1919 / 258 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Nov 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Hebliben Mengen bem Wasserwege zuzuführen und fo die Cisent [

im allgemeinen zu entlasten. Wir werten versuken müssen, auf diesem Gediete in Zukunft eine weiterauäskauende Politik zu treiben Und crentuell «aud tazu übergehen müsscn, die Möoglitkeiten 2cs Wosse weges zu crmeeziicrn.

Bon tem Herrn Vorre®ner i auf Rer E xg 1 worden, ân großem Umfang mit Lastautes Keblen zu febren. ZA ibm zu: eventuell tarf der Betriebsstecff nit ge!part werten, imenn wir ihn überhaupt besaffen können, V i ATQU 4 mérfsam maden, daß es die Frage des Betrici & f

scndern aub die Frage tér Landstraße, (fehr ridtig! redité), und rir haben die Grfal etwa Tausende von folben Lastautes losfahren anderes ist als wenn Personenautos über ète

oie Straßen in einigen Tagen in einem Z1

fie überbaupt nit mehr zu befahren sind.

Meine Damen und Herren, wir werden nit müte werden Staats wegen Mittel und Wege suchen, um einer Besser zU langen. Aber zum woesentlichen Teile liegt do tie Frage, cd (Frictg zu etmarten ist, mit bei Anvteitershaf Der Derr orre hat Néecbt mit seiner trüben |Sckilterung, und die Zahlen, die ib Ihnen gegében habe, zeigen einc bitleré Not unsercs Volkes; ta muß jeß! jeder nur daran denken, wie wir. aus dieser Not berauskonin ist ein Verbrechen, diese Not des Volkes zum Kocben ven Partti-

poliltisden Suppen zu mißbrauden. (Sehr rihtig! und Bravo!) W

wollen dem ‘Arbeiter geben, was ihm zukommt. Jn bezug auf 22s / i;

Arbeiterrecht sind eine Reihe von Maßregeln besonders aub für die Bergarbeitersdaft bereils getroffen worden, und. im materieller Vie Zu ; t L L ha oma E N e L T Nl io ziehung haben wir uns bemüht, durch gesteigerte Whne der sckmwierigen Lage in der sh die Arbeiterschoft in bezug auf Ernährung und

o N

Kleidung befindet, na Möglichkeit entgecenzukommen, die Lohne erhöhen und fie so zu bemessen, daß der Arbeiter existieren kann.

Gestatten Sie im Anschluß hieran die Mitteilung einiger Zahlen, dio vielleicht aud für unsere weitere Beratung von Bedeutung sind. Während in den fiskalishen Zechen Oberschlesiens in dem Jahr vor dem Kriege, im Jahre 1913, für-cine Tonne der Steinkohlenförderung kan BVetricbslöhnen 3,02" Æ autgrgeben wurden, wurden im der Zei April/August d. J. an Löhnen tafür 27,70 Æ ausgegeben, allerdings ist auc bei den Materialpreisen eine Stcigerung von 18 auf 23 M eingetreten, aber die wesentlihste Steigerung zeigt si eben bei den Löhnen. Nun in Neklighausen, also an der Ruhr! Wir halten in zem Jahr vor dem Kricce an Betricbslöbnen für die Tonne Kohlen zu zahlen 6,89 M, in den Monaten April/August d. J. 34,17 Æ, und an der Saar 1913 5,62 4, April/Auçust d. J, 25,6 # Daß für die Bermvcerksindustriz ke: der ungeheuren Steigerung ter Löhne und der Mater'alpreise, wenigstens für den allergrößten Teil und ins- besondere für den staatlihz1 Bergbau, bei solchen Verhältnissen mit irgendeiner Mente, mit Üebershüsseæ nicht zu rechnen isb, das ergibt sich von selbft. |

Tährend dis Unkosten im Jahre 1913 73 ®% des Erlsses aus machten, betrugen fie tin Hindenburg in Oberschlesien im leßten Viertel jahr 111 % des Erlösses, also tie Unkosten standen 11 % höher als diè Verkaufspreise. An der Ruhr im Jahre 1913 Unkosten 89 % zu 100 des Vetrkaufspreises, im leßten Vierteljahr 106 %! Mur an der Saar war 106 mit einem kleinen Ueberschuß zu renen; die Un- kosten betrugen dort 97 %. Bei alledem habe ich noch nit in Be- trat gezogen die großen Mehrkosten, weldbe sich für die staatliche Verwaltung aus dem soeben abgeschlossenen Tarifvertrag vom 1. Qk- tober ab ergeben werden.

Der Herr Berichterstatter hat vorbin sckon auf den Verlust bin- gewiesen, den wir im Jahre 1918 nach den verläufigen Rechnungen in unseren slaatlihen Bergwerken erlitten haben. Ich bin mickt in der Lage, für 1919 ein günstgeres Ergebnis Jhnen in Aussicht zu stellen. Die Dinge stellzn sich so, daß wir nah der Reckbmung von 1918 bei der gesamten staatlichen Bergverwaltung mit cinem Gesamt- verlust von 61966000 46 zu rechnen haben. (Abgeordneter Kops{: Hört, hört!) Für das erste Vierteljahr 1919 beträgt dieser Verlust, ungerechnet das Ergebnis der Hütten Gleiwiß und Malapane, der Bleigrube [Friedri und Friedrihéshütte, sbon wieder 15 795 000 M. (Hört, hört!) Ja, meine Herren, für unsern staatlichen Bergbau sind das fein: Zahlen, die irgendwie erfreulide Aussichten bieten! Der Herr Berichterstatter hat davon gesprochen, daß der Haushalt in vieler Beziehung keine Klarheit bietet, Jch bitte das aber zu entschuldigen; bei sclden Zuständen, unter denen wir in ter leßten Zeit den Bergbau geführt haben, lassen sid even irgendwelhe Zahlen, auf denen Schlüsse für die Zukunft aufzubauen wären, nit geben. Wir können nur die Hoffnung haben, daß wir jeßt endli, wenn in alle Kreise aus den (rfahrunçen der leßten Vergangenheit die Einsicht einkehrt, zu ruhigeren Verhältnissen kommen, damit unser Erwerbsleben aus ten Zuständen heraugeführt werden kann, in denen wir uns befinden. Auf keinem Gebiete ist so wie hier die Zusammenarkbeit, das verständnisvolle Zu- fammenarbeiten aller notwendig, wie gerade auf dem Gebiete der Kohlenproduktion, die unserm wirtschaftlichen. Leben sein Brot gibt. (Bravo!)

