1919 / 246 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

zum Frie

Friedensvertrag verhandelt werden müsse.

vorgeshlagenen Vorbehalte angenommen seien, mur in Kraft werden; polnisherseits find fie no treten könne, wenn drei der vier Großmächte Frankrei, | unterwor England, Jtalien und Japan sie gutgeheißen haben. Die Annahme der Vorbehalte zeige, daß die Regierung nicht mehr auf die volle Unterstügung 1hrer Anhänger zählen könne. Jhre Hauptanstirengung richte sh jeßt darauf, die Zusazbestimmung zu den p Vorbehalten zu bekämpfen, ha sie einem Amendement

ensvertrag gleihkomme. Man wolle dadur ver- meiden, daß nochmals vor der Friedenskonferenz über den

ch der militärishen Zensur ?

N des Ministeriums des Innern vom 27. 1. (Net beirägt 40 3,

dürfen Beträge bis zu 1000 4 unbean die Erlaubni

fen. Die Wortgebühc genommen werden. Wer obne winisteriums einen größeren Betrag bei der Au

seßt sich der Gefahr der Bes,

In Berlin hat sch ein Bund aller eeres8- und Marinebeamteu des Beurlauzßt ist aus der Vershmelzun nstellvertreter, Hilfsbeamte W. des Heeres und der Marine“ in Berlin und D

S des Reihsfinqy Sretle mit fi

Im Funkent chlagnahme des Geldes aus. (W. T, 8

elegrammverkehr mit Spauien find etelegrammc und Telegramme in verabredeter Sprache !

zugelassen word „Ehema

Der Bund Organisation der „Inaktiven Beamte

tandes“

Nr. 8 des „Amt3blatts des NetiGspostministe«- xiums“ vom 23. Oktober hat folgenden Inhalt: Zeitungs- und Drucksachenversand

l Beamten a. Berfügungen: } Hervorgegangen.

nach der belgishen Zone der be-

Statiftik und Volkswirtschaft.

Der Freistaat Bayern hat nah einem amtlihen Bericht über die Bewegung seiner Bevölkerung bis Ende 1918 rund 160 000 Ge- fallene zu verzeilnen und außerdem etwa 70 000 Zivilperfonen dur die Wirkung - der feindlichen Hungerblockade verloren sowie einen Geburtenausfall von etwa 400 (00 ungeborenen Kindern aufzuweisen.

Arbeitsstreitigkeiten

Ueber die Shiedsgerihtsverhandlungen fn der erliner Metallindustrie wird vom Schiedsgericht dem »W. T. B. * folgendes mitgeteilt: Die Verhandlungen vor derm Schteds- ericht für Lohnklassifizierung ber Metallindustrie shreiten alatt vorau. | lm Sonnabend wurden die Gruppen der Metallgürtler, Metall\§leifer, Galvanifeurxe, Schnittarbeiter, Eisenkonstruktions- und Eisengießeret- betriebe verhandelt. Die internen Beratungen des Schiedsgerichts halten Schritt mit den Verhandlungen dec Parteien. SFedenfalls | dürfte nah dem Stand der Verhandluvgen nicht zu befürchten | sein, daß durch sie die Wiederaufnahme der Arbeit ver-

dwôögert würde.

Die Stadt Bitterfeld war auch am Sonnabendvormittag ohne Licht und Kraft. Wie ,W. T. B.“ hierzu erfährt, handelt es fich um cinen Ausstand der Belegschaft der Grube „Leopold“, die die Stadt Bitterfeld mit Strom versieht. Das idt erlo plôblich am Freitagabend um 6 Uhr. Einigu' e

élnts

verheme gen zwischen der Werkleitung und der Belegschaft sind

geleitet worden. Die Zeitungen konnten am Sonnabend nicht er- scheinen. DieTechnischeNothilfe hat auf der Grube „Leopold“ Sonnabendmittag die Notstandsarbeiten aufgenommen. Sn Essen find, wie ,W. T. B.“ meldet, die zwischen dem Zechenverband und der der Zentralarbeitsgeweinschaft anges{lossenen gerertida lien Organisation der im rheinisch wesifälishen Stein - ohlenbergbau beschäftigten Arbeiter seit Monaten \{chwebenden Verhandlungen über den Abs{chluß eines Lohntarifs am 29. d. V. dur Festseßung von Tarissäßen für die einzelnen

Arbeitergruppen beendet worden.

In Paris sind kaut „Havasmeldung“ 600 Angestellte des Warenhauses „Bon Marché“ am Sonnabend in den Ausstand getreten, doch wurde der Betrieb von einer gewissen Anzabl Arbeitswilliger aufrechterhalten. Den Blättern zufolge haben die Angestellten aler Modegeschäfte. des linken Seineufers, nahèem sie auf ihre Forderungen vom 1. Oktober keine Antwort erhalten haben, am 25. d. M. die Arbeit nieder-

gelegt.

Nach ciner dem ,W. T. B.* übermittelten Meldung des „Tichecho-Slowakishen Pressebüros“ aus Prag ist die bedrob- liche Lage in der Kohlenversorgung durh die Ab- [ehnung des Regierungsvorshlags, im Ostrauer Nevier Sovn- abends bie Arbeitszeit von sieben aufach{t Stunden zu erböhen, verstärkt worden. Im Karwiner Nevier breitet si ein als Einspruchskundgebung gegen einen mißliebigen Beamten ausgebrohener A u 8st «and aus. Die O e Jahresproduktion innerhalb des ts{echo-\lowakis{hen Slaates beträgt 15 500000 Tonnen Braunkohle und 9 600 000 Tonnen Steinkohle, was gegen das Jahr 1913 einen Ausfall von rund 11 Millionen Tonnen bedeutet. Nah ciner Meldung des Blattes „Ostravsky Denni“ sollen inzwisGen Verhandlungen auf den Karwiner Shächten zu einer fricedlihen Lösung der Streitigkeiten geführt haben. Die Grubenarbeiter hätten ic bereit erklärt, die Arbeit am Montag (beute) in vollem Umfange

wieder aufzunehmen.

