1919 / 239 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Die Bedarfsanteile können mit Genehmigung der Reihszuker- f

stelle übertragen werden. Bie vorstehenden Bestimmungen gelten auch für Nacherzeugni}se,

Maßgabe, daß zugeteilte Nacherzeuanisse nur zur Hâlste Berbrauchszucerfabriken, die bisher

sollen Nacherzeugnifse gegen

1edoch mi DETL der Menge angerechnet werden. Nacherzeugnisse nicht verarbeitet haben, ihren Willen nicht zugeteilt werden.

3. Am § 7 werden Abs. 1 Saß 2 unh 3 und Abf. 2 gestrichen.

4. In den §8 20 bis 24 werden die Worte „Zentral-Einkaufs- gesellschaft mit beschränkter Haftung® und „Zentral-Einkaufsgesell- ihaft* dur die Worte „Neichs-Zuc(erauëgleih-Gesellschaft" erjeßt.

Im § 20 Say 1 werden hinter dem Worte „Zuckerrüben“ orte „(auch cetro@net)" eingefügt und die Worte „und Berbraucjs- zuder“ dur die Wotte , , Verbrauchszuker und Melasse“ ersegt..

5: 8 27 erhält folgende Fassung: I

Die Neichszuekeritelle is berechtigt, von jed er Nohzuckerfabrik für | vie Verteilung und von jeder Verbrauchszucke: fabrik für die Zuteilung von Robzuker einé Gebühr hon § Pfennig für 60 Kilogramm NRoh- ¿uder, von jeder rübenyerarbeitenden Verbrauhszuckerfabrik für die Festseyung der zu verarbeitenden Menge eine Gebühr von 1 Pfennig rür 50 Kilogramm Nohzuckerwert des im eigenen Betrieb erzeugten und auf Verbrauchs8zulker zu verarbeitenden Piohzudkters sowie des im

aus Nüben herzustelenden Verbrauchszuckers zu

e

17S A D A 3 a0

Betrieb

i Die Ne!chszueerstelle ist berehtigt, für die Gestattung der Ver- | wenduna von Rohzucker, für die Ausstellung der Bezugscheine oder } die sonstige Zuweisung von Zucker zum Verbrauche von den Antrag- | stellern eine Gebühr von 20 Pfennig für 100 Kilogramm zu erheben. i Zil Berfügung von der vorherigen Ginsendung der Gebühr

Sie kann ihre abhängig machen.

Es bleibt vorbehalten, für die Zuweisung von Zucker zu be- immten Zwecken cinen ‘besonderen Zuschlag zugunsten der Neichs- 8gleich-Gesellshaft festzusetzen

j Î |

De drit ZuUderau

4 Diese Beslimmungen treten mit Wirkuag vom 1, Oktober 1919 |

m S 28 werden die Jahren ¿1917/48 (1918! un | „1918/19" durch die Sahreszahlen „1918/19",, 1919" und „1919/20“ | erseyt.

Artikel 2. |

in Kraft. : ; Berlin, den 14. Oktober 1919. j Der Neicz3wirts{aftsminister. f

Schmidt.

————

Bokanntmachung | über Ergänzung der Bekanntmachung über die Rege- | lung der Ein- und Ausfuhr vom 3. September 1919 î

(Reich3-Geseßbl. S. 1515). Vom 13, Oktober 1919. /

Nuf Grund der ‘die wirtschaftliche Demobilmachung be- | treffenden | ì | je des Criajjes, vetressen!

NReich3minisfleriums für wirtschaftlicze Demodil- | machung oom 26. April 1919 (Reichs-Geseßbl. S. E auf Grund der Verordnung über Kriegs8maßnahmen zur Siche- S. 401)/18. Augusi 1917 (Reichs-Geseybl. S. 823) wird ver- ordneî: Ausfuhr vom 3. September 1919 (Neichs-Geseßbl. S. 1515) erhält folgenden Zusa! finden die Besiimmungen, die seit dem 31, Zuli 1914 für Zwecke der | Kricg3wirtschast “und der UVebergangswirtschaft über die Bewirt- (

Beclin, den 13. Oktober 1919. Der Reich3wirtschaftsininister.

] Befugnisse nah Maßgabe des Erlasses, betreffend j Auflösung des Reich! De 438) und j rung der Volfsernährung vom 22. Mai 1919 (Reichs-Gese bl. Der § 2 der Bekanytmachung liber die Raus der Ein- und ; 20 Ls Nuf die in die Zollaus\(lüsse und Freibezirke eingeführten Waren \hast:ng von Waren aller Art erlasßien find, keine Anwendung. Schmidt.

! 95 Oktober 1919 erhoben

¡ 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1

| orte Aerzen, Bodenwer { unb Hess. Oldendorf

egen diesen Antraq könen bis em / ? werden und find unter Nummer | 1. P. R. 2910 an das Reichsarbeiisministerium, Berlin, Luisen- | ftraße 33, zu richten. j Beclin, den 13. Oktober 1919. Der Reichsarbeitsminister. Shlidcke.

annimacchung.

Einwendüngen

Be!

