1919 / 265 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Nov 1919 18:00:01 GMT) scan diff

werden wirb. Die ftarken Rückstäude, die durch die Witterung im ganzen Elsenbahnbetriebe entstanden sind, und die fderall auftretenden en Fugversypäturgen baben aud cine ecrbebli@e Verlangsauiung mlaufs de: beladenen Koblenwagen Verladung in den leßten beiden Wo gebieten nt so {nell bemerkbar macen fann,

der Verkehrss{wierigkeiten, insbesondere in ind feitens des Neich8amts für Luft- und Kraft- hrwesen den zum Luftverkehr zugelafsenen Unternehmungen für regelmäßige Postflüge sowie dringende Kuriterflüge der Neichs- und Landesbehörden Betriebss\toffe zur Verfügung ge- stellt worden. Soweit die allgemeine Lage es ir follen weitere Belieferungen für oben genannte

ur Folge, so taß die befsere en sih in den Gmpfangs-

Z'»r Grleißteru ostalisher Hinsicht,

endwie gestatzet, wede ermöglicht

Empfänger posllagernder Pakete treiben mit dieser Art von Postempfang teilweise Mißbrauch. Sie holen die Pakete innerbalb der durch dte Postordnung zugelassenen 14 tägigen Lagerfrist -— bei Nachnabmepaketen ist fie 8 tägig ab oder lassen sie liegen, fie einen mehr um nicht einen Es scheinen

je nachdem oder weniger großen Teil der Lagerfrist aus, etgenen ÄAufbewahcungsraum unierbalien zu brauen. , n Postabholern ‘avch solche zu befinden, Poslpacktkammer als sicheres Versteck für S&mugglerwaren benutzen. Postlagerung liegt in der HauptsaWße die Absicht z den Lagerraum bei der Post innerhalb Berfügung Um Misfbräuchen

So nußzen

ortsabwesenden Personen zulässigen Höchstzeit bis die Postabholung möglich ist. t Postanstalten gebührliwe Lagerung nicht mehr gcstatren.

zu fieuern,

alle für ibn lagernden Sendungen auf einmal in Empfang zu mi Nur bei Nachnahmepaketen bleibt dem Empfänger die 7 tägioe Lagerfrist weiter gewahrt. Lehnt er die Empfangnohme eines Teiles ab, so wird dieser Teil als verweiaert gemäß der Post- Eine gewisse Nad sicht werden die Post- anstalten solchen Empfängern gegenüber betätigen denen die Vost- lageruna ein notwendiges Mittel für thren Erwerb ist, z. B. Hausierern, wenn es sich offensichtlich nicht um Shmugglerwaren handelt.

ordaung weiter behandelt.

Hanvel nus Gewerbe.

Nah der Wochenüberstcht der NeiGsbank vom 7. No- vember 1919 betrugen (ch4 und im Vergleich zur Vorwoche):

1 2 578 655 000 (—- 24 527 000) 2 550 263 000

„fé #1 113 091 000 1 092 835 (00

Stetallbesiand *) , darunter @old

Netchs- u. Darlehns- fassenschetne

Noten and. Banken Wessel, Schecks u.

diskontierte Reih8- ihayanwetsungen .

2 522 658 008 (+ 4017 000) 2 404 779 000

1014 630 000 9 305 000)

(+ 1162000)

3 187 226 000 (+ 124 841 000)

19 443 590 900 (— 123: 620000) 10 084 000

(+ 3 447 000) 151 322 000 (+4 8 669 000) 2 0:2 934 000 (—- 26 071 000

159 006 000 (ur.ycrändert) 94 828 000 (unverändert) 31075 284 000 | 16 959 953 000 (4-146 656 000) (+297 703 000)

| 9 707 802 000 | 9 325 904 000 (-- 2325503000) (— 1407872900} 3 885 8,07 000 (4-337 820 000)|(— 38 140 000) *) Bestand an kursfähigem deutshea Belte und an Golh in ünzen, das tilogramm fein ju 2784 M

11514 946 060 222 106 000)

32 264 906 000 (— 1750673000) Pombarbforderungen

110 241 000 5 653 000) 1696 913 000

(+ 49 074 000)

130 000 000 (unveränvbert) 90 137 C000 (unverändert)

(+ 3 462000)

5 529 423 000 (—166 633 000) 667 475 000 (— 35 041 000)

133 360 000

1 967496 000 (— 148 201 000}

18000000 (unverändert) 99 496 000 (unverändert)

sonstige Aktiven ,

Grundkapital. « Meservefonds «. unziaufende Noten

sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten

sonitige Passiva

866 665 000

Barren der auglänbishen

Neue Wege in der Finanzpolitik,

Nach den gewaltigen Schäden, die uns der Krieg auf allen Gi“ bleten unseres staatlichen und wirtschaftlichen Lebens zugefügt bat, heißt es für uns, alle unsere Kräfte an den Wiederaufbau zu wenden- In erster Linie gilt es wieder Ordnung in unsere so sehr zerrütteten Finanzyerhältnisse zu brtngen. so haben wir einen festen Unter an ® dem weiteren Ausbau es A In dieser Eikenn1nis ist - denn auch das Reicbsfinanzministertum bestrebt, mit allen verfügbaren und angängigen Mitteln eine Wieder- gesundung unjerer Finanzen herbeizuführen. Mitteln geht es heute niht mehr. en i wir heute zu tragen, die außerordentli&cn Nirpflihtungen, die wir zu erfüllen haben, machen außerordentliche Mittel notwendig. Und zu diesen außer ordentlihen Mitteln, die der Reichsfinanzminister in Anwen? ung biingt, gehört auch die Deutsche Spar-Prämien- anleihe 1919, :

Der Gedanke einer Prämienanleihe ist niht neu. Son gegen das Ende des 17. Jahrhunterts wurde in England etne Prämien- anleihe aufgelegt. Auch in Deutschland kannte man in den verschiedensten Staaten und avch in den freten Städten die Prämienan!ethe, bis fie durch Reichêgeseß vom 8. Juni 1871 in Deutschland verboten wurde. n Frankreih und auch in Belgien werden noch beute häufig Prämien- anlerhen aufgelegt ; sie erfreuen sich beim Publikum etner großen Be- liebtheit. Die neue Prämienanleibe ist cine wi kliche Anleibe, wie jede andere Anleibe; se stellt eine S&uldverscreibung des Staates dar. Wie jede andere Anleihe, wirft auch die Prämienanleihe Zinsen ab, nur werden diese Zinsen nicht, wie bei anderen Anleihen, halb- jäh1lih oder vierteljährlih, also zu regelmäßigen Zettabschniiten, bezahlt, vielmehr werden diese Zinsen bei der Prämienanleihe zu einem späteren Zeitpunkt zusammen verteilt. spätere Auszahlung der Zinsen ein-n Gewinn an den Zinsi8zinsen, @ i mögliht es ihm auch, die Prämienanlciße mit besonderen Vorteilen

