1919 / 254 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Nov 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Einwendungen gegen

L iraße 33, zu richten. Berlin, den 27. Oktober 1919. Der Reich3arbeltsminifter. Schlie.

BetannimaG ung;

Der Schußoerband der Arbeitgeber der Koffer-

und Lederwarenbranche Leipzig E. V,

nationale Handlunasgehilfenverband, der

diesen Antraa können bis zum } 10 Nooember 1919 erhoben werden und find unter Nummer | [. S B. 3817 an das Reichaarbeitsminisierium, Berlin, Luijen-

der Deutsch- | llonale Kaufs j männische Verein von 1858, der Verband der weib- | lihen Handel3- und Büroangestellten und der Vers |

band Deuisher Handlungsgehilfen haben beantragt,

den zwischen ihnen,

am 20. Sepiember 1919 abgeschiossenen !

Tarifvertrag zur Negelung der Geholte- und ÄUnsteilungs-

bedingungen der faufmännishen Angestellten in der Koffer- und Lederwarenbranche gemäß 8 2 ber Verordnung vom 23, De- zember 1918 (Reichs-Gesegbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt und der Amtshauplmannschaft Leipzig für allgemein

verbindlich zu erkläcen.

f Einwendungen gegen diesen Anirag fönuen bis zum 15. November 1919 erhoben werden und sind unter Numwer

I. B. B, 3531 an das Reitaarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten. Berlin, den 27. Oktober 1919. Der Reichsarbeitsminister. Sch) licke.

Bekanntmachung.

r Verband von Ortskrankenkassen im Bezirk andesversiherung8anftalt Sachsen-Anhalt und Verband der Büroangestellten Deut\chlonds, Bezirks gruppe Sachsen-Anhalt, haven beaniragt, den zwijchen ihnen am 14. September 1919 abgeschlossenen Tarifs vertrag zur Negelung der Gehalts: und Anptellungabedin- gungen der Angestellten und Hilfsarbeiter der Ortsfki ankeikussen gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezernber 1918 (Reichs6- Geicbbi. S. 1456) füc die Prooinz Sachsen und den Fréeisiaai Anyalt jür allgemein verbindlich zu eitlären. Eiawendungen gegen diejen Antrag könnea bis zum 15. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer 1. B. R. 3839 an dás Reichvarbeitsministerinm, Berlin, Luijenstraße 33, zu ichten. Berlin, den 27. Okiober 1919. Der Reichsarbeiisminisier. Schlie,

er e

e der La derx V

L

Bekannimachunzg.

Der Süddeutshe Dachdectermeisterverband und der Zentralverband der DachdedLker, Gau Hessen» Nassau, haben beantragt, den zwischen ihnen am 6. Sep- ltember 1919 abgeshlossenen Tarifvertrag (Lohn: und Arbeitstarif) zur Regelung der Lohn- unh Arbeilsbedingungen

im Dachdeclkergewerbe einshlicßlich der Pappindustrie gemäß

S 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesegzbl. |

S. 1456) für das Gebiet von“ Hessen, Hessen-Nafsau, Wa!deck und Kreis Aschaffenburg für ollgemein verbindlich zu - erklären, Einwendungen . gegen diesen Untrag können“ bis zum 15. Viovember 1919 erhoben wérden und sind unler Nummer [. B. R. 3125 an das Heichsarbeilsministerium, Berlin, Luisen: ftraße 33, zu richten. : | Berlixi, den 27, Oktober 1919. Der Reichsarbeitis minister. Shlidcke,

rew e

Bekanntmachung.

Der Osterländische Bezirks-Arbeitgeber-Verbanb für das Baugewerbe, Siy Gera-Reuß, hat beanicagt, den zwischen dem Deut)chen Bauarbeitexverband, S stelle Schleiz, dem Zentralverband . der

immerer Deutschlands, Zahlstelle Schleiz und Um- gegend, und dem UArbeitgeber-Verband für Neuß j. L. (Oberl. Bezirk) E. V. in Schleiz am 5. Juni 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und A: veilsbedingungen der gewerblichen Arbeiter im Baugeiverbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs- Geseßbl. S. 1456) sür die Orte Burgk, Burgkßammer, Chrispendorf, Ditiersdor{. Dôrstas, Dragensdorf, Glölwig, Göschit, Grafenwarth, "Grochwiß, Heimichsruh, Kir\chkau, ¿ohma, Möschliy, Mövnschgrün, Néeundorf, Oberböhnsdorf, Oschi, Oettersdorf, Pahnstangen, Pörmipy,. Raila, Nodecsdorf, Saalburg, Schleiz für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diefen Antrog fönnen bis zum 15, November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer L. B. R. 3532 an das Reichsarbeitsminijterium, Berlin, Luisen- siraße 33, zu richten,

Berlin, den 27. Oktober 1919.

Der Reichdarbeitsminister. Schlicke.

ees ire en

Bekanntmachung.

Der Arbeitgeberverband des Einzelhandels Siß Hamburg, hat beantragt, den zwischen ihm, dem Zentrals- verband der Handlungsgehilfen, dem Gewerkschafts3- bund faufmännisher Angestelltenverbäünbde und dem Angestelltenverband des Buchhandels, Buch- und O gS Remer es Orts8gruppe Hamburg, am

. August 1919 abgeschlossenen arifvértirag zur Negelung der Gehalts- und Anstellungsbediügungen der kaufmännischen Angestellten im Papier- und Schreibwarenhandel gemäß § 2. der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesegbl. S. 1456 für das Gebiet der Stadt Hamburg für allgemein verbindli

Y

Bekanntmachung. Die Arbeit3gemneinschaft freier

e , ' Angestellten- j verbände, Ortskartell Bergedorf-Sande, hat beantragt, den zwischen ihr, der wirtshaftlichen Vereinigung | fuhr!

zeugung und

] eun Beförderung von j hôdste J

l _ange\pannt werden. die Koëblenförderung!

