1919 / 255 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Nov 1919 18:00:01 GMT) scan diff

keit des Parlaments I: Diefe Ansicht wurde bestärkt dur die Ausführungen des Staatssekretärs Zimmermann, der uns die Szene ‘schilderte, die sich zwishen ihm und Gerard bei Ueberreihung dex N'- Boot - Note abgespielt hatte. Da Gerard die Sachs gar niht tragisch aufgefaßt und auf die Frage, wieiWilfon fih wohl dazu verhalten werde, gesagt haben : all right. Die « Umerredung sei dann ohne beiondere Grregung zu Ende gegangen: Wir haben sofort gewarnt, si fo burschikos über die Sache hênwegzuseßen. Hoffnung, daß Awerika aus dem Spiel bleiben werde. Auf meine Partei hat ‘das ja allerdings nit gewirkt. Schon die Wahrscheinlich- keit, daß Amerika gegen uns auftreten würde, veranlaßte uns, von dem 1-Bootkrieg* abzuraten. Es gab also NRettungswege, wenn man das Parlament über den furdtbaren Ernst der Laze restlos auf- getlärt hätte. ,_ Staatssekretär a. D. Zimmermann: Ich fragte Gerard, wie wohl die Aufnahme der Note in Washington sein würde. Er antwortete, er wisse nicht, was in Washington vorgeht. Ich bat ihn darauf, seinen ganzen Einfluß, einzuteyen, ‘um eine gute Lösung für uns herbeizuführen: Da antwortete er: „Selbstverständlih will ih mein bestes tun“. Jn -diesem Sinne habe ih auh im Hauptausschuß ge- \prochen. Ich habe aber immer gefagt, daß dies die Worte Gerards seien, nit etwa tíë Auffassung in Washington. Wenn ih in diefer Sißung meinen Ausführungen eine esa zu optimistishe Färbung gegeben habe, so konnte das an den Tatsa cen nichts ändern und ent-

sprang tattishen Erwägungen. „Herr Dr. v'on Bethmann Hollweg: Das kann ih nur bestätigen, der Beschluß für den U-Bootkrieg war nit mehr zu

ändern. Da konñté ih doch im Ausschuß nicht den Kriegseintritt Amerikas a!s absolut sicher binstellen. Gine Unterlassung kann ih nicht anerkennen, denn ih habe stets. auf die Gefahr der amerika- nischen Kriegsbeteiligung hingeroiesen. In einem parlamentari'chen Staat hâtte das Parlament vielleicht das Odium auf fih nehmen könen, aber diese Vorausseßung lag bei uns nit vor. Bei uns hatte die Mehrheit des Parla mentes sich damit einverstanden erklärt, daß die Oberste Heeresleitung die Entscheidung zu treffen habe. Von einem Vabanquespiel möbte ih nicht sprehen. Éin Vabanquespiel war der Beschluß vom 9. Januar nit, denn der rücksichtslose U-Boot- krieg hat für un8 doch e Wirkungen gehabt.

Abg. Gothe in: Nachdem der unbeschränkte U-Bootkrieg erklärt war und der Neichstag nichts daran ändern konnte, trat wobl bei einzelnen Parteien der Gedanke hervor, . daß man si hinter die Ne- gierung und die Oberste Heeresleitung stellen sollte. So war es wenigstens bei der Fortschrittlichen Volkspartei. /

Vverr Dr. von Bethmann Hollweg: Nach meiner Ansicht war die große Mehrheit der Ueberzeugung, daß die Kollekrivr ote eine brüsfe und boffnungslose Ablehnung- unseres riedensangebots war. Das kam auch in“ der Presse zum Ausdruck. Wenn politische Par- p eve Meinung gewesen wären, so hätten sie das sicher aus- gelprochen. /

, Abg. Gothein: JInzwishen war aber die Wilsonsche #Friedensaktion exfolgt, und es bestand nun in weiten Kreisen die Auffassung, daß damit. eine neue Lage geschaffen wäre.

Herr Dr. pon Bethmann Hollweg: Auch in den neu- tralen Ländern ‘wär man niht der Ansicht, daß die Antwort auf die Note Wilsons neue Friedensmöglihkeiten eröffnete.

, Referent “Dx. Sinz heimer stellt fest, das in einem Bericht die Arsicht ausgesbrochen wird, daß die \hroffe Ablehnung deswegen erfolgt sei, um DeutsGland zum U-Bootkrieg zu bekommen und da- mit das Cingreiten Amerikas zu erreichen. Nach anderen Berichten billigten die neutralen Staaten das Angebot Deutschlands, weil die Friedenéstimmung in den Völkern dadurch gestärkt würde.

Herr Dr. von Bethmann Ho ilweg: Das ist eine starke Bestätigung. meinex „Aussage, daß wir mit unserem Angebot auf die Gre e E in den feindlichen. Ländern wirkén wollten.

Abg. Gothen: Es wurde betont, daß bei den Parteien kein Zweifel bestanden-haben könne, daß 1h Amerika im Falle des U-Boot- Trieges nit neutral verhalten würde. Im Hauptauss{uß wurde

sollte ;

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Auch der Neichékanzler hatte die :

Auch die Abshreckung und tîe inneren Zustänte in England svielten für die Wirkung des U-Bootkrieges eine große Rolle. Unsere Zwangs- lage bestand darin, daß wir, da wir feine Aussicht auf Frieden hatten, irgend etwas machen mußten. Wir konnten nicht untätig in die Zu-

kunft sehen und ein Kampfmittel unbenugt lassen, das immerhin ge- ; wisse Auésichten auf Errolg bot.

Aba. Heile: Was ist geschehen, um dieses äußerste Kampf- mittel so tauglich wie möglih zu machen? Tirpiy hat do gerade negativ gewirkt, und erst nah seinem Avgang hat Bethmann Hollweg den ersten größeren U-Bootauftrag gegeben.

Herr Dr. von Bethmann Hollwe g: -Die Chancen des U-Bootkrieges waren Anfang 1917 natürli viel größer als Mitte 1916. Die Zahl der U-Boote war beträchtlih gestiegen.

