1934 / 60 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Mar 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Erste WBenage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 60 vom 12, März 1934. S. 2. Erste Beilage zum Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 60 vom 12, März 1934. S. 3,

Öffentlicher Anzeiger.

1. Untersuhungs- und Strafsachen, 8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 2. Zroangsversteigerungen, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 3, Aufgebote, 10. Gesellschaften m. E Du

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Siatistishes Reichsamt. Dr. Reichardt, Ministerialdirektor

Berlin, den 9 März 1934.

4. Oeffentliche Zustellungen, 11. Genossenschaften, 12. Unfall- und Invalidenversicherungen,

5. Verlust- und Fundsachen,

6. Auslosung usw. von Wertpapteren,

7. Aktiengesellschaften,

13. Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

1. Untersuchungs- und Strafsachen.

[79458] Steuersteckbrief

und Vermögensbeschlagnahme.

Der Kaufmann Ernst Löwenstein (geb, am 28. 6. 1889 in Levern, Kreis Lübbecke) und seine Ehefrau Hedwig eb, Marcus (geb. am 11. 10. 1896 in

urgsteinfurt), zuleßt wohnhaft in Münster, Moltkestr. 10, zur Zeit in Scheveningen (Holland), Gevers Dey- nootsweg 26, |chulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 46 919 RM, die am 29. August 1988 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 vH für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat.

Gemäß der Vierten Verordnung des Reichspräsidenten zux Sicherung von Wirtschaft und Finangen und zum Schutze des inneren Friedens (siebenter Teil, Kapitel 111, Erster Abschnitt, § 9 Ziff. 2 f.) vom 8, Dezember 1931 (Reichsge]eßbl. T S. 699) wivd hiermit das inländishe Vermögen der Steuer- pflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen auf die gemäß § 9 Ziffer 1 der genann- ten Verordnung festzuseßende Geldstrafe und alle im Steuer- und Strafverfah- ren entstandenen und entstehenden Kosten beshlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristishen Personen, die im Fn- land einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Siß, ihre Geschästs- leitung odex Grundbesiß haben, das Vevbot, Zahlungen oder sonstige Lei- stungen an die Steuerpflichtigen zu be- wirken; sie werden hiermit aufgefordert, innerhalb eines Monats dem unterzeich- neten Finanzamt Anzeige über die den Steuerpflichtigen qu cébondei Fovde- rungen oder sorsstigen Ansprüche zu machen,

Wer nach der Veröffentlihung dieser Bekanntmachung n Zwedckte derx Er- Pn an die Steuerpflichtigen etne ‘eistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der N Verordnung hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Be- shlagnahme gehabt hat und L ihn auch kein Verschulden an der Unkennt- nis trifft, Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich,

Wer seine E erle vorsäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nah S 10 Abs. 5 der genannten Verordnung, B mt der Tatbestand der Steuer- hinterziehung oder der Steuergefähr- dung (§8 396, 402 derx Reichsaibgaben- ordnung) erfüllt ist, wegen Steuerord- nungswidrigkeit 413 der Reichsab- gabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 der genannten Ver- ordnung ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuer- außendienstes und des Zollfahndungs- dienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfs- beamten der Staatsanwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Fnland betroffen werden, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht Ne die Aufforderung, die obengenannten Steuerpflichtigen, falls sie im Jnuland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gemäß § 11 Absay 2 der genannten Vevord- nung unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die. Festnahme er- folgt, vorzuführen.

ünster, den 2. März 1934. Finanzamt Münsfter-Stadt.

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[79459] Steuersteckbrief und Vermögensbeschlagnahme,

Der Kaufmann Karl Löwenstein (geb. am 16. 4. 1879 in Levern, Kreis Lüb- becke) und seine Ehefrau Grete geb. Würzburger (geb. am 22. 10. 1887 in Bochum), S wohnhaft in Münster, Warendorfer Aae 1 Que: Sett it Scheveningen (Holland), Gevers Dey- nootsweg 26, shulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 48 669 RM, die am 29. August 1933 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 % für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgen- den angefangenen halben Monat.

Gemäß der Vierten Verordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen und gun Schutze des inneren Friedens (Sieben- ter Teil, Kapitel Ill, Erstex Abschnitt, 89 Ziff. 2 f) vom 8. Dezember 1931 (RGBl. I S. 699) wird hiermit das in- ländishe Vermögen der Steuerpflich- tigen zur Sicherung der Ansprüche u Reisflüthtstelor nebst Zuschlägen, au die gemäß §9 Ziffer 1 derx genannten Verordnung festzuséßende Geldstrafe

fahren entstandenen und entstehenden Kosten beshlagnahmt.