unsere Finanzen geordnet, ¡rund, auf dem wir siehen und

¿Freilid, mit den alten Die außerordentliden Lasten, die

Duich diese aber dieser Gewinn er-

auszustatten. Geldgewinnen, ] mal im Jahre ausgelost werden, dann aber auch in der Zuteilung ‘einer besonderen Geldsumme, dem sogenannt:n „Lonus“ auf j zweite Unleihestück. So verbindet die Prämienanle:he in glüdlicher Weise Anlcibe und Lotterie, bleibt aber dabei tropdem immer eine Anleihe, weil bei thr in jedem Falle das volle : Zinsen zurückgezahlt werden. Die Deutsche Spar-Prämtenanlethe 1919 pereinigt alle diese Vorteile in fh und ist außerdem für jeden réiédeutshen Anleihezeihner. no® mit besonderen Vergünfligungen in fteuerliher Hinsicht ausgestattet. Fnteresse eines jeden cinzelnen, fich über diesen neucn Weg, den ter nzminister zur Gesundung unserer Reichéfinanzen eingeschlagen hat, baldigst zu unterrihten, zumal vie Zeichnungsfrist auf diese neue Anleibe bereits am 3. Dezemb

regelmäßig

E A N e eet: mati Se A Hi

apital und die

Es liegt also im eigensten

Ce C ib au Sai ti

er abläuft.

Die Gesamtsumme dex îm Umlauf befindlichen Berliner |

Bader are, sin sGließlih dec der Ficherheitsmafse und derx Pfandbriefkassa des Bnitituts gehörigen Stücke, beträgt insgesamt 493 284 100 Æ# aegen 94043500 4 tm Vorjabre. Sm legten Bahre find 345 Grunbftücke z'r Neu- und Nachbeleihung angemeldet worden. Von den auf diese Meldungen bin genehmigten Beieihungen find 23 576 500 4 noch ntt abaeboben.

Statistisße Anmeldung von Muster- sendungen. Aus Anlaß von Zweiteln, die bei den beteiligten Firmen entstanden waren, macht die Berltrer Hande!|skammer darauf aufmerksam, daß Musterkarten und Muster in Abschnitten oder Proben, die nur zum Gebrau a!s solhe geeignet find, jedoch mit Ausschluß der Proben von Nahrungs8- und Genufßmitteln, indessen eins&l eßlich der Proben und Muster von Kaffee, Kakao, Zucker, Roh- tabak und getrockneten Früchten im Gew hte bis zu 350 Gramm, pon der Verpfl chtung zur Anmeldung für die Warenfstatistik befreit sind. Diese Befreiung gilt auch dann, wenn derartige Muster usw. im eiogeschriebenen Brief oder im Wertbrief nah dera Auslande ver- sendet roerden.

Vor einiger Zeit find unter den deutsGhen Besitzern s\ters- reictischer Goldrente Klagen laut geworden, daß ihnen nicht rehtzeitig die Zinsenbogen zu den vorerwäbnten Obligationen ausgehändigt wurden. Wie die österreiitshe Gesandtschaft laut Meld'ng des „W. T. B.“ festgestellt hat, war die Verzögerung in der Ausfolgung dieser Zinsenbogen Tediglib durch Umstände ent- standen, die nit der - Oflerxeidiswen EStaatesMuldenverwaltung zur Laft gelrat werden konnten ; auch hat leztere Ende September die fälligen Zinsenbogen durch einen eigenen Kurier an rie h:esigen Großbauken gesendet. Von diesen sind seither au ellen VBitt- stellern diese Zinsenbogen ausgetolgi und ist Vorsorge getroffen worden, daß aub allen weiteren Anforderunaen folcher Zinsenbogen rascbestens, soweit die gegenwärtigen Verkehrsverhältnisse dies er- lauben, entsprochen werde.

Die außerordentiiche BeneralversammlungderA ktien gesell- schaft für Anilinfabrikation vom 15. November 1919 hat laut Meldung des „W. T. B.* auf Antrag der Verwaltung be- \{hlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von 33auf 88 Millionen zu erhöhen und zwar #) du1nch Aus- gabe von 30 Millionen Mark neuer Stammaktien und b) von 25 Millionen Mark Vorzug!aktien. Die neuen Stammaktien, welhe am 1. Januar 1950 voll gewinnanteilbercechtiat find, werden von einem Bankenkonforlium unter Führung der Dresdner Bank zum Ausaabekurs von 107 yH übernommen und den alten Aktionären zum gleiben Kurse innerbalb einer noch bekanntzugebenden Bezugéfrist derart zum Bezuge angeboten werden, daß auf nominal je 5500 alter Aktien je nominal 5009 / neuer Aktien bezogen werden können. Die Einzahlungen auf die Stammaktien erfolaen mit 25 vH zu- züglih des Agios mit 7 vH sofort, mit 50 vH am 1. Juli 1920 und mit 25 vH am 1. Oktober 1920 urd zwar die beiden leßten Einzablungen zuzüglih § vH Stückzinsen für die Zett ab 1. Januar 1920 bis zum Einzahlungstage. Dic Borzvgsaktien sind auf eiren aus dem Gewinn im voraus zu entnebmenden Borzugégewinnanteil bis zur Höhe von 3#F vH beschränkt, aber mit bovveitem Stimmrecbt auégestatt: t, ¿um Kurse von 100 vH auggegeben und werden von den übrigen Firmen der Interessengemeinschaft mit der Mafkgabe übernommen, daß fie obne Genehmigung der ausgebenden Geselishaft nit veräußert werden dürfen und daß diese übrigen Firmen der Junteressengemein- {aft der Aktien: Gesellichaft für Anilinfabrikation gle. hem Maße und zu den gleihen Bedingungen Beträge der von 1!nen aus- zugebenden Vorzugsaktien üb-rlafsen. Die Ausgabe der Stammaktien erfolgt zur Deckung des Kaptitalbedarfs für dasStick- stoffgebiet, namentlih zum Ausbau der Sticks{: werke in Oppau und bei Merseburg und zur Stärkung der eigenen Betricbämittel ver Gesellschaft. Durch die Au8gate der Vorzugsaktien wird neues Kapital nicht beschafft. Sie dient vielmehr ter weiteren Vertiefung des Zusammenaibeit: ns der Interessergemeinschaft und ermöglicht den Merken eine gegense!tige Einflußnahme aufetnander.