Aba. Dr. Sinzheimer: Der Admiralstab Crtie die Denk-

shriftwissenshaft zu beweisen gesuht, daß der uneingeschränfte U-Bootkrieg England in fünf Monaten zum Frieden zwingen

würde. Diese Denkschristen sind zur Kenntnis der Oeffentlichkeit ge- kommen und haben jür die Schaffung einer U-Boot-Hypnose die größle Nolle gespielt. Herr Dr. von Bethmann Hollweg: Darüber kaun: ih

im einzelnen nicht Auskunft geben. Abg. Dr. S inzheimer: Sie haben in \härfster Weise gegen

die Veröffentlihung dieser Denkschrift Stellung genommen. Vorsigender Abg. Warmuth: In der Depe\che an Wilson ist davon die Nede, daß es techoisch unmöglih sei, die einmal auë- elaufenen U-Boote zurückzurufen. Von wem stammen die Unter- agen für diese Angabe ? : Herr Dr. von Bethmann Hollweg: Diese Mitteilung Oa Admiral von Holtendorff im Großen Hauptquartier gemacht. Für den Schluß der Sißung wird, da wiederum Angelegenheiten einer neutralen Macht zur Verhandlung kommen, die Oeffentlichkeit ausgeschloffen.

Die nächste Sihung findet am Donnerstag vormittag, 10 Uhr, statt. Vernommen werden sollen der Admiral Koch und der frühere Staatsminister und Staatssekretär Dr. Helfferich.

Bayern.

Die Betriebsräie Münchens haben dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge beschlossen, die Rev olutions feier am Sonnabend durch Arbeitsruhe zu begehen. Sie seßten sich mit den sozialdemokratishen Parteien in Verbindung, damit die Münchener Feiern clle am 8. November abgehalten werden. Die Parteéileitung der U. S. P. kam dem Wunsche der Be- triebsräte entgegen.

Großbritannien und Frland.

Im Unterhause erklärte Lord Chur chill dem „Neuter- hen Büro“ zufolge in Erwiderung auf eine Anf:age, das verfügbare Beweismaterial zéige, die Stärke dec deuts schen Streitkräfte in den baltishen Staaten etwa 39 000 Mann betrage, von denen 15000 Mann anscheinend gewillt seien, nah Deutschland zurückzukeh:en. Die übrigen 20 000 seien den deutshfreundlichen russishen Truppen unter Bermondt beigetreten, dem Judenitsh die Anerkennung ver- weigert und den er in die Acht erklärt habe. Auf eine weitere Anfráge sagte der Unterstaatsselretär Harmsworth, soweit England in Betracht komme, würden die Maßnahnien zur Verhinderung des Handels mit den von den Bolsche- wisten beherrshten Teilen Rußlands aufrecht erhalten, vis in Rußland eine demokratishe Regierung gebildet sei, die von

erwähnt, daß man leiht in einen Krieg mit Amerika hineinkommen könne und daß än dann nit wisse, wie man hinauskommen solle. Spâter wurde dieser Standpunkt verlafsen und man stellte den Ein- tritt Amerikas ‘in den Krieg als belanglos hin. Es wurde sogar gefagt, der Cintritt Amerikas fei militärish gleich Null, Null, Null u bewerten. * (Bewegurng.)

Herr Dr. .v. Bethmann Hollweg: Die Bedeutung des U-Bootkrieges ist in seinen verschiedenen Phasen und von den ver- schiedenen Stellen verschieden eingeihäßt worden. I habe ihn vielleicht ernster genommen als andere Stellen. Die Perspektive ist im Haupt- ausshuß so eingehend erörtert worden, daß fie den Politikern 1m Neichstage vor Augen liegen mußte.

Abg. Gothein: Bereits seit dem Januar 1916 war bei der Obersten Heeresleitung der Standbunkt vorhanden, daß ledigli dur den VLandkrieg - cin siegreihes Ende dés Krieges nicht herbeigeführt werden könnte. Wann: ift diese Auffassung fe hervorgetreten ?

Herr Dr. von Bethmann Hollweg- bittet, ‘das durch Vernehmung der Obersten Heeresleitung festzustellen.

Abg. Dr. Cohn: Ist Ibnen bekannt, daß bereits im September oder Ottober 1914 boñ der Obersten Heeresleitung gegenüber der politischen Leitung erklärt wurde, daß der Krieg“ mit militärischen Mitteln nicht zu beenden sei, daß politishe Mittel ergriffen werden müßten? Es handelt sih um die Bilánz des Rückzugs von der Marne nah dem Zusammenbruch des Kriegsplans.

verr Dr. von Bethmann Rome d: Mir -ist so, als ob General von Falkenhayn und auch später die Oberste Heeresleitung den Standpunkt vertreten hat, daß un!ere-Flotte mithelfen müßte, damit wir den Krieg zu Ende bringen können. Wenn eine besondere Aktion der Flotte für notwendig gehalten wurde, so würde ein Be- nebmen mit dem Admiralstabe erfolgt sein. Der Umweg über mich wäre auffällig gewesen. )

_ Abg. Dr. Cohn: Jch bitte um präzise Auskunft darüber, ob die Oberste Heeresleitung hon im September: 1914 erklärt hat, daß der Krieg mit militärischen Mitieln niht zu Ende zu führen sei, bejonders unter dem Eindruck dés Zusamtnenbruchs an der Marne.

Herr Dr. von Bethmann Hollweg: Im Augenblick kann ih mi nit entsinnen, daß im Herbst 1914 die Oberste Heeres- leitung mit solchen Aeußerungen an--mih herangetreten ist.

Abg. Dr. Schü ckin g: Herr von : der Ywangölage gesprochen, in der er sich am 9. Januäár befand. Es set die - Alternalive géwesen, eniweder den Krieg“ als verloren aufzugeben oder das Gxperiment des unbeshränkten ‘U-Bootkcieges zu machen. “Ih kañn mir nun denken, daß zwei Auffassungen be- standen : nämlich die eine, daß dieses Cxperiment, wenn es auch nur wenige Prozent Wahrscheinlichkeit in sich birgt, gemacht werden müsse,

da die Chre es- erfordert, ehe wir den Krieg verloren. aeben. Und die andere Auffässung, * daß angesichts der ungeheuren Not, die aus dem Mißlingen des Experiments hervorgehen muß, es nur gemaht werden darf, wenn es nah mêns@{liher Berehnung ‘mindestens 509/, Wahr- scheinlihkeit des Gelingens für sh hat. Darüber mußten alle Sach- verständigen gehört werden. Hat Herr von Bethmann Hollweg mehr auf dem Ebrenstandpunkt gestanden oder auf dem tehuischen ? p

__ Herr Dr.-von-Bethmann-Hollweg: Jh habe auf diesem Chrenftandpunkt wohl nicht gestanden. Die Alternative konnte ih auch nit so auffassen, daß, wenn der U-Bootkrieg nicht beschlossen wurde, sofort eine Kapitulation erfolgen mußte. So lagen die Dinge weder nah der militärischen noch nach der politishen Seite. Allein entscheidend konnte auch die volkswirtschaftlihe Be- rechnung nit sein. Statistinche Berehnungen machen zu wollen, daß England in diéser -oder ‘jener ‘Zeit: friedensbereit gemaMt wird, ist fehr s{wer. Jch bin immer der Ansicht gewesen, diefer Nachweis läßt fih" niht führen. Statistisch is uns wiederholt bewiesen

