1919 / 238 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis mm 95 Oktober 1919 erhobzn werden und sind unter Nmmer T. B. R. 3381 an das Reicysacbeitsministeriam, Veclin, Luisen- sicaßze 33, zu richten.

Berlin, den 13. Oktober 1919.

Der Reichsarbeitisminister. Schlicke,

e L U AIRIOTE A IREE R T E

BekauntmaMhunag.

Der Scchlesifche Hau3frauenbund, der Ostdeutsche Landeécverband des Katholishen Frauenbundes Dentschlands, Geschäftsstelle Breslau, der Zentral- verband der Hausangestellten Deutschlands, die Haus frauenabteilung des Vereins Frauenwohl, der Neichaverband weibliher Hau3angestellten, Ort3- gruppe Breslau, der Jüdische Frauenbund und Der Berufsverband der katholishen weiblichen Haus3- angestellten in Breslau haben beaniragt, den zwischén ihnen am 4. Juli 1919 abgeschlossenen Tarifverirag zur Neaclung der Lohn- unv Arhbeilsbedingungen der weiblichen Gausanaeslellten (Hausgehilfinnen und Ta 1e8gehi!finnen) aemäß L 9 der Verordnung vom 23. Lezember 1918 (Neichs-Gefeßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Breslau für allzemein verbin5lich zu erklären, ;

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 31. Oktober 1919 erhoben werden und find unter Nummer 1. B. R. 3228 on das Reich3arbeitsministerium, Berlin, Luisen- siraße 33, zu richten.

Berlin, den 13. Oktober 1919.

Dex Neichsarbeitsminister. Schlie,

R MEENE 4 4A E ER A T D T I D m

Bekannimachung.

Der Zentralverband Deutscher Kartonnagen- | abrikanten, Landesverband Schlesien und die RBezirksleitung des Buchbinder-Verbandes, Bezirk Schlesien und Posen, haben beaniraat, den zwischen ihnen om 19. August 1919 abgeschlossenen DTarifvertiraa zur Negelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen MET gewerblichen Ar beiter in der Karlonnagenindustrie gemäß § 2 dec Ver- ordnurg vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesepbl. S. 1456) sür das Gebiet der Provinz Schlesien für allgemein ver- bindlich zu erklären. /

Einwendungen gegen" diesen Antrag können bis zun 31. Oltober 1919 erhoben werden und sind unter Nr. I. B. B. 3124 an das Reichgarbeitsministecium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.

Berlin, den 13. Oktober 1919.

Der Neichsarbeil!sminister.

Schlide.

Bekanntmachung.

Der Neichsverbanbd des Tiefbaugewerbes E. V. in Berlin hat beartragt, den zwishen dem Reichsverband | des Deutschen Tiefbaugewerbes Bezirksgruppe V, | Siß Hannover, dem Nordwestdeutschen Arbeitgeber- Verband für das Baugewerbe zu Hannover, dem Deutschen Bauarbeiterverband, Bezirksleitung Han- | nover, dem Zentralverband der Maschinisten und } Heizer sowie verwandten BVerufsgeno) sen Deu ts\ch- lands, Zahlstelle Hannover-Linden, und ‘dem Zen- tralverband christlicher Bauarbeiter Deutschlands, Bezirk Hannooer, abgeschlossenen, vom 283. Mai 1919 ab | gültigen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeits6- bedingungen der gew-rblihen Arbeiter im Tiefbaugewe1be aemäß § 2 der Verordnung vom 23 Dozember 1918 (Notchs- Gesetbl. S. 1456) für das Gebiet der Baustrecken des Mittel- landfanals von Hannover bis Peine und für die Zweigstrecke von Sehnde bis Hildesheim für allzemein verbindlich zu eufklären.

Einwendungen gegen diesen Anirag können bis zum 95. Okiober 1919 erhoben werden und sind unter Nummer T. B. R 2468 an das Reichsarbeitsminifterium, Berlin, Luisen- siraße 833, zu richten.

Berlin, den 13. Oktober 1919,

Der Reich8arbeitsminister. Schlie.

Én. auv dara

Bekanntmachung.

Der Arbeitgeberverband für Dortmund und Um- gegend (Eisen- und Metallindustrie), die Arbeits- gemeinschaft freier Angestelltenverbände, Orts- fartell Dortmund, der Gewerkschaftsbund kaufs männischer Angestellten-Verbände, die Vereinigung deutscher Privatbeamten- und Angestelltenverbände und der Reichsverband Deutscher Angestellten der chrisilihen Gewerkschaften, Orts8gruppe Dortmund, haben beantragt, die zwischen ihnen am 14. August 1919 ab- geschlossene A zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der Angestellten in der Eisen- und Melallindustrie gemäß §8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt-

und Landkreise Dortmund und Hörde sür allzemein verbindlich ;

u erklären. : Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 31. Oftober- 1919 erhoben werden und sind unter Nummer 1. B R. 2872 an das Neichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.

Berlin, den 13. Oktober 1919.

Der Reichsarbeitsminister. Schlie.

Bekanntmachung.