Der Zéntralverband der Handlungsgehilfen, ! Siß Berlin, Ortsgruppe Trier, hat beantragt, den j ¿wishen ihm, dem Verband katholisher fauf- | männischer Beamtinnen und Gehilfinnen, Trier,

dem Arbeitgeberverband E. V., Trier, dem Verein der Téxtilwarengeshäfie E. V., Trier, dem Bund ? für Handel und Gewerbe, Trier, am 21. Juli bezw. } 9. August 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung | der Gehalte- und Änstellungsbedingungen der weiblichen An- gestellten in Ladengeschäften gemäß §_2 der Verordnung vom

5a) V

für den Stadt- | bezirk Trier einsh!ießlih der eingemeindeien Vororte sowie die | Orte Ehrarg, Nuwer, Karthaus und Conz für allgemein ver- | bindlich zu erklären. Einwendungen geaen diesen Antrag können bis zum 9%. Oktober 1919 erhohen werden und find unter Nummer T. B. R. 3422 an dos Neichgarbeitsministerium, Beclin, Luisen- ftcaße 33, zu richten. Berlin, den 13. Oktober 1919. Der Reichgarbeitsminister. Schlie.

BealaguntmäcGuUng. Fabrifantenverein für Hameln und Um- |

Der

gegend E, V. und die Arbeits gemeinschaft der ver- | einigten Privatangestiellten-Verbände in Hameln haben beantragt, den zwischen ihnen am 10. Juli 1919 abge- [Hlossenen T arifverirag gur Regelung der Gehalts- und Ar:stellungsbedingungen ver kaufmännischen und technischen Angestellten in der Jadustrie gemäß § 2 der Verordnung vom | 93. Dezember 1918 (Reichs-Gesezbl. S. 1456) für die Stadt ! Hameln und das G:biet um Hameln einschließlih der Grenze | der, Salzhemmendorf, Osterwald, Münder für allgemein verbindlich zu erflären, j Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum | 31. Oktober 1919 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 1598 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen-

Mo p

straße 33, zu ricien. Beclin, den 13. Oktober 1919 Der Reichzarbeiisminister. Schlie.

Bekanntmachung. Der Christliche Metallarbeitierverbhand Deuts h- lands, Verwalivungsstelle Hagen i. W., der Deutsche Meiallarbeiterverband, Verwaltungsstelle Hagen

bau- und Metallarbeiter H. D., 16. Bezirk, Hagen

[5 | daß | nehmung, l ? | | berechztigten preußishen Gemeinden im Vereich®

| | | j |

! mit

i. W, und der Gewerkverein der deutschen Maschinens- ;

Fnnexnu. Landratsamt im Kreiss

Ministerium des Dem Landrat Freund ist das Zauch-Belzig übertragen worden.

Mini

sterium der öffentlichen Arbeiten. Norfekt

Verseßt sind: Der Negierung3baumeisier des Eitenvahn- baufacs Eichert, bisher in Mainz, als Vorstand (auftcw.) des Eisenbahnbetriebsamts 2 nah Saarbrücken, der Regierungs- haureister - des: Maschinenbaufechs Otto Breuer bisher in Königsberg (Pr.), ais Abnaßmek nach Cöln und der Néglierungsbaumeister d:s Hochbaufahs Behmer, bisher in Hannover, gur. Eisenbahndireïtion nacy Coln.

ne Beomtier

Bekauntmachung.

46 des Kommunalabgabengeseßes. vom 14. Juli hierdurch belanntgemachi,

ih für die Hessische Staatseisenbahnunter-

soweit sie der Besteuerung dur die abaube-

| der Ober-

alzschlirf, Gelu-

für das Sieutr-

Gemäß, # L O 3 (Geseßzjamml. S. 152) wird

hessischen Eisenbahnen (Fulda Großenlüder, à hausen, Lieblos und Oberbimbach) unieriiegi,

{ jahr 1919 ein fommunalabgabenpslichtiges Reineinkommen nicht

ergeben Hai. Berlin, ven 14. Oktober 1919. Der Minister der öffenllichen Arbeiten. J. A: Holze,

Ministerium für Wissenschaft, Kunft

und Volksbildung.

Der bisherige Rektor Emil Wille ist zum Regieruungs- und Schulrat ernannt worden, er ist als solcher der Regiexung in Magdeburg überwiesen worden.

Dem Oberrealshuldirektor Kneuper ist die Direkliion der

| Obecrealshule in Schmaikalden überiragen worden. .

Bekanntmachun g-

Auf Grund der Bekanntmachung: zur Fernbaltung unzuverläffiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (NGBIl. S. 603) abè ich dem Händler Johann .Ziesadck, Berlin, Neuen- urgerstr. 40, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel it Gegenständen des täglichen Bebarfs wegen azuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelshetzieb untersagt. Berlin, den 3. Oktober 1919. S

Landespolizeiamt beim Staat?lommissar für Bolksernährung. F. V.: Dr. Fal ck. ;

Dove

BekanntmacGungs. Nuf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Auf Grund der Belann zung zur Fern ) un (äf _Perfonen vom Handel vom 28. September 1915 (RNGBl. S. 603) abe id bem Schankwirt Heinrich Nitschke in Berxltùn, Friedrichstr. 218. dur V-rfügung vom heutigen Tage den Handel Geacnständen des täglichen Bedarfs wegen

ras

a8

| Unzuverlässtateit in bezug auf diesen Handeisbeirieb untersagt. Berlin, ben 15. Oktober 1919. : Landespolizeiamt beim Staatskommissar tür Volksernährung. J. A: Wodtfke.

i. W., haben tragt, # Ul Arbeitgeberverein für die Kreise Hagen und Schwelm in Hagen i. W. am 19. April

Cu

Verordnung ;

über die Fesisepung von Hilfsbetriebsrechten für

das Essigessenzgewerbe im Betriebsjahr 1919/20. Vom 17. Oktober 1919.

