1919 / 232 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Hiernach betragen der Häutezuschlog, der an den Vichhalter zu bezahlen ift, und der Anteil, der an

das Neich abzuführen ift, auf den Zentner Lebendoewicht bei: Nindern, auëgenommen Kälber, je . M,

A is a Ae: 2 E c S 2 Pferden einschließlich Fohlen, Esel,

f

Maultieren und Mauleseln je . . 12,—

Berlin, den 9. Oktober 1919. Die Neichsfleiscßstelle, Verwaltung8abteilung. Der Vorstßende: von Ostertag. BetäuutmauUna. Gemäß B des Kretsaussckchusses des Kreises Gießen vom 27 c 1919 wird der Mebger und Wit Heinrich V? o c î vomHandel mitL2L h, Fletsch- und iFleti\- V il L01116, Gießen, den 29. September 1919. Kreisamt Gießen. I. V.: Langermann. Bekanntmachung, Dem Gärtner Friedrih Nechmeier in Detmold, Kis r Straße Nr, 20, wurde gemaÿy § 1 der Vundesrats- oerordnung vom 29. September 1915 über die Fernhalt ina unut- verläifiger Persoren yom DQDandel der Van.del mit Leben Utt ren ETTEL U Un TEL T AUT:

Oftober 1919. Handelszulassungs- und Versagungsstelle. J. V. :

Detmold, den 4

Witel.

Preußen

Finanzministerium.

Der Aan

arbeiter ver Generaldire handlung) ernannt.

or Dr. Rühe ist zum ständigen Hilfs-

tion der Preußischen Staatsbank (See-

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Der Kreistierarzt Ruppert in Samter ist in die Kreis- é¿erarzistelle in Oberndorf, Kreis Neuhaus, Oste, versetzt.

_

Eu der Preußischen Ausführung3anweisung zur Ver- die Genehmigung von Ersaßlebens mitteln vom 7. März 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 113). Ji

Abschniit B Ziffer 1 Absaß 2 erhäli folgende Fassung: „Dem 1 ¡e ist ferner die Gebühr für das Genehmigungsversahren von 6 beizufügen. Für einen Anirag. auf Aenderung eines schon cingereihten Genehmigunggantrags wird eine Gebühr von 50 6 erhoben, wenn die Prüfung nochmals eine chemishe Untersuchung er- fordért; andernfalls eine Gebühr von 25 5.“

L

Abschnitt C Absay 3 Ziffer 3 erhält von den Worten ab „lautende Jahresgetühr von [olgende Fassung” 90 6 zu entrichten. Bek Vorlage besonderer Villigkeitsgründe tana diese Gebühr ermäßigt weròocn, Die Hersteller von Ersaßiebentmitteln haben jedoch auf sol@je Ermäßigung letnen Anspruch. Die laufende Jahresgebühr erstreckt sh auf je ein angefangenes Vertriebsjahr, gerechnet vom Tage der Genehmigung an. Als Vertricb ist die Zeit anzuschen, innerhalb deren d1s Erjaßlebensmittel feitens des Herstellers in den Verkehr gebracht worden 1}.

Berlin, den 7. Oktober 1919. Pren!ßischer Staatskommissar

für Volks8ernährung.

Dr, Peters.

ordnung Übe

Ministerium für Volkswohlfahrt, J. A.: Gothein.

VBALCANELW a U Cd,

Das gegen den Schlähtermeister Karl S olz in Berlin- Marienfelde erlassene Handelsvyverbot pom 14. Mai d. J, wird hierdurch aufgehoben.

Berlin, den 1. Oktober 1919.

Der Landrat des Kreises Teltow. von Achenbach.

BilanntmaTunga

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuperlässiger Personen vom Handel vom 23. Septeinber 19156 (RGBl1, S, 603) habe ih dem Zcchankwirt Heinrich Keimcyer in Berlin- Sch{öneberg, PMoßystr, 69, dur Verfügung vom heutigen Tage denHandel mit Mga pan d du des täglihenBedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb unters- sagt, Gleichzeitig ist auf Grund des § 8 der Bekanntmachung zur Einschränkung des Fleish- und Fettverbrauchs vou 28, Oktober 1915 (NGBl. S. 714) die dingliheSchließung seiner ebenda gelegenen Schankwirtschaft angeordnet worden.

Berlin, den 30, September 1919,

Landespolizelamt beim Staatskommissar für Volksernährung. I V: Die Fal ck

Bekanntmachung,

1) Der Firma Jean Merzenih, Côln, Shildergasse 100, sowie dem Firmeninhaber, 2) der Firma Gustav Müller, C ôln, Breitestraße 74, sowie dem Firmeninhaber, 3) der Firma Heinrich Lonnerstädtex, Cöln, Chrenstraße 23, sowie dem éFirmeninhaber, 4) der Firma Ludwig Fromme,. Cöln, Breitestraße 122, sowie dem Firmeninhaber wird auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, der Handel mit Lebens- und Genußmitteln aller Art, nament'ich mit Bäckerei- und KFonditoreiwaren, untersagt. Die Kosten dex eet lidang dieses Beschlusses haben die beteiligten Firmen zu ragen. Cöln, den 3, Oktober 1919.

Der Oberbürgermeister. F. V,: Dr. B est.

Bekanntmathung. Der Firma „Vertrieb chemischch-technischer Waren“, G. m. b. H, Cöln, Aquinostraße 5, sowie deren Gesellschaftern : Martin S ch w ieger Kaufmann, Cöln, Aquinostraße 5, Friedrich Flessel, Hoteldtreëtor, Cöln, Gereonshof 39, rl, Martha Schu - macher, o .St., Cöln, Aquinostraße 5, und ferner dem Architekten |

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N » : L G N G, (C T, (T £ ur (84094 David Nagelf{chmidt, Cöln, Domstraße 45, wird auf Gru

G D Y +4 E R r x 9 4 L oe 4 t 4 c DCEi Sun DeSratevert: ur g 01 Stplember i912, ‘betr. baltung unzuverlä)\tger Perionen vom HDandel, der Handel mit R s ex C à S R s Wegenitanden Des Laar en Bedarfs ailer Ti, namentlich Lebensmitteln, Scife usw,, untersagt. Die Kosten der WVeröffentlißung dieses Bes(bluses haben die cl ‘11 9 s Î DBeteiltgten zu tragen.