! verbindlih zu

| 31. Oltober 1919 erhoben werden und ind unter Nummer

| Wirtschaftsbund für erve UND | dustrie für den Kreis Steinburg, Ortsgruppe Juehoe, |

Schubhwarenhändler für Duisburg und Umgegend e. V. am 11. Juli 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Negelung der Gehalt - und Anstellungsbedingungen für die faufmännischen Angestellien im Echuhwarenhandel aemäß § 2 ; der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßvl. | S. 1456) für den Stadtbezirk Duisburg und die Vororte | Dui- barg-Nuhcort und Duizbdurg-Meiderich für allgemein ver- i bindlich zu erklären. ; Einwendungen gegen Antrag

diesen fönnen bis zum j

‘31 Oktober 1919 erhoben werden und sind unter Nummer j

1. B_ R. 3149 an das Neichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- | siraße 38, zu richten. j Berlin, den 13. Oltober 1919. Der Reichsarbeitsminister. Schlide.

BoetanuntmaäaGuUngi |

Die Arbeitsgemeinschaft der Privatangestellten- | Verbände dss Siegerlandes hat beantragt, die zwischen | ihr und dem Arbeitgeberverband der Siegerländer Gruben und Hütten, Abteilung eisen- und slahl- industrielle sowie metallgewerblihe Betriebe am 2, Juli 1919 abgeschlossene Tarifvereinbarung gur ; Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen für die Angestellten in den eisen- und stahlindust iellen sowie metall- gewerblichen Betrieben gemäß § 2 der Vero1dnung vom | 33. Dezember 1918 (Neichs-Gesegbl. S. 1456) für allgemein j j ecilären für den Kreis Siegen und den Teil des westlih angrenzenden Kreises Altenkirchen, der um- arent wud: im Süden von ver Sieg von Niederschelden bis Wissen |. Sieg, einschliepzlih der Orte Kirchen und Beßdo! f, im Westen von der Bahnlinie von Wissen bis Morsbach, im Norden von einer geraden Linie von Viorsbah nah Freuden- burg

Einwendungen gegen viesen Antrag

P R M:

fönnen bis zum L. B. R. 3059 an das Reichzarbeilsministerium, Berlin, - Luisen- straße 33, zu richten. Berlin, den 13 Oklober 1919. Dex Reichsarbeitsrinister. Schlidcke.

Bekanntmachung. Der Gewerkschaftsbund kaufmännisher An-

/ in die Kreistierarztstele in Glowiß,

î vom heutigen. Tage den

in die Kreistierarztstelle in Bambauer in Schmiegel in die Kreistierarztitele in Wigenhausen, der Kreis tierarzt Hasselmann in Neutomischel in die Kceis- tierarztstelle in Quedlinburg, der K eistierarz: Brühn in Wreschen in die Kreistierarztitelle in Labiau, der Kreistierarzt Goldmann in Fulda in die Kreistierarztstelle in Ziegenhain,

Berlin, Artilleriestraße 13 TI, Goldap, der Kreistierarzt

der Kceistierarzt Dr. Boh in Pußiz in die 2. Kceis= tierarztstele ina Merseburg, der Krei tierarzt Kußmann in Briesen in Westpreußen in die Kre'stierarzist-lle in

Marièaberg im Overwesterwa!dkreise, der Kreistierarzt Do- brick in Witkovo, zurzeit stellvertretender Kreistierarzt in Sorau, endgültig in die Kceistierarztstelle in Sorau, der K-eistierarzt Dr. Guthke in Bcombecg in die K-eieliers arztstelle in Wernigerode, der Kreiatierarzt Menzel in Tuchel in die Kreistierarztstelle in Langenshwalbah im Untertaunuss îreise, der Kreittierarzt Dr. Lucks in Memel in die K: eistiers a zistelle in Heiligenbeil, der Kreistiecarzt Raether in Koschmin, zurzeit stellvertretender Kceistizrarzt in Ziegenhain, : Landkreis Sto'p der Krelstierarzt Dr. Ot1o in Wirsiß in die K-eistierazistelle in Fulda, der Kreistie: arzt Dr. Hollandt in Wongrowiß in die 2 RKreictierarztstelle des Stadikreises Königsberg, der Kceistier- arzt Dc. Gasse in Krotoschia in d'e Kreistierarzistelle in Nummelsbura in Pommern, der Krceistierarztaisist-nt Dr. Kahiß in Gollub, zurzeit stelloertretender Kceistierarzt in PVreußisch Eyiau, unter Ernennung zum Kceeistierarzt in die Kreistizrarzistelle zu Goldverg. Es ist ernannt: der Kreistierarzlassistent Dr, Turnowski zum Keeistierarzt in Bcaunsberg.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (NGBl. S. 603) habe ich dem Schankwirt Stephan Clavadetscher in Charlottenburg, Joachimsthalerstr. 9, durch V rfügung Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diejen Handels!“etrieb untersagt.

Berlin, den 8. Oktober 1919.

Landespolizeiamt beim Staatskommissar für Volksernährung.

e U: WOdLre

auora- rate e am E

Bekanntmachung.

qgesiellten-Verbände, Ortsgruppe ZJhehoe, und der Handel, Gewerbe und Jn-

haben beantragt, den zw.schen ihnen am 31 Mai 1919 abge- \hlossenen Tar ifvoertrag zur Regelung der Gehalts- und

Groß- und Kleinhandel gemäß F 2 der Verorduung vom 93. Dezember 1918 (Neichs-Geseybl. S. 1456) für den Stadt- bezirk Jgehoe für allzemein verbindlich zu erflären. Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 31 Oftober 1919 erhoben werden und sind unter Nummer 1. B. R. 2823 an das Reichsarbeitsminijterluum, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten. Berlin, den 13. Oktober 1919, Der Neichsarbeitsminister. Schlie. (h Bekanntmachung.