Auf Grund des § 1 des Geseßes übec die véreinfachtè Form der 9 4 R, En : e \chaft vom 17. April 1919 Neichs:-Geseybl. S. 394) wird von der Reichsregierung mit Zustimmung des Neichsrats und des voi der verfassunagebenden Deutschen Nationalversammlung gewählten Ausschusses folgendes verordnet :

8 1.

Die Monopolverwaltung wird ermächtigt, außer den Betriebs- vredzien des § 149 des Gesehes über ta3 Branntweinmonopol bom 26. tuli 1918 (Reichs-Gesebßbl. S. 887) Hilfsbet: iebsrechte bis zum Höcstbetrage von 4000 Tonnen wässerfreie Cssigsäure zu bilden, Die Hilfsbetciebsrechte siad nit übertragbar.

® 2,

Diese rana triti mit dem auf die Verkündung folgenden

Tage in Krast; sie tritt mit Ablauf des Betriebsjahres 1919/20

außer Geltung. Berlin, den 17, Oktober 1919. Dex Roich¿minister dar Finanzen. Erzberger.

War a

Bekauntmachung.

_ Dau Verband der Baugeschäfte von Arp Berlin E. V., der Deutsche Bauarbeiterverhand, mweigverein Berlin, und der Zentralverband christst- ¡her Bauarbeiter, Ortsverwaltung Berlin haben beantragt, den zwischen ihnen am 20. Zuni 1919 aógeslo | Darifoertrag zur Regel der Lohn- und Arbeitsbedine gungen für Manrer, Bauacbeiser, Kalkschläger, FWafserträger, Stein- und Kalkirägor sowie ähnliche gewerbliche Arbeiter in Bäiue und Maurerbetrieben- gemäß . 8 9 der Verordnung vom 23. Dezernber 1918 (Reichs-Gesegbl. eite 1456) für bas Gebiet der Orte: Adlerzhof,. Alt Glienecke, Baunschulenweg, Berlin, Biesdorf, Bohnsbdorf, Boïsigwalde, Bri 1rlot Cöôpenick, Dahlem, Frièdenau, Friedrichsberg, Friedrichsfelde, Friedrichshagen, Pia eat Groß Lichterfelde, Grünau, Grune- wald Haselhorst, Henersdorf, Hennigsderf, Hermsdorf, Hohen Schönhausen, Jobanmnisthal, Fungfernheide, arishorst, Kauls- Bi Lankwt M Lichtenrade, Mahlisdor f, Marien- dorf, Marienfelde, Neukölln, Niedersczöneweide, Nieder- \hönhansen, Nicolasseé, Nordend, Oberscheineweide, Pankow, Denis, Reivickendorf, Nosenthal, Rudow. Rummelsburg, E aanwinkel, Schlachtensee, Schmargendorf, Schöneberg, Schön- holz, ett Mr Tegel, Teltors, Tempelhof, Treptow, idmannslust, MWeiszensee, Westend,

üdende,' Wamafse,

Wi!helmsruh, Wilrnersborf, Wiiienau, Zehlendorf für allge- i

mein verbindlich zu erklären.

(Sol chacbung für bie Zw: cke der Ueberaangswirt- ! Q) S Be) eh n a | 31. Ofiober 1919 erhoben werden und sind "unter Nammer 1.B.R 8

| straße 3 e

rama

T E i E I N

enen !

„Buckow, Charlottenburg, |

vertrag nebsi dem am 28 August 1919 abgeschlossenen Urlaubsablommen und Ergänzung dazu zur Regelung der Lohn- und

für allgemein verbindlich zu erêlären. Einwendungen gegen diesen Antrag ftönnen bis zum 158 an das Reichsarbeiismiaisterium, Berlin, Luisen- zu richten. : 13 Oklobér 1919. Der Reichsarbeiisminister. Schlie. m ver. f Drulkberichtigung. in 8 28 068 Grunderwerbsteuergesezes vom 19, September 1919 (Neich8-Geseßbl. S. 1617, Nr: 211 Des Neich8anzeigers) muß es in der zweiten Zeile des zweiten Ab- | sayes stait „seit dem Jakcafttrelen“ heißen „nach dem Jnkraft- f 6 lreteil.

3 Berlin, dev

m greD C (A d i fe Erd

Die auf «Grund des Neichsgesehes, betreffenb die Fn validiiäts- und Altersversiherung vom 22. Juni 1889 (Reichs- aelegbl. S. 97), für das Königreich Sachsen errichtete Ver- sicherungsanstalt [E nach der vom Ausschusse der Landes- vei sicherung8anstalt am 8. September 1919 beschlossenen Saßung2änderung den Namen

Landesversicherungsanstalt Sachsen, mit rückwirkender Kraft seit Aenderung der Staatsform, hat ihren Siy in Dresden und umfaßt alle im Freistaat Sachsen | zu versichernden Personen mit Ausnahme der bei Sonder- | anstalten (§8 1360 flg. der Reichsversicherungsordnung) Vere erten. Gy Der zeitherige Vorstandsoorsitzende Geheimer Rai Weger ! i Ende September d. J. in den Nuhestand übergetreten; in | (ein Amt isi das bisherige Vorstandsmitglied, P äsident de | Volkskammer Julius Fräßdorf berufen worden. :

Dresden, am 6. Okiober 1919. :

Der Vorstand der Landesversicherungsanstalt Sachsen.