Nah einer von „W. T. B.* wiedergegebenen französischen Meldung aus Kairo is in Aegypten eine Bewegung unter den Eifenba h nern ausgebrochen, die den Allgemeins-

ausstand voraussehen läßt.

Der ‘Ausstand der Schiffer in Antwerpen ist

eW,. T. B.“ zufolge been det.

Aus Washington fährt „W. T. B.“, daß die Berg- leute den Shieds\pruch Wiljons, der von den Arbeit« gebern angenommen war, ablchnten Der Ausstand feine

demnach unabwendbar.

Land- und Forfttoirtschaft.

FleisG- und MilHerzeugung in den Vereinigten Staaten von Amerika,

Nach cinem Bericht des Landwirtsaftsministers der nord- awmerifanischen Union D. F. Houston für das Jahr 1918 find die Bemühungen, die Fleish- und Milcherzeugung in den Vereinigten Staaten zu erhöhen, von überraschendem Erfolg gekrönt. Der Bericht bringt in der Einleitung eine Aufskellung der be- deutenden Zunahme in dexr Zahl der Zuchtticre. Troß der großen Ausfuhr von Pferden und Maultieren wird ißre Zahl auf 26 400 000 geshäßt gegen 25 400 000 für bas Jahr vor Auëbhruch des urabti dex Krieges und 24 700 090 im jähr- lien Durchschnitt für 1910 bis 1914. Die anderen Viehklassen zeigen ebenfalls enc Zunahme: Mil chküh e umm 2600 000 oder von 20 700 000 im Jahre 1914 auf 23 300 000 im Jahre 1918: anderes Rindvieh um 7 600 000 oder von 35 900 000 auf 43 500 000 St2ck; Schweine um 12500000 oder von 58900000 auf 71 400000. Im Jahre 1918 ist zum ersten Male seit vielen Jahren eine Zunahme im S Maf bestand zu vermerken, und ¿zwar um 1 300000 Stück oder von 47 616 000 im Jahre 1917 auf 48900 000 im ahre 1918. Der Schafbestand im Jahre 1917 war jedoch der kleinste seit vielen Jahren, da sich der Dur@säKitt für die fünf Jahre 1910 bis 1914 auf 51929000 belief. Im Jahre 1910 wies die Statistik 52 448 000 Schafe auf. Glei übercashende Erfolge sind in der Fleisch- und Milrherzeugung ¿u verzeichnen: Ninhd- fleisch 8500000000 Pfund gegen 6079000000 Pfund für 1914, Schweinefleisckch 10 500 000 000 Pfund gegen 8 769 000 000 Pfund, Hammelfleisch 495090000 Pfund gegen 739 000 000 Pfund, thin insgesamt im leßten Jahre eine Fleisherzeugung von 19 495 009/000 Pfund gegen 15587 000 000 Pfund in dem dem europâis{chen Kriege vorangehenden Jahre. In der Mil ch erzeugun ist eine Zunahme um 922 000 000 Gallonen oder von 7 507 000 00 im Jahre 1914 auf § 429 000 000 Gallonen im Jahre 1918 und an

W olle eine Zunahme um 9.729 000 Pfund oder von 290 192000 |

auf 293 921.000 Pfund zu verzeichnen. (Mitteilungen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft nah Live St:ck VFournal.) :

Verkehrêwesen.

Der Privattelegrammverkehr mit Polen ist wieder zugelassen. Die Telegramme können in deulsGer, volnifcher, franzöjisGer, englischer, italienischer, tihechischer, serbot:oalischer, rumänischer, russisher oder ruthenischer Sprache abgefaßt

feßten deuts@en Rheingebiete; Vierzehnter Nahtrag zum Verzeichnis

: L ¿ Ueber die L t teurer Orte; Funktelegrammverkehr mit Spanien. Nachrichten. e LurudruSe us hf

spriht Professor Dr. Hans Loubier im V Kunstgewerbe in Berlin Mittwoch, den 29. Oktober, 8 Uhr, im Hörsaale des Kunstgewerbemuseums, Ä lbred

wird durch Lichtbilder und eine Ays, arten dur die Geschäftsstelle des Verein

e Bücherliebhahej Cre fx Bei ti

L D Bora stellung erläutert. Gast Bellevuestr. 3.

Königsberg

Si Theater und Musik. S/rafie 7 a

Opernhause Symphoniekonzert

j 7€ Uhr, der Staatso direktors Dr.

Kapelle des Generalmusik- Das Mittags-

t. Pr., 25. Oktober. des Elektrizitätsweceks teilt mit, der Cisenbahndirektion gelunacn wegen Kohlenmangels um vorläufig etnen Tag

(W. T. B.) Die Leituy daß es durch die A tillegung des 9 hinauszuschi

Ratibor, 25. Oktober. (W. T. B.) Amitili Eisenbahnunglück auf de Namen der 189 als aefundenen Toten

Nichard Strauß statt. konzert mit gleihem Programm is auf 12 Uhr angeseßt. Am Mittwoch beginnt ein auf dret Abende berehnetes Gaiisplel von j des Grafen in Am Donnerstag singt Ludwig Roffmann aus auf Anstellung. „Palestrina“ Mit dieser Vorstellung beginnt eine 9 derartigen Veranstaltungen, | Genehmigung des Kultuêministertums geboten werden und dur „Palestrina“ - Auf-

ist, die S

Feinhals der Nolle u - ) wird zu dey m Bahnhof Kranowit vertohlte Lei

S ffi tuorung des bis jezt niht festgeste

Freitag findet BVolksvorstellun

(W. T. B.) Das hiesige Elektri, nhessen versorgt, ist infoige Koblen, nschränkungen eintreten zu auf mehreren Linien ceingesté Auch die Stromlieferung für die Indus: rivatwohnungen wird {ark die gänzlihe Einstellung vermeid-n ngaug von Kohlen die Beschcänkungey

__ Mainz, 2. Oktober. zitäts8werk, das auß Nhe mangels genötigt, starke Ei Der Straßenbahnbetrieb woird anderen vermindert. Geschäfte, Wiitschaf Dadurh hofft man, wenigen Tagen nah Neuci wieder aufheben zu tönnen.

