1919 / 266 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Nov 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Beianntmachchung,

Der Gewerkschaftsbund der Angestellten in Beuthen O. S. bat beautragt, den zwischen ihm, dem

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Verband der Centralheizungsindufstrie e. V.,, Gruppe i

r Arbeitsgemeinschaft freier An-

Oberschlesien, 1 Yezirksfartell Oberschlesien,

gestelltenverbände,

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und dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer Ange- ?

selltenverbände, Landesaus\huß Oberschlesien, am 25. September 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Rexelung der Gehalts- und Anstellung3bedingungen der kauf- mänunishen uvd technischen Angestellten in den Gewerb-- betcieben der Zentralheizung6industzie gemäß § 2 der VerorD- nung vom 23. Dezember 1918 (Neis-Geseßbl, S. 1456) für Ove: schlesien (Reg -Bezuk Oppeln) für allgemein verbindlich zu er flärcen.

Eiowendungen gegen diesen Antrag können bis zum Dezember 1919 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 4334 an tas Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisens- straße 33, zu richten.

Berlin, den 8. November 1919.

Der Reichsarbeitsminister. Schlie,

Bekanntmachung.

Der Deuischnationale Handlungs3gehilfen Ver- band, Or1s8gruppe Michelstadt, und die Vereinigung

eer,

| 93, Dezember 1918 (Neichs-Gesezbl

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Betannimachung. Der Bezirksverband der Landwirte in der Amishcuptmannschoft Löbau E. V, der Deutsche Lanvarbeiterverband und der Zentralverband der

Forte, Land- uud Weinberg2arbeiter Deutschlands |

haben beantragt, den zwischen ihnen am 8. Nuguit 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeit2bedingungen der landwirtschaftliczen Arbeiter in land- wirischaftlihen Betrieben gemäß 2 der Vero: dnung vom S. 1456) für das Gebiet der Amtshauptmannschaft Lövau füx allgemein verbindlich zu erilären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 30. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer

| 1. B. B. 4332 an das Reichzarbeiisministerium, Berlin, Luisen-

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der Jadustriellen im Kreije Erbach haben beantragt, ;

den zwischen ihnen am 22. Juli Taxifvertrag zur Negelunz der Gehalige uvd Anstellungss bedingungen der faufmännishen Angestellten in der Jnzusirie aemäß §8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs Gejeyvi. S. 1456) für das Gebiet des Kreises Erbach im Odeuwald für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 30. November 1919 erhoben werben und sind unter Nummer I. B B. 4392 an dos Reichgaxrbeitsministerium, Werclin, Luijens siroße 33, zu richten.

Beriin, den 8. November 1919.

Der Reichgarbeitsminuister. Schlie.

Bekanntmachung.

Dex Deutsche Metallarbeiter-Verband, Verwal- tungs steile Breslau, hat beatcagt, den zwishen ihm und der Firma Sirowatky & Hübner, Breslau 1UI, am 1. Auaust 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Rege- lung der Lohn- und Vrcveitsvedingungen für die Fellenarbeiter im Feilenhauergewerbe gemäß § 2 der Vero: dnung vom 23. Dezember 1918 (Keichs-Gesepbl. S. 1456) für den Stadt- reis Breslau für allgemein verbindlich zu erftlären,

Eiawendungen gegen diesen Antrag können bis zum 30. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer T. B; R. 3188 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisens- straße 33, zu richten.

Berlin, den 8. November 1919.

Der Reichsarbeitsminister, Schlide,

Bekanntmachung.

Der Arbeitgeberverband des Handels für Görlih und Umgebung E. V. und der Verband der Fabrik- arbeiter Deutschlands haven beantragt am 21. Oftober 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung dex Lohn- und Arbeitsbedingungen der Puga1beiterinnen in den Pußgeschäften gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Neich8-Geseßpbl. S, 1456) für das Gebiet d-es Stadtlreises Görliy sowie die Gemeinden Moys, Leschwty, G-:oß Biesniy, Kiein Biesniy und Reuschwalde jür allgemem vervindlih zu ezflären, i

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 30. November 1919 erhoben werben und sind unter Nummer T. B, R. 4503 an das Neichgarbeitsminisierium, Beriin, Luisen- straße 33, zu richten,

Berlin, den 8. November 1919.

Dex Reichgarbeitsminister. Sqlide,

Bekanntmachung.

Dex Heniralverband deutsher Arbeitgeber in den Transoport-, Handel3- und Verkehrsgewerben, B-xtin, hat beantragt, den zwishea ihm und dem Deutschen Transport-Arbeiterverband, Gauverwals- tung Schlesien, am 12. September 1919 abgeschlossenen Tarifsvertrag zur Regelung der Lohn- und Aibeitsdhedins

gungen für die gewerblichen Aibeiter in den Spedilions-, Fuhr» | ] p. R. 4242 an das Neichsarbeitsministeriuum, Berlin, Luijew

und Koh:engeschäften gemäß §2 der Verordnung vom 23. De- | siraße 33, zu richten. i

zember 1918 (Neichs-Geseybl.. S. 1456) für den Stadtbezirk TWe:ßwaiier O. L. für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen diejen Antiag können bis zum 30, Nooember 1919 ehoben werden uno sind unter Nummer I. B. R. 4130 an das Reichsazbeitsmiuisterjum, WBerlin, Luisenstraße 33, zu richten. Berlin, den 8. November 1919.