És ergeht hiermit an alle natürlichen und juristishen Personen, die im Fn- land einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Siß, ihre Geschäfts- leitung oder Grundbesiß haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Lei- stungen an die Steuerpflichtigen zu be- wirken; sie werden hiermit aufgefordert, innerhalb eines Monats dem unter- zeichneten Finanzamt Anzeige über die

den Steuerpflichtigen zustehenden Forde- |

rungen oder sonstigen AÄnsprühe zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er-

füllung an die Steuerpflichtigen eine |

Leistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 dex genannten Verordnung hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der

Leistung keine Kenntnis von der Be- | shlagnahme gehabt hat und daß ihn |

auch kein Verschulden an dex Unkennt- nis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine N P A y vorsäßlich oder fahrlässig niht erfüllt, wird nach 5 10 Abs. 5 der genannten Verordnung, sofern nicht der Tatbestand der Steuer- hinterziehung odex der Steuergefähr- dung (§8 396, 402 der Reichsabgaben- ordnung) erfüllt ist, wegen Steuerord- nungswidrigkeit 413 der Reichsab- gabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 der genannten Ver- ordnung ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuer- außendienstes und des Zollfahndungs- dienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfs- beamten derx Staatsanwaltschaft bestellt

| dessen Unterschristsvollziehung abhanden | gekommen ist, beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens |in dem auf den 17, Oftover 1934, | 11 Nhr, vor dem unterzeichneten Gericht, “Himmer Nr. 40, anberaumten Aufgebots- termin seine Rechte anzumelden und die | Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die A der Urkunde erfolgen ' wird, Kasßsel, den 8, März 1934, Amtsgericht, Abt. 1.

[79323]. Sammelaufgebot.

1. Frau Lisbeth Marks, geb. Pfäffli, in Jnsterburg, Bleiche 5, vertreten durch die Rechtsanwälte Seegaß und Dr. Ge- ginat, Jnsterburg, hat bezüglih des Hy- pothekenbriefes über die im Grundbuch von Fnsterburg Blatt 456 bezw. 817 in Abt. IIT Nr. 25 bezw. 11 eingetragene Post von 2800,— RM, 2. Kaufmann Karl Will in Aue, Niederschlemaer Weg25, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kahsniß, Jnsterburg, hat bezüglich des Hypothekenbriefes über die im Grund- buch von Uderballen Bl. 47 und 74 in Abt. TIT unter Nr. 16 bezw. 8 für die Witwe Wilhelmine Will eingetragene Post von 1600,— GM, 3. JZrmgard Großmann, in Sensburg, Göringstraße 10, bezüglich des Sparkassenbuchs Nr. 6553 der Kreissparkasse in Fnsterburg, 4. Alt- sier Ewald Grigat, in Schillgallen, Post Pelleningken, vertreten durch die Rechts-

anwälte Krause, Faltin und Zuppke,

| Jnsterburg, zwecks Todeserklärung der ¡am 4. November 1895 in Schillgallen | geborenen, zuleßt in Jnsterburg wohn- haft gewesenen, seit Ende 1922 verscholle- nen Martha Meta Grigat, 5. Witwe Jda ! Krug, geb. Schmidt, in Königsberg, ver-

treten durch den Rechtsanwalt Klutke

ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, | in Stallupönen, zwecks Todeserklärung

wenn fie im Juland betroffen werden, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht biermit die Aufforderung, die obengenannten Steuerpflichtigen, falls sie im Fnland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gemäß § 11 Absatz 2 der genannten Verord- nung unverzüglich dem Amtsrichter des

Bezirks, in welchem die Festnahme er- |

folgt, vorzuführen. Münstee, den 3. März 1934. Finanzamt Münster-Stadt. Jesse.

[79321]. Beschluß.

Jn der Strafsache gegen den früheren Geschäftsführer der Landbedarf G, m. b. H. in Gleiwiß, Dr. Ehrlich, zur Zeit in L’'Honor de cos (Tam et Garonne) bei Liebert, wegen Devisenvergehens, wird die Beschlagnahme des Vermögens des Beschuldigten auf Antrag der Staats- antvaltschaft angeordnet. 5 J. 260/34,

Gleiwitz, den 7. März 1934,

Amtsgericht. Dr. Buchwald,

[79320]. Widerruf der Einbürgerung

des JFsidor Levy aus Redingen.