London, 25. Oktober. ( daß der \chwedische D Doggerbank auf eine Mine Von der Besaßung von 24 P „Lloyds“ teilt mit, daß zwischen dem Haaks-L mündung eine Anzahl treiben

Mehreinnahmen

| führungen ermögliht worden sind.

angeschlossenen Sonnabend geht gleichfalls i stellung mit üblihem Kassenverkauf, in Szene. Am S November, wird der

Organisationen veifügt. und zwar als Vor- onntag, den Zntendant von Schillings zum ersten Male nah Antcitt seines Amtes am Dirigentenpult erscheinen, und ¿war als Leiter seiner Oper „Mona Lisa“.

Im Schauspielhause wird morgen „Maria Stuart“ in der bekannten Beseßung wiederholt. Bruck. Anfang 6| Uhr.

Am 3. November veranstaltet der Berliner Tonkünstler- Verein einen Vortrog von Professor Max Friedländer über dte Jugend Haydns im Harmoniumæsaal.

Der Direktor des Wien j hat, wie „W. T. B.“ : gesuch eingereiht. schauspielerische Aufgabe beshränken.

Mannigfaltiges.

erlin tagende Generalversammkung des chen Lokomottivtführerverbandes faßte, wie „W. L. B.“ berichtet, eineEntschließung über die V e x - besserung der Betriebslage der Eisenbahnen, worin darauf hingewiesen wird, daß die äußerst \{chlechte Beschaffenheit der zur Lokomotivfeuerung abgelieferten Koßlc eine der erheblidsten Ursachen der jeßigen unzureihenden Eisenbahn- betriebsleistungen ist. Die seit längerer Zeit angelieferte Lokomotivkoble hat nit nur ungenügenden Heizwert, sondern ist au zum größten Teile, vielfa bis zu 30 vom Hundert und mehr, mit Bergmitteln dur(- seßt, wodur die Lokomotivfeuerungen vorzeitig vollständig vershlacken und die Leistungsfähigkeit im übrigen noch betriebsfähiger Lokomotiven übermäßig herabgeseßt wird. Ausdruck, daß eine aufflärende | Bergarbeiter und deren vaterländishem Pfliht- und Veran tett8gefühl eine Besserung der Beschaffung der Lokomotivk beiführen werde.

Das Internationale Note Kreu „W, T, Bi“ \chweizer Behörden dite drah Frankrei etwa 3000 zurüdgesandt werden. beid 1500 Personen find am 22. in Wesel eingetroffen. porte, welWe in Lyon, Brest und Nantes

Der dritte

„Palestrina“, i: L eingeschräntt;

Spielleiter ist. Dr. Reinhard W. T. B.) „Daily Telegraph" m

Hollander“ b en und gesunken is, ersonen wurden nur 4 eut\chifff und der Elbe der Minen angetroffey

des er Burgtheaters Heine mittieilt, am Sonnabend sein Entlassungs8- von nun an nur noch auf seine

Versailles, 24. Oktober. aus Le Havre wurden sich als Arbeiter in Nord Detmat zurüdckgeschGidckt.

Amsterdam, 25. Oktober. (W. T. B.) Nat einer Radio meldung wurde in Puebla der Konsularagent der einigten Staaten Jenkins von Banditen Sie verlangen 150 000 Dollar mexikanische Regierung hat der Botschaft der V versihert, daß alles unterommen werden würbe, des Gefangenen durchzusetzen.

(W. T. B.) estern 4000 chinestf rankreiß nit bew

Nach Meldungen tfche Kulis, die ährt haben, in ibu

Preußish-Hessis

gefangen genommen. Lösegeld.

um die Freilassung

Provinzen den vergangene Naht dur ein das aber lediglich Gebäude ie Stöße in Citta o die Bevölkerung, den Tag auf dei

Umbrien und Toscana wur neues Erdbeben in Aufregung verseßt, chte. Besonders heftig Castello, Tarent und Perugia, w von Panik ergriffen, die öffentlichen Plätzen erwartet

E C P R E E M R T Mr N AR u

Die Versammlung ga schaden verursa

der Hoffnung Aussprache mit den Vertretungen der

Häuser verließ und

S A A R Mat A

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

r erTE

ztn Genf hat, wie von der franzößschen Regierung und den l tlihe Nachricht erhalten, daß die noch in befindlichen Neichsdeutschen, insgesamt Männer, Frauen und. Kinder, nunmehr in dic Heimat Die beiden ersten Transporte von etwa

R S E S? T

Theater.