95, August 1919 ist die Wiederzulassung des Mey. ermeisters Heinrih Shmidt X. von Lich zum Handel mit Vieh, Fleisch und Fleishwaren genehmigt worden. Gießen, den 10. Oktober 1919. Hessisches Kreizamt Gießen. Langermann.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung vom 23. September 1915, betr. Fernhaltung unzuveriässizer Personen vom Handel, wird hiermit dem Gastwirt Friedrich Hermann Kolbe in Chemnis, Hain- straße 28, der Handel mit Leben s8mitteln, insbefondere die Abgabe von Speisen und Getränken imGastwirts- gewerbe, unter Schließung der von ihm betr. ebenen Ga st - wirtschaft und Auf rlegung der Kosten des Verfahrens wegen Unzuverlä'sigkeit in bezug auf einen derartigen Gewerbebetrieb im Neichégebiet untersagt.

Chemnitz, den 11. Oktober 1919.

Der Nat der Stadt Chemniß. Gewerbeamt. Dr. Hüpph r, Bürgermeister.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 200 des Neichs-Geseyblatlts enthält unter

Nr. 7091 eine Bekanntmachung über Aufhebung der Brennstloffhöchstpreise vom 4. Ottober 1919.

Berlin, den 15. Oftober 1919.

Postzeitungzami. Krüer.

Prenfsen

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Es sind versetzt: der Kreistierarzt Veterinärrat Dr. Ach illes in Werni „erode in die Kieistierarztstelle in Charlottenburg, der K eistierarzi Veterinärrat Jacobi in Pleschea in die Kreis- tierarzistelle T in Berlin, der Kceistierarzt V ‘terinärrat Kayser in Preußish Stargard in die Ki eistierarz!stelle in Bergheim, Bez. Cöln, der Kieistierarzt Veterinärrat Haake in Culm in die Kreistierarztstelle in Worbis, der Kreistierarzt V-terinärrat Uh in Konig in die Kreistierarz!stelle in Neustadt a. Rüben- berge, der Kreistierarzt Ohlmann in Wigenhausen in die Kreistierarztitelle in Blumenthal, Bezir? Stade, der Kreis-

Die Angestelltenvertretung für den Bezirk der Ortisarbeitsgemeinschaft Duisburg hat beantragt, den zwishen der Arbeitsaemeinschaft freier An- gesiellten-Verbände, dem Gewerkschaftebund kauf- männisher Angestellten-Verbände, dem Reichs- verband Deutscher Angestellten, dem Kausm. Verein für weiblihe Angestellte und dem Verein der

" tierarzt Veterinärrat Stephan in Schildberg in die Kreistierarztstelle in Ilfeld, der Kieistier arat Veterinärrat Bury in Berent in die Kieistie-arztstelle VIT in Beilin, der

Kreistierarzt Veterinärrat Bludau in Mozi'no in die 2. Kreis- ! tierarztstelle in Koblenz, der Kreistierarzt Veierinärrat Vels }

melage in Eupea in die Kreistierarztstelle in Lathen, Kreis Aschendorf, der Kieistierarzt Schlieper in Kosten, zurzeit in

Anstellangs8bedingungen der kaufmännischen Angestellien im }

Dur BesGluß des Kreit autschusses des Kreises Gießen vom j

Auf Grund der Bel’anntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger

| Personen vom Handel vom 23. September 1915 (NGBl. S. 603)

habe ih der Anton Grünfelds Weinstuben G. mw. b. H. in | Berlin und dem -chankwirt Anton Grünfeld in Berlin, i Friedrichstraße 246, dur Verfügung vom heutigen Tage den Handel | mit Gegenständen des täglihen Bedarfs wegen | Vnzuverlässigkeit in-bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. Berlin, den 8. Oktober 1919.

y Landespolizeiamt beim Staatskommissar für Volksernährung.

I N: WOdLTe

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Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntma !ng zur Fernhaltung unzuverlässiger das vom Handel voin 23. September 1915 (NG Bl. S. 603) it der Köhlenhandlung Gr nsst Silbe (Inhaber Ferdinand

1- Hoffmann) der Handel mit Kohlen mit Wirkung vom 05, Oktober 1919 ab wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen | Handelsbetrieb untersagt worden.

Frankfurt a. Oder, den 16. Oktober 1919.

Die Polizeiverwaltung. De. Trautmann.

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Bekanntmachung

Dem Fräulein Ella Mackuth, hier, Samitter-Allee 96'100, ist durch Verf igung vom heutigen Tage auf Grund der Verordnung des Bundesrats zur Fecnhaltung unzuvzrlässizer Personen vom Haudel vom 23. September 1915 der Hændel mit Lebensmittein und sonstigen Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Herstellung und Abgabe von Schaaps aus Biennspiritüs unters.agt roorden.

Königsberg, den 7. Oktober 1919.