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Cöln, den 3. Oftober 1919

Der Olk r. F V: Dr: Beit

Dam En

„__1) Der Firma Nad e berger Hulifabrik, Wagawa u. Srönert G. m. b. H, Côln, Schildergasse 44, sowie deren Gesellschaftern und verantwortlihen Œ@es{äftsführern, 2} der Firma 0 ob arette, Côln, Sthildergasse 50, sowie dem Firmen- inyader wird auf WVrund der Bundesratsperordnung vom 25. Sep- tember 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, der S Del E QUEW Len Aller Ut nebt deren Zubehörteilen untersagt. Die Kosten der Ver-

find von ven vorgenannten Firmen zu tragen. Oktober 1919. Der Oberbürgermeister. X. V.: Dr. B e st.

4 B ) 0in, DEN 9.

BelanntmäGuns

_Der Firma Frida Hüglin, Cöln- Kalk, Kalker Haup!

straße 205, lowie dem Firmeninhaber wird auf Grund der Bunbesratléverordnung vom 23. Septemter 1915, betr. Fern-

haltung unzuverlässiger Personen vom Handel, der Handel mit Hutwaren aller Urt nebst deren-Zubehörteilen, sowtiemit Web-, Wirk- und Strickwaren wegen Nicot- anbringung von Preisschiidern untersagt, Die Kosten der eröffentlihung dieses Beschlusses hat die Firma zu tragen.

Cöln, den 6, Oktober 191%, Der Oberbürgermeister. J. V. : Dr. B e fl. BelanntmoG un

Der Firma

lowte dem

nNudolf SHlösfer,, Cöln, Brettesicraße 132, Firmeninhaber wird auf Grund der Bun ratsverorènung vom 283. September 1916, betr. Fernhaliung unzu- perlässiger Personen vom der .Handéël mitt Tabak « waren aller Art untersagt. Vie Kosten der Beröffent- liGung dieses Beslusses sind ven der Firma zu tragen.

Cöln, den 3. Oktober 1919.

Dec Vberbürgermeister. F.

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Gn dol IAHyci,

Vi: Dk, B et,

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Dan La Un Der Firma B. Jof. Valder, Cöln, Ehrenstr. 18 dem Firmeninhaber wird auf Grund der Bundesratébe1 mung vom 23. Geptember 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässiger von Daudel, dit Daner mitt Leben omitrèlln (l O Wet, toren Und Too t geñ Benunmiitieln, Unter! a0. Die Kosten der Beröffent- lichung dieses Besciiufses hat die Firma zu tragen. Cöln, den 3. Oktober 1919. Der Dberbürgermeister.

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sowte

LENCTOVO-

Personen Es 1 E mont L EL U, amiêsni

N: O Vel

BaelanntmaGun: a

Firma Wm. Henneckens Söhne, Cöln, Breite- slraße 169, fowie den verantwortlichen Geschäfts- inhabern und GVeschäftsführern wird auf Grund -der Bundesratsperordnung vom 23. September 1915, betr, Fernraltung unzuyerlässiger Personen vom Handek, der Handel mit Lebens- mitteln aller Uvt, namentl mit Wein, Like Und lonstigen Genußmitteln, insoweit untersä@gt, als der Berkfauf im Ladengeschäft stattfindet. L

Der

Die Kosien déx Veröffent-

lihung dieses Beschlusses hat die Firma zu tragen.

Cöln, den 3. Oftobzr 1919. A

Der Oberbürgermeister. J. V, : Dr. r

r me

B e st,.

BetanntmaPuna __Der Firma M. Mert6s, Côln, Schildergasse 47, sowie dem Firmeninhabex und verantwortlichen Geschäf ts3-

führer wird auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. Sep- tember 1915, betr. Fernhaltuyg unzuverlä|sfiger Personen vom Handel,

der Handel mit Hutwaren aller Artlnebst deren Zu- behörteilen sowie mit Weh-, Wirk und Strickwaren untersagt. Die Kosten der Veröffentlichung dieses Beschlusses sind von der Firma zu tragen.

Cóôln, den 3, Oktober 1919.

Der Oberbürgermeister. J. V. : Dr

B e sk.

n irrt

BDBoraknntmaGunag. __ Der Firma Alfons Rodenbeck, Cöln-Kalk, Kalke: Hauptstraße 89, sowte dem Firmeninha ber, wird auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betr. Fernhaltung unzuyerlässiger Personen vom Handel, dèr Handel mit Tabakwaren aller Art wegen Nichtanbringung von Preis- s{ildern untersagt, Die Kosten der Veröffentlichung dieses Beschlusses hat die Firma zu tragen. Cöln, den 6, Oktober 1919, Der Oberbürgermeister.

J. V. : Dr, B e s.

Vichtamfsices,

Deutsches Nech.

Der Reichspräsident Ebert hat ein Schreiben an den Oberbürgermeister Voigt in Frankfuri a, M, gelangen lassen, in dem es dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge heißt:

Die Stadtv-:rwaltung und die Wirtschaftskreise Frankfurts haben mit Veranstaltung der Messe cineu Weg gesucht, das, was schaff:nd: Arbeit zu leisten vermag, dem Jn- und Auslande zu zeigen und den Handel und friedliGen Wettbewerb der Völker zu fördern. Es war mir ein besonderes Vergnügen, durch den Besu der Messe, mi davon überzeugen zu Eönnen, mit welcher Tatkraft und Umsicht dieser Plan ausgeführt ist. Ich hoffe zuversichtlich, daß auch im weiteren Berlaufe die Messe Veranstalter und Besucher voll befriedigt und sich als nüßgliher Faktor des Wirtschaftslebens erweist.

