1919 / 232 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

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G6 T Bes Berlin, Freitag den 10 Oktober 2 | Denn der Wille der Reichsregierung i klar. Er Nichkamfkliches. geht in Übcreinstimmung wohl mit - der überwiegeuden Deutsche Nationalversammlung Mehrheit der Nationalversammlung dahin, den Einheitsstaat

in Berlin. g vom 8. Oktober 1919.

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Die Rede, die bei der Beratung des Haus das Reichs sfinanzministerium minister Erzber laut:

Meine Damen und Herren! Es würde schr nahe liegen, nah

iem Vortrage des unmittelbaren Herrn Vorredners aus dem Hause und im Anschluß an die gestrigen Darlegungen des Herrn Abg. Grafen v. Posadowsky einige allgemeine Bemerkungen zum Etat des Finanz- ministeriums zu machen. Jch unterlasse sie aber, da ih wohl im Laufe der Zeit noch genügend Gelegenheit haben werde, Ihnen den Grund- gedanten der Neichsfinanzreform darzulegen.

Nur einen Gedanken möhte ih heute bereits zum Ausdruck bringen. Der Herr Abg. Graf v. Posadowsky er it zu meinem Bedauern nicht anwesend irrt sich do, wenn er glaubt, daß ein einheitlicher Plan für die Reichsfinanzre orm nicht da sei. Der ein- heitlihe Plan für die Reichsfinanzreform ist vorhanden. Der große Gedanke ist der, daß das Reich jeßt sorgeu muß {für die Einnahmen im Reich, in den Ländern und iín den Gemeinden. Das ist das erste grundlegende Prinzip, das sih bisher keine Reichsfinanzverwaltung gestellt hat, au niht stellen kounte.

Der zweite grundlegende Gedanke Verabschiedung des Etats der Verwirklihung entgegen. Mit dem 1. Dfktober 1919 hat das Deutshe Reich, wie der Herr Vorredner zutreffend ausgeführt hat, einen Schritt ge- macht, wie er in der Geschichte unseres Volkes bisher nicht vor- handen gewesen ist. Der 1. ‘Oktober wird ein Markstein in der finanziellen Entwicklung des Neiches sein, indem nämli das erste Mal, seitdem es ein Deutsches Reich gibt wir dürfen über tausend Jahre in der Geschichte unseres Volkes zurückgehen —, das Reich nun selbst Herr sciner Steuerverwaltung und Herr seiner Steuer- einnahmen ist.

