1919 / 227 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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ar naiciinenamis Breslau, nachch er în Wittenberge, zum die Regierunasbaumeisier isher in Hamm (Wesif.), zur H bisher in Kattowitz, z die Verkehrsinipeîtoren Eiserbahn arleben, bigher in Küstrin, als Vorfiand des Eisen br _nach Wittenberge, Keller, bisher in n, ais Vorstand des Eifenbahnvzrteßzrsamtis nach Hagen j bisher in Wittenberge, als Vorstand des 5 h Liegniß, Sommer, | d des Gisenbhahnvertehrsarmts nach Küitrin, peln, als Vorftand des Eisenbahnverkehrs5- ul Hoffmann, bisher in Allenstein,

Eijenbahrwerkehrsamis nach Neiße;

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Etienbahnbetriebsamts nah Simmern und der

, als Vorjiand des |

ierungSbarmeifter des Eisenbahnbaufachs Martin

n Berlin ift mit der Wahrnehmung der Geschäfte zorfianbs des CGifenbahnbetriebsamis 3 in Berlin und der “run gSbaumeifter é mit der

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cehrsamis 1 baselbsi äbertragen worden.

Dem Préfidznten der Eisenbhahndirektiecn in Terilichen Gemen LINDENE Hoeft, dem Präsidenten der Cienvatazirefüon in Frankfurt (Main) Wirflien Geheimen Oherregierunasrat Neuleaurx, ven Präsidenten der Etsen- bahndirettionen Wallifon/in Breovlau und Steinbiß in

Kattowi, dem Ober- und Seheimen Regierungsrat Dr. Hèr- ! j lin, dem | bei der Gisenbahn- |

mann Koch bei der enbahndireïtisn in Okber- H Géhtimen Baurat Falke diretiosa in Berlin, den Oberbauräien Büttner und Hart- mann bei der Eisenbahudirekiien in Altona, den Mitgliedern F Eenbahndirektionen Geheimen Bauräien Bluncck iu

fen, Mertens in Magdeburg, Krauß in Cassel, Günter in Stein, Leipziger in Hefe (Saale), Saarbrücten und Staud in Cöln, ferner den Geheimen Bau- räten Dancs, Vorstand des Eisenbahnbetriebsamts 2 in Saar- briden, Schroeter, Vorftand des Gilenbahnbetrieb3arnis 2 in Liegnit, u#d Elten, Vorftaud des Eisenbahnbetriebsamis 2 in Hatveriiadt, den Negierungs- und Bauräien Ratkowski, Vortand Tijenbahnbetrizusamts 2 in Fatioris, Paschen,

Berlin,

v9u Glinsfi, Voxstand des

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Der |

ingenionr Haupt, bisher in Gumbinnen, als |

rc des Maschiuenbaufa&s Grügzner in | mi Wahrnehmung der Geschäfte des Vorstands | enbaznmascinenamts 1 in Breslau beauftcagt roorden. | Dem PVazkehrzinspekior, Eisenbahndirektor Diecimann | Siettin ist die Stellung des Borstarids des Eisenbahn- |!

Eiberfeld |

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mis in Lissa (Posen) und |

Gisarbapumaschiaenamis in |

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nach Witteaberg der Elbstrombauver- h DüßFeldorf als Vorfiand Nheinftrombauverwaliung) i als Vorstand des znsburg nach Düfsel- Eilmann C Vorsiand des Wa! Minden nach Celle als Piper von Oranienburg nah r Verwaltung der märkischen cum nad Merseburg an die cht von Posen nah Franffurt a. O. Regierung, von Neusalz a. O. na Aurich, inrich von Marienburg nach Caïel (Bereich ndireftion in Hannover), Goede von Einlage Verwaltung der märthen Waßerstraßen), i ch Hannorer als Vorïtand des Schlepp-

rsiraßendireftion} und Sieude von !

ift die dein Re- Berlin die Vors

(Bereich der

se Bärwali HoBbauamtis TVY mmission) übertragen. rung{baumeister Klatt in Kiel bisher zur beurlaubt ijt dem Hochbauamt [Il daselbst Negieruna2baumeisterstellen find verliehen: des Wañser- und

(Bereich des Obervräfidiums, Ab-

mte titor=

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eiten), Baumeister in Düfseldorf, Quang j

f, Dr. Winkel in Eberswalde (Verwaltung der

ischen Wasserstraßen) und Meister in Rendsburg. Jn den Ruhestand getreten find: die Regierungs- und Bau- rôte, Geheime Bauräte Volkmann it Hannover, Rösener in Stettin, Brin@mann in Maadeburg, von Behr in Köslin,

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| Azenbat in Hannover und Düsing in Magdeburg, die Ge-

Franke in Hannover und Heckhoff in uräte Thomany in Lauenburg a. Elbe, venid, Lu yken in Düffeldorf, Freude chweidnis, Killing in Leobshüg,

n9t ir Berlin, Brügner in Lüne- Bittenverg, Octloff in Celle und Löffels

isier Walter Raabe in Dorfsten aus dem Staatsdienst erteilt.