Koblen und Darum, Bergleute,

Kartoffeln aufs den. ergleute, steigert weiter Landwirte, liefert Kartoffeln ab! ®rbeiter 1e ) j , ftorgt für rascheste Ab- Cisenbabnèr in Betrieb und Werkstätten, verwendet alle Kiaft Elf Tage „müssen die

und Unternehmer des Verkehrägewerbes,

lehr in Bergedorf und Umgegend E. V., und dem Ge- j Koblen- und Kartoffelzüge unaufhörlich dur das ganze Deutschland

werkschafi8bund kaufmännischer Angestellten, Orts-

kariell Bergedorf, am 20. Juni 1919 abgeschlossenen Tarif

verirag zur Regelung der Géehalis- und Anstellungsbèdingungen i mitzubelfen, ift "vaterländische Pflichr.

(Reichs-Gesepb!. S. 1456) für die Orte Bergedorf, Sande

verbindlich zu erTläcèn. Einwerdungen gegen

i straße 33, zu richten. Berlin, den 27. Oktober 1919. Der NeichLarbeiteminister. Schlie,

Bekanntmachung.

der dädurch bewiesenen Unzuverlässi keit ist dem Fleischermeister

Mar Schnellert in Kahla der Weiterbetrieb seines

Fleischereigewerbes bis auf weiteres untersagt worden. Noda, den 27. Oftober 1919.

Das Landratsamt. J. V.: Dr. Bretschneider.

Preußen.

Die Preußische Staatsregierung hat auf Grund des §8 28 des Landesverwaltungsgeseßes vom 30. Juli 1883 (G.:-S. S, 195) deu Oberregierungsrat Dr. Schmieder in Osnabrück zum SteUvertreter des Regierungspiäsidenten im Bezirisaus- \husse zu Osnabrüdckt, abgejehen vom Vorsize, auf die Dauer seines Hauptamtes am Siße des Bezirks8aus\chusses ernannt.

Die Preußische Staatsregierung hat den Geheimen Re-. gierungsrat Dr, Jerschke in Glogau und den Regierungsrat Scheck in Friedeberg N. ‘M. zu Lanbdiäten sowie

den Gerichtsajscssor Waldemär Kalau vom Hofe, zur- zeit in Ullensiein, zum Regierungsrat ernannt.

Ee ea a D

Ministerium des Fanern

Dem Landrat Dr. Jerschke ist das Landratsamt im Kceise Glogau und

dem Landrat Sche ck das Landratisamt im Kreise Friede- berg übertragen worden.

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. ,

Der bisherige Privatdozent Professor Dr. Ha3hagen in Bonn ‘ist zum ordentlichen Professor in der wirlshafts- und A GNRG: Fatultät der Universität in Côln ernannt worden.

t Bel'anñntimachung,

1893 (G.-S. S. 152) wird - hiermit zur öffentlihen Kenntnis gebot, daß der im laufenden Steuerjahre zu dèn Koramunal- abgaben. einshöüßbare Reinertrag aus dem Betriebssahre 1918/19. bei der Osterwiéek:Waiserlebenex Eisenbahn bezügl. ihrer preußishen Strecke auf 31566 1 festgestellt worden ist.

Magdeburg, den 29. Oktober 1919.

Der Eisenbahnkommissar. Sommer.

Bekanntmachung.

_Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltuy Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) habe ih dem Schankwirti Friedrih Kurz in Charlotten- burg, Nankestr. 6, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglihen Bédarfs e Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsdêtrieb unters«

agt.

Berlin O. 27, den 28. Oktober 1919, Landespolizeiamt beim Staatskommissar für Volksernährung.

I At DE BDobmetk

Bekanntmachung,

Der Scankwirtin Marie Borchert, geb. Hellriegel, hier, Alter Graben 12, ist durch Véifügung vom heutigen Tage auf Grund der Verordnung des Bundesrats zur Fernbaltung unzu-

Geesthaht, Billwörder, Curslack urd Neinbeck für allgemein

Gemäß § 46 des Kommunclabgabengesezes vom 14, Zuli |

-

! der faufmännisczen und technischen Argestellten in Handel und «Fadusirie gemäß §8 2 der Verordnuyg vom 23. Dezember 1918

r

diesen Antrag können bis zum 10. Novembex 1919 erhoben werden und sind unter Nummer

7

f

/

|

zur Förderung von Industrie, Großhandel und Ver- } auf höchste Leistungsfähigkeit der Eisenbahn j

«

j

j

î

Ï

j

|

f qu

| L. B. R. 3565 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- r

î

Wegen Beteiligung an einer Geheimschlahtung in Pöfneck und |

¡ h \

rollen. Jeder Zug mehr, der beladen und abgefertigt werden f1nn

| beveutet einen S&ritt zur inneren Festigung und Wohlfahrt. Hier ; ._ Eut Bo!ksgenosse muß dem

: j i und alle müssen für das gesamte Gemeinsame j arbeiten. Wenn sich in diesen eif Tagen unsere Hoffnungen erfüllen, ; dann können wir dem kommenden Winter mit aller feiner Schwere

¿ anderen helfen,

2

und seinen Anforderungen ruhiger entgegensehen als Heute.