Die Gencralversammlung der Farbwerke vormals Meister, Luctus und Brüning in Höhst a. M, beschleß, nach einer durch „W. T. B.° v rbreiteten Meldung der „Frankfurter Zeitung“, eine Erhöhung des Grund- kapitals um §0 Millionen.Mark der Stamm- aktien auf 180 Mi!lionen Mark dec neuen Uktien ab 1. Januar 1920. Die gewinnantetilberehiigten Akiien werden von eier Bankengruppe, bestehend aus S. Bleic1röder, Berlin, Deutse Bank, Georg Hauk und Sohn, J. V. Weiller Söhne und Gebrüdec Bethmann in Frankfurt a. M, zu 107 vH übernommen und zum gleichen Kurse den alten Vktionären angeboten. Die Vorzugsaktien werden innerhalb der Gruppe ausgetauscht. Aus dem Aufsichtsrat der -Höchster Geselischaft pu Dr. Udolf und Walter von Brüning ausgeschieden. Doch

andelt es si dabei ledigli um eine Formalität ; beive Herren follen später wi: der dem Äussichtêrat beitreten. Die aufßercrdent- lie Generalversammlung der Chemischen Fabrik Gries- beim Glectron, in der 14 Aktionäie 6524 Stimmen vertraten, genetmigte cbenfalls eine Erhöhung desStammfkapitals von 25 auf 45 Millionen Mark und die Ausgabe von 18 Millionen Mark Vorzugsaktien zu 34 vH,, 2% Millionen Mark an jungen Stammaktien, die ebenfalls ab 1. Januar 1920 voll dividendenberechtigt sind, weren von tem unter Fübrung der Bank für Handel und Ändustiite (Daimslädiec Bank) Filiale Frauffurt a. M. stehenden Konsorti«m zu 107 vH S und den alten Aktionâren zum gleidden Kurse ange- oten.

In der außercrbentlihen Generalversammlung der Far ben- fabriken vorm Friedr. Bayer & Co., Lverkusen, vom 15. d. M. waren 42 ktionäre mit 31 475 Stimmen verircien. Die ven der Verwaltung beantragte Erhöhung des Akt1ien- kapitals von 90 MillionenMark auf 252 Millionen Mark durch Ausgabe von 980000 Stück auf den Inhaber !autende Stammaktien und 72000 Stück auf Namen lautende Vorzugsaktien von je 1000 # Nennwert wurbe einstiramig beschlossen. Die neuen Stammaktien werden von der Diulschen Bank in Berlin übernemmen mit der Verpflichtung, sie nach der Ein- tragung d.r Kapitalserhöhung in das Handelsregister den alten Aktionären derart anzubieten, daß binnen einer noch bekannt zu machenden Frist auf jede alte Aktie eine neue Aktie bezogen werden fann. Der Bezugspreis von 107 vH mit 5 vH Stückzinsen des Nennbetrags vom 1. Januar 1920 ab ift ratenweise zu bezahlen, und zwar 25 vH zuzügli Agio bei Ausübung des Beugsrechts, 50 vH am 1. Juli 1920 und 25 vH am 1. Vktober 1920. Die neuen Stammaktien sind voll gewinnante lberechtigt ab 1. Januar 1920. Die Vorzugsaktien find vom 1. Januar 1920 ab im Verhältnis der darauf geleisteten Einzahlungen gewinnanteilberechtigt. Sie werden an die Firmen der JInteressengemeinschaft zum Kurse von 100 be- geben mit der Maßgabe, daß auf fie 25 vH einzuzahlen find. Sie haden doppeltes Stimmrecht und sicd in der Gewinubeteilizung auf einen Vorzugscewinnanteil bis zu 3} vH besch1änkt.

Die C. D. Magirus “Aktiengesellschaft in Ulm a. d. Donau deruft laut Mildung des „W. L. B." zum 8. Dezember 1919 eine außerordentliche Generalversamm- lung ein G wird cine Erhöhung des Grund- Fapitals von 49500(C00 4 auf 90.0000 # dur Ausgabe von 3000000 #4 Stammaktiien und 1500000 # Vorzugsaktien beantragt. Die neuen Stammaktien, die für 1919 zur Hälfte gewinnbercchtigt sind, werden den aiten Aktionären 1m Verhältnis von 3: 2 zu 125 vH, die auf 6 vH Gewinnanteil beschrönkten Voi- zu saktien einer der Verwaltung nahestehenden Gruppe zu 100 vH angeboten. Die Vorzugsaktien werden mit dretfachcmStimms-s recht ausgestattet, um damtt etwaigen unerwünshten ausländis \fchen Ginfluß fernzußalien. Die Besdafung neuer Mittel erweist

ch als nôtig, roetl die Firma neben der schon jeither betriebenen abrikation von Feuerwehrgeräten den Krafiwagen- und Güterwagen- bau in größerem Maßstabe aufgenommen hat.

der Andreas-Brauerei A.-S. l f den 16. Dezembac stattfindenden General» versammlung die Verteilung von 6 vH für die Akiionärs worzus

Wien, 15. November. (W. T. B.) Ja dex gestrigen Sibung des Landtaces wurde ein Antrag auf Gründung einer Musters lagermesse in Wien einstimmi

Wien, 17. November. waltungsrats der Kreditanstalt Julius Blum- ist gestorben.

Wien, 15. November. (W.T.B.) Ausweis der Oesterre ichi|ckch- Ungarishen Banf vom 31, O l Tausend Kronen.

Der Auffichtsrat Haspe beschloß in der au

e

D

(W. T. B)

Der Präsident des Vers

Summen i (In Klammern: Veränderungen feit dem Stand vom 23. Oktober 1919.) Anlagen. Metallschag : Goldmünzen der Kronenwährung, Gold in Barren, in -äausländi]chen und Handels ilo fein zu 3278 Kronen -gerechnet, 259 957, C wechsel auf auswärtige Pläße und ausländise Noten 8464, Silber- kurant - und LTeilmünzen 07 052, Ungarishe Siaatsnoten 370 690 (Abn. 30 347), Kriegsdarlehensfasse 4

Hand and s E (Zun. 10 408) gegen Pandpfan 30 Zun. B), f rellen Staatsverwaltung 60000, Darlehens\huld der K. K. Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 22 034 000, Darlehns\chuld der K. ungarishen Staatsverwaltung auf G 10 920 000, Kassenscheinforderung a. b. Naßeniein-

1919. ftober 191 Preußische Landeëversammlung.

83. Sißung vom 17. November 1919.

(Bericht des Nachri{tenbüros d:s Vereins deutscher Zeitungsverleger.)*) Am. Negierungstische der Ministerpräsident H ir \ ch. Präsident Leinert eröffnet die Sißung um 1114 Uhr.

Frage des Präsidenten der

erpräfid 1 erklärt hat, die förmliche Anfrage,

betr. die geistige Durchdringung der beseßten westlichen Gebiete in französischem Sinne, am Die as Haus die preußischen Regierung fort.