Die vom Bezirksamt Polizeidirektion in Karlsruhe am 16, März 1923 ver- fügte Einbürgerung des JZsidor Levy, geb. am 31. Dezember 1883 in Redingen (Lothringen) und der damals mitein- gebürgerten Angehörigen, nämlich seiner Ehefrau Emilie geborene Seligmann und seiner Kinder Jrma und Kurt Jakob Levy wird gemäß § 1 des Geseßes über den Widerruf von Einbürgerungen und Ab- erkennung der deutschen Staatsangehörig- keit vom 14. Juli 1933 (RGBI. S. 480) hiermit widerrufen. Durch den Wider- ruf verlieren alle Personen die deutsche Staatsangehörigkeit, die sie ohne die Ein- bürgerung nicht erworben hätten. Karlsruhe, den 3. März 1934,

Der Polizeipräsident.

3. Aufgebote.

[798322] Das Aufgedot der Schuldverschrei- bung der Anleiheablösungsshuld des Deutshen Reiches von 125 Nr. 1 660 418 über 100 RM und des Aus- losungs\cheins zu dieser Anleihe Gr. 11 Nr. 36498 über 12,50 RM ist ein- gestellt und die Zahlungssperre auf- gehoben worden (455/216 F, 876. 33). Berlin, den 8, März 1934, Amtsgericht Berlin.

[79324]. Aufgebot. Die Sigurd Gesellschaft m. b, H. in

Kassel, vertreten durh Rechtsanwalt Dr. Willgerodt in Kassel, hat als Akzeptant das Aufgebot des vom 18. Januar 1934 datierten, am 27. April 1934 in Kassel

des am 25. September 1876 in Stallu- „pônen geborenen, zuleßt in FJnsterburg wohnhaft gewesenen, seit September 1914

| verschollenen Kaufmannslehrling Carl Ernst Otto Krug, 6. des minderjährigen

Werner Rösel, vertreten durch das Be-

zirksjugendamt Neukölln, dieses vertreten

durch den Stadtvormund Carl Mühlberg, Berlin-Neukölln, Rathaus, zwecks Todes- erklärung der am 24. Juni 1896 zu Glaus- niß i, Rsgb., geborenen Frieda Nöjel, zuleßt wohnhaft in Didlacken bei Jnster- burg, das Aufgebot beantragt. Die Jn- haber der Urkunden zu 1 bis 3, die Vermißten zu 4 bis 6 werden aufgefordert, sich spä- testens in dem auf Freitag, den 21. September 1934, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten“ Gericht, Zimmer 3, anberaumten Termin zu melden, die Urkundeninhaber unter Vorlegung der Urkunden, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunden, bezw. die Todes- erklärung der Vermißten erfolgen wird. An alle, die Auskunst über Leben -oder Tod der Verschollenen erteilen können, ergeht die Aufforderung, spätestens in dem Termin dem, Gericht Anzeige zu machen.

JFnsterburg, den 26. Februar 1934.

Amtsgericht.

[79325]. Aufgebot.

Der Arbeiter Heinrih Schwieters zu Bevergern hat das Aufgebot zur Aus- schließung der Eigentümer an dem in den Grundbüchern Bevergern Band 2 Blatt 48 und Band 2 Blatt 49 einge- tragenen Grundstück Bevergern Flur 5 Nr. 1/61, Wiese = 20,70 a, gemäß § 927 B. G. - B. beantragt. Die Eigentümer Bernhard Plagemann, Hopsten, und die Erben und Rechtsnachfolger der Eheleute Fleisher Hermann Wilken und Anna, Maria Theresia geb. Thiemann, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Juni 1934, 11 Uhr, vor dem an- beraumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Aus- schließung erfolgen wird.

Rheine i. Westf., den 8. März 1934,

Das Amtsgericht.

[79327]. Aufgebot.

Oskar Studinger, Landwirt in Oberhof, hat beantragt, den verschollenen Fridolin Studinger, zuleßt wohnhaft in Oberhof, für tot zu erklären. Der Genannte wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots- termin am Dienstag, den 25. S7- tember 1934, vormittags 10 1! ., vor dem Amtsgericht Säckingen, 11. Sto, Zimmer Nr. 22, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen geben können, werden auf- gefordert, dies spätestens im Aufgebots- termin dem Gericht anzuzeigen.

Säeingen, den 21. Februar 1934,

Amtsgericht, I.