Der Reichsarbeitsministor, Schlie,

E ememen

Bekanntmachung,

Der Ortsverband der Arbeitgeber der Pélgs waren- und Müßenbranhe zu Diesden und der Deutsche Kürschneroerbänd Filiale Dresden haben beantragt, den zwiihen ihnen am 1, April 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag veb Nach.rag vom 22, Juli 1919 zur Regelung dér Lohn- und Arbeits bedingungen der gewerblichen Arbeiter in der Pz zwaren- und Müßzenbranche gemäß § 93. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) füc das Gebiet p Kreishauptmanuschaft Dresdeu für allgemein verbindlich zu erfläcen. /

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 30 Siovember 1919 erhoven werden und find unter Nummer I. B, B. 4282 an das Reichgarbeitsminisierium, Beciin, Luise: straße 833, zu richten. j

Berlin, den 8. November 1919,

Dex Reichsarbeitsminuister. Schlie.

1919 abgeschiossenen | Kellner uyd den zwischen der freien Gastwirte: Fanung, Sih

den zwischen ihnen |

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straße 33, zu richten. Berlin, den 8. November 1919.

Der Reichsarbeitsminister. Swhlidcke. o

Bekanntmachung.

Die Arbeitsgemeinschaft der vereinigten Gast- wirtsverbände Darmftadts hat beantragt, den zwischen der Gaitwirte-JInnung Darmstadt und der Arbeits - gemeinschaft der gastwirtschaftlihen Angestelitens verbände am 2. April 1919 abgeschlossenen Tarifs vertrag zur Regelung der Lo.n- und Arbeitsverhäitnisse der

Darmstadt, dem Verband der Gastwirtsgehitfen, Orts- verwaltung Darmstodt, und dem Deutsh:-n Killnerbund, Bezirfsverein Darmstadt am 28. Juli 1919 abgeschlossenen Zusoßtarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitg9- verbälinisse des männlichen und weiblichen Hilsspersonals im Gastwirtagewerbe gemäß 2 der Verordnung vom 23. Des zember 1918 (Neichs-Geseßblatt S, 1456) jüc den Staotbeziit Darmftadt für allgemein verbindlich zu erfläcen.

Einwendungen gegen diesen Äntrag können bis zum 30. November 1919 erhoben werden uud find unter Nummer I. B. R. 3594 an bas Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen straße 33, zu riten. /

Berxlin, den 8. November 1919,

Dex. Reich3arbeitsminisier. Schlide.

Bekanntmachung,

Der Bezirksverband der Landwirte in der Amishauptmannschaft Löbau E. V., der Allgemeine Schweizerbund E. V, Siy Leipzig, und der All- gemeine Stall-SchweizerbundckE. V, Sig Plauen, haben beantragt, den zwiszen ihnen am 11. Juli 1919 abs geschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen tür Oberschweizer, Freishweizer, Unters schweizer und Lehrshweizer in landwirtshaftlihen Betrieben gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichgs Gesegzbl. S. 1456) sür das Gebiet der Umtshauptmanuschaft Löbau für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwenduugen gegen diesen Antrag können bis zum |

30. November 1919! erhoben werden uod find unter Nummer L. B. R. 4338 an das Nelcsarbeitsministerium, Berlin, Luisen straße 33, zu richten. , Berlin, den 8. November 1919, i Der Reichsarbeitsminister. Scylide.

Meoiaimeme 2 an

Bekanntmachung.

Der Deutsche Textilarbeiterverband, Zahlstelle Plauen i. V., hat beantiagt, den zwischen ihm und ver Vogtländi|hen Fabxrikantenswußgemeinschaft e. V,, Siß Plauen i. V, und dem Verein der Lohn- maschineobesißzer e. V, Siß Plauen, am 8. September 1919 abgesh!cssenen Tarifver1rag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbediagungen sür die gewerblid en Hersteller von Ep yen, Stidereien, Weißwarenkonf«kiion, Spiyzenkonfektion in den Betrieben, welche Spiz:n und Stickerelen auf Automatens, Shchisschen- und Handmajchi: en auf eigene Rechnung oder im Loun herstellen, gemäß § 2 der Verordnung vom 283. Des zember 1918 (Neichs-Geseybl. S. 1456) für das Gebiet der AUmtshauptmaunschafien Piauen, Oelenig, Zwickau, Auerbach, Schwarzenberg, Änraberu, des Bezirks Oberfranken und der Orte Greiz, Weida, Gera, Tanna, Schleiz und der übrigen Ortschafiea der preußischen Euflave im Vogtlande für alles mein verbindlich zu eitlären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum

' 80 Nooember 1919 erhoben werden und sind unter Nummer

Cat

' 90. Nooember 1919 erhoben werden und sino unter 2 der Verordnuna rom '

Berlis, den 8, November 1919. Der Reichsarbveitsmfnister. Schlie,

Bekanntmachung. =

Der Erheitgeberverbaud des Einzelhandels, Siß Hamburg, - hat beaatiagt, den zwischen ihm und dem Gewerkschefstsbuud faufwännischzer Angesteiltenvers bände am 22. September 1919 abgeschlossenen Tarifvers trag zur Regelung der Gehalts- u. d Anst-llungsbedingungen der kaufmännischen Angestellien im Eiuzeihandel gemäß 82 der Verordnung vom 23 Dezembec 1918 (Reichs-Gesc bl, S. 1456) sür die Stad! Cuxhavea für allzemeum perbindlich

zu erfläten, ; Einwendungen gegen diesen Antrag- köunen bis zum Nawmer

T. B. R. 4121 an das Reichsarbeitemimjterium, Berlin, Luisens

| ftraße 33, zu richten.

vom 14 Zuli 1919 befanni gegevene Antrag,

Berlin, den 8. November 1919. Der Reich3arbeitsminister, Schiide.

gr eer

Bekanntmachung.

Der in Nummer 156. des „Deutschen Reichtanzeigers“ den am

10, April 1919 abgeschlossenen Tarifoeríirag zur Regelung 9

|

der Gehalts- vnd Austellungsbediagungen für die kaufs männischen Angestellten im Zeitungsaewe1ibe für

| das Gebiet der Stadt München für allzemein verbindlich

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! zu erfläien, ist gegenftands8!os geworden.

Berlin, den 12, November 1919. Der Reich8a!beiteminister. J V: Gk

Bekanntmachu,ng.

Der in Nr. 166 des „Deutschen Reichsanzeigers“ vom 25, Julí 1919 befanrt gemochte Ant. ag, den Tarifvertrag vom 28. Mai 1919 für das Uhrmachergewerbe im Stadtvezi:k Augsburg für allgemein verbindlih zu erfien, ist zurüdckgezogen worden.-

Berlin, den 12. November 1919.

Der Reichsarbeitsminister. J: V.: Geib.

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Bekanntmachung.

Der Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textil-Fndustrie in Chemuiy, der Urbellea e Sul für die Sächsische Textil-Jndustrie und der Deutsche TLextil-Arbeiterverbaund haben beantragt, den zwischen ihnea am 28. Matgl919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Loho- und Arbeitzbedingungen für die in den Belrieben der Posamentenindustrie beshäftizten Arbeiter gemäß S 2 der Verordauug vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Chemuiz und der Amts haupimannshafteu Annaberg, Chemaig, Flöha und Marien- berg für allgemein verbindlich zu erfkläzen.

Einwendungen gegen“ diesen Antrag können bis zum

! 5, Dezember 1919 erhoben weroen und find uuter Nummer

I. B. R 3883 an das Reich8arbeitsminifterium, Berl siraße 33, zu richten. fterium, Berlin, Luisew

Berlin, den 13. Noveniber 1919.

Der Reichsarbei1s minifter, J. A.: Dr. Sitleor.

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Nah Verfügung des Reichskommifsars für Auß- und Eine fuhrbewilligung R. K. Exp. 19141 von 1919 sind in dit Verfügung vom 12. Nooewber 1918 (Deutscher Reichs anzeiger Nr. 270 vom 14. Nozember 1918), betreffend Ausfuhrerleichteruugen für Waren des Ab- \schaitts XVITIC des Zolltarifs unter 2 (Verbotsliste), mit sofortiger Wirkung aufzunehmen: j ;

Eisenbayngüterwagen aus Nr. 9143 des Statistischen Warenperzeichnisses.

Berlin, den 17. Nooember 1919,

Der Keichswirischaftsmini J. U.: Keim, s

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Bekannimachung der Neichsbekleidungsstelle

über die Aufhebung der Bewirtschaftung von Nähs fäden, Strick- und Stopfgarnen.

Vom 18. November 1919,

6 E Cen der L über Befugnisse er Reichsvekieidungsstele vom 22. März 1917 (Reichs-Gesezbl. S. 257) wird folgendes bestimm: : (Ngs-Gelus,

Es treten außer Kraft: ;

1, Bekanntmachung der Meichsbekleidungsstelle über Verteilung von Baumwoll» ädfäden an Verarbeitungsbetriebe größeren Umfanges vom 18. Ma! 1918 (Neichbanzeiger Nr. 116 vom 18. Mai 1918),

2. Bekanntmachung der Neichsbekleidungsitelle über Veit iung von Nähfäden, Snick- und Stopfgarnen durch die Kommunal- DELSe pom 10, August 1913 (Reichsanzeiger Nr. 189 pom 12. August 1918),

3. Bekanntmachung der Neicbsbekleidungéstelle, M Preise für Baumwolinähfäden sowie baumwollene Stuick- und Stoff „arne yom 1. Fevruar 1919 (Reichsanzeiger Nr, 28 vom 3, Februar 1919) sowie die Abänderuugobekanntmachung n vom 18. Februar 1919 (N ichsanzeiger Nr, 41 vom 18. Februar 1919) und vom 10. Mat 1919 (Wteichoan:eiger Nr. 168 vom 13. Mai 1919).