Der kommissarishe Polizeipräfident: Lübbrinsg,

Bekanntma G!u n Dem Kaufmann Heinrih Lammermann und dem änbler W ilhelm Lammermann aus Lübbecke, Habèr- and Nr. 12, “lst wegen Unzuv-r'äisizkeit der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrungs- und Futtermitteln aller Art sovie rohen Naturerzeugnissen, auf Grund der Bundesratsverordnuag

vom 23. September 1915 untersagt worden.

Lübbede, den 11. Dftober 1919.

Der Landrat. von Borries.

pee rama

(Fortsepung des Amtlichen in der“ Ersten Beilage.) (At N S A2 T S S E: 1A E R S I at E A S Aichlamtlihes,

Deutsches Reih

Sn der am 16. Oktober unter dem Vorsiß des Reichs ministe:s Dr. David abgehaltenen Vollsiyzung des Reichs- rats wurde dem Entwurf einer Verordnung über Teuerun48- | zushläge zu den Tagegeldern und Reisekosten der Schöffen | und Geschworenen zugestimmt, ferner wurden zu Mitgliedern | des Beirats für das Auswanderungswesen für die | Dauer der bis “zum 831. März 1920 laufenden Wah'periode | folgende Personen hinzugewählt: 1) F. Kaltrusch, Geschäfts- | führer des Gesamiverbandes der hrist'ihen Gewerklschasten

Deutschlands in Berlin, 2) Geheimrat Dr. Cuno, General- direktor der Hamburg: Amerika-Linie in Hamburg, 3) Wilhelm

| Jansson, Redakteur des E lein der Generals.

i fommission der Gewerkschaften Deutschlands in Berlin, | 4) Nudolf Klein, Kassierer des Verbands der heutschen Ge- i werkoereine (Hi {-Duncke-) in Berlin, 5) Wiengreen, (GSenera!konsul der Republik Paraguay in Hamburg, zurzeit in Neube1 holz vei Büchen.

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_\chastlihen Folgen dringende | Entente zu erheben.

Dem Vertreter des Marschalls Fo Meldung des „Wolffshen Tele graphenbüros“ folaende Note betreffend die Räumung des } Litauens, übergeben warden:

Die alliierten und assoziierten Regierungen haken die deutsche Regierung zum ersten Mal in ihrer Mitteilung vom 18. Juni zur des Baltikums und Litauens au'fordecr lassen, nechdem ste _Mai aubrücklich verlangt vnd ungeachtet des Protestés der deutschen Regierung darauf bestanden hatten, daß die deutsden ¡urüdgezogen werten sollten. ESeit- bemüht gewesen,

Näumun noch im

Tiuppen“ von dort nit

Ì dem ist die deutsche Regierung unabläisig

y die Zurückziehung der Truppen durchzuföhren. Sie hat: f alle ihr zu Gebote stehenden Mittel angewandt,“ um den Ÿ Widerstand der Truppenteile zu brechen, die \ch um das !

l ihnen von der le!tischen Regierung versprcchene Cinbür,erungsrecht } und die erboffte Ansicdelunpémöal:ckeit gebraht sahen. Sie bat E ließli den widersezlihen Truppen den Sold, den Piovia: t und Ï di- soustigen Zufuhren gesperrt und ihren sogar die bereits erworbenen | Ansprüche auf spätere Versorgung entzogen. Sie hat Viaßregeln ge- } trofien, um jeden etwaiaen Verjuch von Muvitions- oder Mann- l shaftênach|chüben zu unterbinden und bat zu diesem Zwecke den (e: } famten Perscnenvcrkehr nah dem Baltikum gesperrt und die Ueber- l / dur besondere Beauftrogt- a' ge- } ordnet. Di s alles zeigt, daß die deutsche Negierung- k ine Veran- lossung gegeben bat, so eins{chneidende Maßnahmen zu ergreifen, wie sie in den Noten der aliierten und assoziierten Negiecungen vorgesehen

È waung aller Grenzstationen

sind.

| Die deute Negierung hat auß nit abgelehnt, den General | pon der Go'ß aus tem Baltikum abzubcrufen, sie hat vielmehr ledig- lih darauf hingewic]en, es sich um eine innere deutshe An- ciegenheit bandele. Tatsäclih ist Graf von der Golz damals ab- ervf.n worden. Erst die bald nach seiner Abreise erfolgte Meuterei

} der Evernen Division veranlaßte ibn aus eigenem Entschluß, nah Diese vorübergehende Nück. hr wurde auch deshalb geduldet, . weil Graf Golß noch am ehcsten d-n un- zufriedenen Truppen gegerüber genügende Autor'tät zu haben schien, Ein Teil | der Truppen is denn aüch damals seinen Anordnungen gefolgt. Als von der Golß end- | ( Inzwischen hat : General von Eberhardt ‘als sein Nachfolger den Befehl übernommen. Die deutsche Negierung hat keine neue Regierung tin jenen Ge- bieten anertanut, „noch mit einer solhen irgendwelze Verbindung. ! Sie hat den ‘deutschen Soldaten str: ngstens verboten, in russische font einzutreten, und mit denjenigen, die dies troßdem getan t i E83 befindet sih bei den russischen Kampftruppen im Baltikum kein einziger deutscher Soldat, über den die deu!sche Regierung noch eine Befehlêgewalt ausüben könnte. An der Offer sive des Generals Bermont sind keine deutschem

} Mitou ues, nur des

| um sie zur Befolgung des Abmarschbefehls zu bcstimmen.

auch sein Einfluß zu versagen begann, i} Graf gültig abberufen und nach Berlin befohlen worden.

aben, jede Verbiïdung abgebrocen.