Dieser Schritt ist auch von höchster politischer Bedeutung. Ih bin ganz fest davon überzeugt, daß neben der Nei sverfassung, die wir in Weimar verabschiedet haben, kein so wirkungévoller Schritt zur Schaffung des deutschen Einheitéstaates geshehen konnte und ge- schehen ist als in der Schaffung der Reich8organisation der Steuer verwaltung. (Sehr richtig! im Zentrum u. bei den Soz.) Die Folgen werden fich auf den verschiedensten Gebieten bereits zeigen. Jch bin fest überzeugt, daß die Nationalversammiung dem Sehnen des deutschen Volkes dadurch am besten Rechnung trägt, daß sie mit raschen Schritten zum deutschen Einheitsftaat mar'(iert. Die Verabichiedung der Neichsfinanzverwaltung ist, wie ge- sagt, in Weimar geschehen. Die etatsmäßige Grundlage ist nun im Nachtragsetat gelegt. Ich erkenne gern an, daß die deutschen Länder bei der Durchführung der Vei sfinanzverwaltung g1oße Opfer ge- bracht haben, große Op7er bringen müssen. Es läßt ih eben das Problem nicht lôsen, daß wir einen Nationalstaat schaffen, wenn nicht die bisherigen Länder Opfer auf den verschiedensten Gebieten bringen. Jch erkenne auch gern aa, taß in der Durchführung der Organisation der Steuerverwaltung die Länder Entgegenkommen gezeigt haben. Aber ich bin verpflichtet, auch offen auszusprechen, daß die Organi- sation der Landessinanzämter, wie sie nun vollzogen ist, nach der Form der Abgrenzung niht meinem Ideal entspricht. (Sehr richtig ! bei den Sozialdemotraten.) Wenn es nah meinen Wün'chen gegangen und ih allein Herr gewesen wäre die Ge!eßgebung hat mir ja die Machtvollkommenheit nicht übertragen, ich war verpflichtet, im Ein- vernehmen mit den Lndern die Frage zu lôfen —, dann müßten die Landesfinanzämter, wie wir sie lest geschaffen haben, gleichzeitig die künf- ligen Neichsprovinzen darstellen. Das wäre derrichtige und logishe Schritt gewesen, wie ihn zweifellos auch die Nationalversammlung will, wie er aber in der Gesetzgebung nicht flar genug zum Ausecruck gekommen ist. Cs mußte daher. auf Wünsche Nücksiht genemmen werden, die von dem Standpunkt der Neichsverwaltung und von dem Standpunkt der Neichseinheit ihre Begründung nicht L tônnen, dic aber bereh- tigt sein mögen, wenn man mehr in die Vergangenheit blickt. Die Organisation der Landesfinan¿ämter ist nach meinem Datürbalten nicht besonders ‘glücklih geworden an den Mündungen der beiden deutschen Ströme, die noch restlos in unserem Besiß geblieben sind, das ist bei der Weser und bei der Elbe. Auch fonst sind noch einige Unebenheiten und Unschönheiten mit unterlaufen, die jedoch leichter ¿u tragen sein werden. Dort aber mußten teilweise künstliße Kon- struktionen ç,.**afen werden. Jch persönli als Neichsfinanzminister stimme deshalb dem Antrag des Houptausschusses zu, der in abseh- barer Zeit cine geseßlihe Regelung der Einteilung der Landes- finanzämter arstrebt. Natürlich dürfen Sie “nit erwarten, daß dieses Gesez bereits im Laufe des Winters Ihnen vorgelegt wird, fondern nahdem einmal auf dem Verwaltungswege mit Zustimmung der Länder die Einteilung der Landesfinanz- ämter geschaffen worden ist, muß nun ein gewisser Nuhepunkt und eine gewisse Nuhbezeit eintreten; man muß die Erfahrung von 1 bis 2 Jahren abwarten, (Zust mmung) und dann wird man dazu übergehen können, den Antrag, den der Unteraus\(uß gestellt hat, zu verwirklichen und im Wege der Gesetzgebung daun die Autteilung des Deutschen eichs in die einzelnen Landesfinanzämter zu volizichen.

Ich hoffe, daß bis zu diesem Zeitpunkt auch manche Schwierig- keiten auf anderen Gebieten beseitigt sein werden ; id hoffe, daß bis dahin das Deutsche Reih den Schritt zum Einheitsstaat auch auf anderen Gebieten vollzogen haben wird. Jch denke dabei besonders an den libergang des Eisenbahnwesens, des Posiwetens ‘an das Neich, und dann, glaube i, ist der Zeitpunit gekommen, wo im Wege der Geseßzgebung die künftigen ih gebrauhe noch einmal den Aus- druck eichsprovinzen testgelegt werden»

93. Sibun

3haltsfür der Reichsfinanz- rger gehalten hat, hatte folgenden Wort-

schreitet heute nach der

vorgelegen hätte. Cinkommensteuer mit ihren vielen Verästelungen, mit der Vorbelastung und Nachbelastung, mit der Landesbesteuerung usw. alle erst in einem großen Cntwurf. hätten vorgelegt werden können dann würde dic Arbeit zweifellos rashér vor sih gegangen sein, und dann wäre die Ueber- sichtlichkeit besser gewahrt worden. Das ist alles rihtig und gut. Troßdem 1önnen. wir dieien Weg nicht gehen, und zwar au3 dem ein- fachen Grunde, weil die Vieichskasse auf die Einnahmen aus diesen Steuern nicht fo lange warten kann. Die Reichsshuld wächst von Monat zu Monat, die Ausgaben des Reicßs wachien ‘nahezu von Tag zu Tag, fast jeden T finanzminist: rium heran. cinen joichen großen Gesetzentwurf mit seinen * verschiedenen Unter-

abteilungen auch gar niht in der Zeit zur Verabschiedung bringen,

in der er zur Verab'chiedung gebracht werden muß. “Darum müßten

alle jene Steuern vorweggenommen werden, über welche ‘in der | Oeffentlichkeit keine besonderen Streitigkeiten bestehen.

