1919 / 264 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Nov 1919 18:00:01 GMT) scan diff

politische Bertienst als auf ihre praktische Vorbildung gesehen. Das edarf arbedinat der Aenderung. Die Regierung hat aud ohnt Zu-

stimmun Ter mde Deriammlung a8 Geschäfisgebäute des früheren Les, aiso Prcußishés 1a: téeigen um, be ¡T Ct 767nnian (Bentralrat der Ahe!!c-räte zur Vecjügung gestellt, obglei dieser Zens

tralrat, tine eine legalisterte Tod eine ante re Voslkéve tretung ift. on einer Entschädigung für diese Benußung hat man nie etmas ges Fa Auch das Haus, in weldhem | : ebt der Yentralrat tagt, {heint ihm tosté nlos übetlaffen zu werd Das Mimi tert des Innern erfreut 1d oines Pressechefs m1 dem Cinfommc n eines Unterjtaatssekretärs und. in diesen Tagen bat sich das Stcaatémi nisterium auch einen neuen Frelede f zugelegt, der crst in dem ‘jugendlichen Alter von 24 Lenzen iebe soll, per immerhin als Gehalt die anstä e Summe von 18 000 Mark ? zieht. “Mit erstzunlicer Freigedigkeit streut die Yte- gierung ihre Gaben aus. Wi c wi ill sie en (Geist der Sparfamkeit bis U die untersten Stufen der Verw« ¡tung I zimsinitragen, menn sie nit elbst aui t gutem Beispiel vorangeht. Anderersoits bört man Dan, Laß die Sekretär innen der Din: ster in threm Tatendrang sich 2 rroilen dazu versteigen sollen, den Vortragenden Näten Merfüg Uitiaen vorzusretben, (Heiterkei t und ¿Zwischenrufe links.) „Ernstlich ee mnängeln müsten air aud), daß man : den die preußi id Me egierung {tandig X G WMelchêrat vertret uben Herren 6000 Mart als Nufmrands- gelder zur d Verfügung stellt. Die provinzialon ( Staaté fommissare ent: debren zu äbrer _Eristerg noch dis beute der zustim mung der LYandes- verfammlung, Ven Untrué d ácser (Sami bia, die lder Revolutioné- maznie Dez 1 doppelten Stellenbes Eng entsprang, türfen wir uns bob der jeßigen Fin anzimniere_ mit T) geitatten Die Bofugnisio Ti iter Männer Ttömjren ebenso aut von Day p! an mäßigen Beamten auégeübt erden. Unsere neuen Nachrickte n aus Oberschlesien bestätigen bur aus, d ß daé Urteil Uber Herren H ing in Lem entgegenge lepten enne autfällt, wie és der Minister bos Jnnern im ÄAusfchuß chœb- gegoben bat, Herr Pörsing bat ta uch den unbegreiflichen Einfall gebabt, tie Gemeindepe Ttreteritablen in Oberschlesien vor der Volks: abitimmurg vornebmen zu lassen. Nach ‘ibrem Au E und nach dem Ginatotfen der Ententz- durfte auch der. Mi nister cine Auffassung über Herrn Hörsing cebibieren und gu ter Grtenntnié nen daß dicjem gevih in seinem Berufe sebr tücktig gewcienen Sewerkscha fuhrer Dad [a igst Ge Logenoit Nogoben werde N ‘13 ub , fich Zu DeT A âtigkeit, B e L ten Gremen feines pol litisde n Köonnens „lieg it, voleder zurudzi wenden. Wr ve Tlangen LN n-der Me egierung die Bor rlegung ener Nachirei ung aller in den Zentralbebörten, Oberpräsidien und Regierungen be- schäftigten Pertonen; die Nach eung Ras auch \mtlicke seit dem 9, Novembor 1918 auf Privatdienstvertraa Angestellte aufführen. Wir haben cine Menge neuer Q E tren, die euer eigentli; ben Vor- bildung für thr Amt: ent bre n, 2s ift ein sckwader Trost für den Staa töburger, daß er biese Herr aftén tr allen Umständen be- gablen muß. Wie es beißt, will man 1m der neuen S Siadteott d1 nung und Krei éozdmii V vorschreiben, daß, menn in Zukunft « Bu meister, Landrat us. die Mefäbigung zum böberen Berw aliungédienf nicht hat, tbm cin entsprechend Befchi igter beigegeben: werden soll. Dann wäre die Stelle und d das irh alt eventuell ung ignet n Partei- leuten zugeroendet, die Aubeit aber dem nach den Ge des alten Me gium borgebilteten FFeadnmann (ber assen, und i Zußunft wären fbatt oimoë WBecunten zwéi u Lezable en. Bon dem h ‘ber [Materiblüte hres RNogierungsdaseins gefaßten Besluß, sich selbst éine Reibe von Dienstjabren anzurechnen, sind, dée jeßigen Staatón nister ja zurüd- Eutréien beveit, und stati der Pensicn joll cine cir n ge Entschädigung ngewiesén rwerden. Damit konnte man eimer mden sein, sorern unsere Zustimmung eine at roeurd, Die Zeit unge erde über crößere I cobjtable im Töniglichen Sch toß zu Berlin laben 1wir Grund, A dem sie im Aussckuß bestritten worden int, für ridtig baren Die Mogierung soll uns angeben, 1tcêbalb die More fügung über dio Weinb eitande DoA Citi; ffes und iubre Ucber- wrotung an Ministe r ‘um. nur nab Taxen und ndckt auf (rund von Ver'tegerungen erfolgt ist. (Hört! bört! ch8) Wir voltèn ten Seupunßt aur Bésertigung der Azbeiterväte und der bodit ent bebtlid gemordénen fontrellierenden Beigeordneten in den Kommunalinstargen für gekommen, Es ist unerbört, der Landesver- Manche K juzumuten, übr KontroUre# mit diesen Organen zu teiler. anche Meer Arteiterräte bexieben unglaublide Einkünfte, In einer Stcibt Dort Wene wird etnem Beigeordneten éin Monatscebal li bn n 450. M vez abtt, darcben bezieht er monat 800 A als Ed dr Basote tvte 4 ua id “0 M mona e als Berteiler ter amilidien Glafâte (Groste Heiterkeit rocbts), tes sind Hon fast 1600 M, abe mm ganzen stebt er sis m Jabr auf etwa D500 %,1 Der Minister {dllte seine beo v.liide ‘Auffassung ven der Un: läfsuzkeit tiefer Kor: trelben Dei ten tädtisclen Verroaltungen aub im der Praxis durd- ibren. Das ist bisher nit gesbebe 2, auch midt in Groß Berlin. P Quer Zuschrift c an dic (Bemamde 7priedenca bat der Minister arm ch0, E erflärt, daß die Gemeindebehörden Teltit darüber ¿zu vefinten aven, ob neben: threm Kont rellrodbt nod: daéicnge imes Nilbeiterrats