Abg. Husemann (Soz): Mit Recht wird verlangt, daß Berahaushalt übersichtlicher gestaltet wird. Die Siaa!Lbetriebe sollten Musterbetriebe werden, aber dazu ist leider wenig Aussicht. Jedenfalls ist in dem \taatliden Bergbetricb nicht alles in Ordnung. Mit Schuld an dem Mißstande, daß die Produktivität der Bergwerke leidet, find die Wirkungen, die der Krieg auf das Material, auf die masinellen Anlagen usw. ausgeübt hat. Auch werden noch heute bei der Anlegung von Bergarbeitern Schwierigkeiten gemacht. Es sollte eine gründliche Prüfung aller dieser Verhältnisse vorgenommen und dazu vor allem auch die Mitwirkung der Betriebsratsmitglieder obligatorish gemacht werden. Die große Kohlennot, wie alles Ungemach auf die NRevo- lution zurückzuführen, is eine sehr bequeme Ausflucht. Den gegen- wärtigen Notstand haben, ebenso wie die Mevelution dioteniacu ‘Horr- schaften vorbereitet, die hier im Hause die Geseke für die Berg- arbeiter ges{miedet haben. Wenn die Revolutton in Deutschland an der Kohlennot s{uld scin soll, woher dann die Koblenmisere in Belgien wo doch keine Repolution war? Jm Kricge ist in unferen Kohlenberawerken NRaubbau getrieben worden, das baben früherc nationalliberale Mitglieder des Abgeordnetenhauses, wie der Berg: rverkêdirektor Althoff und der Essener Handelêëkammersyndikus Hirsch, elbst zugegeben. Die Vorrichtunßsarbeiten wurden cinges{chränkt oder ganz eingestellt, und* das mußie auf die Dauer die Koblenförderung \chwer beeinträbtigen, ebenso der Rückgang der Zahl der Hauer von 51 Prozent in Friedenszeiten auf 41 Prozent, Das übrige hat die mangelhafte Ernährung bésorgt. Auch das Antreibersystem mußte schließlid eine Reaktion in dieser Niktung berverrufen. Wir können Fil hoffen, daß die jeßt einactretene Vermehrung der Förderung an-

LAR Dev

hält und in ihrer ruhigen Weiterentwicklung nit gestört wird. Die rgarbeiter sind es endgültig sait, ih wie früher unterjohen und avs

beuten zu lassen. Sie wollen {hr Mitbestimmungöre®t ünd erwarten von der Regierung, daß überall die Lohn- und Arbeitsbedingungen durck Tarifverträge geregelt werden und daß die Verwaltung den rüdck- Privatuntcrnebmern mit guicem Beipiel vorangeht. Ebenso

warten fz, und wir bringen das in einem besonderen Antrage zum

j t

Ç a Ea nter E Ny 05: E Eis noiwendige internationale Bereinbarung

ständigen Pr

Auvsdruck, daß die

übcr die Arbeiiszeit im Bergbau sobald wie irgend möalich erfolgt. Um die Verstärkung der Belecscbaften zu erleihtern, muß 1n ganz derer Weise als bisher für Wohnungs- und Unterkunftêgelegenheit

t ‘werdet Nicht in gefängnisartigen Kolonien, sondern in

5 n cuf bzugzncessensTaftlier Grundlage hat die Untérbringung u folgen. Der ang für den Arbeiter, mit dem Stellenwecbjsel ct ol y 5 ; um Fartf dir Tord

den Webnungewechsel vorzunehmen, imuß fortfallen. Zur Förde-

er Keblenrersorgung gehört auch eine bcssere Ernahrung des manns. Wenn der Strak im Bergbau ein Verbrechen ist, so aub ¿in WVerbrec wenn die Landwirte die Kartoffeln nicht ab-

ern, sondecn zurüdckhalten. (Lebbafte Zustimmung.) Endlich ift ne Berbesserung der Tranéportmittel unbedingt geboten. Wir bitten dir aatéregicrung, ihren ganzen . Einfluß im Reichsrat dafür ein- ieben, daß cin MNeichéberageseß und ein Reichéknappschaftsgeseßz er- lassen wird. Die Autorität dex oberen Beamten gegenüber den Ar- beitcrn muß sih auf das Vertrauen stützen; den Wünschen und Be- schwerden der Arbeiter muß mehr Verständnis entgegengebraht werden als bisher. Die Bergaufsichtösbeamten müssen zu Vertravensleuten der

(c)

Arbetter werten. Von großer Wichtigkeit sind die Swulfragen. Auch lte sind gecianet, ein besseres Verhältnis zwischen den Arbeiiern und

der Avfsichiébeborde berbeizuführen. Es muß cine obligätorisce Fort- bildungsschul: für alle Arbeiter eingeführt werden, denn ein gut- gesculter Arbeiter ift für jeden Betrieb nur vorteilhaft. Der Einfluß der Unternehmer auf die Bergsbulen muß wegfallen. Dieser Einfluß

wird zroar in der Denkschrift bestritten, ergibt si aber aus den Schul: ordnungen. Auch die Bergscbulen müssen verstaatlibt werden. Die privaten Bet wie cs dem Artikel 153 der NReicbsverfassung entspricht. den Sozialdemokraten.)

d)

gregale sollten ohne Entschädigung aufgeheben werden, (Beifall bei

ter Einseßung einer rate zur Feststellung von

in der Beravermwaltung sind. wir durckaus einverstanden.

e N r:2l zu verheimliden. So ungünstio, wie nan « fin rhältnisse im staatliden Berabau feineêweas. Wahrend tie stratliden Gruben im Necklinghauser Gebiet im Jahre 1911 einen Zusckuß von 17,8 Millienen, 1912 einen selcken ven

¿onen Mark erforderten, cr- ß von 2,1 Millionen, 13915 uscbuß von 609090, während

12,1 Millionen und 1913 von 1,7 M ziellen wir 1914 bereits einen Uebers 3,9 Vtellion 1915 beansp-TuckchBte einen 3

1917 cinen Veversckuß von 4,39 Villicnen Mark bracht2. Im ersten Haléjabr 1915 war cin Betriebsüberskuß von 14,3 Millionen Mark zu verzeid.nen, Am Sblusse des Jahres 1918 war nab der Staats- ummwälzuns cin Mückaang des Ucberschusses auf 3,5 Milltonen zu ver- einen. D waturliden Berbältnisse der Gruben waren keine k«€- sonders günst'gzn, Sie Keblenflöte find weder so mädtia, noŒ so! zahl reib, wie auf den Gruben der südliken Reviere. Vor allen Dingen

sind die Kotlenfelter von zablreiten Sitörunoen durb\ebt, die qroße eldertcile untauwürdig maten. Unsere Gruben sind auf aroße Forderun eirgeribtet, diese ist aler vielfa neb nicht errcidt worden, C me: lcbbaf fwartébewegung zu verzeidbnen ist. Die unq Letrua- 1919 27 Millionen, in ten folgenten Fahren Millionen, 4,2 Millicnen und 5,5 Milllonen. Dann trat infolae ? icaéauébrucbes cin Rückoang auf 4,3 Millionen ein, die Förderung stieg dann wieder auf 4,5 Mill’enen bis 4,8; infoloe der Nevcluti®n trat tüdoanq auf 4H Millicnen cin. Die Gruken, die qute natürslide Verhältnisse haben, bewähren fich gut, so namentlich im Neovier der VBera‘nsvektion Buer. Hier war von April bis September 1918 cèn Uctersckuß von 7,8 Millionen Mark vorhamden, der sich bis (Gnde tes JInhres 1918 cuf qgleiter Hobe gebalten bat. Aus von Avril bis Sevtember 1919 war noch ein Botricbsütersbuß von Millionen Mark zu erzielen. Die Klagen, daß die ESinfahrer nacl bestimmten Dircktiven ter Nevierbeamlen handelten, treffen nicht zu. Die Unternehmerarbeit läßt ih nit aanz vermeiden, hierdurch wird sveztalerte Arbeit ocleistet. die eme arökere Nebung alls tei sonstigen Beraleuten vorausseßt. Hohbere Löbne für sie find berehtiat, da sie wisse Aufmendunaen zu macken haben, die die üÜbriaecn Bergleute nit fenen, die namentli feine Kepfsteuer zu zahlen “haben, und au keine vutatfoblen œewnähren müssen. Wenn wieder normale Zustände einr- rden. wird aub weiter ein befriedigendes finanzielles

Ergebnis des staatlicken BerabaueSs zu erzielen sein. Gegen 4 Uhr wird die Weiterberaiung auf Montag, 12 Uhr, vertagt.