¿ | ; Berlin, den 4. November 1919. Ebert, Bauer, Neichspräfident. Reichskanzler.

Vorgestern wurde der deutschen Friedensdelegation i

eine Note des Obersten Nats übersandt. Die Note führt lout Metdung des „Wolffichen Telegraphenbüros“ aus daß nah der Ratifikation des Friedensvertrags dur drei der assoziierten und alliierten Häuptmächte der in den Schlußs- bestimmungen des Vertrags vorgesehene Zeitpunkt zur Aufs slellung des ersten Protokolls gekomtnen sei. Die | deutsche - Reglerung werde gebeten, daran teilnehmen zu wollèn. | Da jedo von diesem Tage an der Verirag in Krast trete und | die Fristen laufen, so habe der Oberjie Rat beschloffen, / das Prôtoktoll erst dann aufzustellen, wenn die Ausführung der | Deutschland -durh das Waffenstilltkandsabkommen übertragenen } Verpflichturigen genau in einem zweiten Protokoll präzisiect sei. Deutschland habz aber eine Anzahl der ihm auferlegten Vers j

/

pilihiungen nicht erfüllt. Es seien noch Lokomotiven und | Wagen zu liefern, Die auf russishem Gebiet befindlichen deutschen Truppen seien noch nicht zurückgezogen. Die voll- / ständigen Verzeichnisse der von den Deutschen beschlagnahmten | Gelder und Werte seien noch nicht übergében, Man habe die | deu!schen Schiffe in Scapa Flow zerstört. Anch-in anderen / Punkien, die detailliert aufgeführt sind, habe Deut!schland seine { Pflichten nicht oder. nicht voll erfülli. Der Oberste Rat hat | infolgedessen cine Reihe von Sirofbeslimmungen aufgestellt, j darunter die Auslieferung von fünf leiten Kreuzera uild { von 400 000 Tonnen an s{hwimmenden - Docks, Kranen, Schleppern und Noon, Auch soll die Besazung der in Scapa Flow vexrsenkten Kriegsschiffe zurückgehalten werden. e ais Fall der Weigerung sind Zwangsmaßnahmen aus gedroht. Ferner sind bis zum 10. November bevollmächtigte Ver- treter nah Paris zu eniseuden, die mit den Vertretern der

; alliierien und assoziierten Mächte die mit dem Jnkraftireten

des Friedensvertrags erforderlih werdenden UÜebergangs- E für die Abslimmungsgebieté usw. zu regeln aben, 6

In den gestrigen Blätiern ist Mitteilung von den: Maßs nahmen gemacht worden, die die Regierung gegen die Werbe- stellen und Komitees ergriffen hat, die sih damit befaßt

| haben, deutsche Neihsangehörige für das Baltikum an-

zuwerben. Die umfangreie Tätiukeit dieser Büros, in déren Werbungen für Arbeitslose und Abenteuerlustige naturgemäß eine starke Lokung lag, gibt Veranlassuñg, daran zu erinnern, daß derartige Betätigungen nach den deutshen Geseßen sirafbar sind. Der § 141 des Strafgeseßbuchs bestimmt folgendes: Wer einenDeutschen zum Militärdienst etner ausländi}den Macht

f

Le

D: Ce

verlässiger Personen vom Handel vom 23. September. 1915 der Handel mit Lebensmitteln. und sonitigen Gegen- ständen des täglichen Bedarfs, intbesondere die Abgabe von Speisen und Getränken im Gastwirtschafts- gewerbe, wegen Herstellung von Schnaps aus Brennspiritus unter]agt worden. )

Königsberg, den 29. Oktober 1919,

Der Polizeipräsident. Lübbr ing.

Niqchtamtlicßes. Deutsches Reich.

gu-erflären. | Einwendungen gegen diesen Anirag können bis zum 15. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 3160 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten, Berlin, den 27. Oktober 1919. Dex Mies, chlide.

Der NReichspräsident und der Reis kanzler haben

¡aut Meldung des „Wolffshen Telegraphenbüros“ folgenden Aufruf erlassen:

Volksgenossen! __ Die ungeheure Not in der Kohlenversorgung und die große . Gefabr der. Kartoffelnot in den Städten haben tie

Reichsregierung gezwungen, den gesamten Personenverkehr auf den Eisenbahnen für vorläufig 11 Tage zu unterbinden und die Verkehrs- mittel allein in den Dienst der Kohlen- uyd Kartoffelbesczaffung

G-B

zu stellen, Aber diese einshneidende et kann nur Er- folg haben, wenn in diesen Tagen zugleih alle Kräfte der Er- *

/_antvirbt, oder den Werbern vex lëßteren zuführt, ingleichen, ‘wer etnën ¿ desen ‘Soldaten vorsäßlih zum Desertieren verleitet, odex die De-

fertion desfelben vorsäßlih befördert, wird mit Gesängn18 -von 3 Monáten bis zu 3 Jahren bestraft. Der Versuch ist strafbar. Die Personen, die es unternehmen, Deutsche für das Ballilum änzuwerben, werden infolgedessen mit der ganzen Schärfe des Geseßes besirast werden müjjen. Dabci mag auch ‘darauf hingewiesen werden, daß die Strafe wegen vorsäßlichèr Verleitung deutsher Soldaten zum Desertieren nicht nur. die Werber treffen wird, die Angehörige der Reichswehr für ihre abenteuerlickchien baltishen Zwece mißbrauchen wollen, sondern “auch jene dunfién Elementé, die hier die uns vétbliedene Hetr- macht ‘unterhöhlen wollen, um einen Umsiurz vorzubereiten. Wie „Wolffs Telegrapheubüro“ mittéilt, ‘wird die Regierung in feinem dieser Fälle zögern, von den ihr rechtlih zuslehenden sträfgeseplihen Viöglichkeiten in vollem Umfange Gebrauch zu

unzuvetlässiger f machen.