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E Frtteben fel orer midt, eime Bmangéheiwonis ftobe ber Aussichts 1 bört (1 i er Bezie burg nid: ¿u. Diesen rürftige Besceid er

en ap do dürftige . Belleitung, in w&œer «in illustriertes Wat Iitg! ieder oer Reziera: g erf ichei inen Tex. (Siurmische, lärménde an- dauetite Unticrbric ing der ten Sozpaldenmokraten, andauernde Pfut s tals, „Der Prôsüdent hucht“ längere Zeit ergebich, dic Nube wieder- erzaneden, rb ovfkart, er 11 letzten Bein Abgro pedneten: Gragf und in ver Be wu e E Las E: ERiaaR Vith et M tigung mbit erbliden Tönne. Wir ‘verstehen 6 8, wenn die M: {ia © L OULIL s beitepartei&i Beetuno der J Uitié «bon Yeutter eine gewisse Berück- sittigun givinticbt, aber audll'dis poltti liche Stellen sollen: inder Qaupt- tate test weidén von L Q outen mit. einer dtgesilossenen Verwaltun, S rorbil dung; Gesinnun a dbl not allein genüot ridt, lonst konnen wir anen fl minen Butscemanénbruc erleben. Wh: ib die Sauftabir eines Gewer} 3) ftêorecn ifaterê oder die Pelittide Edulung enes Journa- iden Tann «ner tücbtigen ‘Verwalhingëbeamten bervoririmeen, aber tod nur Juén abmarcic, Der Bürgerrat ven Potédam betlaate (id: türlich darüber taß tot ter Bobeiuns des tortiqcn Peoligeipräsidi ums nicht praftisde Bride, tondera: parteipelttische Bestrebungen den Auës- lag. mbe: ein derartiger Aemter ader führe zu ciner allgemeinen Spl bicbon: Morruvtien. Das Ansehen der“ Beamtenschaft muß Ct trlten Bleiben. Wenn die Zoitünge® wutdbte ntg find, bat man 81 Boltzeibräfidetien in Pefétam emen Mann oemadt, der sion wee en Söitrrtedeibpu Bes 11d 01 Je rverlegurig bestraft worten ift. Der Ministe: hat Vitglich ctbläi t Tie nouernannten Oberpräfidenten, Re- erun prcitenten und Lardräle. milß ten au vom Vertrauen der Bo- volterug. “brer * Bezirké getragen E Sie fißen sonst dauernd at: dor Pilberff. "Es dark nit vertioumuen, daß ein Landrat, der Pod Vortritt ter Mehrhäit ‘cines r ceises Ve ak. ian alidi aus pantci-« P ¿tisen Riicksrchtén entlaffen nund dur ctn daeser Mehrheit. mit vónthiten Ganortat et es wirt. Das ist eine Veh ung des denmr- Buätif@en P tingps. Sebr rig!) Neuerdings läßt die Regierung chi vie 'Arrogsotangenên Bresbiren verteilen. Diese Parteipropa- oda tontor wir nickt Lillgen. Dic Regieruna muß bre vi8berioe G attif- clb. cufotben. Bie. KniemêmoblfakrtSauägd den baben die Sig is dret belrster, aber der Febige trostlose Zustand ibrer Finanzen S “ert eite Folweerschoirung, Ter Revolution. (Widerspm:cb,) Die Tabl der Gilrfräfte in Berlin, die früher 700 betruwa, it teßt auf 10 809 ocstiégen, woran allein 3000 für die ErwertAlosenfürsi erge bes E ftiget Werden. Aub bei. den Gemeinden sehen wir bei der Ver- mehrung von Beamtenste [ear „dense eben Mangol. ax Berentwortlickeits- rb e Leim Ctaat. Die Notverfa una “breit vor, daß die VGiiter: das Beiirauen. ter Mekrboit bder Landewélammlun« haber Ten. Die Recierumz ollte it Tar weden, cb sia nit us Gründen des. Politij ien Spoinecfubls Beranlofsung bätte, sid dariter a Perm fern. b. n Minister zud tas Vertrauen der Mehrheit 08 Hanses gt. Es ift unverständlick, doß uns der Verfassun n 4yourf ft anme: ne midt veroelegt worden t. Œr mußte eignentlidi aat beer dav aaarbeitet fein. Wir fordern die StaatErogierung cher n Rétédiat- aben wu winfken, daf es im Reide bald zu Neêu« aer n formt nb bag Bork ent dot, damit wir bald 8 der fa fas “eaen O20 l'onmen. - Sezar Noëfe fánet fon an, überall rei Muse zl „hem, 158 Tord FThnen nidt gelingen. mit dom Tar rec angebliden Gégenrendition bon rede bei ben Neuwahlen We- icbäftp: zu machen. (Großer Beifall rets, Zichen linke)

Miuister tes Junern Heine: Ih muß d25 bcke aus um Berzeiburng birten, weil ih beim Unfang der: Nee tb Herrn Ver redners noch ni&t Hier wat. Jh war in einer wi&tigen Stu 4 unt batie die Rede des Herrn Abg. Graef? nicht als f so widtig genomimén (Unruhe rets), so daß id diese Situng für die wEtigere bielt Nun ader muß ih Ihnen 'ertlären, ich- bin aud in bober M aße errttäusdet worden, als i, ‘bietbher geritten, die Rete bôrte. Ich kann nicht guf alle moglidien -Ginzltbeitén angehen, mel H:hrr Graef ene Anzabl von Behauptungen aufgestelli bat, die zu miderlegen id nur meine Pen Jhnen wvorgulejen “brauche, namenllech hinsicht der Be-

auphtung, daß eine neue Verordnung von mir über die VBezxabllung der Arboit: äte binaufgogangen sei oder gexlant fei. Der Herr eia meine Uten E zu ennen als ih «ine folde eristiert nidt. (Zurufe reckchts.) Das ift etwas, was ih angebört babe. Wir fommen auft {n n Pun nt zurüd, Sie brauchen fch nit so zu erregen Uber ich will Herrn Graef, der in cinem Ton, wie er ibm eigen t, bier gesproen hat, toh nicht ganz E A ckuleig b Herr Graef bat gesagt, G bätte das wtratsde [eugnet, 1b modte mich treben und menten, mie id wollte. Wenn Herr Gratf sick zum Hüter des boritdiden Gefühls und Prinzips

mach, dann drede ich mi Ben s, (Lbburfter, sib wiederbolender

Beifall bei den Sozialdemokraten. -— Stütmisdhe stck roicierbolenze Zwischenrufe det der Dértschnationalen Voltépartei. Glode tes

Prästdenten.}

Meine Damen ut Herren, Sie beicmweren si darüber, ih cinem R dieses Hauses Teine besondere Chre mit meiner Bomerkung erwicsan babe. Das gebe ich zu, ber die Verantwortung rasür übernehme 1ch ebr mobil. (Bravo! bei ben Cozialtenro?traten.)