—: C

Kunft und Wissenschaft.

Fn der Novembersißung der V orderasiatisGenGeslelk- \chaft spra Pr fessor Dr. Greßmann über die biblisce Paradtesfage. Er behandelte zuerst die Frage nach der Loge des Parad!eses oder des Gartens (Xden, wie es in der Genefis beißt. Diese Beze nung ift cin geographischer Eigenname, er ift nit glei dem fumerishea (Ftenu, was Stpve bedeutet. Die beiden Flüsse des Garters, deren Quellen in der Nähe der Quellen des Gupbrat und Tigris liegen sollen, deutete ter Vortragende in etner Annahme als Araxes. denn der Gishon wird \vrisch arabisck als Eras bezeichnet, und ols Phasis, als wlcer der Pisbon zu gelten habe, der nördli des Tigris mündet. Die Lage des Paradieses büifte beim Felsen s- tunnel von Bülkalai zu fuchen sein, den Gilqamel, der Held, dur{ch!chreit t und an dein Alerander den Lebenequell aefunden haben ioll, durch den auch nach einer \pätjüdishen Sage veibannteVordisraeliten sich ins Arserez, d. h. in das „a»dere Land“ oder das Jenseits zurück- zichen. Die Quelle des Liarîs lieat bet diesem Felstunnel. Die Genesfis bietet also cine volkstümlihe Geographie für die Lage des Para- diefes, die ungefähr der Wiiklichkeit entspricht. Wenn man jüngst die Lage des Paradies. s auf Grund neu gefundener Fnschristen in die Nabe des Vansees verlegt, so bat das mit der Saze selbst nts zu tun, denn es ift wabrscheinli, daß die Sage sch{on feit 4 war ebe sie mit einem bestimmten Ort verknüpit würde Jai dec Sage spielen die wihtigste Nolle zwei Zauberbäume': ter Baum des L.:bens und der Baum der Erkenntnis. Es ift nit riGitag, wenn man den Baum des Lebens aus deim Paradie)e entfernen will, wennaleih es beißt, der Baum der Erkenntnis, auf dessen Fröchte fich das Speiseverbot bezieht, stehe mitten ün Garten, ein Umstand, der auch wicktig it für die Verhandlung mit der Schlange. Bei ver Vertreibung des Menschen aus dem Paradiese tft ausdrücklich die Nede von Baume des Ledens, der zwor nicht inmitten des Gartei s, aber do im Garten stand. Ist dies rihtig, fo eröffnet sih uns das VBerständnis der Sage. Die Gottheit hesigt Wissen und Unsterblibkeit, fie verbietet nur das Wissen, die Erkenninis dem Menschen, das will sie als itr Vor:ect behalten. Wern die Gottheit den Vaum des Lebens für den Baum des Tot e3 autgibt, so ist dies eine unwahre Behavybtung dem Moenschea gegenüber, aber auch die Worte der SGlange s{illern. Monn fie dem Menschen rah Genuß der Frucht des Baumes der (&1fonntiißs seine Gottgleihheit verfpnicht, bat 1e doch nicht die volle Wahrheit g-sagt, die Menichen konnten glauben, si: würden dann auch iht sterben; sie weiß auch, daß Gott den Genuß der Früchte des Baumes der Erkeuntni? verboten bat und sie fkenrt den Baum des Lob ns, Die Schlange ti somit das Widersviel der Gottheit. Gott enthält dem Menschen die Eikenntnis vor im Gegensatze zur Schlange. Warum \ich nun der Men\ch für die Sblange en!sch{eidet, ist noah der Sage selbst nit zu iehen, vielleicht retzt die Hoffnung, dem Tode zu entgehen. Es erbebt sih nun die Fra1e: Wober kommt die Schlonge? Wesholb solite der von Gott aeîchaffene Men!ch gegen scinen Schövfer bandeln, ihm nicht trauen? Das it unklar in der biblischzen Sage. Dadurch. daß die Menscben sich aus Schamgefühl über die Ertkeauinis ihrer Nacktheit vers‘ecken

r j An diefer Stelle ist der Text nicht in Ordnung, der Sage ist in der biblis{en Fassung

erkennt Sott, daf; si: fein Gebot übertreten Haben,

offenbar die Spiße abgebrcchen Die alten Israeliten batten ein fehr feincés Schamgefübl, was si nachweisen läßt. Die Menschen erkennen nun ihr Geschlect, fie beginnen zu zeugen, d. b, Leben avs dem Nichts ¡u schafen; das machr sie der GBottheit glei, denn die Entiteburg des Lebens ist ein Geheimnis. (Srfennea aber bedeutet ze2gen, und dies ift für die Gottheit, für Baa!, für Baalu, für Zschtar, für Enki, das Vorrecht, daher der ienòs 7áos (bie heilige Cbe) und die darauf bezüglichen kultisden Handlungen der orientalischen Meligionen, die aber das Ulte Testa- ment als Unzucht auf das s{werste verabsheut. Für die Paradies- sage ist, und das bestätigt der Fortgang der Geschichte, ein anderer Gott g-tacht als Jabwe. Die Menschen haben das Net auf das Paradies verwirkt, se {ind der Schlange verfallen, d. b. dem Tode; denn zum Zeugen gehört auch das Ste:ben: als unschuldige Kinder hät!en fie unsterblih sein könen, allein das Wissen vom Leben ist au das Wissen pom Tode: leiden, mit Qualen gelären, Seligkeit uud Unseligkeit gehört beides zum Charafkteristish sind die Fluche: Das Geschlechtbleben, des Weibes wird ve1rflucht. Das Weib wird dem Manne unterstellt. Der Fluch über den Mann ist der Fluch über den Acker. Schlange und Âck-r gehören zusammen, wie Gott und Garten. Wir baben den #Fluch über den Acker, auf dem neben dem Korn das Unkraut gedeiht, und dazu noch den Fluch über die Arbeit auf dem Ader. Es wird demgemäß die Kruchtbarkeit ver Frau und die des Bodens varflucht. Geschlechtsverkehr und Ader härg?n eben zusammen. Die Erzählung der Bibel ist pessimistish. Die Sage selbst war ursp:ünglich opti- misti-ch. Denn fragen wir: Was bat der Men'ch gewonnen ? so lautet die Antwort: Die höchste Freude des Zeugens und die héchste Kunst des Ackerbaues : denn nur der Schweiß der Arbeit ist die Strafe, nicht der Ackerbau selbst. Beide Erwerbungen sind gegen den Willen der Gottheit geschehen. Wie hoh die Zeugung bewertet