Teil? ist ‘das ‘in Weimar geschehen. Es müssen aber auch vorweg- j organisationen- gearbeitet - hat - (sehr richtig! im Zentrum und links),

dem deutschen Volke zu geben und an ter Stelle ter bisherigen Zer- splitterung ein fraftvolles einiges Deutsches Neich zu schaffen: ein- yeitlih als Einheitsstaat, dezentralisiert in der Ausführung, in der Verwaltung, genau so, wie wir den ersten Schritt hier gehen, indem wir die Landesfinanzämter mit großer Machtvollkommenheit aus- gestattet haben. Es liegt der Reichêregierung und ‘insbesondere der Veichsfinatizverwältung vollkommen fern, wenn fie den Gedanken des Einheitéstaates im Juteresse der Steuergeseße stark in ‘den Vorder- grund stellt, deshalb nun etwa zum Schablonisieren und zur abso- luten Gleihmacherei in ganz Deutschland übergehen ju wollen. Die Reichsfinanzverwaltung hat eine ganze Reihe: von Zuständigkeiten an die - Landesfinanzämter übertragen, und es wird auf diesem Ge- biete auch weiter so gemaht werden, aber im Schlußpunkt muß die Zentralgewalt - des Reiches gestärkt werden, muß das Reich in seinen | obersten Leitern so stark sein, - wie es ében die Zeitumstände gebieten, um aus diesen für die Masse unseres Volkes nahezu unerträglihen Verhältnissen herauszukommen. Mit der bis- herigen Zer: splitterung das glaube ih offen aussprechen zu dürfen der Kräfte, ist es unmöglich, die fast unlösbare Aufgabe der Ge- sundung unserer Reichsfinanzen zu schaffen.

Darum bin ih der Nationalversammlung dankbar, daß sie in so kurzer Frist / das Gefeß über die Reichsfinanzverwaltung geschaffen hat. Ih hoffe au, daß der zweite Teil dieses Gesetzes, das der Herr Vorredner kurz erwähnt hat, bald verabschiedet wird, daß wir nämlih neben der Reichssteuerverwaltung auch ein einheitiiches Reichssteuergesey sür Deutschland bekommen. Wenn wir diese beiden Grundpfeiler gelegt haben, dann kann erst der systematishe Aufbau der ganzen Neichssteuergeseßgebung erfolgen. Das ist die Voraus- seßung - des Gelingens -der ganzen Reichsfinanzreform. Die reihs- eigene Finanzverwaltung auf der einen Seite, das reichseigene Steuergeseß auf der anderen.

Mit der Lösung dieser beiden Aufgaben werden auch die Arbeiten für die Nationalversammlung, für den kommenden Reichstag auf dem Gebiete der Neichésteuergesezgebung we)entlih einfaher und wesentlich kürzer fich gestalten. Denn- dann. werden die Steuern nicht mehr die ganze Menge der Ausführungsbestimmungen, .Veranlagungsbestim- mungen, der Rechtsgarantien der einzelnen Abgabepflichtigen und Steuerzahler enthalten müssen, sondern es kann immer auf diesem Gebiete auf das grundlegende Neht verwiesen werden, auf die Art Verfassung für die ganze. Steuergeseßgebung. Es werden dann nur noch wenige Bestimmungen - in . den einzelnen Steuer- gesegen in Zukünst enthalten sein müssen, allerdings will ih zugeben, grundlegende und tiefwirkende Bestimmungen. Den Hauptgegenstand der künftigen Steuetgeseßgebung wird dann immer nur die Steuerskala bilden, das Objekt, das der Besteuerung unterliegt, und die . Frage, wie hoc die Besteuerung sein soll. . Alle anderen Frag: n sind dann in der Neichs8abgabenordnung ein für alle- mal geregelt, und nur, soweit von der allgemeinen Regel ‘in Anbe- traht der Besonderheit einer Steuer Ausnahmen zu machen sind, sind diese in den künftigen Steuergeseßzen noch zu regeln. Viele Fragen, die das Haus oft wochenlang und monatelang beschäftigt haben, wie z. B., um nur eine herauszugreifen, die Einsàähung des Grund- vermözens uach dem gemeinen Wert oder nah. dem Ertragswert' und die Frage, wie der Ertragswert -berehnèt werden soll; werden dann ausscheiden, weil fie eben in dem grundlegenden Gese der Reichs- abgabenordnung ihre endgültige Regelung gesunden haben.