Bor oiner Parter, die uhe Grundsätre vertritt, mogen €s S nic Et meine sein, und die in ticéem hohen Hause einen großen Teil des Bollkes vertritt, warde G Acbtung baber, vor jomand aber, der in dieser \ckrveven i doge unseros Varerlantes das Seimige azu tut, um zu verheßen und den inneren Fricden zu zerstören, vor dem . . (Lebhafter M Kei L ifier Sin R R - Stürmische Zwischen- rufe von der uisdmainonalen Volkspartei. Glode des Präsidenten.)

Herr Abgeordneter Graef hat es. für sachlid gehalten, tarauf binzu- weisen, daß ter Herr Polizeipräsident, denibfür nigs-

berg in Vors Elag gebracht babe, und den das S O0 ernannt bat, nattem er eine Reibe von Monaten mit bestem Erfolge Fommissarisd cines Amtes gewalict Gat, in seiner Jugenkgeit als

Arbetterführer R Beleidipuma und sogar wegen Körperrerießung bostraft worten sei. Es hanielt ih dabei um Bagatellen, ‘Das eine Fann id Ibnen tagen, Herr Velizeiprästdent Vübbring hat für die Aufrechterhaltung des inneren Friedens und der Ordnung verdicnst- volles getan. Der Herr Vorredner aber untergräbt den inneren Frieden. (Bravol ‘kei den Soziolldemo?raten.)

Der Herr Vorredner Hat sich bemüht, mir zu beweisen, daß ih nicht fein Vertrauon hätte. Jch danke ühm dafür.

Meine Damen und Herren, id bin es nur anteren \ckchuldig, hier noch auf ein paar Bemerfhingen bes Herrn Graef cingugehen. Wie ih gehört babe, Wot er gesagt, baß id in meinem Ministerium drei Privatsekretärinn en bsdäftigte, melde sud sogar herausnähmen, ben

Vortragenden Raten W.isungen zu geben. Es burt wirklich wenig Zek, auf sede Seimagtkeiten si cinzulafsen; ta c s aber mal tborgebradt ift, mil id c midt unter meiner Würde Galter, tiarzuf zu añtwoißen. Es ist mi dit wahr, iwas er acsagt hat. (Hóôrt, bórt! bei den Soziale denefraten.) Je habe rine Sekretärin, die den ganzen Tag von frith

bis «ents. bet mir arbeitet, urid eine R e der dittiert wirt.

r Dic lbabe i \mgestellt und E e aud. ‘Die dritte Sefkretârin ecristiert nur tn der Phantasie des Herrn Graef. Ater tck veracte das ver jedem Etatécutfckuß un vor’ ider Deffentuckikeit. Das zrâre

ob e. wenn man mir, fder ich Tag and Nackt arbeiten ube e nd ie nôtigen Hilfékräfte nehmen wollte. (Sehr richtig! bei der

Coviasdemotraten.}) ge avill, woh an cins erinnern. Der Heir Ab- nete von Ritter von der Deutsckon Vesképarici Lat im Haus- teavéiduß darauf Bn riesen, man mode tod «ut in ten prauß!don Bohôrten zt cer Gewohnheit der faoufmännishen und Atwvckatenbüros ergehen, baß man nicht Cirde erst orurds eds Referenten laufen lesse sondern eine Verfügung auf der Stelle mit einem Durdillag diftiert. Jeb lhabe dem Albgoorbreten für diefe Un- regung geo akt and b ale abm gesagt, itaß id tas Verfabren aud fden

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N 4 É E : ; atte. Dame brauche. ich aber S«hreibknäfte, urid man

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r bofrentlih zugestvhen, daß ih, wenn id einführe, tue, weil die Arbeit es erfordert. Dies Vertrauen: tver- lange ib, und wenn es mir Herr Graf nicht gibt, ist es sein Pech und nichi mie ins,

Herr Graef hat uns aber weiter Folleg iber bic. Strau eines Koalitionêsministeriums gelcsen. Das ift 1a nächst mal die Sache

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der drei Koalitionéeparieien. "Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Es ist: ganz ribitig, daß jéßt in dom Vabinett tie Coualdemokräton die Mebrbeit haben, nahtem der Äricg&minister ausgeschieden is. Ga ist’ gar tein Znxifel, daß es-eine gowisse Ver- schiebung * der Verhälivisse bedeutet, aber than soll mir den Fall neimen, wms die sozialdemottrattsche Mehrheit die anderen Parteien kraft ihrer Mehrheit. mejarisierte. (Hört, bôrtl (nts) Sie glauben gar nit, wie einig wir im: preußisckden Staat sid. (Stürmiscck2s Hort, hôtt; rechts und Tinfs.) Dioberfalls haben die Vltglieder ter beiden anderen zur - Kvalition gehörenden Parteien im Mirnisterzurn fi memals mapovisiert unt gedeckt - gefühlt. Dis kann it Ven zu Jhrer Beruhigung sagen, (Züruf reckts.) Wes wollen Sie von Dessau? Meine Ausfübrimgen in: bezug auf Grzberger find eine Sache, die mit di&em Ebat nit un baben: Aber 1ch ill Jbnen meine Metinauig terüber sagen, da Sie mick anzapfen. Jch chbe auf dem Standpunkt, daß eine Kulhitrpolitik nur von R in der Selk P dur die Kommune, und Gurh die. Länder getrieben werden tan. Dieses fultudi ¿den Zieles und dieser bulturpelit chen Aufzaven wogen, nit etwa aus Messortehrgtiz, halte id 28 für bier g, die Cristenzen di Wanreirntdta wird Länder arbetitsfäbig zu cifialiet “Qlus diesem Grunde babe id, woraus ib nie cin Hehl gemacht habe, aag in Uobereinstinmung nit dem Staatsminiterium, Bererken Ge gegen einen Aufbau der Finanzroeirishæt, der die Kommunen und die Länder von einer Neidbszentralflello abhängig main würde. (Séhr rig!) IH babe rente müssen, daß das Mei in einer sehr {divierigen ‘Lage ist, beim die kolofsaler Verpflichtungen aus dent Frieden liegen bam. Maicke ob, nicht den Scate und den Gemeintere, Daß dann «ea der Neihsfinanzminister dazu greift, alls Gelder zu

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Gie s E Eon ‘Hern: rcedl in Schuß genommen. ah Weclon anzugreifen. Treib c e e falseée Pelitik T R weites aus nandetjuschèn. ! EErE, e M ede wiesen,

r Verwaltung wiederholen; es ist «lso notwendig, ditses ganze riesen- ite Werk erft im Zusammenhang durdguarbeiten und burdgudenten.