In der am 9. Oktober 1919 unter dem Vorsiß des Reichs- verkehrsministers Dr. Bell abgehaltenen Vollsißung des Reichsrats wurde der Ergänzung des wärtigen Amts und des Reichgarbeitsgministeriums für das Rechnungsjahr 1919 zugestimmt.

Die vereinigten Ausschüsse des Reichs rats für Rechnungs- Sibu und für Eisenbahnen, Post und Telegraphen hielten heute ung. |

aushaltes des Aus- |

Ae i M - T EDOEI E La E A E M D O C I T D A C

i Kaxlsruße.

S

Nach den Mitteilungen des deulschen Kommissars für t Ausführung des deutsch-polnischen Amnestieabkommens hai das polnische Oberkommando am 92. Þ». M. die noiwendige Weisungen zum Abtransport ver deutsthen Gefangene! ecieilt. Dernnach isi die E Tung der etwa 12009 deutiscen Gefangenen in der allernäcslen Tagea zu erwarten.

cer inanzuerwaltung und des

Infolge der Umgestaltung Ausbaues der Steuergesezgebu namenilid; j

am 1; April 1920 und

im Bêreiche de el 1, Und zwar iz der Hauptsahe für die norddert!chen le des Neichs, ein Viehrbedarf an Finanzbeam d machen. ur Deckung dieses Bedarfs wirò der Reichsminister der Finc wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitieilt, für die Perfo:: aus anderen Berufen in höhere und mittlere Beanmtenstellen der Neichsfinanzverwaltung, soweit sie die Verwaliung von direkten Steuern zum Gegenstande hat, übernommen werden

wollen, einen einmaligen Sonderlehrgang veranialten, eine eingehende Ausbildung zu sofor1 brauchbacen einshäßungsorganen zum Ziel ha!

Der Lehrgang -wird in folgen finden: i

A

r LCHGA

Orten an in Königsberg, Berlin, Breslau, Cl furt a, M., Leipzig, München und fi Seine T wird von Enî

Seine V (F1 èFeoruar Tunftigen Ja Teltgeleßt werden.

Der Lebrgang wtrd

C L C, P M aiea : Ra albe S G Fa einheitlich TUr Anwärter des höheren Und G mitileren Finanz 1E abgehalten werden, Zur Teilnahme an ihm werden in erster Linté

solche Bewerber zugelassen werden, die den bishec für die Uebernaßme in die höhere und mittlere Laufbahn des Steuerdienstes güiti

Vorschriften HinficUich ihrer. allgemeinen Vor-- und AusL entspred;en oder eine anderweitig erworbene glei(wertige Vorl ( nachzuioeiten vermögen und denen zu einer nußbringenden Verw en- dung im Finanzdienste lediglih die Sonderkenntnisse auf diesem G: bicie fehlen. Durch die Teilnabme an dem Lehrgang, der otne Schlußprüfung beendet wird, wird ‘eine Anwarl\chaft auf vorerstige

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r b mt R P E A M T E V S A IE. n V E Aa

9 | holen. Der i Bewerbern

j Teilnehmern i î i

- C C E E T E O E T E

VBeichäftigung, jedo noch. kein Anspru auf - Ueternahme in die Uteldéfinanzverwaltung begründer. Diese Ueberuahme muß von ver hrung im Amte seibst abhängig gemacht werden.

__ Diejenigen Personen, ‘die fich. na vorstehender Darlegung Aus- sicht auf Zulassung zu dem Lehrgange versprechen, haben ein se:

i ¡48 gefertigtes Gesuch um Teilnavnte an dem Souderlehrgang ' an den D N S

NeicbEminister der Finanzen, Verwaltungsabteilung, Berlin (Wilhesm- Play 1) bis spätestens zum 17. Oktober 1919 einzurcichen. Das Gesuch hat den Vor- und den Zunamen, das Lebentalter

den Wohnort, die Vorbildung, die derzeitige Stellung Beschästitgung, Gründe für eine eiwa bestehende gegenwärti Stellungslosigkeit und sonstige besondere Angaben" in vor- stehender Nethenfolge zu enthalilen, außerdem eine Angabe *

darüber, an wéldhem Ort der Bewerber an dem Lehrgang teilnehmen

will. Der Bewerbung sind Lebenslauf, Abschriften vorhandener Zeugnisse sowie sonsliger die bisherige Beschäftigung auswe Papiere 'als Anlagen beizufügen. Etwa schon früher eing

werbungsgesuche sind auf Grund dieser Bekaun

4 auf 1 nimachung zu wié Uet: sminister der Finanzen wird den zugelassenen

eine schzuiftlihe Bescheinigung über die Zulassung er-

| teilen. Für die Teilnahme an dem Lehrgang werten von den Gebühren nach Art und Höhe der sonst an

üblichen Geldleistungen erhoben werden. Denjenigen deren Vermögensverhältnisse es geboten erscheinen diese Gebühren geslundet oder auf Antrag erlassen werden, Im übrigen werden Einzelwünsbe, die in den besonders gearteten materiellen Verhältnissen eines Tetilneßmers, z. B. in der Unmöglichkeit einer aüh nur vorübergehen? en Verlegung seines Wohnsites, ihre Begründung haben, nah Mög ichfkeit durchÞ Geo währung von | in weitgehendeir Wêaße VBérücsichtigung fiaden,

Hoc schulen Teilnchmern, lassen, werden

Beihilfen

Daa 21 an E

An dos schwlerige Vrohlem der Schaffung neuer Au

gaben für die ehemaligen Heereswerkitätten fn

Preis8ausschreiben an, bas das Reichswerk Span c x

grözle unserer slaailien Heéreswerkstätten, erläßt, Es wird dori die Aufgabe gestelit, wohl durhvachte

AÚU, De

( und dur): gearbeitete Vorschläge für die Ausualme neuer Fabrikations- gebiete zu machen. Für die besten Lösungen. werden Preise von. 10000, 5000, 3000 und 2000 Æ ‘ausgesezt. Es ift anzunehmen, daß die Höhe der Preise auch wirklich sachversiäändigen Vngenieuren uns Kaufleulen einen Anreiz zu gründlicher Duxcharbeilung von Vorschlägen bieieca wird. Das Preisrichteramt ist neben ren der Berwaliung einigen bekannien Hochschullehrern zugedacht, die auf dem Gebiete der Fabrikaïüon und dex. industriellen Verhälinisse bes sonders erfahren sind. Ueber die Einzelheiten des Preizaus- \chreibens sowie der Anlagen, die in Sp ¿Frichens- fabriklalion umgestellt werden jollen, orientiert eine feine Broschüre, die das Reichswer? Spandau für die Teilnehmer am Welidewerb herausgegeben hat.