Konflikl zwishen Kapital und Wbeit cin Ende gemacht werden.

reich. Frankreich müsse gegenüber Deutshland auf seiner Sicherheit Regen, bis Deutschland sih zur Zivilisation bekehre. Bezüglich a

blik gekommen sei, aus einer Zusammenhanglosigkeit der Stimmen, wie man sie noch nie gesehen habe, cin Wah!system zu hafen, das eingestandenermaßen dahin bon Minderheiten zu s{chwächen, von denen einige eine vollständige Umwälzung anstrebten. Weiterhin sagte Clemenceau, keine Nation dürfe sich der Entwicklung zur Selbstregierung entziehen. Keine ge- seplih angestrebte Neform könne die Regierung ershrecken, anderer- sei1s könne sie Kundgebungen von Gewalt nit dulden. Der Land- arbeiter, der feine Stunde zähle, möchte nit zum Paria einer Jn- dustriewelt werden, an deren Vonzügen er nicht teilnehme. Bauer auf der Scholle gebe die Gewähr für die Lebensmöglichkeit Bethmann Holltveg hat von Prankveihs, au dés Arbeiters; das müsse von beiden Seiten aner-

frage; denn sie verlangten die Freiheit für si, wollten aber anderen die Diktatur auferlegen. Der Redner \{loß, das Elsaß bringe Frank- rei .guten Willen entgegen, den müsse man steigern.

nehmen in der Gegend des Peipussees die Bols cchewiki ein Umgehungsmanöver mit Kavallerie vor und greifen gleich- zeitig heftig in der Richtung auf Plesêau an. Einer

Truppen vollständig umzingelt.

Ententeflotte unter lettisher Flagge die Truppen des Obersten Bermondt beschießt.

stand gegen Koltschak ausgebi ohen. Die Gouvernemenis JIrkutsk, Jeni der Bolschewijten.

den Alliierten anerkannt wérden könne.

Frankrei.

Der Ministerpräsident Clemenceau hielt vorgestern in Straßburg die angelündigte Programmrede, in der er vor

die gesamte Bauernshaft der Sahotadze oder aar konters revolutionären Gesinnung beschuldigen dürfe. Die Unzufrieden- heit der Bauern werde in vielen Fällen lediglih dur die avßerordentlihe Not hervorgerufen. Jn den Dörfern fehle es an Schuhwe:?, Kleidung u a. Viele Bauern seien über die Agrarfrage noch nicht im kíaren, und vielfach hätte si ein Teil der Bauern des Gutsbesizes bemächtigt und unters drüde die anderen Bauern. Der Kongreß sprach sich für eine kfommunistisGe Verteilung und Bewirtschastung des

Bodens aus. Finnland,

Die finnische Regierung hat dem General Jude- nitsch, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, schriftlich mit- geteilt, daß Finnland außerftande sei, militärische Hilfe segen die Bolschewisten zu gewähren, und begründet diese Weigerurg mit den begrenzten finanziellen sowie militärischen Hilfsquellen. Weiterhin wird hervorgehoben, daß die Entente Finnlands Teiinahme weder offiziell urterslüße noch ötonamische und militärische Hilfe versp:eche. Dagegen finden Verhand- lungen über eine freiwillige militärishe Hilfe von finnischex Seite siatt.

Litauten.

Laut Meldung des „Wolffichen Telegraphenbüros“ find am 31. Oktober etwa tausend deutsche Soldaten bei Tauroggen in Litauen einmarschiert. Die Versuche, die Truppen zur Nükkehr nah Deutschland zu bewegen, sind bis jeßt erfolglos gewesen.

Niederlande.

Ja ihrer Begründung zum ersten Abschnitt des Staats- haúshalis teilt die niederländische Regierung mit, daß sie von Anfang an gegen den Plan eines militärishen Bünd- nisses mit Belgien gewesen und in dieser Haltung durch den vor!äufigen Bericht noch bestärkt worden sei.

Statistik und Volkswirtschaft.

Arbeitsstreitigleiten.

Gestern nahmittag nahm, wie _„W. T. B." berichtet, eine Versammlung der «gesamten Funktionäre der sozialdemokratishen und demotrati\chen Frak- tionen zu dem am gestrigen Tage in dex „Fretheit“ ver- öffentlidten Aufruf zum. Generalausstand Stellung, In der Versammlung kam einhellig zum Ausdruck, daß man den. Unter- e jenes Aufrufs das Necht abspricht, - im Namen der Berliner

rbeiter zu sprehen und zu handeln. Zum Metallarbeiters= ssttreik erklärte die Verfammlung, daß sich die vorliegenden Streits punkte bei gecignetem und Élugem Vorgehen der Streikleitung leicht in einer für die Arbeiterschaft befriedigenden Weise erledigen lichen. Fn ciner von der Versammlung einstimmig bes{lossenenEnt\chlteßung heißt es: „Die im Metallarbeiteistreik noch vorl egenden Diffeienz- punkte können für die Arbeiter und Angestellten Groß Berlins keine Veranlassung bieten in einen General streik einzutreten. Die Arbeiterschaft Groß Berlins hat umsomehr Anlaß, sich mit alex Ents('edenheit gegen die gewissenlol!e Generalstreikheße deer zu wenden, die durch fie die Niederlage der unfähigen Streikleitung ver- bergen wollen, als der Generalstreil nah dem heutigen Aufruf in der „Freiheit“ ausdrücklih als politischer Kampf gekennze chnet wird. Die Versammlung fordert die Ärbeitei chat auf, der Generalstreifparole unveräntwortliher Heßzer niht zu folgen, sondern si entschlossen himer die berufenen Körverschaften (Gewerk= \chaftebund und Partcivorstände) zu- {len und lediglich nach deren Parole zu handeln.“ Wie hiesige Blätter ferner zur Generalaus- standófrage melden, ist gestern auch in der Sitzung der Gewerkschaft 8- ommission der Generalstreif (mit. 66 gegen 66 Stimmen bei elner Stimmenthaitung) abgelehnt worden. Ueber die