Ästung in diesem Jahre rühmen; aber 1b muß mi gegen den Wor-

ch über diesen ntt sert mit p j j ; i J z 2A j sên E 2 O rf verroahren, als ob i zu wenig gearbeitet bätte. (Zuruf: Hat

des Herrn Abg.

die“ et und [Cbr ju Hörer, daß E Seziltea (Zuruf rothts), ¿ch will tas ‘gern“toftis N E Zhxe

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Sein qut! hs d Weise ter : Slatation rie’ von A fieifen i chit b —- ih made midt Sie abs eda ot Dafür verantwortlich: denn ich hoffe, S Virien zu können, Tüß VJonen zu viel Veranlhwortlic der Verbezung necmonilich der ie cheußlih rohe Art ter Agi ialian, ie sich e Postkarton und Bildern zeigt, Zustand zu scaffen, zwischen den Parbeien garantiert, \o. Güsdebótt werden, toie von. dieser Seite die Schüler, s Ci cufgcheit werden, Fommen im. einen Sustand, :wo_jje der 1ebigen Vogt ung den Geborsarn verweigern und wo. fe glauben, zu tun, wenn. sie zu Mitteln greifen, ¿n R gcwedbisame Mittel der Mepro wunde E dts, ib babe „n diesem hoben Hause i meine Aufgabe le positiv faffen Ms zua E en, um inr amserm, e und Sitaat?gefübl bete Brücke gogangen unter ter

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ist nit gecignet, Frfassung und die Verwaltungéreform! Sie werden doh nicht da- der cine friedlidte

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eimas ver roisdes die uns: dann D ston anzuroert-

“1 uk qubn adt. î

Beterlar arte wieder Arlbett, ! Tiefe find eet Herrsaft E, alten Reibe ie umm. ì ¡ri als Vatenlantsfeinte ven jedem Þ Einfiuß augitde ieen pTeute, und natürlich aud unter eén Eig mwárlungen diess meralisd und politisch verwirrenden und zerrutten- ven Zuüstemdes tes Krieges, dert wier Jahre gedmtert Hat. (Sebr gut! bei den R R Gs ¿ft aub gar fein Zweifel, baß polt- \, isse, wie sie sh tin diesem Jahre noch abgespielt hate, ved ITLamgèn Schwebezustandos ztoisäcn Kritg uitd A ‘fn über ein Jahr dauért und "es auch zu einer

r Gemitter und. zu posilèver Bee den tunteren Frióden, die ü Billen, sie politischen Handlungen zu atntert- alle mvgliden- Gefahren, in Be Raa Lineteauinnn eln, und zwär (S br Me A bot pn

è Abg. Gothein und Antworten des Abg. Struve, sondérn 1mmerx

M versuchen Sie alles aufzubieten, die Klarstellung zu verhindern.

} hat uns in den Krieg hineingetrieben, der uns alsdann 400 Milli-

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Arbeit kaum kommen 1: arnere Kraft, dén (§3 Hb hiér

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nichi nur von lints, fendern ciuch B Sezialtemotraten.) O des fir M Bulk unseres Vai 5 Jhrè Ansbärget und! ein Teil “i A gigen die jepige L U Grgriffen Sie heute f Sie wären hit f E fins) Kotten 1: Eóni nen, anzuwenden.

Wir baben in uns mit -mandcn Dir

P L N j A 4 o C T0UT Uls TCMEN:

(17 cu? PES die die Din: du! Gin hrer Présse «s in treibt, wte cs geschieht. L %c fénnen S auf ft zu erbaltas

Sefühl u tar Ver, R cinas lantes tragen,

giérung io weit x Men ha “as denen sie als Gèewerkscaftler leiht ausxeseht waren,

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ISA cim bié B: mil einen. vothér gefaßten Âilgr Geke Halte, id tatt ¿u unterstüßen. i Nein, L verobiter Herx, E, Jh das Sök: Vertreter 15° der : vont über B38, wos sie woóilAi 4, was sl L O g versorgt, ank was die Régierung in ihrem Nath M gen E far nter müßen. (Sekr ridtig! Eci den Stegiati t und Dèmektraten.}. Das f Sl nette Takük. Wotfir b val wieder anitér Rogierüng stud unt: die parlamentarisie Mek Raben, Tia di, gans fbet, werten Sie uns aud nide cler“ [ragen sondern wetten Ire Voilayen erst unter 1 auêmaben. * e braudæern b Co midt zu ütten, meine Herren. daß bie Irk hate atér attfer dite verm but tio gerissen Wolke

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Uk und Aa cinontarten Relittf, Regterung u indes rhrer Regieru

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t vrrgelogi ertei wirs. n die Uufgabs, die ling und diefe Dinge müsson. untereinander ‘n net iben. (8 find zum Teil tiefélt ben gtuntlégendin Pircigér, Wie

(eorilebuna ia dax Birciieu Beilage) aas

Ber faffung A Ber waiturgé

1 (nend att Brant Ä e 4- mgs Ä

Zweite Beilage

zun Deutschen Reich8anzeiger und Preußischen Staats8auzeiger.