e

Nach Meldung eines vom Réeichswehbrwministerium in das Baltikum entsandtett Offiziers haben sich bisher vor den zu den Russen übergetretenen Formatiouen insgesamt 5500 Daun zur Heimkehr entschlossen. /

Die Transportbewegung der zur Rückkehr bereiien Truppen aus der (Begeno von Schaulen soll nah Abschluß des Verirages

! mit den Litauern am 3. November beginnen.

a ira E

Zuverlässigen Nachrichien zufolge wird zurzeit in Nord- schleswig das. Gerücht verbreitet, es sei bei- der deutschen Regierung ein Gesehentwurf in Bearbeitung, wona, falls bei der Abstimmung die erste und zweite Zone deulsh bleiben sollten, die Mark auf ein Fünftel des Wertes

| herabgeseßt würde. Das Geseß würde indessen noh geheim

géhalien, um die Avstimmung nicht zu“ beeinträchtigen. Das „Wolffshe Telegraphenbüro“ wird zu der : Feststelung ér- mächtigt, daß selbstverständlich an diejem Gerede kein wahres Wort ist. Die Reichsregierung hat niemals das Projeít dér Devalvation der Mark erwogen. Alle diesbezüglihen Aus- führungen find: nur dazu bestimmt, um auf die Abstimmung einen ungünstigen Einfluß auszuüben.

Die Bearbeitung. der A [A N o enen gen der Auslands deutschen wird vom Reiche dern Bund der Ausland2deutschen, Berlin SW. 61, Gitschinerstraße 97—1083 Patentamt), übertragen. Deshalb müssen alle zurzeit in

eu!shland befindlichen Reichsdeutshen, soweit sie niht Orts- gruppen des Bundes der Auslandsdeutshen angehören, Adresse und früheren Aufenthaltsort im Ausland, dem B. d. A. auf einér Pofikarte mitteilen. Weitere Mitteilungen exfolgen durch die Tagesprefsse.

In leßter Zeit mehren fi die Fälle, in denen aus. dem Auslande Fishe nah Deutschland eingeführt werden, ohne daß die notwendige Exlaubnis erteilt wocden ift. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ miiteilt, verfallen solhe Sendungen der Beschlagnahme. Da die Fischeinfuhr zeutralifiert ist und

E

E FESS E T R

E

E E

pr Tp

teien werden an der neven Reglerung teilnehmen.

für die Einfuhr aus dem Auslande einziq und allein die Netichsfishversorguna zusländig ist, deren Gesckäftsräume ich m Berlin, Behrenstraß? 64/65, befinden, muß allen Jutér- efsenten angeraten werden, -erst auf Grund einer Erlaubnis dieser Stelle Einfuhren nach Deutschlanh vorzunehmen, da andernfalls deren Beschlagnahme erfolgen muß. Nur bezüglich der Frishfis{zufuhr aus Holland. bestehen bekanntlich besondere

Bestimmungen.

A A ZE E U PALAMER ITY T: A OP A0 M AEECIRAA

Preußen. Auf Anordnung des Oberkommandos Noske haben, wie Wolffs Telegraphenbüro“ mitteili, in Sachen der west- russishen Freiwilligenarmèe bezw. der westrussischen

Regierung , erneut DurchsuGungen, Beshlagnahmen und Verhaftungen von Personen stattgéfundea. „Zit

mehreren Druckereien sind große Mengen von Geldscheinen und Briefmarken befchlagnahmt worden. Sieben Perfonen, die sh mii Anwerbungen, Erwerb von Material, Propaganda fowie mit der Herstellung der Geldscheine und Briefmarken für Die westrussishe Armee befaßt haben, sind in Hast nenommen. Sluf Grund der Verordnung des Oberbefehlshabers vom 3. November sind weitere Maßnahmen im Gange, um jedwede Unterbindung der Tätigkeit der baltischen Agenten durchzu- führen, da diese bei der gegenwärtigen potiiischen Lage eine Gefährdung der Sicherheit des Reiches bedeutet,

A N VNRIS E U PPE E E i T C A Wr fe M (4D

an M E E A.

Destexreith.

Mie die Blätter melden, hat gestern in Wien auf An- regung bes Staatakanzlers Renner eine Enquete der Ver- tretung der industriellen Verbände Oesterreichs und ber ösier- reichischen Gewerkschastskommission zur Erzielung von Verein- harungen staitgesunden, welhe eine geregelte Produktion | ohné soziale Konflikte dis zum nuchsten Jahre ficher- }

fiellen tollen.

Af N N Aa E E D A

Ungarn, j Nach Ansicht gut informierter Kreise wird die Krise Ende j “diese: Woche entspannt werden. Nah dem „Neuen Wiener |

Tageblait“ wird der Ministerpräsident F L iedrid auf die Präsidentschaft verzichten. Der christliche Blo wird aber au dann überwiegen und die demokratischen und gan en Par

LCIe QIils sheidung wird auf Veranlassuna der Ententebevollmächtiglen geiroffen, Weitere wichtige Entschlüsse stehen bevor.

