große Besorgnis erregt. Allerdings wurde all dies als eine lediglich vorübergehende Maßnahme be- zeichnet, so daß die staatlihen Eingriffe voraussichtlih aufhören werden, wenn das Wirtschaftsleben der Vereinigten Staaten wie- der genugend erstarkt ist, um auf eigenen Füßen stehen zu können. &. H. Fentener van Vlissingen gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Regierung der Vereinigten Staaten imstande sein werde, das ihr gestellte Problem zu lösen, denn der Wohlstand Europas sei mit dem Wohlstand der Vereinigten Staaten verknüpft. Ebenso jei es umgekehrt der Fall, und er stellte mit großer Genugtuung fest, daß man in den Vereinigten Staaten mehr und mehr sih daruber flar geworden sei, daß ein blühender Außenhandel einen wichtigen Faktor für den eigenen Wohlstand bilde. Man habe kürzlich die Erkiärung des Präsidenten Roosevelt über die Not- wendigkeit eines größeren Güteraustausches zwischen den Ver- einigten Staaten und anderen Ländern mit großer Befriedigung

gelejen.

Eröffnung der Frühjahrsmessen in Wien und Prag.

._ Wien, 12. März. Die Eröffnung der Wiener Frühjahrsmesse gestaltete sih am Sonntag durch die Anwesenheit des Bundes- prasidenten und der Sonderdelegierten für die britishe und ungart]che Ausstellung besonders feierlich. Nah dem offiziellen Messebericht sind Einkäufer vor allem aus der Tschechoslowakei, Ungarn, Polen, Fugoslawien, Rumänien und Ftalien in größerer Zahl als im Vorjahr vertreten. :

„Gleichzeitig wurde auch in Prag die Frühjahrs Mustermesse erössnet. Die Zahl der inländischen Aussteller beträgt dort 2847 die der ausländischen Firmen 272. Unter anderem sind auch zahl- reiche Kauser aus dem Deutschen Reich eingetroffen. Troß des besonders in den Vormittagsstunden \{chlechten Wetters dürften nah Schäßungen der Messeleïtung am Sonntag rund 60 000 Per- sonen die Messe besucht haben. j

GV. der Shweizerischen Nationalbank.

Bern, 10. März. Die GV der Schweizerishen Nationalbank erledigte die Regularien und stimmte den Anträgen der Bank- leitung über die Gewinnverteilung zu, nah der wieder 6 vH Di-

vidende ausgeshüttet und 3,25 Mill, e an die Staatskasse über- wiesen werden. Fn Erläuterung zu dem O lofen betonte Präsident Bachmann, daß die Schweiz fest ent lossen sei, am Goldstandard festzuhalten. Die Schweiz bleibe bei threr starken wirtschaftlihen und finanziellen E EO R mit dem Auslande beim Gold, da dies für sie die siherste Währungsgrundlage sei. Die Nationalbank werde aber auch den Schweizer Franken auf seiner jeßigen Parität aufrehterhalten, Fm Laufe des leßten halben Sihrhunderts sei die Schweiz von einem Agrarland zu einem Fndustriestaat geworden. Fm Fahre 1933 betrug auf deu Kopf der Bevölkerung die Einfuhr 392 Fr, die Ausfuhr 210 Fr. 1928 kam für Jm- und Export pro Kopf der Bevölkerung ein Betrag von 1 200 Fr. Die Schweiz sei darauf angewiesen, ein Ex- port- und Jmportland zu bleiben mit aller M die sih daraus ergibt. Von threm auf 50 bis 60 Mrd. Fr. geschäßten Volksvermögen liegen infolge der zunehmenden Kreditgeschäfte mit dem Ausland !/7 in fremden Ländern. Diese Zahlen gestatten ein Urteil darüber, in welhem Maße die Schweiz zum Rentner- land wurde. Die Bewertung ihrer Valuta liege also nicht nur bei der Warenhandelsbilanz, sondern in ebenso starkem Maße bei der Zahlungsbilanz und der mit ihr zusammenhängenden Kapital- bewegung. Das erkläre auch, warum die Schweiz bisher ein von Ausländern verschiedenes, d. h. erhöhtes Preis- und Lebens- haltungsniveau tragen konnte. Eine andere Frage sei es aber, ob und wie lange sie dieses Verhältnis Cf eG ehalten kann.