Leben.

wird, darauf weisen urs die phallishen Gebräuche vieler primitiven Völker h. Ler Fluch über die Stlanye ist cbenfalls bezeihnend. Es heißt, sie soll „Staub fressen“ wie die Toten, d. b.

fe ist der Däwmon ber Unterwelt. Sie kennt die Wunkung der Früchte und beschuldigt die Vouheit der Lüge, sie verschweigt dem Men)chen, den sie in ihr Neich, d. h. die Unterwelt ziehen will die Cristenz des Lebenébaumes. Der Mensch steht zwishen Gott und Unterwoelt, beide Mächte lämpfen um ibn. Die Totengeiiter der Unterwelt fird die „Wissenden“. In allen NeÜgionen kennen wir Dâmonen in Schlangengest11t. Die Schlange ist die zeugende Kraft des Lebens, das aus dem Tode kommt. Symbol dafür sind das Lebend- fraut und die beilfräfiigen Quell n. Zur Mutter Erde, Demeter, gehöct deren Tochter Per)ephone, die Herrin der Unterwelt. Nur eintnal wird der Name Ey1 in der Erzählung genannt, tonst heißt es ficts das Weib. Der Name wird erkiärt als „Mutter alles Leb?: digen“. Der Kamdf zwischen Leben und Tod dreht ih um Eva und die S&lange, Eva ift felbst eine Schlange, e ift deren

Bertraute. In dem Kampte zrotsh-n d. m Schlangendämon und der Meniche: brut wehrt ih der Mensch, es ertônt kein Prot- evangelium, d. h. feine Verkündung vom Aufbören dieies Kampfes. Eva und die bibliscen

i ne steben in der

Sage als Neste der älteren Entwicklungsstufe der Saae selbst. Eva ist kein hebräisches Wort, es ist punisch und bedeutet Schlange. Die (Lhamat d, i. Eva ist bei Phoenikern, Puniern, Amotitern die Göttin der Untenvelt, Dazu bietet die Tatsache eine Erläuterung, daß Jesaias die Unterweit als Mutter alles Lebendigen bezeichnet, fie als He: rin des Lebens und des Todes personifiziert. Dies iît au baby- lonishe Anschauung. Als Gott feindlicher Dämon steht die

Schlange außerha/b des Paradieses, für das Adam Gärtner und Prörtner zugleih „sein soli. Nah seiner Vertreib.ng treten die (Cherubine an seine Stclle. Der Viensh hal

fich bei feiner Wahl zwischen Leben und Wissen, das W'ssen, Þ. h. das Größere verschafft, er ist zu drei Vierteln ein Gott geworden, desto tiefer ist sein Sturz. Die Erzählung geht in düsterer Schwermut zu (Ende, aber fein Wort der Klage fommt von den L'þppen des Menschen. Die Erzähiung "elbst ist nicht ifraelitishen U fprungs, wenngleich fie umgeprägt wurde. De S{lange war ursp1ünglich auch Gottheit, mehr als ein Däwmon. Der Gortesgarten

ist keine ifraelitiche Vorstellung; Assur is das Paradies, Cherubim und heilige Bäume sind durchaus assvrisÞ: aber die Erzählung selbt kann niht aus Assyrien stammen, denn der

Ackerbau gehört nah Babylonten. Von dort aus ist die Sage zu den Affsyrern und von ihnen zu den Amoritern gewandert, von“ denen ße erst die Jfuageliten übernommen haben können. Die Göttin ¿Chawat. Eya ist ais atnoritish für das zroeite voi christlibe Jah1tausend belegt. Nach Eduard Mever ist die Paradi- s\fage selbst älter als des achte vorchriitlihe Jabrbundert. Der Bortragende w es auf dte Behandlung des leihen Themas im Gilgames{-Eyos hin. Durch den Bang durch den Felsentunnel des Gebirges M ishu (Bülkalai) dessen Gingang zwei Skoipione bewachen, kann der Held das ewige Leven gewinnen, er gelangt in einen Gar!en, ter mit Bäumen be- standen ist. Hier steht“ man, daß die a!syrishe und die biblishe Fassung dieselbe Ueberlieferung benugt haben ; außerdem liegt au der Adapamythus der Baby oniner zugrunde. NÎdap1 gewann die Weisheit und verlor das ewige Leben, Höllenfahrt und Himmelfahrt hat er erlebt, ins Innere des Hmmels und dec Erde hat er geshaut. Das Wissen von Himmel und (Frde macht ihn dem Gotte Unu glei. Als Anu dem Adapa im Himmel das ewige Leben verichaffe! will, ät Ea sein Schuggeist, d. i. der Gott der Erdttefe, ihm ab, das Gesch-nk anzunehmen, er, der Schvhgeist, ver|ch-ft dem Menschen der Got1heit gleibes Wissen. Bei Adapa, und bier lægt der Unterschied von der bibliscen Sage, ist das Wissen vom Tode zugleih d1e Auferstehurg. Die tabylonische Erzäh ung is optimistish. Der Mythus jubelt über den Menschen, der den Himmel auts{chlagen und dur ten Tod hindurchgehen kann. Im Aday1mythus haben wir eine ältere Stufe d.r bibli'hen Sage, die poetische Gerechtigkeit kommt doit in reinerer Form zur Geltung; in der Bibel ist Adam der Betrog ne, während im babvlonishen !ythus der Held nur \chetnbar betrogen ist; Eva verschafft ihm das Wissen, tas ihn durch den Tod ¿zum ewigen Leben führi.

Jn der Erörterung, die sich an den Vortrag \{loß, ergänzte u. a. Geheimrat Dr. Vinden die Darlegungen, während Geheimrat Professor F. v. Lu \shan den Lebensbaum mit der Dattelpalme gleistellte und die Sherubim als Fruchtbarkeitögottheiten deu: ete.

Taeater und Mufik,

Volksbühne (Theater amn Bülowplayz).

Nachdem kürzlich erst das Le'singtheaier ein Werk von Rolf Laucckner, und zwar „Christa, die Tante“, aufaetüh1t hat, folgte am Sonnabend die Volksbühne mit deéselben Ver'assers Drama „Predigt in Litauen“. Beide Stücke weisen die gleiche Technik auf, die lofe Aneinandecreihung boa Szenenbildern, in denen die Handlung folgerichtig, aber \ptunabatt fortshreitet oder auch zuweilen, etne Stimmung festhaliend, stillsteht. Das

in leßter Zeit dramatisch vielverwendete Motiv vom Kampf zwishen Vater und Sohn bildet auch den Gegenstand

der elf Bilder des neven Laucknerschen Dramas. Der Vater ist ein seit dreißig Jahren in eincm litauischen Dorfe tätiger, früh ver- witweter evangel!{er Pfarrer, dem eine ältere unve! téiratete Schwester die Wirtschaft führt, der Sohn, ein künstlerisch begabter, haltloser junger Véen'ch, der, kürzlih aus der Großstadt zurüdckgekebrt, sich nicht mchr in die Verbälinsse daheim \ch cken will. Zunächst wie der verlorene Sohn im Gleichnis tes Neuen Testaments zu Hause gütig und nachsichGtig aufgenotnmen, versfuht er die guten Voisâße, die ihn zuerst eifüllen, in die Tat umusezen, ve: fällt aber bald wieder dem !ock-ren Lebenswandel, den er sich in ver Großstadt angewöhnt hat, dem Trunke und dem Vers»