Abg. Kl of t (Zentr von den Oppos regierung bez unternommen würde.

münzen, das

zusammen 325 475 (Abn. 383), Kaffenscheine- der Nachdem auf

M tnif L Qi c Squld der K. K. bstct Ministerpräsident H i r \ ch

nstag beantworten zu wollen, Haushalts der besonderer Vereinbarung 1 ; K. s. Staatsvenvaltung 1268316 (Abn. i ungarisde Staatsverwaltung 725 891 (A 99 257), Forderungen a. d. K. &. Staatôverwaltung aus fälligen Kassenscheinen 3215 551 (Zun. 51 119), Forderung a. d. Staaisyerwaltung aus fälltien Kassenscheinen 1827 822 (Zun. 29 256), Forderungen a. d. ungarische Staatsverwaltung (Näteregierung) Cffekten 49 343 (Abn. 261), andere Anlagen 2133-258 Aktienkapital 210 000,

f ): E8 war zu erwarten, daß bei diesem Etat tilonépartetien wieder etn Vorstoß g:gen die Koalitions- gegen das parlamentarische Regierungssystem unternomm: urde. Die Mehrheitsparteien haben hi Verständnis. Die Kritik darf aber nicht den Boden der berlassen, wie dies von

forderung a. 2. K. ungarijche ¡jerfür volles en Bode Sacblichkeit l | errn Abg. Gräf mehrfach geschehen ist. Es mar eine gut angelegte Agitationsrede, das Widerspiel der Methode, wie au im Lande draußen jeßt von den Agitator BDartei gearbeitet wirt, Die Parteien, welcbe die Koalitionsr. gierung bil Arbeitsgemeinschaft zusammengefunden _Jede Partei hat sich i h.keßpungéfretheit vorbehalten. Sie haben di: Not des Volkes und die Nettung des Vaterlandes über das Parteiinteresse gestellt. Viel ger veraninmortungévoll ift es, sih' in der Opposition Das hat die Zentrumépart.1 niemals riei des Abg. xen zu Tönnen,

tbekardarlehen 264 933 (Abn. 1 049),

n der deuschnaticnalen (Zun. 369 771). el

(Sehr richtig!) den, haben fi zu einer Sesinnungs- ewegungs- und Ent-

Ber pflichtungen. Nejervefonds 42 000 Banknotenumlauf 49 403 130 (Zun. 1 082 430 Girogutbaben und sonstige sofort fällige Verbindlichkeiten 7 641 87 (Abn. 629 301), Pfandbriefe im Umlaufe 261 027, KassensGeinumlauf i 994 208 (Abn. 80 376), sonstige Verpflihtungen 1744764 (Zun. 16 321). Steuerpflichtiger Banknotenumlauf 670 264. Infolge der besonderen Verhältnisse konnte der Stand einer großen Anzabl von Bankansialten nur auf Grund älterer Ausweise aufgenommen

um im Trüben zu fischen.

bildén aber keine

Femeinsd-aft. bre volle B,

leichter und weni. áu bewegen und oan, sondern stets positiv mitgearbeitet. bt, ei ere Negierungstätigkeit ausü warum hat sie nit {on in Weimar die angeboten: Negierungsbildung

ernommen, als die Regierung wegen der unerhörten Bedin, des Friedensvertraoes zurüdtrat? Die Z Vertrauen ihrer Wählerschaft. S betont. Abgesehen davon, daß d Immer teuerer arbeiten muß, hat doch die altpreußis auch ihre großen Schattenseiten gehabt, nament ge für Bea

zu kritisteren.

Madrid, 18 November. (W. T. B.) Ausweis der Bank von glaubt, eine be

Spanien vom 8. November 1919 in Tausend Pesetas: Gold im Juland 2412 443 (gegen die Vorwoche Zun. 4 152), Gold im Aus- land 67 814 (Abn. 3 057), Barvorrat in Silber usw. 628 140 (Abn, (Abn. 42 011i), Lombard 655 575 Wertpapiere 12747 (Ain. 3107), 3 872 448 (Zun. 74 530), Fremde Gelder 1 156 493 (Abn. 57 327).

ne Zentrumépartei hat das volle Das Sparsamkeitsprinzip wird jetzt

Wechselbestand 933 333 as parlamentarisch. Regierungs\y\tem

Notenumlau D s de Cparsamtkeit

e ! lih in der Besoldungs- mte, Angostellte und Arbeiter, wie dies die ungeheueren 1 ulagen jeßt bereisen und au die grundstürzenden Verbäit- nisse 1m Gisenbahnbetrieb. Und wie versdwenderisch is im Kriege mit den Millionen umgegangen bei Ert. il war keine Koolionéregierung am Ruder, sondern di des Herrn Gräf.

Yterung der Venval dieser Hinsicht hat

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts

ung der Kriegsaufträge!

| Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen

am 15. November 1919.

Ruhrrevier e Parteifreunde Die Doutschnationalen kritisieren die Demokrati- lung und die Anstellung der n.uen Beamten. In i die Koalitionsregierung mande Sünden der Ver- gangenheit auszumerzen. Wir billiaen den Standpunkt des Ministers Anstellung der Beamten und der Demokr em Grundsaß, freie Bahn tem Tücbhtigen 20 werden. Dem Vorleben der Beamten da nagespürt werden, es muß A E e Minister ve eamten nah der Tüchtigkeit und Fähigkeit erfolgt __ Früher die Anstellung von Beamten na Protektion und weligioóser Stellung (sehr wahr! im Zentrum), der katholi in den höheren Reaierung „Die Anstellung der Staatskommissare war aber man Hätte vielleiht hre Befugnisse besser abarenzen : mit Uebergriff: nit mögli maren.

tionen und mit dem Volke Füblung b Berwaltungébeamten. Die _WKlagen gegen den Staatskommissar örsing sind in mancher Beziehung berechtigt, JZusammenarbeiten zwischen ihm und wesen. Durch dic Art der Tätigkeit des hot das Deutschtum Schaden gelitten.

Aber den Ausfall der Bei den Gemeinderat

Nicht gestellt 5 des: Snnern in der

am 16. November 1919, eltung verschafft

e die Anstellung von B Nicht gestellt Früher erfolgte {e Voikst. il

tellen nit genügend be-

. war namentli Wertpapiermärkten,

(W. T B.) Urnotiert. (W. s. B.)

BericGte von auswärtigen

Wien, 17. November. D 17. November. 141,00 G,, Marknoten 138 00 G., Wien 43,50 G.

Parts, 15. November. (W. W. B.) 0% 4 9% Französisck@e UÄnleibe 71,60, 60,45, 4/6 Span. äußere Anleibe 165,65, 5 9% Russen von 1906 3 29/9 Mufsen von 1896 33,00, 4 ?% Türlen unif. 68,60, ito Tinto 1850

Amsterdam, 17. November. (W.T B.) Weise? auf Berlin 6, Wechsel auf Wien 2,00, Wechsel auf Schweiz 48 20 Wed; Kopenbagen 55,60, Wechsel auf Stolhoiw 61,590, Wech 3tew orf 266,50 Wecbsel auf London 10.92 Wechsel auf Paris 27,395 Wechsel auf Christiania 59,60, Wechsel auf Brüssel 30,25, Wechsel au} Madrid 52,75.