Weitere Trans- _zusamtmengefiellt sind, Frankfurt «a. Transport wurde gestern, Nur diejenigen Zivil- internierten, welche den Wunsch haben, in Frankreich zu bleiben bezw. in die Schweiz, nah Spanien oder anderen Ländern ¿u reisen, werden | in Frankreich festgehalten, bis seitens der zuständi f den jeweiligen Fall Enischetdurg getroffen ist. Entgegenkommen der Franzosen ist bedauerliGerweise der auf das beste vorbeteitexe Empfang in Konstanz vereitelt worden. stellen und Durchgangslager \südlich Wesel sind dur die Uebernahme der Kriegsgefangenen sehr in Anspru genommen, Fn dem Danktelegramm des deutschen Noten an das Internationale Rote Kreuz „Für die erfol

Opernhaus. den Linden.) snieuittags8fonzert. (Programm wie am Abend.)

°. Symphouiekonzert er M Waifenfonds. Symphonie:

Straßbura,

Oper zum Besten Generalimusikdirektor mittagstonzert

find Einlaßkarten Strafe 37 und

gen Behörden über N 7 0B: Z Tauenßienstraße 7, am Konzerttage im Opernhause

Durch das geringe Die Grenz- Schauspielhaus. (Am

armenmarkt.) Dienstag : 233. Dauer bezugêvorstellung.

Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Stu auerspiel in fünf Aufzügen von Spielleitung: Dr. Reinhard Brut.

Mittwoch: Opernhaus. und Freipläße sind auf Dper in vier Akten von Wolfgang Veaumarchais, vou Lorenzo Dayonte.

i gesehen von H. Levi. S{hauspielhaus. find aufgehoben. In zehn Bildern.) cltet von Dietri§ Etart. Ühr

übernahmestell

Friedri Schiller. Anfang 6{ Uhr. Dauecrbezugsvorstelung aros Hochzeit. Umadeus Mozart. Deutsche Uebersezung

in Genf heißt es u. a.: he Vermittlung des Juternationalen Roten Kreuzes und für die den Heimkehrern gewidnieten herzlichen Worte sagen wir | Zurü@gekehrten und ibrer Angehörigen unsern tiefgefühlten Dank. Die hochherzigen Bestrebungen des Inter- nationalen Voten Kreuzes im Interesse der Menschlichkeit und zu- gunsten unserer Schutbefohlenen empfinden wir mit großer Wir begrüßen sie als den Vorläufe

zugleich im Namen der endlich

Anfang 6F Uhr. Dauerbezugsvorstellung. el . Peer Gyut In freier Uebertra

: 2 L r einer neuen Friedensära engen Zufsammenwirkens der Roten Kreuze aller Länder unter Führung

von Genf.“

Vom „Bund deutscher Frauen der Gefangenen“ geht dem „W. T. B. ¿u: Eine Abordnung von Frauen, wurde in Schweden vom Prin von Millionen Mütter die Bitte vor, der Prinz Karl möge

schwedischGen g unserer Gefangenen, Turkestan, größtem Interesse E s entgegenger ommen und weitgehendste Hilfe und Unterstüßung an diefem Werk der | Menschlichkeit

prinzessin

agung für die deutsche 2 Musik von Edward Grieg.

zur Befreiung folgende Mitteilung Vertreteriunen unseres Bundes, ¿en Karl empfangen. Frauen und

Familiennacchrichten.

_Frl. Herta. Seeger mit Hrn. Hauptmann a. D, Claus von Zastrow (Kl. Nieköhr bei Gnoic räsin Louise von S{iæamelmann

von Nolte (Ahrensburg— Potsdam).

geb. Wiesener, mit Hrn. Mart

__ burg-Mürwik—z. Zt. Ba Verehelicht:

1 Gigenschaft Verlobt:

Befreîiun besonders

n, Mecklb.—Berlin). mit Hrn. Major Hant Frau Mathilde von Luc,

negarntsonpfarrer Koenc (i;lenê-

j d Deynhausen). i | Dr. Oberleutnant Leberccht vo; Frl. Angelita von Sydow (Münster i. j Ehrenstiftsdame Frl. Zaide von Schmeling (Schloß

die Vitte

Desgleichen von Schweden auf die Bitte unserer Ver- treterinnen fi an leitende Persönlichkeiten des amerikanishen Noten Kreuzes und an England gewandt. von Vertretern der \chwedischen R des schGwedischen Roten ; glei@e Bitte vortrugen und auch hier die Zusage ec! alles gesehen würde, um den- Gefangenen

Gestorben: Ferner wurden unsere Frauen )

egierung und Vertretern Kreuzes empfangen,

denen sie die “hielten, daß die gewünschte Hilfe zu | Verantwortlidber SHhriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburgs. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Rechnungsrat Mengering in Berlin, Verlag der Geschäftsstelle (Me nagerin q) in Druck der Norddeutshen Budbdruckerei und S Berkin, Wilhelmstraße 32,

Fünf Beilagen (einsGließliG Börsenbeilage) und Erste, Zweite, Dritte,

Zentral-Handelsregister-Beilage,

er Vorsteher der Geschäftéstel! Die Reichszentralstelle für Kriegs- und Zivil- gefangene teili mit: Am 25. Oktober wird in Amsterdam Dampfer 165 Kriegsgefangeneaus Südamerika un und Zivilgefangene aus Spanien mitbringt.

Bei dem nah Posen rei weifel darüber, in

¿Gel ea: angeblich

d 102 Kriegs:

rlagganstalt,

senden Publikum bestehen | 3 welher Höhe Geldbeträ ie Grenze mitgenommen werden dürfen, Nach einer Ver-

vao re- DINST

ba

Erste Beilage

zum Deutschen Neichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

M 246.

Nichtamtliches.

Deutsche Nationalversammlung in Berlin.