kebr mit leihtfertigen Dirnen, die cr au im heimatlihen Dorfe aufzu sxüren weiß. Das kommt dem Vater zu Ohren, der mix Härte Data zu müssen vermeint, wie er auch seiner litauisen Gemcinde gegenüber hets webr den strengen ais den güttgen Seelsorger hervorgefzor1 bat, Gin Fall, bei dem er das kirchlide Begräbnis für (ine Seltstmörderin verwet,„ert, bringt die Gemeinde gegen ibn auf, uvd er muß es zudern erieben, daß sein Sobn öffentli Partei gegn ibn ergrei?t. Cine erregte Auéeinandersekura zwisden Sohn und Vater, bei weler der Sobn, der wie ein Schuljunge gezühtigt werten sollte, die S{ußs wasse gegen den Vater erheben will, die er dann aber gegen sich selbit kehrt, fübrt die tragishe Wendung berbei. Der Tod tes Sobnes treibt au den Vater zum Selbstmord. Und noch ein drittes Wesen geht verzweifelnd aus ter Welt, Anyta, ein unschulds- reines Dorfmädèn, das den Sohn des Pfaners innig geliebt bat. Diese Dorfgeshih'e mit ihren gehäuften und av nicht eben befreiend wirkenden Selbstmorden, läßt doch in mandhen Szenen die gestaltende Hand eines Dichters erkennen, der bemüht ist, in Seelentieten zu leuhten. Er ist weder nah der cinen noch nach der anderen Seite hin parteitish, sondern b stebt, den Vater in seiner Geradheit und unbeugfamen Pfl chttreue eren)o verständlih zu machen, wie zen Sohn, den eine liebende Hand sicherer auf den reten Wea gefährt hâtte, als die Härte. Aber “in dieser L bjefrivität liegt au etwas Kühles, das die Swicksale dieser Menschen nicht ans Herz rühren läßt. Bei gleicher Sorgfalt der Zeichnung find einige Nebenfiguren von geringerem Belang lebendiger erfaßt und in ihrem Wesen ergreifenter, wie 1. B. die fieine. Anyta und auch die S{wester des Paßiors. Die Auf- jührung des Dramas im Volksbühnenhause lies kaum einen Wunsch unbesriedigt. Der Spielle!ter Dr. Legband haste mit

Erfolg dafür gesorgt, daß die elf Verwandlungen beansyruhende Szenen-

folge si rasch und reibungslos abwidelte und taß die Stimmung der cinzelnen Bilder stark und unmittelbar bervortrat. Die Ver- wandlungen vollzogen sich im Dunkeln bei leiser, w' hmütiger Musik von Heinz Tiessen. Den Pfarrer spiele Friedrich Kayßler in überzeugender Weise, den Sohn Jürgen Feblirg mit dem jugend- liden Ungestüm, den tie Rolle erfordert, Maria Weikleder die Ppastorenshwester mild, gütig, verstchend, wie fie gecacht ist. Unter den anderen Mitwirkenden find die Damen Lichi\d, Wolff, Mann- Be Herren Herzfeld und Klitsh mit befonterer Anerkennung zu nennen.

Im Opernbause wird Morgen, Dicna8tag, „Mignon“ mit den Damen Artôt de Padilla, von Catopo! urrd den Herren Hutt, Brontgeest, Lücke, Habih wnd Krasa in den Ha'ptrollen aegeben. Dirigent ist der Kapellmeister Otto Urak. Anfang 7 Uhr. Am Miittwoch findet die Eistausführuna der Oper „Der Stier von OVlivera“ von Eugen D'Albert statt Der Komponist ist bereits zur Ke ilnahme an den Proben eivgetroffen und wird auch der Erst- autfüh1ung beiwohnen. Herr Behmen sinat die Vartie des Generals, die Lamen Kemp und Schbwarz fingen abwesend die der Juana, die Herten Mann und Kirchner abwechselnd die des Perez. Mu- fifaliher Leiter ist der Generalmusikdirektor Blech, die szenisde Leltu"g bat Herr Holy. Die Auffübrung findet unter Aufbebung des Dauerbezuges, der ständigen vorbehaltenen sowie der Dienst- und ésreivláße statt. Die Preife der Pläße lauten: KFremdenloge - Mitte 49 90 s, Fremdenloge - Seite 43,50 #, Orchesterloge 29,50; 4, ]. Nangloge 31,50 Æ, T, Rangbalkon 29 50 „4, Parkett 23,90 4, 17. Rang 17,50 4, tIT. Rang 11,50 46, 1V. Nong 4,50 4, Steh- viaß 2,50 #4. Als weitere Aufführung in der Neihe der Volks- vorstellungen geht am Moutag, den 17. d. M. Abends, „Der fltegende Holl inder“ in Szene. Sämtliche Eintriniékarten sind der ¿Freien Volksbühne und den ihr angeschlossenen sozialen Organisationen überwies n.

Im Schauspielhause wird morgen zum ersten Male die Komödic „Brandl“ von Dr. Cabhen, in den Hauptrollen vit den Damen Schön, Steinsieck, Sussin uad den Herren Ehrle, Keppler, von Ledebur und Tiedtke beseßt, aufgeführt. Sptelleiter is Wbert Patry. Anfang 7 Uhr.

__ Gugen d'Albert tritt als Pianist während des Winters rur ein einziges Mal por das Berliner Publikum, und zwar in einem Wohltätigkeitskonzert, weldes die Kapelle der Staatsoper unter der Leitung des Generalnusikdircktors Leo Blech am 16. November, Mi1tags 1} Ubr, im Opernhause, Unter den Linden, veranstaltet. Eugen d’Aldert wird dat Es-Dur- Konzert ais Beethoven und die „Wanderer-Phantasie“ von Sc@ubert Liszt

ortragen.

In Paris wurde, wie „W. T. B." berichtet, am Sonnabend in einem Konzert}aal zum. ersten Mal öffentlich Wagner gesvielt, und zwar das Vorspiel zu den „Meister- singern“. Der Veranstalter des Konzerts. batte wäbrend der leßten dret Konzerte eine Abstimmung unter dem Publikum veranstaltet, bei der sih 4983 Besucher für und 213 gegen Wagner auésprachen.

Mannigfaltiges.

Der Jahrestag der Nevolution ist in Berlin und im Meiche, soweit bishe: Nachzichten vorliegen, ohne Zwischer fälle verlaufen. In Berlin und seinen Vororten fanden aestern zahl- reiche von den Bezirkévo: sländen der beiden sozialdemokraticen P rteien veranstaltete Feiein sto1t, in denen bekannte Parteiführer auf die Bedeutung des 9. November 1918 hinwiesen. Mehrere Kundg ebungsözúge, die sh un!er Vorantragung von r: ten

ahnen über den Kurtürsterdamm, die Brunn: nstraße, durch den

riedrich8hain und duinch Neukölln bewegten, wurden von der Sicher- heitswebr aufgelöst. Aus anderen Städten liegen u. a. folgende Meldungen des „W. T. B.* vor:

Frankfurt a. M., 9. November. Der Iakrestag der deutschen Revolution ist hier ohne Zwischenfall verlaufen.