Kommando urterstehende Truppen beteiligt.

gegen tas rujssische Volk irgendwe!che kriegerishen Absichten.

Die deutsche Negiervng nimmt gern davon Kenntnis, daß die :

alliicrten und asioziierten Hegierunçcen eine interalliterte Kommissión

nah den bal!iscden Provinzen entlenden . wollen. Sie bittet, diese

Kommission scbaid als mögli abreisen und - ¿ur Bespredung mit den hiesigen StePen einen kurzen Aufenthalt in Berlin nehmen zu

| lassen. Die Kommission wird sich durch ibr eigenes Urteil überzeugen, raß die gegen die deute Regierung erhobenen Vorwürfe nicht auf- | ret erhalten weiden Töunen.

ifipa= in E

Die Deutsche- Friedensdelegation in Versailles ist laut Meidung des ¿„Wolfsschen Telearaphenbüi os“ becufiragt worden, wegen der über die deutsche Schiffahrt in der Ostsee verhängten Sperre, insbesondere wegen ihrer Ans-

| dehnung - auf die Territorialgewässer, unter Hinweis auf - die

durch die Moßnahmen herbeigeführten vert öngnisvolen wirt- Vorstellungen bei der

Nach Eingarg der Meldung über die Verhafkung des

| Beauftragten der deutschen Gesandischaft in Riga

ist von der deuischen Regierung bei der letilä dischen Gesandi- haft in Berlin um umg hende Auik'äiung über dicsen Fall gebeien und, vorousgeseß!, doß sih die Nechricht bes:ätigt, gegen die wiederho'te Verlegung des Exieruitor!alitötsrechts nachdrückiiher Einspruch erhoben worden mit dem g'eichzcitiaen Hinweis, taß die deut he Regierung. wenn diese vöôlke. red; tewidrige Moßnahme nicht umgehend zu! ückgenommen

| werde, entsprechende Gegenmaßregeln ergreifen müsse.

Die deuishen Dampfer „Wesiholm“"', ,Barmen',,

| „Anna“, „Kaiser“ und , Lucus“ sind dem „Wolffschen Tele- graphenbüro“ zufolge auf der Ostsee angehalten und nach ;

Reval eingebracht worden.

Mie bekanni, wurden der General Liman von Sanders,

der Gine1al Kreß von Kressenstein und Graf von der

Sc{ulenburg von den Alliierten internieit, als sie sich auf dem Wege -von der Türkei nah der Heimat befanden. Erst nah wiederholten P! olesien der deuischea Regierung wurden sie \hließlich heimbesördert. Auf eine an die Allierten ge- richtete Ansrage über die Gründe ihrer vertrag&widrigen Zurücckhaltung is nunmehr eine srarzösishe Aniwortnote ein- a in ber es dem „Wolffsschen Telegraphenbüro“ zu: olge heißt: _ Die Zurückhaltung des Generals Liman von Sanders in Malta hat ihren Giund in der gegen ihn eröffneten Untersuchung bezüglih der Veraniworitlikeit an den Verfo!gungen und Ver- hle ppungen, teren Opfer die Griechen Kleinasiens im Jahre 1917 gewesen su d. Die'e Untersuchung hat nur sd were Vermutungen für die persónliche und direkte Verantwortlichkeit des Generals erbracht. Aus diesem Grunde ist er nah Abschluß der gegen ihn eröffneten Uniersubung in Fieih it gesept worden, und zwar ohne daß eine weitere Anklage gegen ibn hinsidtlih der Plünderung und Zerstörung des Hauses des französischen Konsularagenten in Gallipoli aufrecht- erhalten morden wäre. :

Der General Kreß von Kressenstein wurde wegen des, von thm tatsächiich aus8geübten K mmandos im Kaukasus vo.läufig

} zurückbehalten. Aus di: sem Grunde kamen die Erleichterungen für

die Heimbeförderung deut|cher Per!önlichkeiten, die einen diplomatischen Post-n bekleideten, nicht in Frage. i |

Was den Grafen von der Schulenburg betrifft, so wurde er auf das ausdrückl-che Gesuch dés Oberkoumissars von Konstanti- nopel zurückgchalten. General Kreß von Kiessenstein sowte “Gkaf von der Schulenburg sind übrigens gleichzeitig mit den deutschen Truppen in der Tür ei in U-bereinstimmung mit. dem sowohl mit Deutschland als mit der Türkei abgeschlossenen Waffenstillitande yeim- besôrdert worden,

m —————_—

Türki sind auf dem Heimtranspoit ve: loren gegangen. Um

eine weitere Fürsorge für die in der Türkei liegenden j

Kriegergaräber und Nachforschungen rah dem Ver- bleib der in der Türkci Verm: hten ducchsühren zu köunen,

ist gestern laut

'

Baltikums und

Dhrtab elen! L / Die politischen und mil târischen Pläne des Generals Awalow. Bermont werden in keiner Weije gebilligt. D utschland hegt weder gegen das lettländishe noch

werden olle Angehörigen aufgefordert, tem Zentral Nachweife: Büro des Krieasministeriums, Gräberabteilung, Berlin (Doro-

Verlust in der Türkei. Dienstigrad (bei türki!hem Dienstgrad mit Zusay kaiserl osmanich) “— Zuname Vorname Trupypenteii Ersaßtruppenteil Er- kennu: gsmarke Angabe ob gefallen, gestorben oder vermißt Ort und Tag 7es Verlustes Grabiage (wenn mögzlih wit Skizze, die. zurückzesandt wird) Geburtéort Eeburts1ag Adresse der - Angehörigen.