107. Sißung vom 24. Oktober 1919. Nachtrag.

Die Erklärung, die bei der Fortseßung der Beratung über den Haushalt des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten der Reichsminister der auswärtigen An- gelegenheiten Müll er abgegeben hat, haite folgenden Wortlaut:

Meine Damen und Herren! Der Herr Abgeordnete S{eide- mann it bereits auf die Bemängçelungen eingegangen, die der Herr Abgeordnete Cohn meinen Ausführungen von gestern angedeiben ließ. Jch mate darauf aufmerksam, daß er nur das eine bemängelt batte, daß nämlih dia Volksbeauftragen damals" die Beziehungen zu Ruaß- land nit wieder aufnehmen wollten. Das andere hat er nibt be- mängelß{ “daß tatsäblid die De!caierten des Somjetkongresses nicht über die Grenzen kommen durfica und die Soldatenräte im Often angewiesen waren, sie mit Gewalt abzubalten.

Warum bin ih dazu gekommen, diese Ausführungen zu maten? Weil dér- Herr Abgeordnete Dr. Geyer si auf die Tribüne aestellt und behauptet ‘hat, daß seine Partei immer für cine Verständigung mit Söwjet-Rußland gewesen wäre. Das wollte id ritigstellen: Wäre diese falsche Behauptung nit aufgestellt worden, so wäre es mir“ nit eirigefallen, auf diese Dinge einzugeben.

Num hat “der Herr Abgeordnete Cobn: eine klare Ostpolitik von mir verlangt. Jch habe früber don gesagt, daß die Dinge in Nuß- land zurzeit noch außerordentli verworcen find. Wér die: Natnichtei verfolgt, die aus den Randstaaten im Norden und Süden bei uns tägli eingehen, wird: si sagen müssen, deß eine klare Oslwolitik eiwas ist, was durhaus nid mögli und notwendig für uns ist (hört, hóri! bei den Unabbängigen Sozialdemokraten) unter ten- ver- worrenen Verhältnissen, die augentlicki& in Rußland sind. Fch habe kein Verständnis ‘dafür, daß in einer. Zeit, wo uns diese Note wegen der Beziehungen zw Rußland vorgelegt ist, der Hert - Atgeordnete Cohn ‘werlarigb, daß wir uns auf längere Zeit -Nußland cegenüber festlegen: Gewiß, wenn, was wir nit wissen, die Somjetverfassung noch Tänger in Rußlnad herrscken bleibt, dann wären wir ggwungen, bte politishen Beziehungen zu Rußland wieder aufzunehmen. Aber wenn im gegebenen Moment der Herr Abo. Cobn ne k'are Aus Tunft baben will, so sage id: Solange ih mdckt die Garantie babe, daß die “Sowjetregierung sich m&t in - die inneren ‘WVerbältnisse Deutsblands einmisht, werden wir feine politiscen Beziebungen 21 Sowjet-Rußland anknüpfen. * (Sehr ribtigl)

Herr Abgeordneter Cohn hat darauf hingewieten, daß allerdings die russische Regierung ofters erklärt bätte, taß fie cine solde: Ein- mischun? mcht beabsichtige. " Sie bat aver bis heute das Programm der Weltrevolution niht aufgegeben. Solange sie daran: -fest bält, müssen ‘wir damit rechnen, daß eine sold&e Einmischung erfolgt und gogen diefe Einmischung uns zu webren, haben wir alle Ursace.

Wes die wirtschaftliden Beziehungen anlangt, so 1st das eine Frage, die, nachdem der Friede ratifiziért i, Gegenstand der Er- ötterung fein wird... (G8 sollten qu hierüber. feine. allzugroßen Jllu- sionen gehegt werden. Denn alle die Herren, dio aus Nußland zurüdk- kommen, sagen uns Üübereinstimniend, daß die russiscde Wirtschaft avemlich“ zerstört sei, abaescben von der Industrie, dio Müunitien für

die Rote Armee arbeitet, daß inskesondere die Tranéportrerbältnisse *

Rußlands außerordentli tesorgauistert find und in der Hauptsacko in Anspruch genommen werden, damit die Hoere beute gagen Denikin, morgen“ gegen Koltshak und übermorgen gegen Judenitsch geworfen iverden. * |

Solange vie Dinge so liegen, können wir für. die nädste Zeit uns etne großen Vorteile ven aner Annäbenuig rerspreden.

Fernèr* ist er eingegangen auf die Einmiscbung deutsck&e2r Amise- stellen n die inneren Verhältnisse Lettlands und Btanens. Jch habe Teinen Zweifel darüber gelasson, daßdie Meichéregierung cine solche Einmischung, wenn sie ven irgendeiner Seile: erfelat ist, aufs kbärfste“ verurterlt. Gestern. wurde: ersb von mir darguf bingereiesen, was alles versckœüttet worden ist dadur, daß eine Einmischung ven militärischen Stellen in lilguiscte und !ettlandiscke Verlältnisse statt- gefunden bat. / i

Imi übrigen befindet sid dort zurzeit noch. alles im Abrricblungs- Progeß. * Wir haben mebr als einmal festgestellt, daß teser zu: langçy: dauert. Die Verhältnisse, die dezu geführt laben, sind am 9. Okiober und gesterw wieder von antr daroeleat maden. Jch mäcterbole gegen- übr den Ausführungen des Hern Abg. Cohn intbescedere, daß mir in keiner Weise die sogenann rutsisce Westregierung anerkännt baben. Jch habe mich gestern über Herrn Awalow4Bermondt geäußert. Wir denken nit daran, seine Bestrebungew- in Kurland cder Lettland irgentmvie zu unterstüßen oder au. nur zu dulden, daß von Deutschland aus solde Bestrebungen unterstüßt werden. Der Herr Av. Dr. (Cohn it im diesem Zusammenhang auf einen Artikel eirêr Berliner Mitvags- zeitung eingegangen. Ich kann. ihm erklären, daß in bezug auf die Tatsachen, die hier mitgeteilt sind, das Nötige bereits veranlaßt ist. Die eine Bude it bereits ocschlossen und eine ganze Reibe von Ver- baftungen sind" bereits vorgenommen, wie überbaupt mein . Freund Nosfke in jedem derartigen Fall, der ifm. zur Kenntnis cekcmmen it, das Notwendige veranlaßt hat: 1