Der deutsch-französische Handelsvertrag bis 20. April verlängert.

Paris, 11. März. Der deutsh-französische Handelsvertrag von 1927, der am 20. Dezember vorigen Jahres auf den 20. März gekündigt worden war, ist auf gemeinsame Verabredung bis zum 20. April verlängert worden, um den beiden Regierungen Ge- legenheit zu geben, die Verhandlungen fortzuseßen.

Vor Abschluß der sranzösisch-portugiesishen Wirtschafts- verhandlungen,

Paris, 12. März. Die seit drei Monaten in Paris geführten französish-portugiesishen Wirtschaftsverhandlungen stehen kurz vor dem Abschluß. Dex Entwurf eines Abkommens liegt gegen- wärtig der portugiesischen Regierung zur Begutachtung vor. Die Frage der Einfuhrsteuer für Portweine, die die größten Schwierig- keiten bereitet hat, hofft man durch eine besondere geseßliche Rege- lung bereinigen zu können.

Die englisch-türkishen Handelsbeziehungen.

London, 12. März. „Daily Telegraph“ berichtet aus Fstanbul: Der Botschaftsrat an der britischen Botschaft in der Türkei Fames Morgan und der britische Handelssekretär Harold Woods sind nah London abgereist, um mit dem Handelsamt das fortgeseßte Sinken des britishen Handels mit der Türkei zu erörtern. Es soll geprüft werden, welche Vorteile aus dem Abschluß eines neuartigen Han- delsvertrages gewonnen werden könnten. Seit Einführung eines Kontingentierungssystems in der Türkei A viele Länder neue Verträge mit der Türkei abgeschlossen. Die Folgen bestanden in weiteren Verminderungen der britishen Einfuhrkontingente. Viele britishe Erzeugnisse sind bereits vom türkishen Markt vertrieben Een. Der british-türkishe Handelsvertrag läuft im September

39 ab.

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Der Güterverkehr ein Spiegelbild der Wirtschaftsbesserung.

Bu den wichtigsten Gradmessern dex wirtschaftlichen Tätigkeit zählt die Entwicklung des Güterverkéhrs. m Dezember 1933 zeigte der Verkehr auf allen Wegen des Gütertransports in Deutschland einen jahreszeitlich bedingten Rückschlag. Bei Eisen- bahn und Seeschiffahrt war der Verkehr des ganzen Jahres 1933 um 10 vH stärker als im Vorjahr. Daß die Binnenschiffahrt nur um 6 vH besser geworden ist, ind auf die unerwartet niedrige Dezemberziffer infolge der ungünstigen Witterungseinflüsse zu-

* rüdgeführt iverden, die den Schiffsverkehr auf den Binnenwasser-

straßen behinderten. Jm ganzen aber berechtigt das Ergebnis des Jahres zu dem Schluß, daß die Depression, unter der das Ver- kehröwesen besonders zu leiden hat, entsprechend der allgemeinen Wirtschaftsbesserung als überwunden gelten kann.

gm Güterverkehr der Reichsbahn ist die rückläufige Bewegung, die seit 1929 ununterbrochen angehalten hatte, 1933 endlih zum Stillstand gekommen. Fm Vergleih zum Jahre 1932 war der Reichsbahngüterverkehr Vev Menge nah um 27 vH größer. Die beförderte Gütermenge zählte 1932 23,36 Millionen Tonnen je Monat, 1933 jedo 25,62. Fn der Binenschiffahrt wurden auf den wichtigsten Hafenpläßen im Fahre 1933 rund 102 Millionen Tonnen ein- und ausgeladen. Die Zunahme seit dem Vorjahr beträgt rund 6 Millionen Tonnen oder 6 vH, wodurch der Verkehrs- umfang des rFahres 1931 annähernd erreiht wurde. Fn einzelnen Gauen des Reiches ist die Steigerung wesentlich höher als der Durchschnitt. Auf den ostpreußishen Wasserstraßen ist ein Zuwachs des Verkehrs um 20 vH zu verzeihnen; die Häfen an den nord- westdeutshen Kanälen melden einen Verkehrësgewinn um 9 vH, Emden gar um 24 vH; auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen hat der Verkehr um 7 vH zugenommen; auf der Weser, der Elbe, der Donau war der Verkehr jedoch schwächer als 1932, Den deutschen Seehäfen hat das Fahr 1933 im Vergleich zum Vorjahr eine Stei- gerung ihres Güterverkehrs unm 3,1 Millionen Tonnen (9 vH) ge- bracht. Für einige Häfen bedeutet 1933 sogar ein Rekordjahr.