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Befterreidh.

Der endaültige Entwurf über neuen deutsch-österreichischen Wehrmacht i Morgen“ zufolge fertiggestelli. Diese soll bestehen gemischten Brigaden zu je zwei Jufanterieregimentern. werden sechs -Brigadegrtillerieabteilungen uno scht iehzuisck Formationen aufgestellt. Der von der Enltenie gestatiele Höchst- stand der Brigade beträgt 4548 Mann, Diè Regimenter werden aus drei Bataillonen besleßen, jedes Bataillon wird eine Maschinengewehrkompagnie haben. i

die Gliederung A

Ungar, Der polnische Gesandte Graf Johann Scembeck hat gestern dem Minister des Aeußeren Grafen Josef Som sf ich

sein Beglaubigungsschreiben überreicit und "hierbei den Gefühlèn der traditionellen Freundschaft zwischen Volen und Ungarn Ausdruck gegeben.

Wie das „UngasischeTelegraphen-Korrespondenzbüro“ von zuständiger Seiteerfährt, hat der britische Obersi Troubridge Bu dga- pest zur Zentrale der Donaudampfschiffahrt gewählt.

Großbritavrnien und Frelanv.

Eine offizióse Note stellt der „Agerce Havas“ zufolge die Nachricht über ein britishes Sondervorgehen wegen der Frage von Fiume in Abrede. Diese Note versichert, daß die alliierten. und assoziierten Mächte in ver vergangenen Woche wegen der damals bestehenden Spannung offiziós bie Süd- slawen und Jtaliener ersuchien, alles, was die Lage ve:scärfen könnte, zu vermeiden. Es jei von englischer Seile nihts unter- nommen worden, ohne daß die alliie:ten und assoziierten Mächie davon unterrichtei worden wären. Die Erkrankung des Vi äsi- denten Wiljon habe die Antwort der Vercinigten Staaten von Amerifa verzögert. Jn den leßten Tagen „habe die englische

e

Regierung mit den Vertretern Jtaliens eine Unterredung ge-

j habt, in deren Verlaufe auf die Gefährlichkeit der Lage hin-

gewiesen worden sei,

Me:

Ti He n T A j ) c S iti e VET Uni i Li H VEH u

S, die ( porinsoîi täumung der baltiscer

Note, betreffend Dit

rat in dér

sowie der Bericht Sir George. Clerks über ei der rumänishen NRegierung, verhandelt wert ¡01 noch nicht statigefunden.

die Beratung über

Ds t er nid Ln or (a4 j Gehtern nachmzitag hat der Sena! e

; Cy Fort Ha h AOR x So n ly A d Min 46 die Faliflzierung des ¿Friedensverirag9s begonnen

—_ Bekanntlich gibt der Negiérungsentwurf über die MWaÿlen den Wahlen für die Geseßgebende Versammluna die i DN

406 Lln Tor nyY (H Ron i (Sloman EA Nt \ + ov! 7 T MWnillerpranDeni CGlemencéau bat EILiCLLi,

Priorität.

ctraufreid, ï

angefündiate

Amerika.

lten, en sie mit dem Tode bedroht werden, si für die Neger einsegen. Die Neger treten, seit eich gefämpft haben und bei ihrer Rückehr von

C By x Öl ant!

sie i der Front fesilih empfangen wurden, sehr anmaßend auf.

Asien. Die „Times“ meldet aus Amoy, daß der Bürgerkrieg zwischen Nord- und Sübchina von neuem entbrannt ist.

daß er in dieser Nngelegenh die BVertrauensf age stellen i werde. Da die Wahlkommission der Kammer mit 10 aegen | A 9 SUmmen dei zwei Stimmenthaltungen die Priorität der | q Ï { 4 N TTER 4 L ‘A T i L N L E s [ j 499 S 4 4 + legislativen Wahlen nicht ausgesprochen und die Vo hme | Statistik und Volkswirtschaft. | dec Gemeindewahlen mit 13 gegen 9 Slimmen gutoebeißen | Mak Lal E E E Lat hat sie beschlossen, in der Kammer O F Arbeitsstreitigkeiten. Jai, 10 Jal ne Ve[Lojen, in Der Kammer zenden Zinirag ! M R C A C C G T R’, einzubringen : Die Malk ten ind in f ihentala He 4Uÿ9 KAONITgSDerg l Wi Dem „W. D B. gemeldet, O gle Be UnD U eIenNToge 09° } raß der Ausstand im dortigen Elektrizitätswerk be- zuhalien: Gemeindewahlen, Munizipal: i n de S G IN : N : T Senat, Wahlen in die geseßgebende Körp: ist zul E S A è ‘erttórddi daß die Ba 1 E d R 2 06 i Ausstand, der in der Dortmunder Metalk- vemerlén, . vay Die Acmmijiion aus 44 Pt eLU VENEHYI trie drohte, ist, „W. T. B.“ zufolge, abgewendet worden c ; VuirgeonhliÆ my Bn man 6 «Tam at Á k, Sh F Va Hy na A A O CREN 04] P L r Pa E . von denen 23 im Augenblick der Abstimmung UVIDCjenD } Abstimmung erkiärten sich die Arbeitnehmer mit den Zu- waren. | der Arbeitgeber einverslanden. Dadurch find die ein- A Einer Abordnung von et emalig Pt F1 ontsoldoten Ì gungen L insaulg ; de über die Dortmunder Bezirke

der Ministerpräsident Clemenceau, wit graphenbüro“ meldet, erklärt, er wolle nach 50 Jahre! fich vom öffenilicen Leven zurückziehen und wexde weder ein Kandidatur für den Senat noch sür die Kammer annehrnen