Tschecho-Slowaketi.

Auf einen offenen Brief des Erzbischofs von Olmüß,

Kardinals Skrbensîy an den Präsidenten Masaryk hat dizeser mit einem Schreiben geantwortet, in dem er dem | „Wolfsschen Telegraphenbüro“ zufolge betont, daß vur die vollständige Trennung von Kirche und Staat nach seiner Auffassung ein ersprießlihes Zusammenleben Heider gewährleiste. Das Schicksal Oesterreich-Ungarns sei hierfür ein begeihnendes Beispiel. Der Vatikan werde, wie er wisse, künftig die vom amerikanischen Katholiziónus beschlossene Taktik annehmen; um. so mehr hoffe er, daß auc) der Kardinal “ihr folgen werde. Der Religion3unterricht in den Scquien iel ein Problem sür ih, es handle sich dabei auch um cine Er- ziehungsfrage. Die Enteignung der Kirchengüter, wie. fe das Gesetz vorschreibe, sei keine Konfiskation, Nochmals aber vers sichere er, daß er dur Lodlösung der Neligion von der Politik eine Hebung der Sittlichkeit anjireve.

Großbritannien und Frlaud.

Die Klausel des Fremdengesezes, die von der Bes schäftigung von Ausländern auf britischen Schiffen Handelt, ifi nach einer Neuterm eldung von der Regierung volls siändig umgeändert. Sie verfügt jeßt, daß kein Ausländer als Kapitän, erster Offizier oder Schiffsingenieur auf britischen Schiffen, als Kapitän oder Steuermann auf britischen Fischere fahrzeugen dienstlich verwandt werden konn, au c wenn es sich um britische Schiffe handelt, die haupijählich Ketten arßerhalb der Gewässer des Vereinigten Köni r s / eses Verbot findet keine Anwendung auf Kusländer, „die während des Kuieges in ioyaler Weise in diejer Sigen|cha\!

ranfreidh,

Der Fünferrat hat vorgestern durch Vermittlung des franzöfischen Botschafters in Bukarest, wie bercits gemeldet, die rumänishe Regierung aufgefordert, die Note vom 19, Oftobver - zu beantworten. Der Text dieses Telegramms, das einen gemeinschafilihen Schrilt aller alliierten Gesandien ¡1 Bukarest vorsieht, ist, dem „Wolffschen Telegraphenbüro' zufolge, in scharsem Ton gehalten. Dee rumänischen Negierung * wird erklärt, daß der rünferrat sehr erjlaunt gewesen sei, den Abgesandten General Coanda in Paris an- kommen gu sehen ohne die Antwort Rumäniens auf die legte Mitteilung der Großmächte unter dem Vorwand , Fialien habe den Schriit bei der rumänischen Regierung nicht ¿u gleicher Zeit wie Frankreich, England und Amerika unters nommen. Der Fünferrat drüctt den formellen Wunsch aus, in fürzester Frist eine klare und positive Aniwort auf alle zur E örterung stehenden Fragen zu erhalten. Die Lage in Ungacn e: fordere jhleunigste Entscheibungen, damit eine für die Sicher- hut Mitteleuropás notwendigé normale Lage geschaffen werden könne. Die alliierten und assoziierten Großmächte könnten die Verlängerung der dilatorischen Verhandlungen über bie drei am 12. Oktober gestellten Fragen nicht mehr dulden. Die drel ir Betracht kommenden Fragen sind: territoriale Klauseln, Be- h ndlung der Minderheiten, ‘Requisitionen und innere Lage in

garn. : i N Der Oberste Rat hat nah der „Agence Havas“ hbe- \{hlojjen, den Siß der Abstimmungskommissionén und d.er Kommandos der interalitierten Besagungs- truppen folgendermaßen zu regeln: Allenstein an Große britannien, Marienwerder an Jtalien, Oberschlesien an Franf- reiz, Teschen an die Vereinigten Skaaten bezw. yrovisorijch an Fcankreich bis aur Natifitation des Friedenevertrages dur Amerika. Der Oberste Nat nahm Kenntnis von dem Bericht. Clerfs über bie Lage in Budapesi und willigte ein, daß die europäishe Donaukommission auf der Friedenskonserenz ver-

A d &, L cis

i einen

machen. j

Die „Agence Havas“ Lie Reval folgenden } Bericht 1 roßen Hauptquartiers: S Be F dee arten Kc Bn oje Sselo schreitet erfolgreih

L, iele Gefangene amit, l E e Munition erbeutet. Auf dem linken - Flügel qund die Lleilicck Tertten, -weitét Sarteri Súbli -Krabn ája Gor k a baden wir ebenfalls Gefangene gemacht und Kanónen erbeutet. Am Freitag wurden ia Kronstadt und in den Balteriei von Kra2naja Gorka zablreihe Explosionen wahrgenommen und Feuerkbrünjte Hemerkt, tan vermutet, . daß die Bolschewisten einige Forts in die Luft gee sprengt haben. 4