Gefahr eines neuen Straßenbahnerausstands in

allem die Notwendigkeit eines festen Zusammenhaltens der Franzosen unter sih betonte, da nur jo das Land den An- zouien von innen und außen erfolgreihen Widerstand bieten nne. __ Laut Bericht des „Wolffshen Telegraphenbüros" trat Clemenceau für den jozfalen Ausgleich ein, der si durchaus innerhalb des Ge- seßes entwideln solle. Hinsichtlich der Ftnanzreform erklärte er, daß zur Schaffung eines Ausgleihs im Haushalt Frankreihs Steuern für alle Erfordernisse herangezogen werden müßten. Zur Wieder- belebung der- Volkswirtsdast müsse in erster Linie die Transportkrise behoben, die landwirtschaftlihe Erzeugung gesteigert und dem unseligen

Die Förderung des Genossenschaftswesens zur Beschaffung gesunder Wohnstätten und die Bekämpfung von Tuberkulose und Alkoholismus seien erstrebenswerte Ziele. Clemenceau pries im weiteren Verlauf jéiner Nede die Niederlage des preußischen Militarismus und den Wiederbeginn der wirtschaftlihen Mitarbeit des Elsaß mit Frank-

der re'orm fragte der Min'sterpräsident, ob denn jeßt der Augen-

g2he, die Mehrheit * zugunsten

Der

annt werden. Die Bolschewisten stellten der Republik die Macht-

Rußland. Nah Meldungen des „Wo!ffshen Telegraphenbüros“

Wireleß Preß-Meldung“ zufolge wird aus Moskau berichtet, as Heer des Generals Judenitsh sei von den roten

Das „Hufvudstadsbladet“ meldet aus Riga, daß die

Dem „Telearaaf“ zufolge ist in Slaworod (?) ein Auf- ei und Tomsk befinden sich ganz in den Händen

Damen

Albert Patry.

Berxlitn ist mitzuteilen, daß, nachdem am Dienstag die W ertos ftättenarbeiter ovne Stellung trgend weicher Forderungen in

ctngetreten find, von einer radikalen Minderheit mit allen Mitteln versuht worden ist, den Straßenbahnverktehr lahm zu legen. Das ist bisher nicht gelungen, obwchl, wie die „Nattonal-Zeitung“ meldet, die Funktionäre der Straßen- bahner gestern mittag beschicssen hatten, von heute morgen an zur Unterstüßung der Metallarbeiter in den Ausstand zu ireten, Die Haltung der Hohbahner ist, wie die Direktion mitteilt, dagegen v ö [lig rußig. Sie eiklärten fih einstimmiggegen den Ausstand. Abstimmungen haben nicht stattgefunden. In der gestriaen Funktionärsiturg, an der auch die - Vei: treter derx St1taßenbahner teilnahmen, sprachen sich die Funktionäre der

Kraftwerke und die Wetkstättenarbeiter der Hochbahn gegen etnen Ausstand aus. Zum Aus-

stand im Eisenhandek ist zu berichten, daß am 5. No» vember im Reichsarbeitsminifsterium unter dem Voisiß bon Dr. M. Weigert ein Schlihtungsaus\chuß ge- tagt hat. Der einstimmig vom Schlichtungs8auss{uß gemachte Ver= mittlungévorschlag wurde von beiden Parteien dahingehend- an- genommen, daß die anwesenden Vertr-ter der Arbeitgeber und Arbeit- nehmer sih verpflichteten, in ihren Mitgliederversammlungen für diesen Vorschlag einzutreten. Die entsceidenden Versammlungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finden im Laufe des heutigen Tages statt,

Túeater und Musik,

Im O vecnhause. wird morgen „Der Barbier von Sevilla? mit den Damen von Catopol, von Schecle-MüUer und den Herren Gesser a. G., Knüpfer, Habih, Stock Krasa und Lücke in den Hauyt«

rollen gegeben. Dirigent ist der Kapellmeister Otto Urack. Anfang 7 Uhr. Das urfprüngli für morgen vorgesebene Gastspiel des Herrn No ff - mann aus Mainz muß wegen der Eifenbahnsperre wegfallen; da- gegen bleibt das autredterhalten.

JIvogün- Gastspiel in „NRigoleito" am Montag Im Schauspielhause wird morgen „Heimat“, mit den ) Steinsicck, Schön, Pateag, Dora und den Herren Leffler, Natael, Mühlhoier und Pairy beseßt, wiederholt. Spielleiter ift Anfang 7 Uhr.

Mannigfaltiges.

Hamburg, 5. November. (W. T. B) Die Kohlen»

[teferung an die Hamburger Gaswerke ist seit einigen Tagen derart unzureichend, Gasversorgung Hamburgs rechnet werden muß, wenn nicht in lezter Stunde noch größere Kobienmengen hier eintreffen. ‘fans

daß mit der Einstellung der in den allernähstcn Tagen ge -

t du L R

Wien, 5, November. (W. T. B.) Laut Mitteiluna des

Ser in der . heutigen Stadtratésitung ist in der Ver- orgung \chlechterung eingetreten, daß der Gaswerke auf das schwerste gefährdet erscheint.

Kohlen eine derartige. Vers Betrieb der Elektrizitäts- und

Wiens mit

Ar 2 a20AT E M T T D ER. 0 AUIE

dés, u : : —— Nach einer Meldung der ‘„Peirocradskaja Vrawda“ AURSE E e: aat E Mate rotge a Dee wurde e em 8. Kongreß der Sowjets des Peter 8- aber auch der A daß es unmöglih wae, die absolute j burger Gouvernements auf eine Reihe von Mängeln im Ersfolglosigleii de Ebotbcies es flatistisch- nachzuweisen. ! Agrarwesen hingewiesen und festgestellt, daß man keineswegs |

cinen Sympathieausstand für die Metallarbetiter

E fammlung § 2 vom 29.

D anleibe im Ï Neichsfinanzminister hat laut Meldung des „W. T. F entsprebend angeordnet, daß die Anleibe von Montag, den 10. bis Mittwoch, 1 Rhr, i E mitilung jeder Bank, jedes Pankie j Bund jeder Kreditgenossenschaft erfolgen. : In der vorgestrigen Hauptversammlung des Noheisen - | Verbandes wurde laut Meldung des

E die ]sttürmiich sei, die Erzeugung aber unter Kohlenmangel und den im Siegerlande a‘8gebrohenen Streiks empfindlich leide. zeitige resilose Versand des erzeugten Roheisens werde - durch unge-

Zweite Beilage zum Deutschen Reich8auzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

| M 255.