New York, 15. November. Börse nahm einen übenoiegend waren Verlauf. Jn der Haupt- sache war dies auf die ungürstice Entwicklung in der Arbeiters

chen Wechse!kurse zurü sich als cedrüdcke, |naitt8rare nom., Geld au; 24 L auf Berlin 23, Wechsel auf London (60 Tage Fransjerf 4.10,75, Wechse! auf Paris auf Sit 95300, Stex in Topeka u. Sania 90F, Canadian Pacific 148, Ghicago, Miiroaukee u. St. Paul 443. Teniral 924, Norfolk u.

Leute, die mit Arbeitsorganisa-

( Devitenturse.) aben, sind besser als die reinen

anzösifche Ünletbe

ratbfisde Renté Es wäre ein besseres

den Regierunasorganen nötig ge-

(Sitaatskommissavs Hôrsing zelit (Hört, hört! im Zentrum.) Wablen darf man nicht ihm allein zuüschieben. rablen haben die Polen eigene Kandidaten auf- stellt und dadur den anderen Parteien Abbru getan. Somit ist mmissar Hörsing das Deutschtrum mit geschädigt : eiter in dev Zeit d-r Revolution ihre Berechtigung gehabt haben, aber naddem die gesetzgebenden Körper- schaften eingeseßt und die Gemeinderatswahlen zustande gekommen sind, ebbt ibnen der g.sebmd Vergangenheit an. Wirt\chaftsleben

Euczfanal 6720

urch den Staatéfo

worden. Die Arbeiterräte mögen

3mäßiae Boden. Hoffentlich aehören sie bald der Zup WiederhersteVung von Ruhe und Ordnung im Ti, | A ( Zusammenarbeiten Reichsregierung und Staat8regierung durdaus notwendig. Alle al darauf richten,

(W. T. B.)

Siuken der aus- Der Sciuß kennzelchnete Geld auf 24 Stunden DurWh- unden legte Darlebn rom. Wechsel 4,0525. Gable

K ihre Arbeit und Kartoffelnot beseitigt e eigentli wmwirfungélos isenbahnelend herautzukommen, Privatindustoie zu Meparaturen v Fragen zu unterhalten, / zu beseitigen suen. weniastens 1m Köln dem Sciebertu Wuckertum energisch Strafen für d Ministerprästde

Geld: Nomineli.

t m viel stärter heranziéhen sollen; statt sich über sollte man jeßt vielmehr die wirtschaft» Erfr.ulicherweife geht man ( m, dem S{leichhandel Und ers zu Leide. Das Volk erwartet exemplarische ¡ese V wbrecher. Wir find mit den Erklärungen des tin ste nten über die Maßnahmen ¿zur Bef: ruhen in der Arbeitersdaft einverstanden. Es wenn die wirtsMaftliciken Tonnen dem angestimmt hat. Unneht, denn

Baltimore Chesapeake u. Dhio 695 Denver u. Nio Grande 8, _ New York | Penusylvonia 434, MNeadina 314 Southern Pacific 119, Union Pacific 12644 mserican Smelting u NRefining 70, Anaconda Fopprer Minino 65} Intere 522, United States Steel Corporation

und Dbic 39, Louisville v. Nashville 114,

ung der Un- den. 1. Verbrechen am Streiks ¿u bpolitisden Bweden

MNosenf d: der Bolagerungs8- elegen! haben, derent-

national Wercantile Marine 105, do. pref. 1134,

zustand seßt voraus, daß Verhältnisse vorg

praktis in der Arbeitershaft gewirkt haßon, lehnen den Abge Rosenfeld glatt ab, wenn er sid als Anwalt der Arbeiterschaft hinstellt. (Ruf bei den Unabhängigen Sozialdemokraten: Sie noch viel mehr! rbeiterverräter! Gelbe!) Die deuts{e Arbeiterschaft if demokratisch gesinnt, wir sind aber auf dem Wege ihre berechtigten Wünscke zu er- gigen Sozialdemokraten: Das Zentrum y b C nn die Gewissenlosiakeit nit Unruhe ’neinbrähte, wäre es um die Arbeiterschaft besser bestellt. Rosenfeld, Berlin ift nit Preußen. Die Arbeiterschaft im Lande lehnt die Kemmunisten ab. (Ruf bei den Unabhängigen Sozialdemokraten: Ruf im Zentrum: ‘Diese Lan braut mur im „Vorwärts* zu lesen wie über den Terrorismus neblagt wird. Diese Unruhen &lagen nur zum Schaden des Arkeiter- tandes aus. Wir billigen deshalb aud den Belagerung3zufstand, den jede Regieruna verhängen muß, wenn s Rube und Ordnung im Wirt- : 1 haben die Unabhängigen und Kommu- nisten, wo ste die Macht hatten, mit. Handgranaten und Maschinen. veweßren den Belageruna8zustand verkänagt! wn asauben ned an Ph

Berichte von au2wärtigen Warenmärkten.

Berlin, 18, November. (W. T. B.) Elekrolytkupfer. (Notierung d. Ver. f. d. dt. Elektro.-Notiz) 2063 46,

i Bradford, 13. November. am Wollmarkte war flramm. Kammwolle für sofortige Liefe un erreichte Retordpreise, namentli trifft dies tür Värz- sowte April- liefewung zu, die besonders stramm waren. dings höher im Preise. :

__ New York, 13 November. !S{l1fi.} {oto mivdling 39,95 bo. fur Nov:mber 87 55, bo. für Dezember 3745, do. für Januar 36,50, New Or!eans loko middling 39 73 Petroleurr

i do. Stand. wbite in New Vork 19,76,

bo, in Tanks 12,00, do. Gredit Baiances at Q City 4,60, Sckchmals

j Robe & Brethers des

Cemirifugal 7,28, Weizen Winter 2274, Meh! Spring Wheat clears 9,25 10,25, Betrctibefraht no® Ebcrbsoo! nom, KRafsee Rio Ir. ?

Io?o 17, bo. für SLezember 16.04, do. fx Januar 16-19:

New York, 15. November. (W.T.B.) (Scluß.) Baumwolle loko middling 39,45, do. für November 36,45, do. für Dezember 36 33, do. für Januar 34,75, New Orleans loko mibdling 39,50, Petroleum refined (in Cases) 23,75, do. Stand. white in New York 19 76, do, in tank8 12,00, do. Credit Balances at Oil City 450, S&malz do. Nohe & Brothers —,—-, Zucker C 7,28, Weizen LV'inter 2374, Mebl Spring-Wheot clears

,29—10,29, Getreidefraht nah Liverpool! nom., Kaffce Rio Nr. 7 [oko 16, do. für Dezember 16,95, bo. für Januar 16,05.