4. a) Bedingungen für Faoritanten pvoa Baumwoll ähfäden vom

i Fevauar 1919 (Wteid8anzeigir Me. 28 vom 3. Februgx 19),

Þ) Bedingungen für Fabrikanten von baumwollenen Stxick« und Stopsgarnen vom 1. Februar 1919 (Peichsanzeiger Nr. 28 vom 3. Februar 1919,

e) Berkguféb-dingungen für Abnehmer von Fabrikanten von Baumwollaähsäden und baumwollenen Stud- und ch topf« e vom 1. Februar 1919 ()t.ichsanzeiger Nr. 28 vom . Februar 1919), ;

Die aus den Verteilungen berrührenden Nähfäden, Strick- und Stopigarne werden den zurzeit Verfügungsberchtigten freigegeben. Anspruche auf Lieferung besteyen niht mehr.

Gie auf Grund des der Reichöbetlejidungsstelle gemäß den Be- dingungen jür Faorifinten von Vaummwolnäbhfäden sowie bgum- wollenen Strick- und Stopfgarnen vom 1. Febru.r 1919 Zinec 1 zustehenden Nüdcgriffarechts \chon erteilten Aufträge sind auszuführen. Bis zur Durchführung bleiben hinsichtlich dieser Aufträge die Be- stimmungen des § 1 Ziffer 3 und 4 dieser Bekganutmachung in Kraft.

§3,

Für die Erledigung der noch s{chwebenden Angelegenheiten aus

den g mäß § 1 aufgehobenen Bekanntmachungen und Bedingungen ist nah dec am 30, November 1919 erfolgenden Auflösung der Veichs- bekleidung6stelle die Abwiklungbstell- dex Pieichöbekleidungsstelle, Berlin W. 60, Geisberg|traße 41, zuständig. : 8 4. Diese Verordnung tritt sofoct\tn Kraft. Berlia, den 18. November 1919. S : Reichsbekleidungsstelle. Dr. Hgaselau.

Verordnung

zur Aufhebunger Verordnung über den Absaß vou

Karpjen und Schleien, Vom 14, November 1919,

Auf Gründ der Verordnung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherung der Volkseräährung vom 22. Mai 1916 (Reich®- Geseybl. S. 401) vezw. 18, August 1917 (Reichs-Geseybl, S, 823) wird verordnet:

Die Verordm!ng über den Absaß von Karpfen und Schleien vom 8 August 1916 (Reichs-Ge'egbl. S. 925) tritt wit dem 18 ?2¿oembec 1919 außer Kraft.

Bexlin, den 14. November 1919. Der Reich3wir!\chaftsminister. J. V.: Dr, Peters.

YVreußen,

Die Preußische Staatsregierung hat den Regierungsrat Werther in Schieswig zum Landrat ernannt.

Finanzministerium.

Die bisherigen Regierungäräte Hoßfeld und Wapen- hens\ch sind zu Geheimen Finanzrätea und vortragenden Viäten im Finanzministerium ernaunt worden,

Minisierium für Handel und Gewerbe.

Der Geheime Bergrat Schan, bisher technisches Miis glied des Ove. bergamts in Doitmund, ist zum Berghauptmaan und Overxbergratsdireîtor erngunt worden.

Ministerium des Fnnern. Dem Landrat Werther ist das Landratsamt im Kreise

Séhleswig übertragen worden.

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

Der bisherige Prorek;or Dr. Friedrich Meyer in Deligsch ist zum Seminardirekior erngöut worden; ihm ist als oihem das Direktorat des Lehrersemiuars in Stade vers» iehen worden,

Bekanntmachung.

Gemöß 8 1893 (G -S. S. me

| findet am 22. November unier Beteiligung der

46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Ju!i wid hiermu zur öfsentliwen Kenntnis !

gebiacht, daß im laufenden Steuerjahre ein zu den Kommunal- *

abgaben einshäybarer Rewertrag

Gef. nicht erzielt worden ift. Magdeburg, den 10. November 1919,

Der Eisenbahnkommifssar. Sommer,

Nichtamtilißes,

Deutsches Nei h

Der Reichsrat versarnmelte fih heute zu einer Voll- sißzung; vorher hielten die vereinigten Aus\s@üsse für ZolU- uno Steuerwesen und für Handel und Verkehr, dcr Aus|huß 2 die Beratung des Entwurfs der neuen Gesczäft8orduung owie der Ausschuß für Rechnungswesen Sißungen.