(Fortsetzung aus der Ersten Beilage.) der Verfassung auftaucten, welde idi im der Frage des Aufbaues

Meine Damen und Herren, ib will mch nit meiner Arbeits-

er gesagt!) Bitte, es ist mir die Frage vorgelegt morden, warum n die Verfassung noch immer nicht da wäre, da die Reichsverfassung h son angenommen wäre, Die Reichsverfassung ist am 31. Zuli enommen und «m 18, August veröffentliht worten. Nachdem die idéverfassung, fertig vorlag, habe ih mich an die Ausarbeitung des vorigen Winter bereits auégearbeiteten, nunmehr aber in dieser m gar nit mehr braudbaren BVerfassüungeentwurfs gemaht. Wir d dabei dur eine Längere Erkrankung des Herrn Unterstaatésekre- 6, die einen längeren Urlaub erforderte, und dur die Fülle der deren VerivaltungEaufgaben gehindert worden. Im übrigen aber iden Sie ungefähr einen Begriff haben von dem, was 1 zu ar- ten habe mit „ich" meine ich natürli immer die Herren meines ssorts mit —, wenn ih Ihnen sage, daß reichlich die Hälfte der mir liegenden Aktenstüce Beschwerden über diese oder jene Dinge stnd. e Sai müssen natürlich sehr genau geprüft werden und erfordern e ungeheure Arbeit, Haben Sie aber keine Angst, Sie kriogen die

zufrieden sein! (Heiterkeit) Wenn fie vorliegt, werdem Sie d rets) sehen, wie weit Jhren demokraiisben Grundsäßen genügt Jst das niht der Fall, dank rerde 1ch mi mit dêr Zufsrieden- der Koalitionsparteien begnügen, (Bravo! bei den Sozial- fraten.)

Atg. Heilmann (Soz): Wie sehen die \pontanen Kunt- ungen des Herr Graef in Wirkli ihfeit aus? General Vudendorff „er fäme ove Hindenburg midt tin den Untécsubungsäaus\chuß, deribarrg wird. verhindert, in.den Reichstag: zu aeben. Unmittolbar uf verweigett Helfferich seine Zeugenaussage. Die Uirbersivbamng nab vorgesaßtein Plan sabottert. Vorsißender dieses Ausscarsses der Doutschiationale Warmuth. Man spricht nit von Fragen

von Fragen und Atitworten der fudis{en Mitglieder des Aùs- Mos, Diese ganze Macke und die Verunalimpfung der \o- annen Drahtziéher fonimt daber, daß es sich um die Feststellung Wahrheit handelt. Hätten Sie (nab rets) ein gutes Geqissen, #o ten Sie jubeln, daß die Stunde der Wahrkbeit kommt. Statt

t dem Hergtscben naa, wird skrupelkose Agitation etn Doppelspiel getrieben. Das alte Regime \parte am Pfennig,

n getostet hat. Wie unter Wilhelm 11. Minister gèmacht wurden, wir an Staatssekretär Capelle, der sih mit Händen und Füßen seine Ernènnuüng gesträubt hat. Jh bin kein besonderer Än- ger der Arboiterräte, hätten wir sie aber gleich nah ter Revolution t achabt, es wäte voll kömmene narchte eingetrèêten. (Sebr ricktia! ) Wir sollten ihnen. dankbar \ein. Im «lten Preußen rratrde ht einmal ein sozialdentokratisder Nahtwächtet bestätigt, Heute n wir noch ntcht einmal 25 sozialdemofrati sche Landräte oder Land- EamtEverweser. Die Mehrzahl! der Landräte \ind heute noch idnational. Wir behalten sie if ihren politischen Stellungen, weil ihre Pflicht tun. (Zuruf rechts: Sie können sie ‘nur nit ent- cen!) Gs wäre eine: Kleiniakeit, sie zu erseßen. Wir sind nicht \o teipolitisch verrannt. Dhne den Neichskömm' sar Hörsina wäre dié ische Frage in Dberslesten Tingst zu ungunsten Deutscl[ands ent- en die neuen Polizeipräsiténten, die aub ein paar Vor-

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ene unverständige Hete getrieben, (Vizepräsitent Po erch ruft Redner zur Ordnung.) Das bezieht sih natürlich nicht auf Mit: er des Hauses. (Vizepräsident Por ch: Damit erledigt sih der unqeruf. Wenn Herr (Graef sich darüber aufregt, daß Regierungs- t au einmal zu Parteizwecken benußt wetden, so erinnere i ihn n, daß bie Landratêämt ter biéther immer. nock die fonserbativen Bbiros gewesen- sind, zum Teil beute aud noch ind. Cibarakte- b ift es, daß zunädit bolsdemwistisde uns jett deutsnatiénale aßendemonstrationen stattgefunden Foben. Damit witd erneut die ibt auf blutige’ Zusammenstöße eröffnet. Es t grundfals, wenn Sduld an den gegenwärtioen Zuständen auf die Revol lution gé:

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erlei Vorbereitung für die Revolution getroffen. Von wem tas ! von der Futter?rippe erfunden worden t, wah 1d nidt, von Spartakisten von rets oder den Allteuts®en von links. (Heiter- ) Die Revolution it erft durch unsere Niederlaas hervorgerufen en. Wenn diz Frönttruppen vlanmäßia zermürbt sein follen, verstehe ih nt die Angst unserer unabhänaiaen Freunde bon \als, als die Truppen in Berlin einziehen follten. Wo is der , der den Fronttruppen von der Heimat aus in den Rücken ae- worden 1? Niemand hätte unfer Volk im Auaust 1914 in die f e geisterung bineinverseßen Bönnen, tvenn man dem Werte nit ben cesbentt hätte: Uns treibt feine Eroberunassucht. Als der ibe an dieses Wort fckchwand, entstand die Unabhängi-e ‘Sbzial- Fratie. Als die Eroberungspropaganda und die Annerions- æwm immer deutlicker wurden, fragte man G daheim und im lßengraben: Wefür kämpfen wir nd? Für ten Schuß der nat? Dieser Zweifel wär es, der unfer Volk vergiftete und ihm Kraft nahm, \o lanqe Wi terstand zu leisten, bis die Feinde zu anständiaen Frieden bereit waren. Von den Konservativen de die Mobilmachung Benubelt und die Kriea&rkläruna E das er- de Wort, ja als der \chönste Tag des irdiscben Glücks bezeinet. der V-Bootkrieg erklärt wurde, kannte niemand die Leistunas- Meit dieser Waffe. Die Vaterlandspartei hat fie Provaaanda hier- entfesselt, das Zentrum trifft nur die Sebald der Schwäche, die {nationalen aber die Sbuld der Aristiftung. Die Deuts&- nalen bepen geocn dre Feststelluneskommissionen cuf tem Kant, Vereinen se als den Raubausduß ber Art eitsloen, der die “mm bestehlen wollte. - Andererseits beweist ie Statistik, deß Fie *rundbrsißer weniaer abliefern als“ ter Kleinbesik. Die Stah"“ riellen haben cs dur alle möglifer Manipulationen dabin ce- t, daß tihnon mindestens d Misstarden Mobrewinn aueg- t L, (Hört! Hört! linfa.) Wie kann sich His: Graéf rüber aufnogen, Maß ein Arfeiterrat 25 000 A im Jahre Pes . Im Kreise Pleß hat der Landrat tim Arbéiterrat 750 46 atTiden Ziscbuß geben wollen. Dies “ist als zl hoh abgelehnt en. Die Arbetter- und Soldatenrit häbon 18 viel me iet, als sie gekostet haben; wo sid Mißbräudie“ bcrausstelTten, wir sre entbüllt und trseitiat. “Wér tio Gerrtn VON des Kirièges 0 für Sauberkeit asorat hâtien wte wir tros

tertófetten ter Mevolution, B würte ber opf ber Siteot Fbr Unt A nit fo

mier iner, Wer rae etntgermafen Ht t, muß q leute, wo alle ven Grun uf cif-

i werden mus “ede Geld ‘notreendig ist, als es früher war.