Frä dorf.

beantragt, den zwischen ihnen und" dem }

1919 abgeschlossenen Tarif- | S ______ Vicgtamtsiches. |

1 beitsbedingungen dec in der Meiall- und Klein- | | eisenindustrie beschäftigten Arbeiter gemäß §8 2 der Verordnung ! ! vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für den

| Stadi- und Lanbkreis Hagen sowie den Kreis Schwelm und { Gevel8berg

Preußen

Die Preußische Staatsrégierung hat dou Regiernmtgsassessor

Freund in Belzig zum Landrat und

t

* Obarrealschuldirektor eraannt. '

; den Realgymnasialdirektor Kneuper in Saarbrüden zum

Deuts ches Nei ch

| n der am 17. Oftober unter dem Borsiß dea Neichs- | minisie:s Dr. David abgehaltenen Vollsißung des Reich s-

| rats wurde der Ergänzung zu dèm Etwourfe des Haushalts des Netchswirischastsministe-riums für das Rechnungsjahr 1919 sowie dem: Eniwurf einer Verordnung, betreffe: Hecabsegung | der Betriebsrechie für das Estigessenzzewtkve, und de i setzung von Hilfsbeiriebsrezten jür das Betriebojahr 1919/1920, zugestimmt. C i Der dänische Gesanbie, Graf Moltke, hat Berlin ver- lassen, wäßrend seiner Abwesenheit führt der Leagaüonssebcetär von Kauffmann die Geschäfle der Gesandtschaft.

E marAL S Tr E IE R

Das Reichsverwertung3amt teilt dem „Wolfsschen | Telegraphenbüro“ zufolge auf eine Anfrage mit, daß die dur | einige Zeilungen gegangene Notiz über angebliche Riesen- \chiebungeu von Flngzeugmotoren vollsiändig unzu- treffend ist. Die Veröffentlichung ijt angesich1s dieser Er- klärung um so mehr zu bedauern, ls der Inhalt ohne Grund den Glauben erwecken kann, als ob gegen die Be- stiamungen des Friedensvertrages von amtlichen Stellen ver- stoßen wird. E Seil Ralifizierung des Friedensverträgs durch Deutschland sind Flugaeugmotore überhaupt niht mehr verwertet, vieimthr on ihren Lagerorien bélassen worden, ws fie in Obhut" der uständigen Zweigstellen ves Reich8verwerlungsamts noch héute lagern. Im Hinblick auf die Bestimmung des Friedens- vertrags, auf Guund deren das Luflfahrmaterial an die Entente ausgeliefert werden muß —— eine Bestimmung, die seitens des Neichsverwertungsamts von Anfang an durchaus loyal berüd- sichtigt worden ijt —, kam. eine Verweriung von Flugmotoren nicht mehr in Frage. Jm übrigen können, wie jeder Sach- fundige weiß, Flugzeugmotore für landwirtschaftliche Zwece nicht verwendet werden. :

Infolge des niedrigen Standes unserer Valuta besteht die Gefahr, daß Obstbäume usw. in einer den Beda.f des E gefährdenden Menge aus geführt werden. Um die

usfuhr fontrolli-ren zu fönnen, wirb dur éine ia den nächsten Tagen im Reichagesegvlati erscheinende Bekannt machung die Ausfuhc von einer Ausfuhrbewilligung des Reichs- kfomraissars für Aus- und Einfnhrbewilligung abhäagig gemawt.

—-

Î

Preußtzen. An amtlicher Stellz in Berlin is laut Moldung des „Wolffichez Delegraphendü o5“ folgende Entschli- ung der Kreissynode der Diözese Heydekrug eingelroffen:

1

| Jndustriz. und Bauten : Aba, ZErbit, E i Verkehrê wesen: Sektion2chef Paul, Staatssekretär für soziale |! für | Siaats- i

on Mal lr, & y er BPéersaNungs-

Die diesjährige Kreissynode der Diözese Heydekrug protestlert

namens der in ihr Gott und Menschen gesehene Abtrennung

vertretenen evangelischen Kirhengemeinden vor einstimmig gegen die im Versailler Frieden vor- alten

vom pyrevßischen und Deutschen Nei. Sle erhebt deshalb im Interesse der Erhaltung ihres von den Vätern crerbten evangelischen (Glaubens innerhalb der von ihr vertretenen Gemeinden erneut die

Forderung : 1)’ daß die bisher beitebende amilie Verbindung mit der preußiscben evangelis{en . Volkskirhe und ihren Oberbebörden nah

wiz vor bestehen bleibt, 2) daß das Memelland auch politisch nach wie vor beim deutsGen Volke verbleibt. i

Besterreich.

¡ präsidenten Friedrich, die alte ungarishe Kammer des Grafen

preußisben Landes diesfeits der Memel !

j Lovascy.

Die Nationalversammlung hat laut Meldung hes |

„Wo!ssschen Telegraphenbüros“ ohne Ezörterung fizierung des Friedensvertraas von Sti. Germain und gleichzeitig eine von sämtlichen Parteien . eingebrachie Entschließung beschGlefssen, in der an die Allitorten die dringende Bitte gerichiet wird, d

i jeßt ohne jeden Verzug die Heim- beförderung der Kriegasgefangenen durchgeführt

die Rati-

werde. Darnah üb2rreichte der Staatskanzler, Dr. Nenner und das gesamte Käbinett seins Demission. N gan I 2 E E A R S R gw i; r

Der während der Untecbcehung der Sipung sofort

einberufene Hauptauss&uß nahm die Demission des Kabineits

| an und beschloß, den Abgeordneten Dr. Renner als Staatts

tanzler der Nationalversammlung vorzuschlagen und die von |

Moy Ta

Renner vorgelegte List? des Kabinetts anzunehmen. Nach Miedzraufnahme der Sißzung wählte die Nationalversamn:lung die neue Regierung, die sich folgendermaßen zusammensegt: Staatskanzler und Staatssekretär des Aeußern : Abg. Dr. Kar! Nenner (Soz.) ]

), Vizekanzler: Aba. Jodok Fink, Staakls\ekretär !