Nuf:land,

fangene gemacht und Kanonen, Maschinengewehre und Kriegs-

et. L 1 wahrsceinlic

gi perre it aufgehoben worden. wird dem „W. T. B.“ telegraphiert: Die

mHbUr(

den Ausstand des Seemannsbundes fast

hn ( sorgung der Bevölkerung mit Friscßfishen beginnt

i sich allmählich zu bessern. Bisher sind fünf Dampfer aus- j gelaufe n Und weitere Abfahrten mit vollzähligen Besaßzungen “nd

Das „Preßbüro Nadio“ verbreitet die amiliche Mitteilung, x iserslautern haben nach der „Pfälzisben Presse“ daß in Sowjetrußland infolge der Abneigung gegen die | am Miitwochvorwittag die Arbeiter sämtlicher Betriebe bolschewistishe Herrschaft Unruhen vorgekommen sind. Bei | die Arbeit niedergelegt! _Dexr Grund der Arbeitseinstellung einer Sowjetsizgung in Mosïau am 25. September wur | ist, daß die Arbeiterführer, die kürzlich auf vem Bezirksamt wegen

J y c “e O wi M 4 1 na 62 1 unrftollita 17? t rh Aft durch Bombenanschläge 13 Bolschewistenkommissare getötet. | Verbesserung der Lebensmittel) orgung vorstellig wurden, verhaftet Die Bolschewisien machen ungewöhnliche Ansirengungen, um } vorden sind. Sine groye Zahl von K Und Angestellten bes 14 ikt G R e s | gaben sich vor das 'thaus, so eder normale Verkehr die auern zu beruhigen, und nd mil den Gewerl|chajten ina ! unmöalihß wurde. Wie die Zeitung weiter Hört, baben nd aud Arveiterfragen hart aneinander gekommen. Sie mußten {ließlich | 9-62; 5 her Das Ewert iAite Bas Moral hg Bis « e , g E k Ea Fa E 2M L / D G La d 1 GIU U L 14 (444 M R - de d s zuitimwmen, daß die Gewerkschaften als ein wichtiger ¿Faktor au- |inspektion d gung angeschlossen und sich auch an der erkannt werden. | : bel

| Nach einer drahtlosen Pariser Meldung dauert der | e des Generals Andlklauex und | Vormarsch KoltsGhaks in Sibirien auf allen Linien fort. f Landrats valfern in Saarbrücken Nördlich von Tobolsk haben die Truppen Kolishaks Ge- | jungen, an denen Vertreter der ] j dex ut Behörden sowie

j / O ¿ s O l j j otel t nd No material erbeutet. Besonders in der Gegend von Kurgan ist ! E L A O der Erfolg Kolischaks beirächtlih. Nördlich der Eisenbahn hat | e 6 mitteilt, auf bts u - e N 7. C L ien E L ( j U Y 44 4, L L Kolischaë eine Reihe vo L Q9rsern genommen; außerdem ha! l d \ j hungen einigten.

c v J i qu Ì, 7 E „a G e p 7 G er den Bahnhof Wargaschi, 30 Werst von Kurgan, beseßt. | Cs y Schieber mi / nicht Südlich der Eisenbahn wurde der Widerstand des Feindes | unl e 4 aft nah erbiiterten Kämpfen gebroGen. Die Truppen Kolt- | wi ng Oxtlich jaflSämter shaîs seßlen den Vormarsh fori und erbeuteten Gefangene | Wi E e Erne Ol angezeigt und Geschüße. N j ie bstpreisen und Erzeugungshöchstpreisen, die

G Lettl us mit Kohle für Industrie und Handel und

: Lett and. M . E ats zur Verteilung der dem Saarland zu- Der Oberbefehlshaber der freiwilligen russishen Westz | itel die sofortige Ausschreibung von Kommunal-

armce Oberst Awaloff-Bermondt hat der de

sandtschasi in Mitau am Dienstag laut Miiteilung des „Wolff

[schen Telegraphenbüros“ folgende Note überreichen laßen: An die deutische Neichsregierung.

In den vom Bolschewismus befreiten Teilen

habe id), unterstüßt von dem am 7. Okiober neuge

zen Ge

Westirußlands

nl

(deien 5e

für Westcußland, im Namen EGroßrußiands die der Wiederherstellung der Staatsordnung und nommen. ‘Als Vertreter dexr russishen Stac will ih diese Gelegenheit nicht vorübergehen | der | deutshen Meichsregierung den Dank Nußla ben | für die unvergänglichen Dienste, die sich deutsche Truppe e f

Errettung der russischen Nandprovinzen vor dem Bolschewis: worben haben. Nach Zurückziehung der deutschen 2 Schuß des von meinen Truppen besetzten Gebiet nommen werden. Die Sicherung des Abtranspyorts Truppen wird meine besondere Sorge sein. Ich ha

trauen, bei der Niederwerfung des weltzerscßenden Bolsch im xussishen Staate bei allen Völkern das VBersländnis zu das notwendig ist, um diese Weligefahr zu beseitigen und | Staaten Frieden und frele Entwidiung zu sichern. :

-Awalo.ff-Bermondt, Oberst

vf wULII D G

Zentralrat sür Westrußland : Präses Senator Graf Pahlen. l pn, R f N 4 n _+ ar Pa A A 3244 Ó Der Oberst Awaloff-Bermondi hat ferner am Mitt-

woch vem Vertreter der Entente in Mitau folgende Note übergeben: Un die Vertreter der allitierten Möchte in Nufßl"and.