[77969] Am 10. Februar 194 ist der Eisen- bahn!ekretär i. R., Julius Neumann in

bei dex Commerz- und Privat-Bank Filiale Kassel in Kassel zahlbaren Akzepts über 452,75 RM, das auf dem Wege zum | Ausstellèr, der Firma” Ernst Beckmam in schaft angeordnet und derx Unterzeich ete

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und alle im Steuer-- und Strafver-

Ziegenhals, verstorben. Für den Nach-

laß ist seitens des ‘Amtsgerichts Ziegen- hals (Gesch.¿Nr.: 3 V1 6/34) die Psleg-

Hannover, Adolf-Hitler-Straße 9, vor | zum Pfleger bestellt worden. Alle Per-

sonen, die eine zur Nachlaßmasse ge- hörende Sache in Besiy haben oder zur Nachlaßmasse etwas schulden oder an den Nachlaß Forderungen haben, werden aufgefordert, bis zum 1. April 1934 den Besiß der Sache oder ihre Forde- rung bei dem unterzeihneten Nachlaß- pfleger anzuzeigen und soweit ste zum Nachlaß etwas s{ulden an den unterzeichneten Nachlaßpfleger zu zahlen. Ziegenhals, den 1. März 1934. Robert Rosenberger. Ziegenhals (Schles.), Ring 8.

[79329]

Das Amtsgericht München, Streit-

kraftlos werden erklärt: 1, XVI E 99/32: Landwirtswitwe in Dürnberg Nr. 10,

lamiß i. Fichtelgebirge: a) die 4/4 % Liquidationspfandbriefe der süddeutsh. Bodenkreditbank Ser. I A 18791/2 à 50 GM, Ser. Il B 315 123 zu 100 GM, b) die % % Goldhypottiekenpfand- briefe der Bayer. Handelsbank: Lit. NL Nr. 25 606 über 71,684 580 Gramm | Feingold (200 GM), Liz. HL Nr. 19 307 über 28,673832 Gramm - Feingold (80 GM); 2, XVI E 151/33: Auf An- trag des Ludwig Kiermeier in Ober- lindah: Der 7s % Goldhypotheken- pfandbrief der Bayer. Handelsbank, Bodenkreditanstalt, in München, Reihe IT Lit. M Nr. 10 770 über 35,842 290 Gramm Feingold (100 GM); 3. XVI E 161/33: Auf Antrag der Fa. Schuh- fabrik Ferdinand Rinne A.G. in Hessish-Oldendorf, vertr. durch R.-A. Luhn in Hameln: Der Versiherungs- schein Nr. 0 8—2%6— 153 756 mit | Gewinnanteil der „Bayern“ öffent- liche Anstalt für Volks- und Lebens- | versiherung, auf Lorenz Schrödel, | Schuhmachermeister in Bayreuth vom 27, August 1927. T1. Die Antragsteller haben die Kosten des Verfahrens zu tragen, und zwar, soweit aus{cheidbar, na Maßgabe ihrer Beteiligung, im übrigen nah Kopfteilen. Amtsgeriht München, Geschäftsstelle füx Aufgebote.

[79328].

Durch Ausschlußurteil vom 3. März 1934 ist der von der Firma August Linder in Wuppertal-Elberfeld ausgestellte, von dem Dr. Albert John in Bad Sülze, Medckl., angenommene Wechsel vom 30. 8. 1932, ; fällig am 1. 9. 1933, über 250,— RM (Zweihundertfünfzig Reichsmark) für kraftlos erflärt.

Bad Sülze, den 3. März 1934.

Das Amtsgericht.

[79330]. Beschluß. Der am 12. April 1922 von dem unter- | zeichneten Nachlaßgericht der Witwe Paul | Müllges in Rheydt erteilte Erbschein nach | dem am 22. Januar 1922 hier verstorbenen | Kaufmann Paul Müllges wird für kraft- los erklärt, da er unrichtig ist, Rheydt, den 6. März 1934, Amtsgericht Rheydt.

[79326]. Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurteil vom 8. März 1934 ist der am 10. Juli 1866 in Moers- Asberg geborene Rentner Friß Heimberg

ist der 13. August 1919 festgestellt. Moers, den 8. März 1934, Amt3gericht.

4. Veffeniliche Zustellungen.

[79331]. Deffentliche Zustellung. Die Ehefrau Elly Ottilie Kaß, geb. Larsen, in Lokstedt bei Hamburg, Hinden- burgstraße 49, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Walter Schüler in Lok- stedt, klagt gegen ihren Ehemann, den Feinmechaniker Carl Friedrih Kat, früher in Altona-Blankenese wohnhaft, wegen Ehescheidung mit dem Antrag, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 6, Zivilkammer des Landgerichts in Altona auf den 9. Mai 1934, 11 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zu- gelassenen Rechtsanwalt als Prozeß- bevollmächtigten vertreten zu lassen. Altona, den 5. März 1934. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts.