5 pa

An die Schwe izerishe Gesandtschaft in Berlin als die Vertretung deutscher Jnteressen ist laut Vieidung des „Wolff\chen Telegraphenbüros“ folgende Verbalnote ge- richtet worden: ç Das Auswärtige Amt bittet die Schwelzer Gesandtschaft um ihre Vermittlung, damit die Schweizerischen Gejandt\chaften in London uvd in Paris die britische und die -franzôni]che Pegierung init tun- lihster Beschleunigung davon in Kenntnis seyen, daß eingelaufenen 9iachuichten zufolge deutshe Kriegsgefangene in englishen und in französischen Gefangenenlagrn, 1rog ollen Widerstrebens, vielfach ne- wungen woden sind, in die poinishe Amee einzutreten. Die deute

egicrung legt gegen dieses Borgehen nahèrüucklichste Verwahrung ein und bitiet, dwch Vermitiung der Schweizerijchen G. sand!schaft in Paris bei der franzisi|chcn Regierung darauf zu dringen, daß an

die Lagerkfommandanteu ein strenges Berbot der Duldung oder Bes |

güustigung solher Zwangs8werbun, eu ergeht.

¿Ferner dar} die Bitte ausgesprocen werden, daß die Schweize- rische Vertretung in Warschau cas Vorstehende so beschleunigt wie mö,lih zur Kenntnis dex polnischen Piegierung bungt. n der Yn ahme, daß die in Nede 1:ehenden Maßnahmen seitens der pol- nischen Werbeorgane ohne Wissen und Willen der polnischen Vle- gie:ung getroffen worden sind, „laubt die deutshe Regierung, umso- mehx erwarten zu föônren, daß den bezeihneten Dradnen die zwang8- weise CinsteUung deutscher Kriegsgefangener nahd1üdlid;\| untersagt wixd, und daß die von thnen aus dew Kreise der Gefangenen ange- wo: benen Mannschaften, scweit guf sie uach der anzustellenden Unter- eug ein Zwang ausgeübt worden ist, unverzüglich aus dem Vers ande des poinijcen Heeres entlassen werden.

Die Rückführung der Truppen deutscher Nationa- lität aus dem Baltilum wird, wie „Wolfs Telegraphen- büro“ mittelt, in die Wege geleitet. Gei eral v. Eberhard ijt in Mitau eingetrofsen. Der Ubzug der Truppen . ist zonen- weise auf den Bahalinien über Laugszargen und Bajohren beabsichtigt.

Durch die \{chweizerishe Gesandts®baft in Washington ist mitgeieilt worde:, Daß die 1nternalionale Urbeits- konjerenz in Washington bereits Ende dieses Monats auseinandergeht und es demnach ¿weccklos sein würde, daß die deutsheu Delegierten noch abreisen. Die deutsche Dele- gation, die bereits nah Gothenburg abgereist war, ist darauf ira Austrage der Reichsregieruag durch ein Teleg:anmim gêbeten worden, von der Weiterreise Abstand zu nehmen, Die Deles gation fehrt daher zurü.

tr puETe T e

Auf Einladung des Reichsverkehrsmizisieriums fanden si voigesern, wie „Wolffs Tetegiaphenbüro“ mitteilt, die Vertuter der großen Oi1ganiiationen dec Beamten und A rbeiter aller deutschen Si1aatseisenbaha - Ver- waltungen mit Vertretern der beteiligten Läuder im Reichstag®gebäude zu eiuer Beratung darüber zus sammen, auf welche Weise diese Organisationen bei der Losung der Fiage der Ueverführung der &1aatzeisenbahnver- waitungen guf das Reh veteiligt werden fö-nen, Den Vor siß Ü.rte der Reichsverketiöminv er Dr. Bel und der Unt-r-

tssekretär im Reichsverkehrsministerium, Stieler.

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aus dem Betriebsjahr ! 1918/19 bei derx Brandenburgischen Städtebghn Nti.- !

| gierung aufzuerlegen, die dem allcemeinen Willen des ungarischen

| Namen der Havsburger und Hohenzollern verknüpfen würden. Darum

| tivenveziht heißt es, dem „Wolffihen Telezraphenbüio“ zu-

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Das } auf cem Marjche u

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Neichsverkehrswinifterium will die praklishck Erfahrung und Mit» beit der -Beamten und Arbeiter nußbar v wertén* Es wu: de Einigkeit erzielt, einen Hauptausschuß ven von Beamten und Arbeitern gller Staatseisenbxhnea aus dem ein engerer Arbeiter aus\chuß bestellt wird. fragen werden im Untezausshuß ve:handeit werden.

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25 Vertretern ¡u bilden, | Sonder-

Lum 20. und 21. November hat NReich2postminifter Gies- | berts die Oberpsstdirekioren des Reiche postgebiets zu einer Konferenz über wichtige Betriebs- und Personal- fragen, die zum Teil mit den beslehenden Verkehrsschwierig- f.iten zusammenhängen, nah Berlin berufen. Anschließend Obverpost- direftoren einê Sißung des bishe:igen Verkehrsbeirats im Reiche postministerium siait. An beiden Veranstaltungen nehmen auch Veitreier dexr bayerishen und württembergi|chen Post- veriwaiiung teil.