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21. Fägerstrafe

- und Wurstwaren wird hiewmii a

Zevtember 1919. ewWwräandent.

I. V.: Haa ck.

anntmachung BekannimaSung zur Fernbatiung unztuverläsfger m 23. September 1915 (RGBI. S. 603) Kaufmann Josef Notten- 3e 39, durch Verfügung vom beutigen ) l mit Gegenständen des täglichen oegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handels-

Zerlin, 29. September 1919. Landespolizeiamt beim Staaiëkommifsar für Vollseraährung. J. V.: Dr. Fal.

Bekanntmäádchung.

Auf Grund des & 9 der Verordnung vom 3. August 1918 Reihs-Geieubl. S. 999) und der Ausführungs8besttmmung vom . September 1918 (Mintsterialblatt für Landwirtshaft, Domänen d Forsten Sette 198 für 1918) ifff dem Kaufmann Franz bft, Fubseftraße Nr. 17, wohnhaft, der Handel mit mitteln durch diesseitige Verfügung vom 18. d, M,

( Den

E: September 1919.

Die Polizeidirektion. Dr. Münke[.

(Fortfegung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

Aichtamtliches, Deutsches Reich.

Die Reichsregierung hai” an die Reichsdeutschen, die den noch im Baltikum stehenden Truppenverbänden angehören, einen -A ufruf erlassen, der durch Korp&befehl allgemein befannigegeben wird. Der Aufruf lautet dem Telegravhenbüro“ zufslae: aien! Jbr habt die legte Note der Entente wegen der des Baltikums gelesen. Darin wird dem deutschen Volk

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r des Eisenbatnbanfachs

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erneuier Blocckade, mit der Sperrung aller Kredite, mit der | Aufklärunz ersucht

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wie der „Tempyé“,

Vermeigerurg der Robito#rufubr gedroßt. Extente drèngen ¿u erneutem

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_ Die vereinigten Aus\chüsse des Reihsrats für Rehnungs- wejen und für Handei und Verke5r hielten heuie eine Sizung.

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Der in den nächsten Tagen der Nationalversammlung zugehende deutsch-polnishe Vertrag über die Entlaffung feftgehaltener Personen und die Geroährung von Straffreihßeit geht in seiner Einleitung, wie „Wolffs Telegrapßzenbüro“ mit- teilt, zunä von dem Gedanten aus, daz die Varteien den Bunicz haben, die Verüandlungen zwishen Deutshland und Volen aus Anla5 des Friedensvertrags im Geiste der Ver- ständigung und des wechselseitigen Entzegenkommens zu führen. Der Juhalt des Vertrags zerfällt in zwei Teile. Der ersle Teil (Artitel 1—5) verfügt die Freigabe aller aus Anlaß der polnischen Bewegung mit der Waffe in der Hand gefangen genommenen, internierien und als Geiseln oder Shuß8häftiinge festgenommenen Perjonen, wobei fich Polen vtrplichtet, alle von ibm etwa noch fesigehaltenen deuishen Heereäangehöriaen oder ehemaligen deutschen Herresangehörigen zu entlaîea. Die Vollftreckung disziplinarisch verhängter Sirafen gegen solche Personen wird ausaesezi: weiter wird ihnen die Mitnaßme der in ihrem Befiz befindlichen oder ihuen abgenommenen Gegenstände gestattet.

Die eigentliche Amnestie regeln Artikel 6—11. Jede vertragshließende Teil gewäßrt hierin volle Straffreihcit für alle vor dem Jynfkrafttreten dieses Vertrages, namentlih auch während der polaischen Bewegung in den Abtretungs- und Abdstimmungsgebieten, begangene gerihtisich oder disziplinarish strafbare Handlungen, die auf eine militärische, politische oder nationale Betätigung zugunsien des anderen Teils zurüd- zuführen find. Hierunter fallen außer" den Handlungen, die nch als Hach- oder Landesverrat darstellen, insbesondere auch die Äusübung einer amilien Tätigkeit, die Teilnabme an der Voltsratsbewegung sowie die Beteiligung an Orts-- und Bürgerwehren.