Zur Neuordnung des Treibstofsmarktes.

Das Reichswirtschaftsministerium teilt mit: Wie aus Presse- mitteilungen hervorgeht, ist in gewissen Kreisen die Ansicht ver- treten, daß das Reichswirtschafstsministerium der Betriebss\toff- konvention den Auftrag erteilt hat, eine Neuordnung des Treib= stoffmarktes durchzuführen. Hierzu wird von zuständiger Seite er- klärt, daß die führenden Mineralölgesellshaften den Wunsch ge- äußert haben, der e E Gelegenheit zu geben, die Neuordnung des Marktes auf freiwilliger Grundlage durchzu- führen. Das Reichswirtschaftsministerium hat sich bereit erklärt, diese Arbeit zu unterstüßen und hierfür bestimmte Richtlinien gegeben. Zur Zeit beschränken sich die Verhandlungen der Be- triebsstofffonvention auf die Beratung eines Kartellvertragent- wurfes. Zu einem späteren Zeitpunkt werden sich Verhandlungen mit den Händlerorganisationen anschließen. Dr. E. R. Fischer, Berlin, hat den Auftrag erhalten, das Reichswirtschaftsministe- rium über die Beratungen laufend zu unterrichten.

Die Einzelhandelsumsäße im Fanuar 1934.

Der monatliche- Vergleich der Einzelhandelsumsäße mit den Umfsävßen der entsprehenden Vorjahrsmonate liefert, wie in einer Untersuchung der Forschungsstelle für den Handel ausgeführt wird, im Januar 1934 nicht für® alle Handelszweige ins Vertriebs=- formen einwandfreie Ergebnisse. Der Einzelhandel mit Be- kleidung, zum Teil auch mit Hausrat, stand im Vergleih zum Januar 1933 völlig veränderten Absaßbedingungen gegenüber, weil die Fnventurverkäufe im Jahre 1934 größtenteils im Februar stattfanden und, soweit sie Ende Fanuar veranstaltet wurden, nicht auf dieselbe Kaufkraft des Publikums rechnen konnten wie bei einer Durchführung am Monatsanfang. Die Beurteilung der Umsagzentwicklung muß sich daher auf diejenigen Handelszweige beshränken, in denen keine Fnventurverkäufe stattfinden. Auch dabei bleibt die Frage offen, ob etwa diesen Handelszweigen die im Januar wegen der Verschiebung der «Fnventurverkäufe. nicht in Anspruh genommene Kausfskraft zugute gekommen ist.

Von den Handelszweigen, die keine Fnventurverkäufe ver- anstalten, hatte der Lebensmittelfahhandel im Fanuar 1934 eine Umsaßsteigerung von 4 vH gegenüber dem gleihen Vorjahrsmonat. Fm Hausrathandel hat die Gruppe „Oefen und Herde“ die starke Umsaßsteigerung der leßten Monate beibehalten (+ 27 vH). Der Handel mit Haus- und Küchengeräten, Glas und Porzellanwaren überschritt die Umsäbe des Fanuar 1933 um 12 bzw. 6 vH, obwohl bei diesen Waren teilweise ein Einfluß des verlegten Fnventur- termins angenommen werden kann. Fm kreditgebenden Einzel- handel hält die n an C 2599) Die dur) die Aufhebung der Kraftfahrzugsteuer für neue Fahrzeuge angeregte Umsaßbelebung im Koaltsalezolialiandet seßte sih fort, allerdings in wesentlich verringertem Ausmaß. Jm Handel mit Uhren, Gold- und Silberwaren trat eine 15 prozentige Ao ein. Annie ist nah wie vor die Entwicklung des Drogen- handels, derx auch im Fanuar 1934 das Vorjahrsniveau der Um- säße nicht erveichen konnte (Rückgang 5 vH). Fm Bekleidungsfach- handel wurden ganz offenbar wegen der Verlegung der {Fnven- turverkaufstermine die Vorjahrsumsäße nux knapp erreicht (Rückgang bei Textilien 1 bis 2vH, bei Schuhen nah dem vor- liegenden Teilergebnis 5 vH). Bei dieser Bedarfsgruppe werden erst die Februarergebnisse Klarheit über die Umsaßentwicklung bringen können.