Dék Herr ‘Abg. Dr. Cohn ist denn weiter auf die Frage der Nück- befördétung der neo bu Deutfdilant vefinEliden russijchen Gefangenen eingegangen. Jch möhte dau prinzipiell erklärèn, taß bie deutsde Re- gierung gar feinen sebnsideren Wursch hat, als daß so {nell wie möglich der leßte russtishe Gefangene vem deutschen Bcden wegkommt. G3 ist’ nur nit fo zinfa, die Gefangenen- herauszubringen. Die

polnische Regierung hat bisher den Durchtransport nicht gestattet;

dagselbé trifft für die litauisde Regierumg zu. Wir haben uns Mühe gegeben, durch Verhantlungen mkt den hier befindlichen Militär- inissionen es dahin zu bringen, baß jeder einzelne russisde Gefangene ah dein Gouvernement zurüdbefördert wird, aus dem er stammt, um

Berlin, Montag. den 27. Oktober

nah Möglichkeit zu vermeiden, daß ein scllcker Gefangener gegen seinen Willen in die Armee von Denikin oder von Judenilsch eingereiht wird, oder au, soweit: die Ukraine- in Betracht kommt, von Peiljura.

Es ist aber nit ri&tig, daß die Entente sih um diese russischen Gefangenen nit mehr kümmert. Im Gegenteil hat der bohe Rat in Paris erst vor kurzem eine besondere Kommission eingeseßt, die in Zukunft über den Rücktranéport ‘der noch iw Deutschland befindlichen russischen Gefangenen zu befinden haben wird. Also auch mit dieser Kommissien haben mir uns auseinander zu seßen, und es wird sich zeigen, was bei dieser Ausecinandersezung herauékommt. Es ift merk-

würdig, daß der Herr Abz. Dr. Cchhn, der sonst immer die O bnumac

des deutschen Volkes in seiner gegemvärtigen politisten Situatien so stark betont, in dem Augerblick, wo es si darum bandelt, etwas zu tun, was ‘Sowjei Rußland zugute kommt, immer glaubt, daß wir ungebzuer stark sind und. alles das turchseßen können, was er von uns verlangt. So liegen aber die Dinge in Wirklichkeit nit. Gerade in diesem Punkte sind wir nicht stärker als in irgendeinem ant! ren. Dér Herr Abg. Dr. Cobn ist dann weiter auf die Zurückhaltung unserer deutschen Gefangenen in Frankrei gu spreden gelemmen und hat dann au der frargosüicken Regierung einigeg gesagt, von dem i wünsche, daß cs ‘dort gehört wird. Aehnliche Ausführungen hat ja sein Parteifreund Eisner bereits in Bern im Febru in sehr eindringlicer Form gemacht. Auf die franzcssiscken Regierungs- männer ‘haben aber Teider au diese Auéführungen Eisbners gar keinen §indrud geinadt. :

Tann had der Herr Abg, Dr. Cohn die Frage der Nückbefönterung der deulsden Gefangenén ij Zusammenhang gebracht mit der Frage des Wiedercufbaus. Die deutsckde Regierung lehnt nab wie vor aus- drüdii einen Zusanmenbong dieser beiten Fragen ab. (Lebhafte Zu- stimmung.) - Na cdenéverirage find rir in bder Lage, fpátestens mit der Veollratifikatior ¿Friedens verlangen zu fönnen, daß die deutschen Gefangenen nad Deutschland zurückkommen. Aber das, was der Herr: Abg. Dx: Cohn sagt, it au, semeit ick unterrickteb Ein, sjaclih nit ribtig. Die frangofisck2 Regierung, mit der wir wegen

auf Plâne ‘einzugeben, wie fie der Herr Abg. Dr. Cobn in bezug auf den Wiederaufbau dargelegt bat: Von diesen freien grofuügigen

UAktionzn wollte die- fran‘ösisdbe

ì gierung biéher gar nihts missen, das hat si bei diefen Verkanklungen berausgestellt. Ih befe, daß wir in dieser Frage, über die 1k mich übrigens in meiner Rede vorn 23. Juli in Weimar im der Nationalversammlung bereits deutlich germg auSç! lassen hate, mit der französischen Regierung sehr bald zu einem günstigen und endostigen Ergebnis kommen.

U

Nun in diesem Zusammenhang ein paar Worte zu den; w2F ter -

Abg. Haisßmann über die. Behar-dlung ter deuisckden Gefcngenen in Fränkreih esagt hat. Er hat gemeint, das Material, das darüber verbanden sei, müßte herauskommen. Es ist viellei@t dem Herrn Abg. Haußmann entgangen, daß bereits zwei amtlide Publikationen ersciénen sind, eine über die Behandlung ter Gefangenen in Frank- reib und eine über die Bebantlung ter Gefangenen in England. (s werden weiter solcke Publikationen erfolgen. Es ist allerdings be- dauerlid, daß diescs amtlide Materia) nickt überall in der Presse so auêgenüßt und vernerteb worden ist, wie das hätte der Fall sein fennén. Das fommt aber vielleidst au aher, weil den ' ingelnen Zeitungen selbst forilaufend zunädst nob midt amilid nadfontrellierte

Briefe aus den Gofangenenlôgern zugeben, die auch in arcßer Zakl veröffenilibt werden. Die Denlschrift, die in Frankreich. üter die Belxnmdlung ter Gefangenen in Deutscbland herausgegeben worten ift, ist von ums zugegangen und wird zurzeit geprüft.