Volle Sitraffreiheit wird weiter gêèwährt für alle mit der polnischen Bewegung in Zusaramenhang stehende, vor dem Jntraftireten des Verirags begangene Zuwiderbandlungen gegen Anordnungen zur Aufrechterhaituig der öffentlichen

he, SiHerheit und Ordnung. Diese Straffreiheit bedingt den ÉEclaß aller verhêöngten Strafen, Einftellen anhängiaer Verfahren sowie die Nichieinleitung neuer Verfahren. Die Straffreiheit hai auch die unmiitelbare Folge, daß beschlag- nahmte Gegenstände, Kautionen und ähnliGe Leistungen, auch soweit diese etwa schon verfallen sind, den Berechtigten zurüc- erstattzt werden.

Weitere Bestimmungen regeln die Rückkehr dcr Amnektier- ten in ihre bisherigen Wohnsige und die Behandlung, die ibnen dort durch die Behörden gewährleistei wird. Schließlih sieht der Vertrag zum Vollzuge und zur Auslegung des Vertrages die Aufstellung gemisczter Kommissionen und eines neutral ge- leiteten Schied8zerihts vor.

Der Vertrag ist von einem Notenwechsel begleitet, in dem beide Teile sich dahin aussprechen, daß die Bestim- mungen über die Entlassung fejtgehaltener Personen, die leiner geseglichen Ratifikation bedürfen, unverzüglih in Kraft treten, eine Bestimmung, die besonders den beider- seitigen Kriea8gefangenen zugute fommt. “Ferner ist polnischer- seits zugeflanden worden, daß bis zur Wiederaufnahme der diplomatishen und konsularishen Beziehungen deutshe Ver- treter in Posen und anderen noch zu vereinbarenden Orten Js der Demarkationslinie für die Vermittlung des Ver- ehrs und für die Wahrnehmung der Jnterefsen der deutschen Neiczsangehörigen zugelaßsen werden. Freies Geleit und un- gehinderter Verkehr mii den deutshen Behörden wird diesen Vertretern zugeächert. Endlich wird deutjcherseits den Ver- tretern des polnischen Roten Kreuzes die ungehinderte Aus- übung charitativer Tätigkeit zugestanden.

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Die Neichszentralstelle für Kriegs- und Zivil- gefangene teilt, laut Meldung des „Wolffschen Telegraphen- bürs8“, mit:

Bor einiger Zeit war gemeldet worden, ungefähr 4000 Reich s5- deutsche, die aus rusfis{er KrieadgefaugensSäst üder Kaschau zurückgekehrt seien, würden jezt in tsheho-slowakischer Gefangenschaf?t festzehalten und zu Befesligung® und anderen Arbeiten verwand!. Nachdem de dzutshe Regiecung in Paris um

hatie, liey das theo - slowakische Laudese

U: neswegs auf Wahrheit becube. es t\cheho-florafkisd;en Ministers Nemec in bündigzr Form dem i

Ergebnisse der Untersuhungen mehr als bisher der Praxis j Mugänglih zu machen. Wie „Wolffs Telegravhenbüro“ mit:

ilt, hat am 30. September im NReichsarbeitsminifierium eiue ! L

eidigungFministertum durch die Presse erklären, daß die Nachcicht

D'ese Abieucnung 1#st jeyt seitens

euishen Reichétommissar für die Kciegs- und Zivilgefangenen, Herrn Stüdlen gegenüber wiederholt worden.

2 Das Reich8arbeiisministerium beabsichtigt, die wissen- ; Nchafstlihen Untersuchungen der Arbeiisbedingungen i

nd Arbeit3vorgänge nahdrücklih zu fördern und die

Ronferenz statigefunden, an der die führenden Vertreter de

rbeitspsychologie und :physiologie, der Technologie und der Rolfsririshaftslehre teilnahmen. Die Aussprache

hen großen Umfang und Weri der vou den verschiedensten

Stellen bereits geleisteten Arbeit, ließ aber auch as Bedürsnis ah einheitliher Leitung und besserer Verbindung zwischen ! Es wurde die

Bissenshaft und Praxis scharf hervorireten. Paffflung einer Zentrale in Ausficht genommen, über deren

usgestaltung und Aufgaben ein vom Reichsarbeitsministerium ; zusezendér vorbereitendec Auss@uß Vorschläge machen foll. :

eter der ( \ rbeiigeber und Acbelinehmer berufen wecden.