Die Entwicklung der Großunternehmungen des Einzelhandels scheint weiterhin sehr ungünstig zu verlaufen. Der Umsayrückgang von 35 vH in den Warenhäusern und 27 vH in den Kaufhäusern ist zwar sicherlich zum erheblichen Teil auf die Verlegung der Fnventurverkäufe zurückzuführen, die gerade bei diesen Vertriebs- formen stets eine besondere Anziehungskraft ausübten. Fmmerhin haben auch die Abteilungen, die keine Ausverkäufe vornehmen, starke Umsatverluste erlitten, die wohl nur teilweise durch das Ausbleiben des am Fnventurverkauf interessierten Käuferkreises erklärt werden können. Auch bei den Einheitspreisgeschäften, die keine Fuventurverkäufe veranstalten, scheint sih die ungünstige

| Umsagtentwicklung fortzusetzen.

Dem allmonatlih errechneten gewogenen Durchschnitt der ge- samten Einzelhandelsumsäße kommt wegen der Vergleichstörung durch die Verlegung des Fnventurverkaufstermins im Fanuar und Februar 1934 offenbar nur formale Bedeutung zu. Nur mit Vor- behalt ist also die Umsaßzahl für den gesamten Einzelhandel zu verstehen, die einen Rückgang gegenüber dem Fanuar 1933 um 1 bis 2 vH ergibt. Zuverlässigen Aufschluß über die neueste Ent- wicklung der Einzelhandelsumsäbße wird exst die Zusammenfassung der Januar- und Februarergebnisse liefern.

CERSIRE E D S E N S O E T M NRDIZT O M E; V Pre E

Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: ; Direktor Dr. Baron von Dazurx in Berlin-Wilmersdorf

für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und für parlamentarishe Nachrichten: Rudolf Lanbsch in Berlin-Lichtenberg.

Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesell schaft, Berlin, Wilhelmstraße. 32.

Sechs Beilagen (einshließl. Börsenbeilage umd zwei Zentralhandelsregisterbeilagen)

Erste Beilage

zum Deutschen ReichZanzeiger und Preußischen StaatsSanzeiger

Tr. 60.

Berlin, Montag, den 12, März

Ian naa

Fortsezung des HandelsSteils.

Fn Berlin festgeftellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphishe Auszahlung.

12. März Geld Brief 0,633 - 0,637 2'507 2513 1,995 - 1;999 0770901 0/750

4155: 18,145 12,735 12,765 2.012--: 2518 0,212 0,214 E oh

168,78 169,12 2,396 2,400

58,12 58,54 2,488 2,492

81,72 181,88 5/619 5/631 21,52 21,66 5,664 5,676 42.12 42/20 56,89 ‘57,01

10 L 62 63,99 164,11 1650 16,54 10,38 10,40

: 68,43 68,97

97,64 97,76 79.92 80,08 80,92 81,08 3,047 3,053 34,18 34,24

65,68 65,82 47,20 47,30

10, März Geld Brief * 0/032 2,502 1,998 0,751 13,105 12,725 2512 0,212 1,149

168,83 2,396

98,39 2,488

81,67 5,619 298 09,664 42,12 56,82

11,59 63,94 16,90 10,38 68,43

97,99 79,92 80,97 3047 34,18

69,61 47,20

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169,17 2,400

98,91 2,492

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100 Gulden 100 Drachm.

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11,61 64,06 16,54 10,40 68 57

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Gothenburg. Wie T5

Ausländisbe Geld)}orten und Banknoten.