Berlin, Donnerstag, den 6 November

i 1AM! Dil 37 L LCIELENS G

den 26. aufgelegt wird und d

Nachfrage 1a Noheis

nügende Wagengestellung verhindert. I

langen. Die: Tätigkeit der genannten

Handel8- und Industrieverwaltung (Handels och Industriestyrelsen) | Die Nachricht von der bevorstebenden Cinz'ehung der Kom- h m'ssion scheint an einigen Stellen in Deutshlavd die fals{e. Vor- i stellung hervorgerufen zu beshiänkungen in Finnland fortfaDen und Einfubrbcwilligungen nicht

Uber.

habin ;

met r potwendig sind. Demgegenüber sei

h Handels- und Industriekommission biéher er:ossenen Bestimmungen über den Handel und Verkehr mit Waren in Finnland nah wie vor

in Kraft bleiben.

3 500 000 46 in Vorschiog zu bringen

im Verhä!tnis von 2 : 1 anzubieten.

Die BraunshweigischGe anstalt, Aktiengeseß schaft - s{lâg! laut die Erhöhun: des Akttienkapi Millionen Ma1k ‘vor.

Bezuge angebotea werden.

1 1919

Wien, 5. November. einigen Tagen der

E E

N

a T T T A C em Vol L Ci

1. Untersuchun l abel.

2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Berpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellshaften auf Aktien u. AktiengelellsWatten.

Sandel und Gewerbe.

Auf Grund des Gesetzes der Verfassunggebenden Nationalver- August 1919 und mit Zustiwmung des Î ZeHneraus\ck@usses der Nationalversammlung ist der Reichsfinanz- Ï minister ermächtigt worden, eine deut/ ( | Betrage von 5 Milliarden Mark aufzulegen.

November, Zeichnungen dur Ver-

M onat November sind unverändert geblie

CEinfuhrbeschränkungen ; Helsingfors wird laut Meldung des „W. T. B.“ mitgeteilt : Handels- und Industriekommission, der zurzeit noch die Erteilung von Bewilligungen zur Einfuhr von Waren nach Finnland obliegt, soll, Ÿ nachdem fünzlih das Cinfuhrverbot für eine ganze Neiße von Waren Ï aufgehoben worden ift, als besondere Behörde zur Einziehung ge-

daß

Der Aufsichtsrat der Eduard Lingel, Schuhfabrik Aktiengesellschaft, Erfurt, beschloß, der auf den 27. No- vember 1919 einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung ron 12 vH nab Vornahme der Abschreibungen vorzu'chlagen. A Ï wurde b-\{lossen, zur Verstärkung der Betrievsmittel der General- versamm!ung die Erhöhung des Grundkavitals vm nom.

staatlihe Genehmigung erteilt wird, ist beabsicbti. t, von diesen Aktien nom. 3 00000) é den alten Aktionären zu cinem Kurse von 129 vH

1 Die neuen 1 | Aktionáren im Verhä!tnis von 3 zu 1 zum Kurse von 112 vH zum

Das tm April d. - J. gearündete

f Zettl in Cöln wurde laut Meldung des

¿ Wüikung ab 1. i O. Schlesinger -T'ier- u. Co. Commanditgesell\chaft Berlin W. 8, in eine Kommanditaesellshaît umgewandelt.

(W. T B.) Drtie Negieruna teilte vor

Desterreichishen Alpine-Montan-

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meinsamen

A Bezuge chdeSparprämien- aug

Der dein-

Des Mittags

8, [ever SVAartœlfe

»W.' V. B.“ berichtet, daß en außerordentlidch

ie Noheisenpreise für den ben. i Mm Ftnnland:. Aus

Die

l „Fl O7 1 R4 Kommission geht auf die | Berichte

nunmebr alle Einfuhr-

festgestellt, daß alle von der

ofe Außerdem

. Sofern die erforderliche

Mank Und KLEdtt« Meldung des „W. T B.“ 1U19 On LOD QUf 20° Vktien sollen den alten

P S R S T S E N:

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angeboten

gébildet,- das die Vertreter

Wien,

die Haltung dort ungleichmäßia. Petroleumwerte' und Magnesitaktien Kohlen- uad Nüftungspapiere ab.

910/00, h hahn 230 00 Defterreichische Kredtt Anglobanf 630,60, Unionbank 7098 00 hanf 920 00,

T S R E A is

\ E HDffentliche Anzeigenpreis für ven Raum einer & gesvaltenen Einheit8zeite 1 Mk, Anfsterdem wird guf den Auzcigenpreis cin Teuneruugsznuschlag von

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aefellschaft mit, daß die Erwerbung der neu auszugebenden 50 Millionen Kroner Alpineaïiien gemäß dem Geseß über die ge- Wirtschaf1sunternehmungen für den Staat angestrebt werde, und zwar zu dem Preise, zu welchem sie den Aktionären zum : Dieser Preis stellt sich auf 1100 Kronen für die Aktie, zuzüglih der Stückzinsen seit dem 1. Ja- nuar 1819. Für diesen Entichluß der Regierung war einerseits maß- gebend der Umstand, daß die: Alpine-Montangesell\haft die Eigen- tümerin des wichtigsten Nohstoffvoifommens in Deutsch-Oester reich ist, andererseits lief diefe Geellschaft infolge andauernder Aktien- verkäufe an das Ausland Gefahr, dem Etnflusse der - heimi\ch-n Faktoren binnen kurzer Zeit gänzlih entzogen zu werden. Die Ne- gierung hielt sich desbalb nicht für berechtigt, auf das geseßlich be- gründete Anforderungsrecht des Staatee bet der Kapitalsert öbung zu verzichten, die möglicherweife ' für die Verteilung des Einflusses in die Verwaltung der Gesellschaft von auss{hlaggebender Beteutung

weden follten.

duction Française hat fich ein Unternehmersyndiftat großen französischen Industrien, die in 21 Gruppen organisiert sind, umfaßt. Die Statuten des Syndikats beze ihnen als seinen Zweck die Hebung der franzöfishen Produktion und der Ausfuhrkraft.

aller

vön 5. November.

Ortentbabn —,—, Staatsbahn

Tabakoktien —,—,

Wecbse] auf Brüssel do. auf Lieferung 64è.