Wie das „Wolffsche Telegraphenbüro“ unter dem 4. No- | vember aus Helsingfors meldet, griffen die Bolschewisten | aus der Richiung: Pleskau mit starten Kräften unter Benußung von Vanzercutomobilen an, Die Nordwejtarmee räumte Luga und Gatschina. Heftige Kämpfe an der ganzen Sront. | Die Lage der weißen Truppen ift s{chwer. Eine große Hilfe iur die Bolichewisten bedeuten die herangeschafften Tanfs, Von deuiscz-feindlicher Seite wurde ausgestreut, daß die Tauís deutscher Herkunft seien, Nunmehr meldet der Berichterstatter des „Hufoudstadbladet“, daß die bolschewistischen Tanks zweifels- frei von der französishen Garnison in Odessa herrühren. Di Ententetruppen wurden bekanntlich eiligst aus Odessa ablrans- porilert, wobei Tanîs und viel anderes Kriegsmaterial Den Bolschewisten überlassen wuxden.

weiter. Wir haben 1

Finnland, Zwischen der finniscchen Negierung und dem General

Kolkischa? ift, der „Morning Post“ zufolge, ein Abkommen zustande gelommen, nah dem gimnland versprict, sodald wie mög lich eine starke Offensive gegen die Bolschewisten zu unterneqmen. Als Gegenleistung erhält Finnland die gesamte Halbinsel Kola einschiießlich der Murmangruppe und außerdem für jeden Lag des Feldzugs fieben Millionen Mark.

Schweiz. ¡ Der Bundesrat hai gestern der „Schweizerischen De peschénagentur“ zufolge beschlossen, die chweigerif he | Gesandtschaft in Belgien, die bisher von Paris ab- hing, in eine selbständige diplomatische Vertretung umzu- wandeln, Amerika. | Vereinigten Staaten arbeite? der den Entwurf eines Beschlusses aus, | der vom Senat verlangt, si diese Woche defimtw gur | Natifikßaiion des Friedensvertrages gzu außern. : Dex amerikanishe Senat hat nach einer Reuter meldung ohne Erörterung. mit 46 gegen 459 Sen d Antrag Lodge auf Stireihuvg der Bestimmung bezüglich Schantungs im Fricdensverirag abgelehut. 1 Die internationale Arbeitskonferenz prüfte am j Montag: die Ar beitslosensrage. Arthur Fontaine bezichlete j der „Agence Havas“ zufolge sodann üder die rage der Sins \¿ellung der alitierten Ärbeiier in den feindlichen Ländern, sowie der feindlichen Arbeiter in den Werkstätten der alliierten Länder. Dieje Frage wurde zur neuerlichen Prüfung an die Koramisiion für Arbeiislosenfürjorge nerwicsen. Ves weiteren wurde der Antrag, Frauen zu den Verhändlungen der Konferènz zuzulassen, angenommen. Da vori einigen Delegationen nur Negierunasvertreter teilnehmen, erhoben die Abgeordneten der

L Lu U ¿ pvetoy

Die Regierung der „Agence Havas“ zufolge

-

e PEAANA

S G y «Manon a mat Maáatorimnaänsos Arbeiter Einspruch, da der Vericag zwei Kegierungsoertreter, Vertreter der Nrbeitgeber und einen Vertreter der B a0

4 U ATI

t r M Sb ie Arbeiter vorsehe. Die Konferenz beschloß, eine Kommission zur Prüfung dieser Frage gzu ernennen, | :

Das amerikanische Staatsbepartiement hat, wie „Reuter“ meidet, den deutschen Delegierten der Arbeits konferenz mitgeteilt, daß es außerstaade sei, thnen Pläße für die Ueberfahrt mit einem Transport|chi}. gu chern, und jeßt versuche, die Ueberfahrt auf einem neutralen Schiff zu er- möglichen. : Z /

Mie die „Tirnes“ meldet, wünsht Peru die Ver- mittlung der Vereiuigien Siaaten in seinem Sireit mit Chile,

Ar R E M C EIDÓTE WLE E

Ap

Statistik und Volkswirtschaft,

Arbeitssireitigkeiten. l A ieds\spruch in derBerlinerMetallindustrte. Der 2A S A iotdeeridt im Neichsarbeitsministerium für die Ein- gruypierung der Arbeitergruppen in die Lohnklassen gefällte Schieds- \yruch ist „W. T. B." zufolge ‘am Dienstag, den 4. Novetnber, Mittags 12 Uhr, den beiden Parteien, dem Deutschen Metallarbeiter- verband und ‘dèm Verband Berliner Metallindustrieller, in Gegen- wart der Unpartetishen vom Vorsigenden des Schiedsgerichts, Unter- staatssekretär à, D. v. Möllendorff, bekannt gegeben worden, -— Der Vorstand dec Bezirksorganisation Groß Berlin der S. P. D. wendet si in einem Aufruf gegen den Beschluß des Deutschen Metall- arbeiterverbandes, in den Generalstreik einzutreten und ihn auf d gesamte Berliner Wirtschaftsgebiet auszudehnen. : : :

Sn elner Arbeiterversammlung.in Braunischweig, die von über 4000 Personen besucht war, wurde den „Brqun- dweigischen Neuesten Nachrichten“ zufolge gestern abend eine Ent - eung gejaßt, durch die der Metallarbeiterverband aufgesordert wird, dem Verein der Braunschweigischen Metallinbustriellen ein Ultimatum zuzustellen, dahin- gebend, daß bis zum 6, November sämtlidje Arbeiter der Firma H, Buessing wiedereingestellt werden müssen. Anderenfalls werde im ganzen Freistaat Braunschweig am 7. November der Generäl- ausstand erklärt werden. s A ia

n Paris ist, wie „W. T. B.“ meldet, her Ausstand de 0s B45 ei „Bon Marchs6“ noch nicht beendet. Seit estern vormittag haben si bem Ausstand Angestellte des Warenhauses Galeries Lafayette angeschlossen.