(2. X. 2.) Die Stimmung

Garne stellten sich neuer- will L R O

(W.T.B.) Baumwolle (Sehr richtig! / im Zentrum.)

Politik der Unabhängigen und cefined (in Caîes) 23,75.

Dherschlestent sind aub don fkuriert!}

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zur um Ziergärtne: machen doftôleben baben ill: Dei ps

i C fs LA Aae Soi f antome, aber der größte Teil sind. Egoisten denken nur an f&. (Aba. Adolf Hoffmann: Die Jdealisten sken im Zentrum!) Das Zentrum hat zu allen Zeiten nit nur das Beste rewollt, sondern av im Rahmen der Msali(keit erret. 19 Zukunft bei plôwl'ck au;

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Zweite Beilage

_Berlin, Dienstag den 18 Novem

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das durchaus zulässige Maß einzustellen. Es if fehr zu begrüßen daß jebt der Aufklärungsdienst 1n der Presse verstärkt worden und eine verantwortlide Sielle dafür im Staatsministerium geschaffen worden ijt, Es ist aber auch, hier ein besseres Handinhandarbeiten zwischen der Staatsregierung und Reichsregierung notwendig. Bei wirtschaft- lichen Kämpfen muß unbedingt eine Verquidung mit politischen Dingen unterbleiben, Es 1 selbst vom „Vorwärts“ festgestellt worden, daß Parteiführer der Unabhängigen die Massen nur deshalb zum Sym- pathiestreik aufgefordert haben, um die Ordnung zu stóren, um ihre politischen Absuhten zu verwirflicen, Wenn nur der zehnte Teil des Beranimwortlichkeitsgefühls, mit dem die Führer der Arbeiter na dem 9. November ihre politischen Biele zu erreichen sudten, den unab- hängigen und kommunistishen Führern innewohnte, dann stände es um die Sache der deutschen Arbeiterschaft besser. Bezüglich des Ausbaues unseres Sicherheitêwesens und des. Polizeiwesens 1 es notwendig, mit Rücksicht auf die Gestaltung der Dinge, wie ste uns dur den Friedens vertrag auferlegi worden ijt eine starle Polizeimatt zum Schuße der öffentlichen Sicherheit zu halien. Den in leßter Zeit wiederholten Klagen der Berliner Schußmannschaft über Enilassung selbt älterer, edienter Leute muß in jeder Hinsicht nachgekommen und für Sicher- stellung threr Zukunft in genügender Weise gesorgt werden. Hier ist es Pflicht des Ministeriums des Innern, einmal nach dem Rechten zu sehen, Ein anderes Kapitel ist die Frage des Schußes und. der Stär- kung des Deutschtums in den beseßten und in den Abstimmungsgebieten. Die preußische und au die Reichsregierung muß in erhöhtem Maße für die berebtigten Wünsche dieser Leute sorgen, auf daß endlich das Gefühl der Verlassenheit aufhört. Der Staatskommissar im Rheims», land muß die ihm zur Verfügung stehende Macht in s\tärkerem Maße als bisher zur Beseitigung der Klagen in Anwendung bringen, und für Abstellung der durch die Besaßungstruppen ges {affenen Unannehmlihkeiten sorgen. Dies is um so mehr ange- bracht, als die von der Beseßung so \chwer betroffenen Angehörigen

der Besaßungsgebiete {on genügend seelisde Schmerzen haben |

ertragen müssen. Ebenfalls muß für die Beamten in den Ab- \timmungsgebieten gesorgt und ihre Ansprücke für die Zukunft durck- aus sichergestellt. werden. Jn verstärktem Maße muß au für das. Wohnungiwesen Hilfe geschaffen werden. Wir sind durchaus für die Gründung eines Regierungébezirkes Westpreußens und Pesens. Jm

übrigen kann i nur nochmals. wiederkolen, daß ein besseres Zusammen- arbeiten der Reichsregierung und Staatsregierung Plaß greifen muß

und daß endlich der Gedanke,, daß nöbeneinander regiert wird, ber- sckwindet. In der früheren Reaterung ist so etwas unmöglich gewe}en.

he ein Gesetzentwurf an den Reichstag gelangte, hatte er vorher die | L E “e M ? ; L Ehe ein Gesetz: T ch8ag f i aus. 112 mt xmedbmaßie und empfeblknéwert, 1ebt an die Gründung

NRore Ave

preußzischen Ministerien durblaufen, Wir wünschen, daß der aut?

waltungsorganismus, das gute Béamtentum auch im neuen Neiche und

Staate nicht verloren gehen möge, und daß ein verständiges Zusammen- arbeiten ermögliht wird. Wenn wir das exreiden, so wird 8 us

ingen aus iere unseres wirishaftliden vnd moralisten | T f L RPLION ; n M oglingen aus der Mijere : | cègen den Willon der Bovölkerung find drei preuß:\che Landkreise auf

Elends herauszukommen und dem Vaterlande den besten Dienst zu

erweisen,

Abg. Dominicus (Dem.): Durch die Greignisse der leßten

Tage sind wir in eine bocpolitifce Debatte hineincekommen, und wieder einmal sind de politiscen Goaensät? lichterlob entflammt. Wir bedauern das, denn die jeßige Zeit, wo wir täglich aus dem Mheins und Nubrrevier bier Devutationen sehen, die uns um ein paar KHar- toffeln anfleben, is wahrlich nit dazu angetan, neuen WWdRol in die Bevölkerung zu werfen. Auch. wir haben an der t weise der deutsdnationalen Volkspartei manches. aus egen. Dié Art, wie die Person Hindenburgs in das Parteigezänk her

wird, erscheint uns niGt deutsch und nicht national. Wievie grobe Männer haben wir denn zurzeit im Deutschen Reiche? Wir nicht die geringste Veranlassung, die Heldenverehrung, die wir alle ibm wünschen und gönnen, bloß | i