Prenßen.

Der Kammergerichis-at Dr. Koenig ist zum Mitglied es Gerich{shofs zur Enischeidung der Kompelenzkonflilie er-

ani wocdeu.

Bayern.

Amtlich wird dem „Wolffshen Telegrephenbüro“ zufolge itzeteilt, daß die Na&richt, nech der au die bayerische

MWesandtschaft beim Päpstlichen Stuhle aufgehoben sei,

Ärrig ist. Die bayerische Gesandtschaft beim Päpstlichen Stuhle

bleibt bestehen. i ——— Die Koalitionsparteien des Landiages ver- ffentlichen zur Negterungsfrage in Bayern obiger Quelle ufolge nachstehende Erklärung: Die wiederholten eingehenden den

BespreGungen zwischen

Roalitionêparteien des Landiags und der Regierung über die Ne- ?

Aierungsfrage in Bayern haben zu dem einmütigen Crgebnis geführt, baß vor der endgültigen Löfung den beteiligten ¿Fraïttionen Gelegenheit pegeben werden müsse, die zuständigen, im Lände bestehenden Partei- prganisationen zu hôren. Dies wird in Türzester Zeit ge\chGckhen, und on diesem Vorgehen find feslie Grundlagen jür die Klärung der litischen Lage zu erhoffen. / _ Heffen. :

Fn dem Vrozeß gegen die Anstifter des Kom- munistenputshes in Offenbach ist der Arbeilec Éisen- x eich zu aht Jahren Zuchthaus, nit Gefängnis, mie „Wolffs Telegraphenbüro“ irrtümlich gemeldet hatie, und zeha Jahren Ehroerlust verurteilt worden. :

Oesterreich. ; Der Staßitskanzler Dr, Renner erklärte dem „Korre- spondenzhüco“ zufolge einer Abordnung des Wiener

rats, die gegen . den Verkauf der Kunstschäße Einspruch

“pon _Lebenêmiiteln im Auslande gegen 15 Millionen A | S8 l

d gefährdet werden soll. Wir stehcn vor der Wahk, entweder } d

erhob: Der Verkauf i} unvermetidlich. Es sind für dringende Zahlung

ulden nötig, die durch den Verkauf beschaft werden können. vit mehr Zeit, einen anderen Weg zu betreten, da wir binnen Tagen die Zahlungsmittel haben müssen, wenn die Ernährung

uxusbesig over Produktionsmittel ‘zu veräuß:xn, und müssen uns her zum Berkauf der Kunstshätze entschließen.

Ungarn. Die Partei des ungarisczen Königtums hat an

as Voit Ungarns anläßlich der Vorbereitung zu den Waglen

ür die Nationalversammlung einen Aufruf erlassen und)

E Ungarishen Korre)pondenzhüro“

rdert die Bürger zum Eintcitt in die royalistiscze Partei „Wünschen wir“, \o heißt es is dem Aufruf dem ufolge, Präsidentschaft Michael Karolyis und nach der Näterepublik Bela Kuns auch weiter diese Staatsform bleibe, oder daß wir den Traditionen der tausendsährigen ungarishen Nation ent-

ouf.

Msprechend mit der Krone des Heiligen Slefan einen würdigen Nachfolger auf unseren Thron segen? Die Wahl des Königs

wollen wir der weisen Einsicht der Nationalversammlung

j überlassen“.

Die Staatsanwaltschaft hat die Polizei veranlaßt,

die auf der Flucht befindlichen Volkskommissare deren F Siellvértreter und andere Männer, die heroorragende Stellungen in der Räteherrschast innehatlen, verfolgen und verhaften

zu lassen. So den ftellyertretenden Volk3koramissar des Aeußern

regierenden Rats Alexander Gar bai, den na: ;

für Unterrich Handel Matthias Nakosi, den Volklskommissar für Adlerbau ! Karl Vantus und den Volkskommissar für Finanzen Bela ! einzutreiben und Rekruten auszußeben. türkisGe und erbeutete russische Waffen und Munition von

Y bolshewistische agitieren übera

ulius Aepary, Ie rihtiger Name Moses Adler ist, den j der !

stellvertretenden Volkslommissar und gewesenen Leiter

m.