Berlin, Montag, deu 17. November

R RR D V T L R E O I e E A R E P L A R E errn A M S S982 L I S E Or -Lugee T

Wann ist es bei dor früheren Regierung vorgekommen, daß im Staats- ministerium des ‘ne orn dleidiertha an steven „großen Geseßen gcpar- beitet worden ift obne besondere Hilfskräfte beranzuziehen? Heute arbeitet man an der Verfassung, der Kreisor bnun @ dir Vandgemeinde-

ordnung, dèr Sitä@dteordnung, der Provinzialordnun 6 Groß Berlin

Westpreußen uis Posen. (Abg. Hoeb \ch: 18721) - Obgleich unter ter früheren Þprei iben Negierung das Voik abfo ain entrehtet war, haben fi die Sozialdemokraten aus Licbe An: Baterl ande 1914

für dei Krieg eingeséßt. Hem Graef meinte, daß die |Stunde kommen werde, wo man die Vaterlandêltebe nicht Mee Dersvotten werdè, und diès werde die Stunde für seine Partei sein. Hätte Herr Graef nur eine Spur von Gefübl, jo hätte er eine fo lde Nête, wie er sie gehalten hat, niht halten können. Die Moral des deuts%en Volkes it nit orft nah dem 9. November ecfunken, sondern ift Tbon vorher Paten E93 wat unmögli, nad dem terlustrei@en Kriege das Heer nech meiter zusammenzuhalten. Uns die Sud aber an dem barten nuieden zuzuschreiben, ist absolut unwahr. Ausdrücklih stelle 14 hiermit fest, daß dig Revolution am Waffenstillftante überhaupt nit beteiligt war; Herr Erzberger hatte angeordnet, den Waffenstillstand unter allen Umständen abzu} Clbiéen: . Er hatte vhm unterzei net, obnë überhaupt etwas von der big De zu Wi ssen. Das teutsca Volk ist vollkommen frei von jeder Scbuld an der deutsden Niederlage, an der Niederlage haben Sie fa ah rechté) allein Schuld. Die Re- volution bat das Meich Ubi ernommen, a!s es bereits vollkommen am Boden lag. ¿ Die Soztaldemokratie hai alles getan, was in thten its größeres Un alüd verhüiet. Am

9, November sind wir die « alleini nigen iLerren gewesen und batten uns r ned L Wir haben es nicht

und _ dem deutsckchen dal felbst zu ent-

Kräften stand und hat 1hters

bewaffnen und alles aetan, haben frei

Volk es Überlafsén, er {6 id

sceitezr. Das- war der weite Ebrentag der déut [hen Sozial- demotkratie, der 08 der Selbstverleugnung (schr gut bei den Sogialdemokraten Schon dies allein bewe ft unsere. moralische Ueberlegenheit über ihre Partei, (Gel üchter Wer garantiert

s a uns, wenn tue (7

vember hat nd feine Hand gerührt, um den Kai M zu retten. Ueber

einen Toten oll man nur: Gutes reden, M der Zeit, als Sie nvch die Macht hatten, if jeder, der irgendein Maiestätsb veleidigung Mea ins Gefängnis gekommen. Heute aber wird ‘der Präsident der Nepublik in einer Weise ges{mähk, wie niemals ein Hohenzoller E aht worden ift, obgleih doch der törperliche Zustand des leßten

Hohenzollern eine Kritik geradezu manchmal herausgefordert hätte.

Wir vatérlandslcse Gesellen, mir Proleten haben eine folhe Ge- \{chmacklosigkeit niemals begangen. Die Aufgabe unsèrer Regierung nach dem 9, -November i} die Aufrechterhaltung der Ordnung gewesen. Die rechte Seite des Hauses tut’ immer \o, als ob Polsdamer Offi» ziere den „Vorwärts“ erobert und damit erst der Negterung die Mög- lichkeit geschaffen bätten, die spartakistischen Umtriebe zu unterdrücken. Das ist ein Märchen. Eine Abteilung von Freiwilligen, unter denen fch mehrere Sozialdemokraten befanden, baben den „Vorwärts" be- freit, und unter dem Verlust von 100 Toten die Ordnung von neuem bergestellt. Unser Noëke hat mit der ibm eigenen vornehmen Art auch den daran beteiligt gewesenen Offizieren seinen Dank abge- stattet. Infefern kann ih mich den Ausführungen des Abgeordneten Dr. Nosenfeld anschließen, als auch ich der Meéinuñg bin, daß da, wo Militär zu Hilfe gerufen wird und das Militär“ EntsGeidungen zu treffen hat, ofter wohl Mißgriffe“ vorgekommen seln werden. Man“ soll überbaupt nur da Gewalt anwenden, wo es unbedingt. erforderlich ijt. Bezüglich der Frage des Belagerung8z ustandes {ließe ih mich

durchaus den Ausführungen unseres Parteiführers Sceidémann im Reichstage an. Der Belagerunga2zu tand foll nur da aufrech{terhalten oder verhängt werden, wo es abfolut nit anders geht. Ih mochte die Regierung bitten, immer wieder“ von neuem zu erwägen, an welcher Stelle der Belagerungszustand éntbebrlih ift, und ihn dann so {nell als möglih zu beseitigen. Soviel steht jedenfalls fest, daß da, wo fozialdemokratisde Organisationen“ besteben, ein Belagerunaszustand überflüssig if. Es kommt hauptsächlich darauf an, die deuts{en Ar- beiter gegen Heßereien von rechts und von links immun zu machen.