{ür Juneres und Unterricht: Mathias- Eldersh, Staats- !

sekretär für Jufliz: Abg. Dr. Hugo Ranek (Christlih Soz.), Staatsfekretär für Hererwesen: Dr. Julius Deutsch (Soz.),

Staatssekretär der Finanzen: Direktor Dr. Nichard Neisch, |

Staa!ssekreiär für Land- und Forstwirischäft: (Ch: isilié Soz), Staatzsekreiär für Handel und Ge

Staatsse?re!är für

Verwaltung: Abg, Hanusch (Soz.), Staatssekretär Volksernährung: Sektionshef Löwenfeld- Nuß,

sekretär mit der persönlichen Mitarbeit an d

und Verwaltungsreform bis zur Verabschiedung der - Ver- ! fassungsreform betraut: Abg. Michael Mayer (Christ- | li Soz.). An Stelle des zurü@getretenen Präsidenten

dexr Sozlalifiexrungäkommission, Dito Bauer, wurde der Unter- siaats\etretär für Handel und Gewerbe, Dr. Ellenbogen (Soz ), a Stelle des Viz der Chrisilichsoziale Heinel gewählt. 9 Kabinett scheiden somit die Siaalsselretäre E und Bauer aus.

Der Staatskanzler Nenner hielt

R TLE A, c 0 11Denien Setdel Si B vem bisberigen

Gumpeter, Vratlus,

E rede

Dr, Nenner betonte tn - setner Rede als Vflicht ter Regi dem im Geseh ausgesyrochenen Bolköwillen j und Celtung jedermann gegenüber zu vershaffen. Die Regte trete ihr Ami auf Grund der zwischen den beiden großen Parteien ges{chlo} Vereinbarungen an. Es handle fh um etn Kompromiß, unm und Volk aus der furchtbarsten Krise herauéz1 Vi Krieg feien für vas ck ‘genug gewesen. Das rens auf den Friedens\@luß habe fetne Kraft yol C1

2

j len

D 5 ‘} D hungerns Hätten font entgegengeseßte Parteien die hohe Selbstliber- winduna aufgebracht, dteGegensäge zucückzustellen und auf cine beftimut

abgemessene Beit auf Grund bestimmter Bedingungen eine vorüberg

} Arbeitégemeinscaft zu bilden, um das Gemeinwesen aus der Existenz- Érise herauszufübren. In diefer Arbeits1emeinschaft lie4e fetnc-Aufovfzrung nh fein Verrat von Prinzipien, sondern die stolze Tai der Selbstüber- wiadunc, Die Veröffentlichung des utnfar greihen Koalii : hab fis die Vartei felbst vorbehalten. Jin Mitte progremms ftebe ver finanzielle und damit der wirt ze Wieder- aufbau des Landes. Troy der erhdhten Bedbrängnis dürfe man nicht verzweifeln, denn an - sch gesehen sei die Lage

nicht hoffnungslos. Das kerrlidze Stük Erde Deutsh-Desterreichs das lâlige, begabie und lebenskräftinzge Volk nd die bevorzugte Lage im Verkehrésysten Miltel- unb ideuroad se en die Bürgen für die Wiekererhebung. Die hohen Mächte hätten d um Oesterreich bemüht, das ihrex Hilfe gewörtiz t, Mit den Nachbarvölkern habe Desterreih Frieven ges{!ossen. Also müßten si die Verkehrö\chranken allmählich abhauen. Die große, wenn au zurzeit selbst leidende Schwesternalion ODesterreiGs werde die Republik wit ibren Sympathien geleiten, und endli werde sich die Welt, die beute noch au3 den „Ousen fei, boffentlit hald wicher ainresfen und ordnen. VDesterreih durhshreite eben jet den Ticf- punkt seiver Leiden. Vor ihm sei harte Arbeit, aber sie führe es heraus aus der Ernicdriguvg «Wagen wir zu hoffen, und tir werdên die Kraft haben, zu wagen.“ (Lebhafter B

Das Haus nahm s{ließlih das Geseg, betreffend die änderung des Geseges über das deutsche öllerieihiihe Stcatls- hürgerrecht unb über die zeitweise Unzulässigkeit von Nufnahme in den Heimaisverbond, au.

cifa N J V,

Großbritanien und Frlaus.

Narh einer Neutermeldung habea vorgesle; Miltiér und Polizei die amiliche Residenz des Loromaayors von Dublin beseyt, um die Zusammenkunft des jührlichen Sinn- fein-:Konvents zu verhindern. Die Nuhe wurde nicht geslört.