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Empfänger von Militärversorgung3gebührnissen (Pensiouen, Renten und Hiuterbliebenenbezügen) werden an die f pü«fllicze Avholung ihrer Gebührnisse am tkommenden Hauplt- : ¿ahitage 29. November erinnert. Für die glatte Ab- ; wicluäg des Rentenzahlgeshäfts bei den Postanstalten ist die }

pünfilihe Abhebung der Beträge u: bedingt notwendig.

¡ Empjänger, die zur Abholung am Hauptzahita.e nicht in dex ! L1gë sind, werden dringend e: sucht, unter allen Umnänden die |

Beträge spätestens noch im Fälligkeitsmonat -—- Monat De- zember abzuhebea,

Ungarn.

Vorgestern fand in Budapest eine interparteiliche Konferenz statt, in welher Su George Ciext eine umfange reiche Erklärung veilas, die betonte, daß sich die Ealenie in die inneren Angelegenheiten des Landes nicht einmischena wolle, aher D1ohungen über den Fall enth.elt, daß die gegenwärtige j Régierung den Wüntchen der E: tente nicht nac;lomme. Dem | „Vugarischen Korre{poubenzbüro“ zufolge tüh te C.erk aus; /

Die einstweilige Regierung, mit der die Alliierten die Ver- | handlungen eröffnen würden, müje alle vitalen und materiellen | änteressen des Landes in gleihmäßiger Weije umfassen und Bürg- j \chaît jür vollständize Freiheit und Unparteilichkeit bei den Wahlen | bieten. Die Uiieiten hätten nicht den Wunsch, Ungarn eine tee ? Bouikes entgegenge!egt jei. Das Land habe eine Viegierung, die von den Ulliiecrten ut anerfannt je well fie zum Veichöverweler ein Mitglied der habsburgishes Dynastie berufen habe. Troy des Viudtuttes dieses Neichdverwelers sei das Haupt der Regierung, das iho berufen babe, noch im Linte und mache sich dadur zum Vertreter von Grundsäyen, die die Alltiecten für immer mit dem

fönuten die älliterten die bestehende Wegiecung niht anerkenuen. Die Bedeutung der von den Älliierten gewünschten Aenderung liege darin, daß eine Regierung, die |chon durch thre Zusammenseßung in der Lage sei, den großen Strom des in Ungarn vor- handenen politishen Gefühls zu ändern, daldigst die Wahlen dur ¡ühren solle, die Ungarn instandsepen sollten, ver ganzen Welt zu jagen, welche MRegierungöform es wünsche. „Wenn die Hand“, fuhr & erk fort, „die ih ausgenreckt habe, nicht ergriffen wird, dann verlasse“ ih Budapest in der jocgenvolen E:kenntnis, daß Ungarn sein eigenes Scicksal herauszuforderu trachtet. Dann bedeutet das, daß aud alle Beziehungen dex Ulliterten wit Ungarn aufhören, denn die Alliterten können das Verhalten Ungarus nux dahin auslegen, daß das Land den Frtedea nicht bênôtigt und der Ansicht ist, es könne ohne Hilfe der Entente wiedcer aufgerichtet werden.“

Am Nachmittag fand unter dem Vorsiß des Ministers

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i man sehe immer mitien in den Nebel h nein.

| gegen den

präsideaten Friedri ein Ministerrat stait, der zu den Er- klärungen Clertks Stellung vahm. Die Kabineitsmitalieder stiinmien dem Rücktritt Friedrichs zu, worauf der Kultus- minister Hujzar zum Ministerpräsidenien beftimmt und beaufiragt wurde, ein Konzentrationsfabinett zu bilden. Sobald die Namenaliste des Kabinetts von der Entente gutgeheißen wird, wird der Ministerpräsident Friedrich die neue Regierung érnennen und selbst zurücktreten, Falls die Wah!en zu dim anberaumten Te:min nicht stattfinden, ist die Regierung verpflichtet, die Macht in die Hand Friedrichs zurück„ulegen. Nach Schluß des Ministerrates faud Abends noch eine Konferenz der Parteien stait, in der den Parteiführern zur Kenntnis gebracht wurde, daß der Vertreter der Entente nichts dagegen einzuwenden habe, wenn an die Spitze dex Regierung dec bisherige Kuliubminister Huszar

irete. Tichecho-Slowakei,

Jm Eivlauf der vorgestrigen Sizurg der National- versammlung befand sich ein Regierungsgeseßentwurf, einen weiteren Kredit von 30 Millionen Krouen zur Deckdung der mit der Durchführung der Friedensverträge ver- bundeuen notwendigen Kosten zu beioilligen. Jn dem Mos

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folge, eine dec Folgen der Friedensverträge, die mit der größlen Beschleunigung durchyeführt werden müsse, sei die Beseßung jener Gebiete des ehemaligen Deulsc:en Reichs, die ver tszecho-slowalishen Republik zufallen sollen. Die mititäcishe Beseßung dieser Gebiete sowie die Einführung der Zioilverwaliung w-rde mit einem bedeuteutgn Aufwand verbuiden sein. Mit 3iüdcksicht auf die ungewöhriliGe Diinglich- keit der Angelege: heit beantragte die Regierung, daß der Eat- wurf dem F-nanzausschusse mit 28 stünoiger Frist vorgelegt werde. Die Regierung legte ferner oer Nationalversammlung einen G.-segentwurf vor, wonah die Kriegssteuer auf böôgere Gewinne der Gesellschaften und höôgere Einkünfte Einzelner aus dem Jahre 1919 erweitert wird. Die Bestimmungen des Geseße-s vom 16. Februar 1918, be¡r: ffend die Krieusfleuer, geleu mit der beyeits ver- öffentlicten Ausnahme auch sür das Jahr 1919.