zu konzentrieren. (Zustimmung bei den Dem.) Wir wenden uns au gegen die Art, wie die Deutschnationalen unter Hinwegseßung über die Staataautorität die Straße für sich zu Demonstrationen in Anspruch nehmen zu dürfen glauben. Gkel empfinden wir vor ter antisemitisden Propaganda, die uns nur veraleichbar erscheint mit der Zeterei in Privatunterhaltungen. (Sehr richtig bei den Vemo- | fraten.) Die deuts{hnationale Agitation draußen im Lande treibt | seltsame Blüten; nah Zeitungsnacrichten hat neulih in Halle ein deutschnationaler Pastor die jeßigen Minister elende Lumpen genannt. (Hört, hört!) Aufs tiefste beklagen wir in diesem Zusammenhange au die Art, wie der Abg. Gräf geglaubt hat, sih an dem NReichs- präsidenten reiben zu können; die cbsutlih gewählte Form. in dor er es bat, wird in allen Kreisen der Bevölkeruna nur abstoßend gewirkt baben. (Sehr richtig!) Der Ministerpräsident hat davon gesprochen, | daß eine Einheitsfront der Arbeiterschaft erwünscht erscheint. Vieter Ausdruck läßt das Mißverständnis aufkommen, als wäre damit eine Front gegen eine andere Mage der Bevölkerung gemeint, als. könnte die Losung: Hie Arbeiterschaft, hie Bourgeoste! , ausgegeben sein. Eine solché Deutung können wir als nichtsozialistische P mitmachen. Jch nehme aber an, ja, ih bin überzeugt, daß der Aus- druckt im Zusammenhang mit seinen s{önen Worten über die Not- wendigkeit der Zusammenarbeit aller E Bevölkerung auf- auseffen ist, und ih freue mi, aus der Zustimmung des Minister- räfi

it Der A er l; zu, an N politik der Negierung Kritik“ zu üben. Cher hätte ih dafür Ver- ständnis gehabt, wenn meine Partei die Kritik geübt bätte. Ich sehe gans ab von dem berühmten Wort, das die konservative Partei bei den

ampte3- )erabgezogen

aben

auf einzelne Teile der Bevölkerung

artei nit

enten zu ersehen, daß ein folhes Mißverständnis nicht begründet L . Gräf war der Allerungeeignetste dazu, an der Beamten-

eamten die politishe Gesinnung bis zum leßten Nachtwächter herab

fontrollierte. Was unter dem früheren Regime möglih war, dafür mur ein Boigiel aus meiner Praxis als. Oberbürgermeister in Scböneberg. l

enen Masarer, als Beamten im st 1 [ Der Gffekt einer so ungeheuerlichen Neuerung war zunächst ein ho! erregter Artikel in der „Post“, dann eine Aufforderung des

& hatte einen sozialdemokratishen Stadtyeroodneten, idtischen Arbeit3naGweis angestellt.

E s 8präsidenten an mich zu \{riftlichem Bericht »ôrt, hôrt!) Als ih i N auch darauf verwiesen ‘hatte, daß das eine Sache der

Sivemiaiunn ei, swieg dort der Sturm, erhob sich aber als- bald hier im Hause von neuem, und der \chreckliche Fall wurde inm der Kommission für Handel und Gewerbe zur Sprache gebracht. Jn der Folge wurde A abermals zum Bericht Q ih habe ühwn erstattet und \{li è i, Dana n, in diese Sache der Selbstverwaltung hineinzureden, Diesen Bescheid teilte der Minister in ber Kenn ssien mit, aber man beruhigte fi noch durchaus nicht, fondern der

brachte die Angelegen

ließlich. dem Minister das

1 tedner der Tonservativen Fraktion it sogar hier im Plenum mit scharfen Worten Saße gipfelten: ih würde nie den Bock Daß sich gewisse Persónalbezeihnungen aus

Sprache, die in dem i xen, i Vergangenheit herübergerettet haben, erbellt wohl daraus,

der verehrte Minister heute noch in den Reihen der Rechten

ih. (Hort, bôrt!) Von ivgendwelhem Protektionssrstem bei ‘der amienschaft weih id nichts, Nur das eine möchten wix betonen, die Arbeit der geistigen Arbeiter mcht so äußerlich fest- isl, wie die der Handarbeiter, und daß es erheblicher

ste Sorgfalt nd arhérlegung i der Vornahme dés Ersayzes ae

; » V j Ausschu ntrag "egt! ¡Qu

he P B C R e un T Antrag stammt von unsecer Fraktion, wir nehmen das Verdiensi ¡cdaud fin und in ¿ Wis begreifen saha wabl, dah in

istigen Arbeitern beda t f

diesen gegeben und meine. Gründe auseinander.

Gedanke niht gewonnen, sondern verloren “7

hose un igen boihe acsahron, so würden

zum Deutschen Neichsanzeiger und Preußischeu Staatsanzeiger.

De

den ersten Zeiten der Revolution in der Bevölkerung viel Mißtrauen gegen die bisherigen Negierungs- und Verwaltungsorgane vorhanden war; wir -haben ne mwelteres die Konsequenz gezogen, die Türen der tszimmer zu öffnen und die Kritif herein gu fen, und das Miß- trauen ist denn auch in kurzer Zeit überwunden worden. Allmählich muß auch in bezug auf die Beigeordneten die Nüdtkeh: zum Normal- ustand erfolgen. Der Ruf des Abgeordneten Gräf nah Sparsamkeit teht jedenfalls in einem merlpürdigen Gegenfaß zu der Praris seiner artei als Regierunggpartet. Mit ter finanziellen Wirtschaft kann es Wie: bisher nicht weitergehen. Vielfah benehmen sih Reich, Staat und Gemeinden henso wie viele Volkégenossen im Privatleben in ihrer wincnagebaruna so, als b iebt eine Aera tes Glücks und der efriedigung «ller Bedürfnisse vorhanden ware. Es is ein großes Problem gercde vom Standpunkt dex Demokratie aus, daß wir im Parlartent die Selbftbeherrs{ung auch in Fi

T E N L C inanzfragen fernen. Wir bitten den Finanzminister, auch unsereren Anträgen gegenüber das Interesse der Staatéfinanzen stets im Auge zu behalten und mit eiserner Gnercie zu vertreten. Den Antrag, den 9, November zum Feiertag zu erfläxen, Téhnen wir ab. Wir feben dazu feinen Anlaß. Ebenso sind wir nicht gesonnen, den Bußtag aufzuheben, weil uns dafür einstweilen und nach Artikel 139 der Rer&sverfassung eine rechtlihe Grundlage nidit gegeben \{eint. Von der tterliden" Nation werden jeßt aus Glsaß-Lothringen über 90.000 Beamte ver- trieben, für die das Reich sorgen muß. Das Reich kann aber nicht alle unterbringen, daber müssen die Einzelstaaten und die Gemeinden helfen. Ehrenaufgabe des preußishen Staats ast es, zuerst sich derjenigen elsaß-Totbhringisden Beamten anzunehmen, die die preußische Staatsangehörigkeit besiben. (Beifall) Die Stellung

| des Gisenbahnministers Oeser, ter der Prellbock für Hunderttausende

ift, müssen wir nah Kräften beben und stärken. (Sehr ribtig!) Der von beinahe allen Parteien der Landespersammlumng angenommene An- trag betr. Hcbuna der Arbeitsleiïstuna in den Betriebswerkstätten ist leider noch nit praktis durdgefiührt worden, weil bisher das Gin- vernehmen mit der Gewe1kscaft ncch mt herbeigeführt werden fonte, denn keiner traut dem anderen. Es muß eine Urbeitsgemein- saft aller Œifenbahna:beiter-Organisationen aegründet werden. Jm den Gisenbahnwerkstätten seinen mo zerstörend wirkende Elemente zu sein; diese tnüssen zur Ruhe aebraht werden. Das Parlament muß tem (Sfenbabnminister helfen, taß die Autorität in der Eiscnbahn- verwaltung wieder bergestellt wird und die Rechte der Vorgeseßten ge&GauBt werden. (Sehr ridbig.) Aus Thüpinaen kommen Klagen, die Hectioruna aecgemiber tem Problem Großthürinoen feine einteviige, Bare Haltung einnimmt. Vom tdeutsten Standpunkt