Bankhaus Josef London, 4. November. (W. T. B.) „W. T. B.“ mit | 5 2/9 Anrgentinter von 1886 93 4 %/ Brasilianer von unter Beteiligung des Bankhauses | 49/9 Japaner von 1899 68 3 9/6 Portugtejen ck51, auf Aktien, | von 1906 334, 44 9%, Russen von 1909 282, Baltimore and Ohio 46, I,

Sanabian Pacific 1765 Erie 183, Nationa? Railways of: Mexikc 84, Pennsylvania United States Steel

90 Southern Pacific 128, Unton

A E

auswärtigen Wertpapiermärkten

(W T. B.) Die Aufwärtsbewegung stieg heute an der B ö r \ e auf einzelnen Gebieten ins Maßlose, ohne daß neue Gründe hier'ür ersihtlih gewesen wären zu höheren Kursen fanden namentlih wieder in Staatsbahn- und Alpine Montanaktien sowie in ungariihen Papteren statt. Im Gegen- \aß zur Kulisse war das Geschäft im Schranken weniger lebhaft und Namhafte Steigerungen erzielten dagegen s{chwädt-n sih Cifen-, Der Aniagemarft war rubig. Wien, 5. November. (W. T. B.) (Börsenschlußkurtie.) Türkische 2335,00, 925,00, Ungaris{e Kredit 1181,00, Bankverein 641,09, Apine Montan 1840 00, Eisen 4350,00, Nima Muranyer 1760,00 Skodawerke 1350,00 Salgo Koblen 2139,00 Brürer Koblen —,—, 3060,00, Lloyd-Aktier 6995 00 Poldibütte Destecreichiswe Goldrente 184,00, OestercethisGße Kronenrente 86: 0, Februarrente 92,00, Matrente 91,75, Ungarische Kronenrente 95,09. London, 4. November. (W. T. B.) Wechsel auf Deutschland 137,00, Wesel auf Amsterdam kurz 10,98, 3 Monate 47 00 Silber loko 67,

Gioße Umiäße

Galizia 6005,09, 1545,00 Dairaler 115: ',00 Ungarische Goldrente 219, 00,

Wechsel 39,05, Privatdiskont 48,

5 9/0 Rufen

Corporation 131, Anaconda GCopper —, Ric

89,47, 4 9/9 Französische 69,05, 4 9/9 Span. äußer 60,60, 3 9/9 Russen von

Syan. äußere Anleihe 151 Russen von 1896 35,90, 4 Nio Tinto 1105. Amsterdam, 7,123, Wechsel auf Wien auf Kovenbagea 6,30,

sein kann. 29,29 Wechsel auf Christiania 59,90, Der redht- Paris, 5. November. (Havas.) „Matin“ meldet: Unter der | Wechsel auf Madrid 50,90. Bezeichnung Confédération Générale de la Pro- | anleibe von 1915 91/6,

Fs 94t,

Steel Cory. 1152, Amerika. Linie —.

76,00,

Kopenhagen, 5. Hamburg 13 00, do, auf

New York, 4. No

ihlofsen.

Tinto 504, Ckartered 22/—, D Randmines 3/16. 5 9e Kriegsanleihe 952, 4 9% Stegesanleihe 842/16 Parts, 4. November.

5. November.

New York 2633, Wechsel auf Londor 10,093

0919,

De Beers 29}, GBoldfields 2/16,

5 9/9 Éranzótiihe Anleihe Anleihe 71,50, 3 9% Französishe Mente e Anleihe 147,50, 5 9/5 Russen von 1906 1896 —,—, 4 9/0 Türken unif. 71,50,

(W. T. B.) 5 9% Franz. Anleihe 39%) Franz. Rente 60,02 49/0 90, 909%/% Ruffen von 1906 59,00, 3% 9/0 Türken unif. 70,60, Suez-Kanal 6650,

(W. T. B.) Wesel auf Berlin 2,39, Wechsel auf Schweiz 47,50 Wechsel

(W. T. V5}

Suezkanal 6748 Rio Tinto 1875. Paris, 5. November. 89 20,- 4 % Franz. Anleihe 71,50,

Wechsel auf Stockbolo 62 65 Wechsel auf

Wechse! 1u1 Paris Wechsel auf Brüffel 31,15, 5 9/0 Neederländishe Staats3-

, 3 9/9 Niederländ. Staatsanleihe 604,

Königl. Niederländ. Petroleum 8542, Holland - Amerika - Linie 4883,

Niederländisch- Indische Handelsbank 2704, Atchison, Topeka & Santa

Nod TFésland —,—,

Railway —, Union Pacific 1311/15, Anaconda 145} United States

¿Franzößfiich - Englische Anleihe —, Tendenz : Fest.

Stolkholm, 5 Novewber. a Berlin 12,00, do. auf Amsterdam 160,00, do. auf \chwetzer. Plätze do. auf Washington 421,00 ds. auf London 17,54, do. auf Paris 47,25, do. auf Brüsie! ‘50 50, do. auf Helsingfors 18,00.

Southern Pacific 1123 Southern Hamburgs,

(W. T. B.) Sichtwe(hsel auf

November. (W. L. 8.) Stchtwewel auf Amsterdam 178,00, do. auf {weiz Pläye

84,50, do. auf New Vork 467,00, do. auf Londov 1950, da auf Paris 52,25 do. auf Antwerver 54 09, do. auf Helsingfors 20.00.

vember. (W.. T. B.). Die New Yorker

Fondsbörse und die New Yorker Pi oduktenmärkte blieben heute ges

Sskd, E London, 3. Novem Läntei Prager Waffes | waren 9885 Ballen angeb

Laufer.

ständig steigenden Preisen andauernd fest.

aut Paris 1889

Pacific 145 | Wetzen

E

r

eiger.

9. Bankausweise. 0 v. H. erhoben.

Manwcester, 4. Nevember. / | Stoffen war geringer, da die Käufer wenig Neigung zeigte", den

Bradford, 3. November. » Wollmarktes war siramm. 2X 9/0 Englische Konsols 513, | hemmend auf die Gef ‘6 | und Märzlieferung notierte 10 \h. 6 d. für die Käufer recht ungünstig. New York, 4 November. Getreidevorräte betrugen in der vergangenen Woche: An 96 352 000 Busbels, an an Mats 1 444 000 Bushels. 6. Erwerbs- und Wirt 7. Niederlassung 2. 1 8. Unfall- und Invaliditäts- 2x. Versicherung.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Berichte von au8wärtigen Warenmär?kten,

ber. (W. T B.) Nei der Fortseßung dex

Wollauktion wurden beute 10509 Ballen angebot n. die bei lebhaftem Wettbewerb zu voll behaupteten Preisen verkautt wurden. London, 4 November.

Wollauktion. Es

(W. T B.) Das: Ges

oten, lie alle verkauft wurden.

\hâft war lebhaft. Mittlere Kreuzzuhten standen 10 bis 15 vH über den Preisen dex leßten Serien.

Merinos neigten zugunsiea der Ver- (W,. T. B,) Der Umsag in Garne bei steigenden Preisen

(W. T. B.) Die. Haltung des Tie Nohmat. ria!ve' hâltn}e wirkten tsum'äge. 64 er ® aumwole jür Februar- Die Garnnotierungen waren

{W. T. B.) Die sichchtbaren

zu folgen.