Franfreidh,

Der Auktaunsch der Ratifikaiionen wird nacch einer Meldung ver „Associated Preß“ für unbestiinmie Zeit ver- zögert, ba die drei Mächte, die den Vertrag ratifiziert haben, vit in. der Lage sind, die nötigen Vorbereilungen zu treffen, um die Besiimmungen des Vertrages innerhalb kurzer Zeit

| nach derx taisächlihen Ratifikation durhzufüßren,

__— Der Fünferrat hat, dem „Wolffschen Delegraphen- büro“ zufolge, beschlossen, an Argentinien, Chile, Columbia, Däsemark, Spanien, Norwegen, Paraguay, die Nieverlande, Persien, San Sa!vodor, Schweden, die Schweiz und Venezuela dur Note eine &inladung zum Eintcitt in-den Völker-

bund ergehen zu lossen und sofort nah dem Jnkrafttreten des | riedensvertrags folgende Aus schüsse einzusezen: Einen deutsch: |

elgischen Ausschuß für Gienzfcslleguna, einen Ausschuß für

das Sagargebiet jowie einen Ausichuß zur Fesiseyung der |

dewisch- polnischen und der polnisch ischehojlowati chen Grenzen Der Füaferrat hat ferner beschlossen, Sir George Clerk nohmals nach Ungarn zu senden, um dort die innerpolitichen Verhältnisse zu studieren. : maßgebenden politischen Kreisen Ungarns Aufich!uß über die Absi%ten der Nlliierten gehen. Nach vem „T:mpys“ vertritt

Gr joll aber aub gleihgzitig den

Fudustrie und Bauten

sodann feine Antritts- | Kolonien, die

jenen î

Angesichts der dem Volke drohenden Gefahr des Grfrierens und Ver- |

A

A S 2 M A ch2 L Ln E A u:

r !

E B A E R A S RIIS E EESI E A p R e

der Fünferrat die Ansicht, daß dem Plan des Minijier- |

Abg. Stödler ! werbe,

Tisza zusammerzubervfen, nicht Folge gegeben werden dürfe. Die Alliierten wünschten vielmehr, daß eine Regierung aus allen Vacteien gebildet werde, der die Negierung Friedrich als- hald Pla machen müsse, damit zu, Neuwahlen gefchriiten werden förne. In dieses Koaliliorsministerium müßien auch die Sozialisien einbegriffen werden und die Vertreter der Partei Der Ministerpräsident Friedrich werde von den Alliiecien noch als der vorgeschobene Mann des Erzherzogs Josep betrachtet.

Einer Meldung ‘der „Tribune“ zufolge erhebt die albanische Delegation gegen die Verleihung des Mandats über Albänien an Jtalien Einspcuch.

Noth dem „Fntransigeant“ treten französische und \chweizerishe Delegierte in Paris unter Vorfiß des dortigen s{hweizerishea Gesandten Dumani zusammen, um über das Schicksal von Savoyen zu beraten.

Der Senat hat vorgestern beschlossen, am kommenden Donner3tag als boher Gerichtshof zusamménzutreten, um Catllaux erstmalig zu vernehmen und den Anfklageaïët zu ver- lesen. Darn sollen die Verhandlungen vorausfihtlich bis zum 6. November vertagt .werden. Die Rechtsanwälte

Caillaux' werden seine einstweilige Freilassung beantragen, da- |

mit er Fühlung mit seinen Wählern im Departement de la Sarthe nehmen kann. Die Partei beschsossen, bei den Kartíell mit der dem fänishen Komitee für abzuschließen.

der sozialistishen Radikalen hat bevorsteßenden Kammerwahlen ein otratischen Allianz und mit dem republi- Handel, Jadusirie und Landwirtschaft

Nufiland,

Laut: Meldung des „Daily Expreß“ hat sich Kronstadt nah einer Beschießung durch die britische Flotte ergeben.

Meldungen von der russishen Wesiarmee be- sagen. dem schen Telegraphënbüro“ zufolge, daß am 15, Oktover bei Tagesanbruch lettische Angriffe gegen die Front der tussishen Westarmee zwischen Merzendorf und Thorens- berg einseßten. Bei erheblichem Artillerieeinsaß gelang es dem Gegner, vorübergehende Erfolge zu erringen. Be- sonders heftig waren die Kämpfe an den Dünabrücken in Niga. Gesiütt durch einen auf der Eisenbahnbrücke vor- atgangenen estuishen Panzerzug septen starëe lettishe Kräfie |

über und griffen . in fanatiscem Kampfe die dortigen Truppen : : E 1 Fi 3 Þ

rMeR Tg! uy Di

der Eisernen Divisio#n an. Allenthalven wurde der Geaner von der Eisernen Division geworfen An dem Quai bei den. Dünabrücken liegen über 200 Tote. Der übrige Teil wurde in die Düna gejagt, wobei viele ertraufen. im späten Nachmitiag eröffneten 5 Kriegsschiffe, die

{sher für englishe gehalten wurden, das Feuer auf Düna- münde, wobei sie die lettishe Flagge seßten: Am Abend | landeten lettische Truppen bei Dünamünde und Bolderaa und {hlugen“ das dort stehente russishe Regiment zurü. Eiserne Division seie mit Erfolg Truppenteile gegen lettische |

die aus Bolderaa herausmarschierten, an. Auf

At e

{ Schweiz als noutraler Siaat überhaupt nicht im der Lage ist | sich einer Koalition zum Wirtschaftskrieq geaen cinen viitien Staat anzuschließen. Da die Schweiz mit Sowjeirußland einerlei wirlschaftlihe Beziehungen hat, fommi der praktischen Seite der Frage leine große Bedeutung zu.

Türkei.