10, März Geld Brief U 206 1616 1622 4,185 4,205

2,465 2,485 2,4659 2,485 0,607 0,627

2,445 2,465

12. März Geld Brief Notiz 20,38 20,46

für 16,16 1:16,22 Stüd 4185 4,205

2,465 , 2,485 2,469 2,485 0,608 0,628

2,45 2,47 12/69 1275 12,68 12,74 12/69 12,75 1268 12,74 1 türk. Pfund 1,94 1,96 1,94 1,96 100 Belga 58,26 58,50 5823 5958,47

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100 Lire 100 Dinar :

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Italienische: gr. 100 Lire u. dar. Jugoslawische . Lettländische . Lia e s Norwegische . . Oesterreich.: gr. 100Sch. u. dar. Numänische: 1000 Lei und : neue / 500 Li | 100 Lei I em a unter 500 Lei | 100 Lei _— Schwedische . . | 100 Kr. 65,592 65,78 65,71 Schweizer: gr. | 100 Frs. 80,74 81,06 81,11 100 Frs. u. dar. | 100 Frs. 80,74 81,06 81,11 Spanische *) . . | 100 Peseten 34,04 34,18 34,18 Tschecho - slow. 9000u.1000K, | 100 500 Kr. u. dar. | 100 KE Ungarische . . . | 100 Pengs

*) nur abgestempelte Stücke.

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10.08 10,12 10,12

ONLELTT A. Auszahlungen, j Warschau . « . | 100 ZL 47,225 47,425 47,425 47,425 47,429

47,229 47,229

Kattowig « « « | 100 ZI. 47.229 47,425 47,225

Posen: . «¿1 100: SL 47,225 47,425 Notennotierungen. ¡5! L100 88,

| 47,029 47,425 47,425

Polnische | 47,025

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 10. März 1934: Gestellt 18 007 Wagen. Am 11. März 1934: Gestellt 1650 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte {ih laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ E Jn März auf 46,50 ¿6 (am 10... März auf 46,50) 4 für

S.

…_ Speisefette. Bericht der Fa. Gust. Sh ulye & Sohn, Ber- lin C 2, 10, März. utter: Die Belebung, welche sich Ende vergangener Woche im Geschäft Keigte, hat leider nit angehalten, und der Absaß war in dem rihtsabschnitt wieder {chwächer. Trobdem hofft man allgemein auf eine baldige Besserung des Geschäfts, da der März bisher erfahrungsgemäß gute Umsäße brachte. Die bisher erteilten Uebernahmescheine für Auslands- butter sind bald ers{chöpft, E daß die Nachfrage nah deutscher Butter unbedingt steigen muß. Das Ausland berichtet über ruhige Märkte; die Preise gaben dort weiter nah. Jnfolge der erhöhten Unterschiedsbeträge auf Auslandsbutter stellte sih die Ware aber ungefähr auf den gleichen Preis wie in dex Vorwtöhe.

‘0,636 -

5,676

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 10. März. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,83 G., 57,95 B., 100 Deutsche Reichsmark 121,73 G., 121,97 B., Amerikanische (5 bis 100 -Stüde) —,— G., —,— B. Schecks: London ,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,80 G., 57,92 B. - Telegraphishe: London 15,60 G., 15,64 B., Paris 20,19 G., 20,28 B.,, New York 83,0694 G.,, 83,0756 B., Berlin

Wien, 10, März. (D. N. B.) Amsterdam 283,40, Berlin 166,95, Budapest 124,294, Kopenhagen 94,75, London 21,385, New York 420,50, Paris 27,723, Prag 17,44, Zürich 136,03, Marknoten 166,35, Lirenoten 36,03, JFugoslawishe Noten 8,38, Tscheho- \lowakishe Noten 16,65, Polnische Noten 79,10, Dollarnoten 412,50, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 108,20, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 213,92. *) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 10, März. (D. N. B.) Amisterdani 16,23, Berlin 957,50, Zürich 778,37, Oslo 617,00, Kopenhagen 550,00, London 122,60, Madrid 329,00, Mailand 207,00, New York 24,164, Paris 158,70, Stockholm 633,50, Wien 570,90, Marknoten 953,00, Polnische Noten 462,00, Belgrad 55,491, Danzig 790,00, Warschau 454,75.

Budapest, 10. März. (D. N. B.) Alles in Pengös. Wien 80,454, Bérlin 136,20, Zürich 111,10, Belgrad 7,85.