Infolge des Ausstanhbs in Port Said und Alexandria wurde, wie .„W. T. B." erfährt, ber gesamte Baumwvollhande!l lahmgelegt.. Di Gisenbaÿner drohen, am 7. November in den Ausstand zu treten.

Nah einer den „W. T. B,° übermittelten Havasmelbung aus Washington hätten die Führer der Bergarbeiter den Organisationen den Befehl zur Einstellung des Aus- stands gegeben. Sie hätten die Versicherung erhalten, daß die MNegierung geneigt sei, in Verhandlungen den Streit beizulegen, \o-

ireten sei, wie es im Artikel 349 des Versailler Verirages vorge- ehen ift. ] E Bi O bie Niederlande davon in Kenntnis, daß er an seinem Beschluß, die nah dem Ausbruch des Krieges gekauiten deutshen Schiffe nicht als holländisches Eigentuma anzu- erlennen, festhalte.

Der Oberste Rat jezte dem „NReutershen Büro“ ;

| bald der Ausstandsbefehl zurückgezogen würde. Am Sonnabend | hatten dem Pressebüro „Nadio* zufolge die in Washington ans- | wesenden Nertreter der vereintgten Bergarbeiter | erklärt, daß alle gewerkschastlih organisierten Bergarbeiter die Arbeit | niedergelegt hätten, /

| mittelalterlicher Texte. Für die Wiedergabe baben fih“u. a. Lia N

| fügung gestellt.

| Damen Weißleder, Wolff, Mannheim und Liebis beseßf.

Kunft und Wissenschaft.

eines deutschGen For

ch

Forschü instituts für Textilindustrie hat, wie ,W. T. B, ger

Der Verein zur Errichtung meldet wird, ben Profcfsor Or. Alois Herzog in Sorau-als Vor- stand der biologitch-biohemischen Abteilung des Forihungs nstituts in Dresden berufen. Dr. Herzog hat am 1, Vfktober ieine Zätig- Feit aufgenommen. Der Vorstand des Vereins hat in feiner Sißung ani 25. Oftobet d, J. einstimmig bes{losien, den umfangreihen Bä&u der te@nologishen Abteilung des Forschungsinstituts auf dem von der Stadt Dresden gestifteten Gelände an der Heimholy-Ubekenstraße în Angriff zu néhmen.

Die deutsche Seele im Welikriege« Von Franz Schauwecdker (H. Dielmanns Verlag in Halle a. S,: 109 6). Den: Seelenzujtand der deutshen Soldaten, in dern fe in den Welikrieg. hinauszogen, in dem. 1e vier Jahre lang in furhtbarem- Ningen standhielten und in dem fie in die umgewandelte Heimat zurückkehrten, zu \{ildern, ist ein dankenswertes Unternehmen. Der Verfasser hat seine in diesem Buche niedergelegten Beobachtur gen vährend des ganzen Krieges bei Fußtruppen gesammelt; da es. ich bier aber um Algemeinmenschlihes handelt, dürfte seine Schilde- rung im wesentiihen auch für das ganze Heer zutreffend. jein, lofern sle mit der nôtigen Einsicht und Sahl! t abgefaßt wurde. Die. Ausführungen Schauweckers_ machen nun durchaus dén Eindruck der MWahrhaftigkeit und Sachlichkeit, auch spricht aus ihnen i Beobachtung, dagegen vermißt man vielfa bie Auzdeutung des tieisten innastea Exlebens, das fh freillch oftmals vor dem Beobacter zu verbergen weiß und auf das sih nur . mittelbar aus leisen Anzeichen scließen läßt. Die Befähigung zu einer solzeèn Aus- deutung ist freilih eine seltene Gabe und hte Verwendung (bei Schilderung derx Seelenstimmuigen im Kriege mag daturch noch :er-

Literatur. Im Todesrachen.

_—

schwert worden sein, als die gewaltigen Kriegseindrücte das Seelen auf einen engen Kreis elementarer Empfindungen 9 as über diese hinausragte, mag der scelisde Sonderbesiz wen besonders reifer, starker und tiefer Naturen gebliebeà sein, Sc empfängt man aus dem Buche den Eindruk eines s{lidten, fasi nüchtern ansprelenden Seelenlebens, das dem der großen Masse der Krieger wohl entsprochen haben mag, das aber doc eine LegtenHohen uni Tiefen niht mit umfaßt. Im übriaen findet der Leser in dem lebendig und anschaulich ges{riebenen Buche eine reiche Fülle“ von Schilderungen des Jnnenlebens, wie es fich an der Front und: in- der (Œtavpe, im Kampf unh in der Rußhestellung, im Angriffsfturm un im Ausharren, in Kampf und Tod dem Miterlebenden darbot. E gewährt vie Schrist viele Einblide in das Empfinden unsérer Fe! grauen, die auch geeigneï find, ì

beschrän

a1

[s

mancze Schilderung dex Krirgsber erstatter, die auf Grunb flüchtiger Ginzeleindrücke urteilten, richti zu ftellen. 5

s E Das verspätet ausgegebene Oktoberheft der , Deutfchen Revue“ hat folgenden Inhalt: C. von Weiz\äer: Württem- bergische Erinnerungen, ILL. Philipp Zorn : Deuischland und die beiden Haager Friedenskonferenzen, V, HYretiherr Neinhart von Dalwigk: Tagebücher 1866/67 und 1870/71. , Herausgegeben : Privatdozent Dr. Wilhelm Schüßler (Fortseßung). Professor Konrad Lange (Tübingen): Theater und Kino im neuen Volk (Sthluß). H. von Hosf: Btetet Anatolien dem deutschen 2