Jn- Beantwoiung einer Anfrage üver die Lage der i\checho- slowakisch-sivirischen Armee eiklärte der Minister präsident Tusan vorgestern:

Die A1mee hâtte nah ausdzücki1icher Erklärung des Präsidenten Masaryk, der sie geschaffen hebe, oloß die Aufgabe gehabt, während des Kuieges im Falle des Bedarfs d. n Deutsch:n und Oesterre chern Widerstand zu lcisten. In die inneren Angelegenheiten Rußlands hätte sie sich nit einzumisen. „Aus einer Depesche, die ich heute erhalten babe“, e:flärte der Ministerpräsident weiter, „ist zu entnehmen, daß die Verhandlungen mit der amerikayi\hen Ne- gierung über den notwendigen Schifferaum zum Heimt1anéport der Armee bereits bcendigt sind. Die Lage der sib¡ iscken Armee ist ungetähr fo)gende: Ein Drittel 1 in der Nähe ven Wladiwotick konzentriert. Der -Hauptteil, das Zentrum, und das

p

Kommando, befindet ua Ca in Irkutsk. Eim Teil ist gerade jadiwostok, Die Armee hat Befehi, so

\Snell wle möalih na® Offen zu mars#keren, Ein Weg nah Westen ist unmögli. Die A:mee müßte sih entweder duräfchlagen oder mit den 2 ol'cwewitt ve: handeln, was beides undurchfühbar ift.

| Die tscheho-slowakisc-sibirishe Armee darf nicht mehr in weitere | Kämpfe gezogen werden,“

Am Montag hat \sich eine Kommission, bessehend aus Vertretern des Ack-rbauministeriums, des Landeskulturs rats, der staailichea Getreideanjialt und des Kompensationsarnts nah Berlin begeben, um über die Lieferung von 1250

: Waggons deutscher Kartoffeln gegen Kompensation zu

verhandeln. Grof;britannien und Jrland.

Der Bericht des Untersuhungsaus\chusses über das Dardanellenunternehmen, der am Wontag vers öffeutiiht worden ist, exf'ärt dem „Wolffscyen Telegraphen- büro“ zufolge, daß das Unternehmen nicht genügend studiert worden sei, und da; man sich üver gewisse Schwierigkeiten keine Rechenschaft gegeben habe. Dec Bericht ¡chließt mit der FesisteUuag, daß dié Entschließung Kitcheaers, die Dardanellen sofort zu räumen, die einzige Maßnahme gewesen sei, die den

- poxtigen Un:ständen habe entsprehen tönnen.

Im Unterhaus begann am Montag die Besprechung der auswärtigen Angelegenheiten. Laut Bericht des oben genannten Telegraphenbüros war Lord

i Cecil der Ansicht, daß die im amerikani)chen Senat angenommenen

Vorbehalte ¿um Friedenßspertrag beinahe einex Ablehnung tcs Ver- trags gleidiämen. Der Völkerbund müsse aber gleihwohl, selbst ohne die Miiwirtung der Vereinigten Staaten, zu wirken beginnen, (ecil brandmacite die Tyrannei des Bolschewismus und sprach die Hoffnung aus, daß Denikin und Koltswak darauf verzichten würden, nach Moskau zu marschieren, und daß sich ihre Anstrengu- gea in der ichtung einer festen Regierung in dem beseßten Gebiet bewegen würden. Henderson erfiärte, daß die Aub iter- partei gegen jedes Eingreifen in Rußland sei. Der Premierminister Lloyd George trat für eine Politik der Nichtintervention in Nußland ein und erklärte, er fürchte, daß man in diesem Lanpe, in