Nach Meldungen des „Wolffshen Telegraph nhürgs“ ist der neue Großwesir mit dem Chef der tiationalistiizen Be- wegung Mustafa Kemal Pascha, der von der Regierung in seine Stellung im Heere, aus der er entlassen worben war, wieder eingeseßt worden ift, einig. Zie neue Regierung hat fich verpflichtet, keine Entscheidung über das zukünftige Schicksal der Türkei vor Einberufung des Parlaments . zu trèffen. Türkish-Thrazien habe sich inzwischen, wie der „Temps“ meldet, der B:wegung in Anatolien angeschlossen. Außerdem seien Ahmed Niza Bey und Prinz Sabah Eddin nach Kon- itantinovel zurüdberufen worden. Nach dem „Journal des Débats“ sollen die Wahlen am 10. November beendet sein und die Kammer am 15. November zusammentreten.

Amerika.

Der amerikanische Sénat hat laut Melbung de! „Reuterschea Büros“ den Schantung betreffenden Abände rungsantrag,zum Fried?nsvertrag, mit 55 gegen 35 Stimmen verworfen. Der Seuator Shields erklärte dem Preßbiüro „Radio“ zufolge im Senat, er sei ein Gegner aller Be- stimmungen des geplanten Vö!kerbunds- und Fciedensverlrags, die auf die Vergerooltigung der Politik der Vereinigten Staaten, die bisher darin best2nd, feine jie verstridenden Bündnifse ah- zuschließen, hincusliefen, und er wolle nicht, daß die Ver- einigten Slaaten verpflichtet werden, die territoriale Unversehrt- heit und politische Unabhängigkeit von ungefähr 45 Nationen auf allen Teilen der Erdkugel zu verbürgen. Der Senator Brandeegee (?) sagte, die amerikanishe Delegation hätte fich von der Fricdenskonferenz zurückziehen müssen, als die Tatsache zu Tage trat, daß Gebeimverträge beftanden. Der Senator Lodge erkläríe, die Vereinigten Staaten würden sh niemals mit ven Nationen Europas zusammzntun, die keinen der Vorschläge, die Amerika gemacht habe, annehmon wollten.

Der Berichterstatter des „Echo de Paris“ in Washington meldet feinem Blait vom 14. Oktober, die Mitglieder der Opposition des Senats seien der Ansicht, der Senat müsse sich auf unbestimmte Zeit vertagen, weil es ihm un- möglich sei, über den Friedensvertrag von Versailles weiter zu beraten, wenn er nicht mit dem Präsidenten in Verbindung teten könne. Die Anhänger der Regierung klagten die politischen Gegner Wilsons an, fie suhter: ihn zu diskreditieren, indem fie ium nachsagien, er sei nicht mehr im Vollbesit seines Verstande3, eine Behauptung, die nur den Zweck habe, das öffentlihe Vertrauen auf den Frievensvertrag, den Wilson mits geichaffen, zu erschüttern.

Das amer iktanishe R das Geses, demzufolge die Kie Einwanderungspässe noch angetiom men.

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Das räuberis{@è Steuersystem und die unerbittiichen Neqguisitionen der versGuldeten -Ulmaulisregicrung haben unter der Bevölkerung Leitla Unwillen gegen Ulmanis hervorgerufen. Die Führer der Unzufciedenen wandten sich an den Vertre!er der eussishén Macht ia Mita, den Oberkomtimnandierenden d ussisGen Westarmee Obersten Awaloff-Berm mit “der Bitte, ‘im Lande -die Ordnung wiederherzustell Voerst Awaloff, nach dem Ab- |

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Kurland ausübt, lehnte anfangs jede Einmischung in die ers politischen Verhältnisse: Lettlands ab. cit als die leitländiishe e ug den Vorfriedensverirag mit den Bolschewiki in Dorpat abi und unterslüßt von den Esten ‘Truppen gegen die anti bolsch:wistische russische Wesiarmee aufmarschieren ließ, entsGloß fd

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Oberít . A zu handeln. Zur Sicherung feiner bedrohten militärischen Basis beschte der Oberst“ das ganze (linke Dünaufer. Die. Bevölkerung Kurian+s jub*lt dem Obersten Bermondt zu und bofft, daß er auch im nördlichen Teil Lettlands Drdnung \chaffen wird. Oberst Bermondt bat sh jedoch vorläufig beanügt, die Basis |

zu sichern, die seine Truppen unumgänglich für den wetteren Vor: j marsch gegen den Moskauer Bolschewismus bendtigen. j

Litauem. __ Der englishe Oberst Warò hat dem litauischen Minisierpräsidenten, dem „Wolfsschen Telegraphenbürgo“

ETT (v 6%? trudt t f Ner t Q E d zufolge, mitgeteilt, daß die militärishe Mission in Warschau

vom General Henry, dem Chef der französischen Misfion jür Polen, ein Schreiben belommeit hat des Jnhalis, däß die Polen zu Verhandlungen mit der litauishen Re- gierung über die Grenzen bei Schirwinty und Maläti und über eine Ausgleichung der Grenze bei Sejay zu Gunsten Litauens unter folgeaden Bedingungen bereit find: 1) Die Demarkationslinie wird an Ort und Stelle nach der ethno- graphischen Lage durch eine litauish-polnische Zioitomnmission eingefegt; 2) Vorcussezung der Verhandlung jeltens Polens ist die Einstellung des Strafverfahrens gegen die Polen und die Freilassung: der verhaftetea Polen dur Litauen.

Belgien.