L D [d 3 s Dis S

+

wanderer Ausficht als Stedlungsland? Professor Wilhélin Foetster (Berlin): Ueber Weltzeit und Weltuhren. _Nobert Kohkraufc (München): Ein Hohenstaufenjagdbuch. Dr. Eduard Färber: Di chemischen Vorgänge bei der Asimilation der Kohlensäure. H. I G. J. van der Mandere (im Haag): Das Geseg zugunsten der Land

D) amd edi U Ter fi - arbeiter in den Niederlanden. Oberst Freiherr von D (Weimar): Eine halbamiliche Darftellung der Marnesckchlacht

Literarise Berichte, =— CGingesandle Neuigkeiten des -Büc mártites. /

E]

Theater uns Musik.

Fm Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Tiefländ®, mit ven Damen Hafgren-Waag, Engell, Hansa, von Scheele-Vüller, Birkeastrôm und den Herren Kraus, Aumster, Henke, Habich und Sto in. den Hauptrollen besetzt, aufgeführt, Dirigent ist der Kapcil- meister Oito Urack. Anfang 7 Uhr. : E m Schausptelhause geht morgen „Matia Stuart", 11 den Damen Hbflich, Straub, Pategg und den Herren Clewt Kraußneck, von Ledebur, Leffler und Heinz beseßt, ‘unter der ( leitung von. Dr. Reinhard Bru in Sjzene. Anfang 6& Uhr Wie {on erwähnt, veranstaltet: die Intendanz des Staatsthedters auf der Bühue des Schauspielhauses eine Reihe von Mittagsvorstellungen unter dem Tüel „Bilder. aus deutschen Zeitaltern“. Künfstlerishen Darbietungen von Nang geht in jcder Veranstaltung etn Vorkrag voraus, “Für diese Voriragsreibe wurden folgende Herren gewonnen: Universiläts- prefessor A. Hübner („Deutsches Mittelaiter ), Dr. Max Os 73 ( Nenaissance und Reformation“), Dr. Heinrich Stümgäe („Meister Anger und Dreißigjähriger Krieg“), Karl Leyit („Aufklärung und Sturm und Drang“), Bruno Wille („Deutsche Klasfiker"), Paul Alfred Merbah („Nomantiker"), Professor Dr. Alfred Klaar („Heine und das jvnge Deutschland"), "Hertinana Kienzl“ f Goti« fred Keller, Hebbez, Nießsche“). Die erste dieser Mittags veranstaltungen findet am Sonntag, den 16, November, um 11 Uhr stait. Das fünstlerishe Programm besteht aus Bruchstücken deutscher Dichtungen des Mittelalters, Minneliedern und "mbödetttt Bft!

Varia Gerhart, Bruno Tuershmann und Heinz Etthofen zur Ver-« L O Außerdem beabsichtigt die Jntendanz, an. den“ da- zwischen liegenden Sonntagen zwei weitere Zyklen zu veranstalten. und zwar „Autorenvormittäge“, bei denen unbefannier wertvolle Werke lebender Dichter den breiteren Kreisen vorgeführt werden sollen, sowie eine Reihe von Vorträgen aus fremden Literaturen. G S S

Sn der Volksbühne sind in der Uraufführung von olf Lauckners Drama „Predigt in Litauen“ am Sonnabend die Haupt« rollen mit den Herren Kayßler, Fehling, Herzfeld, Kiüitsch E oie leiter ist Dr. Paul Legband. Die Bühnenbildêr- sind nah Entwürfen yon cl Sarób Hirsch hergestellt, . Die Musik ist von Heinz Tießen komponiert. : /

Georg Reidte (der Bürgermetster von Berlin) hat ein Lustspiel : Sie“ vollendet, das von der Direktion Meinhard und Bernauer zur Aufführun im Komödtenhause erworben wurde. Die Proben zu dem Lusispiel, das noch im Laufe dieses Monats in Szene gehen soll, find im Gange.

Maunigfaltiges.

des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende Bekanntmachung:

Für A 9. November d. I. werden alle in ge|chlossenen Räumen stattfindenden öffent lihen Versammlungen, die den Jahrestag der Revolution zum Anlaß nehmen, genehmigt. Éiner besonderen An- meldung bedürsen diese Versammlungen nicht. Ausgenomnien von ver Genehmigung sind Versammlungen, die innerhalb des Raumes statifinden, der im Norden von dec Moltkebrückfe dem Laufe der Spree bis zum Schnittpunkte der Stadtbahn beim Shiok Monbijou, vem Zuge der Stadtbahn bis zur Kaijer Wilhelmstraße, von der Alexanderstraße und dem Alexanderplaß (diesen eingeshlossen), vom Laufe der Stadtbahn und der Spree bis zur MichaeU!rücke, im Osten von der Michaelkircstraße, dem. Micbaelkir&play und dem Elifabethufer bis zum Urbanhafen, im Süden vom Landwehrkanal nach Westen bis zur Hohenzollern- straße, im Westen von der Hohenzollernstraße, dem Kleinen Stern,

i

| dem Kuxfürstenplay und der Spree begrenzt wird, In diesen Raumes

Das Oberkommando (gez. Noske) erläßt laut Meldung ;

chch irte 2

E E Sf