London, 12. März. (D. N. B.) New York -507?/z, Paris 77,15, Amsterdam 754,75, Brüssel 21,794, Ztalien 59,21, Bexlin 12,80, Schweiz 15,724, Spanien 37,40, Lissabon 109,90, Kopen- hagen 22,39, Wien 28/25, Fstanbul 630,00,“ Warschau 27,00, Buenos Aires 36,37, Rio de FFaneiro 406,00. :

Paris, 10.. März. (D. N. B.) (Schlußkuxse, amtlich.) Deutschland ‘—,—, London 77,16, | New York 15,19, Belgien 354,75, Spanien 207,00, Ftalien 130,40, Schweiz 490/24, Kopen- hagen 344,00, Holland 1022,25, Oslo —,—, Stocholm 399,00, Prag 63,10, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.,

Paris, 10, März. (D. N. B.) (11,05 Uhr, -Freiverkehr.) Berlin —,—, England 77,20, New York 15,20, Belgien 354,00, Spanien 207,00, Ftalien 130,20, Schweiz —,—, Kopenhagen —,—, Holland —,—, Oslo —,—, Stockholm 399,00, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Amsterdam, 10. März. (D. N. B.) (12,00 : Uhr; holl. Zeit.) Berlin 58,97, London 7,55}, New York 148,75, Paris 9,784, Brüssel 34,64, Schweiz 48,01, Ftalien 12,75, ‘Madrid 20,25, Oslo- 38,00, Kopenhagen 83,75, Stockholm 839,00, Wien —,—, Prag 617,50, Helsingfors —,—, Budapest —,—, Bukarest —,—, Warschau —,—, Yokohama —,—, Buenos Aires ——.

Zürich, 12. März. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,38, London 15,73, New York 309,75, Brüssel 72,10, Mailand 26,55, Madrid 42,15, Berlin 122,874, Wien (offiz.) 73,28, Fstanbul 250,00.

Kopenhagen, 10. März. (D. N. B.) London 22,40, New York 442,50, Berlin 174,85, Paris 29,15, Antwerpen 102,95,

ürih 142,85, Rom 38,05, Amsterdam 297,50, Stockholm 115,70, slo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 18,45, Wien —,—. ö

Stockholm, 10. März. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 152,50, Paris 25,25, Brüssel 89,50, Schweiz. Pläße 124,50, Amsterdam 258,00, Kopenhagen 86,85, Oslo 9760, Washington 383,00, Helsingfors 8,60, Rom 33,25, Prag 16,25, Wien —,—.

Os1o, 10. März. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 156,25, Paris 25,95, New York 395,00, Amsterdam 265,00, Zürich 127,75, Helsingfors 8,90, Antwerpen 92,00, Stockholm 102,85, Kopenyagen 89,25, Rom 34,00, Prag 16,50, Wien —,—.

Moskau, 6. März. (D. N. B) (Jn Tscherwonzen.) 1000 eng Pfund 586,62 G., 588,39 B., 1000 Dollar 115,54 G, 115,89 B,, 1000 Reichsmark 45,84 G., 45,94 B.

London, 10. März. (D. N. B.) Silber Barren prompt 20,50, Silber fein prompt 22!/z, Silber auf Lieferung Barren 209/19, Silber auf Lieferung fein 22/16, Gold 136/104.

Wertpapiere.

Frankfurt à M. 10. März. (D. N. B) 5.9% Mer. äußere Gold 8,80, 44 9/9 Jrregation 5,00, 4%/9 Tamaul. S. 1 abg. 3,75, 59% Tehuantepec abg. 4’/z, Aschaffenburger Buntpapier 48,00, Cement Heidelberg 94,75, Dtsch. Gold u. Silber 184,00, Dtsch. Linoleum 52,50, Eßlinger Masch. 39,00, Felten v. Guill, 61,75, Ph. Holzmann 77,50, Gebr. Funghans 43,00, Lahmeyer —,—, Mainkraftwerke 78,00, Schnellpr. Frankent. 8,25, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 54,10, Buderus 80,009, Kali Westeregein —,—.