München, 8. Ncvember. Der Jahrestag der Revo- lution wurde nah dem Beschluß der Betriebsräte, der Sozialdemo- kratisden und der Unabbangigen Partci hier beute durch Arbeits- ruhe gefeiert, Die Straßenbahnen verkehrten nicht, jedo zeigte der Geschäfttveikebr in der Stadt das gewöhnliche Bild. In joztaldemokratishen Massenversammlungen wurde auf die Bedeutung des Tages für das Prolctariat hing: wiesen. Auf den Gräbern der bei den Nebolutionskämpfen Gefallenen wurden Kränze niedergelegt. Der Tag verlief ohne S1ôrung und Zwischenfälle.

Hamburg, 9 November. Die heute in vershiedenen Stadt- teilen abgehaltenen Versammlungen anläßlih der Wiederkehr des 9. November sind ohne irgendwelce Zwischenfälle verlaufen.

Die Neichs8zentralstelle für Kriegs- und Zivil- gefangene teilt dur „W. T. B.* folgendes mit: Der Ab- transport der deutschen Kriegégefangenen aus England auf dem See- und Landwege schreitet weiter fort und wid vorouésihtlih bis Ende des Monats sci.en Abschluß erreiht haben. Auch der Ab- tran8port aus Spanien und Portugal nimmt seinèn Fortgang und dürfte bis Ende dieses Monats beendet sein. Bezüglich der Heimschaffung der in Indien béefindlihen Kiiegs- und Zivil- gefangenen is ein erreuter Aitrag an die engliihe Re- gterung gestellt. Die Vorbereitungen für d-n Abtransport der in Japan und Sibirien befindlihen Gefangenen werden fortgeseßt. Die für den Abtransport der in Rumänien befind- lichen Gefangenen vorgesehenen vier Lazarettzüge sind fahrbereit. Die in Südamerika interniert gewesenen Deutschen befinden sich zum rößten Teti auf der Heimrcise. Die französische Negierung hat noch keinen Zeitpunkt zum Abtransport der deut\chen Krie 8- gefangenen aus Frankrei bekanntgegeben. Bisher sind alle Be- mühungen, fie zu etner Grklärung in diejer Frage zu veranlassen, ohne Erfolg gebliebem

_ Das Lust\chiff „Bodenusec* hat „W. T. B.*- zufolge seine regelmäßigen Fahrten zwischen Berlin und Friedrihöhafen wicder aufgerowmen und wird bis auf weiterics von Berlin an geraèen Tagen des Monats nicht wie bisber an ungecaden abfahren. Die- Rückehr von Friedrid sbafcn erjolgt also an ungcraden Monatstagen. :

„Das Auge undseineHilfsmittel“ lautet das Thema |

eines Experimentol Vortrages, den der Phyßfker Dr. B, Voikmann am 12 d. M1s., Abends 7F Uhr, im großen Hörsaal der Treptower Sternwarte halten wird. Mit dem großen Fernrohr werden Abends bei kiarem Weiter abwecktselnd Doppelsterne und Ningnebel beobahtet. Kleinere Fernrohre sichen zur Beobachtung beliebiger Objekte kostenlos zur Ver}ügung.

Änwanderung nach Südamerika. Diejenigen unserer Volkögencssen, bei weichen angesihts urserer augenblicklich schiechten wir!s{aftlihen Lage und in der Furt vor noch s{limmeren Zeiten die Lust ¿ur Auêwanderung entsteht, wenden fih vietach an die amilihea Stellen mit Fragen na den Forttommensmöglidhfeiten in Südamerika. Bei den meisten dieser Fragesteller berrsck@t jedem cine so große Unfkenutnis der Landesver hältnisse, taß es notwendig ercheint, das allge mein Wissens- weite darüber zur öffentlichen Keuntnis zu bringen. Sobald erst die Möglichkeit zur Auékwanterung aus Deutschlayd wieder besteht, das heißt, jobald erst wieder Schiffe aus deutschen Häfen den Uebersce- vertebr vermitteln, dürfte Südamerika wohl zweifellos als das- jenige Land bezeichnet werden können, das in erster Linie geeignet ist, einen großen Teil von deuten Auswanderern aufzunehmen. Wie sich die Auêwanderungslustigen aber über- baupt falsche Vorstellungen vom Äuslande machen, so ganz be- sonders von Südamerika. Es wäre nichts i{limmer, als wenn man die JUufionen, tenen fich unsre Landsleute in dieier Beziebung bin- geben, au voch untastüßen würte durch_ übertri bene Hcffnungen, die man ibnen macht. Wer es in der Heimat zu uis gebracht oder nichts gelernt hat, dürfte erst recht im Ausìande bittere Ent- täuschungen erleben. Einem fleißigen, einfachen, besccidenen und intelligenten Menschen, der bereit ist, cin Leben vol! Grtbehrungen vorerst auf sich zu nehmen, bietet st\%§ woh! tie Aussicht, ch besonders in den südawerifonishen Ländern eine gute Zufurft zu \{hafen, wenn seine Gnergie dort nit erlahmt. Aber der Weg zu dieiem Ziel ist dornenvoll, erfordert Charatte: stärke und grökere Anstrergungen als in Deutschland. Er muß in den cisten Jahren jeden Anspru auf vpiges Leben und Bequemlichki it, an die wir uns in ker Zeit von Deutschlands Größe leider gewöhrt und dur die wir uns verwübnt hatien, aufgeben können. Der Deutsche daf nie vergessen, raß ibm besonterns 1m Ausland ein s{charfer Konkurren;kamvf von anderen Bolke genossen aufgenötigt wird, den er mit gerifsenen Elementen

aller Nationen aufnehmen muß; namentli sind cs in Süd- amerifa die äußerst anspruchelosfen JIlaliener, Suranter und

