1823 / 1 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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P A E T S R L E A S A BRE L ion, Ats T A F P E E A gte

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

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t Stück, Berlin, Donnerstag den 2ten- Januar 1825.

L Amtliche NacHrichten.

Kronik des T ages

Seine Majestät der König haben, nah dem Ableben des Staats-Kanzlers Herrn Fürsten von Ha rdenberg, den Staats- Minister von Voß zum Präsidenten des Staats-Raths und des Staats-Ministerii zu ernennen, auch die bei dem Staats- Kanzler-Amt angestellten vortragenden Däthe und das ganze Personal des Büreau, einstweilen zu Dessen Disposition zu überweisen geruhet.

BefkanntmachG ung, “A wegen Zahlung der Zinsen auf Neumärksche Interims- Scheine.

Utiserem Publikandum vom 12. Oft. dieses Jahres ge- mäß, werden nun auch die, am 1. Januar 1825 fällig wer- Üdenden Zinsen von Neumärfkschen Interims - S che i- Înen, und zwar auf den Koupon Nr. 2 der Series 1. vom Le. Januar 1823 ab, bis zum 26sten desselben Monats , die FSonntage allein ausgenommen, in dett Vormittag -Stunden Îvon 9 bis 1 Uhr, in dem dazu eingerichteten Lokale, Mark- arafen-Straße Nr. 46, ausgezahlt werDen, Berlin, den 26sten December 1824. Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden. Rother. v. d. Schulenburg. v. Sh ße. Beeliß, Dees. Deputirter der Neum atk: F. v. Romberg.

Der bisherige Ober-Landes-Gerichts-Assessor Wessel zu Naumburg, is zum Justiz-Kommissarius bei dem Kammer- Gerichte und zugleich zum Notarius puHlicus in dem Depar- tement dieses Kollegiums bestellt worderx.

: Der bisherige Kammergerichts-Refer endarius Neumann list zum Justiz-Kommissarius in Oranienburg hestellt worden.

N Zeitungs-Na-Wricht

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Paris, 23. Dee. Vorgestern vor der Messe ertheilten Se. Majestät dem Vicomte von Chateaubriand die erste Pri- Ivat-Audienz nach seiner Rückkunft aus Werona. | Das Journal des Débals rwiderruft die vor einigen Ta- lgen gegebene Nachricht (Seite 1555 vorj ähr. St. Z.), daß der Gouverneur von Guadeloupe, Graf Lardenoy, daselbsk ver- storben sey. E \ Der General - Lieutenant Donadieu ist kürzlich hier ein- ¡getrofsen. : | /

f Die Universität hat einen empfindlichen Verlust durch das Än der Nacht vom a1sten d. M. erfolgte Ableben eines ihrer Räthe, des Abbé’s Elicagaray erlitten. | :

| Gestern verbreitete sich hier das Gerücht, sagt der Pra- eau blanc, daß von Seiten des Kriegs-Ministeriums, an die MWestungs-Kommandanten in den nördlichen Provinzen der de- stimmteste Befehl ergangen sey, 40,000 YTann nah Montauban und Bayonne aufbrechen zu lassen, und daß die am Z1sken d. M. den ausgedienten Militairs zu ertheilende Entlassang aus Dem aktiven Dienste, auf unbestimmte Zeit ausgeseßt werden Avürde, “Beide Nachrichten scheinen indesén sehr der Bestäti- gung zu bedürfen. i :

Der Herausgeber des liberalen Fournals, Echo du

\ord, ist vor das Zuchtpolizei-Gericht in Lille geladen worden, deil er die Königl. Regierung verunglirnpfc und die ösfent- he Ruhe zu stören gesucht hat.

Zu Bayonne wollte man, nah Briäefen. vom 14. Dec., Nachricht hab:n, daß Torrijos mit O’Don mel einen zehntägigen KPaffenstillitand abgeschlessen habe.

I Vei dem, durch die Spanischen Kriegs- Gerüchte herab- Pedrückt:n, und kurz darauf durch die ver breiteten friedlicheren

Nachrichten wieder in die Höhe gegangenen Kourse der Ren- ten, haben einzelne Privat-Personen, die also auf der Börse eigentlich fein Bürgerrecht hatten, mehrere Tausende gew on- nen, Eine Dame, welche faufte, als die Renten fielen, und nell wieder verkaufte als sie stiegen, zog durch diese kühne Spekulation einen Vortheil von 600,000 Fr. (?) Die LuÆ zut solchen Unternehmungen bestimmt Manchen, Gerüchte aus zu- treuen, an denen fein wahres Wort ist, die aber, trob so vieler erlebter bitterer Täuschungen, von Leichtgläubigen immer für baare Múnze aufgenommen werden, :

„Der gute alte Herr,‘ ein auf hiessgen Theatern nit Beifall aufgeführtes Stück von Scribe, ist das vierzehnte Stück dieses Autors in diesem Jahre.