Bushels,

*

Kanadarveizen

E S

\chaftsgenossenschaften. von Mechtsanwälten,.

Uu

11. Privatanzeigen,

2) Aufgebote, Ber-

lust-und Fundsachen,

i Neue Fedrihst:«ße 13/15, vrittes St=zck.

Zultellungenu. dergl.

[77369] Zwangéäversteigerung. 87 K 91. 19

Im Wege der Zwarngs#vollf{rel1ing sll am 29, Dezemüex 1919, M arnttags 1073 Uhx, an der Gerthisstelie, Berlin,

werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert

werden das in B'elin, Alte ZFafkobîtr. 1 c und Simeonstr., 18, belegene, im Grund- buhe von der Lulsenitadt Band 14 Blatt Nr. 891 (etngetragene Eigentümerin am 16. September 1919, dem Tage der Eintraguna des Versteigerungßvermerks: Witwe Marie Fa'yer, geb. Beer, zu Jena) eingetragene Brunditück, a. Vorder-

E wobnhaus Simecufir. 18 mit lirnlem

| G-eienflüsel, b. Vorderge\chftehaus Alte

Jakobi. Le mit rechtem Seitenflüge",

j Anbau und unterkellertem Hof, e D: ppe!-

querfabrikgebäude mit zweitem. uat-r- tellerten Hof, Bemarkuna Berlin, Karten: blatt 46 Parzellen 1796/1411, 1797/411, 1798/411 urid 1550/411, 10 s 97 qm roß, Grurdsteueimattierrolle Art, 9289, Nuzunçswert 18300 #, SBebäudesteuer- rolle Nr. 943, Brundstückswert 328 C00 46. Berlin, den 23. Oftóber 1919. Amtsgericht Berlin«WMitte, Abte.lung 87.

[77370] i Nufgebot und Zahlungssperre. Das Amtsgertht Hamburg hat heute

folgendes Aufzeboì erlaffen: Die Reichs-

Postverwaltung, vertreten dur den Obz-r-

pottdirektor in Magdeburg, hat das Auf

gehot beantragt zur Kraft: ozerlärung ber

49/0 Hypoth-Xenpfandbiteïe der Hyvotheken-

ha:.k in Hambzrg Serie 595 Nr, 165 168

Lit. © und Serte 595 Nr. 165 218 Lit. C

über jz 500 46. Dre r: Inhaber der

Urkunden weden aufgefordert , ihre

Rechte bei der Gericßts\{reiberei des

Zmlbgerichis in Hambwg, Aoteilung

ür Au g bet8sadez, Dammthorwall 37,

h f 1. Stock, Zimmer Nr. 131, spätestens aber

in dem auf Freitag, deu 24. Sep'‘eauber 1920, Vormittags A414 Uhr, anbe-

E raumten Aufgebotstermin, Stalhof, Kaiser»

| Wilhelm - Straße N. O 1. (2 Trepven), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, wtdrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- fo‘gen wird, Zuslecch wird ein Verbot erlassen, an die resp. Inhaber der hor- bezitckin-ten beiden Hyvothekenpfaxdbriefe eize Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zins-, Renter- oder Sewtnnanteil scheine oder einen Erneuerungss{hein aus- zugeben. Das Berbot findet auf die oben- genannte Antragstellerin keine Anwend=ng.

Damburg, ven 30. September 1919, Der Séèrichts[chretbher des Nutsgerichts.

[76870]

Der Kaufmänn Ma:kus Peyser in Czaru!kau, Prozeßbevollmächtiater : Nets anwalt Dobberstein in C¡arn kau, hat das Aufgehot des von der Darlehntkafie Posen am 30 Seytembix 1915 qau?gest:llten Pfandieins Nr. 414 übex die Verpfändung von 15 000 46 Xrieg8anleihe für ein Dar- lehn von 11250 beantragt. Der Fn- haber der UiZunde wtrd aufgefordert, ystestens in dem auf den 22, Okigber 1920, Vaormittag® 12 Uhe, vor dem unter¡ètchneten Gericht, - Zlinmer Ne 12, arberaumten Aufgeborstermta scige Nette anzumelden unv die Urkunde ‘vorzulegen, wtdrigenfalls die Kraftloserklärurg ber Urfimnde- erfolgen wtr.

Czaruikan, den 23 Oktober 1919.

Arat8gectdt, [77371] Zahlungssperre. 84/81 F, 1242, 19, Auf Antraa tes Gastrot:t8 Albert

Beutnagel in Th'ede, vertreten dur die Nachtsanwälte Ey‘e:th und Kauliyz in Wolfznbüttel, wird der Reichss{zulden- verwaltung tin Berlin betreffs der angeb- li abhanden gekommenen Shuldverschrei- bung der b prozentiaen Avnleihe des Deuts sden Reis Lit. C Nr. 8 846 078 über 1000 „6 verboten, an einen andern In- haber als ben obengenannten Antragsteller eine Leistung zu bewtrken, insbesondere neue Zinsicheine odex einen Erneuerungsschein auszugeben. Verlin, den 31. Oktober 1919.

Amtsgericht Beclin-Mitte, Abteilung 81.

(77372)

Zn Sachen der Witwe Hedwig Belihz fn Aitona, Arnoldstr, 76, wird die Zahlungésperre vom 23. Dezember 1918

Sto | hiufirith der 5 9% Reichsfckœuity-r|chrei- | (773741

bung Nr. 5760 608 über 1000 # aufs gehoben, ba das Pepter zum Vorschein artommen ift. 81/84 F. 729. 18.

Berlin, den 27. Oktober 1919

Amtsgericht Baeilin, Mitte. Abt. 81. (77373)

Die dur§ Besch!uß des unterzeiGneten Gerichts vom 19. eni d. I. bezügli der Urkunde 1000 „6 Unke » Hoffmarn - Aktie Nr. 20646 mi1 lauf. Div. und Talon an- arorònte Zabl=zn„ésperre wird aufgehober, weil das Autgebotov:rfahren nicht gleich- ¡eitfg mitkea tragî war und Grüude eine U»zolässi.fett der )ofortigen Et:.leituyg des Axrfzebotsverfabrens8 nach S8 105 Z-P-O nvist dairgetan worden find. (§§ 1020, 1022 Z -P.-O ) 41. F. 300/19.

BVreèëlau, d-n 28 Oktober 1919.

Das Amtsgerlch{t.

[77658] Abhandin gekommen :

Dt 95% Retchäan!ethe 2 971 955, 881 353, 3 217 053, 8 187 131, 11 190 256, 14 904 309/13 == 10/700.