TPortugicfen, die ihm auf den Arbeiismärktin im Wege stehen. Ferner darf er auch nicht außer aht lassin, taß unsere ebemaligen Feinde weitekhin unsere wirischastlihen Gegner bleiben. Niemandem Vertrauen schenken, dessen lautere Gesinnung wan nicht kennen gelernt und geprüft kat, muß der Wahlspruch des Auéwande!ers fein. Wer keine Ersparnisse sein eigen nennt uod cine einigermaßen austömmliche Stellung in Deutschland hat, joll es fi dreimal überlegen, ob er avówandert; denn was er in der Heimat besitzt, foll er sid erst im Auélande enirgen. Wenn 11s auc) die heutigen Verhältnisse im eigenen Vaterland nicht gefallen, fo müssen wir doch zu unserem Volke des Vertrauen tab.n, daß es vermöge seines Fleifes, seiner Treue, Nückternheit und niht zum wenigsten ieiner ImePigenz bald wi. der bochkommt. Wix dürfen nit ver- gessen, daß die beutigen Verbältnisse durch einen langen Krieg hervongerusen sind und daß keine Regierung im stande ist, die Verbältnisse so zu gestalten, daß sie nach jedermarns Ge- schmoack sind. Tüchtige Handwerker. nawertlih Schmiede, E chlofser, Mont: ure, Bêticher, Drecchsler, Buchdrucker, Schneider, Kl: mpner, Ti'chler, Ziwmerleute, Stellmacher, Mechaniker, Elektrotechriker, Maler, Glaser, Sattler, Goltarbeiter uud Uhrmacher werden in Südamerika uns{wer Be\cäitigung finden. Photograpken mit au!'en Fachkenn1nissen, bejonders in der te{nis{chen Verwertung von Photographien, haten Autsi&t, in Aigentinien unterzukommen : utrade in der Ri p1odvktionetechnik und im Kunsidruckweien haben dort deutsche Fehleuie fh sckon large mit gutem CEifoig be- tât'gt. In erster Linie sind aber mange Lrder Süd- amerikas geeignet, "ühtige Landwirte auf¿unebmen, falls diete einiges Kapital besigen. Anderrfalls müßten fie natürlich bereit sein, zuerst w tergeordnete Stellungen anzunehn en. Kauf- ieuten, Büroangestellten und den mit dem Verstand Schaffenden muß aber von einer Auswanderung abgeraten werden, wenn sie niht bereit sind, vorerst als gewöhnlicher Arbeiter zur Landwirt- \chaft zu gehen, um Sitten, Gebräuhe und Landessprache grünt lich fennen zu leinen, wie dies üb. rhaupt für jeden erforderli ist, ter nit trüben feste Anstellung in Autsicht hat oder Verwa1 die besißt, die ibm vorläufig ein Unterkommen bieten. In tüdamerikaniscen Wndern wird mit Ausrnahwe von Br: silicn (wo Portugiesi-ch die Landes) prache ist) spanisd gesp' ohen. Li-e Sp1ache. ist angenehm und leiht zu erlernen. Wer sich klar darüber geworden ist, was er drüben zu erwarten hat, und festen Entschluß zur Auswanderung ge- faßt hat, der mag sid wegen ter Beantwortung aller übrigen Fragen an das Neichswanderungvamt, Berlin W. 8, Wilhelm- straße 71, wenden, das schiiftlich oder mündli fkosten!1o8 Auskunft erteilt. Eine Zweigstelle diescs Amts für den Osten und die öfilien Vororte Ber'ins, die als böffentlide Auskunfs\telie ein- gerichtet ist, befindet si aufcrdem inBerlin-Friedrihshagen, Friedrichstrafe 60. (W. T. B.)

Wien, 9. November. (W. T. B.) Nach den Blättern muß die Gemeinde die leßte Brennholzrüdcklage hon jegt an die Bevölkerung auêgeben.

Graz, s. November. (W. T. B.) Wegen der bedrohlichen Lage infolge des Stockens der Lebens8mittelzüge aus dem Ausland und der verminderten Getreideauf- bringung im Lande, ist der Landesrat zusammen- gètreten, Die Landesversammlung beschloß eine Abordnung unter Führung des Landeshauptmarns Nintelen nach Wien zum Staattkanzler Nenner uzd der Neparatiorskommission zu entsenden, um Abhtlfe zu begeh1en, und gab einhellig der Meinung Auédruck, daß der Zusammenbruch der Grnährung Steier- marks mit Hilfe der Ententeallein abgewendet werden könne.

Versailles, 9. November. (W. T. B.) Na einem Tele- gramm aus Brüssel ist Nachts im Walde bei Fort Diave bei Namur ein chießbedarfslager in die Luft ge- flogen. Von den vierzehn englischen Soldaten, die das Lager be- wadchten, sollen zehn umgekommen sein.

Haudel und Gewerbe.

__— Durch die Verkehrssperre it die Nochrichtenvermittlung über Einzelheiten der Staat8prämitenanleibe, namentli in den ländlichen Bezirken, verlangsamt. Da ober“ die Negterung auf die Beteiligung ter ländlihen Bevölkerung den g' ößten Wert legt, bat laut Meldung des „W. T. B.“ der Reichéfinanzminister bc\@&lossen, die Zeichi ungéfrist, die ur'prünglih vom 10. November nur bis zum 26. November lauten follte, um abt Tage zu verlängern. Die Zeinungsfrist läuft also vom 10. November bis zum 3. Dezember. Eine Vergünstigung besonderer Art bietet die neue Sparprämien- anleihe neben der Ausloofung von jährli 6000 Gewinnen durh

j Sonderverteilung des sogenannten „Bonus“. Die Tilgung dex An- | leibe geschieht derar!ig, daß in jedem Jahre 50000 bis 100 000 Stüte der Sparprämienanleiße durch Ziehung zur Auszahlung ge- langen. De Hälfte dieser gezogtnen Stücke eibält nun eine Sonder- zuweisung (genannt „Bonus“) in Höhe von 1000 #4, in späteren Jahren von 2000 und sogar 4000 #. Hinzu treten dann noch die angefammelten Zinsen zu ò vH, fo daß auf ein Stöück pon 1000 6 na 10 Jahren 2200 # zurückgezahit werden können. Die Ge- scaftszlmmer und die Auskunftsfteile des Ausscusses zur Förderung der teutschen Sparprämienanleibe befinden fich Berlin W. 9, Butapesterstraße 5. Die Avskunftéstelle ift werktäglih ge» öffnet von 9 Uh1 Vormittogs bis 7 Uhr Abends. Z

Der von der Stadt M agdéburg eingesezte Aus\chuß zur Prüfung des Gedankens einer Magdeburger Messe ist laut Meldung des „W. T. B.* zu dem Entschluß gekommen, daß die Einr'htung einer Messe für Pogdeburg unzweckmäßig sci, zumal Erfahrungen anderer Messen außerhalb von Leipzig zur Nachabmung nicht ermutigt hätten. Dagegen erklärte fich der Ausschuß für eine im nöchsten Jahre in Magdeburg abzuhaltende Baustoff- urd Siedelungsauéstellung.

Metallzuschläge {ür isolierte Drôöhte und Kabel. Die Preisftelle des Zentralverbandes. der druischen eleit1o- tenischen Indu"rie gibt laut Meidung des „W. T. B.“ für die Woche vom 9. November 1919 bis 15. November 1919 bekannt: Kupfeczuschiag 115 #, Aluminiumzusck(lag 33 -.

Prag, 7. November. (W. T. B.) Nah dem „Prager Tage- blatt“ gründet die Böhmische Inoustriebank gemeinschaft- lih mit der Nederlandschen Handelsmaatschaptj mit dem Siß in Amsterdam und der Hauptzweigstelle in Prag eine bholländisch-ts\checho-slowakische Cent e i, schaft namens „Holbo* mit cinem Kapital von dret Millionen bolländtswhen Guld: n (47 Millionen t\ckck@iscken Kronen).

Prag, 7. November. (W T. B.) Die Banca Sconio und die Wiener Verlehrsbank werden cine t\chGechi s ch - italienishe Bank in Prag errichten.

Prag, 9. Novembér. (W. T. B.) Gestern bat eine Be- spre{urg von Vertretern der aht großen hicsigen Banken wegen Errichtung eines Großbankenjsyndikats stattgefunden, das unter Fübrung der Zivnoeteneka Banka, der Agrarbank und der Bökmi'en Unionbank älle staatlihen Finanztrans- akttonen übernehmen soll.