Ich habe als Chef der russischen Ärmee der wcstitidhen Provinzen, um die Bolschewisten zu bekämpfen und die Ordnung und Sicherkeit meiner Uktionsbasis wiederherzustelen, mit dem hrer der deutschen Truppen, die das Land beseßt halten, ein ließen

9ER R D R D A A E E E.

Abkommen

müssen, nach welden ich ihm den allmählihen Nückzug dieser ! Truppen und die Sicherheit ihres Transports nah Deuischland | garantiert habe, um milzuhelfen, daß der chaotisde Zustand | der Verwaltung aufhört, in welchem {fh die dur

Truppen beseßten Provinzen befinden. Jch habe einen Zertral- ausshuß ernannt und ihn beauftragt, eine zeilweilige Verwaltung auszuarbeiten und zu organisieren sowie die Grundlagen von liberalen f demokratisher Grundlage

meine | 4 j

Berwaltungémaß: ahmen auf nach den Wünschen der Bevölkerung vorzubereiten. Zu meinem großen Bedauern hat die gegenwärtige lettische Negierung begonnen, gegen die Grenzen meiner militärischen Basis bedeutende letiüisße und sogar estnische Truppen zu wersen, die die neutrale Zone veclehten und eine Reihe von Scharmüyßeln hHervorriefen, während meine Truppen die deutschen Posien erschten. Ich hatte meinen Posten | Besehl gegeben, troß der fortgeseßten Herausforderungen fh nicht } mit den lettisch-estnishen Truppen / einzulassen. Liese aber, weit ! davon „entfernt, Zurückhaltung zu zeigen, haben geglaubt, in meinem Vorgehn cine Art Schwäche zu sehen und haben meine StePungen angegriffen, Durch ihre Haltung bin ich gezivungen worden, Maßregeln für meine militärische Sicherheit zu ergreifen und eine neue Linie zu beseßen, die mir die Möglichkeit gibt, gegen die Feinde meines Landes, die Bolschewisten, zu marschieren und sie wirksamer zu bekämpfen. Ih wage zu hoffen, daß die meinem Lande wer- bündeten Véächte meine Bemühungen unterstüßen werden gemäß der Verträge, die diese Mächte mit meinem Laude verbinden, und mir alle Erleichterungen gewähren werden, die erforocrlichen Vaßnabmen ¿u treffen. Kommandierender General der russisGWen Westarmee: Awaloff-Bermond t. Für den Zentralauss{uß: Präsident Senator Graf Pahlen. Mitglieder des Auss{usses: Generalmajor Socol, Ingenieur Illy ne.

E M m Ta E

Belgien. Der Minister Hyman3s hat cen Gesegeniwurf über die | Genehmigung des Friedensvertrages vou St. Germain ingeoracht. Ï

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e Verwaltung bei der Kommission in Forderungen der Gewertschaften ingenommen. Ueber die Sonder- senbahner sei telecaraphisch die Ent- 3 F o cingeforde4t worden. Mit der Nati« g die spätesiens in vierzehn Tagen erfolgen soll, de die Lage der Eisenbahner wesentlich verbessert. Darum empfehle sofortige Al jung des Ausftands. Der Belagerungs- n d werde aufgchoben, sobald die Plünderungen aufhören und die Arbeit aufgenommen wird. Die „Straßburger Neue Zeitung“

eldet dazu, cs [1 bei den Sonderforderungen der Eisenbahner um Al weißen Armbinde und der Verpflichtung Difiziere zu grüßen, zweitens um

grund TOTDETUN(gen

chet u

franzöfischen

der Cilenbahner, die

die Verfommlungsfr um die Zurückführung der Kolontaliruppen., Xvic raßburger Neue Zeitung“ weiter U lärien sich die mit den Eisenbahnern \ und bes Ausstand fortzusegzen,

cit ite Genugtuvng erlangten. r in Saarbrücken s{lossen si der Bewegung an. „0, D. übermittelten Reutermeldung aus ort, obwobl die Führer die Aufforderung ergeher ¡u bleiben, am 8. d. M. zwischen 50.000 und 60 000

SH 2,

D 3 stan d getreten. Die Schiffahrt im Hafen ist so gut wie Die Abfahrt der Ozeandampfer ist auf unbesiimmte rzen worden,

Land- und Forstwirtfschaft.

id der Feldfrüchte und Futtergewäwchse zen zu Anfang Oktober 1919.

Nach der Uebersicht des Standes der Feldfrüchte und Futter- gewächse in dén größeren Bexwaltungébezirken und dem ganzen Staate ¡zu Anfang des 9 x8 Oktober d. J., die das preußische Statistische Landeéamt Grund der Beuichte der landwirtschaftlihen Ver- irauensmänner in der „Stat. Korr.“ veröffentliht, ergaben sch im

ix den Stand der Feldfrüchte und Futter- gewöächse zu folgende Begutachkungsziffern, wenn S „gut“, 3 „mittel (durchschnittlich)“, 4 „gering“, 5 „ehr gering“ bedcutet: Spättartoffeln 3,2 (Anfang September d. J, 2,9, Anfáng Oltober 1918 2,9, Anfang Oktober 1917 2,9), Zuckerrüben 3,4 (gegen 3,1 bezw. 2,8 und 2,8), Futterrüben (Nunkeln) 3,9 (gegen 3,0 bezw. 2,7 und 2,7), Kobhlrüben (Steck- rüben, Bodenkohlrabi, Wruken, Dotschen) 8,4 (gegen. 3,0 zu Anfang Ottoberx 1918), M oh rrüben (Möhren, Karotten) 3,1 (geaen 2,8), Weißkohl 3,4 (gegen 2,8), Zwiebeln 3,1 (gegen 2,9), Klee, au mit Beimischung von Gräsern, 2,8 (wie zu Änfang September d. I., Anfang Oitober 1918 ebenfalls 2,8, Anfang Oktober 1917 3,6), Luzerne 3,3 (gegen 3,0 zu ÄUnfang September d. J., 2,7 zu Anfang Oftober 1918 und 3,1 zu Anfang Oktober 1917), Wiesen mit BVewässe1uungs- oder Entwässerungtanlagen (Nieselwiesen) 2,9 (gegen 2,9 bézw. 2,7 und 2,8), andere Wiesen 3,2 (gegen 3,1 bezw. 2,8 und 3,1). L