Vexlin, den 5 11 19.

Der Polt¡eipräfident. Abteilung /1V.

Erkencungsvienst. Wp, 438/19

[77659] Verich:igueg. U ijer Ausschreiben vom 26. August 1919, betr. Diebstahl von Krie,„tanleihe-

tödten, berichtig:-n wir dahtn, daß die Schuldvers{réibung übr 100 G db Nummer Lit. G@ 15911993 (nicht

159 119 553) fübrr. Offeubarh a. M , aw 29. Oktober 1913. Das Polize‘amt. J. V.: Be der. [77660]

Aw 17. Okt ber 1919 is in Ulm ein an etae Ulmer Gank gerichteter Ginschreibe- bri«f, enthaltend:

Umer Stadtobligationen zu 34 9% von 1905 im Werte von 3200 #4, vämitch 2/1000 A Lt. R 239, 1354 2/500 6 fit S 283, 284, 1/200 6 Lu. T 141,

in Vexlußfi gerates und verzutli unter- {lagen worden. Ih ersuche, die in PVer- kehr gelangenden Obligationen 'bezw deren Zinkc+upons zwecks Ermittlung des Tät-rs anzuhalten und hierher zu J.-Ne. 7512 M ttet!ung zu mats,

Den 1. Nov*mber 1919

Staat-anwalts{aft Um. Staaisanwalt He ß.

Vufgebg:.

Vie dem Stetger Anton Wittung in Botirop am 29. Apcil 1913 ausgestellte Pol’ce 195 472 über # %5000,— ti .a-» geblid adbaazden g-lomm- n. Wir werden die Police für frafilos c?lären, wenn f nit izuerhalb zweier Monate etpy Policaninhaber bei ux8 melden sollte

Beslin-Schöueberg, den 3. Novmbex

1919. Nordstern Leben9-Versiherungs. Actten-Gesellschaft. ie Dixreftion. Hackeldber-Köbbinghoff. Gereck:.

7687 lj Aufgedöot.

Der Arzt Dr. Ladwig Pavly în Ham- barg, Eppendorferlandstraße 9 [I11, vertr, durch die Rech!tanwäite Vrs. Wind- müller, Berdkem-yer, Metthaei fn Fon burg, NRathaus- Hôra, hat das Aufgehot des Syarkafsenb»chs3 Ne. 36757 E J Nr. 262i der Krets!yarkasse Altenki ch n über 4000 # beantragt. Der haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in vem auf den 1. Juni 1920 Vs=-- mitiags D Uhr, vo: dem unterzelchneten Gertcht anberaumten Aufgebo18t»-rmine setne Nechte anzumelden und die Urkunde vor zulegen, wibrigenfalls «ie K.af:loszrflärung der Urkfuwde erfolgen wird.

Alteutircheu. den 28 Oktober 1919.

Amtsgerihi.

Das Amitsgerihi Ho!zminden hat heute fol¿endes Aufgebot erlassen: Der Aer- gehilfe Wilbelm Kiene in Lütgenade hat das Aafgebot der verloren gega»genen Schulduïkunde vom 1 April 1878 über die im Me yoz2 Lüigenaze Bd. I Bl. 26 auf der Anbaueritelle Nr 26 für d-n Kaufmann Friedri Mzier 41 Bevern eing: tragene Hypothek von 1800 4 be- antragt. Der Inhabex der Uk «ande wird aufgefordert, späteftens in dem auf zen 6 Mai 1920, Vormitiags 10 Ud=, ver dem unterzet@netien Berichte anbe. r«umten NufgSotdtétmins seine Reckte anzumelden urd die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ihre Krafiloserklärurg er- io!gen wtrd. [76875

olzmiidem den 18. Oktober 1419

Der Ferth16\ch-eiber des Amtéegerich18. (776401 Uufgedor. :

Der Landmann Mads Nissen Röhr, zur- zelt in Kolding, Frydovei 19, verireten

—-s

zur Aufttona’or Gañav Kaadtmann in Hadersleb-n, hat das Aufzeb.t des Hypotbekz»brtefes über die tw Srifn! buch voa Fj-l&rup Band 1 Blati 22 in Abt-ts [ing ITI untez Nr 4 etng:tragenea 500 (fünfhundert) Mark beantra„,t. Der In- haber der Urkunde wirt aufgefordert ‘nâtes stens in dem auf der 30 Dezembe» 1919, Vos»mitiags. A0 Uhr, vor dem untec- neten Gerit anberaumten Aufge- bot8teermtne feine Nechte anzumelden und dite Uekunde vorzulegen, widrigenfalls die A RAN R der Urkunde erfolgen wir».

Hadersleben, den 30, Oktobex 1919,

Das Amtsgericht,

[77639]

Dzr Bîck+r uvd Müller Karl Brübach zu Hundelshausen ha! das Aufzebot zwe ck3 Eiotragu»g tu das Gruxdbuch auf seinen Namzn des in der Grundsteuermutiterrolle der Gemarkurg Hundelshauscn Art. 391 eiazetcazcnen Sravdstude, thl. 5 Nr. 370 im Dorfe (Müdlgraben) Bach 5,73 a, bzantragt. Es worden daher alle Pers- sonan, welHe das E‘gént-m an diesem Brunbstück: tin Arsp'«ch n-bm n, aufs geford»rt, spätestens in tem ouf den 9. Jaunsr 1920 wGoimttags 01m Rh», vor dem u- terzeih-et-n Ges :tdte añberaumt-n Aufgebotstermine ihce ete anzume!d»y, widrigenfalls deren Aaes&liehung erfolgen wird.

Wihendausen, den 1. November 1919,

Amisgeriht. At, 1. Ra

(77380] Aufgebot. von Friedles als Pfl ger des äbwesrnden einri Adam Saieiweia zu Fiie:Tos t bea tragt, den v-r\ch llenen Het 1ich Azam Sauerwein, zulegt woh-hast in Frie dles, für tot ¡u eiklären, Der be- zeidnete WBersMholVene wtrd aufgefo: dext, sick pätestens ir dem auf den U. Jani 1920, Vormiitogs Uk Uhr, vor vem unteczetchn:ten Ger dh! anberaumten Aufs ebotstermine zu melden, widrigenfalls die odeserf!ärung erfolgen wrd. An“ älle, welhe Auskunft über Leben und Tod des VerschoVenen zu erteller vermBd„en, «ergeht die Aufforderung, \pätestent im Aufgebots termiar vim SGerickt Ynzetge zu maten | - Sersfezld, den 31. Oktober 1919, Das Kmisgertcyt.

Der Arbeiter Joh1na Valentin Heinz

M

S7