Oefterreich. Jn der Nationalversammlung is die Vorlage, die

‘die Siaatsreciecung zur Verpfändung, Veräußerung und Ausfuhr von Gegenständen fulturellen Wertes aus

theenstr. 48), - den Verlust. nach. folzendem Viuster mitzuteiten:

anen abgehalfen werden, auf der tie Stellung der nordischen Neiche zum Völkerbund erörleri werden foll. Ueber die Steliungnohme der drei nordishen Reiche zur Ent!entenote, betreffend die Erklärung der Blockade gegenüber Sowjet-

Nußland, finden zurzeit zwischen den drei Regierungen | Verhandlungen statt. lies 2 9 Norwegen.

Der norwegisck®e Minister des Auswärtigen Jhlen er-

| klärte, wie „Wolffs Telegraphe: bü:o“ miiteilt, einer Unter-

redung enem Vertreter der „Nationalt:dende“, daß die Ge- rüchte über eine Einverleibuna der Murmanküste in Nor- wegen vollstärdig ous der Lust gegriffen" seien Norwegen | habe nicht den Wunsch, diesen Köstenstreifen zu er- werben. Auch die Vermutuna, doß Norwegen vom Obersten Rat ein Kolonialgebiet in Deutsch Ostafrika angeboten worden sei, entbvehre jedec Grundlage.

Staatsbesiß zun Zweck der Leber smitltelbeshaffung er- |

mächtigt, soweit nicht Bestimmungen des Friedenévertrages entgegenstehen, laut Meldung tes „Wolffschen Telegraphen- büros“ endgüliig angenommen worden. Von- der Regierurg ist eine Vorlage einaebrad t worden, durch welche die geltenden ‘strafrechtlihen Vorschriften über Hochverrat und verwandte Delifte avfgehoben und St:afbestimmur gen zum Schuß' der neuen Verfoassuvg erlossen werden. An Stelle des Verbrechens des Hochverrats tritt das Verbrechen des Volkéverrats. Ein bejonderer Abschnitt - hondelt von Straf- bestimmungen gegen den Volkewillen. . Dos ferner ein- gebr-h!e. Gesey Über die deulschen A/lpevlande in ihrer durch den Staatsvertrag von St. Germain b-:stimmten Abgrenzung sind eine demo- tratische Republik unter dem Namen Nepublik Oesterreich. , ‘Ulle öffenilihen Gewalten in der Republik Oesterreich gehen vom Vo!ke aus vnd werden von ihm eingeseßt. Die Staal1s- sprache ist unbeschadet der den sprachlit)en Mir derheiten geseß- lih eingeräumten Rechte die deutihe Sprache. Gieichzeitig

und die Artikel des Gesezes vom 12 November 1918 über ¡ die Staals- und Negieruncsform, wonah Deut ch Oesterreich ein Besiandteil des Deutschen Reiches ist, aufgehoben.

Ungarn.

? Die ungarische Bürgerpartei, die unter Führung Lova3zy3 | stehende Unabhängigkeits- und Achtundvier zige: partei, die | liberale Gruppe der nationalen. Arbeitspaiiei und die Achlund- vierzigerpartei haben sich dem „Wolffschen Telegraphenbür o“ zufolae vorgesiern unter dem Namen Nationale Landes- partei vercinigt. Die ein liberales und demokratisches Pro- aramm verlündende neue Partei will mit den anderen liberalen Parteien zusammengehen und onh sonst an den christlih.n Block Annôherung suchen. Die Paitei wünschi baldigste Ein- berufung der Nationalversammlung, Einleitung von Friedens- , verhandlungen und die Atbahnung eines auten Ver häitn es mit der Enlente und den Nachbarstaaten. Sie fordert die Be- j strafung. der jchulvizen Bolschewisten und Garautien gegen neue Umsturzbewegung.

Großbritannien und Jrland. | Die Finanzlage verursaht immer größere Sorgen. i Die Statistik der Ausg?ben und Einnahmen in der vorigen ¿ Woche wird von der „Times“ als äuße:st b-unruhigend dbe- zeichnet. Die Ausa-ben betragen 26 967 313 Vfund, .die Ein- j nahmen 15 196 179 Pfund. Das genaunte Blatt fordert die | Errichtung eines siaatiihen Aus\chu}cs aus unparteiischen Sach- verständigen, der innerhalb einer fe'tgesezten Zeit über die j Finanzlage des Landes Bericht zu ersiniten hat.