So sprechen also nicht nur große allgemeine Gesichtspunkte da- für, daß das Geseß rash verabsd):edet wird, sondern es lassen ih auch cine Reibe von geseßgeberish-technishen Gründen dafür an- führen. Zu meiner Freude hreiten ja die Arbeiten in der Kom- mission für die Neichsabgabcoordnung sehr rasch voran. J ‘bitte aber in der Öffentlichkeit die Nationalversammlung dringendst, daß se doch dahin arbeiten möge, daß bereits vor den Ferien, die Ende diescs Monats eintreten, die Neichsabgabenordnung in zweiter und dritter Lesung ihre Verabschiedung finde. Das ist absolut not- wendig, wenn wir überhaupt mit Aussicht auf Erfolg an die große Steuergeseßgebung herangehen sollen. Das rashe Voranschreiten der Arbeit in dem Ausschuß für die Neichsabgabenordnung gibt mir auch

die Ermutigung zu glauben, daß es möglich sein wird, im Plenum dieses Hauses dieses ungemein tiefgreifende und hohbedeutsame Gesetz noch in den nächsten vierzehn Tagen bis dret R der Verab- schiedung entgegenzuführen.

Dann ist das Fundament gelegt, auf dem der von tem Herrn Grafen Posadowsky gewünschte einheitlihe. Steuerplan aufgebaut

und durchgeführt werden kann. Jch gebe dem Herrn Abg. Grafen

Posadowsky darin Necht: es wäre Ihnen allen und auh mir zweifel-

los viel lieber, wenn wir mit der Schaffung - der einzelnen Steuern

hätten warten können, bis ter große Ge1amtplan über alle Steuern Wenn das NReichsnotopjer, die Umsaßsteuer, die

Tag treten neue Anforderungen an das Neichs- Die Nationalversammlung ih1crseits könnte

j genommen werden alle diejenigen Steuern,

Zum großen '

19 09.

welche das Vermögen in seiner Gesamtheit belasten. ‘Wenn wir jet das Reichsnotopfer ver- abschieden, dann ist die Vermögensktesteuerung zu einem gewissen Ab- {luß gelangt. Daher kann diefer Teil der großen Finanzreform rubig vorweggenommen werden, ohne daß der künftigen Arbeit, die in erster Linie der Einkömmenbesteuerung gilt, vorgegriffen wird. Ebenso ist es mit der Umsaßsteuer, der großen indirekten Steuer der Zukunft. Wenn also der Herr Abg. Graf Posadowsky au darin recht haben mag, daß es angenehmer gewesen wäre, ‘erst den gesamten Plan vor ih zu haben und dann der Neiße nah an die einzelnen Steuern heran- zugehen, fo bleibt es doch dabei, daß zwingende Gründe der Finanz- not des Reiches es sind, die uns zu rascher Arbeit nötigen.

Auf weitere Ausführungen des Herrn Grafen Posadowsky will ih in diesem Zusa nmenhang niht eingehen, weil fih später noch

reihlich Gelegenhei: bieten wird, bei den einzelnen Steuern auf dieje

Fragen zurückzukommen.

Nun hat der Herr Abg. Wirth wegen der Frage der Stellung der Beamten eine Neihe von Nupecitenin gegeben und hat mich, um Auf¡chluß über verihiedene Materien gebeten. Ich bin selbstverständlich gern bereit, auf seine Wünsche einzugehen und den notwendigen Aufschluß zu erteilen. - Zunächst hat der Herr Abg. Wirth gewünscht, daß die Neu- regelung des Besoldungswesens mit Wirkung vom 1. April 1920 erfoigen möge. - Ich kann diesem seinem Wunsche gegenüber erklären, daß es meine feste Absicht ist, die neue Besoldungsordnung fo zeitig vorzulegen, daß sie mit Wirkung vom 1. April 1920 in Kraft treten kann. Nur muß ih einen Vorbehalt machen, der bei einem - Finanzminister immer selbstverständlich ist: Zuerst muß Geld da sein, es müssen die notwendigen Steuern für die Mehrausgaben bewilligt weiden. Der Vorbehalt liegt aber noch auf einem anderen Gebiete. Die große Besoldungsordnung tann erst dann kommen, wenn das Vzr- kehrswesen in die Hand des Neiches übergegangen ist ; denn es würde unnügze Arbeit sein, wena die Nationalversammlung oder der kommende Reichstag im nächsten Frühjahr eine Be'oldungsordnung für dic Finanzbeamten schaffen würde, wenn aber nicht gleichzeitig eine Befoldungsordnung {ür die zukünftigen Reichsbeamten der Neichs- cisenbahn- und der Reichspostverwaltung geschaffen würde. Es besteht aber, wie mir sowohl der Reichspostminister wie der Neichsvertehr8- minister mitgeicilt haben, begründete Aussicht, daß im Laufe dieses Winters schon die entiheidendenScritte für die Verreichlihung, um eins mal den Ausdruck zu gebrauchen, des Eisenbahn- und des Postwesens er- folgen können. Diese Vorausseßung muß ih als Finanzminister machen, weil durch diese große Aktion, die wiederum dem Einheitsgedanken im deutschen Volke dient, ncch mehr Beamte in den Neichsdienst überführt werden, als dur Uz ‘bernahme der Steuerverwaltung bereits geschehen - ist. Ich greife nicht zu niedrig, wenn ich sage, daß durch die Uebernahme der Eisenbahn- und der Postverwaltung von- Bayern und Württêmberg mindestens, je nachdenm man schäßen tnag und Arbeiterkategorien zu Beamten macht, annähernd eine halbe Million als Beamte mehr in den Reichsdienst übertreten werten. Nun hat es feinen Zwedck, eine Reichsbeso!dungsordnung für den bisherigen Beamtenstab zu schaffen, um dann in einem Viertel- oder halben Jahre wiederum eine neue Betoldungéordnung zu machen, die dis Reichsverkehrsbeamten umfaßt. (Sehr richtig!) Deshalb muß diese große Aition vorausgehen. Ich hoffe aber, daß sie bereits vor dem 1. April nächsten Jahres ihre Erfüllung firdet. Wenn das aber der Fall ist, kann ih auf das bestimmteste zu\agen, daß mit Wirkung vom 1. April 1920 die neue Besoidungsordnung kommen wird.