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Der Herr Abg. Haußmann hat mich dann weiter gefragt, cb in en Akten des Auêwärligen ‘Amtes eiwas darüber zu finden sei, daß ie Polenproklamationen seiner:cit auf Veranlassung des Generals idendorff geschehen ist. Soweit bither Nackforshungen angestellt ¿den und mir Mitleilungen darüber gemackt worden sind, ist in 1 Aton des Auswärtigen Amtes darüber nichts enthalten. (Abg. umm: Hört, bört!) Ja, in tên Akten des Auswärtigen Amtes ist darüber nichis entlalien! Jh made darguf aufmerlsam, Herr Aba. Miumm, vaß ih mil; hier fehr versibtig Und genau autdrücken muß, damit ich nickt später einer Unrichtigkeit bez hen werde. Jch mae weiter darauf cufmerlsam, daß si über solche Angelegenheiten nit nur Berichte ¿n den Akten des Auewärtigen Amtes, sondern 3. B. auch in dene des Kriegsmimsteriums und des Generalstabs befinden fönnen. Das gilt für alle Angolegenbeiten, die jet Gegenstand der Verhand- lungen in tem UntersucbungEauéfclaß sind. Aber riGtig i teckch daran femn ih mich gans genau erinnern, deny ih babe an ciner Besprebung toilaenommen, die etwa achb Tage vor der Polenprokla« mátion stattgefunden hat daß attifäblib alle Welt, und #war ohne Unters:hied der Partei von der „Kreuzzeitüng" bis zum", Vorwärts", damals den Eindruck gehabt hat, daß militärisdæ Nücsichten für die Peenpreklamation maßaeberd gewesen sind. Jch kanm mich genau daran erinnern, daß, als ic aus dem Neitókanzl rpalais heraus- gekommen bin, wo der frühere Reichsfanzler v. Bethmann Hollweg einen Vortrag über die Polenproklamation gehalten hat, die Presse- vertreter von r.chis und links gesagt haben, der ganze Zweck ist do nur, Kanonenfutter für die Armee ¿u schaffen. Darüber war si alles einig. Mit großer Liebe in dieser Beziehung war das unrichtig, wos der Herr Abo. Schulß geiagt bat -—— it diese Pocenproklamaticn weder von links not von nts begrüßt worden. ch: weiß, mie ma?ï sich in der sozialdemokraischen Presse abgequält hat, als diese Polen- proëbarmation herguscetommen ist, um ihr üterhaupt nur eine günstige Seite abgeroinnen zu können.

Der Herr Akgeordneie Dr. Heinze hat dann unsere Auf- merfjamfkeit cuf die Anwesenhett der Militärbommissionen gerichtet und gewünscht, daß wir dahin wirken mten, daß diese Kommissionen möglichst klein gehalten werden sollen. Wir haben bereits mehrfach Vorstellungen in dieser Richtung erhoben, allerdings, wie i offen sagen muß, ohne bisher den gewünschten Erfölg zu haben.

Der Herr Abgeordnete Dr. Heinze hat weiter auf? das Loch im Westen hingewiesen. Es finden zurzeit in dieser Beziehung wieder

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Verhandlungen statt, und wir hoffen, daß es bald gelingt, dieses Loch- zu ließen, weil, wenn dieses Loh niht geschlossen wird, die deutschbe Volkswirtshaft- den \ckwersten Schaden haben. wird. - Und damit s{ließlib auch die alliierten und afsoziierten Regierungen, die nicht die vorgesehenen Wiedergutmabungen von uns erhalten können, wenn wir künftig nit in der Lage sind, wieder in die Höhe- zu tommen. j

Der Herr Abgeordnete Dr. Heinze hat weiter die Aufmerksamkeit des Auêmwärtigen Amtes auf die Abstimmungen in den Abstimmungs- gebieten gerichtet und bat dabei insbesondere auf die Verhältnisse in

Eupen und Melmedy bingewiesen. Die Verhätnisse in Eupen und Malmedy sind Lei uns ständig der Gegenstand großer Aufmerksam-

| L R leit geworden. Wir sind 1ebt soweit, daß wir mit der Eelbzischen Re=-

S : Mak ais E (tas A A E gerung in Verhandlungen gÆœomnien int, zu denen von teutsher E Aci O G a R A a 4+ ron find M; inff At Seito fœen VBerollnäctigte ernannt worden find. Wir boffên, daß

diese Verktandluncen zu tefriedigenten Grgebnissen führen. Der Herr Abg. Dr. Heinze hat dann "weiter gemeint, dd

e ( s d C E í A2 “‘Triodcn e oe 2 Y + A X Ps 7071! M TIO-RC7 d alles tun sollen, unt eine baldige Ratifizierung dés Friedens ber

GeltL va ns L i A Mir Mortounen Sie Lrtkonioi

zuführen. Vazu snd mir gewillt. Wir verkennen dig Ctatten]eu AQ F: +44 E My on angeustanck mt 17 19 ,ArorT y des Eintritts des Friedenszustantes nt, um unterer Ge f U Eni S n Gra L oa t R HOS fangenen willen bun wir alles, um dis Matifizierung zu de Uleun!a

G E S A L S M; Liala Roroite p 98 Uns sett trifft Teine- S@üld. Wir Haben bereits am" 28.

ne R id R: S t von 5+ unterzeichnet. Wir aud eit un!êren mi ; : y ; A

ia ina d Bap Eati tir N A PESE G S noten Veilmackten ausgestattet für die Unterzeic des S

(s Lo V1 5 - V {f L an Cy r Fine ho protofolls beim Austausck der Ratifikationsurkunden.