Mit der jeßt vorliegenden Beurteilung des Standes der Hack- früchte und Kohlarten sowie der Futterpflanzen und Wiesen {ließen die Berichte über den Saatenstand für die diesjährige Ernte ab, nad;dem für Brotgetreide und Gerste bereits Anfang August, für Hafer und Hülsenfrüchte Anfang September abs{ließend berichlet worden wir. Die Ernte der Körne1 früchte ist jegt mit Ausnahme geringer Meste von Hafer und Hülsenfrüchten beendet und hat sig) infolge be)onders günstiger Witterung überall befriedigend abgewickelt. Fast alle FruGhtarten konnten voll ausreifen und in gutgetrocknetem Zuslande geborgen werden. Ueber Auswuchs ist nur in ganz vereinzelten Fôllen geklagt worden, obwohl die Haätmfrüchte an vielen Stellen stark gelagert waren; ebenso ist Notreite fast gar nicht aufgetreten. Der vorauésih1ihe Ernteertrag ist bei sämtlichen Körnerfrüchien mit Auênabme ves verbäliniésmäßig wenig angebauten Spélzes, Sommertweizens und der Wintergerste günsiiger bewertet worden als im Vorjahre; bei Hafer werden sogar je 2 dz und bet Sommergerste je 1,2 dz auf 1 ba turdsmuittlio mehr erwartet als 1918. Wenn nun auch, wie feststeht, die Anbauflähen bei den wichtigsten Ge- treidearten in diesem Jahre zurückgegangen sind, so werden doch die

t Staatsdurchschnitt sür j diesem Zeitpunkt

Der amerikanische Kongreß hat eine Untersuchung uber die Rassenkämpfe eingeleitet. Wie der „Nieuwe | Cour 1e! aben Kongreßmitalieder aus dem Süden

f geernteten Mengen hinter den vorjährigen nit zurückbleißten meist

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logar noch größer sein; besonders gilt dies von Winterroggen, Hafer und Sommergerste. :

Die vorjährigen Erträge an Kartoffeln und anderen Hacfrüchten werden jedoch nit erreiht werden, da hiervon na der }j-6t vor- liegenden Beurteilung nur eine {wae Mittelernte zu erwarten ift. Wie ein Blick auf die oben angegebenen Staatsdurchschuitte zeigt, find die Begutachtungsziffern sämtlicher Hackfrüchte gegen die des Vorjahres zurückgegangen, und zwar bei Karicffeln um 0,3 (von 2,9 im Jahre 1918 auf 3,2), bet Zuckerrüben um 0,6, bei Futter- rüben (Nunfeln) um 0,5, bei Kohlrüben“ um 0,4, bei Mohrrübea um 0,3, bei Weißkohl um 0,6 und bei Zwiebeln um 0,2 Etnheiten. Berücksichtigt man hierbei, daß die Anbaufläche für Kartoffeln, Zucker- rüben, Mohrrüben und Weißkohl sih gegen die vorjährige verticinert hat, so muß bei diesen Fruchtarten ein fühlbarer Minderertrag gegen 1918 erwartet werden. ,

Der Monat September brachte, wie bereits erwähnt,

/ y das dringend gewünschte gute Grutewetter im ganzen Staatsgebiet,

Es

fonnte endlich die wegen des falten Sommers überall verspätete Ernte eingebrocht werden, was für die wegen der Nässe am meisten im MNüdstande gebliebenen Küstensirecken und östlichen

S besonders günstig war. Etwa von der Mitte der leuten ugustwoche ab trat fast im ganzen Lande recht heiteres und zumeist sonniges Wetter ein, das ohne Unterbrechung bis Mitte September anhielt. Die Temperaturen erreichten während tiefer Wochen eine Höbe (bis 32% Celsius im Schaiten), die seit Jahrzehnten um diese Jahreszeit nicht beobachtet worden ist. Starke Gewitter um Monats- mitte brachten etwas Abkühlung ; sie waren in Schlesien stellenweise von Hagelschlag begleitet. Von da ab war das Wetter bis zum Schlusse des Monats unbeständig, doch blicben die meisten Tage mioch ungewöhnlich warm und \{chön. Die Niederschläge verteilten si im Lande zu verschieden; während die Küstenstrecken sowie Pommern und die Bezirke öjstliß der Weichsel reichlih bis überreihlih bedacht wurden, blieben die mittleren und westlichen Bezirke, besonders aber wieder Sachsen und die angrenzenden Gegenden, fast trocken. Für legtere Gebiete war das Ausbleiben des Regens um fo be« dauerlicher, da sie während des ganzen Sommers von einer richtigen Dürre beimgesucht waren und stellenweise seit April nicht über 25 mm Feuchtigkeit erhalten hatten. Nach den zuletzt eingegangenen Nachrichten find hier jedo am Ende des Monats auch Niederschläge gefallen, die zumeist recht befriedigend waren und jeßt das Ausmachen der Kartoffeln, Pflügen der AUecker und Säen der Wintersaaten er- möglichen. Einige Nächte im leßten Monatsdrittel haben {hon ver- einzelt leihten . Frost gebracht.