Qurn Oberkommissacr des Königs und Gouverneur in den Gebieten, die dur den Versailler Friedensvertrag an Belgien kommen, ist, dem „Telegraaf“ zufolge, der General Ba lii er- rannt worden. Außei dem melde! das gleiche: Blatt, daß das Gesetz, dur das das bisherige neutrale Gebiet von Morecnet der belgischen Provtnz Lültich angeglicdert wird, vorgestern im amilicven Monitor veröffentlicht worden tf.

Die belgische Delegation in Paris hat, der „Libre Belgique“ zufolge, E Bediugungén argenommen: Be- dingte Freiheit der Schelde für Belg'en in Friebenszeit, ge- wisse wilitschastiiche Vorteile mit Bezug auf den Handel. den Löisendienst Zoll wsw., ét feineclei Zugesländnisse in militärcher Hinsicht Ja Kriegszeiten wird Holland das Recht hähen, den Fuß zu s{ließea. :

Sechtweige Der Bundesrat hat die Note der Entente, die die Shweig und bie usberen nuitralen Siæaten ansfordait, ih der Blokade gégen Rußland anzuschließen, einec Prüfung unterzazen, Nach der rifd

l i «Schroeizerischen Depeschznagentur“ dürfile bec Kerapunli der Angelegenheit baria liegen, baß die

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Afrika.

Nach einer Meldung der „Times“ haben die spanischen Kolonnen, ohne Wéidersiand zu finden, neue Stellungen, die den Fondapaß deccken, beseßt. Auch die Verbindung mit Larrasch ist hergestellt. Die spanische Regierung hat erfahren, do verschiedene Nbteilungen des einflußreichen Madras- sianmimes, der die Haupistüßze Raisulis ist, in einer Versamm- lung daîür eingetreten find, sih der spanishen Regierung zu unterwerfen. Aehnlih» Meldungen treffen von anderen be- nahbarten Siämmen eiu, die ant den leßten Gefecten teils genommen haben.

Parlamentarische Nachrichten.

Im Haushaltsausschuß der Deutschen National« veriammlung ist gestern eine Aufstellung über die voraus- sichtlihen Kosten der Besegung des rheinischen Gebiets uw. vorgelegt worden. Wie „W. T. B.* berichtet, be« tragen tnêgesamt die jährlichen Befeßungskosten 2 219 392 000 #6. Hierzu kommen später für Bauunterhltung (Ausführung des Friedens vertrags) jävrlih 40 000 000 #6. Dazu treten noch einmalige A154 gaben für Offizierfamilieawohuunagen usw. bis zum Betrage von 400 000 000 „#6.

Statistik «nd Volkswirtschaft Arbeitsstreitigkeiten. __ Der Ausstand in der Berliner Metallindustrie ist, wie „W. T. B.“ mitkeilt, beigelegt. Die in der Sigung vom 16. Vftober im NeichsarbeiiEministerium unter dem Vorsiy des Geheimen Negierungsrats Dr. Sißler aufgestellte Verhanlungs- grundlage ist von dem Verband | der Metallindustriellen und

dem Wêectallarbeiterverband innerhalb der gestelten Zeit an- genommen worden. Das Schiedsgericht, dem hiernach im beiderseitigen Einverständnis die endgültige MRegelung der

Streitpunkte übectragen ist, sollte heute, Sonnabend, Bormiitags 11. Uhr, im Reichs8arbeiisministerium zusammengesegt werden. Im Hinblick auf den wit dem Metallarbeiterstccik zue sammenhängenden Ausstand der Maschinisten und Heiter

hat das Oberkommando Noske gestern an die B- völkerung von Groß Berlin folgende Verordnung gerihtet: „Für einen großen Teil Beclins beïtehen ernste Gefahren infolge Lahm« legung Lebenéwichliger Betriebe. Bereits find Kranuken- häuser zum Tell nicht mehr in der Lage, Op rationen

i zur Erhaltuyg des Lebens von Patienten notwenbig wären. Weitere Einstellung ber Arbeit in lebens wichtigen Betrieben würde unabsehbare Nachteile für die Berliner Bevölkerung mit sch bringen. Ju wirtschaftliche Kämpfe einzugreifen, e mir fern; doch kann nicht dulden, daß Hunderts- tausende von Berliner Arbeitern gegen ihren Willen ¡um Fiiern obne Entschädigung gezwungen werden, daß Leben und G:sund« beit der großstädtishen Bevölkerung aufs Sptel geiezt troird. Auf Grund des Belagerungszustandes verbiete ih daher jedwede" weitere Betätigung durch Wort, Schrift odec andere Maßnahmen, die darauf gerichtet find, lebenswichtige Betricbe zur Still-egung zu bringen, indhesondere: Zerstöcungen oder Schädigungen von Beiriebsanlagen und -leitangen. Zuwiderhandelnve seyen fich einer Bestrafung bis zu 1 Jzhr Gesängnis und sofortiger Vechastung aus, foweir nicht nah den allgemeinen Strafgesegen eine höhere Strafe verwirkt picd, Als lebenswichtige Betriebe ¡n Sinne dieser WBerorduung find anzusehen: Ulle Anlagen zur Grzeugung und Lieferung v. u Pas, Wasser und Gléktrizität sowie die sfentlihen Berkahräx ttel. Gesteea abend un 8 Uhr fand eine einstundige Befyr

g vishen dem NReichswehrminister éinersetts [Pran a tretern der Fünszehnerkommission und dec Gewerk-

durchzusühren, die

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