Hamburg, 10. März. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 66,00, Vereinsbank 87,00, Lübeck-Büchen 59,00, Hambux1gs Amerika Paketf. (3: 1 zusammengelegte neue Stücke) 29,50, Ham burg-Südamerika 31,00 B., Nordd. Lloyd 83,25, Harburg. Gummt Phönix 832,00 B., Alsen Zement 128,00, Anglo-Guano 74,00, Dyn. Nobel —,—, Holstenbrauerei 8800, Neu Guinea —,—, Otavi Minen 16,00,

Wien, 10. März. (D. N. B.) Amtlich. (Fn Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stüke —,—, do. 500 Dollar- Stücke —,—, 4 9/9 Galiz. Ludwigsbahn ——, 4 °/9 Vorarlos berger Bahn —,—, 8 9% Staatsbahn —,—, Türkenlose 10,40, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar, Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 18,20, Dynamit A.-G. 546,00, A. E: G. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert 71,25, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 11,20, Felten u, Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 53,50, Krupp A.-G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany 23,55, Steyr. Werke (Waffen) —,—, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. —,—, Scheidemandel —,—, Leykam Fosefsthal 1,50. i

Amsterdam, 10. März. (D. N. B.) 7 9% Deutsche Reichs- anleihe 1949 (Dawes) 56,00, 54 %/9 Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 48,00, 63 9/9 Bayer. Staats-Obl. 1945 —,—, 7 °% Bremen 1935 37,50, 69% Preuß. Obl. 1952 31,50, 7 9%/ Dresden Obl. 1945 —,—, T7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 40,75, 7 09/0 Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, T7 °/o Deutschex Sparkassen- und Giroverband 1947 29,50, 7 9% Pr. Zentr.-Bod.-Krd, Pfdbr. 1960 54,00, 7% Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amster damsche Bank 116,00, Deutsche Reihsbank —.—, 7% Arbed 1951 —,—, 79% A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 44 75, 8 9% Cont. Caoutsh. Obl. 1950 —,—, 7 °/9 Dtsch. Kalisynd. Obl S. A 1950 55,00, 7 9% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,—, 6 9% Gelsenkirhen Goldnt. 1934 44,50, 69/9 Harp. Bergb.-Obl, m. Opt. 1949 —,—, 6% J. G. Farben Obl. 68,25, 7/9 Mitteld, Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, T7 °%/o Rhein.-Westf. Bod.-Crd.® Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 %% Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946

—, 79% Rhein. -Westf. E. -Obl. 5 jähr. Noten 46,00, 7 °/9 Siemens-Halske Obl. 1935 42,00, 6 9% Siemens-Halske Zert. ges winnber. Obl. 2930 50,50, 7 9/9 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 46,00, 64 9/% Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 31,50, J

. G. Farben Zext. v. Aktien —,—, 17 °/o Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 42,50, 6 9% Eschweiler Bergw. Obl, 1952 52,00, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 9% Siemens u. Halske Obl. 2930 49,50, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—-

P T T

Schlachtviehpreise an deutshen Märkten in der Woche vom 5. bis 10. März 1934. Dur(hschnittspreise für 50 kg Lebendgewiht in RM.

aukfurt M.

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Marktorte*):

Dortmund Fr

Wuppertal

Magdeburg Mannheim München Nürnberg Stuttgart

Osen: 32,5

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30,0 27,5 28,0

26,5 24,5

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25,5 21,8 18,0 12,3

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28,3

47,8 41,3 31,5

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41,3

39,0

36,3 33,8

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1) 45,0 44,3 42,3 39,0

44,0 41,5 38,0

ACG D009

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40,5 37,0

Reichédurchshnittspreise

der Märkte

1934 Februar 12.—17. ‘| 19.—24. | 26.2.—8. 3. |

Ochsen, vollfleishige (b) « » « Kühe, vollfleishige (b) « + « ilber, M D) Schweine, 100— 120 kg (e) «

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3) Stallmast, #4) Angaben nah Schlachtgeticht.-

10 272 27,5 14 23,1 23,9 23,2 11 37,9 38,8 38,2 .15 46,3 45,8

27 4

44 4

: Ét at Ho : ck á ailen liche Ÿ é *_*) Die Buchstaben in der Vorspalte entsprechen dem: neuen Notierungsschema. Bezeichnung ger Sauer E siche Monats übersiht in Nr. 56 vom 7. März 1934, 2) Vollfleischige über 150 kg; Spedshweine 49,0. ?) Auch beste jüngere

Masthammel.

Berichtigung: Jn Nr. 55 vom 6. März 1934 ist unter Kühe b Stuttgart zu seßen 18,0 (statt 18,5).

Berlin, den 10, März 1934,

Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Plaßer,