AlBiener Gesandischaft Alexius Bongar, den Vol!kskommissar ; ür Ernährungswesen Moriß Er deley, den Volkskommisjar |

ür Heerwesen QVesider Fiedler, den Präsidenten Hes für A CaIE n Stefan Kulcsar, den Volkskommi}sar

Geora Lukacs, ‘den Volkskommifsar für

Szekely sowie den früheren Leiter der Polizei Erust Seidler. Polen.

Jn Polen besteht der „Times“ zufolge eine ernste ! tommunislishen Aufwiegier i

Krise. Die i j für eine Revolution. FJhr Einfluß ist auch im polnischen Heere, das bisher bolshewisienfeindlich war, fühlbar.

Ÿ Die Sozialistenpariei geht mit den extremen Kommunislen

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usammen. Südslawien.

Nach einer Meldung des „Laibacher Korrespondenzbüres“

4 hat Protic dem Thronfolger erklärt, daß es ihm nicht möglich / sei, ein Kabinett zu bilden. i

Frankreich. Die französische Regierung ist nah dem „Echo de Paris“ auf die in Nom unternommenen Schrilte yin benachrichtigt

worden, daß die italienishe Regierung beschlojjea have, !

î morgen. 7 untex dem Veztrag :

20iate L E q (Rot A, S A TCAA idalcie! ri Ti df äeigle î nit mögli, das Gleichgewicht. Europas wtederh?rzustellen und für

G ueinde- ?

„vaß nah der |

Ralifation des Friedens vertrags auf dem Wege eines

1 Dekcets zu vollziehen

_ Die Kammer hat die Vorlage über die Ratifikation ; i des militärishen Abkommens

( | D ns zwischen Frankrcich, England und Amerika mit 501 Stimmen endgültig angenommen.

Aus der Beratung der Kammer über die Natifizierung

werden, die ver Abgeordnete Ernest Lafont im Namen der

jozialistishen Kammerfraftion verlas. Jn dieser heißt es dem ! | „Wolffichen Telegraphenbürö“ zufolge unter anderem: j Unbekannten von j Eine Unterschrift, die von allergrößier Bedeutung \-i, fehle i ige i Ohne Nukßland sei es

Mittel- und Osteuropa bleiben die großen

diejenige N ußlanbds. löngere Zeit über das Schickial von Europa und Asten zu verfügen. Vor ten Toren yon Elsaß-Lotbringen sei das Saargebiet ver- geroaltigt worden. Unter dem Vorwoand, daß das französische industrielle Leben ohne die erforderlichen Kohlen vernitet werde, beraubz man sehé- bis sicbe: hunderttausend deuts&e Bürger ihrer politischen Nechte und

schaffe fo. eire neue Ovele von Neibungen, die für Frankreich nur è Dur die Aufteilung der L achnel » M f deutshen Kolonien, die unter dem Deckmantel etnes Mand ; n diesen Aus\cufß werden neben Fachgelehtten ‘ou Ver- | eutsche "lonier unter dem Deckmantel etnes Mandats Arbeit8gemeinschaft gewerblicher und indusicieller ?

unangenehme Folgen haben Tönnten. des Völterbundec vollzogen werde, beraube an Deutschland kostbarer Absaßquellen uad unumgänglih nötiger Rohstoffbezugsquellen, und zwar in demselben Augenblick, nungen des Friedensveitrages auf die Entfallung seines materiellen Aufschwunges sche. Das sei ein \chlechtes Ges@zäft und eine s{chlechte Hand!ung zugleich.

Zum Swhluß drück die sozialistishe Kammerfraktion ihre Bedenten über den Geist aus, in dem die chaotisc;en und ;

\hmerzlihen Anslreogungen, die die Demokratie

x

Ländern aufgenommen würden. Es sei zu befür zu stärken. / sje di t | bürgerlichen Parteien die volle Verantwortung für den Friedens- vertixag überlassen.

Die 63 Deputierten, die gegen den Friedensvertrag |“Fienstags Abends 8 bis 9 Uhr, Beginn Dienstag, den 14 Oktober:

siimmten, umfassen 49 Sozialisten und 4 Mitglieder ver- schiedener Gruppen; 73 Deputierte haben fsich der Stimimn- abgabe enthalten, darunter 33 Sozialisten, 5 republikanische Sozialisten, 18 Sozialistisch-Radikale, 2 Unabßängige, 8 Repu-

N

blikaner verschiedener Gcuppen, 4 Radikale und 8 Konservative.