“Sa E ait

E E E

Frankreich,

Der Oberste Rat’ hat der „Agence Havas“ zufolge den Eniwurf der Note gebilligt, die an die d'utsche Regierung ge- richtet werden wird, und in der die Auslieferuúg der - deuishen Schiffe an die Alliierkcen und Assoziierten g2- | fordert wird, die während des Krieges an niederländische Schiffahrtsgesellscha ften abgetreten worden sid, und die sich jeßt in deutschen Häfen bifinten. Der Verlauf wird für nichtig und unz.ült g erklart. Nich einem Radiotelegramm aus Hoisca hat der Oterste Nat bezüzlih des Gebietes von i Memel eine Aniwoit ouf die No'e der deutschen Delegation | entwoifen, worin er es abl:hnt, mit Deutschland diese Frage zu

- TAAI E I D:

ailles auf seine Ncechte über dieses Gebiet verzichtet habe. / Die deutsche Friedensdelegation ist gestern von | Versailles nah Paris üdergesiedelt.

In der Kammer ersuchte Briand zu beschließen, zuerst die Gemeindewahlen arzu\: en urd die Kammer- wahlen an den Schluß zu siellen. Der Ministerpi äsident

Clemenceau erwiderte, daß sein Standpunkt von demjenigen | Er teile de¿ssen Pecssimismus |

Briands sehr verschieden sei. nicht. Er habe in den verwüsteten Gebieten nur den patrioti-

schen und guten Ge st Frankreichs aefai den Unter den Völkern |

Europas sei das französische Volk dasjenige, welches sih am besten gehalten habe. Auf das Land vertraue er. Das Land müsse jeßt sprechen. Er erwarte mit Vertrauen sein ! Urteil. Die Kammer verrwoarf gemäß dem Ersuchen der. Re-

gierung mit 234 gegen 132 Stimmen den Entwurf der Kom- ;

mission der Kammer und setzte die Wahlen auf den 16 No- vember fest. rächste Legitlaturperiode läuft mit dem 831. Mai 1924 ab. Die G meindeiä!e wecoen am 30, November, die Gcn?ralräte am 24. Dezeraiber und der Senat am 11. Januar 1920 ge- wählt. Die 132 Abgeordneten, die gegen die Piiorität der Kammerwahlen stimmten, sind folgende: 67 unifizierte

Sozialisten, 9 repnblifkanish? Sozialisten, 46 Radikale, 10 aus

verschiedenen linfsestehenden Gruppen.

¡ a i Rußland. 1 Laut Meldurg des „Wolffschen Tel-graphenbüros“ hat

genommen. Die Bolichewisten le. sten nur shwahen Widor- stand. Der Angriff schreitet gut fort, doch wird mit zähec _ Vert-idigung Petersbu'gs gerechnet. j Die „Times“ meldet von d'r Ostfront vora 12. Oktober,

wuden 833 000 Gefangene gemacht.

Dänemark. \ Eine nordische Ministe: zusammenkunft wid, Bätter- meldungen zufolge, im xause lommenden Viouats in Koven-

Staatsform bestimmt: Die |

werden das Geseß vom 12. März 1919 über die Staatsform ;

j erôrtern, da Deulschland durch den Frietensverirag von Ver- |

Die Atbeitsperiode endet am 7. Dezember. Die !

F | Entlassung mitgeteilt werden. die Nordwejiarmee Preobrajchenskaja und Gaishina | werdenden St Uen ist groß. Wie zu erwaiten war, hat der Ausstand

| auch auf veu\chi. dene Vororte übergegriffen, do

| Amerika.

Das amerikanische Staalsdepartement hat der „New York Times“ zufo'ge wegen der Bisiznahme von 12 Deltanftdampfern, die ameriknisch?s Eigentum sind, aber englischen, 11a -z2öfishen und bel„ishen Reedern zugewiesen worden waren, bei der britis#en Regiernng durch die Waffen- stillstandskommission Eispruch erboben. Die Schiffe, die einen Wert von vier Viillioven Pfund Sterling haben, waren früher deutshzs Eigentum und an die Standard Oiikompagnie verkauft

worden. Asien.

Wie die „Tribune de Gerève“ aus amtlicher Qu-le er- fährt, ist die Provinz Aserbeid\schan im Aufstande gegen die Regierung in Teheran beg1iffen. Die Uiuhen haben ihre Ursache in demn pe!sisch-2ngli!{ch-n Abkommen. Der Generslgouverneur von Täbris ist von den Jusurgenten ab- geseßt wo: den.

Parlamentarische Nachrichten.

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| Der 6, Aus chuß der Deutschen Nationalver-

sammlung (Volkswirtschaft) hat, wie „W. T. B.* benichtet,

| folgenden Antrag der Abg-ordneten Hermann (Württ- mberg), Irl (ODberlayern) und Köppler einstimmig angenommen: Die National- versammlung wolle beihließen, die Reichsregierung zu ersuchen: 1) Handlungen, welbe gegen die zurzeit bestehenden Vorschriften über den Verkehr mitLeim, Knochen und Leimieder gerihtet

| find, unna!? sihtiih zu bestrafen; 2) in eine erneute Prüfung darüber einzutreten, ob die festaes:tz.en Preise für Lederleim und Leimleder den heutigen Cezewgungsfkosten enisp echen; 3) eine Aufhebung der Vor-

| {riften und sonstigen Bewirtschastungsmaßnahmen über den Verkehr mit Knochen, Leimieder und Leim eintreten zu lass:n, sobald eine die Interessen allex Beteiligten sicher“ ellende frete Bewirtschafturgéformn unter Kontrolle des Neichswirtschaftsministeriums gewährleistet t} ; 4) bis zur E.:reichurg dieses Zieles eine gründliche Ver-infachung der bestehenden Vermittlungsorgani)ation-n zwecks möglichst nantitlelkaeen ret ie zwishen Erzeugern und Verbrauchern schieunigst herbei

| zuführen.