London, 8 November. (Hapas.) Im Monat Oktober wurden jür 153 486 162 Pfuvd Sterling Warten eingeführt, was cine NVerrnehrurg von 35 856 363 Pfund Sterlirg gegen den gleichen Morvat des Vorjahres bedeutet. Der Wert der Ausfubr beträgt 79 C61 892 Pfund Sterling oder eine Vermehrung von 36240 168 Pfund Sterling gegenüber Oktober 1918.

Amsterdam, 8. November. (W. T. B) „Times* meldet,

3 dee Webwarenhandelsabteilung der Londoner Handelskammer sch mit der Lage der Handelsbeziehungen mit ten vyormaes feind!ihen Ländern befaßt bat. Jn Anbetracht der Notwentigkeit der Unterssügung der feinblichen Länder bei ter Bezablung ihrer Kriegscn!1\{ädigungen und zur Auédebnung des Wevibewe:b 8 und der Herabsezvng ter Kolen des Lebent- unterbalts bes{loß fie, die während des Kriegcs gefaßte Ent- schlicurg, wonach Handelskcziehungen mit den feindlichen Lêndern während der Mindestdauer von 10 Jahren nit wieder aufzunebmen find, zurückzuziehen, und beaniagte, den M

S2

f

r

A t ch

A

Nitglietern derx Webwarenabteilung und Kaufleuten im allgemein!n zu gestatten, die Handelöbeziehungtn mit Deutschland und anderen feindlichen Ländern wieder aufzunehmen. In einer Entschließung wurde acfordert, daß die Handelsbeziebungen mit den vormals feindlichen Landern jedo nicht aufgenommen werden sollen, bevor die britische Negierung eine Erklärung über ibre Handelspolitik abgegeben habe. Dir Rat der Handelskawmer und der Verband der Handelekammern werden aufgefordert, den stärksten Druck auf die Negierung auézuüben, damit fie fo s{nell wie möglih eine endgültige Erkläruvg über ihre Handelèpolitik abgibt.

Die in den letz‘en Tagen von London gemeldeten Nachrichiea über Verbandlungen zwi\hen den südweitafrikantiichen Diamantengesellschaften und dem trüberen fütafrikanisc;en Finanzminister Hull als Vertreter der Ang'o Amer?can Coryora!ion und and. rer Finanzgruppen sind, wie „W. T. B.* erfährt, zu- treffend. Danach ist in Autfiht oenommey, cine Gesellsha!t mit einem Kapital von 32 Millionen Pfund Sterling na jüdaf:ikani- schem Ret in Kapstaot zu err!{ten, an tte die Bergbaurechte und gew'sse Abgabenrechte fast aller südwestafrikanishen Tiawantengesell- \catten, eins ließli der Nichte der Deutscen Kolonial-Gesellshaft für Súödwest-Afiika, übertragen werden sollen; binsi1l ch der lepteren sind jedoch noch Hindernisse zu teieitigen. Zur endgültigen Inkraft- lezung des Verhandluvrgeergebnifses, zur Uebertragung der Nechte und zur Festseßung des Anteils ter einzelnen Verkäufer an dem Kauf- preise b geben fich die Herren Walter Bredow, Dr. E. Lübbert, Ludwig Scholz und August Stauh nah Südafrika.

London, 6, Notemker. (W. L. B.) Auewels dex Bank oon England. Gesamnücklage 20 450 000 (gegen die Vorwoche Abn. 1 608 000) Pfd. Sterl, Notenumlauf 86 030 000 (Zun. 1575 000) [ibe Sterl, Barvorrat 88 030 00 (Abn. 834 000) Pfd. Sterl, Wechselbestand 20 436 000 (Abn. 219 006) Pv. Sterl, Guthaben der Privaten 109 563 000 (Abn. 6 619 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staates 19 831 000 (Abn. 2 922 000) Pfd. Sterl., Notenrücklage 18 717 000 (Abn. 1 570 000) Pfd. Sterl, Megierungssicherheiten 46 226 000 (Abn. 7 6*2 000) Pfd. Sterl. Verhältnis der Rüd- lagen zu de: Verpflichtungen 15.80 gegen 15,88 vH in der Vor- woche. Clearinghoufeumsay 641 Millionen, gegen die entsprehende Woche des Vorjahres 191 Millionen mehr.

Paris, 6 November. (W. T. B.) Ausweis der Bank bon FLantrero: Gold in den Nen 3 957 563 009 (gegen die Vorwoche Zun. 356 000) Fr.,, Gold im Ausland 1 978 278 000 (unverändezt) Fr., Barvorrat in Silber 286 587 000 (Abn. 1 031 000) Fr.,, Guthaben beim amerikanishen Staats- {aß 621 600 000 (urverändect) Fr, Guthaben im Ausland 847 €09 000 (Zun. 8 768 000) Fr., vom Moratorium nicht betroffene Wechsel 1 395 354 000 (Zun. 249 764 000) Frs gestundete Wechsel 660 155 000 (Abn. 7 752 000) Fr.,, Vorschüsse auf Wertpapiere 1 301 946 000 (Zun. 6 784 000) Fr., Vorscdüsse an den Staat 25 890 000 000 (Zun. 200 0C0 000) Fr., Vorihüsse an Verbündete 3 720 000 000 (Zun. 5 060090) Fr, Notenumlauf 37 419 174 000 (Zun. 445 383 000) Fr., Schakguthaben 91 584 000 (Zun. 28 186 000) &r.,, Privatguthaben 3 057 415 000 (Abn. 49 491 000) Fr.

Madrtd, 3, November. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Spanien vom 31. Oktober 1912 in Tausend Pesetas: Gold im Inland 2415291 (gegen die Vorwoche Zun. 7), Gold im Aus- land 70871 (Zun. 576), Barvorrat in Silber usw. 635 593 (Zun. 2 903), Wechselbesland 975344 (Zun. 7139), Lombard 668 381 (Zun. 26 544), Wertpapiere 15 854 (Zun. 3082), Notenumlauf (Zun. —), Fremde Gelder 1 213 820 (Abn. 6 813).

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten,

Cöln, 8. November. (W. T. B) Deviserkurse. Englische Noten 146,00, Französische Noten 399,00, Belgische Noten 417,00, Holländische Noten 1350,00.

ien, 8. November. (W. T. B.) An dcr Börse kam na der gestern eingetretenen Abschwächung unter dem Einfluß neuerlicher spekulativer Nückkäufe und Deckungen sowie gefördert dur die in g1ößerem Umfange eingetroffenen privaten Kaufaufträge eine Hauße- siimmuna in verstärttem Maße zum Durhbruh. Sehr lebhaft ge- staltete sich der Verkehr in der Kulisse, namentli in Staatébabn- und Alpine Montanaktien. Auch auf allen anderen Gebieten herrschte ein angeregtes Treiben bei \prunghaften Kurss\teigerungen, die bis zum Schluß si auf voller Höhe erhielten. Der Anlage blieb

vernachlässigt, An der Nachbörse stiegen Staatsbahnaktien bis 2825,

S E E T

e E a E E