Dev Herr Abg. Dr. Heime hat weiter auf die KorkTuürrênz Mit- o. q Le ( 1 r. 4. Di ma 1ER 4 4 s E 6 C l d gewiesen, die Lei der Behandlung der autmwirtigen Angelegenheiten

wischen dem- Haustaltsaus/duß und dem Aussckuß für cuSwart

Angelegenkbæeiten stattfindet. F& alaute, daß r die Kompeten.z- frace bei nädbster Gelegenheit in aller Rube einmab geredet werden muß. (&8 mird sich frei nmickcht vermeiten laffen, daß im Neichshagushaltéäuä chuß, cum Beispiel bei dem Etatstitel, Gehalt ded

4s, . 4 T A o T ions gen politijcker Natur gestellt werden. Uebrigens

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N: it ov é Ai Ol j Ministers, aud: Wi S L : s R Rie A oma Æ E A S I ARa ee Es Kase mödbie b darauf aufmertsam macken, taß wit in dresem Jahre he

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ç F : V Ca T, Lahon Cthfo SLEN E fentlid absondétlide VBerbaltnisse. heben, rmniofern wir den Etat 1m

bs [ x E E Ga O SE Ee ; g 119° Ofttober beraten. Sonst ift ja im -Johre nur- einmal, im Februar oder März, Gelegenheit gogoben, solde Fragen teum Etat selbst vor- zubringen.

Gai es E A E A D O S i m übrigen mird daran festgehalten werden imüsjen, daß die

Ee Maat C S T Sli platte azen 1m Ausschuß für auewärtige Angelegenheiten

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erorterts verden. “Gh N da durMauUs Der AUfaung, 1 T E

Abatordnete Dr. Heine vergetragen bat, und die ld als Aboeordneter selbst. früber rerireten babe, daß nämli der ausnärlige Aussckuhß ein Ausschuß sein fell, in dem Pelitiker fißen. die: sich eingebend und laufend mit auswärtigen Angelegenheiten befassen, damit wir auf dicsem Wege dazu. kommen, im Derlscklæn Reitbe au eine Neike von Außenpolitikêrn: zu- erzieben, wie fie Frankieih und Gngland ur ähnlihe Maßnahmen längst erzogen haben. * (Brävo!- links,

108. Sizüng vom 25. Oktober 1919. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deuischer Zeitungsverleger.)®) Am Tische des Reichsrats: dic Reichsminister Dr. B e ll und Nosfke. / j Präsident Fehrenbacch eröffnet die Sißzung nach 1% Uhr. Vor Eintritt in die Tagesordnung ergreift das Wort dexr Meichöverkehrsminister Dr. Bell: Bever ih das Wort zu

meinem tat nehme, muß ib zu meinem Schmerz über einen. schwertn

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Unglücksfall (tas Haus ertebt ftck) zu Jhnen sprecken, der i gestern

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é bleften auf ter Neberbahnstrete Ratibor—Troppau ereignet hat.

it e ; E E S R G Wie Ihnen inzwischen dur die Tagosblatter bekannt gewordez ist, bat auf dem Élcinen Bahnbofe Krancwiß ein Zusammenstoß. eimes

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Personenzuges mit cinem Güterzuge stattgefunden, der zablreide pfer an Toten und Verlctzten zur Folge gehabt hat. i

Nach: der bisher vorliegenden amtlichen Nachricht ift der um 5 Uhr 7 Minuten. vormittiags in den Babnhef Kranocaviß cinfahrente Personenzug einem über das Grenzzeichen des NaWdbargleises binaus- stehenden Güterzuge, mit dem er zu kreuzen hatte, in die Flanke ge- fahren, Ueber die Schuldfrage liegen nock keine amilien Nachrichten vor. Der Packwiagen und zwei Wagen vierter Klasse wurden inein- ander gescckoben und gerieten mit noch einém Wagen zweiter und dritter Klasse ¿in Brand. Es wurden zunächst 19 Tote und 78 Verleßte fest- gestellt.

Einer Zeitungsnachriht zufolge soll die Zahl der Opfer. nechck größer und bisher neck nicht genau festzustellen fein. Als Ursake tes Brandes wird _miigeieilt, daß Spiritusschieber in großer Anzahl ten Zug: benußt und beicäctliche "Mengen Sipiviius in Bleckgcfäßen bei sich geführt hätten, und daß die leiht entzündbare Flüssigkeit im Augcn- blit des Zusammenstoßes wahrscheinlich bei der Lekemotive Feuer çe- fangen amd vier Wagen sofort in Flammen geseßt hake.

Seit geraumer Zei: sollen in diesem |Grenzbezirk Hunderte ven Männern und Frauen ten Spiritusshmugge! in Gefäßen, die sie an threm Körper verstecken, betreiben, chne ‘daß e der berufenen Aufsibls- bebórde gelungen wäre, dieses gefährliche Unmesen wirksam zu be- Tämpfen. S

Die fckweren Folgen des Gisenbahnunfalls sind diesem Unmcsen, dem die Gisenlbzhnverwaltung machilos gegenübersteht, in erster Linie zuzuschreiben. j

Im Einvernehmen nit dem preußischen Herrn Minister ‘der öfffentlicen Arbeiten spreckbe id zuglei in dessen Namen den be- dauernswerlen Angehvbrigen ver Getöteten und allên' bei dem Unfall zu Schaden gekommenen Reisenden und Bahnbediensteten das ticfe Mitgefühl der Gisenbahnverwaltung und der Reidsrogioerung aus, und ih glaube, das nämliche aub im Sinne des boben Hauses iun zu dürfen. (Zustimmung.)

®) (Mit Ausnahme der Meden der Herren Minister, die Wortlaute wiedergegeben werden, E

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