Ingendeines nouen Mättolstaates Geranzugehen, (Sehr rihtia!) am llenceniastzn Tann, wenn eine solde Gründuna sid nur im Wider- sub der preußischen, Bepölberung vollziehen könnte. (Sehr richtig!) Ss it in üringen ein neues Landesfinanzamt gebildet worden,

20s Geheiß dos Reichéfinanzmin:stertums diesem neuen Landesfinanz-

| ami 1n Nudelstadt zugesdlagen worden. Wenn das noch weniastens

auf (Begenscitigteit berubte: aber das ist nit der Fall: fen Mens denkt daran, gn ein preußisdes Landesfinanzamt irgendein Partikclcben ter Vhüringischen Länder anzus(ließen. Wir hoffen, daß die preu- Riide Stacstérogierung sub nunmebr zu einem. Tlaren, eindeutigen Standpunkt in der Groß-Thüringer Frage qufrafft. Wenn der Abg. Dr. Rosenfeld die Aufhebung des BelagerungEzustandes verlangte, s muß ih sagen, daß wuch wir keine Freude daran baben, denn es sind natungrmáß awisse Härten bamit verbunden. Wir bitten die Nes fieruno, eine Organisation zu \daffen, die die \Œleuniae Nacbprüfuns 1édor Besckwverde ermöglicht, damit nit cin Unsuldiaer ungerecht zu: le.den bat. (Sehr ridtia!) Daß es der Regieruna troß des un- bestreibaren Gsendes, in bem wir uns befinden, aelungen ift, die Anarchie und der Desvotismus einer feinen Minderheit zu verhin dern, ist das: unbestreitbare Verdienst der Mebrheitéparteien. (Sebr ridcktig!)) Wenn die Selbistzerfleis{unz recklzeitia aufhört, Arbeit Vrdnung und nationales Empfinden wiederkehrt, dann werden win uns von der Katastrophe erbolen. Wir sind iederzeit zu etner Mit- arbeit in tiefem Sinne mit Freuden bereit. (Beifall.)

Abg. Ludwi g (U. Soz.): Der Ministerpräsident spra aestern ven sfandalöïen Vorgänaen, die ib in Berlin absvielten unter dew Augen der Regierung und der Reic2wehr: er scheint zu lauben day dlle diese Demonstrationen und Versammlungen unzuläisiq seien. Wir balten sie für turBaus berechtigt, weil wir das Bestehen des |Be- lagerung8zustandes für ungültig erfsären. Der Ministerpräsident facte, wir Teben nob in einem Nedbtéstaate, und dabei bestcht der 22e TagerunaSustand. Das ift wirklich zum Laden. Er aare, unser Laud tann sid nit zwei Oppositionsparteien leisten und wandte sich baber nab rem? als ob er meinte: Gelft uns dot, dann baben wir nur

O ano S T E E Ats Ua : ; : Cr ff | ned cane 2 ÆPeouhonSpartei, (8 mar eine diretto Aufforderuna, dew

reattionâren Blodt geoen Tinte zu bilden. Der Ministerpräsident hat

ms nzcht erzablt, mas die Negierung bis ießt olles getan hat zum

amp? aegen Tedts, aber er bat aufaezäblt, was sie geaen lin?s getaw ai, Was die Vertrau?néleute der Neaierung für Material beibringen, das sind alles Schiwindelnachrichten. Herr Hirsch hat gesaat; daß die Unabhängieen unfähig seien zu toter Vorwaltungsarbeit. Fh glaube, er besbmugßt fein eigenes. Neft, wenn er g etwas behauptet. Er zitierte e'non Vers, wona: die Unabhängigen in fernen Zeiten erst das Varadies. bringen sollen. Er will damit dem Proletariat den lekten Hoffnungéschimmer rauben, Man könnte einen anderen Vers zitieren: „Du alaubst gar mit, mit wie wenig Verstand die Welt regiert wird". Alles in allem war die Mede des Ministerpräsidenten ein Bild der Hilflosiakeit der sozialdemokratiscken Minister in der Megieruna. JIn- foweit die Necbtssozialisten die Veranhvortung für das alte Systenr übernehmen und den Belogerung&ustand dulden und unterstüßen, ver- enen fie Verohiuna. An dor Agitation dey Deutkschnationalen in Berlin ‘haben sich die Reicherwoehrtrupven beteiligt; ihnen ist die Haupt- fcbuld an diesen Vorgängen beiumesen. Alles, was unsere armen Byllägenossen zu extracem baben, i eine Folge des preußishen Militarismus. Der. Haß gegen den Militairsmus it geblieben, unfer Haß richtet sich aber geen das Svstem, nrckcht gegen einzelne Personen. Sichon auf dem Parteitao der Deutschnationalen im Juli benuktes Helfferich die Gelerenbeit, Erzberaer eins auszuwiscen. Dieser Partei tag zeigte das Wiedererwachen der Konterrevolution an. Die Be« waffnung der Bourgecoiste i \eweit voraescritten, daß Gon die deutsknaticnale Jugend bewmaffne? wird, Geoen die Bewaffnung dev Arbeiter stehen aber Nosfesche Maschinengewebre bereit. Der Nei&4- Banzlér Bauer \aate in einer lekten Nede, dak wir \Xlicßlih kaum mehr als hunderttausend Mann Reichswehr haben würden, aber während er diefe Node hielt, wurde im Lande lustia weiter anceworbzn, in Westfalen. wurde ein neues Werbebüro für die Neihswehr errichtet die wesbfälishen Zeihunoèn brachten saar nah dieser Rede n: Merbeinserate für die Reit8webr. Solche Behauvtunoen eines Ministers find also eine Jrreführung der öffentliken Meinuna. Pie tebt geplante Andenheße is charaFteristisck. Immer, wenn cine Klasse in einem bestimmten Lande eine große S@®@uld auf fich feladen Katte, Hat sie e4 geit verstanden, diess SXnuld zuwälten und anderen in bie Stube zu sieben. Das Lob de8 Ab- atordneten Heilmann über Voesing lt durdaus unangebraht, ihm ift in erster Lime gu verdanken, das die politischen Verhältnisse a noch verworrener ge) find und ter datisLe “Wir ventrtoilon u

te Schußhaft.

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