[79332]. Deffentliche Zustellung. Frau Marie Brotwarczyk geb. Zofel in

Dresden-N., Königsbrüder Straße 117,

Prozeßbevollmächtigte: die Nechtsanwälte

gericht, hat am 3. März 1934 folgendes | Aunsschlußurteil erlassen: 1. Für

Auf Antrag der Katharina Leupold, |

vertr. durch R.-A. Dr. Koch in Kirchen- |

für tot erflärt worden. Als Todestag |

Hübler, Dr, Fuß und Dr. Schulze in

Freiberg, klagt gegen den Arbeiter Leo Browarczyk, früher in Roßwein, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Grund von F 1567 B. G.-B. mit dem Antrag auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3, Zivilkammer des Landgerichts zu Freiberg auf den 9, Mai 1934, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sih durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Freiberg, den 7, März 1934.

Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle

bei dem Landgericht.

[79333]. Deffentlihe Zustellung.

Die Ehefrau Minna EGuinebert in Hamburg, Grindelhof 83, Haus 3 T, ver- treten durh Rechtsanwalt Uster in Olden- burg i. O., klagt gegen ihren Ehemann, Peter Guinebert, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, früher in Damme i. O,, mit dem Antrag: 1. Die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären: 2. dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Die. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivil- kammer des Landgerichts in Oldenburg auf Freitag, den 6. Juli 1934, vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zu gelassenen Anwalt zu bestellen. Dldenburg, den 5. März 1934.

Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle

des Landgerichts.

[79334]. Deffentliche Zustellung. Die Ehefrau Margarethe Hiller geb. Grothmann in Delmenhorst, Schanzen- straße 74, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Siedenburg in Delmenhorst, klagt

| gegen ihren Ehemann, den Berufsmusiker Bruno Hiller, früher in Delmenhorst, "3. Zt. unbekannten Aufenthalts, mit dem

Antrag: 1. bie am 15. Zuni 1925 vor dem Standesamt in Delmenhorst ge- schlossene Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für alleinshuldig an der Scheidung zu erklären, 2. dem Be- flagten die Kosten des Rechtsstreits auf- zuerlegen. Die Klägerin ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Landgerichts in Oldenburg auf Frei- tag, den 8. Juni 1934, vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen An- walt zu bestellen. Oldeuburg, den 2. März 1934. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts.

[79048]. DeffentliheZustellung.

Die minderjährige Edith Margot Wen-=- dish in Dresden, vertreten durch den Amt3vormund, Rat zu Dresden, Jugend- amt, Prozeßbevollmächtigte: Verw. Jnsp. Martin Frenzel und Verw. Jnsp. Emil Rockstroh, jeder für sich, beide in Dresden, Jugendamt, Stadthaus, Theaterstraße 11, Zimmer 507, Klägerin, klagt gegen den Heizer Emil Burock, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Anspruchs aus außerehelichem Beischlafe mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, der Klägerin vom 1. April 1926 ab bis einschl. 27. Juni 1940 zum Unterhalte eine Jahresrente von 360,— Reich3mark, und zwar die rückständige so- fort, abzüglih Guthabens von 2,70 RM, die fünftig fällig werdende in vierteljähr- lichen, am 28. Juni, 28. September, 28. Dezember und am 28. März jeden Jahres fälligen Vorauszahlungen von je 90 Reichsmark zu gewähren und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklä- ren. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Dresden, Lothringer Straße Nr. 1, TL, auf den 23. Mai 1934, vorm. 9 Uhr, Saal 215, geladen. 86 Cg 69/34

Amtsgericht Dresden, 28. Febr. 1934,

[79339] Oeffentliche Zustellung. Die minderjährige Anneliese Sappok in Breslau, vertr. durh das städt. TFugendamt daselbst, klagt gegen den Kutscher Paul Kontetzki, zuleßt wohn- haft in Gronau (Hann.), auf Zahlung einer rückständigen Unterhaltsrente von 2804,07 RM für die Zeit vom 12. 2,1925 Vis 11.2: 1934 Termin zur mündlihen Verhandlung am 24. April 1934, 9% Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 3. Elze (Hann.), den 2. März 1934, Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Die minderjährige Hannelore Runk in Rüstringen, vertreten durhch das TFugendamt "Rüstringen, dieses ver- treten durch den Vérwaltungsober- inspektor Stötekamp -in- Rüstringen, klagt gegen. den : ehemaligen Ober-