| dem jede Macht, die dort einmarschiere, eine Katastrophe erwarte,

wide. Lloyd Geórge fjullte daß fein Mednec den Bolshewismus verteidigte, der die Verneinung der Freiheit sei. Nach welcher Nichs tung man sich auch wende, um eine Lösung zu finden, Keine der P.rteien willige in eine Ein1tellung der Fei, djeitgfeiten ein. Der ötedner er- fiärte es für unwahr, daß er Wtußiand Bedingungen gestellt und die Noficht habe, Lord Landsodowne dorthin zu entjenden. #xrankreich, Japan und die Vereinigten Stagten richteten ih1e Anftrengun en russischen Bolschew1emus, aber die Anstrengungea Großbritanniens überträfen diejenigen dieser Mächte. an habe von einem Berit in der Presse gesprochen, nckch dem ein Uebeïeintommen zwishen der fianzöfishen und der britischen Regierung zustande gefommen sei, Es handle sich nicht unr ein Abkommen, soncern um WMichtlinien, damit eine gleihmäßige Politik befolgt werden fönne. Lloyd George betonte weiter, inden er die Gründe des bo!ish:wisiiihen Fortihriites ertläte, in mili- tärisher Hinsicht herrsche tan Rußlano zwishen den Gegnern des Bolschewiöamus keine Einigkeit. Die baltishen Provinzen müßten von den Deutschen gesäubert werden. Man dürse den VWandsiaaten die Berantwyuriung für die Ordnung in Rußland nicht agufladen und fich auch nicht in Abenteuer j1ürzen. Balfour ert:ärte, zwichen Franks rei und Großbritannièn tönne ia der syrishen Frage keine Nivalität bestehen, Jn Aegypten könue Großbritannien keine seiner Berant- wortlichkeiten ausgcben.

Das Haus nahm vorgesiern in dritter Lesung einstimmig das Auslandergeseß an. Ja Beantwortung einer Anfrage erflärie Bonar Law, daß die Koftea sür die Beseßzun

gefähruiche Aventeuer i rleven

der Türkekï von den Mächten zu tragen seien, die eventue

eina PViandat über die betreffenden ebiete erhalten werden.

Frankreich.

Der Oberste Rat hat der „Agence Havas“ zufolge be- \chsossea, daß der Friédensvertrag mit Bulgarien Donuerstag, den 27. November, {m Rathaus von Neuilly surx Seine unterzeichnet werden soll, Ferner hat dec, Rat ves chlossen, Weniselos mitzuteilen, daß er den bereits von der Konferenz hinsichtiih des prooijorischen Charafiers der Bes segung Smyrnas bekundeten Standpunki nux bestätigen fönne. Scgließlich nahm der Rat Kenntnis von einem Telegramm C-eifks, welches besagt, daß vei dem Einzug des Adnurals Horty in Budapest die Kuhe oufiecht1erhalten wurde. Clerk mußte jevod auf das Energischfte gegen die Ve: haftung mehrerer *ozialistisher Fährer durch das Militär Eiuspruch erheven,

Nach einer Meldung der „Agence Havas“ bringen die Wahlen dea Willei des Landes deutlich zum Ausdruck, den Bestand d:5 Parlaments zu ernzuern. Von ftnsaesamt 548 Gemwähziten sind nur 221 bisherige Abgeoronete, 327 siand neu. Es handel¿ si bei dieser Zahl nigt nur um eine Vers schiebung in de: Zujammenseßung der repablifani\chen Pautei; sowohl die Versh¿æbung nach rechis wie nach links is @Eußerst ee, Folgende Zusammen ellung zeigt die genaue Vers cchievurg auf die einzelnen Pateien berechnet: U.ifizierie Sozialisten; Gewähl1 54, bisher 31, neu 23, Unavhä gige Sozialisten: Gewählt 6, bisher 5, neu 1. Repuplikanische Sozialien: Gewählt 24, bisher 16, veu 8. Sozialim|)che NRadifale: Gewägilt 71, bishéc 39,*neu 32, Lioks-Repubtikanerx: Gewähit 117, bisher 49, neu 68. Verxblindete Prozrestisten: Gewählt 120, bishec 82, neu 88. Action-Liverale: Gewählt 78, bisher 13, neu 58, Kolisezpative: Gewäylt 831, vishiur 12, neu 19. L /

Das Gesamtergebnis der Kammerwahlen in Lothringen ist folgeades: Es erhiellen die republikanische Valkspariei 490 688 die sozialdemofratische Partei 213 680 und die republifanische Liga odcr Negieruagspartei 52591 Stimmen, pee A sino acht Kandidaten der republifaaischen Volkspartel ge H, 4, & Hajpill, General Mandhuy und Guy de Wendel.

NRuß;land.,

Der Korrespondent des „Svenska Dagbladet“ in Helsinge fors meldet, daß die BVolschewisten längs des Fin..schen Meerbusens g1ioße Fortschriite gemacht hätten. Die estni)che Nationalarmee soll sich auf eine näher der Gienze geleyene und leiht zu verteidigende Linie zurückgezogen haben.

Der estni che Minister des Aeußern Piip teilt der Presse ausdrückliÞh miî, daß die russische Norowestarmee beim Betreten des ejnischen Gebtetes entwasfuet, beziehungswcise unter estnishem Befchl neu formiert waden würde. Wlles deutet darauf hin, daß Estland und Lettland die Liquidierung dex antiboischewislishea zru}sishe#n T.uppen wünschen und die Verteidigung solangè als notwendig selber füßrez wollen.

Bei Verhaudlungen zwischen dem Bolschewikioertreter Liiwinoff und den Rapndstagaiea in Dorpat am 17 und 18. November ist Uebexreiustimmung- über den Geisels

der Direkior der Lothringer Volksstimme,