20 Deputierte waren wegen Urlaubs abwesend.

Niederlande. ber vie respondenzbüro“ zufolge gestern nah Paris zurückgekehrt. Das Büro des \chafisbhundes, das vorgestern und gesiecn in Amsterdam seine monatliche Zusammenkunft abhieit, hat dem „Wolffschen Telegraphenbüce“ zufolge beschlossen, die dem Gewer?schafts- bund angeschlossenen Gewerksczaften zu ermöchtigen, für die Ende dieses Monats in Washington slatifindenbe Arbeits- konferenz Delegierte anzuweisen. Diesec Beschluß ist auf

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Grund der Talsache gefaßt worden, daß durch den Generals ?

sekretär der Friedensktonferenzg dem Büro eine offizielle Er- ïlärnng überreicht wurde, in der mitgejeilt wirb, daß die Chefs der deuischen und de in UevereinsimmMg mit dem Beschluß des Obersten Kriegêrates vom 18. September davon verständigt worden sind, daß die Delegierten Deutschiands und Oesterreichs an der Julernationalen Arbeitskonferenz in Washington werden teilnehmen können. sielloertretenden Vorfißenden Johaux und Martens von der feanzöfishen bezw. belgishen Regieruna erklärt, daß alle Delegierten Deutschlands und Desterreihs auf der Konferenz dieselben Rechie haben wie die Delégierien der anderen Länder. Außerdem steht jeßt bereils fest, daß für die von den acht wichtigsten induslriellen Nationen zu besezenden Aemter in dec Leitung des Juternattionalen Arbeitsbüros ein Vertreter Deutschlands in Frage kommi. l des Fniernationalen Gewerktsc;aftekongresses in Amsterdam entsprochen sei, glaubt dessen Büro der Jnternationalen Arbeitskonferenz in Washingion seine enecgishe Mitarbeit nicht länger entziehen zu dürfen.

Velgien,. Nach einer Meldung dec „Libre Belgique“ \{chlagen die Großmächle vor, Holland und Belgien zu der Annahme folgeaden Vergleichs zu bewegen: L) Bereinbarung über wicts{aftliche Fragen. 2) Holland gibt die Erklärung ab, daß es jede Verleßung Holländtich-Limburgs als casus belli betrachtet. : 3) Holland verpflichtet sich, sofort um Aufnahme in den Völker- bund zu ersuchen. | Dáneutark.

Der dänische fozialdemokratishe Parteitag ist |

gestern in Kopenhagen in Gegenwart von 406 Delegierten eröffnict worden, die „111000 Mitglieder verireten. Aus Deutschland sind als einaeladene Gäste ershienen Adolf Nitter und Oito Wels. Der Vorsißende, Reichstag2mitglied Olsen ; eröffnete den Kongreß mit einer Begrüßungsansprache, in der er miiteilie, vaß bie Partei seit 1915 15 000 neue Mitglieder erhalten habe. Türkei.

_ Esner Meldung der „Times“ zufolge haben Mustafa Kemal Pascha und andere Führer der uationalistishen Be- wegung in Ost- und Zentralanatolicn angefangen, Steuern

Erzerum nah dem. Westen transportieren lassen. Sie sollen mit der Negiecung von Aserbeidschan einen politischen Vertrag ges@lossen haben, um die Lehensmiltelzufuhr nah Konstantinopel abzuschneiden, falls die Zeniralregierung ihr seindseliges Ver- halten ihnen gegenüber nicht aufgebe.

Finnland.

Die finnishe Regierung hat laut Meldung des „Wolffschoa Telegraph enbüros“ in cinem Schreiben an die lettisze Regierung die Selbständigkeit Lettlands de facto anerkannt.

Lettland.

An der zweiten Konferenz der Baltischen Staaten nehinen teil: Der Minlslerpräsite:t von Estland, Strand- maun, der Minister des Aeußeren Po3ta, der estnishe Ge-

sandte jür Großbritannien Piip und der Vertreter in Finn-

i wiß

| des Ministeriums des Aeuß-ra Za j | Gesandte in Esiland und Lettlaud Dr. Schliupas.

des Friedens8vertrags verbient die Erklärung hervorgehoben zu ;

in dem man alle finanziellen Hoffe ? t un i Wo ¿ pflege, die vielfach auseinandergehen, tlären und feste Richtlinien für

une fós i L E für S e iepese sein. ; C Sozialismus in Deutschland und Rußland machten, um si | Ländfrauen, Berlin 8W, S E O von den Fesseln der Vergangenheit zu befreien, in den alliierten i hien, daß die ; gegenwärtige Politik dazu führen werde, überall die Reaktign i. Daher müsse die fozialistäshe Kammerfraïtion den j

! Beginn Freitag, den 17. Ok it bilder und Ausstellungen erläutert werden, der Zutritt ist unentgeltli%.