Die Kartoffelernte hat zwar allgemein eingeseßt, konnte jedo noch nit überall begonnen werden, weil das Kraut noch voll- ständig grün war und fomit die Knollen noch niht genügende Reife erlangt haiten. Nur aus einigen Bezirken im Westen wurde mitgeteilt, daß sie fast beendet sei, Die warme Witterung im September ist de: Wachstum der Kartoffeln noch recht günstig gewesen; doch kam sie leider etwas zu spât, da die eigentiihe Entwicklungszeit für die Kartoffeln bereits vorüber war. Vielfah wird angegeben, daß der Knollenanfag zwar sehr reichlich ist, die Kartoffeln aber klein geblieben sind. Die Mitteilungen über die Erträge lauten sehr verschieden, und zwar aus den mitileren und wesilichen Provinzen außer Satsen besser als aus den übrigen. Es wurden Schäßungen von 35 bis abgegeben, In Brandenburg, Schlesien

300 dàz auf 1 Hektar und den östlihen Provinzen sowie im Regierungsbezirk Köslin haben die fühle Witterung im Juli und August und die Regenmengen, die um diese Zeit teilweise anhielten, der Eutwicklung zu sehr geschadet. Auch zeigte sh hier {on im August große Neigung zur Fäulnis, die sih jedo infolge der trodenen Septemberwitterung nicht fo ausgebreitet hat, wie anfangs befürhtet wurde. Immerhin wird noch in Ostpreußen, Wesipreußen und Köslin allgemein über Fäule geïlagt. Einen weiteren ungünsligen Einfluß auf die Erträge hat das ¿Fehlen von gecignetem Saatgut ausgeübt, so daß meist eigene

und ost abgebaute Sorten gepflanzt werden mußten. Auch das öftere Vorkommen der Kräuselkrankheit dürfte hierauf zurü-

zuführen sein.

Veber die Zuckerrüben sind die träge meist zurückhaltend, da sie noch wachsen und je nah der Witterun4 der nähsten Wochen noch gewinnen können, Die Ertragss{häßungen \chwaunken zwischen 80 und 350 dz auf 1 ha. In den meisten Be- zirken find die Rüben infolge der Troctenheit und Kühle des Sommers klein geblieben, haben ih aber während ver letzten 6 Wochen allge mein gut erholt mit Ausnahme jener in der diesjährigen Dürregegenb, die sogar einen Hauptanteil am Zuckerrübenban hat. Die Beschaffen- heit (Zuc@ergehalt) soll anscheinend befriedigen. Viel gefchadet bat auc) die im Sommer sehr verbreitet gewesene und vielfa jet noch auftretende MRübenfliege und die starke Verunkrautung infolge Mangels an Arbeitern, Für Futterrüben (Nunkeln) liegen die Verhältnisse ähnli; es werden hiervon 70 bis 800 dz auf 1 ha erwartet. Der Stand der Mohrrüben befriedigt zu- meist. Die Koblrüben find vielfah zu klein geblieben und stark von Raupen und Läusen zerfresscn worden. Die Kohl

arten blieven sämilich infolge der Troäenheit im September merïbat mit-

Ansichten hinsihtlich der Fr-

zurü und werden zudem au von Raupen und Schnecken sehr genommen. Cs wird ferner mehifah beklagt, daß fih die § nit {ließen wollen.

Die Futterpflanzen sind abgeerntet; die mit ihnen be- standenen Aecker dienen jeßt vielfah zur Weide. Vom leßten

LEPfe

Schnitt wurden zumeist nar mäßige Erträge eingebracht, da die vorherrschende Kühle und Trockenheit dem Wachstum nicht günstig war. In einzelnen Fällen wird angegeben, daß die Schläge bis in die Wurzeln verdorrt sind. Der Klee hat

hierbei am meisten versagt, zumal da er noch beträctlich unter der sehr verbeitetea Mäuseplage litt, Auch der junge Kiee, der nah dem Abernten des Getreides sich zunächst gut auf den Stoppelun entwidtelte, ist von Trockenheit und Mäusen empfindlich getroffen worden. Die Luzerne hat unter der Dürre weniger gelitten, da sie wegen ihrer tiefgehenden Wurzeln kräftiger den Unbilden wider- stehen konnte. Aus den feucter gebliebenen Gegenden, besonders dem Osten, werden jedo) auch recht gute Erträge der Futterpflanzen ge= meldet. Von den Wiesen verlautet wiederholt, daß die Giummet-

ernte noch im Gange ist und stellenweise reihlich autfällt ; vielfa

verlohnt sich aber gar niht das Mähen, und in den Trockengebieten sind die Wiesen zumeist so grau, ja weiß, daß man das Vieh auf dem Stall halten muß. N

Das diesjährige Gesamiterträgnis an Heu von Futterpflanzen und Wiesen ist sowohl an Menge wie an Beschaffenheit nicht un- günstig gewesen, da die ersten Echnitte .recht befriedigend autfielen. Leider ging durch andauernde Regenfälle und damit verbundene Ueber- schwemmungen viel Heu in den Provinzen östlich der Oder verloren ; auch Grummet ist Ende September dort noch verfault. Von dem in einzelnen Gegenden als Nach/rucht beslellten Spörgel, Stoppel- rüben usw. sind nur solWe Schläge lohnend, die nicht zu sehr aus- getrocknet worden sind.

Die Herbstbestellung war zunächst wegen der sehr rück- ständigen Erntearbeiten, dann aber baupisählich wegen der weit- verbreiteten großen Trockenheit recht {chwicrig. Nachdem Regen ein- getreten und die Ernte beendet ist, wird sie gefördert," bleibt jedoch recht beschwexli%, weil der Boden zu hart und flumpig ist, Jeden- falls wird sie noch den ganzen Oktober über dauern, da es an YHand- und Spannkxäften mangelt und au sür Dampf- und Motorpflüge die Beiriebs\toffe zu knapp find. Von der zuerst bestellten Saat ist Raps und auch Roggen und Gerste {on vielfach aufgegangen, jedoch nicht in den Trockengebteten. Hier wird die frühe Saat tür ver- loren gehalten, sofern fie jegt nach den eingetretenen Niederschlägen kein Leben zeigt. Die Rapsfaat wird von Erdflöhen pieltkah zerfressen. i j

f An Sckchädlingen treten in den westlihen Provinzen die weißen Akersl:necken in großen Mengen auf. Die Mäuse haben si ¡jeßt auf fast sämtliche Bezirke auëgebreiici, schaden aber am meisten in Shlesien, Sachjen und in Teilen von Pommern, Hannover und