Ich erkläre noch im Anschluß an die Anregungen des Herrn Vor- redners, doß niht nur im Neichsfinanzministerium, das die Haupt- arbeit auf diefem Gebiete zu leisten hat, sondern auch im BNeichs- ministerium des Innern, das an die Reform des Beamtenredts herangeht, in engster Fühlung mit den Organisationen der Beamten gearbeitet wird. Gerade im Finanzministerium hat es #ch bei ter nicht leichten Aufgabe der Öberführung der einzelstaatlihen Steuer- und Zollbeamten in den Reihsdienst als ganz ausgezeichnet erwiesen, daß wir mit den Beamtenorganijationen |eibft verhandelt haben. ' Ich habe die Überzeugung, wenn wir nur auf dem bisher übliden büreaus kratischen Wege verhandelt hätten, es gar niht möglih gewesen wäre, in der Zeit vom 22. August, wo das Gesetz in der Nationalver!amm- lung verabschiedet wurde, bis zum 1. Oktober, wo es in Kraft treten mußte, die Uebernahme der Steuerverwaltung auf das Reich zu voll- ziehen. Es war nur: dadur möglich, daß das )eihéfinanzministerium in unmittelbaren Verkehr mit den beteiligten Beamtenorganisationen getreten ist und alle Fragen, die fie bewegt haben, geklärt - hat, und auf ihre Wünsche, soweit es möglich war, eingegangen ist. Nur dadurch war es möglich, das große Werk zum 1. Oktober zum Absc1uß bringen. Das wirkt ermunternd und muß ermunternd wirken auf diejenigen Kreise, die vielleicht glauben, daß man solche Fragen auf dem alten bureaukratishen Wege regeln kann. Das kann man nicht mehr, und die rvrakiishe Erfahrung zeigt, daß die Ministerien dann viel besser fai;ren, wenn sie unmittelbar mit den Beamtenkategorien verhandeln. Die Beamtenschaft ist zusriedea: die Reich8verwaltung hat den größten Nutzen davon, und so kann man nicht meh! sagen, daß es Theorie ist, was hier -vorgetragen wird, sondern wir haben im Neichcfinanzwinisterium die praktiiche Er- fahrung gemacht, und ih iann nur sagen, sie war geradezu ‘aus- gezeihnet und hat alle Erwartungen weit übertroffen Es ist doch keine Kleinigkeit, 30—40 000 Beamte aus allen ihren Nechtsverhält- nissen, ihren vielfahen Beziehungen herauszunehmen und in die Reichsverwaltung zu überfuhren. Uno wo haben Sie in der Oeffent- lihkeit von Beamtenkiassen der Steuer- und Zollverwaltung Be- \hwerten über diese Ueberführung gehört? Fs Fhnen auch nur cine einzige Petition oder Klage zugegangen ? Die Arbeit war feine kleine; sie hat tief eingegriffen in die Verhälinisse des einzelnen Beamten, und troßdem hat sich die Arbeit reibungblos vollzogen. Jch schteibe das Hauptverdienst daran dem Umstande zu, daß das Reicht finanz- ministerium von Anfang an in engster Fühlung mit den Beamten-

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