Der Vertreter Hollands auf der Pariser Konferenz ( Nevision der Verträge von 1839 ist dem „Kor- f Blaubeuren, Internationalen Gewerk-

i in Leivzig ist eine

i yermadt

österreichischen Delegation in Versailles ;

Weiter wurde den |

Da damit den Forderungen ?* F 0 ¿ Pohl besegzt, Abends werden

i Nupprecht

Außerdem haben sie :

i rauscenden Beifall.

land Hanko, dec finnishe Ministecpräfident Wenuola und der Minister des Aeußeren Holfti, der lettländi)che

präsident Ulmanis und der Minifter des Aeußern Meiero- der stellvertretende Ministerpräsident Litauens Minifter d Lei der polnishen Abteilung

des Jnnern Leonaas Leiter i oteilu umas und der litauische

; ZB3ohlfahrtspflege.

Die Zentrale der deutschen Landfrauen ver- anstaltet am 9. und 10. Oktober d. J. in Berlin im Landeshaus der Provinz Brandenburg eine ländlich soziale Konferenz. Auf dieser joll von den berufensten Sachverständigen die Frage der Ausbildung von ländlichen Wohlfaßrtépflegerinnen und die Frauen- ansiedlung auf dem Lande erörtert werden. Baronin Kerkerink- Ninfterode behandelt das Thema: „Die Wohlfahrtspflegerin als

! Trägerin länvliher Kultur.“ Fräulein Dr. Kröhne-Düffeldorf spricht

über die Anstellungsmöglichkeiten für ländliche Soztialbeamtinnen. In einer Anzahl weiterer Neferate wird ein Reberblick geaeben übec die bisherigen Ausbildungsmöglichkeiten, die wirts{chaftlichen Frauen- schulen, die Landpflegeshulen, das Seminar für ländliche soziale Be-

i rufsarveit, die allgemeinen sozialen Frauenshulen und Wobklfahrts- ; schulen.

Die Konjserenz will odurch eingehende Ausfprache die An- sichten über die zweckmäßigfste Ausbildung für ländlihe Wohlfahrtis-

die Zukunft gewinnen. Auch die Grörterung der Frage der Frauen-

¿ ansiedlung auf dem Lande in bezug auf die Vorbildung, die wirt-

schaftlihea Vorbedingungen und die perfönlihe Eignunag der Siedle- rinnen, die am 10, Ofttober, Nachmittaas, auf der Tagesordnung Anmeldungen zur

Landfrauen, Berlin SW., Hafenplaß 4, zu richten.

Kunft und Wissenschaft.

Das Kunstgewerbemuseum in Berlin veranstaltet im ersten Wintervierteljahr (Dktober bis Dezember) in seinem Hörfaale,

Prinz Albrecht - Straße 7 a, Hof, folgende Vortragsreth en:

1) Professor Dr. Oskar Fishel: Monumentale Kunst, 8 Vorträge

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i 2) Professor Dr. Hermann Schumnitz: Kunst und Handwerk tin Deutsche

8 Vorträge Freitags

Abends 8 bis 9 Ubr, ftober.

land zur Zeit Dürers, / : Die Borträge werden dur Licht« Nähere Programme find in der Biblicthek des Kunstgewerbemuseums, Prinz-Albrecht-Straße 7a, wochentäglich von 10 Uhr früh bis 9 Uhr Äbends zu haben.

Die Galerie Eduard Schulte eröffnete ihre Oktober- ausstellung. mit Werken von Hans Kohlschein-Düfseldorf, Paul Plontke-Berlin, Wilßelm Blanke-Steglißk, Hermann Boden-Heim- Max Hünten-Düsseldorf und Johannes Marx-iFraunk- Fut A Ue

Der Sächstishen Gesellschaft der Wissenschaften tiftung zugefallen. Die în Heidelberg ver- siorbene- Witwe von Dr. Nichard Avenarlus hat ihr 150 000 6 zur Förderung wissenschaftlißer Arbeften, die die Theorie und Geschichte des mens{lihen Erkennens unter psychologiihen Ge- fichtispunkten behandeln. Die Summe roird als besondere A v ena - rius-Stiftung verwaltet werden.