(Zuruf: Das wird niemals gelingen!) Alle Heßredner sind aus der

Schule zu entfernen. Hoffentlih \orat mein Freund Haenish recht bald dafür. Bei Zeitungsverboten darf nit nur die linke Seite des Hauses davon betroffen werden, fondern es muß auch selbstverständlich gegen rechtéstebende Blätter ebenso scharf vorgegangen werden. Der Gipfel der Geschmadcklosigkeit ist ein vor mir liegendes Flugblatt. Das erste Bi ild stellt ein aefundes und blübendes Familienleben dar. Ünter-

\{chrift: Wie Wilhelm Ik. das Reich regierte. Daneben ein Bild,

das ein deutsches blühendes Mädchen zeigt, das von drei . Sch warzen vergewaltigt wird. Unterscbrift: Als Friedrich Ebert regierte. (Stür- mische Pfuirufe.) Ein weitéres Bild: Als s Tirpiß die Küsten \{ütte,

und Fiscber ihre Ladung an Land Kradbtér Das nächste Bild stellt

das Elend der Fischer dar. Ein drittes Bild zeigt Lud endorff unter militärishem Schuß. Daneben steht ein Bild, das zciat, wie Erz- berger Frieden {ließt und infolgedessen deutsce Kriegsgefangene von einem französishen Auffehèr geprügelt werden. (Stürmische Pfuirufe.) Mit anderen Worten soll das Bild * darstellen, daß die jeßige Megierung deutsche Mädchen vérgewaltigt und deuts&e Kriegsgefangene verprügelt, und ließlich das deute Volk im Elend untergehen läßt. Eine solche U Aen ist hundsgemein. (Stürmishe Pfüirufe.)

Ich hâtte dieses [Flucblatt nit vorgebrat, wenn es nihchb die Unter- ri ft rae: „Deutscknationalo Volkspartei Berlin”. (Gr oße Grregung links; Pfuirufe.) Jb nehme ohne weiteres an, daß die Mit- glieder dieser Ma rtei hier die Gelegenheit benußen werden, so weit wie mögli avon abzurüden; id kann mir nit denken, daß ihre politischen Führer eine solche Sudelei für erlaubt halten. In das glet de Kapitel achôrt eine ganze Sammlung antisemitif cher Fluablatter, N denen i bloß nougierig bin, wer das viele Geïd dafür bezahlt. Wie hen der Ministerpräsident erwähnt hat, werden diese: F Uunblätter auch zu einer widerliden Reizung aller jexuellen Instinkte benußt. In einem soleben Fluablatt heißt es, der alte ckristlide Geist von Münster sei aufs

äußerste bedroht, Sthäréi von Juden \trömten auf die Universität; auf

allen Straßen \paziere das orientalisch orientierte Gelichter den crist- lichen. Töchtern nah und entehre sie mit seinen geilen Bliken; durch ibre perverse Scundliteratur vergifte die Judenscaft das deutsce Volk, die Vürgèr und Bürgerinnen werden aufgefordert, die Juden auf die ‘Straße zu werfen und die Häuser von der unzüctigen "Brut réêin zu halten usw. Der Antisemitismus i aber besonders its Verleumdungen. gefährlib, die von Mund zu Mund getragen werd Das erste Wort - 1 die Judenregierung, das weite die tals Verjudung der Mehrheitsparteien, In meiner Fraklion sind- von 145 Mann ausgerechnet zwei Juden, der Ministerpräsident Hirsch und 1ch. Im Parteivorstand fiat kein einziger Jude. Die Juden im Kriège haben sich thr Eisernes Kreuz mindestens fo ehrlids ordieht wie irgend. einer von Jhnen. Die “Anbéitsberstüng ist heute in Deutschland im: Verghau und in der Industrie fon wieder hoher als fürz nad dem Zusammenbruch, Dg: darf “mam nicht ‘einr Programm ver. Sabotage dèr P muni Mer Seite geschieht. J# bitte die Unabhängiaen, diesem Le alistischen Fr amm den fußersten Widerstand zu latten. gebr nts würde Teßten (Prdes nur den Unberne mern zuguie fommen. ir werden vielleidt bei der näbsten Wahl an Stimmen verlieren, aber daß wir als eine große und starke Partei wei ¡tevbesteben, steht

n ac rets) zur Herrschaft fointen, daß nicht die Nrchtung Laverrenz über die Richtung Hergt siegt? Am 9. No-

roduftion aufstellan, wie eS jeßt ‘von fême

A919,

E S S ——————————————————

fest. Der rüdksictslose Bruderkrieg käme tatsählih nur ider Reaktion zu statten. Wir sind gur M Jeden Dag bereit, und wenn einige dabei verschwinden müssen, wie z. B. 1, so ift es darum mcht schade, ih gehe jeden Tag; an ein paar Personen darf die Einigkeit nicht

icheitern. Unsere M inister sind troß aller Angriffe unde Scheltworte dot ausgezeidcbnete Woile das haben selbst Déutltbnaltónal e ertannt. Jch selbst habe hier im Haus aus deutsdnationalem Munde die Worte gehört: Wenn wir am 9. November Noske und Heine gebabt bätten, oder wenn wir „fie während des Krieges als Minister“ gehabt hätten, dann ‘hätten s v den Krieg gewonnen ‘und Wilbelm regierte heute noM. (Große Heiterkeit.) Wir sind unbedingt für die Meicbs- einbeit, aber solange Fe rod nid pvenmviridt ift, münfden mir ein einheitlies;, starkes, hinter den übrigen Bundesstaaten nit zurüd-

stehendes Preußen mit roeitgebender Demokratie und Autonomie seiner S! leder. Betreffs der Beamtenfrage find wir damit einverstanden, daß die Beamten unmittelbar vom Volk gewählt werden. Die Re- gierung muß sih die Aufsichtsrehte na türli ch borbebalten, damit die Einheitlichkeit des Stac tes verbürgt ist. Die gegenwärtige Regierung verfährt. bei der Einseßung von Beamten mit einer Geroissenhaftigkeit; wie wir sie noch nie gehabt haben; es werden die eingehendsten Et- kundigungen eingeholt, und wenn auch nir ganz geringe Bedenken si ergehen, so mird der Betreffende ncht bestätigt. Dabei besteht auh das Bestreben, unschuldig Stecfotaten ibr Net werten ¿u lassen. Ein zu Zuchthaus Verurteilter ist jest als Bürgermeister be- stätigt: worden. Jenéêr r Pr ozeß war ein Gegenstück zum Essener Mein-

eVdsprozeß. ‘Der Vini ister wav seinerzeit selbst Verteidiger. Wenn er je t die Gee benußt hat, um einen sol&en Mann vel zu rehabili ift da Beweis seines ebri würdigen Strueben®. Wenn einmal ein Untersucbunasgefangen er fludtet, fo fann*man baraus