Statistik unv Volkswirtschaft.

Arbeitsstreitigkeiten.

_ Bek den gestrigen Verhandlungen im Reichsarbeits« ministerium zur Beilegung des Ausstandes in der Berliner Metallindustrie wurde, wie ,W. T. B.* meldet, | der leßte Vermititlungsvorshlag des Neichearbeitsministers nochmals | eingehend erörtert. Es wurde eine neue Verhandlungsgrundlage { in Auesiht genommen. Beide Parleien wollten bis heute abend um

6 Uhr dem Neichsarbeitsm!nister ihre endgültige Stellungnahme { mittcilen. Zum A usstant der Maschinisten und Heizer

wird mitgeteilt, daß die technische Nothilfe bisher nur in

Charlottenburg eingegriffen hat. Das Charlottenburger | Elektrizitätswerk arbeit i wieder in vollem Umfange. Die Arbeiter j in Moabit, Weißensee, Stralau - Num eisburg und Bitierfeld hatten beschlossen, bis zum heuti en Freitag früß um 8 Uhx zunächst weiter zu arbeiten und dann tin Betriebso-rsamms lungen erneut Stellung zu nehmen. Arg: Bts dieser Sachlage ist zu hoffen, daß der Groß Veriliner Bevöike ung eine s{chwere Beeinträchtigung der dringendsten Lebensnotwendigkeiten, wie es die Lahaule ung des Verkehrs und die Abschneidung von Licht und Kraft wären, erspart bieibt. Solltz wider Erwarten die Einsicht der in allen Bet1icben zweifellos vorhandenen arbeitswilligen Viehrheiten durch die Kurzsichtigkeit von Minde heiten ausg {:ltet werden, so j missen die bereitstehenden Abwehrmittel, insbesondere die | tebuishe Nothilfe, unverzüglih einsegen, um die unab- j sehbaren Folgen einer über das gebotene und be echtiute | Maß weit hinausgehenden V-rtcetung von Sonderintercssen der Ges ! famtbeit fernzuhalten. Alle erforderlihen Maßnahmen w.roen felbst« ! veiständlich auch vom Berliner Magistrat auf das nach-

drüdlihste gefördert. Auch der Magistrat sieht seine vornehmste Pflicht darin, das vielg-ftaliige Leben der Neichshauptstadt im G.nge zu halten. Er hat seit Lagen und. Wohen vei sucht, diese Aufaabe af dem Verhandlungswege zu lösen, Sollten die Ver- hancklungen zu einem Ergebnis niht führen, \o werden die erforderlider Maßnahmen des Oberkommandos die volle Unter- | stützung des Magistrats finden. In Neukölln stockte gestern

die Gasversorgung. Das Oberk-mmando ist von zahlreichen | Stellen Neuköllns angegangen worden, die technische Nothilfe ein- | greifen zu lassen. Der Magistrat Neukölln hat jedoch ersucht, davon | fürs erste Abstard zu nehmen. Das Oberkommando wird die Sach- | lage weiter verfolgen und gegebenenfalls die notwerdizen Maßregein xreffen, damit die Neutöllner Bevölkerung vor Schaden bewahrt bleibt.

j Zum Ausstand der Groß Berliner ftädt!schen ' Bürobhilfskräfte ist mitzutetlen, daß gestern nachmittag zwishen Stadtverordneten und Vertretern der streikenden Hilfsfiäfte Besp: chungen stattgefunden haben, die allerdings niht zu einem festen Beschluß führten. An den Bespreh1ngen nahmen, wie der „Berl. Lok „Az.“ erfährt, je ein Müiglied jeder Frakiton der Sitadt- verordnetenversammiung und vier Vertrauensleuie der Ausständigen teil. Nach dem Ergebnis dieser Aussprache wurde aber angenommen, daf die Ausständigen heute in großer Zahl die Arbeit wieder aufs- nehmen würden. Der Magistrat häit an seinem Standpunkt fest, daß über die erfolgten Bewilligungen hinaus weitere Zugeständnisse unmöglich find. H211e sollte den weiter im A s\tand Vei harrenden die Die Zahl der Bewerber um die frei

E S

ch wird in Char- lottenburg un? Schöneberg noch gearbeitet. Jn Lichtenberg wird gestre ki, do ist es mögli, den Betrieb aufrehtzuerhalten. Jn Neukölln sind die Fried ofsarbeiter in einen Sym-

daß die Rote Armee in Ost-Turkestan umzingelt und | pathieausstand zugunjien der Bürohilfskiäfte eingetreten, sodaß am

| gezwungen worden sei, sih bedingungslos zu ergeben. Es Die Aktien der Z»ntrale für Kriegergräberfürsorge in der

Miitw ch und Donnerstag die angesezten Beerdigungen nicht statt- finden konnten.

In Frankfurt a. M. fand, wie .W. T. B.“ berichtet, gestern untex vem Vorsig des Unterstaats|-kretärs Gr ae f als Beaufiragten

der Reichs- und Landesregie:ung im Eisenbahndirektions- gebäude eine Besvre%b"ng stait, an der Vertreter der Eisen- bahndirektion, des Polizeipräsidiums, des Verkeh. sausschusses und der