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Theater und Musik,

Im Opernhause wird morgen, Sonntag, „Tristan und Isolde“ mit den Damen Wildbrunn, Meuger-Lattermann als Gast urd den Herren Mann, Bohnen, Laitermann als Gast, Habich, Henke und Sommer in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent ift der Generalmusikdirektor Leo Blech. Anfang 54 Uhr. Am Montag wird „Mignon“, mit den Damen Marherr, von Catopol und den Herren van de Sande, Habich, Krasa und Lücke besetßt, gegeben. Dirigent ist der Kapellmeister Otto Urak. Anfang 7 Uhr.

Im. Schauspielhause gehen morgen, Nachmittags 2 Uhr, als ÿ. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen „Die Näuber“, mit Fräulein Nef und den Herren Kraußneck, Mühl- hofer, Boettcher, Vespermann, von Ledebur, Ehrle und in Szene. Spielleiter ist Dr. Reinhard Bruck.

„Die Journalisten“ mit den Damen Steinfied, Schön, Dora und den Herren Clewing, von Ledebur, Keppler, Boettcher, Bruck, Patry und Eichholz in den einzelnen Rollen wiederholt. Spielleiter ift Albert Patry. Anfang 7 Uhr. Für Montag ift „Coriolan“, mit den Damen Süufssin,- Nef, Schön und den Herren Sommerstorf, Mühlhofer, Kraußneck, Lefflec, Pohl und von Ledebur in den Hauptrollen, unter der Spielleitung voa Dr. Reinhard Bruck angetegzt. Anfang 7 Uhr.

Konzerte.

Das Shachtebeck-Ouartett aus Leipzig, das am 22. Sep- tember im Bechfteinsaal spielte, zeigte sid als cine Vereinigung gut geshulter und miteinander ängóielier Musiker. Jene leßte Verschmelzung Her Einzelkünstler und thres Spiels zu einer organi- schen Einheit ift allerdings noch nicht voll erreicht. Gesptielt wurden das G-Dur-Streichquartett von Mozart, das G-Moll-Klavierquartett von Brahms und, zum ersten Male, ein F-Moll-Quartett von Rich. Wey, ein erfindungsarmes Werk, das kaum als eine Bereicherung der Kammermusikliteratur anzusehen ist. Im Meister- saal fand ein Sonatenabend des VBVioloncellisten Frit ] und des Planisien Albert Bing ftatt. Die - interessant gewählte Vortragsfolge der beiden Künstler enthielt Sonaten von Hans \fipner, Ludwig Thuille und eine Suite von Joseph Marx. Beide Herren zeigten sich als gute Kammermusikspieler, jedoch war der ui im Borteil, da der

on der Kniegeige dumyf und oft matt klang. Aus der Nethe der Liederabende der verflofsenen Woche sei zunächst der am 23. Sep- tember von Lula Mysz-Gmeiner im Beethovenfsaal gegebene hervorgehoben. Sie hatte Lieder von Schubert und Balladen von Loere ausgewählt. Es war ein großer Genuß, dem meisterlih ausgestalteten, ausdruck8vollen Vortrage der Sängerin zu amt, der die großen Schwierigkeiten dieser Balladen gar niht bemerkbar werden ließ. Professor Ed uard Behm unterstüßte die Künstlerin in großzügiger Weise am Flügel, und die unier choft spendete ibr Zwei Tage vorher hatte in demselben Saale

Anna Schmit einen Liederabend veranftaltet, an dem sie die Dolorosagesänge von Jensen und Lieder von Karl Kämpf vortrug. Die Sängerin ist im Besitz einer kräftigen, wohllautenden Stimme. Ihr Vortrag des etroas einförmigen Iensenzyklus klang noch ein wenig mait, mit den Kämpfschen Liedern jedoch rang sie fich zur vollen Freiheit und Lebendigkeit des Ausdrucks durch und erzielte reihen und wohlver-

| dienten Beifall. Karl Kämpf, der die Begleitang zurückhaltend

und dem Gesange \sich anschmiegend ausführte, trat selbft als Harmontumspieler mit eignen Werken und solhen von Ritter arfolg- rei hervor. „Abendprozessfion“, „Legende“ und „Präludtum “von Ritter sind feingearbeitete Stücke voll reihen Stimmungszaubers. „Gnomen- \puk“ und „Zirküsszene“ von Kämpf bringen die ganze Mannigfaltig- feit derx Klangwirkung des Harmoniums zur Geltung und E stürmischen Beifall hervor, der zu ihrer Wiederholung nötigte.