Gibraltar. An der Spibe der hiesigen im Geheimen zusammengetretenen Antikonstitutionellen, stand der Exgeneral Grimarest; ihr Plan war, das spanische unumschränfkte Kd- nigthum zu Ceuta, Algesiras,- Tarifa, Serrania de Ronda u. s. w. ausrufen zu lassen. Es fam indessen noch zur rechten Zeit der Befehl, die Haupt-Theilnehmer dieses ‘Projektes auf der Stelle einschissen zu lassen, Grimarest ist hierauf nach

Genua abgegangen.

Luxemburg. Hinsichtlich des Transitos der Handels- Güter durh das Königreich der Niederlande, sind in dem vom 1, Januar 1823 an gültigen neuen Niederländischen Douanen-System folgende Bestimmungew getroffen.

Die spezificirte Angabe der Handels.- Güter muß, wie bisher, an dem ersten Gränz-Büreau geshehenz man ist aber nicht verpflichtet, die accisefreien Güter visititen zu lassen, um nach dem Resultat der Visitation die Abgaben zu entrich- ten, sondern es genügt, wie in früherer Zeit, nach- eigenem Kalkäl die Angaben zu machen und daruah zu bezahlen z dagegen zieht aber Verschweigung in der Quantität harte Strafe- nach sich. :

Accise-Güter müssen immer verifizirt werden. Die WVes- rififationen geschehen beim ersten Büreau, wenn "solches ein Zahlungs-Büreau ist, sonst aber bei dem ersten Zahlungs- Düreau unterwegs. D

Bei der Einfuhr zu Wasser fann man die gründliche Verifikation oder Visitation bis zur Anfunst am angegebe- nen Auslade - Plaße des Fahrzeugs verschieben ; doch fön- nen alsdann Bewachung oder Versiegelung statt haben. -

Jst das erste Büreau zugleich ein Zahlungs - Büreau \o fann man daselbst sogleich definitive Angabe und Zahlung machen und einen Eingangs - Pasport erhalten, welcher die Güter bis zum Auslade - Pla6e begleiten muß, und wor- auf ausgeladen werden kann, ohne daß eine andere. nähere Angabe und Auswechselung des Geleitbriefs gegen einen Zah-

ware. Man kann auch sogleich Transito-Pasporte erhalten, und

Wiederausfuhr an der Seeseite zurückhalten.

Die Bzegúnstigung des Entrepots für accisefreie Güter fann für 2 Jahre verlangt werden, vorbehaltlich) der Verlärns gerung. Die Ausfsichtéosten der ins Entrepot gebrachten Güter sind abgeschafst.

Eine Yerwechselung der Dokumente ist bei Veränderung der Transportmittel nicht nöthig. Es genügt, daß auf dem Dokumente davon durch die Beamten Meldung ge}chieht.

Die Verlängerung der Dokumente erfolgt unentgeltlich. Verstreicht dieselbe Frist während der Abfahrt von dem Lan- dungsplaßze und der Ankunsc bei der lebten Wache, \o ist stillschweigend eine Verlängerung von 14 Tagen zugestanden.

Geschicht die Ausfuhr, wegen Windes und Wetters oder aus andern triftigen Ursachen, bei einer andern lebten Wache, als die in dem Dokumente angedeutet ist, so hindert dies die Decharge oder Visitation nicht.

Abgabenfreie Güter bedärfen feiner Dokumente ; di» An-- gabe der Quantitäc bei der ersten Wache ist die einzi zu erfüllende Formalität.

Die Schiffer, Fuhrleute oder Einbringer sind für un- richtige Angaben der Quantitäten der einer genauen Verifi- fation unterworfenen Güter verantwortlich, wenn dex Unter- schied # des Werthes übersteigt.

Augsburg, 26. Dec. Die hiesige Allgem. Zeitung be-

merkt, daß zwar alle Briefe aus Konstantinopel die Verbren-

lungs-Pasport, (wie dies vorhin geshehen mußte), nöthig

die nähere Angabe bis zur Ausladung an dem Büreau der

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