der Regterung keinen L Bo wurf machen. T as Urteil wegen des Mordes an Neuring lautete. genau: so mie tas wegen ter Erinordi unga Lieb-' fnechts; an fann nit feststellen, wer den Mord begangen hat, des balb muß freigesprohen' werdem. ran fann tie Remerung nihts ändern. Unser ganzes Lohnsystem 24 im Unord nung geraten. Die Regierung muß allmählich eine vernünftige Mealativn-i unter den Gee hältern berstellen, sie nuß ‘id schaffe n zwischen den Be= amtengehästern, was aller anke des Geids werties F. br ckwicrig ift. Wogeordnet ae idrert fd tarüber, i inister hier eit 1G in dié Minderbeit keenmt ‘und nit D uenS3otun zu beantragen, d ‘entsckicten werten, und. wie id glaube, nit m Sinne des § erTN Graef. Wir Sozialdemokraten beat fidticen nit, irgentirne 1 berstürkt odér gewa [tam gu sozialisieren, sondern nur da. wo wir E G rfolges sicher sind. Um die Kartoffelernte zu sbrdern; muß solange gearbeitet werden wie mögli, aud wenn der Achtstunden- tag überschritten wird. Wir wehtrew uns dagegen, daß dieser Fall agitatorisch gegen uns ausagenußt wird, als ob Ir den Aclstundentag antasten wollten. Bei Bespr. œung des Betriebsrätegeseßes hat ber deuts{nationale Redner si acftern darüber besckrwert, daß 29 jährige Jungen in jeden Millionenbetrieb hineinreden könnten. Er hat ganz rect, wenn er laat, Millionenbetrie! be nidt acteibhen tönnen, went 2 jährige grüne Jungen in die Betriebsräte bineinkämén. Aber vom 20. Jahre ab hat 10 N er das Wabilrècht, ‘ur in die fem Pärlamenk

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fiber doch aub nicht eira auter Zwanzioiährige. Ss werden die Arbeiter - auch - nicht so. verrückt sein, - lauter unn ‘wanzigiährige Mensdben zur Leitung eines Millionenb- triebes zu wi iblèn. Damit

entfällt all 8, was gegeen das Betrieböräteacie aat A iben ift, Wenn in dem .Geleß stoht, es darf nit pelitiidi Rats aßregelt“ werden, dann ist eine Basis ae’chaffen, auf der es Terroriêmaus verhindert werden kann, Meine Partei stellt fil ch rüdhaltlos gur Landesvert idioune und zum Wiederaufbau un nserer Wirlshaft, damit das deutsde Vol ntcht elènd verhungert. ede heßzerii ¡de Agitation muß fernoeballen werden, damit wir, aus Fes Not kommen, die wir nit verschuldet haben, (Beifall boi den Sogialdemokraten.)

Minister des Innern Heine: Der Herr Vorredner hat aüf den Fall eines jeßigen sozialbemokratischén Stadtrats83, eines Herrn Wietscherowskt angesvielt, der seinerzeit wegen Meineids verurteilt worden ist, und dem ih trogtem die Bestätigung erteilt habe. Es ist mir lieb, daß Herr Abgeordneter Heilmann mir Gelegenheit gegeben hat, eine Erklärung über diesen Punkt abzugeben. Ih bin mit olen Erklä ungen sehr zurückhaltead und bin nit leit geneigt, jemanden, der verurteilt worden ist, für uns{Guldig zu erklären, wenn er allein das behauptet. Aber im Falle des Herrn Wiet\cherowvski muß ich bier vor dem ver» sammelten Hokten Hause erklären:

Ich weiß, daß diesem Manne damals Unreckt geschehen ist:- Damals ist ein Ut shuldiger verarteilt worden; ein unzweifclhafter Ghrenmann ist ins Zuchthaus gesandt worden. (Zustiinmung bef den Sozialdemokraten.) "Jn meiner 30 jährigen Tätigkeit als Ver- teidiger, muß ih sagen, it mir ein solher Fall sehr selten vorgekommen. Das erkenne ih gern an. Dieser Fall hat auf mi den stärksten Cindruck gemacht, und als ih Justizminister war und an diesen Fall erinnert wurde, habe ih noch einmal die Akten durchgeprüft. Nach Lage der heutigen Gesetzgebung war es unmöglich, dem Herrn im Wege der Wiederaufnahme des Verfahrens zu seinem Necht zu verhelfen. Jeder Jurist weiß, daß gegen ein von einem Schwurgericht gefälltes Urteil eine Wiederaufnahme des Verfahrens so gut wie ausgeschlossen ist; nur ein Zufall kann da einmal zu Hilte koumen, wie es seinerzeit in dem Essener Meineidêprozeß geschehen ist, oder au in einem anderen Prozefßt, den ih auch geführt habe, tei der Verurteilung der Witwe Hamm w gen Mordes, wo ebenfalls ein reiner Zufall zu Hilfe kam, daß man die Unaschuld der Frau nachweisen konnte. Jn diesem Fall. Witscherowsky aber konnte ich dem Manne nicht mit der Wiederaufnahme des Verfahrens zu feinem Rechte verbelf n, sondern habe ih mich dafür cingesegt, daß im Wege der Begnadigung die Folgen der Verurteilunz wegen Meineides beseitigt wurden, und ih übernehme die Verantwortung dafür und bitte Sie, meine Herren (nach rechts), mir zu glauben; dieser Fall ist so eroft, cs ist eine so bittere und. traurige Sache, daß unserer Justiz da einmal die Ver- urteilung eines Unschuldigen widerfahren ist. wir könn-n uns nur freuen, daß es nit oft r geshieht. In solhem Falle aber dem Unschuldigen zu seinem Nechte zu verhelfen, das ift Pflicht und das ijt Ghre, und daruni glaube ih nihts Besseres haben tun zu können, als das, we8wegen man mich in der Presse nicht hier im Haufe ancegriffen ‘hat, daß ih, wie er zum Veigeordnet: n in Staßfurt ge- wählt wurde, diese Wahl bestätigt habe.

Ueber die anderen: Dinge, die. hier noch erwähnt worden sind, will ih nidt weiter sprechen. Der Herr Abg. Heilinann ‘hat. mir eine Lobrede gehalten, die mi beinahe hat rot werden lassen. S danke ihm dafür. JY redne meine L nit sehr groß an; ih bitle nux n mir zu glauben, daß ih gern arbeite. (Beifall)

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